GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung, eine Flächenfräse mit
einer derartigen Abdeckvorrichtung und ein Verfahren zum Abscheiden von Staub aus
einem Fräsabtrag einer derartigen Flächenfräse.
TECHNISCHER HINTERGRUND
[0002] Beim Fräsen oder Schleifen zur Bearbeitung oder der Entfernung von verklebten Bodenbelägen,
insbesondere Parkettbodenbelägen, kann neben Spänen auch Staub entstehen. Dies kann
insbesondere bei einer Bearbeitung von Mehrschicht-Parkett der Fall sein, bei welchem
Holzfasern, gegebenenfalls auch mehrfach, durchschnitten werden. In die Umgebung freigesetzter
Staub, welcher auch Anteile von Feinstaub enthalten kann, kann von einem Bediener
während der Bearbeitung durch Mund und Nase in die Lunge eingeatmet werden, was aus
Gründen des Arbeitsschutzes zu vermeiden ist.
[0003] Bisweilen existieren Abdeckvorrichtungen mit einem Absauganschluss zum Absaugen des
Fräsabtrags. Eine Schwierigkeit beim Absaugen des Fräsabtrags, welcher beim Betrieb
einer Flächenfräse bei der Bearbeitung der Bodenbeläge entsteht, besteht jedoch in
der für den mobilen Einsatz benötigten Länge des Schlauchs zum Absaugen des Fräsabtrags.
So weist ein typisches Absaugsystem einer solchen mobilen Flächenfräse einen mehrere
Meter langen Schlauch auf, welcher bei gröberem Fräsabtrag verstopfen kann. Um Verstopfungen
zu vermeiden kann zwar ein Schlauch mit vergrößertem Durchmesser eingesetzt werden,
welcher aber für die mobile Anwendung oft zu sperrig und schwer, und folglich bei
der Benutzung unhandlich ist. Außerdem wird bei Verwendung eines Schlauchs mit vergrößertem
Durchmesser ein erhöhter Energieaufwand benötigt, um einen ausreichend starken Unterdruck
zu erzeugen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0004] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
verbesserte Vorrichtung sowie ein verbessertes Verfahren zum Umgang mit dem Fräsabtrag
bei der Entfernung von verklebten Bodenbelägen, insbesondere Parkettbodenbelägen,
anzugeben.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Abdeckvorrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 und/oder durch eine Flächenfräse mit den Merkmalen des Anspruchs
13 und/oder durch ein Verfahren mit den Merkmalen der Patentanspruchs 15 gelöst.
[0006] Demgemäß ist vorgesehen:
- Eine Abdeckvorrichtung für eine Flächenfräse zur Entfernung von verklebten Bodenbelägen,
mit einer Abdeckhaube zur Abdeckung einer Fräswalze; einer ersten Öffnung, welche
zur Ausgabe eines Fräsabtrags aus der Abdeckhaube in eine vorbestimmte Ausgaberichtung
ausgebildet ist; einer zweiten Öffnung, die der ersten Öffnung in Bezug auf die vorbestimmte
Ausgaberichtung vorgelagert angeordnet ist; und einer Abscheideeinrichtung, die im
Bereich der zweiten Öffnung angeordnet und zur Abscheidung von in dem Fräsabtrag enthaltenem
Staub mittels eines an der zweiten Öffnung anlegbaren Unterdrucks ausgebildet ist.
- Eine Flächenfräse zur Entfernung von verklebten Bodenbelägen, insbesondere Parkettbodenbelägen,
mit einer einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung, wobei die Fräswalze von der Abdeckvorrichtung
abgedeckt ist.
- Ein Verfahren zum Abscheiden von Staub aus einem Fräsabtrag einer Flächenfräse, insbesondere
einer erfindungsgemäßen Flächenfräse, mit den Schritten: Anlegen eines Unterdrucks
an eine quer oder schräg zu einer Ausgaberichtung zur Ausgabe eines Fräsabtrags durch
eine erste Öffnung ausgerichtete und der ersten Öffnung vorgelagerte zweite Öffnung
einer Abdeckvorrichtung, insbesondere einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung, wobei
im Bereich der zweiten Öffnung eine Abscheideeinrichtung zur Abscheidung des Staubs
von dem restlichen Fräsabtrag angeordnet ist; Absaugen des Staubs mit dem Unterdruck
durch die Abscheideeinrichtung in die zweite Öffnung; und Vorbeileiten des restlichen
Fräsabtrags, insbesondere der Späne des Fräsabtrags, an der Abscheideeinrichtung zur
Ausgabe durch die erste Öffnung.
[0007] Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Erkenntnis besteht darin, dass das
Beseitigen oder Entfernen des Fräsabtrags einfacher und sicherer gestaltet werden
kann, wenn der enthaltene Staub getrennt von einem Rest des Fräsabtrags, wie beispielsweise
Spänen, abgeschieden wird.
[0008] Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, eine Abscheideeinrichtung
in die Abdeckvorrichtung derart zu integrieren, dass der Staub aus dem Fräsabtrag
durch einen an der zweiten Öffnung angelegten Unterdruck von dem Rest des Fräsabtrags
getrennt bzw. gefiltert werden kann, bevor der restliche Fräsabtrag durch die erste
Öffnung der Abdeckhaube ausgegeben wird. So wird eine Trennung von Staub und Spänen
mit einer sehr kompakten Anordnung direkt an der mobilen Flächenfräse bzw. direkt
bei der Bearbeitung oder Entfernung des Bodenbelags erreicht. Ferner wird dazu vorteilhaft
nur geringfügig zusätzlicher Bauraum benötigt, da die Abscheideeinrichtung in die
Abdeckhaube eingesetzt oder integriert werden kann. Auf diese Weise können die im
Fräsabtrag verbleibenden Späne nach der Ausgabe durch die erste Öffnung der Abdeckvorrichtung
ausgegeben und leichter, insbesondere staubfrei, aufgesammelt werden. Die so gestaltete
Trennung von Staub und Spänen bewirkt ferner, dass ein Schlauch zum Absaugen des Staubs
weit weniger schnell verstopft, als wenn der gesamte Fräsabtrag durch den Schlauch
abgesaugt werden würde. Somit kann ein vergleichsweise langer Absaugschlauch mit vergleichsweise
kleinem Radius zur Absaugung verwendet werden, was die Handhabung der Flächenfräse
vorteilhaft erleichtert.
