[0001] Die Erfindung betrifft ein Umlagerungsmittel gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Im Sinne dieser Offenbarung kann unter einem Mittel auch ein System zu verstehen sein,
das mehrere einzelne Objekte, Elemente oder Bauteile umfassen kann. Insbesondere kann
das Umlagerungsmittel auch als Umlagerungssystem bezeichnet werden.
[0002] In Krankenhäusern, in Pflegestationen oder bei mobilen Rettungseinsätzen ist es häufig
erforderlich, einen Patienten von einer Unterlage auf eine andere umzubetten oder
zu transferieren, wobei die Unterlagen beispielsweise Betten, Tragen, OP-Tische oder
ähnliches sind. Die umzubettende Person kann dabei stark in ihrer Bewegung eingeschränkt
oder gar völlig bewegungsunfähig sein. Nicht selten erfordert ein derartiger Patiententransfer
mehr als zwei Pflegepersonen. Darüber hinaus ist er oft mit einem sehr hohen Kraftaufwand
verbunden. In den vorgenannten Fällen kommen daher besondere Umlagerungsmittel, sogenannte
"Rollboards", zum Einsatz, die es ermöglichen, Patienten von einer auf eine andere
Unterlage zu bewegen, ohne den Patienten anheben zu müssen.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind bereits diverse Umlagerungsmittel bekannt.
US 4 051 565 A zeigt zum Beispiel eine Vorrichtung für den Transfer von Patienten zwischen einem
Operationstisch und einem Bett, die ein mattenförmig ausgebildetes Endlosband aufweist
- ähnlich einem Schlafsack mit offenen Enden. Das Endlosband hat auf seiner Innenseite
einen geringeren Reibungskoeffizienten als auf seiner Außenseite, wodurch ein oben
liegender Abschnitt des Endlosbandes mit relativ geringem Kraftaufwand gegenüber einem
untenliegenden Abschnitt des Endlosbandes verschoben werden kann. Aufgrund der hoher
Haftreibung der Außenseite verbleibt der Patient auf dem oben liegenden Abschnitt
und es wird dann durch die Relativbewegung zwischen dem oben liegenden Abschnitt und
dem untenliegenden Abschnitt eine Translations- oder Rollbewegung durchgeführt. Dabei
ist die Bewegung mit der eines Förderbands vergleichbar. Auf diese Weise kann ein
Patient über die Umlagerungs- bzw. Transportvorrichtung von einer Unterlage auf eine
andere umgebettet werden. Eine derartige Lösung hat allerdings den Nachteil, dass
sie keine stabile Form aufweist. Sie kann daher nur sehr schmalen Spalte zwischen
den Unterlagen überbrücken und leicht in Vertiefungen in einer der Unterlagen oder
im Spalt versinken.
[0004] Aus
US 4 744 115 A ist ein weiteres Umlagerungsmittel bekannt, mit dessen Hilfe sich ein Patient mittels
einer Gleit-/Rollbewegung von einer Unterlage auf eine andere transferieren lässt.
Das dort beschriebene Umlagerungsmittel umfasst im Wesentlichen zwei Teile, die übereinander
geklappt werden können.
[0005] DE 38 06 470 A1 zeigt eine Transportvorrichtung mit einem Rolltuch in Form eines Endlosbandes, das
um eine relativ starre Platte geschlungen ist, wobei der Reibungswiderstand zwischen
dem Rolltuch und der Platte derart gering ist, dass er selbst dann noch von einer
Bedienperson überwunden werden kann, wenn sich auf der Transportvorrichtung ein Patient
befindet.
[0006] Aus
DE 195 12 008 C1 ist eine Transportvorrichtung mit einem Endlosband bekannt, dass einen klappbaren,
mit Luft befüllbaren brettförmigen Körper umgibt, wobei die Gleiteigenschaften des
Endlosbands relativ zu dem brettförmigen Körper mit geringem Kraftaufwand eine Translationsbewegung
ermöglichen. Darüber hinaus können die Liegeeigenschaften der Transportvorrichtung
durch Anpassen des Luftdrucks des brettförmigen Körpers an die speziellen Bedürfnisse
einer jeweiligen Situation angepasst werden.
[0007] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Umlagerungsmittel mit einem Rolltuch
bereit zu stellen, dass leicht zu handhaben und zu reinigen ist.
[0008] Diese Aufgabe wird durch ein Umlagerungsmittel oder Umlagerungssystem mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 Vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen.
[0009] Bei einem Umlagerungsmittel oder Umlagerungssystem mit einem Rolltuch, das eine schlauchartige
Hülle mit zwei offenen Enden aufweist, wobei das Rolltuch an den offenen Enden der
Hülle jeweils ein umlaufendes Endprofil mit einer Innenseite und einer Außenseite
aufweist, das elastisch ausgebildet ist, wobei im einsatzbereiten Zustand des Rolltuchs
die Innenseite eines obenliegenden Abschnitts des Endprofils auf der Innenseite eines
untenliegenden Abschnitts des Endprofils anliegt, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass innerhalb der schlauchartigen Hülle ein Innenkörper aufgenommen ist, wobei die
Hülle des Rolltuchs länger als der Innenkörper ist.
