[0001] Die Erfindung betrifft eine Präsentations- und Ablagevorrichtung, mit mindestens
zwei Aufnahmefächern für zu präsentierende bzw. abzulegende Artikel, wobei die mindestens
zwei Aufnahmefächer an mindestens zwei miteinander koppelbaren Modulen ausgebildet
sind, wobei die jeweils mindestens ein Aufnahmefach aufweisenden mindestens zwei Module
über korrespondierend ausgebildete Randprofile miteinander koppelbar sind, wobei die
Randprofile an zwei einander gegenüberliegenden freien Längsseiten eines jeden Moduls
ausgebildet sind und wobei zwei miteinander gekoppelte Module zusätzlich über einen
Spannmechanismus in der miteinander gekoppelten Position in ihrer Lage relativ zueinander
fixierbar sind.
[0002] Derartige Präsentations- und Ablagevorrichtung in Modularbauweise sind beispielsweise
als Schubkasteneinsätze, wie beispielsweise Einsätze für Besteckschubladen, in verschiedenen
Ausführungsformen bekannt. Dabei bestehen die einzelnen Aufnahmefächer in der Regel
aus nach oben offenen Kästen gleicher oder unterschiedlicher Größe, die beispielsweise
durch Verschrauben oder Verkleben miteinander koppelbar sind.
[0003] Eine gattungsbildende Präsentationsvorrichtung ist beispielsweise aus der
GB 2 093 436 A bekannt. Diese bekannte Vorrichtung besteht aus einzelnen rechteckigen, nach oben
offenen kastenförmigen Behältern, die über korrespondierende Randprofile aneinander
festlegbar sind. Zusätzlich sind die Randprofile zweier miteinander verbundenen Behälter
über im Klammern fixierbar. Aufgrund der kastenförmigen Ausbildung der einzelnen Behälter
mit senkrechten Seitenwänden, lassen sich in den Behältern gelagerte Gegenstände,
insbesondere bei schmalen Behältern, nur schlecht entnehmen.
[0004] Davon ausgehend liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass die
einzelnen Aufnahmefächer aufweisenden Module bei einfacher Handhabung modular zu einem
größeren Verbund zusammensetzbar sind, wobei die einzelnen Module bei guter Handhabbarkeit
einfach und reversibel aneinander festlegbar sind.
[0005] Die
Lösung dieser Aufgabenstellung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass jedes Aufnahmefach
im Querschnitt wellenförmig ausgebildet ist und die beiderseitigen Randprofile der
Module entlang der einander gegenüberliegenden freien Wellenkämme eines jeden mit
jeweils mindestens einem im Querschnitt wellenförmigen Aufnahmefach versehenen Moduls
ausgebildet sind.
[0006] Durch die Ausbildung der beiderseitigen Randprofile lassen sich die einzelnen Module
einfach, schnell und werkzeuglos miteinander koppeln. Der zusätzliche Spannmechanismus
sorgt dann dafür, dass die miteinander gekoppelten Module reversibel in der jeweiligen
Position zueinander arretiert werden können.
[0007] Der wellenförmige Querschnitt der Aufnahmefächer erleichtert insbesondere die Entnahme
der Artikel aus dem jeweiligen Aufnahmefach, da die sich nach oben erweiternden Seitenwände
ein einfacheres Eingreifen in das Aufnahmefach ermöglichen, als dies bei dem bekannte
kastenförmigen Querschnitt mit senkrechten Seitenwänden der Fall ist.
[0008] Um die Flexibilität der einzelnen Aufnahmefächer zu erhöhen, wird mit einer praktischen
Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen, dass jedes Aufnahmefach über mindestens
ein variabel einsetzbares Trennelement in Teilfächer unterteilbar ist. Durch die variabel
einsetzbaren Trennelemente lassen sich die Aufnahmefächer in ihrer Größe individuell
an die Größe der jeweiligen zu präsentierenden bzw. abzulegenden Artikel anpassen,
ohne auf fest vorgegebene Größen der miteinander zu koppelnden Aufnahmefächer angewiesen
zu sein.