[0009] Die erfindungsgemäße Flächenfräse wird bevorzugt für die Entfernung oder Bearbeitung
von Holzbodenbelägen, insbesondere Parkettbodenbelägen verwendet. Die Flächenfräse
kann aber auch für die Entfernung und Bearbeitung von andersartigen Flächen, beispielsweise
aus Kunststoff, verwendet werden. Beispielsweise wäre ein Anwendung für Kunststoffe
mit problematischen Zerspanungseigenschaften, wie beispielsweise bei faserverstärktem
Kunststoff, denkbar. Bei der Entfernung und Bearbeitung von Flächen aus faserverstärktem
Kunststoff können Faserstaub, beispielsweise bei kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff
Kohlestaub, und Späne entstehen, wobei eine Trennung mittels der erfindungsgemäßen
Abdeckvorrichtung grundsätzlich auf die gleiche Art und Weise erfolgen kann. Erfindungsgemäß
wird durch die Abdeckvorrichtung insbesondere einatembarer Staub durch die zweite
Öffnung in eine Absaugung abgeschieden, welcher ansonsten bei der Bearbeitung in die
Luft gelangen und durch Mund und Nase eines Bedieners oder anderer Personen in der
Umgebung eingeatmet werden könnte.
[0010] Einatembarer Staub ist im Falle von Holz beispielsweise nach der DIN EN 481 Holzstaub
mit einem aerodynamischen Durchmesser von weniger als 0,1 mm oder 100 µm klassifiziert.
Der einatembare Holztaub kann grundsätzlich auch Feinstaub enthalten, dessen aerodynamischer
Durchmesser unter 10 pm, je nach Definition auch unter 2,5 µm betragen kann. Dieser
Feinstaub kann wiederum auch Ultrafeinstaub enthalten, dessen aerodynamischer Durchmesser
üblicherweise kleiner als 0,1 µm definiert ist. Demgegenüber weisen Holzspäne typischerweise
Kantenlängen im Millimeterbereich auf.
[0011] Späne, insbesondere Holzspäne, können auf unterschiedlichste Weise weiterverwendet
werden. Erfindungsgemäß ist dies vorteilhaft staubfrei ermöglicht. So können Holzspäne
als Bodenbelag für die Tierhaltung, als Geschmacksverstärker für Rotwein, als Baustoffe
wie Holzspan-Mantelbeton oder als Wärmedämmung, aber auch zur Herstellung von Holzspanwerkstoffen
wie beispielsweise Spanplatten verwendet werden. Erfindungsgemäß wird zudem das Aufsammeln
der Holzspäne eines Fräsabtrags für eine derartige weitere Verwendung vorteilhaft
erleichtert, da auch das Aufsammeln staubfrei ermöglicht wird. Andererseits kann aber
auch der abgesaugte Holzstaub für die Weiterverarbeitung, beispielsweise mit einem
Zentrifugalfilter, rückgewonnen und wieder verwendet werden. So kann Holzstaub unter
anderem für die Züchtung von Pilzen, als Filtermaterial zum Reinigen von Wasser oder
zur Herstellung von Holzmehlprodukten, wie beispielsweise WPC (Wood Plastic Composites),
verwendet werden.
[0012] Mit der Abdeckvorrichtung kann erfindungsgemäß somit bei einer mobil eingesetzten
Flächenfräse eine effektive Rückgewinnung von Holzspänen und Holzstaub für die Weiterverarbeitung
erreicht werden, womit sich in synergetischer Weise nicht nur der Arbeitsschutz verbessert,
sondern auch die Wirtschaftlichkeit der Flächenfräse deutlich erhöht.
[0013] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
[0014] Gemäß einer Ausführungsform weist die Abscheideeinrichtung eine Mehrzahl von Durchlässen
auf, deren Durchlassrichtung im Wesentlichen parallel zu der vorbestimmten Ausgaberichtung
verläuft. Insbesondere verläuft die Durchlassrichtung der vorbestimmten Ausgaberichtung
entgegengesetzt. Auf diese Weise wird erreicht, dass nur kleinere Anteile des Fräsabtrags
wie beispielsweise der Staub in Richtung der Durchlässe der Abscheideeinrichtung abgelenkt
werden können, während sich größere Anteile des Fräsabtrags, wie beispielsweise Späne,
durch eine höhere kinetische Energie und aufgrund der entgegengesetzten Richtung der
Durchlässe relativ zu der vorbestimmten Ausgaberichtung des Fräsabtrags die Durchlässe
nicht passieren können. So kann die Größe des Unterdrucks relativ einfach derart festgelegt
werden, dass der Staub durch die Durchlässen der Abscheideeinrichtung hindurch umgelenkt
wird, aber der Unterdruck nicht ausreicht, um auch die Späne von der vorbestimmten
Ausgaberichtung in die Durchlässe umzulenken. Somit wird eine Filterfunktion erreicht,
die ein effektives Abscheiden des Staubs, und ein ungestörtes Ausgeben der Späne ohne
Verstopfungsgefahr ermöglicht.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform sind die Durchlässe mit überlappend angeordneten, insbesondere
rechteckigen, Platten gebildet. Mit dieser Anordnung kann die Abscheideeinrichtung
relativ einfach hergestellt werden. Außerdem weist diese Ausführungsform ebenfalls
die vorteilhafte Mehrzahl von im Wesentlichen parallel zu der vorbestimmten Ausgaberichtung
ausgerichteten Durchlässen auf. Gemäß einer Ausführungsform werden beispielhaft fünf
Durchlässe durch fünf als Lamellen ausgebildete sich überlappende Platten ausgebildet.
Ein besonderer Vorteil dieser Ausführungsform ergibt sich darin, dass es mit dieser
Anordnung relativ einfach möglich ist, einen Abstand der Durchlässe, eine Größe der
Durchlässe und einen Durchlasswinkel der Durchlässe einstellbar auszubilden. Diese
Einstellungsmöglichkeiten führen zu einer Erhöhung der Effektivität der Trennung und
der Abscheidung des Staubs und vermindern das Risiko einer Verstopfung der Abscheideeinrichtung.
Ferner sind somit auch in einfacher Weise Anpassungen an unterschiedliche Bodenbeläge,
insbesondere mit unterschiedlicher Dichte und/oder unterschiedlichen Zerspanungseigenschaften,
möglich. Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die Platten demontierbar angebracht
sein. Somit können durch eine Zerlegung der Anordnung der überlappend angeordneten
Platten der Abscheideeinrichtung die Durchlässe auf einfache Weise gereinigt werden.
[0016] Gemäß einer Weiterbildung sind die Durchlässe schlitzförmig ausgebildet. Die schlitzförmigen
Durchlässe können den Staub passieren lassen, während die Späne, insbesondere die
durch die Fräswalze in aufgerollter Form von dem Bodenbelag abgetrennten Späne, die
schlitzförmigen Durchlässe nicht passieren können. Da die Späne für gewöhnlich keine
flache Form sondern eher eine zumindest teilweise aufgerollte Form aufweisen, ist
es vorteilhaft ohne zusätzliche Maßnahmen, wie Gitter, Filter oder dergleichen, möglich,
die Größe der Schlitze so auszubilden, dass die Späne die Abscheideeinrichtung nicht
passieren können, was vorteilhaft für die effektive Trennung von Staub und Spänen
sorgt.