[0010] Die schlauchfähige Hülle ist dabei aus einem gleitfähigen, rissfesten und im medizinischen
Bereich einsetzbaren Material gefertigt und weist insbesondere an ihrer Innenseite
einen geringeren Reibungskoeffizienten auf als an seiner Außenseite. Dabei werden
Materialien bevorzugt, die ozonbeständig und halogenfrei sind. Beispiele für verwendbare
Materialien sind Kunststoffe wie etwa Polyamide (Nylon). Zur Steigerung der Gleiteigenschaften
kann die Hülle zumindest auf der Innenseite eine hohe Gleitfähigkeit aufweisen und
dafür gegebenenfalls beschichtet sein. Innerhalb des Rolltuchs kann dann ein Innenkörper
zur Versteifung aufgenommen werden, wobei durch eine entsprechende Abstimmung der
Oberfläche des Innenkörpers mit der Innenseite der Hülle ein geringer Reibungswiderstand
erzielbar ist, so dass das Rolltuch auch mit darauf liegendem Patienten mit geringem
Krafteinsatz um den Innenkörper bewegt werden kann.
[0011] Die Hülle bzw. das Rolltuch umgibt den Innenkörper dabei relativ lose. Bei der Umbettung
eines Patienten kann dieser dann zusammen mit dem Rolltuch mit relativ geringem Kraftaufwand
gestoßen werden, wobei sich das Rolltuch um den Innenkörper bewegt. Dabei wird der
Patient mittels Schub- bzw. Ziehbewegungen von einer oder mehreren Pflegekräften von
einer Unterlage auf eine jeweils andere umgelagert. Bewegungen oder Anstrengungen
seitens des Patienten sind nicht erforderlich. Dabei ist der Reibungskoeffizient zwischen
der Innenseite der Hülle und der Oberfläche des Innenkörpers derart niedrig, dass
bereits geringe Kräfte ausreichen, um auch schwere oder übergewichtige Patienten umzubetten.
So verringert sich das umzulagernde Gewicht auf weniger als 20 % des tatsächlichen
Körpergewichts des Patienten, nämlich erfahrungsgemäß auf 15-18% des Körpergewichts.
Wiegt ein Patient zum Beispiel 100 kg, so müssen lediglich 15-18 kg Gewicht umgelagert
werden. Der relativ steife Innenkörper ermöglicht dabei auch ein sicheres Überbrücken
eines größeren Spalts zwischen den jeweiligen Unterlagen und kann auch punktuellere
Belastungen aufnehmen. Dabei wird der Innenkörper insbesondere aus einem form-, und
altersbeständigen sowie leichtgewichtigen Kunststoff hergestellt, wobei ozonbeständige
und halogenfreie Materialen bevorzugt eingesetzt werden.
[0012] Durch die insbesondere flächige Anlage des obenliegenden Abschnitts des Endprofils
auf dessen untenliegenden Abschnitt im Wesentlichen über die gesamte Breite des Rolltuchs
werden die offenen Enden der Hülle quasi verschlossen. Damit wird ein Eindringen von
Verschmutzungen wie beispielsweise Flüssigkeit in das Innere des Rolltuchs zuverlässig
verhindert. Dadurch ist eine einfache Reinigung des Rolltuchs möglich und es können
hohe Hygienestandards eingehalten werden. Gleichzeitig wird die rollende Bewegung
des Rolltuchs nicht behindert, so dass ein Patient mit geringem Kraftaufwand umgelagert
werden kann.
[0013] Bevorzugterweise weist das Endprofil eine Dicke zwischen 0,5 cm und 2,5 cm und eine
Höhe zwischen 3 cm und 10 cm auf. Durch eine derartige Dicke kann eine ausreichende
Elastizität und Flexibilität der Endprofile erreicht werden, so dass zum einen der
Widerstand gegen eine Rollbewegung geringgehalten ist, zum anderen die übereinanderliegenden
Abschnitte der Endprofile sicher aneinander anliegen. In Verbindung mit der entsprechenden
Höhe wird so eine ausreichende Dichtigkeit erreicht und das Eindringen von Verunreinigungen
in das Innere des Rolltuchs zuverlässig vermieden, um neuen Hygienevorschriften zu
entsprechen.
[0014] Vorteilhafterweise weist das Endprofil ein gummiartiges Material auf. Ein gummihaltiges
Material lässt sich relativ einfach verarbeiten und ermöglicht die Herstellung der
Endprofile mit der gewünschten Elastizität bzw. Flexibilität. Darüber hinaus ist ein
derartiges Material resistent gegen viele Chemikalien und nimmt keine Feuchtigkeit
auf. So lassen sich hohe Hygienestandards erreichen. Dabei hat sich ein Material mit
obigen Zusammensetzungen als besonders vorteilhaft herausgestellt.
[0015] In einer bevorzugten Weiterbildung ist an der Innenseite und/oder der Außenseite
des Endprofils mindestens eine konkave Einformung ausgebildet. Über eine derartige
Einformung kann die Stabilität des Endprofils gegenüber Verformungen beeinflusst werden,
wobei auch mehrere konkave Einformungen kombiniert werden können, beispielsweise zwei
auf der Innenseite und eine auf der Außenseite oder ähnliches.
[0016] Dabei ist besonders bevorzugt, dass das Endprofil als Hohlkammerprofil mit mindestens
einer Hohlkammer ausgebildet ist, die sich parallel zum Ende der Hülle erstreckt.
Damit ergibt sich zum einen eine Gewichts- und Materialersparnis, zum anderen lässt
sich die gewünschte Elastizität einfach einstellen.