[0009] Weiterhin wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass die Trennelemente zumindest
einseitig in einem separaten Randprofil des zugehörigen Moduls führend gelagert sind,
um die Trennelemente verliersicher und stets in der richtigen Lage zum zugehörigen
Aufnahmefach zu lagern.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind auch die Trennelemente
über den Spannmechanismus in ihrer Lage im zugehörigen Aufnahmefach fixierbar. Diese
Möglichkeit, die Trennelemente in ihrer jeweiligen Lage im Aufnahmefach zu fixieren
stellt sicher, dass die durch die Trennelemente eingestellte Größe des Teilfachs auch
im stetigen Gebrauch der Vorrichtung erhalten bleibt. Das Verwenden eines gemeinsamen
Spanmechanismus zum Fixieren der Aufnahmefächer relativ zueinander sowie zum Arretieren
der Trennelemente stellt eine besonders einfach und praktisch zu handhabende Ausgestaltungsform
dar.
[0011] Zur Ausbildung der Randprofile wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Randprofile
eines jeden Moduls als eine Hinterschneidung bildende nach unten offene Haken ausgebildet
sind, wobei ein Randprofil vom Wellenkamm nach innen zum Wellental des zugehörigen
Moduls weisend und ein Randprofil vom Wellenkamm nach außen vom zugehörigen Modul
fortweisend ausgerichtet ist.
[0012] Weiterhin wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass die Randprofile zweier miteinander
zu koppelnder Module derart miteinander verbindbar sind, dass ein vom Wellenkamm nach
außen vom zugehörigen Modul fortweisend ausgerichtetes Randprofil des einen Moduls
auf das vom Wellenkamm nach innen zum Wellental des zugehörigen Moduls weisende Randprofil
des anderen Moduls aufschiebbar ist. Durch das einfache Aufschieben der Randprofile
aufeinander lassen sich zwei Module einfach, schnell und ohne Werkzeug miteinander
verbinden.
[0013] Die Verbindung der Trennelemente mit dem jeweiligen Aufnahmefach erfolgt erfindungsgemäß
dadurch, dass das Randprofil zur führenden Lagerung der Trennelemente an dem vom Wellenkamm
nach innen zum Wellental des zugehörigen Moduls weisenden Randprofil ausgebildet ist
und, dass am jeweiligen Trennelement eine in dieses Randprofil einsetzbare korrespondierende
Verdickung ausgebildet ist. Auch hier erfolgt das Verbinden der beiden Bauteile dadurch,
dass die Verdickung des Trennelements einfach in das entsprechende Randprofil des
zugehörigen Moduls eingeschoben wird.
[0014] Zur Ausbildung des Spannmechanismus wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der
Spannmechanismus aus jeweils einer an jedem der beiden miteinander zu koppelnden Module
ausgebildeten Spannaufnahme und einem in die Spannaufnahmen einsetzbaren Spannelement
besteht, wobei die Spannaufnahmen im Bereich der Wellentäler auf der Außenseite der
Module angeordnet sind.
[0015] Weiterhin wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass die zwei über die Randprofile
miteinander gekoppelten Module über das in die Spannaufnahmen einsetzbare Spannelement
so gegeneinander verkippbar sind, dass dies einen Klemmschluss der ineinandergreifenden
Randprofile der beiden miteinander gekoppelten Module bewirkt. Durch das Spannelement
werden somit die beiden miteinander gekoppelten Module im Bereich der Wellentäler
leicht auseinandergedrückt, was zu einem Verkippen der Module über die im Bereich
der Wellenkämme über die Randprofile miteinander verbundenen Module führt.
[0016] Ähnlich wie beim Fixieren zweier Module relativ zueinander wird zum Festlegen der
Trennelemente erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die zwei über die Randprofile miteinander
gekoppelten Module über das in die Spannaufnahmen einsetzbare Spannelement so gegeneinander
verkippbar sind, dass dies einen Klemmschluss zwischen der in das Randprofil des Moduls
einsetzbare korrespondierende Verdickung eines Trennelements und dem jeweiligen Randprofil
bewirkt.
