[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackungsmaterialaufnahme, wie einen Verpackungsbehälter
oder eine Verpackungsbox, zum Aufnehmen einer zu einer Rolle aufgewickelten Verpackungsmaterialbahn,
insbesondere einer Bahn aus recyceltem Papier oder Altpapier. Ferner betrifft die
vorliegende Erfindung einen Verpackungsmaterialspender.
[0002] Im Bereich der Verpackungsmaterialindustrie wird aus ökologischen Gründen immer häufiger
Papier, insbesondere recyceltes Papier bzw. aus Altpapier aufbereitetes Papier, als
Verpackungsmaterialpuffer eingesetzt. Als geeignetes Verpackungsmaterial aus Papier
hat sich erwiesen, ein spiralförmiges Bahnmaterial durch Abziehen der Verpackungsmaterialbahnrolle
von dessen Innenseite zu schaffen, da sich herausgestellt hat, dass spiralförmiges
Verpackungsmaterial trotz geringem spezifischen Gewicht eine besonders gute Puffereigenschaft
besitzt und auf einfache Weise in zu füllende Zwischenräume gelegt werden kann. Eine
weitere Möglichkeit, Verpackungsmaterial aus Papier bereitzustellen, besteht darin,
die Verpackungsmaterialrolle, über dessen Außenumfang abzuziehen und anschließend
manuell oder maschinell unterstützt zu zerknüllen und/oder in zu füllende Zwischenräume
einzulegen.
[0003] US 4,274,573 offenbart einen Verpackungsmaterialspender für eine Papier-Verpackungsmaterialbahnrolle,
der eine boxartige Struktur besitzt, indem die Verpackungsmaterialbahnrolle unterzubringen
ist. Zum Abgeben des Verpackungsmaterials ist eine Abgabeöffnung in einer Stirnseite
der boxartigen Gehäusestruktur gebildet, über die aus der Innenseite der Rolle abgezogenes
Verpackungsmaterial spiralförmig entnommen werden kann. Des Weiteren ist in eine der
länglichen Umfangswände der boxartigen Gehäusestruktur ein zusätzlicher Abgabeschlitz
eingebracht, über den Verpackungsmaterial, welches über den Außenumfang der Verpackungsmaterialbahnrolle
abgezogen wird, entnommen werden kann.
[0004] An dem Verpackungsmaterialspender gemäß
US 4,274,573 hat sich die schwergängige Bedienbarkeit beim Abziehen der Verpackungsmaterialbahn
über dessen Außenumfang erwiesen. Dadurch, dass die Verpackungsmaterialbahnrolle in
die boxartige Gehäusestruktur eingelegt ist, entsteht beim Abziehen und Abrollen der
Papierbahn Rolle ein sehr hoher Reibungswiderstand infolge der Gewichtskraft der Papierbahnrolle
zwischen Papierbahnrolle und Gehäuseinnenwand. Des Weiteren hat sich als nachteilig
erwiesen, dass mit zunehmendem Abziehen der Verpackungsmaterialbahnrolle sich dessen
Außenumfang verringert und damit sich die Position der Verpackungsmaterialbahnrolle
innerhalb der boxartigen Gehäusestruktur verändert. Dies verhindert ein zuverlässiges
Entnehmen über den Abgabeschlitz.
[0005] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Nachteile des Standes
der Technik zu überwinden, insbesondere eine Verpackungsmaterialaufnahme sowie einen
Verpackungsmaterialspender bereitzustellen, bei der/bei dem das insbesondere manuelle
Abziehen von Verpackungsmaterial vereinfacht und verbessert ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Gegenstände von Anspruch 1 bzw. 11 gelöst.
[0007] Danach ist eine Verpackungsmaterialaufnahme für eine zu einer Rolle aufgewickelte
Verpackungsmaterialbahn vorgesehen, beispielsweise für eine zu einer Rolle aufgewickelte
Bahn aus recyceltem Papier, wie Altpapier und/oder 100% recyclingfähiges Papier, das
ohne chemische Inhaltsstoffe hergestellt sein kann. Die Verpackungsmaterialbahn, insbesondere
die Papierverpackungsmaterialbahn, kann geprägt sein, beispielsweise eine gleichmäßige
in Verpackungsmaterialbahnlängsrichtung ausgebildete Prägung besitzen, die sich quer
zur Bahnlängsrichtung über eine Gesamtbreite der Verpackungsmaterialbahn erstrecken
kann. Die Prägung kann beispielsweise durch in Bahnlängsrichtung sowie quer dazu gleichmäßig
verteilte Noppen realisiert sein, die von einer Seite betrachtet in Form von Vorsprüngen
und von der anderen Seite betrachtet in Form von Vertiefungen sich äußern. Die Prägung,
insbesondere die Noppen, kann durch Deformieren einer ebenen Rohmaterial-Verpackungsmaterialbahn
eingebracht werden. Ein Grundriss einer derartigen Prägung kann beispielsweise viereckig,
rund oder auch dreieckig sein. Die einzelnen Prägungen können beispielsweise eine
Pyramidenform, Kegelform oder Kegelstumpfform besitzen und/oder eine Tiefe aufweisen,
die wenigstens der Dicke oder Wandstärke der Verpackungsmaterialbahn entspricht, insbesondere
wenigstens dem 1,5-fachen, 2-fachen, 2,5-fachen oder 3-fachen.
[0008] Die Verpackungsmaterialaufnahme kann ein Verpackungsmaterialbehälter oder eine Verpackungsmaterialbox
sein. Die Verpackungsmaterialaufnahme ist dazu ausgelegt, die gewickelte Verpackungsmaterialbahnrolle
aufzunehmen und vollständig zu umgeben. Dies bedeutet, dass die Verpackungsmaterialaufnahme
eine umfängliche Wandung umfassen kann, die mit einem Wandungsabschnitt versehen ist,
der zum Einsetzen und Entfernen der Verpackungsmaterialbahnrolle auffaltbar bzw. aufklappbar
ist, um einen von der Wandung begrenzten Innenraum der Verpackungsmaterialaufnahme
freizugeben bzw. zu verschließen. In dem Innenraum der Verpackungsmaterialaufnahme
ist die Verpackungsmaterialrolle unterzubringen. In einer beispielhaften Ausführung
ist die Verpackungsmaterialaufnahme vorzugsweise ausschließlich aus Papier, Pappe
oder Wellpappe hergestellt und/oder besitzt eine Quader- oder Würfelform. Beispielsweise
besitzt die Verpackungsmaterialaufnahme die folgenden Abmessungen: Eine Höhe im Bereich
von 10 mm bis 100 mm, eine Breite im Bereich von 10 mm bis 100 mm sowie eine Tiefe
im Bereich von 10 mm bis 100 mm. In einer beispielhaften Ausführung besitzt die Verpackungsmaterialaufnahme
eine Quaderform mit einer Abmessung von 300 mm x 400 mm x 300 mm (Höhe x Breite x
Tiefe). Ein Gewicht von Verpackungsmaterialaufnahme inklusive eingesetzter Verpackungsmaterialbahnrolle,
also das Gesamtgewicht eines erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialspenders, kann zwischen
3 kg und 4 kg betragen, wobei Laufmeter der Verpackungsmaterialbahnrolle im Bereich
von 50 m bis 60 m bereitgestellt sind. Das Verpackungsmaterialpapier kann beispielsweise
eine in der Einheit g/m
2 angegebene Qualität im Bereich von 100 g/m
2 bis 150 g/m
2, vorzugsweise etwa 125/m
2, besitzen.