[0017] Bevorzugterweise weist das Hohlkammerprofil mindestens zwei Hohlkammern auf, die
in Längsrichtung nebeneinanderliegen. Damit kann die Breite der Endprofile gut ausgenutzt
werden, wobei ein die Hohlkammern trennender Steg die Endprofile gleichzeitig stabilisiert.
[0018] In einer bevorzugten Weiterbildung weist das Endprofil in einen flachen Befestigungsabschnitt
auf, der von der Hülle überdeckt ist und insbesondere mit der Hülle vernäht ist, wobei
die Hohlkammern außerhalb der Hülle liegen. Der innerhalb der Hülle positionierte
Befestigungsabschnitt stellt dabei eine ausreichend große Kontaktfläche für die Hülle
bereit, um eine zuverlässige Befestigung beispielsweise mittels Vernähen, Verkleben
etc. zu ermöglichen. Da die Hülle selbst aus einem sehr viel dünneren Material gefertigt
ist als das Endprofil, ergibt sich auch ein fast stufenloser Übergang von der Hülle
zu den Endprofilen, so dass auch dort eine zuverlässige Reinigung mit geringem Aufwand
gewährleistet werden kann.
[0019] In einer möglichen Ausgestaltung erstreckt sich das Hohlkammerprofil auf beiden Seiten
einer Ebene, in der der Befestigungsabschnitt liegt, gleich weit. Das Hohlkammerprofil
ist dabei insbesondere symmetrisch in Bezug auf diese Ebene ausgebildet. Dadurch ist
bei der Montage der Endprofile deren Lage an sich beliebig und damit das Risiko einer
Falschmontage sehr gering.
[0020] In einer alternativen Ausgestaltung erstreckt sich das Hohlkammerprofil auf beiden
Seiten einer Ebene, in der der Befestigungsabschnitt liegt, unterschiedlich weit.
Insbesondere erstreckt es sich in Richtung Innenseite weiter als in Richtung Außenseite.
Dadurch lässt sich zum einen ein sicheres Anliegen des Endprofils an seinen Innenseiten
erreichen, zum anderen trägt es im Bereich seiner Außenseiten nicht so weit auf.
[0021] In einer bevorzugten Weiterbildung weist der Innenkörper eine erste Platte und eine
zweite Platte auf, die über ein Verbindungselement entlang einer Schwenkachse schwenkbar
miteinander verbunden sind, wobei das Verbindungselement ein erstes Halteprofil und
ein zweites Halteprofil aufweist. Das Verbindungselement stellt damit eine Art Scharnier
dar, das die beiden Platten des Innenkörpers schwenkbar miteinander verbindet. Diese
Platten sind dabei insbesondere aus einem Schaumstoffmaterial hergestellt.
[0022] Das Verbindungselement ermöglicht eine Klapp- oder Faltbarkeit des Innenkörpers.
Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass die erste Platte über das Verbindungselement
entlang einer Schwenkachse schwenkbar mit der zweiten Platte verbunden ist. Hierzu
weist das Verbindungselement ein erstes Halteprofil und ein zweites Halteprofil auf.
Die Schwenkbarkeit des Verbindungselements kann entweder durch ein Gelenk- oder ein
Scharniersystem erzielt werden oder, wie gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen,
durch ein biegsames Teil des Verbindungselements, welches aus einem flexiblen Material
hergestellt ist. Durch diese Ausgestaltung kann das Umlagerungsmittel zusammengefaltet
und somit platzsparend verstaut oder transportiert werden. Zum Zusammenfalten kann
z.B. eine Platte derart um ca. 180° geschwenkt werden, dass sie im Anschluss auf der
anderen Platten aufliegt. Denkbar ist auch ein gleichzeitiges Zusammenlegen oder -klappen
beider Platten, wobei die Platten jeweils um einen Winkel von ca. 90° aufeinander
zu geschwenkt werden. Im aufgeklappten Zustand hat das Umlagerungsmittel eine tragenartige
Form und kann so für die sichere Umlagerung eines Patienten genutzt werden. Denkbar
sind allerdings auch Umlagerungsmittel oder -systeme, die eine einzelne, nicht faltbare
Platte verwenden.
[0023] Als Material für das Verbindungselement kann dafür etwa ein Kunststoff wie zum Beispiel
Elastomere, also Vulkanisate von Naturkautschuk und/oder Silikonkautschuk o.ä. verwendet
werden. Die Halteprofile weisen insbesondere ein halogenfreies und latexfreies Material
auf.
[0024] Gemäß einer bevorzugten konstruktiven Maßnahme der Erfindung weisen das erste Halteprofil
und das zweite Halteprofil je einen Aufnahmebereich auf, wobei im Aufnahmebereich
des ersten Haltprofils ein Randbereich der ersten Platte zumindest abschnittsweise
formschlüssig aufgenommen ist und im Aufnahmebereich des zweiten Haltprofils ein Randbereich
der zweiten Platte zumindest abschnittsweise formschlüssig aufgenommen ist. Dabei
kann das Verbindungselement insbesondere in Form einer Leiste ausgebildet sein, wobei
sich das leistenförmige Verbindungselement im Wesentlichen über die gesamte Breite
des ausgeklappten Innenkörpers erstreckt. Hierdurch kann vermieden werden, dass beispielsweise
im Bereich des Verbindungselements Spalten oder Lücken auftreten. Eine für den Patienten
besonders sichere Umlagerung ist die Folge.