[0017] Zur Verstärkung des Klemmschlusses wird mit der Erfindung weiterhin vorgeschlagen,
dass Klemmnocken an zumindest einem der im gekoppelten Zustand miteinander in Eingriff
stehenden Randprofile und/oder Verdickungen der Trennelemente ausgebildet sind. Diese
Klemmnocken dienen dazu, dass beim Verkippen der Module beim Betätigen des Spannmechanismus
der Klemmdruck auf das jeweils andere Modul im Bereich der miteinander verbundenen
Randprofile erhöht wird und so jegliche Relativbewegung der miteinander verbundenen
Bauteile zueinander verhindert wird.
[0018] Gemäß einer alternativen Ausführungsform zum Fixieren der Trennelemente wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, dass jedes Aufnahmefach zumindest teilweise aus einem magnetischen
Material besteht und die Trennelemente mittels magnetischer Kraft in ihrer Lage im
zugehörigen Aufnahmefach fixierbar sind. Auch die magnetische Lagerung der Trennelemente
gewährleistet eine schnelle und sichere Unterteilung eines Aufnahmefachs in verschiedene
Teilfächer. Hierzu müssen die einzelnen Aufnahmefächer nicht vollständig aus einem
magnetischen Material bestehen. In Längsrichtung der Aufnahmefächer verlaufende Streifen
aus einem magnetischen Material sind hierfür völlig ausreichend.
[0019] Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass die beiderseitigen Wellenflanken
eines jeden mit wellenförmigem Querschnitt ausgebildeten Aufnahmefachs unterschiedliche
Neigungswinkel vom Wellental hin zum jeweiligen Wellenkamm aufweisen. Durch die Wahl
unterschiedlicher Neigungswinkel lässt sich ein Aufnahmefach beispielsweise so ausbilden,
dass eine Hand zum Entnehmen von Artikeln aus dem jeweiligen Aufnahmefach entlang
der flacheren Wellenflanke in das Aufnahmefach eingeführt wird und die im Aufnahmefach
gelagerten Artikel, beispielsweise Besteck, durch die zweite, steiler ausgeführte
Wellenflanke nahezu automatisch in die Hand des Benutzers fallen.
[0020] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der zugehörigen Zeichnungen,
in denen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Präsentations- und Ablagevorrichtung
nur beispielhaft dargestellt ist, ohne die Erfindung auf dieses Ausführungsbeispiel
zu beschränken. In den Zeichnungen zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer aus zwei Aufnahmefächern bestehenden erfindungsgemäßen
Präsentations- und Ablagevorrichtung;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht eines Aufnahmefachs gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht eines Trennelements gemäß Fig. 1;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht eines Aufnahmefachs mit eingesetztem Trennelement;
- Fig. 5
- eine vergrößerte Vorderansicht des Details V gemäß Fig. 1;
- Fig. 6
- eine Detailansicht gemäß Fig. 5, jedoch mit zusätzlich eingesetztem Trennelement und
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf ein Spannelement.
[0021] Die Abbildung Fig. 1 zeigt eine aus drei miteinander gekoppelten Modulen 1 mit jeweils
einem Aufnahmefach 1a bestehende Präsentations- und Ablagevorrichtung 2, wie diese
beispielsweise als Schubkasteneinsatz zur Aufnahme von Besteck, verwendet werden kann.
[0022] Zum Verbinden einzelner Module 1 miteinander, sind an zwei einander gegenüberliegenden
freien Längsseiten 3 eines jeden Moduls 1 Randprofile 4 und 5 so ausgebildet, dass
die Randprofile 4 und 5 zweier im miteinander gekoppelter Module 1 im gekoppelten
Zustand im wesentlichen formschlüssig ineinander greifen. Über einen Spannmechanismus
6 lassen sich die über ihre Randprofile 4 und 5 miteinander gekoppelten Module 1 in
ihrer Lage relativ zueinander fixieren.
[0023] Wie weiterhin aus Fig. 1 ersichtlich, lassen sich die Aufnahmefächer 1a der Module
1 durch variabel in die Aufnahmefächer 1a einsetzbare Trennelemente 7 in Teilfächer
8 unterteilen. Durch die variabel einsetzbaren Trennelemente 7 lassen sich die Aufnahmefächer
1a in ihrer Größe individuell an die Größe der jeweiligen zu präsentierenden bzw.
abzulegenden Artikel anpassen, ohne auf fest vorgegebene Größen der miteinander zu
koppelnden Aufnahmefächer 1a angewiesen zu sein. Die Trennelemente 7 liegen im Wesentlichen
formschlüssig an der zur Aufnahme der zu präsentierenden und abzulegenden Artikel
dienenden Innenseite 9 der Aufnahmefächer 1 an.
