[0001] Die Erfindung betrifft einen Anpralldämpfer, insbesondere für den Anfangs- und/oder
Endbereich einer Schutzeinrichtung an Verkehrswegen, gemäß den Merkmalen im Oberbegriff
von Anspruch 1 sowie eine Schutzeinrichtung an Objekten, wie Bäumen, Pfeilern oder
Masten mit einem solchen Anpralldämpfer.
[0002] Durch die
EP 1 186 714 B1 zählt ein Anpralldämpfer in Form eines Leit- bzw. Endelements für den Anfangs- oder
Endbereich einer Schutzeinrichtung für Verkehrswege zum Stand der Technik. Die bekannte
Konstruktion weist eine Außenhülle auf, die ein dem Verkehrsweg zugewandtes äußeres
Profilband und ein dem Verkehrsweg abgewandtes inneres Profilband umfasst, wobei das
innere Profilband mindestens einen Befestigungsbereich für eine Verankerung im Boden
oder für eine Befestigung an anderen Teilen der Schutzeinrichtung aufweist und zwischen
dem äußeren und dem inneren Profilband mindestens ein Deformationsbereich ausgebildet
ist, der deformierbare Dämpfungselemente aufweist. Der Deformationsbereich enthält
zusätzlich zu den Dämpfungselementen ein Kunststoffdämmmaterial, das in Form von Kunststoffschaum-Segmenten
zwischen dem inneren Profilband und dem äußeren Profilband eingebracht ist.
[0003] Bei dem aus der
EP 1 844 197 B1 bekannten Anpralldämpfer bzw. Leitelement für den Anfangs- und/oder Endbereich einer
Schutzeinrichtung ist ein Leitelement mit einem Schutzelement einer Schutzeinrichtung
oder zwei Leitelemente über Verbindungsmittel unter einem einstellbaren Winkel drehbar
miteinander verbunden.
[0004] Solche Anpralldämpfer kommen einzeln oder miteinander gekoppelt bzw. als Bestandteil
einer Schutzeinrichtung oder eines Fahrzeugrückhaltesystems im Bereich von Objekten
bzw. Hindernissen wie Bäumen, Brückenpfeilern, Schildermasten entlang von Verkehrswegen
zum Einsatz.
[0005] Die
DE 25 05 262 A1 offenbart einen Anpralldämpfer für Kurvenstücke von Leitplanken mit einem mindestens
teilweise gebogenen von Pfosten getragenen Holm. Hierbei sind die Innenseiten des
Holms durch mindestens ein Wellband oder einen Bogen aus Blech miteinander verbunden.
[0008] Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, einen rationellen
und bauteiltechnisch sowie im Dämpfungsvermögen verbesserten Anpralldämpfer zu schaffen
und eine einsatztechnisch verbesserte Schutzeinrichtung aufzuzeigen.
[0009] Die Lösung des den Anpralldämpfer betreffenden Teils der Aufgabe zeigt Anspruch 1
auf.
[0010] Eine erfindungsgemäße Schutzeinrichtung mit zumindest einem erfindungsgemäß ausgestalteten
Anpralldämpfer ist Gegenstand von Anspruch 14.
[0011] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
abhängigen Ansprüche.
[0012] Der Anpralldämpfer kommt insbesondere am Anfangs- und/oder Endbereich einer Schutzeinrichtung
an Verkehrswegen zum Einsatz. Der Anpralldämpfer weist ein einem Verkehrsweg zugewandtes
äußeres Profilband und ein dem Verkehrsweg abgewandtes inneres Profilband sowie zumindest
ein Deformationsmodul mit integrierten Deformationselementen auf.
[0013] Erfindungsgemäß weist das Deformationsmodul ein Außenband auf, welches einen Außenschenkel,
einen Bogenschenkel und einen Innenschenkel besitzt. Das Außenband ist U-förmig konfiguriert.
Der Außenschenkel geht über den Bogenschenkel in den Innenschenkel über. Das äußere
Profilband ist an den Außenschenkel und das innere Profilband ist an den Innenschenkel
angeschlossen. Das Außenband begrenzt eine Deformationszone, in welcher die Deformationselemente
angeordnet sind. Gemäß der Erfindung sind die Deformationselemente wabenförmig gestaltet,
besitzen also eine Wabenstruktur. Die Deformationszone ist aus wabenförmigen Deformationselementen
aufgebaut und füllt den vom Außenband umschlossenen Bereich vollständig, zumindest
zum überwiegenden Bereich, aus. Die innenseitig an das Außenband angrenzenden Deformationselemente
sind mit dem Außenband gefügt. Dies erfolgt über die Stege der an das Außenband angrenzenden
Deformationselemente. Die Fügung erfolgt insbesondere stoffschlüssig, besonders bevorzugt
durch Verschweißen.