[0025] Die Aufnahmebereiche der Halteprofile sind vorzugsweise als u-förmige Klemmen oder
Klammern ausgebildet, wodurch eine formschlüssige Aufnahme der Platten durch die Aufnahmebereiche
ermöglicht wird. Die formschlüssige Aufnahme sorgt für eine erste Fixierung der Halteprofile
an den Platten, weil ein Verrutschen der Halteprofile an den Platten verhindert wird.
Die bewegungsfeste Verbindung Halteprofile an den Platten wird vorzugsweise über mechanische
Verbindungen wie beispielsweise Nietverbindungen erzielt. Die Halteprofile können
außerdem über Kleb-, Schraub- oder Klemmverbindungen mit den Platten verbunden sein.
[0026] In einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Randbereich der ersten Platte eine
im Vergleich zum Rest der ersten Platte geringere Stärke auf, wobei der Randbereich
der zweiten Platte eine im Vergleich zum Rest der zweiten Platte geringere Stärke
aufweist. Derart ausgestaltete Randbereiche erleichtern zum einen die Einführung der
Platten in die Aufnahmebereiche der Halteprofile. Idealerweise entspricht der Stärkeunterschied
zwischen dem Randbereich einer Platte und dem restlichen Teil der Platte in etwa der
Wandungsstärke der Aufnahmebereiche. Auf diese Weise kann ein im Wesentlichen glatter
Übergang zwischen der Platte und dem jeweiligen Halteprofil gewährleistet werden.
[0027] Gemäß einer bevorzugten Variante der Erfindung sind die erste Platte und die zweite
Platte aus Schaumstoff hergestellt. Somit wird gewährleistet, dass der Innenkörper
ein geringes Gewicht aufweist, wodurch die Handhabung der Umlagerungsmittel vereinfacht
wird. Darüber hinaus ist Schaumstoff ein belastbares und beständiges Material, welches
in der gewünschten Steifigkeit herstellbar ist und keine oder allenfalls eine sehr
geringe Wasseraufnahme aufweist. Dementsprechend können hohe Hygienestandards eingehalten
und eine lange Lebensdauer realisiert werden.
[0028] Vorteilhafterweise ist das erste Halteprofil durch ein Fixiermittel an dem Randbereich
der ersten Platte und dass zweite Halteprofil durch ein weiteres Fixiermittel am Randbereich
der zweiten Platte fixiert. Das Fixiermittel sorgt dafür, dass die Halteprofile fest
mit den Platten verbunden sind. So ist insbesondere bei schweren Umbettvorgängen eine
zuverlässige Verbindung der Platten an den Halteprofilen des Verbindungselements sichergestellt.
Darüber hinaus sorgt eine sichere Fixierung oder Befestigung der Halteprofile an den
Platten für eine hohe Wertigkeit der Umlagerungsmittel. Das Fixiermittel kann zum
Beispiel eine Art Bolzen- oder Nietsystem umfassen. Denkbar ist aber auch ein Vernähen
oder Verkleben der Halteprofile an den Platten.
[0029] Es ist besonders vorteilhaft, dass das Fixiermittel eine Schaftschraube und eine
Gewindehülse umfasst, die in entgegengesetzter Richtung in den Aufnahmebereich der
Halteprofile eingeführt werden. Derartige Fixiermittel sind zuverlässig und außerdem
einfach in der Anbringung. Ein Verschrauben der Halteprofile an den Platten ist dabei
weniger aufwändig als etwa ein Vernähen. Es können also Zeit und somit Kosten bei
der Herstellung der Umlagerungsmittel gespart werden.
[0030] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das erste Halteprofil
und das zweite Halteprofil je einen Verbindungsbereich aufweisen, welcher jeweils
in einer zum Aufnahmebereich entgegengesetzten Richtung ausgebildet ist. Die Verbindungsbereiche
können zum Beispiel gegenüberliegende Enden des Verbindungselements aufnehmen, über
welches das erste Halteprofil und das zweite Halteprofil miteinander verbunden werden
können.
[0031] Von Vorteil ist auch eine Ausgestaltung, wonach das Verbindungselement ein flexibles
Element mit zwei Profilenden aufweist, das zwischen dem ersten Halteprofil und dem
zweiten Halteprofil angeordnet ist. Es ist außerdem möglich, dass die Profilenden
Verbindungsgeometrien zum Verbinden je eines Profilendes mit dem Verbindungsbereich
je eines Halteprofils aufweisen oder einstückig mit diesen ausgebildet sind. Beispielsweise
weisen die Verbindungsbereiche jeweils eine sich über die Breite der Umlagerungsmittel
erstreckende Nut auf, in die die Profilenden der Halteprofile eingeführt werden. Das
flexible Element ermöglicht auf vorteilhafte Art und Weise eine Schwenkbarkeit des
Verbindungselements. Es ist dazu aus einem elastischen und vorzugsweise schwer entflammbaren
Material hergestellt.
[0032] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist das flexible Element streifenförmig ausgebildet
und erstreckt sich im Wesentlichen entlang des gesamten Randbereichs der Platten.