[0024] Die Aufnahmefächer 1a weisen einen wellenförmigen Querschnitt mit einem Wellental
10, zwei Wellenflanken 11 und zwei Wellenkämmen 12 auf, wie dies insbesondere der
Ansicht gemäß Fig. 2 zu entnehmen ist.
[0025] Der wellenförmige Querschnitt der Aufnahmefächer 1a erleichtert insbesondere die
Entnahme der Artikel aus dem jeweiligen Aufnahmefach 1a, da die sich nach oben erweiternden
Wellenflanken 11 ein einfacheres Eingreifen in das Aufnahmefach 1a ermöglichen, als
dies bei dem bekannte kastenförmigen Querschnitt mit senkrechten Seitenwänden der
Fall ist.
[0026] Bei der Verwendung der wellenförmigen Aufnahmefächer 1a zur Aufnahme von Besteck
führt die wellenförmige Ausgestaltung zu einer sich quasi selbsttätig erzeugenden
Ordnung, bei der sich beispielsweise Löffel oder Gabeln nahezu formschlüssig ineinander
anordnen.
[0027] Alternativ zur der dargestellten Ausführungsform, bei der jedes der miteinander zu
koppelnden Module 1 nur ein im Querschnitt wellenförmig ausgebildetes Aufnahmefach
1a aufweist, ist es selbstverständlich auch möglich, ein Modul 1 so auszubilden, dass
diese zwei oder mehr wellenförmige Aufnahmefächer 1a aufweist, die fest miteinander
zu einem Modul 1 verbunden sind. Die nachfolgend beschriebene Kopplung der einzelnen
Module 1 miteinander ist völlig unabhängig von der Anzahl der Aufnahmefächer 1a je
Modul 1.
[0028] Die größte Flexibilität zur Ausbildung einer Präsentations- und Ablagevorrichtung
2 ist bei der in den Abbildungen dargestellten Ausführungsform mit einem Aufnamefach
1a je Modul 1 gegeben.
[0029] Die Randprofile 4 und 5 eines jeden Moduls 1 sind als eine Hinterschneidung 13 bildende
nach unten offene Haken ausgebildet sind, wobei ein Randprofil 4 von einem Wellenkamm
12 nach innen zum Wellental 10 des zugehörigen Moduls 1 weisend und das andere Randprofil
5 desselben Moduls 1 vom Wellenkamm 12 nach außen vom zugehörigen Modul 1 fortweisend
ausgerichtet am Aufnahmefach 1 angeordnet ist.
[0030] Die Randprofile 4 und 5 zweier miteinander zu koppelnder Module 1 sind dadurch miteinander
verbindbar, dass das ein vom Wellenkamm 12 nach außen vom zugehörigen Modul 1 fortweisend
ausgerichtetes Randprofil 5 des einen Moduls 1 auf das vom Wellenkamm 12 nach innen
zum Wellental 10 des zugehörigen Moduls 1 weisende Randprofil 4 des anderen Moduls
1 aufschiebbar ist. Durch das einfache Aufschieben der Randprofile 4 und 5 aufeinander
lassen sich zwei Module 1 einfach, schnell und ohne Werkzeug miteinander verbinden.
[0031] Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, sind die Trennelemente 7 einseitig in einem
separaten Randprofil 14 des zugehörigen Moduls 1 führend gelagert, um die Trennelemente
7 verliersicher und stets in der richtigen Lage zum zugehörigen Aufnahmefach 1a zu
lagern.
[0032] Das Randprofil 14 zur führenden Lagerung der Trennelemente 7 ist dabei an dem vom
Wellenkamm 12 nach innen zum Wellental 10 des zugehörigen Moduls 1 weisenden Randprofil
4 ausgebildet. Am jeweiligen Trennelement 7 ist eine in dieses Randprofil 14 einsetzbare,
mit dem Profil des Randprofils 14 korrespondierende Verdickung 15 ausgebildet ist,
wie dies den Abbildungen Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist.