[0009] Die Verpackungsmaterialaufnahme umfasst zwei gegenüberliegende Lagerungswände. Die
Lagerungswände können Bestandteil der umfänglichen, geschlossenen Wandung sein. Gemäß
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung besitzen die Lagerungswände jeweils eine quer
zu einer Rollenachse der Verpackungsmaterialbahnrolle orientierte Aussparung zum Einsetzen
der Materialbahnrolle in die Verpackungsmaterialbahnaufnahme sowie zum Lagern der
Verpackungsmaterialbahnrolle innerhalb der Verpackungsmaterialaufnahme. In der folgenden
Beschreibung werden beispielhafte spezifische Ausführungen von Aussparungen unter
Bezugnahme auf eine Aussparung aufgeführt, wobei klar sein soll, dass beide Aussparungen
entsprechend gestaltet sein können. Als Rollenachse kann diejenige Achse bezeichnet
werden, um die die Verpackungsmaterialbahn zur Bildung der Rolle aufgewickelt wird
und um welche die Verpackungsmaterialbahnrolle beim Abziehen bzw. Abwickeln von Verpackungsmaterial
von der Verpackungsmaterialbahnrolle rotieren kann. Die Rollenachse kann im Wesentlichen
quer, vorzugsweise senkrecht, zur Verpackungsmaterialbahnlängsrichtung orientiert
sein. Beispielsweise bildet die Rollenachse eine Mittelachse der insbesondere hohlzylinderförmigen
aufgewickelten Verpackungsmaterialbahnrolle. Die Aussparung ermöglicht eine vorbestimmte
und gezielte Montage der Verpackungsmaterialbahnrolle in die Verpackungsmaterialaufnahme.
Beispielsweise gewährleistet die Aussparung, dass die Verpackungsmaterialbahnrolle
nicht mit ihrem Umfang auf einem Boden der Verpackungsmaterialaufnahme aufliegt, sodass
das Abziehen von der Verpackungsmaterialbahnrolle vereinfacht und verbessert ist,
insbesondere da keine Reibungskraft zwischen Verpackungsmaterialbahnrollenaußenseite
und Verpackungsmaterialaufnahmeboden besteht.
[0010] In einer beispielhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialaufnahme
besitzt die Aussparung, insbesondere beide Aussparungen, eine in Einsetzrichtung der
Verpackungsmaterialbahnrolle orientierte Einsetzöffnung, über die eine Welle insbesondere
aus Hartpapier, auf die die Verpackungsmaterialbahn aufgewickelt ist, in die Aussparung
gelangen kann. Mit anderen Worten kann die Aussparung in Einsetzrichtung zu einer
Seite hin offen gestaltet sein, um das Einsetzen der Verpackungsmaterialbahnwelle
zu ermöglichen. Bei der Welle handelt es sich beispielsweise um eine hohlzylindrische,
dünnwandige zylinderförmige Rolle, die aus Hartpapier, Kunststoff, oder ähnlichen
Materialien hergestellt sein kann, die eine geeignete Steifigkeit und Festigkeit besitzen.
Auf die Welle kann das bahnförmige Verpackungsmaterial zur Bildung der Verpackungsmaterialbahnrolle
aufgewickelt werden, sodass die Verpackungsmaterialbahnrolle durch die zentrale Welle
gestützt bzw. von der Welle getragen ist. Die Aussparungen mit den jeweiligen Einsetzöffnungen
können demnach eine Montageposition und Montagerichtung der Verpackungsmaterialbahnrolle
inklusive Welle vordefinieren, beispielsweise um eine Fehlmontage zu unterbinden oder
um ungeübtem Bedienpersonal die Montage zu erleichtern.
[0011] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialaufnahme
besitzt die Aussparung eine in Einsetzrichtung der Verpackungsmaterialbahnrolle orientierte
Einsetzöffnung, von der aus sich die Aussparung vorzugsweise geradlinig bis zu einem
der Einsetzöffnung gegenüberliegenden Aussparungsrand erstreckt. Eine Abmessung der
Aussparung kann entlang ihrer Längserstreckung konstant sein. Der Aussparungsrand
kann dazu eingerichtet sein, die Verpackungsmaterialbahnrolle, insbesondere dessen
zentrale Welle, zu sichern und/oder zu halten. Beispielsweise kann vorgesehen sein,
dass die Verpackungsmaterialbahnrolle bzw. die Welle so weit in die Verpackungsmaterialaufnahme
eingesetzt werden kann, bis die Welle auf dem jeweiligen Aussparungsrand der Aussparungen
aufliegt. Demnach kann der Aussparungsrand eine Bewegung der Verpackungsmaterialbahnrolle
relativ zu der Verpackungsmaterialaufnahme begrenzen. Gemäß einer beispielhaften Weiterbildung
ist die Verpackungsmaterialbahnrolle inklusive Welle derart in der Verpackungsmaterialaufnahme
untergebracht und die Welle in der Aussparung, insbesondere auf dem Aussparungsrand,
gelagert, dass die Verpackungsmaterialbahnrolle vollständig durch die Aussparungen
bzw. den Aussparungsrand getragen ist, insbesondere derart, dass die Verpackungsmaterialbahnrolle
relativ zu Verpackungsmaterialaufnahme und Welle rotieren kann, beispielsweise um
bahnförmiges Verpackungsmaterial von der Verpackungsmaterialbahnrolle abzuziehen und
von der Verpackungsmaterialaufnahme zu entnehmen. Bei erfolgter Montage der Verpackungsmaterialbahn
inklusive Welle in der Verpackungsmaterialaufnahme kann die Verpackungsmaterialbahnrolle
derart rotierbar in der Verpackungsmaterialaufnahme gelagert sein, dass bei einem
Abziehen bzw. Abwickeln der Verpackungsmaterialbahnrolle über dessen Außenumfang die
Welle relativ zu der Verpackungsmaterialaufnahme, insbesondere zur Aussparung, fixiert
ist und eine innerste Verpackungsmaterialbahnwicklung, welche der Welle am nächsten
ist und diese umläuft, eine Relativrotation bezüglich der Welle durchführt. Beispielsweise
ist das bahnförmige Verpackungsmaterial derart auf die Welle aufgewickelt, dass ein
Innendurchmesser der innersten Verpackungsmaterialbahnwicklung deutlich größer bemessen
ist, insbesondere um 10 % größer, 20 % oder 30 % größer, als ein Außendurchmesser
der Welle. Dadurch kann die Verpackungsmaterialbahn besonders einfach, insbesondere
reibungsarm, abgewickelt bzw. abgezogen werden.
[0012] In einer beispielhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist der Aussparungsrand
der jeweiligen Aussparung konkav gekrümmt, insbesondere halbkreisförmig gebildet.
Des Weiteren kann der Aussparungsrand komplementär zu der Verpackungsmaterialbahnwelle
geformt sein. Dadurch ist die Welle positionssicher in der Aussparung aufgenommen
und gelagert und/oder eine Relativbewegung der Welle bezüglich der Aussparung quer
zur Einsetzrichtung unterbunden. Während des Abrollens bzw. Abwickelns von bahnförmigem
Verpackungsmaterial von der Verpackungsmaterialbahnrolle behält die Welle somit im
Wesentlichen ihre Position bei, insbesondere geht kein Wackeln oder Nackeln der Welle
innerhalb der Aussparung einher.