Mit anderen Worten erstreckt sich das flexible Element im Wesentlichen über die gesamte
Breite der Umlagerungsmittel Hierdurch wird ein spaltfreier Übergang zwischen der
ersten und der zweiten Platte gewährleistet, wodurch der ausgeklappte Innenkörper
eine mehr oder weniger vollständige Plattenstruktur aufweist, bei der auch im Bereich
des Verbindungselements keine Spalten oder Lücken auftreten. Durch die Verwendung
des flexiblen Elements kann außerdem auf Scharnierelemente verzichtet werden, was
eine vereinfachte Herstellung des Verbindungselements und somit der gesamten Umlagerungsmittel
zur Folge hat. Über die Ausnehmungen der Profilenden des flexiblen Elements lässt
sich das flexible Element problemlos und ohne zusätzliche Bauteile über eine Klemmverbindung
mit dem Verbindungsbereich zusammenfügen. Die Verbindungsbereiche weisen dazu Stege
auf, welche von den Ausnehmungen der Profilenden aufgenommen werden. Hierdurch wird
ein ungewolltes Herausrutschen der Profilenden aus den Verbindungsbereichen verhindert.
[0033] In einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass ein äußerer Querschnittsumfang
des Innenkörpers geringfügig kleiner als ein innerer Querschnittsumfang des tubulären
Rolltuchs ist. Beispielsweise ist der äußere Querschnittsumfang des Innenkörpers 0,2
bis 1 cm, insbesondere ca. 0,5 cm kleiner als der innere Querschnittsumfang des Rolltuchs.
Auf diese Weise wird gewährleistet, dass das Rolltuch relativ straff ist, wenn es
den Innenkörper umgibt, gleichzeitig aber auch problemlos um den Innenkörper herum
bewegt werden kann. In Verbindung mit einem geringen Reibungskoeffizienten zwischen
der Innenseite des Rolltuchs und der Oberfläche des Innenkörpers reichen dann bereits
geringe Kräfte aus, um auch schwere oder übergewichtige Patienten umzubetten.
[0034] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in
Verbindung mit den Figuren näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- Eine Umlagerungsmittel in perspektivischer Draufsicht;
- Fig. 2
- eine seitliche Schnittansicht des Umlagerungsmittels;
- Fig. 3
- ein Verbindungselement in perspektivischer Draufsicht;
- Fig.4
- eine seitliche Schnittansicht des Verbindungselements;
- Fig. 5a
- eine seitliche Schnittansicht eines Hohlkammerprofils;
- Fig. 5b
- eine seitliche Schnittansicht einer alternativen Ausführungsform des Hohlkam-merprofils;
[0035] In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Umlagerungsmittel 1 in perspektivischer Draufsicht
gezeigt. Das Umlagerungsmittel 1 befindet sich in einem ausgeklappten und einsatzbereiten
Zustand. Im einsatzbereiten Zustand ist das tubuläre Rolltuch 2 um den Innenkörper
4 nicht straff, aber auch nicht locker, umgelegt, so dass es problemlos um den Innenkörper
4 gerollt werden kann Eine schlauchartige Hülle 3 des Rolltuchs 2 ist dabei ca. 1
cm länger als der Innenkörper, so dass der Innenkörper 4 in dieser Darstellung nicht
zu sehen ist. Das Rolltuch 2 der Umlagerungsmittel 1 kann nun durch Ausüben einer
Schub- oder Zugkraft in Gleitrichtung R1 gegenüber dem Innenkörper (4) verschoben
bzw. gerollt werden.
[0036] Die schlauchartige Hülle 3 des Rolltuchs 2 umfasst zwei Öffnungen 16a,16b an ihren
Enden, an denen je ein flexibles Endprofil 17a, 17b befestigt ist. Mit den erfindungsgemäßen
Endprofilen 17a, 17b kann das Risiko eines ungewollten Eindringens insbesondere flüssiger
Stoffe wie zum Beispiel Blut oder anderer Körperflüssigkeiten in den Innenraum des
Rolltuchs 2 zuverlässig verringert werden und damit auch hohe Hygieneanforderungen
erfüllt werden. Die Endprofile 17a, 17b stellen also eine Barriere für die oben genannten
Flüssigkeiten und andere Verunreinigungen dar.
[0037] Die Endprofile 17a, 17b sind derart ausgestaltet, dass sie die Öffnungen 16a,16b
an den Enden der Hülle 3 im Wesentlichen verschließen, wenn das Rolltuch 2 den Innenkörper
4 umgibt. Dabei liegen die zwei gegenüberliegenden langen Abschnitte eines Endprofils
17 derart eng aneinander an, dass sie in Kontakt miteinander kommen und die Öffnungen
des Rolltuchs 2 somit verschließen. Gleichzeitig wird eine Rollbewegung des Rolltuchs
2 um den Innenkörper 4 durch die flexiblen bzw. elastischen Endprofile 17 nicht behindert
und ist somit mit geringem Krafteinsatz möglich.
[0038] Für eine hohe Elastizität sind die Endprofile 17 der in Fig. 1 gezeigten Umlagerungsmittel
1 aus Moosgummi hergestellt. Ein derartiges Material gewährleistet ein gleichmäßiges
Rollverhalten der Endprofile 17a, 17b und somit des Rolltuchs 2. Gemäß der Ausführungsform
in Fig. 1 sind die Endprofile 17a, 17b mit der Hülle 3 fest vernäht.