[0033] So, wie die mit den Aufnahmefächern 1a versehenen Module 1 in ihrer Lage relativ
zueinander über den Spannmechanismus 6 fixierbar sind, sind auch die Trennelemente
7 über den Spannmechanismus 6 in ihrer Lage im zugehörigen Aufnahmefach 1a fixierbar.
Diese Möglichkeit, die Trennelemente 7 in ihrer jeweiligen Lage im Aufnahmefach 1a
zu fixieren stellt sicher, dass die durch die Trennelemente 7 eingestellte Größe des
Teilfachs 8 auch im stetigen Gebrauch der Vorrichtung erhalten bleibt. Das Verwenden
eines gemeinsamen Spanmechanismus 6 zum Fixieren der Module 1 relativ zueinander sowie
zum Arretieren der Trennelemente 7 stellt eine besonders einfach und praktisch zu
handhabende Ausgestaltungsform dar.
[0034] Der Spannmechanismus 6 besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus jeweils
einer an jedem der beiden miteinander zu koppelnden Module 1 ausgebildeten Spannaufnahme
16 und einem in die Spannaufnahmen 16 einsetzbaren Spannelement 17, wobei die Spannaufnahmen
16 im Bereich der Wellentäler 10 auf der Außenseite 18 der Module 1 angeordnet sind.
[0035] Die zwei über die Randprofile 4 und 5 miteinander gekoppelten Module 1 werden über
das in die Spannaufnahmen 16 einsetzbare Spannelement 17 so gegeneinander verkippt,
dass dies einen Klemmschluss der ineinandergreifenden Randprofile 4 und 5 der beiden
miteinander gekoppelten Module 1 bewirkt. Durch das Spannelement 17 werden die beiden
miteinander gekoppelten Module 1 im Bereich der Wellentäler 10 leicht auseinandergedrückt,
was zu einem Verkippen der Module 1 über die im Bereich der Wellenkämme 12 über die
Randprofile 4 und 5 miteinander verbundenen Module 1 führt.
[0036] Ähnlich wie beim Fixieren zweier Module 1 relativ zueinander werden zum Festlegen
der Trennelemente 7 die zwei über die Randprofile 4 und 5 miteinander gekoppelten
Module 1 über das in die Spannaufnahmen 16 einsetzbare Spannelement 17 so gegeneinander
verkippt, dass dies einen Klemmschluss zwischen der in das Randprofil 14 des Moduls
1 einsetzbaren korrespondierende Verdickung 15 des jeweiligen Trennelements 7 und
diesem Randprofil 14 bewirkt.
[0037] Bei zwei bereits über die Randprofile 4 und 5 miteinander verbundenen Modulen 1 kann
das Einschieben der Verdickung 15 des Trennelements 7 in das Randprofil 14 dadurch
erleichtert werden, dass die beiden miteinander gekoppelten Randprofile 4 und 5 der
beiden Module 1 entgegen der Klemmrichtung überstreckt werden, was zu einem Aufweiten
des Randprofils 14 führt.
[0038] Neben der Erzeugung des Klemmschlusses zum Arretieren der Module 1 relativ zueinander
und zum Fixieren der Trennelemente 7 kann das Verkippen der Module 1 gegeneinander
beim Betätigen des Spannmechanismus 6 auch zusätzlich dazu verwendet werden, die miteinander
gekoppelten Module 1 so gegeneinander auszurichten, dass diese erst im verspannten
Zustand gleichmäßig plan auf einer Unterlage aufstehen, während die Grundflächen der
Module 1 bei der ausschließlichen Kopplung nur über die Randprofile 4 und 5 einen
Winkelversatz von 1°-2° zur Horizontalen bilden.
[0039] Die Ausbildung eines Spannelements 17 ist in Fig. 7 dargestellt. Das Spannelement
17 ist als rechteckige Platte ausgebildet, wobei zwei einander diagonal gegenüberliegende
Ecken der Platte als Radien 19 ausgebildet sind, so dass das Spannelement 17 problemlos
in die Spannaufnahmen 16 eindrehbar ist, bis durch das Verkippen der Module 1 gegeneinander
der Klemmschluss im Bereich der Randprofile 4, 5 und 14 erfolgt.