[0017] Gemäß einer Weiterbildung weisen die schlitzförmigen Durchlässe eine durchlässige
Höhe im Bereich zwischen 1 mm und 10 mm, insbesondere zwischen 3 mm und 5 mm, auf.
Diese Bereiche für die Höhe der Schlitze haben sich für das Abscheiden des Staubs
von dem Rest des Fräsabtrags als besonders effektiv erwiesen. Die angegebenen, bevorzugten
Größenbereiche für die Höhe der schlitzförmigen Durchlässe sind dabei insbesondere
unabhängig von der Breite der Schlitze vorsehbar. In einer Ausführungsform kann die
Breite der Schlitze beispielhaft zwischen 150 mm und 300 mm, bevorzugt zwischen 200
mm und 250 mm, betragen. So ist die Breite der Schlitze grundsätzlich auf Basis der
Breite der Fräswalze konzipierbar. Die Breite der Abscheideeinrichtung kann aber auch
von der Breite der Fräswalze abweichen.
[0018] Gemäß einer Ausführungsform ist die Abscheideeinrichtung durch zumindest zwei zueinander
versetzt angeordnete Bürstenleisten gebildet. Die Bürstenleisten können beim Absetzen
der Abdeckvorrichtung von der Fräswalze auf besonders direkte und somit einfache Art
und Weise gereinigt werden. Auch können die Bürstenleisten einzeln demontierbar ausgebildet
werden, so dass sie bei Bedarf einfach ausgetauscht werden können. Somit ermöglicht
diese Ausführungsform der Abdeckrichtung eine einfache Handhabung und eine einfache
Wartung der Abscheideeinrichtung.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform sind die Abdeckhaube und/oder die Abscheideeinrichtung
als eine Metallkonstruktion, insbesondere eine Schweißkonstruktion, oder als ein Gussbauteil
ausgebildet. Mit dieser Ausführungsform wird eine besonders stabile und relativ leicht
herzustellende Abdeckvorrichtung bereitgestellt. Im Falle einer Gusskonstruktion ist
ferner eine gemeinsame einteilige Ausbildung von Abdeckhaube und Abscheideeinrichtung
ermöglicht. Insbesondere können hier eine Vielzahl von angepasst an das Fertigungsverfahren
einfach zu verarbeitenden Metallen und Metalllegierungen verwendet werden, was eine
flexible und kostengünstige Gestaltung der Abdeckhaube und / oder Abscheideeinrichtung
ermöglicht.
[0020] Gemäß einer Ausführungsform sind die Abdeckhaube und/oder die Abscheideeinrichtung
als ein Spritzgussbauteil oder als ein additiv gefertigtes Bauteil, insbesondere aus
Kunststoff, ausgebildet. Mit dieser Ausführungsform kann eine besonders vom Gewicht
her leichte, aber dennoch sehr stabile Abdeckhaube und / oder Abscheideeinrichtung
bereitgestellt werden. Somit wird die Handhabbarkeit der Abdeckvorrichtung und damit
auch einer diese enthaltende Flächenfräse verbessert.
[0021] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Öffnung quer oder schräg zu
der ersten Öffnung, insbesondere vertikal, ausgerichtet. Durch die zueinander unterschiedlich
ausgerichteten Öffnungen kann der Staub abgeschieden werden, ohne dass die Ausgabe
der größeren Anteile des Fräsabtrags in der vorbestimmten Ausgaberichtung merklich
beeinflusst wird. Dabei ist eine Abscheidung in die vertikale Richtung, d. h. entgegen
der Schwerkraft, besonders vorteilhaft, da die auf die größeren Anteile, wie Späne,
wirkende Schwerkraft zusätzlich zu deren kinetischer Energie für die Abscheidung nutzbar
ist.
[0022] Gemäß einer Ausführungsform kann die zweite Öffnung als standardisierter Sauganschluss
ausgebildet sein. Beispielsweise kann dementsprechend ein, insbesondere mit einer
Muffe versehener, standardisierter Schlauch, insbesondere mit einem typischen standardisierten
Innendurchmesser von 32 mm, 38 mm, 44 mm, 51 mm, 63 mm oder 70 mm, einfach angeschlossen
werden. Auf diese Weise wird eine Kompatibilität zu herkömmlichen Staubsaugern und
somit eine einfachere Handhabung der Flächenfräse erreicht.
[0023] Gemäß einer Ausführungsform ist die erste Öffnung zur Ausgabe des restlichen Fräsabtrags
nach Abscheidung des Staubs in Form einer Raupe ausgebildet. Insbesondere ist die
erste Öffnung dazu als rechteckige Öffnung, wahlweise mit einer entfernbaren Klappe
versehen, ausgebildet. Die Ausgabe in Form einer Raupe erleichtert das Aufsammeln
des Fräsabtrags nach der Bearbeitung oder Entfernung des Bodenbelags. Auf diese Weise
können die Späne aus dem Fräsabtrag einfacher, beispielsweise für die Rückgewinnung
und Weiterverarbeitung, genutzt werden. Somit wird vorteilhaft die Wirtschaftlichkeit
der Flächenfräse bzw. der Bodenbearbeitung mit der Flächenfräse verbessert.
[0024] Gemäß einer Ausführungsform ist die Abscheideeinrichtung dazu ausgelegt, bei einem
an die zweite Öffnung angelegten Unterdruck mit einer Größe im Bereich von 20 kPa
bis 30 kPa, insbesondere 25 kPa, den Staub, insbesondere mit einem aerodynamischen
Durchmesser kleiner als 0,1 mm, des Fräsabtrags abzuscheiden. Es hat sich erwiesen,
dass sich der Staub aus dem Fräsabtrag somit effektiv abscheiden lässt bzw. abscheidbar
ist. Auf diese Weise wird vorteilhaft ein verbleibender Restanteil des Staubs im Fräsabtrag
minimiert und somit die Effektivität und Effizienz des Abscheidens und des Trennens
von dem Staub und den Spänen verbessert.
[0025] Gemäß einer Ausführungsform ist die Abscheidevorrichtung dazu ausgelegt, in dem Fräsabtrag
enthaltene Späne mit einer Kantenlänge zwischen 1 mm und 50 mm, insbesondere zwischen
10 mm und 20 mm, passieren zu lassen oder vorbeizuleiten, so dass diese von dem Staub
getrennt durch die erste Öffnung ausgebbar sind. Es hat sich erwiesen, dass sich die
Späne derartigen Kantenlängen besonders effektiv von dem Staub trennen lassen. Auch
können solche Späne relativ einfach nach der Bearbeitung oder Entfernung des Bodenbelags
aufgesammelt werden. So wird vorteilhaft die Wirtschaftlichkeit der Flächenfräse bzw.
der Bodenbearbeitung mit der Flächenfräse insgesamt verbessert.