[0039] Fig. 2 zeigt eine seitliche Schnittansicht der Umlagerungsmittel 1 mit äußeren Rolltuch
2 und ein innerhalb der Hülle 3 aufgenommenen Innenkörper 4. Der Innenkörper 4 weist
eine erste Platte 41 und eine zweite Platte 42 auf, die über ein Verbindungselement
5 entlang einer Schwenkachse 6 schwenkbar miteinander verbunden sind. Das Verbindungselement
5 ist mit einem ersten Halteprofil 71 und einem zweiten Halteprofil 72 ausgebildet,
wobei die Halteprofile 71,72 je einen Aufnahmebereich 8a,8b aufweisen im dem je ein
Randbereich 9a der ersten Platte 41 bzw. ein Randbereich 9b der zweiten Platte 42
zumindest abschnittsweise formschlüssig aufgenommen sind.
[0040] Anders als in der schematischen Darstellung in Fig. 2 gezeigt, stehen die Innenseite
des Rolltuchs 2 und der Innenkörper 4 in Kontakt miteinander. Dabei ist vorgesehen,
dass der Reibungskoeffizient zwischen der Innenseite des Rolltuchs und der Oberfläche
des Innenkörpers derart niedrig ist, dass bereits geringe Kräfte ausreichen, um auch
schwere oder übergewichtige Patienten umzubetten. Der Innenkörper 4 kann zusammen
mit dem umgebenden Rolltuch 2 beispielsweise eine Höhe von 15 bis 30 mm aufweisen.
[0041] Darüber hinaus sind in Fig. 2 die flexiblen Endprofile 17 gezeigt. Um das das ungewollte
Eindringen von unhygienischen Stoffe ins Innere des tubulären Rolltuchs 1 zu verhindern,
stehen die in Fig. 2 gezeigten Endprofile 17a, 17b nach innen über. Anders als in
der schematischen Darstellung gezeigt, treten der obere Abschnitt des Endprofils 17a,
17b und der untere Abschnitt des Endprofils 17a, 17b in Kontakt miteinander. Hierdurch
wird ein Eindringen von Verunreinigungen in das Innere des Rolltuchs 2 zuverlässig
verhindert, ohne dass die Rollbewegung der Umlagerungsmittel 1 hierdurch beeinträchtigt
wird. Damit können hohe Hygieneanforderungen erfüllt werden.
[0042] In Fig. 3 ist ein Verbindungselement 5 in perspektivischer Draufsicht gezeigt. Gemäß
der hier dargestellten Ausführungsvariante ist das Verbindungselement 5 in Form einer
Leiste ausgebildet, das sich im Wesentlichen über die gesamte Breite des ausgeklappten
Innenkörpers 4 erstreckt. Hierdurch wird ein spaltfreier Übergang zwischen der ersten
und der zweiten Platte 41, 42 gewährleistet. Somit weist der ausgeklappte Innenkörper
4 eine mehr oder weniger vollständige Plattenstruktur auf, bei der auch im Bereich
des Verbindungselements 5 keine Spalten oder Lücken auftreten. Daraus ergibt sich
eine für den Patienten besonders angenehme Lagerung. Die Halteprofile 71, 72 sind
über Fixiermittel 10 an den Platten 41, 42 befestigt, wobei hier als Fixiermittel
10 Nieten eingesetzt werden.
[0043] Fig. 4 zeigt eine seitliche Schnittansicht des Verbindungselements 5. Das gezeigte
Verbindungselement 5 weist ein erstes und ein zweites Halteprofil 71, 72 auf, die
über ein flexibles Element 12 miteinander verbunden sind. Jedes Halteprofil 71, 72
hat einen Aufnahmebereich 8a,8b, in welchem ein Randbereich 9a, 9b der ersten bzw.
der zweiten Platte 41, 42 aufgenommen ist. Wie Fig. 4 zu entnehmen ist, weisen die
Randbereiche 9a, 9b im Vergleich zum Rest der Platten 41, 42 eine geringere Stärke
auf. Derart ausgestaltete Randbereiche erleichtern zum einen die Einführung der Platten
in die Aufnahmebereiche der Halteprofile 71, 72. Im Falle der gezeigten Ausführungsform
entspricht der Stärkeunterschied zwischen dem Randbereich 9a, 9b einer Platte 41,
42 und dem restlichen Teil der Platte 41, 42 in etwa der Wandungsstärke der Aufnahmebereiche
8a,8b. Auf diese Weise kann ein im Wesentlichen ebener, glatter Übergang zwischen
der Platte 41, 42 und dem Halteprofil 71, 72 gewährleistet werden.
[0044] Das Verbindungselement 5 ist über Nietverbindungen 10 an den Platten 41, 42 befestigt,
wobei Nietstifte die Oberseite je eines Aufnahmebereichs 8a, 8b und die Oberseite
je einer Platte 41, 42 durchdringen. Analog dazu durchdringen die Nietaufnahmen die
Unterseite des Aufnahmebereichs 8a, 8b und die Unterseite der Platte 41, 42, sodass
die Nietaufnahme den Nietstift im Inneren der Platte 41, 42 aufnehmen kann. Hierdurch
werden die Halteprofile 71, 72 fest mit den beiden Platten 41, 42 verbunden.