[0014] Der erfindungsgemäße Anpralldämpfer weist ein hohes Absorptionsvermögen für Anprallenergie
auf, insbesondere bei einem Anprall eines Fahrzeugs. Bei einem Anprall wird das Deformationsmodul
plastisch verformt. Durch das Zusammenwirken des Außenbands mit den wabenförmigen
Deformationselementen kommt es zu einem Faltvorgang und/oder Verschiebevorgang der
Bauteile. Insbesondere werden die wabenförmigen Deformationselemente zusammengedrückt.
Das Deformationsmodul wird zusammengeschoben und die Anprallenergie effizient abgebaut,
wobei sich der Anprallwiderstand mit zunehmender Deformation des Deformationsmoduls
erhöht.
[0015] Durch die Deformation und die damit einhergehende Energieumwandlung wird ein anprallendes
Fahrzeug stabil abgebremst und in Richtung der Fahrbahn zurückgeführt. Ein unmittelbarer
Anprall auf ein durch den Anpralldämpfer geschütztes Objekt wird verhindert. Der Anpralldämpfer
ist flexibel an verschiedene topografische Situationen anpassbar. Der Anpralldämpfer
kann insbesondere im Bereich von Bäumen, Brücken- bzw. Bauwerkspfeilern oder Strom-
und Schildermasten installiert werden. Hierbei kann ein erfindungsgemäßer Anpralldämpfer
vorteilhaft mit einer aus Schutzplanken aufgebauten Schutzeinrichtung kombiniert werden.
[0016] Das äußere Profilband und das innere Profilband sind aus Schutzplanken aufgebaut.
Übergänge werden über Sonderstücke realisiert, insbesondere Sonderstücke mit abgeknickten
Schenkeln.
[0017] Das Außenband des Deformationsmoduls weist einen Außenschenkel, einen Bogenschenkel
und einen Innenschenkel auf. Das Außenband ist aus einem ebenen Stahlblech gebogen.
An seiner oberen und unteren Längskante weist das Außenband vorzugsweise nach innen,
also in Richtung zur Deformationszone, abgekantete Schenkel auf. Hierdurch wird einerseits
die Steifigkeit des Außenbands erhöht. Auch können so scharfkantige Längskanten vermieden
werden.
[0018] Durch den Bogenabschnitt des Außenbands verbreitert sich das Deformationsmodul am
stirnseitigen bzw. anprallseitigen Ende gegenüber seinem Mittelabschnitt oder seinem
rückwärtigen Ende. Insbesondere kann das Deformationsmodul am Bogenabschnitt 2- bis
4-mal breiter sein als im Bereich eines mittleren Längenabschnitts oder seines rückwärtigen
Endabschnitts.
[0019] In den Anpralldämpfer können weitere Deformationskörper integriert sein. Diese sind
dem Deformationsmodul nachgeschaltet. Weitere Deformationskörper können zwischen dem
äußeren Profilband und dem inneren Profilband fest installiert sein. Darüber hinaus
können Deformationskörper untereinander verbunden und zumindest einseitig an einem
Profilband festgelegt sein.
[0020] Die Deformationselemente haben eine Wabenstruktur. Besonders vorteilhaft ist ein
wabenförmiges Deformationselement aus zwei ineinander gesteckten Winkelprofilen aus
Stahl gebildet. Ein solches wabenförmiges Deformationselement weist einen sechseckigen
Hohlraum auf. Die Winkelprofile weisen Ausnehmungen bzw. Schlitze auf, so dass jeweils
zwei Winkelprofile ineinandergesteckt eine Wabe bilden. Dieser Aufbau ist kostengünstig
und besitzt ein hohes Absorptions- bzw. Dämpfungsvermögen für Anprallenergie. Die
Winkelprofile können untereinander fixiert werden, vorzugsweise durch eine stoffschlüssige
Fügung mittels Verschweißen. Dies kann auch punktuell oder bereichsweise erfolgen.
Die wabenförmige Struktur der Deformationselemente trägt zu einem effektiven Abbau
von Anprallenergie bei. Bei einem Anprall falten die Winkelprofile ineinander oder
spreizen auf, so dass sich deren Seitenwände aneinanderlegen.