[0026] Gemäß einer Ausführungsform der Flächenfräse weist die Fräswalze zumindest eine Lüftereinrichtung
zur Beschleunigung des Fräsabtrags auf. Insbesondere kann es sich um eine in der Fräswalze
eingebrachte spiralförmige Nut und/oder ein axial an der Fräswalze angeordnetes oder
einteilig mit der Fräswalze ausgebildetes Lüfterrad handeln. So erzeugt die Lüftereinrichtung
einen zusätzlichen Luftstrom, welcher den Transport des Fräsabtrags von der Fräswalze
hin zur ersten Öffnung unterstützt. Damit wird zum einen eine verbesserte Ausgabe
der Späne als auch ein verbessertes Abscheiden des Staubs erreicht. Zum anderen reduziert
dies die Mehrfachzerspanung und somit auch die Erzeugung von Staub, so dass vorteilhaft
ein höherer Anteil von Spänen im Fräsabtrag vorliegt und der Wirkungsgrad bei der
Zerspanung erhöht wird. Auf diese Weise wird die Effizienz der Flächenfräse insgesamt
erhöht.
[0027] Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig
miteinander kombinieren. Insbesondere sind sämtliche Merkmale einer Abdeckvorrichtung
für eine Flächenfräse auf eine entsprechende Flächenfräse sowie ein Verfahren zum
Abscheiden von Staub aus dem Fräsabtrag einer derartigen Flächenfräse übertragbar,
und umgekehrt.
[0028] Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung
umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich
der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung. Insbesondere wird dabei
der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen
Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG
[0029] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
- Fig. 1
- eine schematische Querschnittsdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer Abdeckvorrichtung;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Flächenfräse;
- Fig. 3
- eine schematische Querschnittsdarstellung der Flächenfräse im Betrieb;
- Fig. 4
- eine perspektive Außenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Abdeckvorrichtung;
- Fig. 5
- eine schematische Draufsicht der Abdeckvorrichtung nach Fig. 4;
- Fig. 6
- eine schematische Querschnittsdarstellung der Abdeckvorrichtung nach Fig. 5 entlang
der Schnittlinie IV-IV;
- Fig. 7
- einen vergrößerten Ausschnitt eines Durchlasses der Abdeckvorrichtung nach Fig. 6;
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Fräswalze;
- Fig. 9
- eine Seitenansicht der Fräswalze nach Fig. 8;
- Fig. 10
- eine Detailansicht eines Mantelflächenabschnitts der Fräswalze nach Fig. 9;
- Fig. 11
- eine schematische Darstellung einer Fräswalze gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels;
und
- Fig. 12
- eine schematische Darstellung einer Fräswalze gemäß eines noch weiteren Ausführungsbeispiels.
[0030] Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen
der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang
mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere
Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die
Zeichnungen.
[0031] Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander
gezeigt.
[0032] In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente,
Merkmale und Komponenten - sofern nichts Anderes ausführt ist - jeweils mit denselben
Bezugszeichen versehen.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0033] Fig. 1 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung eines Ausführungsbeispiels
einer Abdeckvorrichtung 1.
[0034] Die Abdeckvorrichtung 1 ist für eine Flächenfräse zur Entfernung von verklebten Bodenbelägen,
insbesondere auch Mehrschichtparkett, ausgelegt. Die Abdeckvorrichtung 1 umfasst eine
Abdeckhaube 2, die zur Abdeckung einer unter der Abdeckhaube 2 anordenbaren Fräswalze
3 ausgelegt ist. Die Abdeckvorrichtung umfasst ferner eine erste Öffnung 4 und eine
zweite Öffnung 5. Die erste Öffnung 4 ist dazu ausgelegt, einen Fräsabtrag 24, welcher
im Betrieb einer Flächenfräse 16 beim Bearbeiten von Bodenbelägen entsteht und von
der Fräswalze 3 weggeschleudert wird, in eine durch die Form der Abdeckhaube 2 festgelegte
und vorbestimmte Ausgaberichtung V auszugeben.Die zweite Öffnung 5 ist in Bezug auf
die vorbestimmte Ausgaberichtung V der ersten Öffnung 4 vorgelagert angeordnet. Die
Abdeckvorrichtung 1 umfasst außerdem eine Abscheideeinrichtung 6, welche im Bereich
der zweiten Öffnung 4 angeordnet ist. Die Abscheideeinrichtung ist dahingehend ausgebildet,
dass Staub 25, welcher in dem Fräsabtrag 24 enthalten ist, mittels eines an der zweiten
Öffnung 4 anlegbaren Unterdrucks abzusaugen.
[0035] In Bezug auf eine Fräsrichtung bzw. Fortbewegungsrichtung F, welche bei einem Betrieb
der Fräswalze 3 die Bearbeitungsrichtung einer Flächenfräse darstellt, ist eine Vorderseite
der Abdeckhaube 2 beispielhaft abgerundet vorgesehen. Diese Form begünstigt die Umlenkung
des Fräsabtrags 24 in die vorbestimmte Richtung V. Eine der Fortbewegungsrichtung
F abgewandte Rückseite der Abdeckhaube 2 ist im Vergleich zu der Vorderseite flach
abschüssig ausgebildet.
[0036] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer
Flächenfräse 16.
[0037] Die Flächenfräse 16 ist zur Entfernung von verklebten Parkettbodenbelägen ausgelegt
und dementsprechend als Parkettfräse ausgebildet. Sie weist neben der mit einer Abdeckvorrichtung
1 und deren Abdeckhaube 2 abgedeckten Fräswalze 3 einen mit einer Betätigungseinheit
17 ansteuerbaren Antriebsmotor 18 zum Antrieb der Fräswalze 3 auf. Die Betätigungseinheit
17 ist als Doppelhandgriff mit Zweifachschalter ausgebildet und an einem schwenkbar
mit einer Strukturbasis 19 der Flächenfräse 16 gekoppelten Stiel 20 angebracht. Zur
Höheneinstellung der Position der Betätigungseinheit 17 ist der Stiel 20 zusätzlich
mit einer stufenlos einstellbaren und arretierbaren Blockierfeder 21 an der Strukturbasis
19 angelenkt.
[0038] Der Antriebsmotor 18 weist eine Stromversorgung 22 auf, die zur Kopplung mit einer
Haushaltssteckdose vorgesehen ist. Entsprechend weist der Antriebsmotor 18 eine vorbestimmte
Antriebsleistung auf, welche durch die bei Netzspannung maximal zulässige elektrische
Aufnahmeleistung begrenzt ist. Bei europäischer Netzspannung von 230 V und maximal
zulässiger Stromstärke von 16 A beträgt diese maximal zulässige elektrisehe Aufnahmeleistung
beispielsweise 3680 W. Selbstverständlich sind je nach Region bei anderen Netzspannungen
entsprechend andere maximal zulässige elektrische Aufnahmeleistungen vorgesehen, beispielsweise
4400 W bei 110 V und 40 A, und die vorbestimmte Antriebsleistung entsprechend anpassbar.
[0039] Die mit der Fräswalze 3 abgetrennten Späne 26 können durch die erste Öffnung 4 der
Abdeckvorrichtung 1 ausgegeben werden, während der Staub 25 durch einen zur besseren
Übersichtlichkeit nicht dargestellten, an den Sauganschluss 7 angeschlossenen Schlauch
abgesaugt werden kann.