[0013] In einer weiteren beispielhaften Ausführung der vorliegenden Erfindung besitzt die
Aussparung eine in Einsetzrichtung der Verpackungsmaterialbahnrolle orientierte Einsetzöffnung,
die an einer Kante der jeweiligen Lagerungswand vorgesehen ist. Dabei handelt es sich
beispielsweise um eine vertikal nach oben weisende Lagerungswandkante. Gemäß einer
beispielhaften Weiterbildung ist die Lagerungswandkante zur Bildung der Einsetzöffnung
offen, insbesondere ausgespart. Dies verstärkt den Effekt der vereinfachten Montage
der Verpackungsmaterialbahnrolle in die Verpackungsmaterialbahnaufnahme.
[0014] Gemäß einer beispielhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialaufnahme
ist der Aussparungsrand zu einer der Einsetzöffnung gegenüberliegenden Lagerungswandkante,
insbesondere der die Einsetzöffnung aufweisenden Lagerungswandkante gegenüberliegenden
Lagerungswandkante, in einem Abstand angeordnet. Beispielsweise liegt der Abstand
im Bereich von 50 mm bis 200 mm, insbesondere im Bereich von 75 mm bis 150 mm, insbesondere
zwischen 100 mm und 110 mm. Dadurch kann gewährleistet werden, dass ein Außenumfang
der Verpackungsmaterialbahnrolle den Verpackungsmaterialaufnahmeboden nicht kontaktiert,
wodurch sich die Reibungskraft beim Abwickeln der Verpackungsmaterialbahn reduzieren
lässt.
[0015] Gemäß einer beispielhaften Ausführung der vorliegenden Erfindung begrenzen die Lagerungswände
einen Verpackungsmaterialaufnahmeraum. Die Aussparungen können jeweils an einer dem
Verpackungsmaterialaufnahmeraum zugewandten Innenseite der Lagerungswand vorgesehen
sein, insbesondere derart in die jeweilige Lagerungswand eingebracht sein, dass die
Lagerungswände nach außen hin geschlossen sind. Beispielsweise kann die Aussparung
derart in die Lagerungswand eingebracht sein, dass je ein Aussparungsgrund durch die
Lagerungswand gebildet ist, an dem die Verpackungsmaterialbahnrolle, insbesondere
die Welle, insbesondere dessen Wellenstirnseiten, während des Einsetzens der Verpackungsmaterialbahnrolle
in die Verpackungsmaterialaufnahme entlang gleiten kann. Beispielsweise ist eine Längendimension
der Welle in Bezug auf eine lichte Öffnungsweite zwischen den beiden Aussparungen
abgestimmt, insbesondere derart abgestimmt, dass Wellenstirnseiten beim Einsetzen
mit beiden Aussparungsgrundflächen im Gleitkontakt stehen.
[0016] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialaufnahme
bildet die Aussparung eine kulissenartige Führung für die Verpackungsmaterialbahnrolle,
insbesondere dessen Welle. Des Weiteren kann die Aussparung zwei gegenüberliegende,
insbesondere jeweils in den jeweiligen Aussparungsrand mündende, Längsränder aufweisen.
Die Längsränder können im Wesentlichen vollständig parallel zueinander orientiert
sein bzw. sich erstrecken. Des Weiteren können die Längsränder derart ausgebildet
sein, dass die Verpackungsmaterialbahnrolle, insbesondere die Welle, entlang der Längsränder
bis zum Aussparungsrand gleiten kann. Beispielsweise steht die Welle in Wellenlängsrichtung,
die parallel zur Rollenachse liegt, um die die Verpackungsmaterialbahnrolle beim Abziehen
bzw. Abwickeln von Verpackungsmaterial rotiert, axial über die Breitenerstreckung
der Verpackungsmaterialbahnrolle vor, wobei die vorstehenden Abschnitte bzw. lateralen
Enden der Welle als Lagerungszapfen verstanden werden können, welche beim Einsetzen
der Verpackungsmaterialbahnrolle und der Welle in einen Führungseingriff mit den jeweiligen
Aussparungen gelangen. Die Welle und die Lagerungszapfen können so dimensioniert sein,
dass die Welle und die Lagerungszapfen zu beiden lateralen Enden in beide Aussparungen
der Lagerungswände eingreift und darin beim Einsetzen der Verpackungsmaterialbahnrolle
entlang der Längsränder translatorisch geführt ist/sind.
[0017] Gemäß einer beispielhaften Weiterbildung ist die Aussparung durch Aussparen eines
als Sicherungskeil zum Fixieren der Verpackungsmaterialbahnrolle innerhalb der Verpackungsmaterialaufnahme
zu verwendenden Materialstegs aus der Lagerungswand hergestellt. Mit anderen Worten
kann die Aussparung aus einem Stück mit der Verpackungsmaterialaufnahme hergestellt
sein, nämlich durch Aussparen der jeweiligen Lagerungswand. Der ausgesparte Materialsteg
kann anschließend als Sicherungskeil wiederverwendet werden, um die eingesetzte Verpackungsmaterialbahnrolle,
insbesondere die Welle, in der Aussparung zu fixieren. Des Weiteren kann die Verpackungsmaterialaufnahme
einen vorzugsweise an die Aussparung formangepassten Sicherungskeil zum Fixieren der
Verpackungsmaterialbahnrolle besitzen, der separat zur Verpackungsmaterialaufnahme,
beispielsweise aus Papier, Karton, Wellpappe oder Kunststoff, hergestellt sein kann.
Der Sicherungskeil kann derart dimensioniert sein, dass er in die Aussparung eingesetzt
werden kann. Gemäß einer beispielhaften Weiterbildung wird der Sicherungskeil nach
eingesetzter Verpackungsmaterialbahnrolle in die Aussparung eingeschoben und auf die
Welle der Verpackungsmaterialbahnrolle aufgelegt. Des Weiteren kann der Sicherungskeil
ein komplementär zur Welle geformtes, dieser zuzuwendendes Ende besitzen. Der Sicherungskeil
kann im Wesentlichen eine längliche, dünnwandige Gestalt besitzen, wobei das der Welle
zuzuwendendes Ende konkav gekrümmt, insbesondere teilkreisförmig geformt, sein kann,
um sich an die im Wesentlichen zylindrische Außenabmessung der Welle anzupassen und
diese wenigstens teilweise zu umgreifen.