[0021] Ein weiterer vorteilhafter Aspekt der Erfindung sieht vor, dass eine Stütze vorgesehen
ist, welche mit dem Deformationsmodul verbunden ist und sich am Boden, insbesondere
verlagerbar, abstützt. Die Stütze stabilisiert das Deformationsmodul. Die Stütze fängt
das Gewicht des Deformationsmoduls zumindest teilweise ab. Damit wird auch einer Kopflastigkeit
des Anpralldämpfers durch das Deformationsmodul entgegengewirkt. Die Stütze stützt
sich am Boden ab. Die Abstützung ist dergestalt, dass sich die Stütze ohne nennenswerten
Widerstand bei einem Anprall zusammen mit dem Deformationsmodul verlagern kann. Die
Stütze kann reibschlüssig auf dem Boden aufstehen. In diesem Zusammenhang spricht
man auch von einer fliegenden Stütze. Die Stütze kann auch in den Boden eingreifen,
allerdings in einer Weise, dass die Stütze bei einer Deformation des Deformationsmoduls
widerstandsfrei bzw. mit wenig Widerstand aus einer bodenseitigen Halterung herausgleitet.
[0022] Besonders zweckmäßig ist die Stütze an einem Deformationselement montiert. Die Stütze
weist ein oberes Ende auf und ist im Bereich des oberen Endes mit einem Deformationselement
verbunden. Dies kann bevorzugt mittels Schraubverbindungselementen aber auch stoffschlüssig
erfolgen.
[0023] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Anpralldämpfers sieht vor,
dass die Deformationszone des Deformationsmoduls an ihrem dem Bogenschenkel abgewandten
rückseitigen Ende durch eine Rückwand begrenzt ist. Die Rückwand schließt die Deformationszone
am rückwärtigen Ende ab, also auf der Rückseite des Deformationsmoduls. Die Rückwand
erstreckt sich zwischen dem Außenschenkel und dem Innenschenkel des Deformationsmoduls.
[0024] Eine für die Praxis vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass sich die Rückwand
in vertikaler Ausrichtung in einem Winkel schräg zwischen den Außenschenkeln und dem
Innenschenkel erstreckt.
[0025] Der Außenschenkel ist länger als der Innenschenkel ausgeführt. Die Rückwand erstreckt
sich vom freien Ende des Außenschenkels bis zum Innenschenkel. Vorzugsweise ist zwischen
dem Außenschenkel und der Rückwand ein Winkel zwischen 30° und 60° vorgesehen. Insbesondere
liegt der Winkel im Bereich von etwa 45°.
[0026] Die Deformationselemente füllen die Deformationszone innerhalb des Deformationsmoduls
aus. Stege von Deformationselementen, die an die Rückwand angrenzen, sind mit der
Rückwand gefügt. Auch dies erfolgt insbesondere stoffschlüssig, bevorzugt mittels
Schweißen.
[0027] Die Schrägstellung der Rückwand erfolgt dergestalt, dass die in das Deformationsmodul
eingeleiteten Anprallkräfte über die Rückwand in Richtung zum dem Verkehrsweg zugewandten
äußeren Profilband geleitet werden. Hierdurch wird ein Fahrzeug beim Verzögerungsvorgang
entlang des Anpralldämpfers und dem Fahrweg geführt. Einer Blockierung kann so entgegengewirkt
werden.
[0028] Eine Ausgestaltung sieht des Weiteren vor, dass in der Rückwand eine Solldeformationsstelle
vorgesehen ist. Die Solldeformationsstelle trägt zu einem erleichterten Verformungsvorgang
der Rückwand bei einem Anprall eines Fahrzeugs bei. Die Solldeformationsstelle kann
durch eine besondere Struktur, Gestalt oder Konstruktion in der Rückwand ausgeführt
sein, beispielsweise durch eine Materialverjüngung, eine Kerbe oder auch eine Perforation,
bevorzugt durch eine Ausnehmung bzw. ein Loch.
[0029] Der Anpralldämpfer weist bevorzugt einen ersten Längenabschnitt und einen zweiten
Längenabschnitt auf. Im ersten Längenabschnitt verlaufen das äußere Profilband und
das innere Profilband parallel zueinander. Im ersten Längenabschnitt weisen das äußere
Profilband und das innere Profilband nur einen vergleichsweise geringen Abstand zueinander
auf. In diesem Abstand können weitere Deformationskörper integriert sein. Im zweiten
Längenabschnitt verläuft der Außenschenkel geradlinig in Längserstreckung des äußeren
Profilbands bis zum Bogenschenkel. Demgegenüber verläuft das innere Profilband in
einem Winkel vom äußeren Profilband weg bis zum Innenschenkel, an dessen Ende das
innere Profilband angeschlossen ist.