[0040] Fig. 3 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung der Flächenfräse dargestellt
im Betrieb.
[0041] In dieser Darstellung ist zu erkennen, dass im Betrieb ein Fräsabtrag 24 durch die
Fräswalze 3 entsteht, welcher in Umlaufrichtung U tangential von der Fräswalze 3 nach
oben weggeschleudert wird. Der Fräsabtrag 24 wird zunächst durch die runde Form der
Vorderseite der Abdeckhaube 2 um ca. 150° umgelenkt, bevor der Fräsabtrag 24 an der
Abscheideeinrichtung 6 entlang der vorbestimmten Ausgaberichtung V vorbeigeleitet
wird. Dabei wird durch einen an den an der zweiten Öffnung 5 ausgebildeten Sauganschluss
7 angelegten Unterdruck der Staub 25 von dem restlichen Fräsabtrag 24 abgeschieden,
sodass der durch die erste Öffnung 4 ausgegebene restliche Fräsabtrag im Wesentlichen
nur noch die Späne 26 enthält.
[0042] Der Staub 25 wird durch den angelegten Unterdruck und einen dadurch unter der Abdeckhaube
2 entstehenden Querstrom zunächst in Richtung der zweiten Öffnung 5 abgelenkt, und
passiert die insgesamt fünf zwischen und anschließend an die Lamellen ausgebildeten
Durchlässe 9 der Abscheideeinrichtung 6.
[0043] Die Lamellen sind dabei so angeordnet, dass die Durchlässe 9 im Wesentlichen parallel
zu der vorbestimmten Ausgaberichtung V verlaufen. So durchläuft der Staub 25 die Durchlässe
9 entgegen der vorbestimmten Ausgaberichtung V, bevor der Staub 25 die zweite Öffnung
5 passiert und abgesaugt wird.
[0044] Der Staub 25 bezeichnet hier abgeschiedene Partikel mit einem aerodynamischen Durchmesser
kleiner als 0,1 mm. Der Staub 25 entsteht bei dem Zerspanen von Holzfasern, welche
in Parkettfußböden, wie beispielsweise in Mehrschichtparkettböden enthalten sind.
Dies ist insbesondere beim Entfernen und dem Bearbeiten einer aus Hartholz bestehenden
Nutzschicht von Mehrschichtparkett der Fall. Die Fräswalze 3 dreht sich dabei beispielhaft
mit 6.500 U/min, und erreicht eine Bearbeitungstiefe von bis zu 20 mm. In dieser Ausführungsform
wird der Staub 25 beispielhaft mit einem Unterdruck von 25 kPa abgesaugt.
[0045] Neben dem Staub 25 entstehen selbstverständlich beim Fräsen des Bodenbelags Späne
26. Die Späne 26 sind dabei die größeren und schwereren Anteile des Fräsabtrags 24
und können eine Kantenlänge zwischen 10 mm und 50 mm aufweisen. Die Spanstärke ist
dabei durch die Ausrichtung von Schneidmessern 11 der Fräswalze 3 einstellbar. Durch
ihr im Vergleich zu den Staubpartikeln 25 größeres Gewicht und ihre entsprechend höhere
kinetische Energie passieren die Späne 26 die Abscheideeinrichtung 6, ohne dass sie
durch den angelegten Unterdruck wesentlich von ihrer ursprünglichen Flugrichtung abgelenkt
werden. Die so im restlichen Fräsabtrag 24 enthaltenen Späne 26 werden durch die erste
Öffnung 4 in die vorbestimmte Ausgaberichtung V kontrolliert ausgegeben, so dass die
Späne 26 eine Raupe bilden.
[0046] Die Fräswalze 3 ist dabei als ein Werkzeug mit Schneidmessern oder Schneidplatten
11 ausgebildet, mit welchen es möglich ist, verklebte Bodenbeläge zu bearbeiten und
/ oder zu entfernen. Die Bearbeitung erfolgt durch eine Drehung der Fräswalze in eine
Umlaufrichtung U. Eine detaillierte Ausführungsform der Fräswalze 3 ist weiter unten
näher beschrieben.
[0047] Die Umlaufrichtung U der unter der Abdeckhaube 2 angeordneten Fräswalze 3 verläuft
in Fig. 3 gegen den Uhrzeigersinn, wodurch ein im Betrieb der Fräswalze 3 entstehender
Fräsabtrag 24 hin zur Vorderseite der Abdeckhaube 2 wegschleudert wird. Die Form der
Abdeckhaube 2 ist an seiner Vorderseite derart ausgelegt, dass ein Fräsabtrag 24 günstig
in eine vorbestimmte Ausgaberichtung V gelenkt wird. Die vorbestimmte Ausgaberichtung
V des auszugebenen Fräsabtrags 24 ist dabei grundsätzlich eine unter Berücksichtigung
einer einfachen Bedienbarkeit der Flächenfräse 16 als auch einem einfachen Einsammeln
des ausgegebenen Fräsabtrags 24 festgelegte Richtung.
[0048] In diesem Ausführungsbeispiel ist die vorbestimmte Ausgaberichtung V eine leicht
zur Horizontalen geneigte Richtung, welche im Wesentlichen entgegen der Fortbewegungsrichtung
F gerichtet ist. In alternativen Ausführungsbeispielen der Abdeckvorrichtung 1 kann
die vorbestimmte Ausgaberichtung V in der Horizontalen auch schräg zu der Fortbewegungsrichtung
F ausgerichtet sein.
[0049] Die erste Öffnung 4 verläuft in der vorbestimmten Richtung V, sodass der Fräsabtrag
24 mit einem möglichst großen Durchsatz ausgegeben wird. Die zweite Öffnung 5 verläuft
quer zu der vorbestimmten Richtung v und ist somit senkrecht zu der ersten Öffnung
4 ausgerichtet.
[0050] In diesem Ausführungsbeispiel ist die Abscheidevorrichtung 6 der ersten Öffnung 4
vorgelagert angeordnet, so dass der Staub 25 entgegen der Schwerkraft und im Wesentlichen
senkrecht zu der vorbestimmten Ausgaberichtung V aus dem Fräsabtrag 24 abgeschieden
wird.
[0051] Fig. 4 zeigt eine perspektive Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Abdeckvorrichtung
1.