[0018] In einer weiteren beispielhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialaufnahme
besitzt die Verpackungsmaterialaufnahme eine Öffnungswand, die beispielsweise Teil
der den Verpackungsmaterialaufnahmeraum begrenzenden, umfänglichen Wandung sein kann
und die die Lagerungswände miteinander verbindet. Die Öffnungswand ist mit einem Abgabeschlitz
oder zumindest einer den Abgabeschlitz vorbereitenden Maßnahme zum Ausbilden eines
vorbestimmten Ausgabeschlitzes versehen, durch den hindurch ein bahnförmiges Verpackungsmaterial
entnommen werden kann. Die vorbereitende Maßnahme soll dazu dienen, den vorbestimmten
Abgabeschlitz klar zu definieren, sodass eine Bedienperson ohne weitere Bedienerfahrung
sofort erkennt, wie mittels der vorbereiteten Maßnahme der Abgabeschlitz zu generieren
ist. Bei Vorhandensein der vorbereitenden Maßnahme zum Ausbilden des vorbestimmten
Abgabeschlitzes ist die Verpackungsmaterialaufnahme im Wesentlichen vollständig durch
entsprechende Wandungen umgeben und dadurch vor äußeren Einflüssen geschützt. Die
zur Bildung des Abgabeschlitzes vorbereitende Maßnahme kann beispielsweise durch eine
Materialschwächung, wie eine Perforation, zur Ausbildung einer Soll-Reiß- und/oder
-Bruchlinie, die den vorbestimmten Abgabeschlitz zumindest teilweise, vorzugsweise
vollständig, umgibt, gebildet sein. Entlang der Soll-Reiß- oder -Bruchlinie ist entsprechend
der Öffnungswandabschnitt zum Herstellen des Abgabeschlitzes von der Öffnungswand
weg abtrennbar, insbesondere davon entfernbar. Auf diese Weise ist es möglich, auf
einfache und schnelle Art und Weise den Abgabeschlitz erst am Einsatzort der Verpackungsmaterialaufnahme
herzustellen. Des Weiteren ist visuell für eine Bedienperson sofort erkennbar, welchen
Verbrauchszustand die innerhalb der Verpackungsmaterialaufnahme gelagerte Verpackungsmaterialbahnrolle
besitzt und/oder an welcher Stelle bahnförmiges Verpackungsmaterial abgezogen werden
kann. Gemäß einer beispielhaften Weiterbildung ist der Abgabeschlitz im Wesentlichen
parallel zu der Rollenachse orientiert und/oder kann eine quer zur Bahnlängsrichtung
bemessene Breite aufweisen, die an eine Breite der Verpackungsmaterialbahnrolle im
Wesentlichen angepasst ist. An einem Längsrand des Abgabeschlitzes kann eine gekrümmte,
vorzugsweise teilkreisförmige, insbesondere halbkreisförmige, den Abgabeschlitz erweiternde
Eingriffsöffnung realisiert sein, um es der Bedienperson zu erleichtern, mit der Hand
in das Innere der Verpackungsmaterialaufnahme einzugreifen, beispielsweise um zurückgerutschtes,
ein in dem Verpackungsmaterialaufnahmeraum liegendes Ende der aufgeweckten Verpackungsmaterialbahn
zu ergreifen. Des Weiteren kann der Abgabeschlitz an einer Kurzseite eine Einreißöffnung
aufweisen, die im Falle, dass der Abgabeschlitz durch die diesen vorbereitende Maßnahme
realisiert ist, einer Bedienperson auf einfache Weise ermöglicht, beispielsweise mittels
eines Fingers den zu entfernenden Öffnungswandabschnitt zu hintergreifen, um diesen
entlang der Soll-Bruch- oder - Reißlinie abtrennen zu können.
[0019] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, der mit den vorhergehenden
Aspekten und beispielhaften Ausführungen kombinierbar ist, ist ein Verpackungsmaterialspender
bereitgestellt. Der Verpackungsmaterialspender umfasst eine insbesondere erfindungsgemäße
Verpackungsmaterialaufnahme, die beispielsweise gemäß einem der zuvor beschriebenen
Aspekte bzw. beispielhaften Ausführungen ausgebildet ist. In Bezug auf die Verpackungsmaterialaufnahme
kann daher auf die vorherigen Ausführungen verwiesen werden, wobei die beispielhafte
Verpackungsmaterialaufnahmen charakterisierenden Merkmale sowohl einzeln als auch
in Kombination für den Verpackungsmaterialspender relevant sein können.
[0020] Des Weiteren umfasst der erfindungsgemäße Verpackungsmaterialspender eine zu einer
Rolle aufwickelnde Verpackungsmaterialbahn, insbesondere eine gewickelte Bahn aus
recyceltem Papier, insbesondere Altpapier und/oder 100% recyclingfähiges Papier, das
ohne chemische Inhaltsstoffe hergestellt sein kann. Die Verpackungsmaterialbahn, insbesondere
die Papierverpackungsmaterialbahn, kann geprägt sein, beispielsweise eine gleichmäßige
in Verpackungsmaterialbahnlängsrichtung ausgebildete Prägung besitzen, die sich quer
zur Bahnlängsrichtung über eine Gesamtbreite der Verpackungsmaterialbahn erstrecken
kann. Die Prägung kann beispielsweise durch in Bahnlängsrichtung sowie quer dazu gleichmäßig
verteilte Noppen realisiert sein, die von einer Seite betrachtet in Form von Vorsprüngen
und von der anderen Seite betrachtet in Form von Vertiefungen sich äußern. Ein Grundriss
einer derartigen Prägung kann beispielsweise viereckig, rund oder auch dreieckig sein.
Die einzelnen Prägungen können beispielsweise eine Pyramidenform, Kegelform oder Kegelstumpfform
besitzen.
[0021] Gemäß dem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Verpackungsmaterialbahn
auf eine Welle insbesondere aus Hartpapier oder einem anderen geeigneten Material,
das eine ausreichende Steifigkeit bzw. Festigkeit besitzt, aufgewickelt. Des Weiteren
weist die Verpackungsmaterialaufnahme eine Lagerung zum Einsetzen der Welle in die
Verpackungsmaterialaufnahme und zum Lagern der Welle innerhalb der Verpackungsmaterialaufnahme
auf. Durch das Bereitstellen einer Lagerung und das Aufwickeln der Verpackungsmaterialbahnrolle
auf eine Welle kann zum einen die Montage vereinfacht werden und zum anderen das Abwickeln
bzw. Abwickeln von Verpackungsmaterial von der Rolle verbessert werden.
[0022] Gemäß einer beispielhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialspenders
besitzt die Lagerung ein Führungsteil, das derart beim Einsetzen bzw. Entfernen der
Verpackungsmaterialbahnrolle mit der Welle im Gleiteingriff steht, dass die Welle
insbesondere gradlinig relativ zu dem Führungsteil verlagerbar ist. Durch die Gleitführung
der Welle innerhalb der Lagerung ist dem Bediener eine vordefinierte Montagerichtung
und -position vorgegeben und zum anderen eine haptische Rückmeldung beim Einsetzen
der Verpackungsmaterialbahnrolle in die Verpackungsmaterialaufnahme bereitgestellt,
sodass der Montagevorgang erleichtert ist.
[0023] In einer weiteren beispielhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialspenders
ist der Gleiteingriff mittels einer Linearführung, insbesondere einer Kulissenführung,
realisiert. Dabei kann vorgesehen sein, dass eine Verlagerungsrichtung im Wesentlichen
vertikal orientiert ist, sodass die Verpackungsmaterialbahnrolle in Gravitationsrichtung
entlang der Linearführung eingesetzt, insbesondere fallengelassen, werden kann und
von dieser geführt wird. Beispielsweise ist eine kulissenartige Führung in der Verpackungsmaterialaufnahme
vorgesehen und/oder durch die Lagerung gebildet. Ferner kann ein in der Kulisse zu
führender, vorzugsweise an der Welle angeordneter, Kulissenstein vorgesehen sein,
welcher beim Einsetzen der Welle inklusive der Verpackungsmaterialbahnrolle in die
Verpackungsmaterialaufnahme entlang der Kulisse gleitet. Beispielsweise ist die Kulisse
durch die oben genannte Aussparung gebildet. Ferner kann vorgesehen sein, dass der
Kulissenstein durch die Welle selbst, insbesondere dessen laterale, endseitigen Lagerungszapfen,
gebildet ist.