[0030] Bevorzug weist das innere Profilband eine Übergangsplanke mit einem abgeknickten
Schenkel auf. Bei dieser Übergangsplanke handelt es sich um eine Sonderplanke, die
den Übergang zwischen dem inneren Profilband und dem weiter vom Fahrweg weg gerichteten
Ende des Innenschenkels des Außenbands überbrückt.
[0031] Sowohl das äußere Profilband als auch das innere Profilband sind vorzugsweise aus
aneinandergesetzten Schutzplanken gebildet. Das äußere Profilband und das innere Profilband
haben eine dem jeweilig zu schützenden Objekt angepasste Länge. Über das äußere und
das innere Profilband kann auch ein Anschluss an ein herkömmliches Fahrzeugrückhaltesystem
erfolgen.
[0032] Der erste Längenabschnitt, in welchem das äußere Profilband und das innere Profilband
parallel zu einander laufen, ist in objektgerechter Länge ausgelegt.
[0033] Zwischen dem äußeren Profilband und dem inneren Profilband können weitere Deformationskörper
eingegliedert sein. Bei solchen Deformationskörpern kann es sich beispielsweise um
Rohrabschnitte aus Metall handeln. Diese sind unmittelbar oder mittelbar an zumindest
einem Profilband befestigt.
[0034] Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anpralldämpfers sieht vor, dass zumindest
bereichsweise unterhalb des äußeren Profilbands ein Unterfahrschutz angeordnet ist.
Der Unterfahrschutz besteht aus aneinandergesetzten Schutzplanken oder -schürzen und
ist konfigurativ auf die Kontur und den Verlauf des äußeren Profilbands und des Außenbands
des Deformationsmoduls abgestimmt.
[0035] Der erfindungsgemäße Anpralldämpfer kommt als Schutzeinrichtung an Objekten zum Einsatz.
Objekte sind alle feststehenden potenziellen Hindernisse entlang eines Verkehrswegs,
wie Pfeiler, Masten und ähnliches einschließlich Bäumen. Der Anpralldämpfer kommt
insbesondere auch als Anfangs- oder Endkonstruktion an Fahrzeugrückhaltesystemen zum
Einsatz, insbesondere im Einmündungsbereich bei Straßen, Wegen oder Zufahrten sowie
Unterbrechungen innerhalb eines Fahrzeugrückhaltesystems. Eine Schutzeinrichtung weist
zumindest einen erfindungsgemäßen Anpralldämpfer auf. Eine solche Schutzeinrichtung
ist insbesondere für Örtlichkeiten mit beengten Verhältnissen geeignet und zeichnet
sich durch ihre Flexibilität, Leistungsfähigkeit und hohes Dämpfungsvermögen aus.
Die Anprallenergie wird über das Deformationsmodul absorbiert und abgebaut. Zusätzlich
hinter das Deformationsmodul geschaltete Deformationskörper steigern das Dämpfungsvermögen
und -verhalten.
[0036] Ein Anschluss des Anpralldämpfers an eine Schutzeinrichtung erfolgt über konfigurativ
bzw. konstruktiv angepasste Schnittstellen.
[0037] Eine vorteilhafte Ausgestaltung, die insbesondere für den Einsatz an Einzelhindernissen
vorgesehen ist, besteht aus zwei Anpralldämpfern, welche gegengleich zueinander angeordnet
und miteinander gekoppelt sind. Hierbei können zwischen die Anpralldämpfer Verbindungsbauteile
integriert sein, welche wiederum ebenfalls mit Deformationskörpern ausgestattet sind.
[0038] Wie bereits ausgeführt, ist ein erfindungsgemäßer Anpralldämpfer insbesondere für
den Anfangs- und/oder Endbereich einer Schutzeinrichtung an Verkehrswegen vorgesehen.
Hierfür sind die dem Deformationsmodul abgewandten Enden des äußeren Profilbands und
des inneren Profilbands für den Anschluss an ein konventionelles Fahrzeugrückhaltesystem
ausgelegt. Dies erfolgt über den Anschluss an das äußere Profilband. Das Ende des
inneren Profilbands ist durch ein Kopfstück abgeschlossen. Das Kopfstück ist U-förmig
konfiguriert. Mit einem Schenkel ist das Kopfstück am Ende an der Außenseite des inneren
Profilbands festgelegt. Der andere Schenkel ragt zwischen dem inneren Profilband und
dem äußeren Profilband nach innen.