[0045] Die beiden Halteprofile 71, 72 sind über ein flexibles Element 12 mit zwei Profilenden
13a, 13b verbunden, das zwischen dem ersten Halteprofil 71 und dem zweiten Halteprofil
72 angeordnet ist. Die Profilenden 13a, 13b weisen dabei Ausnehmungen 14 zum Verbinden
je eines Profilendes 13a, 13b mit dem Verbindungsbereich 11a, 11b je eines Halteprofils
71, 72 auf. Über die Ausnehmungen 8a, 8b der Profilenden 13a, 13b lässt sich das flexible
Element 12 außerdem problemlos und ohne zusätzliche Bauteile über eine Klemmverbindung
mit dem Verbindungsbereich 5 zusammenfügen. Das flexible Element 12 ermöglicht die
Schwenkbarkeit des Verbindungselements 5, wodurch sich die erste Platte 41 relativ
zur zweiten Platte 42 schwenken lässt. Das flexible Element 12 ist vorzugsweise aus
einem elastischen und halogenfreien Material hergestellt.
[0046] Gemäß der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist das flexible Element 12 streifenförmig
bzw. leistenförmig ausgebildet und erstreckt sich entlang des gesamten Randbereichs
9a, 9b der Platten 41, 42. Hierdurch wird ein spaltfreier Übergang zwischen der ersten
Platte 41 und der zweiten Platte 42 erreicht, wodurch der ausgeklappte Innenkörper
eine mehr oder weniger vollständige Plattenstruktur aufweist, bei der auch im Bereich
des Verbindungselements 5 keine Spalten oder Lücken auftreten. Durch die Verwendung
des flexiblen Elements 12 kann außerdem auf Scharnierelemente verzichtet werden, was
eine vereinfachte Herstellung des Verbindungselements und somit des faltbaren Innenkörpers
zur Folge hat. Die Verbindungsbereiche 11a, 11b weisen dazu Stege auf, die von den
Ausnehmungen der Profilenden aufgenommen werden. Hierdurch wird ein ungewolltes Herausrutschen
der Profilenden aus den Verbindungsbereichen verhindert.
[0047] Fig. 5a und Fig. 5b zeigen seitliche Schnittansichten der Endprofile 17, die als
Hohlkammerprofile 18 ausgebildet sind. Es ist von Vorteil, wenn das flexible Endprofil
17 als derartiges Hohlkammerprofil 18 ausgebildet ist. Ein Hohlkammerprofil 18 ist
besonders flexibel und erlaubt somit ein einfaches Gleiten des Rolltuchs um den aus
einem Schaumstoff hergestellte Innenkörper herum, der insofern einen relativ steifen
Innenkern darstellt. Außerdem lässt sich im Vergleich zu einem massiven Endprofil
17 mit demselben Volumen aber ohne Hohlkammer 19 Material einsparen und eine gewisse
Vorspannung einstellen, mit der ein obenliegender Abschnitt der Endprofile auf dem
untenliegenden Abschnitt aufliegt. Damit wird eine gute Dichtwirkung erzielt.
[0048] Das Hohlkammerprofil 18 weist bei diesem Ausführungsbeispiel einen flachen Befestigungsabschnitt
20 auf. Über diesen Befestigungsabschnitt 20, der vorzugsweise lappenartig ausgestaltet
ist, kann das Endprofil 17 beziehungsweise das Hohlkammerprofil 18 an der Hülle 3
des Rolltuchs 2 zuverlässig befestigt werden, etwa mittels Vernähen oder Verkleben.
[0049] Die in Fig. 5a und Fig. 5b gezeigten Ausgestaltungen des Hohlkammerprofils 18 weisen
jeweils zwei Hohlkammern 19 auf. Prinzipiell können aber auch noch weitere Hohlkammern
vorgesehen werden. Hierdurch wird die Verschlusswirkung des Endprofils 17 verstärkt.
Die Hohlkammern 19 können dabei eine entlang einer Ebene AA' asymmetrische Geometrie
aufweisen, wie in Fig. 5b gezeigt. Eine solche asymmetrische Geometrie verbessert
die Umrolleigenschaften des Endprofils 17.
[0050] Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt,
sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. Wesentlich ist dabei die flexible Ausgestaltung
der Endprofile, die zum einen eine Abdichtung des Inneren des Rolltuchs und damit
auch eines in der Regel darin befindlichen Innenkörpers bewirken, zum anderen aber
auch zur leichten Handhabung dienen. Ferner sorgen sie für einen weichen Abschluss
des Umlagerungsmittels, so dass keine harten Kanten am Umlagerungsmittel stören. Dabei
ist das Rolltuch für nicht faltbare wie auch für faltbare Innenkörper mit zwei oder
mehr schwenkbar miteinander verbundenen Platten gleichermaßen geeignet.
[0051] Die weichen und damit flexiblen Endprofile erlauben das Weglassen fester, mit dem
Innenkörper verbundener Haltegriffe und damit nahezu geschlossene Stirnseiten. Dies
ermöglicht eine einfache Reinigung und die Einhaltung hoher Hygienestandards.