[0024] Gemäß einer beispielhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialspenders
weist das Führungsteil eine sich quer zur Rollenachse der Verpackungsmaterialbahnrolle
erstreckende Aussparung auf, die auf die Wellenform abgestimmt ist, insbesondere komplementär
zur Welle geformt ist. Beim Einsetzen der Verpackungsmaterialbahnrolle geht demnach
ein Gleiteingriff zwischen Welle und Aussparung einher. Gemäß einer weiteren beispielhaften
Weiterbildung sind das Führungsteil und die Welle derart aufeinander formabgestimmt,
dass ein Verlagern der Welle quer zur Einsetzrichtung unterbunden ist.
[0025] In einer weiteren Ausführung des erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialspenders weist
das Führungsteil eine sich quer zu einer Rollenachse der Verpackungsmaterialbahnrolle
erstreckende Aussparung auf, die durch Aussparen eines als Sicherungskeil zum Fixieren
der Verpackungsmaterialbahnrolle zu verwendenden Materialstegs aus der Lagerungswand
hergestellt ist. Der Sicherungskeil kann in die Aussparung eingesetzt werden, insbesondere
ist in die Aussparung eingesetzt, und auf die Welle aufgelegt werden, insbesondere
liegt er auf der Welle auf, um die montierte Verpackungsmaterialbahnrolle inklusive
Welle innerhalb der Verpackungsmaterialaufnahme bezüglich der Einsetzrichtung zu sichern.
Der Sicherungskeil kann derart geformt sein, dass er die Welle wenigstens teilweise
umgreift, wobei insbesondere ein der Welle zugewendetes Ende des Sicherungskeils gekrümmt,
insbesondere teilkreisförmig, gebildet ist und/oder komplementär zur Welle geformt
ist. Der Sicherungskeil kann durch Aussparen eines Materialstegs aus der Lagerungswand
hergestellt sein. Mit anderen Worten kann der Sicherungskeil aus einem Stück mit der
Verpackungsmaterialaufnahme hergestellt sein, nämlich durch Aussparen der jeweiligen
Lagerungswand. Der ausgesparte Materialsteg kann anschließend als Sicherungskeil wiederverwendet
werden, um die eingesetzte Verpackungsmaterialbahnrolle, insbesondere die Welle, in
der Aussparung zu fixieren. Des Weiteren kann der Sicherungskeil aus Papier, Karton
oder Wellpappe hergestellt sein und/oder derart dimensioniert sein, dass er in die
Aussparung eingesetzt werden kann. Der Sicherungskeil kann im Wesentlichen eine längliche,
dünnwandige Gestalt besitzen.
[0026] Gemäß einer beispielhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialspenders
ist wenigstens eine weitere zu einer Rolle aufgewickelte Verpackungsmaterialbahn,
insbesondere eine gewickelte Bahn aus recyceltem Papier, wie Altpapier, in der Verpackungsmaterialaufnahme
untergebracht. Die Verpackungsmaterialbahn kann zum Beispiel auf eine Welle, insbesondere
aus Hartpapier, aufgewickelt sein. Beispielsweise ist die Welle der wenigstens einen
weiteren in der Lagerung der Verpackungsmaterialaufnahme gelagert. Insbesondere kann
die Welle analog zu der Welle der ersten Verpackungsmaterialbahnrolle gestaltet sein
und auf analoge Weise mit der Lagerung, insbesondere der Aussparung in der Lagerungswand
der Verpackungsmaterialaufnahme, zusammenwirken. Gemäß einer beispielhaften Weiterbildung
ist die wenigstens eine weitere Verpackungsmaterialbahnrolle derart in der Verpackungsmaterialaufnahme
untergebracht und/oder gelagert, dass die vorzugsweise übereinander angeordneten Verpackungsmaterialbahnrollen
einander beim Abwickeln von Verpackungsmaterial nicht behindern, insbesondere einander
nicht kontaktieren. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert sein, dass in die
Aussparung und auf die zuerst in die Verpackungsmaterialaufnahme eingesetzte Verpackungsmaterialbahn,
insbesondere auf dessen Welle, ein Abstandshalter ein- bzw. aufgesetzt ist. Der Abstandshalter
kann zur Bildung der Lagerungsaussparung durch Aussparen einer entsprechenden Lagerungswand
der Verpackungsmaterialaufnahme hergestellt sein. Der ausgesparte Abstandshalter kann
dazu verwendet werden, die eingesetzte Verpackungsmaterialbahnrolle, insbesondere
die Welle, in der Aussparung zu fixieren und/oder eine anschließend einzusetzende
Verpackungsmaterialbahnrolle in einem Abstand zu der zuerst eingesetzten Verpackungsmaterialbahnrolle
zu halten. Des Weiteren kann der Abstandshalter separat zur Verpackungsmaterialaufnahme,
beispielsweise aus Papier, Karton, Wellpappe oder Kunststoff, hergestellt sein. Der
Abstandshalter kann derart dimensioniert sein, dass er in die Aussparung eingesetzt
werden kann. Gemäß einer beispielhaften Weiterbildung wird der Abstandshalter nach
Einsetzen einer ersten Verpackungsmaterialbahnrolle in die Aussparung eingeschoben
und auf dessen Welle aufgelegt. Der Abstandshalter kann wenigstens ein, vorzugsweise
zwei, komplementär zur Welle geformtes, dieser zuzuwendendes Ende besitzen. Der Abstandshalter
kann im Wesentlichen eine längliche, dünnwandige Gestalt besitzen, wobei das, vorzugsweise
beide, der Welle zuzuwendende Ende konkav gekrümmt, insbesondere teilkreisförmig geformt,
sein kann, um sich an die im Wesentlichen zylindrische Außenabmessung der Welle anzupassen
und diese wenigstens teilweise zu umgreifen. Auf diese Weise lassen sich beliebig
viele Verpackungsmaterialbahnrollen insbesondere übereinander in der Verpackungsmaterialaufnahme
unterbringen und damit die Laufmeter pro Verpackungsmaterialaufnahme beliebig skalieren.
[0027] Weitere Aspekte der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Zudem sind weitere
Eigenschaften, Vorteile und Merkmale der Erfindung durch die folgende Beschreibung
bevorzugter Ausführungen anhand der beiliegenden Zeichnungen verdeutlicht, in denen
zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verpackungsmaterialaufnahme, die Teil einer beispielhaften Ausführung eines erfindungsgemäßen
Verpackungsmaterialspenders ist;
- Figur 2
- eine Innenansicht einer beispielhaften Ausführung einer erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialaufnahme;
- Figur 3
- eine weitere Innenansicht einer beispielhaften Ausführung einer erfindungsgemäßen
Verpackungsmaterialaufnahme, wobei eine Welle, auf die eine zu einer Rolle aufgewickelte
Verpackungsmaterialbahn aufwickelbar ist, in der Verpackungsmaterialaufnahme angeordnet
ist und Sicherungskeile zum Fixieren der Welle in der Verpackungsmaterialaufnahme
in einem demontierten Zustand abgebildet sind;
- Figur 4
- die Innenansicht der Verpackungsmaterialaufnahme gemäß Fig. 3, wobei die Sicherungskeile
in einem montierten Zustand abgebildet sind;
- Figur 5
- eine schematische Seitenansicht von innen auf die Verpackungsmaterialaufnahme, wobei
ein Sicherungskeil zum Fixieren einer strichliert angedeuteten Welle zum Lagern einer
zu einer Rolle aufgewickelten Verpackungsmaterialbahn in einem demontierten abgebildet
ist; und
- Figur 6
- eine schematische Seitenansicht analog zu Fig. 5, wobei der Sicherungskeil in einem
montierten Zustand abgebildet ist.