[0039] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- einen erfindungsgemäßen Anpralldämpfer in einer perspektivischen Darstellung;
- Figur 2
- den Anpralldämpfer gemäß der Figur 1 in einer Draufsicht;
- Figur 3
- den Anpralldämpfer gemäß der Figur 1 in einer Seitenansicht;
- Figur 4
- ebenfalls in einer perspektivischen Darstellung den vorderen Bereich des Anpralldämpfers
gemäß der Darstellung von Figur 1;
- Figur 5
- den Bereich mit dem Deformationsmodul entsprechend der Figur 4 aus einer Perspektive
von hinten;
- Figur 6
- das Deformationsmodul in einer perspektivischen Ansicht von schräg hinten;
- Figur 7
- wiederum das Deformationsmodul aus einer Perspektive von der einem Verkehrsweg abgewandten
Seite;
- Figur 8
- eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Anpralldämpfers in einer Perspektive;
- Figur 9
- den Anpralldämpfer gemäß der Figur 8 in einer Seitenansicht;
- Figur 10
- in perspektivischer Darstellung eine Schutzeinrichtung mit zwei gegengleich angeordneten
Anpralldämpfern;
- Figur 11
- die Darstellung gemäß der Figur 10 in einer Draufsicht;
- Figur 12
- die Darstellung gemäß der Figur 11 in einer Seitenansicht und
- Figuren 13 bis 17
- ein Winkelprofil zur Herstellung eines Deformationselements in verschiedenen Ansichten.
[0040] Anhand der Figuren 1 bis 3 sowie 4 bis 7 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Anpralldämpfers 1 beschrieben.
[0041] Der Anpralldämpfer 1 weist einen vorderen Anfangsbereich 2 und einen hinteren Endbereich
3 auf und kommt als Schutzeinrichtung an feststehenden Hindernissen entlang eines
Verkehrswegs 4 zum Einsatz. Eine Fahrtrichtung ist durch den Pfeil FR gekennzeichnet.
[0042] Der Anpralldämpfer 1 weist ein dem Verkehrsweg 4 zugewandtes äußeres Profilband 5
und ein dem Verkehrsweg 4 abgewandtes inneres Profilband 6 auf. Am vorderen Anfangsbereich
2 ist ein Deformationsmodul 7 mit integrierten Deformationselementen 8 angeordnet.
[0043] Das Deformationsmodul 7 weist ein Außenband 9 aus einem Stahlblech auf. Das Außenband
9 besitzt einen dem Verkehrsweg 4 zugewandten geradlinig verlaufenden Außenschenkel
10, einen stirnseitigen Bogenschenkel 11 und einen auf der dem Verkehrsweg 4 abgewandten
Seite 12 verlaufenden Innenschenkel 13. Das äußere Profilband 5 und das innere Profilband
6 sind aus Schutzplanken 14, 15 aus Stahl gebildet. Das äußere Profilband 5 ist an
dem Außenschenkel 10 des Außenbands 9 angeschlossen. Das innere Profilband 6 ist an
den Innenschenkel 13 angeschlossen. Das Außenband 9 weist an seiner oberen Längskante
16 und an seiner unteren Längskante 17 jeweils einen nach innen in Richtung zu den
Deformationselementen 8 gerichteten abgekanteten Schenkel 18, 19 auf.
[0044] Das innere Profilband 6 ist an freien Enden 20 von im Boden 21 verankerten Pfosten
22 festgelegt. Bei den Pfosten 22 handelt es sich um C-Pfosten, welche in den Boden
21 gerammt sind.
[0045] Der Anpralldämpfer 1 weist einen ersten Längenabschnitt L1 und einen zweiten Längenabschnitt
L2 auf. Im ersten Längenabschnitt L1 verlaufen das äußere Profilband 5 und das innere
Profilband 6 parallel zueinander. Zwischen den Schutzplanken 14, 15 des äußeren Profilbands
5 und des inneren Profilbands 6 sind Deformationskörper 23 eingegliedert. Hierbei
handelt es sich um Rohrabschnitte aus Stahl. Diese sind an den Schutzplanken 14 des
äußeren Profilbands 5 und an den Schutzplanken 15 des inneren Profilbands 6 über Halter
48 befestigt. Im zweiten Längenabschnitt L2 verläuft das äußere Profilband 5 geradlinig
bis zum Außenschenkel 10 des Deformationsmoduls 7 und ist dort an das Ende 24 des
Außenschenkels 10 angeschlossen. Das innere Profilband 6 erstreckt sich über eine
Übergangsplanke 25 mit einem abgeknickten Schenkel 26 bis zum inneren Ende 27 des
Innenschenkels 13. Hierdurch verbreitert sich der zweite Längenabschnitt L2 zum Innenschenkel
13 bzw. Bogenschenkel 11 hin. Im Längenabschnitt L2 ist zwischen dem äußeren Profilband
5 bzw. der Schutzplanke 14 und der Übergangsplanke 25 des inneren Profilbands 6 ebenfalls
ein Deformationskörper 23 in Form eines Rohrabschnitts aus Stahl eingegliedert. Der
Deformationskörper 23 im Längenabschnitt L2 hat einen größeren Durchmesser als die
Deformationskörper 23 im Längenabschnitt L1. Der Durchmesser des Deformationskörpers
23 im Längenabschnitt L2 ist auf den Abstand zwischen dem äußeren Profilband 5 und
der Übergangsplanke 25 abgestimmt.