[0052] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist die Abdeckvorrichtung 1 ebenso eine Abdeckhaube
2 auf, welche zur Abdeckung einer Fräswalze 3 durch eine abnehmbare und von der Abdeckhaube
2 separat ausgebildete Abdeckplatte ausgebildet ist. Eine erste Öffnung 4 ist durch
eine abgerundete Form einer Vorderseite der Abdeckhaube 2 ebenso dazu ausgelegt, einen
Fräsabtrag 24 der Fräswalze 3 auszugeben. Eine zweite Öffnung 5 der Abdeckhaube 2
ist hier als ein Sauganschluss 7 ausgebildet, so dass ein Schlauch mit einem Durchmesser
von beispielsweise 70 mm durch ein Aufstecken angeschlossen werden kann. In alternativen
Ausführungsformen der Abdeckvorrichtung wird ein Sauganschluss 7 für andere Standardgrößen
des Schlauchs mit aufgesetzter Muffe zum Absaugen verwendet.
[0053] Eine Abscheideeinrichtung 6 ist hierbei durch fünf Platten 8 ausgebildet, welche
an der Abdeckhaube 6 demontierbar befestigt sind. So lassen sich einzelne Platten
8 durch Entnahme von der Abdeckhaube 2 austauschen. Bei weiteren Ausführungsformen
können die Platten auch mit der Abdeckhaube verschweist sein.
[0054] Die Platten 8 sind versetzt zueinander angeordnet, so dass zwischen den Platten 8
Zwischenräume entstehen, welche als Durchlässe 9 für den abzusaugenden Staub 25 dienen.
[0055] Die erste Öffnung 4 ist in dieser Ausführungsform mit einem verlängerten Ausgabeschacht
versehen, welcher den Fräsabtrag 24 bei der Ausgabe ausrichtet und damit ein unkontrolliertes
Herausfliegen des Fräsabtrags 24 über einen großen Winkelbereich verhindert. Beispielshaft
ist in diesem Ausführungsbeispiel der Ausgabeschacht 2b als ein von der Abdeckhaube
2 getrennt hergestelltes und später mit der Abdeckhaube 2 zusammengefügtes Bauteil
vorgesehen. Bei weiteren Ausführungsbeispielen der Abdeckvorrichtung 1 kann der Ausgabeschacht
2b auch einteilig mit der Abdeckhaube 2 ausgebildet sein. Ferner kann der Ausgabeschacht
auch als Teil eines Rahmens der Abdeckvorrichtung 1 oder der Flächenfräse ausgebildet
sein.
[0056] Fig. 5 zeigt eine schematische Draufsicht der Abdeckvorrichtung nach Fig. 4.
[0057] Daraus ist zu erkennen, dass sowohl die erste Öffnung 4 als auch die zweite Öffnung
5 und der Sauganschluss 7 der Abdeckvorrichtung 1 mittig zu einer Breite B der Abdeckhaube
2 ausgebildet sind. Weiterhin ist zu erkennen, dass eine vorbestimmte Ausgaberichtung
V des Fräsabtrags 24 in dieser Draufsicht entgegen der Fortbewegungsrichtung F der
Flächenfräse 16 verläuft.
[0058] Fig. 6 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung der Abdeckvorrichtung nach
Fig. 5 entlang der Schnittlinie IV-IV.
[0059] In dieser Darstellung ist zu erkennen, dass die Abscheideeinrichtung 6 bogenförmig
durch 5 überlappend angeordnete, als Lamellen ausgebildete Platten 8 gebildet wird.
Bei weiteren Ausführungsformen können die Lamellen auch eine gerade Form der Abscheideeinrichtung
6 bilden.
[0060] Die Lamellen sind rechteckförmig ausgebildet, so dass die Durchlässe 9 schlitzförmig
sind. Insgesamt fünf Durchlässe 9 verlaufen so zwischen den überlappend angeordneten
Lamellen und damit im Wesentlichen entgegengesetzt zu der vorbestimmten Ausgaberichtung
V.
[0061] Fig. 7 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt eines Durchlasses 9 der Abdeckvorrichtung
1 nach Fig. 6.
[0062] Dabei ist der gezeigte Durchlass 9 schlitzförmig ausgebildet. In diesem Ausführungsbeispiel
beträgt eine Höhe 10 des schlitzförmigen Durchlasses 9 beispielhaft 4 mm. Die Breite
des Durchlasses 9 ist dabei an der Breite der Fräswalze und der Breite B der Abdeckhaube
2 orientiert und beträgt beispielhaft 220 mm. Zu erkennen ist, dass die Platten 8
dabei zur Horizontalen um einen Neigungswinkel γ geneigt angeordnet sind, so dass
die Durchlässe 9 im Wesentlichen parallel zu der vorbestimmten Ausgaberichtung V verlaufen.
Der Neigungswinkel γ der Neigung der Platten 8 gegenüber der horizontalen Richtung
ändert sich dabei gemäß der bogenförmigen Ausbildung der Abscheideeinrichtung 6 in
Fortbewegungsrichtung F der Flächenfräse 18.
[0063] Fig. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Fräswalze
3.
[0064] Die Fräswalze 3 ist zur Entfernung von verklebten Parkettbodenbelägen, insbesondere
auch Mehrschichtparkett, ausgelegt. Sie weist eine vorbestimmte Fräsbreite auf, welche
die Breite eines mit einer Überfahrt der Fräswalze 3 bearbeitbaren Bodenflächenabschnitts
definiert. Zum Abtragen des Bodenbelags sind eine Vielzahl von tangential an der Fräswalze
angeordneten Schneidplatten 11 vorgesehen, die an der Fräswalze 3 verteilt angeordnet
sind.
[0065] Die Schneidplatten 11 sind axial und radial gleichmäßig an einer gemeinsamen Mantelfläche
12 der Fräswalze verteilt angeordnet, sodass bei einer vollständigen Umdrehung die
gesamte Fräsbreite gleichmäßig bearbeitbar ist. Bei einer vollständigen Umdrehung
der Fräswalze 3 ist somit die gesamte Fräsbreite mit zumindest einer Schneidplatte
11 bearbeitbar, welche jeweils deutlich schmaler als die Fräsbreite ausgebildet sind.
Beispielsweise kann bei einer Fräsbreite von beispielhaft 200 mm die Breite einer
Schneidplatte 11 beispielhaft 21 mm betragen. Selbstverständlich sind bei weiteren
Ausführungsformen Abweichungen möglich.
[0066] Die Schneidplatten 11 sind hier als Wendeschneidplatten ausgebildet und in an eine
Spanaufnahmevertiefung 13 direkt anschließende Montageausnehmungen 14 einer Mantelfläche
12 angebracht. Die Schneidplatten 11 sind dementsprechend unabhängig voneinander an
der Fräswalze 3 befestigbar. Jede Wendeschneidplatte ist in ihrer Montageausnehmung
14 an der Mantelfläche 12 mit einem eigenen Befestigungsmittel, beispielsweise einer
Schraube, in dem Walzenkörper der Fräswalze 3 befestigt. Durch Lösen der Schraube
kann jede der Wendeschneidplatten gedreht und durch Anziehen der Schraube wieder fixiert
werden. Eine Kante der Montageausnehmung 14 kann die Schneidplatte 11 dabei seitlich
abstützen und als Verdrehsicherung dienen.