[0040] Die vergrößerten Detailansichten gemäß Fig. 5 und 6 zeigen die Lagerung der Randprofile
4 und 5 zweier miteinander gekoppelter Module 1 (Fig. 5) sowie die Lagerung der Randprofile
4 und 5 zweier miteinander gekoppelter Module 1 mit zusätzlich eingesetztem Trennelement
7 (Fig. 6). Zur Verstärkung des Klemmschlusses sind Klemmnocken 20 an zumindest einem
der im gekoppelten Zustand miteinander in Eingriff stehenden Randprofile 4, 5 und
14 und/oder Verdickungen 15 der Trennelemente 7 ausgebildet. Diese Klemmnocken 20
dienen dazu, dass beim Verkippen der Module 1 beim Betätigen des Spannmechanismus
6 der Klemmdruck auf das jeweils andere Modul 1 im Bereich der miteinander verbundenen
Randprofile 4, 5 und 14 erhöht wird und so jegliche Relativbewegung der miteinander
verbundenen Bauteile zueinander verhindert wird.
[0041] Wie weiterhin insbesondere aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, weisen die beiderseitigen
Wellenflanken 11 eines jeden mit wellenförmigem Querschnitt ausgebildeten Aufnahmefachs
1a unterschiedliche Neigungswinkel α vom Wellental 10 hin zum jeweiligen Wellenkamm
12 auf. Durch die Wahl unterschiedlicher Neigungswinkel α lässt sich ein Aufnahmefach
1a beispielsweise so ausbilden, dass eine Hand zum Entnehmen von Artikeln aus dem
jeweiligen Aufnahmefach 1a entlang der flacheren Wellenflanke 12 in das Aufnahmefach
1a eingeführt wird und die im Aufnahmefach 1a gelagerten Artikel, beispielsweise Besteck,
durch die zweite, steiler ausgeführte Wellenflanke 12 nahezu automatisch in die Hand
des Benutzers fallen.
[0042] Eine wie zuvor beschrieben aufgebaute Präsentations- und Ablagevorrichtung 2 zeichnet
sich dadurch aus, dass die mit den wellenförmigen Aufnahmefächern 1a versehenen Module
1 in modularer Bauweise einfach und schnell miteinander koppelbar und reversibel in
dieser gekoppelten Position fixierbar sind sowie darüber hinaus aufgrund des wellenförmigen
Querschnitts eine sehr gute Handhabbarkeit aufweisen. Durch die Verwendung der variabel
in die Aufnahmefächer 1a einsetzbaren Trennelemente 7 lassen sich die Aufnahmefächer
1a einfach, flexibel und schnell in Teilfächer 8 jeweils individueller Größe unterteilen.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 1
- Modul
- 1a
- Aufnahmefach
- 2
- Präsentations- und Ablagevorrichtung
- 3
- Längsseite
- 4
- Randprofil
- 5
- Randprofil
- 6
- Spannmechanismus
- 7
- Trennelement
- 8
- Teilfach
- 9
- Innenseite
- 10
- Wellental
- 11
- Wellenflanke
- 12
- Wellenkamm
- 13
- Hinterschneidung
- 14
- Randprofil
- 15
- Verdickung
- 16
- Spannaufnahme
- 17
- Spannelement
- 18
- Außenseite
- 19
- Radius
- 20
- Klemmnocken
- α
- Neigungswinkel
1. Präsentations- und Ablagevorrichtung, mit mindestens zwei Aufnahmefächern (1a) für
zu präsentierende bzw. abzulegende Artikel, wobei die mindestens zwei Aufnahmefächer
(1a) an mindestens zwei miteinander koppelbaren Modulen (1) ausgebildet sind, wobei
die jeweils mindestens ein Aufnahmefach (1a) aufweisenden mindestens zwei Module (1)
über korrespondierend ausgebildete Randprofile (4, 5) miteinander koppelbar sind,
wobei die Randprofile (4, 5) an zwei einander gegenüberliegenden freien Längsseiten
(3) eines jeden Moduls (1) ausgebildet sind und wobei zwei miteinander gekoppelte
Module (1) zusätzlich über einen Spannmechanismus (6) in der miteinander gekoppelten
Position in ihrer Lage relativ zueinander fixierbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Aufnahmefach (1a) im Querschnitt wellenförmig ausgebildet ist und die beiderseitigen
Randprofile (4 und 5) der Module (1) entlang der einander gegenüberliegenden freien