[0028] In der folgenden Beschreibung beispielhafter Ausführungen erfindungsgemäßer Verpackungsmaterialspender
und erfindungsgemäßer Verpackungsmaterialaufnahmen ist ein erfindungsgemäßer Verpackungsmaterialspender
im Allgemeinen mit der Bezugsziffer 1 versehen sowie eine erfindungsgemäße Verpackungsmaterialaufnahme
im Allgemeinen mit der Bezugsziffer 3. Die Verpackungsmaterialaufnahme 3 besitzt beispielsweise
im Wesentlichen eine Quaderform oder eine Würfelform und ist aus Karton gefertigt,
wobei auch andere Materialien, wie Kunststoff, zur Bildung der Verpackungsmaterialaufnahme
herangezogen werden können.
[0029] Die Verpackungsmaterialaufnahme 3 besitzt zur Begrenzung ihres Innenraums 5 (Fig.2)
eine umfängliche Wandung, die vier im Wesentlichen gleich dimensionierte Seitenwände
7-13 umfasst, wobei eine der Seitenwände einen Boden 7 bildet sowie zwei sich gegenüberliegende
Seitenwände je eine Stirnwand 14, 15. Dem Boden liegt eine eine Deckelwand 9 bildende
Seitenwand gegenüber, die, wie es beispielsweise in Fig. 2 zu sehen ist, aufklappbar
bzw. auffaltbar ist, um den Innenraum 5 der Verpackungsmaterialaufnahme zu öffnen,
beispielsweise um eine zu einer Rolle aufgewickelte Verpackungsmaterialbahn einzusetzen
bzw. zu entfernen. An einer der Seitenwände, nämlich der Seitenwand 11, die als Öffnungswand
bezeichnet wird, ist, wie es in Fig. 1 zu sehen ist, ein Abgabeschlitz 17 vorgesehen,
der beispielsweise ein Längsschlitz sein kann, aber auch andere Formen besitzen kann,
über den Verpackungsmaterial von der in der Verpackungsmaterialaufnahme 3 aufgenommenen
und zu einer Rolle aufgewickelten Verpackungsmaterialbahnrolle (nicht dargestellt)
abgezogen und entnommen werden kann.
[0030] Der Abgabeschlitz 17 kann beispielsweise zunächst in Form einer den Abgabeschlitz
vorbereitenden Maßnahme zum Ausbilden des bestimmten Abgabeschlitzes 17 realisiert
sein, beispielsweise durch eine Materialschwächung, wie eine Perforation zur Bildung
einer Sollreiß-oder-Bruchlinie. Das über den Abgabeschlitz 17 abgezogene bzw. abgewickelte
Verpackungsmaterial in Bahnform ist schematisch mittels der Bezugsziffer 18 angedeutet.
Eine Bedienperson kann mittels des Verpackungsspenders 1 bahnförmiges Verpackungsmaterial
18 über den Abgabeschlitz 17 bei Bedarf entnehmen. Der Abgabeschlitz 17 kann zum vereinfachten
Ablängen bzw. Abreißen des Verpackungsmaterials 19 eine Abrisskante (nicht dargestellt)
besitzen, die beispielsweise in Form einer Rillung oder in Form von Zacken, die in
das Kartonmaterial der Verpackungsmaterialaufnahme 3 eingearbeitet sind, oder durch
eine zusätzlich vorzusehende Abrisskomponente beispielsweise aus Metall oder hartem
Kunststoff, realisiert sein.
[0031] Bezugnehmend auf die Figuren 2 bis 4 wird der innere Aufbau einer beispielhaften
Ausführung der erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialaufnahme 3 näher beschrieben,
wobei die Deckelseitenwand 9 zum Sichtbarmachen des Innenraums 5 der Verpackungsmaterialaufnahme
3 weggeklappt ist. Die Stirnwände 14, 15 der Verpackungsmaterialaufnahme 3 bilden
jeweils eine Lagerungswand, die jeweils eine sich längs erstreckende Aussparung 19,
21 besitzen, die dazu dienen, ein Einsetzen einer Verpackungsmaterialbahnrolle in
die Verpackungsmaterialaufnahme 3 zu gewährleisten und die eingesetzte Verpackungsmaterialbahnrolle
innerhalb der Verpackungsmaterialaufnahme 5 zu lagern. In die Zeichenebene hinein
ist eine Einsetzrichtung zu verstehen, die schematisch durch das Bezugszeichen R angedeutet
ist und zu welcher die Aussparung 19, 21 im Wesentlichen parallel verläuft. Die Aussparungen
19, 21 sind im Wesentlichen mittig in Bezug auf eine Tiefenerstreckung, die quer zur
Einsetzrichtung R orientiert ist, der Verpackungsmaterialaufnahme 3 beziehungsweise
der entsprechenden Lagerungswand 14, 15 angeordnet.
[0032] Gemäß einer beispielhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das bahnförmige Verpackungsmaterial
auf eine Welle 23, insbesondere aus Hartpapier, zur Bildung der Verpackungsmaterialbahnrolle
aufgewickelt ist. Die Welle 23 ist beispielsweise in den Fig. 3 und 4 abgebildet und
in Figur 1 durch eine strichlierte Linie angedeutet. Die Welle 23 kann dazu dienen,
die Verpackungsmaterialbahnrolle zu stützten und ferner dazu, dass das auf die Welle
umfänglich aufgewickelte Verpackungsmaterial einfach und reibungsarm abgewickelt und
dem Verpackungsmaterialspender 1 entnommen werden kann. In Bezug auf die Verpackungsmaterialaufnahme
3 bzw. den Verpackungsmaterialspender 1 ermöglicht das Aufwickeln der Verpackungsmaterialbahnrolle
auf die Hartpapierwelle 23, die jedoch auch aus Kunststoff oder anderen geeigneten
Materialien mit einer ausreichenden Steifigkeit gebildet sein kann, dass die Welle
23, welche in Wellenlängsrichtung, die parallel zu einer Rollenachse der Verpackungsmaterialbahnrolle
liegt, um die die Verpackungsmaterialbahnrolle beim Abziehen bzw. Abwickeln von Verpackungsmaterial
rotiert, axial über die Breitenerstreckung der Verpackungsmaterialbahnrolle vorsteht
und insofern Lagerungszapfen 25, 27 an den lateralen Enden bildet, welche beim Einsetzten
der Verpackungsmaterialbahnrolle und der Welle 23 in einen Führungseingriff mit den
jeweiligen Aussparungen 19, 21 gelangen. Mit anderen Worten ist die Welle 23 so dimensioniert,
dass diese mit ihren Lagerungszapfen 25, 27 zu beiden lateralen Enden in beide Aussparungen
19, 21 der Lagerungswände 14, 15 eingreift und darin beim Einsetzen der Verpackungsmaterialbahnrolle
geführt ist.
[0033] Die Aussparungen 19, 21 besitzen jeweils eine in Einsetzrichtung R der Verpackungsmaterialbahnrolle
orientierte, nach außen hin offene Einsetzöffnung 29, 31, über die die Welle 23 in
die Aussparung 19, 21 gelangen kann. Von der Einsetzöffnung 29, 31 aus erstreckt sich
die Aussparung im Wesentlichen geradlinig und in Einsetzrichtung R in Richtung Boden
7. Die Welle 23 besitzt zwei gegenüberliegende in die Einsetzöffnung 29, 31 mündende
Längsränder 33, 35, bzw. 37, 39. Die jeweiligen Längsränder 33, 35, bzw. 37, 39 münden
in einen gemeinsamen Aussparungsrand 41 bzw. 43 zum Sichern und/oder Halten der Verpackungsmaterialbahnrolle
bzw. der Welle 23. Dies bedeutet, dass die Verpackungsmaterialbahnrolle beim Einsetzen
in die Verpackungsmaterialaufnahme 3 soweit eingesetzt werden kann, bis die Welle
23 auf dem Aussparungsrand 41 bzw. 43 aufliegt. Beispielsweise ist der Aussparungsrand
41, 43 halbkreisförmig geformt und/oder formkomplementär zu der Welle 23 der Verpackungsmaterialbahnrolle
gestaltet.