[0067] Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht der Fräswalze 3 gemäß Fig. 8.
[0068] In der Seitenansicht ist ein Winkelabschnitt α eingezeichnet, welcher eine Beabstandung
der Schneiden der Schneidplatten 11 voneinander in Umlaufrichtung U bezeichnet. Ein
freier Abstand β der Schneidplatten 11 in Umlaufrichtung U voneinander ist dabei größer
als die Breite einer Schneidplatte 11 vorgesehen.
[0069] Die Schneidplatten 11 sind hier als sogenannte Wendeschneidplatten, d. h. mit Schneiden
an mehreren Seiten, ausgebildet. Beispielhaft sind die Wendeschneidplatten hier quadratisch
mit vier gleichen Schneiden ausgebildet. Dementsprechend ist der freie Abstand β zwischen
benachbarten Wendeschneidplatten von einer hinteren Schneide einer vorderen Wendeschneidplatte
zu einer vorderen Schneide einer hinteren Wendeschneidplatte größer als die Breite
einer Wendeschneidplatte bemessen. Auf diese Weise wird erreicht, dass ein zu bearbeitender
Bodenflächenabschnitt stets nur mit einer einzigen Schneidplatte 11 gleichzeitig kontaktierbar
ist. Daneben dient der freie Abstand β in Umlaufrichtung auch als Bauraum für eine
Spanaufnahmevertiefung 13 in der Mantelfläche 4.
[0070] Fig. 10 zeigt eine Detailansicht eines Mantelflächenabschnitts der Fräswalze 3 nach
Fig. 9.
[0071] Aus dieser Detailansicht geht hervor, dass die Schneidplatten 11 tangential an der
Mantelfläche 12 ausgerichtet sind. Selbstverständlich sind aber auch geringfügige
Abweichungen, insbesondere etwaige fertigungsbedingte Abweichungen, von einer exakten
tangentialen Ausrichtung möglich, beispielsweise im Bereich +/- 10°.
[0072] Ferner ist auch ein gewisser radialer Versatz der Schneidplatte 11 zur Umfangsfläche
möglich bzw. einstellbar. Auf diese Weise kann eine Spandicke bzw. Spanstärke des
abgetrennten Materials eingestellt werden.
[0073] Erkennbar stehen die Schneiden der Schneidplatten 11 vor der Mantelfläche 12 vor,
sodass sie bei Eingriff in das Material eines Bodenbelags einen Span 26 abtrennen.
Zwischen den benachbarten Schneiden ist im Bereich des freien Abstandes β dazu jeweils
die hier verdeckte Spanaufnahmevertiefung 13 angeordnet, um den abgetrennten Span
26 aufzunehmen.
[0074] Dementsprechend greifen die Schneiden bei Rotation der mit der Mantelfläche 12 auf
einem zu entfernenden Bodenbelag laufenden Fräswalze 3 in das Bodenbelagsmaterial
ein und arbeiten dieses sukzessive spanend ab, wobei die Späne 26 jeweils in die Spanaufnahmevertiefung
13 geschoben und meist aufgerollt werden. Die aufgenommenen Späne 26 werden dann im
Verlauf der Umdrehung wieder aus der Spanaufnahmevertiefung 13 herausgeschleudert.
[0075] Fig. 11 zeigt eine schematische Darstellung einer Fräswalze gemäß eines weiteren
Ausführungsbeispiels.
[0076] Die Fräswalze 3 weist hier eine Lüftereinrichtung 15 zur Beschleunigung des Fräsabtrags
24 auf. Die Lüftereinrichtung ist hier beispielhaft als eine Nut ausgebildet, welche
in die Mantelfläche 12 eingearbeitet ist und spiralförmig in Umlaufrichtung U um die
Fräswalze 3 verläuft, um im Betrieb einen Luftstrom zum Abtransport des Fräsabtrags
24 von der Fräswalze 3 zu erzeugen.
[0077] Fig. 12 zeigt eine schematische Darstellung einer Fräswalze 3 gemäß eines weiteren
Ausführungsbeispiels.
[0078] Die Fräswalze 3 weist hier eine Lüftereinrichtung in Form zweier axial an der Fräswalze
3 angeordneten Lüfterräder auf, um im Betrieb einen Luftstrom zum Abtransport des
Fräsabtrags 24 von der Fräswalze 3 zu erzeugen. Selbstverständlich wäre auch eine
Ausführungsform mit nur einem derartigen Lüfterrad möglich.
[0079] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend
vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige
Art und Weise modifizierbar.
[0080] Insbesondere sind in einer weiteren Ausführungsform der Abdeckvorrichtung 1 die Abdeckhaube
2 und die Abscheideeinrichtung 6 additiv hergestellte Bauteile. Auch kann die Abdeckhaube
2 mehrteilig ausgebildet sein, so dass die Abdeckhaube 2 aus einer Vielzahl von Einzelteilen
der Abdeckhaube 2 gebildet wird. So kann die zweite Öffnung 4 als ein Zwischenraum
mehrerer Einzelteile der Abdeckhaube 2 gebildet sein. In weiteren Ausführungsformen
sind die Abdeckhaube 2 und die Abscheideeinrichtung 6 als Metallkonstruktionen, beispielhaft
als Schweißkonstruktionen ausgebildet, alternativ können die Abdeckhaube 2 und die
Abscheideeinrichtung 6 Gussbauteile sein. Weiterhin kann die Abscheideeinrichtung
6 durch versetzt angeordnete Bürstenleisten, ein einfaches Gitter oder mit der Abdeckhaube
2 einteilig ausgebildet sein.
[0081] Die Abdeckhaube 2 kann ferner ein mittels einer Spritzgussform geformtes einteilig
ausgebildetes Spritzgussbauteil aus Kunststoff sein, womit sie entsprechend stabil
und leicht ist. Die erste Öffnung 4 wird in diesem Fall schon bei der Herstellung
der Abdeckhaube 2 gebildet, indem die erste Öffnung bereits in einer Spritzgussform
der Abdeckhaube 2 enthalten ist. Weiterhin weist die Abdeckvorrichtung 1 eine zweite
Öffnung 5 auf, welche der ersten Öffnung 4 in Bezug auf die vorbestimmte Ausgaberichtung
V vorgelagert angeordnet ist. Die zweite Öffnung 5 ist ebenso vollständig durch die
Abdeckhaube 2 ausgebildet, und wurde bereits bei der Herstellung der Abdeckhaube 2
in der Spritzgussform der Abdeckhaube 2 berücksichtigt und gebildet.