[0046] Das Außenband 9 des Deformationsmoduls 7 begrenzt eine Deformationszone 28, in welcher
die Deformationselemente 8 angeordnet sind. Die Deformationselemente 8 besitzen eine
Wabenstruktur. Die innenseitig an das Außenband 9 angrenzenden Deformationselemente
8 sind mit dem Außenband 9 stoffschlüssig verschweißt. Dies erfolgt über die Stege
29 der Deformationselemente 8, welche das Außenband 9 kontaktieren. Die Wabenstruktur
der Deformationselemente 8 ist hier konfigurativ an die Innenkontur des Außenbands
9 angepasst.
[0047] Das Deformationsmodul 7 umfasst eine Vielzahl von Deformationselementen 8, welche
in der Deformationszone 28 angeordnet sind. Die Deformationselemente 8 haben eine
Wabenstruktur und besitzen einen sechseckigen Querschnitt. Ein wabenförmiges Deformationselement
8 ist aus zwei Winkelprofilen 30 zusammengesetzt. Ein Winkelprofil 30 ist in den Figuren
13 bis 17 in verschiedenen Ansichten dargestellt. Jedes Winkelprofil 30 ist aus einem
Flachstahl abgekantet und mit Schlitzen 31, 32 in der Kantung 33 sowie im Bereich
der vorderen freien Enden seiner Schenkel 34 versehen. Die Winkelprofile 30 werden
ineinander verschachtelt und zur Wabenstruktur der Deformationselemente 8 im Deformationsmodul
7 ergänzt. Untereinander sind die Deformationselemente 8 bzw. die Winkelprofile 30
form- und reibschlüssig gehalten sowie stoffschlüssig gefügt. Die an das Außenband
9 angrenzenden Deformationselemente 8 bzw. die Stege 29 der Winkelprofile 30 sind
mit dem Außenband 9 verschweißt.
[0048] Über eine Stütze 35 ist das Deformationsmodul 7 am Boden 21 reibschlüssig und verlagerbar
abgestützt. Die Stütze 35 weist ein oberes Ende 36 auf und ist im Bereich des oberen
Endes 36 mit einem Deformationselement 8 verbunden. Dies erfolgt über Schraubverbindungsmittel
37. Die Stütze 35 umfasst einen C-förmigen Steher 38 und eine bodenseitige Aufstandsplatte
39. Die Stütze 35 trägt das Gewicht des Deformationsmoduls 7 mit. Die Stütze 35 stützt
sich am Boden 21 dergestalt ab, dass sie bei einem Anprall zusammen mit dem Deformationsmodul
7 bzw. den Deformationselementen 8 verlagert wird.
[0049] Die Deformationszone 28 ist an ihrem dem Bogenschenkel 11 abgewandten rückseitigen
Ende 40 durch eine Rückwand 41 begrenzt. Die Rückwand 41 ist durch eine Stahlplatte
gebildet. Die Rückwand 41 erstreckt sich in vertikaler Ausrichtung in einem Winkel
α schräg zwischen dem Außenschenkel 10 und dem Innenschenkel 13. In der Rückwand 41
ist eine Solldeformationsstelle 42 in Form eines vertikal orientierten Langloches
vorgesehen (siehe hierzu Figuren 6 und 7). Die Solldeformationsstelle 42 unterstützt
einen definierten Verformungsvorgang in der Rückwand 41 im Falle eines Anpralls.
[0050] Die an die Rückwand 41 angrenzenden Deformationselemente 8 sind mit der Rückwand
41 gefügt. Dies erfolgt über Stege 29 der Deformationselemente 8, die die Rückwand
41 kontaktieren. Die Fügung erfolgt schweißtechnisch.