Wellenkämme (12) eines jeden mit jeweils mindestens einem im Querschnitt wellenförmigen
Aufnahmefach (1a) versehenen Moduls (1) ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Aufnahmefach (1a) über mindestens ein variabel einsetzbares Trennelement (7)
in Teilfächer (8) unterteilbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennelemente (7) zumindest einseitig in einem separaten Randprofil (14) des
zugehörigen Moduls (1) führend gelagert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Trennelemente (7) über den Spannmechanismus (6) in ihrer Lage im zugehörigen
Aufnahmefach (1a) fixierbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Randprofile (4 und 5) eines jeden Moduls (1) als eine Hinterschneidung (13) bildende
nach unten offene Haken ausgebildet sind, wobei ein Randprofil (4) vom Wellenkamm
(12) nach innen zum Wellental (10) des zugehörigen Moduls (1) weisend und das andere
Randprofil (5) vom Wellenkamm (12) nach außen vom zugehörigen Modul (1) fortweisend
ausgerichtet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Randprofile (4 und 5) zweier miteinander zu koppelnder Module (1) derart miteinander
verbindbar sind, dass das ein vom Wellenkamm (12) nach außen vom zugehörigen Modul
(1) fortweisend ausgerichtetes Randprofil (5) des einen Moduls (1) auf das vom Wellenkamm
(12) nach innen zum Wellental (10) des zugehörigen Moduls (1) weisende Randprofil
(4) des anderen Moduls (1) aufschiebbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Randprofil (14) zur führenden Lagerung der Trennelemente (7) an dem vom Wellenkamm
(12) nach innen zum Wellental (10) des zugehörigen Moduls (1) weisenden Randprofil
(4) ausgebildet ist und, dass am jeweiligen Trennelement (7) eine in dieses Randprofil
(14) einsetzbare korrespondierende Verdickung (15) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannmechanismus (6) aus jeweils einer an jedem der beiden miteinander zu koppelnden
Module (1) ausgebildeten Spannaufnahme (16) und einem in die Spannaufnahmen (16) einsetzbaren
Spannelement (17) besteht, wobei die Spannaufnahmen (16) im Bereich der Wellentäler
(10) auf der Außenseite (18) der Module (1) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei über die Randprofile (4 und 5) miteinander gekoppelten Module (1) über das
in die Spannaufnahmen (16) einsetzbare Spannelement (17) so gegeneinander verkippbar
sind, dass dies einen Klemmschluss der ineinandergreifenden Randprofile (4 und 5)
der beiden miteinander gekoppelten Module (1) bewirkt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei über die Randprofile (4 und 5) miteinander gekoppelten Module (1) über das
in die Spannaufnahmen (16) einsetzbare Spannelement (17) so gegeneinander verkippbar
sind, dass dies einen Klemmschluss zwischen der in das Randprofil (14) des Moduls
(1) einsetzbare korrespondierende Verdickung (15) eines Trennelements (7) und dem
jeweiligen Randprofil (14) bewirkt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verstärkung des Klemmschlusses Klemmnocken (20) an zumindest einem der im gekoppelten
Zustand miteinander in Eingriff stehenden Randprofile (4, 5 und 14) und/oder Verdickungen
(15) der Trennelemente (7) ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Aufnahmefach (1a) zumindest teilweise aus einem magnetischen Material besteht
und die Trennelemente (7) mittels magnetischer Kraft in ihrer Lage im zugehörigen
Aufnahmefach (1a) fixierbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die beiderseitigen Wellenflanken (11) eines jeden mit wellenförmigem Querschnitt
ausgebildeten Aufnahmefachs (1a) unterschiedliche Neigungswinkel (a) vom Wellental
(10) hin zum jeweiligen Wellenkamm (12) aufweisen.