[0052] Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale
und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und
Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen
erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- Umlagerungsmittel
- 2
- Rolltuch
- 3
- Hülle
- 4
- Innenkörper
- 41
- erste Platte
- 42
- zweite Platte
- 5
- Verbindungselement
- 6
- Schwenkachse
- 71
- erstes Halteprofil
- 72
- zweites Halteprofil
- 8a, 8b
- Aufnahmebereich
- 9a, 9b
- Randbereich
- 10
- Fixiermittel
- 11a, 11b
- Verbindungsbereich
- 12
- flexibles Element
- 13a, 13b
- Profilenden
- 14
- Ausnehmungen
- 151
- äußerer Querschnittsumfang
- 152
- innerer Querschnittsumfang
- 16a, 16b
- offene Enden
- 17a, 17b
- Endprofil
- 18
- Hohlkammerprofil
- 19
- Hohlkammer
- 20
- Befestigungsabschnitt
- AA'
- Ebene
1. Umlagerungsmittel (1) für den Transfer eines Patienten mit einem Rolltuch (2), das
eine schlauchartige Hülle (3) mit zwei offenen Enden (16a, 16b) aufweist, wobei das
Rolltuch (2) an den offenen Enden der Hülle (3) jeweils ein umlaufendes Endprofil
(17a, 17b) mit einer Innenseite und einer Außenseite aufweist, das elastisch ausgebildet
ist, wobei im einsatzbereiten Zustand des Rolltuchs die Innenseite eines obenliegenden
Abschnitts des Endprofils (17a, 17b) auf der Innenseite eines untenliegenden Abschnitts
des Endprofils (17a, 17b) anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der schlauchartigen Hülle (3) ein Innenkörper (4) aufgenommen ist, wobei
die Hülle (3) des Rolltuchs (2) länger als der Innenkörper (4) ist.
2. Umlagerungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Endprofil eine Dicke zwischen 0,5 cm und 5 cm und eine Höhe zwischen 3 cm und
10 cm aufweist.
3. Umlagerungsmitte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Endprofil (17a, 17b) ein gummiartiges Material aufweist.
4. Umlagerungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite und/oder der Außenseite des Endprofils (17a, 17b) mindestens eine
konkave Einformung ausgebildet ist.
5. Umlagerungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Endprofil (17a, 17b) als Hohlkammerprofil (18) mit mindestens einer Hohlkammer
(19) ausgebildet ist, die sich parallel zum Ende der Hülle (3) erstreckt.
6. Umlagerungsmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlkammerprofil (18) mindestens zwei Hohlkammern (19) aufweist, die in Längsrichtung
nebeneinanderliegen.
7. Umlagerungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Endprofil (17a, 17b) einen flachen Befestigungsabschnitt (20) aufweist, der von
der Hülle (3) überdeckt ist und insbesondere mit der Hülle (3) vernäht ist, wobei
die Hohlprofile (19) außerhalb der Hülle (3) liegen.
8. Umlagerungsmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Hohlkammerprofil (18) auf beiden Seiten einer Ebene, in der der Befestigungsabschnitt
(20) liegt, gleich weit erstreckt.
9. Umlagerungsmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Hohlkammerprofil (18) auf beiden Seiten einer Ebene, in der der Befestigungsabschnitt
(20) liegt, unterschiedlich weit erstreckt, wobei es sich in Richtung Innenseite weiter
erstreckt als in Richtung Außenseite.
10. Umlagerungsmittel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkörper (4) eine erste Platte (41) und eine zweite Platte (42) aufweist,
die über ein Verbindungselement (5) entlang einer Schwenkachse (6) schwenkbar miteinander
verbunden sind, wobei das Verbindungselement (5) ein erstes Halteprofil (71) und ein
zweites Halteprofil (72) aufweist.
11. Umlagerungsmittel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Halteprofil (71) und das zweite Halteprofil (72) je einen Aufnahmebereich
(8a, 8b) aufweisen, wobei im Aufnahmebereich (8a) des ersten Halteprofils (71) ein
Randbereich (9a) der ersten Platte (41) zumindest abschnittsweise formschlüssig aufgenommen
ist und im Aufnahmebereich (8b) des zweiten Haltprofils (72) ein Randbereich (9b)
der zweiten Platte (42) zumindest abschnittsweise formschlüssig aufgenommen ist.
12. Umlagerungsmittel (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Randbereich (9a) der ersten Platte (41) eine im Vergleich zum Rest der ersten
Platte (41) geringere Stärke aufweist und dass der Randbereich (9b) der zweiten Platte
(42) eine im Vergleich zum Rest der zweiten Platte (42) geringere Stärke aufweist.
13. Umlagerungsmittel (1) nach einem der einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Halteprofil (71) durch ein Fixiermittel (10) an dem Randbereich (9a) der
ersten Platte (41) fixiert ist und dass das zweite Halteprofil (72) durch ein Fixiermittel
(10) an dem Randbereich (9b) der zweiten Platte (42) fixiert ist.
14. Umlagerungsmittel (1) nach einem der einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Halteprofil (71) und das zweite Halteprofil (72) je einen Verbindungsbereich
(11a, 11b) aufweisen, welcher jeweils in einer zum Aufnahmebereich (8a, 8b) entgegengesetzten
Richtung ausgebildet ist.
15. Umlagerungsmittel (1) nach einem der einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (5) ein flexibles Element (12) mit mindestens zwei Profilenden
(13a, 13b) aufweist, wobei das flexible Element (12) zwischen dem ersten Halteprofil
(71) und dem zweiten Halteprofil (72) angeordnet ist.
16. Umlagerungsmittel (1) nach einem der einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein äußerer Querschnittsumfang (151) des Innenkörpers (4) im Wesentlichen einem inneren
Querschnittsumfang (152) des schlauchartigen Rolltuchs (2) entspricht.