[0034] In den Fig. 2 - 4 ist zu erkennen, dass die Aussparung 19, 21 unmittelbar an eine
vorzugsweise obere Lagerungswandkante 45, 47 anschließt, die zur Bildung der Einsetzöffnung
29, 31 ausgespart ist, d. h. nach außen hin offen ist. Es ist ferner zu erkennen,
dass sich die Aussparung 19, 21 nicht bis hin zum Boden 7 vollständig erstreckt, sondern
vorzeitig aufhört und damit in einem gewissen Abstand in einem Bereich von 50 mm bis
vorzugsweise 200 mm, insbesondere im Bereich von 75 mm bis 150 mm, zu dem Boden 7
angeordnet ist. Die Aussparung 29, 31 ist außerdem an einer Innenseite 49, 51 der
jeweiligen Lagerungswand 14, 15 vorgesehen, sodass die Lagerungswände 14, 15 nach
außen, d. h. in Richtung der Wellen- bzw. Rollenachse und/oder quer zur Einsetzrichtung
R geschlossen gebildet sind. Dabei ergibt sich ein jeweiliger Aussparungsgrund 53,
55, an denen jeweilige Wellenstirnseiten während des Einsetzens der Verpackungsmaterialbahnrolle
in die Verpackungsmaterialaufnahme 3 entlang gleiten können. Beispielsweise kontaktieren
die Wellenstirnseiten beide Aussparungsgründe 53, 55, wodurch die Welle 23 besonders
gut in den Aussparungen 19,21 geführt ist und die Welle 23 quer zur Einsetzrichtung
R in Richtung der Rollen- bzw. Wellenachse fixiert ist.
[0035] Ein Vorteil, der die erfindungsgemäße Verpackungsmaterialaufnahme 3 bzw. den erfindungsgemäßen
Verpackungsmaterialspender 1 sehr einfach in der Konstruktion macht und damit auch
kostengünstig herstellen lässt, ist die Möglichkeit, die Aussparung 29, 31 durch Aussparen
eines als Sicherungskeil 57, 59 zum Fixieren der Verpackungsmaterialbahnrolle zu verwendenden
Materialstegs aus der Lagerungswand 14, 15 herzustellen. Die Sicherungskeile 57, 59
können demnach beispielsweise aus Papier, Karton oder Wellpappe hergestellt sein.
[0036] In Fig. 3 sind die Sicherungskeile 57, 59 in einem demontierten Zustand abgebildet,
in dem es möglich ist, die Verpackungsmaterialbahnrolle entweder in die Verpackungsmaterialaufnahme
3 einzusetzen oder aus dieser zu entfernen. Die Montagerichtung der Sicherungskeile
57, 49 ist schematisch durch den strichlierten, dem jeweiligen Sicherungskeil 57,
59 zugeordneten Pfeil gezeigt und mit dem Bezugszeichen M versehen. Bezugnehmend auf
Fig. 3 ist zu erkennen, dass die Welle 23 bezüglich der Aussparungen 19, 21 formabgestimmt
ist, sodass unter anderem ein sicheres und gezieltes Einsetzen sowie Führen der Welle
23 innerhalb der je ein Führungsteil bildenden Aussparungen 19, 21 gewährleistet ist.
Ferner ist dadurch sichergestellt, dass ein Verlagern der Welle quer zur Einsetzrichtung
R im Wesentlichen unterbunden ist.
[0037] In Fig. 3 ist ein montierter Zustand des Verpackungsmaterialspenders 1 gezeigt, wobei
die Verpackungsmaterialbahnrolle der Übersichtlichkeit halber weggelassen ist und
ein Vormontagezustand zu sehen ist, da die Sicherungskeile 57, 59 noch demontiert
sind. Es ist allerdings klar, dass die Sicherungskeile 57, 59 nicht notwendigerweise
eingesetzt werden müssen, damit der Verpackungsmaterialspender 1 seine Funktion erfüllt.
Bezugnehmend auf Fig. 4 sind die Sicherungskeile 57, 59 in die entsprechenden Aussparungen
19, 21 montiert bzw. eingesetzt.
[0038] In den Fig. 5 und 6 sind schematisch Seitenansichten auf eine der Innenseiten 49,
51 der Lagerungswände 14, 15 gezeigt, wobei die Welle 23 durch strichlierte Linien
angedeutet ist, um die Montageposition und die Anordnung der Komponenten zueinander
in dem Montagezustand des Verpackungsmaterialspenders 1 zu verdeutlichen. Der in Fig.
5 im Demontagezustand gezeigte Sicherungskeil 57, 59 wird zur Montage in Montagerichtung
M, die durch einen strichlierten Pfeil angedeutet ist, in die jeweilige Aussparung
19, 21 nach erfolgter Montage der Verpackungsmaterialbahnrolle vorzugsweise inklusive
Welle 23 montiert.
[0039] Bei dem in Fig. 6 gezeigten Montagezustand liegt der Sicherungskeil 57, 59 auf der
Welle 23 auf und umgreift diese teilweise. Dies bedeutet, dass der im Wesentlichen
längliche und dünnwandige Sicherungskeil 57, 59 an einem Ende, nämlich dem der Welle
23 zuzuordnenden Ende 61, konkav gekrümmt, insbesondere halbkreisförmig, geformt ist,
um sich an die im Wesentlichen zylindrische Außenabmessung der Welle 23 anzupassen.
[0040] In den Fig. 5 und 6 ist eine Wellenlängsrichtungsachse W, die im Wesentlichen der
Rollenachse entspricht, um die die Verpackungsmaterialbahnrolle beim Abwickeln bzw.
Abgeben von bahnförmigen Verpackungsmaterial 18 rotiert, schematisch angedeutet.
[0041] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung
der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0042]
- 1
- Verpackungsmaterialspender
- 3
- Verpackungsmaterialaufnahme
- 5
- Innenraum
- 7
- Boden
- 9, 11, 13
- Seitenwand
- 14, 15
- Lagerungswand
- 17
- Abgabeschlitz
- 18
- bahnförmiges Verpackungsmaterial
- 19, 21
- Aussparung
- 23
- Welle
- 25, 27
- Lagerungszapfen
- 29, 31
- Einsetzöffnung
- 33, 35, 37, 39
- Längsrand
- 41, 43
- Aussparungsrand
- 45, 47
- Lagerungswandkante
- 49, 51
- Innenseite
- 53, 55
- Aussparungsgrund
- 57, 59
- Sicherungskeil
- 61
- Ende des Sicherungskeils
- M
- Montagerichtung
- R
- Einsetzrichtung
- W
- Wellenlängsrichtungsachse
1. Verpackungsmaterialaufnahme (3) für eine zu einer Rolle aufgewickelte Verpackungsmaterialbahn,
insbesondere eine gewickelte Bahn aus recyceltem Papier, umfassend:
- zwei gegenüberliegende Lagerungswände (14, 15) mit jeweils einer quer zu einer Rollenachse
der Verpackungsmaterialbahnrolle orientierten Aussparung (19, 21) zum Einsetzen und
Lagern der Verpackungsmaterialbahnrolle in der Verpackungsmaterialaufnahme (3).