[0082] In einer weiteren Ausführungsform der Abdeckvorrichtung 1 kann die erste Öffnung
nur zu einem Teil, beispielshaft dem oberen Teil der ersten Öffnung, von der Abdeckhaube
2 gebildet sein, während ein Rahmen der Abdeckvorrichtung 1 den unteren Teil der ersten
Öffnung 4 bildet. In einer noch weiteren Ausführungsform ist die erste Öffnung 4 vollständig
von dem Rahmen gebildet.
[0083] In einer weiteren Ausführungsform kann die zweite Öffnung 5 durch eine mittels einer
Bohrung hergestellten Ausnehmung der Abdeckhaube 2 gebildet sein.
[0084] In einer Ausführungsform kann die zweite Öffnung 5 mit schräg zu der ersten Öffnung
4 ausgerichtet sein.
Bezugszeichenliste
[0085]
- 1
- Abdeckvorrichtung
- 2
- Abdeckhaube
- 3
- Fräswalze
- 4
- Erste Öffnung
- 5
- Zweite Öffnung
- 6
- Abscheideeinrichtung
- 7
- Sauganschluss
- 8
- Platten
- 9
- Durchlass
- 10
- Höhe eines schlitzförmigen Durchlasses
- 11
- Schneidplatte
- 12
- Mantelfläche
- 13
- Spanaufnahmevertiefung
- 14
- Montageausnehmung
- 15
- Lüftereinrichtung
- 16
- Flächenfräse
- 17
- Betätigungseinheit
- 18
- Antriebsmotor
- 19
- Strukturbasis
- 20
- Stiel
- 21
- Blockierfeder
- 22
- Stromversorgung
- 23
- Einstelleinrichtung
- 24
- Fräsabtrag
- 25
- Staub
- 26
- Span / Späne
- B
- Breite der Abdeckhaube
- F
- Fräsrichtung / Fortbewegungsrichtung
- U
- Umlaufrichtung der Fräswalze
- V
- vorbestimmte Ausgaberichtung
- α
- Beabstandung
- β
- freier Abstand
- γ
- Neigungswinkel der Platten
1. Abdeckvorrichtung (1) für eine Flächenfräse zur Entfernung von verklebten Bodenbelägen,
mit
einer Abdeckhaube (2) zur Abdeckung einer Fräswalze (3);
einer ersten Öffnung (4), welche zur Ausgabe eines Fräsabtrags aus der Abdeckhaube
in eine vorbestimmte Ausgaberichtung (V) ausgebildet ist;
einer zweiten Öffnung (5), die der ersten Öffnung (4) in Bezug auf die vorbestimmte
Ausgaberichtung (V) vorgelagert angeordnet ist; und
einer Abscheideeinrichtung (6), die im Bereich der zweiten Öffnung (5) angeordnet
und zur Abscheidung von in dem Fräsabtrag enthaltenem Staub mittels eines an der zweiten
Öffnung (5) anlegbaren Unterdrucks ausgebildet ist.
2. Abdeckvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abscheideeinrichtung (6) eine Mehrzahl von Durchlässen (9) aufweist, deren Durchlassrichtung
im Wesentlichen parallel, insbesondere entgegengesetzt, zu der vorbestimmten Ausgaberichtung
(V) verläuft.
3. Abdeckvorrichtung (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchlässe (9) mit überlappend angeordneten, insbesondere rechteckigen, Platten
(8) gebildet sind.
4. Abdeckvorrichtung (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchlässe (9) schlitzförmig ausgebildet sind.
5. Abdeckvorrichtung (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die schlitzförmigen Durchlässe eine durchlässige Höhe (10) im Bereich zwischen 1
mm und 10 mm, insbesondere zwischen 3 mm und 5 mm, aufweisen.
6. Abdeckvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abscheideeinrichtung (6) durch zumindest zwei zueinander versetzt angeordnete
Bürstenleisten gebildet ist.
7. Abdeckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckhaube (2) und/oder die Abscheideeinrichtung (6) als eine Metallkonstruktion,
insbesondere eine Schweißkonstruktion, oder als ein Gussbauteil ausgebildet sind.
8. Abdeckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckhaube (2) und/oder die Abscheideeinrichtung (6) als ein Spritzgussbauteil
oder als ein additiv gefertigtes Bauteil, insbesondere aus Kunststoff, ausgebildet
sind.
9. Abdeckvorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Öffnung (5) quer oder schräg zu der ersten Öffnung (4), insbesondere vertikal,
ausgerichtet ist.
10. Abdeckvorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Öffnung (4) zur Ausgabe des restlichen Fräsabtrags (24) nach Abscheidung
des Staubs (25) in Form einer Raupe ausgebildet ist.
11. Abdeckvorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abscheideeinrichtung (6) dazu ausgelegt ist, bei einem an die zweite Öffnung
(5) angelegten Unterdruck mit einer Größe im Bereich von 20 kPa bis 30 kPa, insbesondere
25 kPa, den Staub, insbesondere mit einem aerodynamischen Durchmesser kleiner als
0,1 mm, des Fräsabtrags (24) abzuscheiden.
12. Abdeckvorrichtung (1) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abscheideeinrichtung (6) dazu ausgelegt ist, in dem Fräsabtrag (24) enthaltene
Späne (26) mit einer Kantenlänge zwischen 1 mm und 50 mm, insbesondere zwischen 10
mm und 20 mm, passieren zu lassen, so dass diese von dem Staub getrennt durch die
erste Öffnung (4) ausgebbar sind.
13. Flächenfräse zur Entfernung von verklebten Bodenbelägen, insbesondere Parkettbodenbelägen,
mit einer Fräswalze (3) und einer Abdeckvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche
1 bis 12, wobei die Fräswalze (3) von der Abdeckvorrichtung (1) abgedeckt ist.
14. Flächenfräse nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fräswalze (3) zumindest eine Lüftereinrichtung (15) zur Beschleunigung des Fräsabtrags
(24) aufweist, insbesondere eine spiralförmige Nut und/oder ein axial daran angeordnetes
Lüfterrad.
15. Verfahren zum Abscheiden von Staub aus einem Fräsabtrag einer Flächenfräse, insbesondere
einer Flächenfräse nach Anspruch 13 oder 14, mit den Schritten:
Anlegen eines Unterdrucks an eine quer oder schräg zu einer Ausgaberichtung (V) zur
Ausgabe eines Fräsabtrags durch eine erste Öffnung ausgerichtete und der ersten Öffnung
vorgelagerte zweite Öffnung (5) einer Abdeckvorrichtung, insbesondere einer Abdeckvorrichtung
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei im Bereich der zweiten Öffnung (5) eine
Abscheideeinrichtung (6) zur Abscheidung des Staubs von dem restlichen Fräsabtrag
angeordnet ist;
Absaugen des Staubs mit dem Unterdruck durch die Abscheideeinrichtung in die zweite
Öffnung; und
Vorbeileiten des restlichen Fräsabtrags, insbesondere Späne des Fräsabtrags, an der
Abscheideeinrichtung (6) zur Ausgabe durch die erste Öffnung (4).