2. Verpackungsmaterialaufnahme (3) nach Anspruch 1, wobei die Aussparung (19, 21) eine
in Einsetzrichtung (R) der Verpackungsmaterialbahnrolle orientierte Einsetzöffnung
(29, 31) besitzt, über die eine Welle (23), insbesondere aus Hartpapier, auf die die
Verpackungsmaterialbahn aufgewickelt ist, in die Aussparung (19, 21) gelangen kann.
3. Verpackungsmaterialaufnahme (3) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Aussparung (19,
21) eine in Einsetzrichtung (R) der Verpackungsmaterialbahnrolle orientierte Einsetzöffnung
(29, 31) besitzt, von der aus sich die Aussparung (19, 21) vorzugsweise geradlinig
bis zu einem der Einsetzöffnung (29, 31) gegenüberliegenden Aussparungsrand (41, 43)
zum Sichern und/oder Halten der Verpackungsmaterialbahnrolle, insbesondere der Welle
(23), erstreckt.
4. Verpackungsmaterialaufnahme (3) nach Anspruch 3, wobei der Aussparungsrand (41, 43)
konkav gekrümmt ist, insbesondere halbkreisförmig gebildet ist, und/oder komplementär
zu der Verpackungsmaterialbahnwelle (23) geformt ist.
5. Verpackungsmaterialaufnahme (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Aussparung
(19, 21) eine in Einsetzrichtung (R) der Verpackungsmaterialbahnrolle orientierte
Einsetzöffnung (29, 31) besitzt, die an einer Kante der jeweiligen Lagerungswand vorgesehen
ist, wobei insbesondere eine Lagerungswandkante zur Bildung der Einsetzöffnung (29,
31) offen, insbesondere ausgespart, ist.
6. Verpackungsmaterialaufnahme (3) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei der Aussparungsrand
(41, 43) zu einer der Einsetzöffnung (29, 31) gegenüberliegenden Lagerungswandkante,
insbesondere der die Einsetzöffnung (29, 31) aufweisenden Lagerungswandkante gegenüberliegenden,
in einem Abstand im Bereich von 50 mm bis 200 mm, insbesondere im Bereich von 75 mm
bis 150 mm, angeordnet ist.
7. Verpackungsmaterialaufnahme (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Lagerungswände
(14, 15) einen Verpackungsmaterialaufnahmeraum begrenzen und die Aussparungen (19,
21) jeweils an einer dem Verpackungsmaterialaufnahmeraum zugewandten Innenseite derart
in die Lagerungswand (14, 15) eingebracht sind, dass die Lagerungswände (14, 15) nach
außen geschlossen sind und/oder dass je ein Aussparungsgrund (53, 55) durch die Lagerungswand
(14, 15) gebildet ist, an dem die Verpackungsmaterialbahnrolle, insbesondere die Welle
(23), während des Einsetzens entlang gleiten kann.
8. Verpackungsmaterialaufnahme (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Aussparung
(19, 21) eine kulissenartige Führung für die Verpackungsmaterialbahnrolle, insbesondere
die Welle (23), bildet und/oder zwei gegenüberliegende, insbesondere in den Aussparungsrand
(41, 43) mündende, Längsränder (33, 35, 37, 39) aufweist, entlang denen die Verpackungsmaterialbahnrolle,
insbesondere die Welle (23), entlang gleiten kann.
9. Verpackungsmaterialaufnahme (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Aussparung
(19, 21) durch Aussparen eines als Sicherungskeil (57, 59) zum Fixieren der Verpackungsmaterialbahnrolle
zu verwendenden Materialstegs aus der Lagerungswand (14, 15) hergestellt ist und/oder
wobei ein vorzugsweise an die Aussparung (19, 21) formangepasster Sicherungskeil (57,
59) zum Fixieren der Verpackungsmaterialbahnrolle separat zur Verpackungsmaterialaufnahme
(3), insbesondere aus Papier, Karton oder Wellpappe, hergestellt und in die Aussparung
(19, 21) einsetzbar ist, wobei insbesondere der Sicherungskeil (57, 59) nach eingesetzter
Verpackungsmaterialbahnrolle in die Aussparung (19, 21) eingeschoben und auf die Welle
(23) der Verpackungsmaterialbahnrolle aufgelegt wird und/oder ein komplementär zur
Welle (23) geformtes, dieser zuzuwendendes Ende besitzt.
10. Verpackungsmaterialaufnahme (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine
Öffnungswand die Lagerungswände (14, 15) miteinander verbindet und mit einem Abgabeschlitz
(17) oder zumindest mit einer den Abgabeschlitz (17) vorbereitenden Maßnahme zum Ausbilden
eines vorbestimmten Abgabeschlitzes versehen ist, durch den hindurch ein bahnförmiges
Verpackungsmaterial (18) entnommen werden kann, wobei insbesondere der Abgabeschlitz
(17) im Wesentlichen parallel zu der Rollenachse orientiert ist.
11. Verpackungsmaterialspender (1) umfassend eine insbesondere nach einem der vorstehenden
Ansprüche ausgebildete Verpackungsmaterialaufnahme (3) und eine zu einer Rolle aufgewickelte
Verpackungsmaterialbahn, insbesondere eine gewickelte Bahn aus recyceltem Papier,
wobei die Verpackungsmaterialbahn auf eine Welle (23), insbesondere aus Hartpapier,
aufgewickelt ist und die Verpackungsmaterialaufnahme (3) eine Lagerung zum Einsetzen
und Lagern der Welle (23) aufweist.
12. Verpackungsmaterialspender (1) nach Anspruch 11, wobei die Lagerung ein Führungsteil
besitzt, das derart beim Einsetzen bzw. Entfernen der Verpackungsmaterialbahnrolle
mit der Welle (23) im Gleiteingriff steht, dass die Welle (23) insbesondere geradlinig
relativ zu dem Führungsteil verlagerbar ist.
13. Verpackungsmaterialspender (1) nach Anspruch 11 oder 12, wobei der Gleiteingriff mittels
einer Linearführung, insbesondere einer Kulissenführung, realisiert ist und/oder eine
Verlagerungsrichtung im Wesentlichen vertikal orientiert ist.
14. Verpackungsmaterialspender (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei das Führungsteil
eine sich quer zu einer Rollenachse der Verpackungsmaterialbahnrolle erstreckende
Aussparung (19, 21) aufweist, die auf die Welle (23) formabgestimmt ist, insbesondere
komplementär zur Welle (23) geformt ist, wobei insbesondere das Führungsteil und die
Welle (23) derart aufeinander formabgestimmt sind, dass ein Verlagern der Welle (23)
quer zur Einsetzrichtung (R) unterbunden ist.
15. Verpackungsmaterialspender (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei das Führungsteil
eine sich quer zu einer Rollenachse der Verpackungsmaterialbahnrolle erstreckende
Aussparung (19, 21) aufweist, die durch Aussparen eines als Sicherungskeil (57, 59)
zum Fixieren der Verpackungsmaterialbahnrolle zu verwendenden Materialstegs aus der
Lagerungswand (14, 15) hergestellt ist, der in die Aussparung (19, 21) eingesetzt
ist und auf der Welle (23) aufliegt, insbesondere die Welle (23) teilweise umgreift.