[0051] Der Endbereich 3 des Anpralldämpfers 1 ist zum Anschluss an ein Fahrzeugrückhaltesystem
ausgebildet. Hierbei erfolgt der Anschluss über eine Schnittstelle am Ende 43 des
äußeren Profilbands 5. Das innere Profilband 6 ist durch ein U-förmig gekrümmtes Kopfstück
44 abgeschlossen. Das Kopfstück 44 ist mit einem Schenkel 45 am Ende 46 des inneren
Profilbands 6 befestigt. Der andere Schenkel 47 des U-förmigen Kopfstücks 44 ragt
zwischen das innere Profilband 6 und das äußere Profilband 5.
[0052] Der Anpralldämpfer 1A, wie in den Figuren 8 und 9 dargestellt, entspricht vom grundsätzlichen
Aufbau dem Anpralldämpfer 1. Entsprechende Bauteile bzw. Bauteilkomponenten sind mit
den gleichen Bezugszeichen versehen. Auf eine nochmalige Erläuterung wird verzichtet.
[0053] Der Anpralldämpfer 1A weist jeweils zwei übereinander angeordnete äußere Profilbänder
5 und innere Profilbänder 6 sowie ein Deformationsmodul 7 auf, welches zwei übereinander
angeordnete Außenbänder 9 besitzt mit jeweils Außenschenkel 10, Bogenschenkel 11 und
Innenschenkel 13. Die Außenbänder 9 begrenzen in der zuvor beschriebenen Weise eine
Deformationszone 28, in welcher die wabenförmigen Deformationselemente 8 integriert
und gefügt sind.
[0054] Eine Schutzeinrichtung, wie in den Figuren 10 bis 12 dargestellt, weist zwei gegengleich
zueinander angeordnete Anpralldämpfer 1B auf. Die Anpralldämpfer 1B entsprechen vom
grundsätzlichen Aufbau her dem Anpralldämpfer 1. Die Schutzeinrichtung ist insbesondere
für den Schutz von Einzelhindernissen geeignet. Der Anpralldämpfer 1B weist ein einem
Verkehrsweg 4 zugewandtes äußeres Profilband 5 und ein dem Verkehrsweg 4 abgewandtes
inneres Profilband 6 auf. An beiden Enden ist ein Deformationsmodul 7 vorgesehen.
Das äußere Profilband 5 und das innere Profilband 6 sind jeweils an die Außenschenkel
10 bzw. Innenschenkel 13 der Deformationsmodule 7 angeschlossen. Der konstruktive
Aufbau entspricht dem Anpralldämpfer 1. Man erkennt, dass der erste Längenabschnitt
L1, in welchem das äußere Profilband 5 und das innere Profilband 6 parallel zueinander
verlaufen, vergleichsweise kurz ausgeführt ist.
Bezugszeichen:
[0055]
1 - Anpralldämpfer
1A - Anpralldämpfer
1B - Anpralldämpfer
2 - Anfangsbereich
3 - Endbereich
4 - Verkehrsweg
5 - äußeres Profilband
6 - inneres Profilband
7 - Deformationsmodul
8 - Deformationselement
9 - Außenband
10 - Außenschenkel
11 - Bogenschenkel
12 - Seite
13 - Innenschenkel
14 - Schutzplanke von 5
15 - Schutzplanke von 6
16 - obere Längskante
17 - untere Längskante
18 - Schenkel
19 - Schenkel
20 - freies Ende
21 - Boden
22 - Pfosten
23 - Deformationskörper
24 - Ende von 10
25 - Übergangsplanke
26 - abgeknickter Schenkel
27 - inneres Ende von 13
28 - Deformationszone
29 - Steg
30 - Winkelprofil
31 - Schlitz
32 - Schlitz
33 - Kantung
34 - Schenkel
35 - Stütze
36 - oberes Ende von 35
37 - Schraubverbindungsmittel
38 - Steher
39 - Aufstandsplatte
40 - rückseitiges Ende von 28
41 - Rückwand
42 - Solldeformationsstelle
43 - Ende von 5
44 - Kopfstück
45 - Schenkel
46 - Ende von 6
47 - Schenkel
48 - Halter
α - Winkel
L1 - erster Längenabschnitt
L2 - zweiter Längenabschnitt
FR - Fahrtrichtung
1. Anpralldämpfer, insbesondere für den Anfangs- und/oder Endbereich (2, 3) einer Schutzeinrichtung
an Verkehrswegen (4), welcher ein einem Verkehrsweg (4) zugewandtes äußeres Profilband
(5), ein dem Verkehrsweg (4) abgewandtes inneres Profilband (6) und zumindest ein
Deformationsmodul (7) mit integrierten Deformationselementen (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Deformationsmodul (7) ein Außenband (9) aufweist, welches einen Außenschenkel
(10), einen Bogenschenkel (11) und einen Innenschenkel (13) besitzt und das äußere
Profilband (5) an den Außenschenkel (10) und das innere Profilband (6) an den Innenschenkel
(13) angeschlossen ist, wobei das Außenband (9) eine Deformationszone (28) begrenzt,
in welcher die Deformationselemente (8) angeordnet sind und die Deformationselemente
(8) eine Wabenstruktur besitzen, wobei Stege (29) von an das Außenband (9) angrenzenden
Deformationselementen (8) mit dem Außenband (9) gefügt sind.
2. Anpralldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein wabenförmiges Deformationselement (8) aus zwei ineinander gesteckten Winkelprofilen
(30) gebildet ist.
3. Anpralldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stütze (35) vorgesehen ist, welche mit dem Deformationsmodul (7) verbunden ist
und sich am Boden (21), insbesondere verlagerbar, abstützt.
4. Anpralldämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (35) ein oberes Ende (36) aufweist und im Bereich des oberen Endes (36)
mit einem Deformationselement (8) verbunden ist.
5. Anpralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Deformationszone (28) an ihrem dem Bogenschenkel (11) abgewandten rückseitigem
Ende (40) durch eine Rückwand (41) begrenzt ist.
6. Anpralldämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Rückwand (41) in vertikaler Ausrichtung in einem Winkel (a) schräg zwischen
dem Außenschenkel (10) und dem Innenschenkel (13) erstreckt.
7. Anpralldämpfer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass Stege (29) von an die Rückwand (41) angrenzenden Deformationselementen (8) mit der
Rückwand (41) gefügt sind.
8. Anpralldämpfer nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rückwand (41) eine Solldeformationsstelle (42) vorgesehen ist.
9. Anpralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anpralldämpfer (1, 1A, 1B) einen ersten Längenabschnitt (L1) und einen zweiten
Längenabschnitt (L2) aufweist, wobei im ersten Längenabschnitt (L1) das äußere Profilband
(5) und das innere Profilband (6) parallel zueinander verlaufen und wobei im zweiten
Längenabschnitt (L2) der Außenschenkel (10) geradlinig in Längserstreckung des äußeren
Profilbands (5) verläuft und das innere Profilband (6) vom äußeren Profilband (5)
weg bis zum Innenschenkel (13) verläuft.
10. Anpralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Profilband (6) eine Übergangsplanke (25) mit einem abgeknickten Schenkel
(26) aufweist.
11. Anpralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Profilband (5) und das innere Profilband (6) aus aneinander gesetzten
Schutzplanken (14, 15) gebildet sind.
12. Anpralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem äußeren Profilband (5) und dem inneren Profilband (6) Deformationskörper
(23) eingegliedert sind.
13. Anpralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest bereichsweise unterhalb des äußeren Profilbands (5) und des Außenbands
(9) ein Unterfahrschutz angeordnet ist.
14. Schutzeinrichtung an Objekten, wie Bäumen, Pfeilern oder Masten, mit zumindest einem
Anpralldämpfer (1, 1A, 1B) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13.
15. Schutzeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Anpralldämpfer (1B) gegengleich zueinander angeordnet und miteinander gekoppelt
sind.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Anpralldämpfer, insbesondere für den Anfangs- und/oder Endbereich (2, 3) einer Schutzeinrichtung
an Verkehrswegen (4), welcher ein einem Verkehrsweg (4) zugewandtes äußeres Profilband
(5), ein dem Verkehrsweg (4) abgewandtes inneres Profilband (6) und zumindest ein
Deformationsmodul (7) mit integrierten Deformationselementen (8) aufweist, wobei das
Deformationsmodul (7) ein Außenband (9) aufweist, welches einen Außenschenkel (10),
einen Bogenschenkel (11) und einen Innenschenkel (13) besitzt und das äußere Profilband
(5) an den Außenschenkel (10) und das innere Profilband (6) an den Innenschenkel (13)
angeschlossen ist, wobei das Außenband (9) eine Deformationszone (28) begrenzt, in
welcher die Deformationselemente (8) angeordnet sind und die Deformationselemente
(8) eine Wabenstruktur besitzen, wobei Stege (29) von an das Außenband (9) angrenzenden
Deformationselementen (8) mit dem Außenband (9) gefügt sind dadurch gekennzeichnet, dass eine Stütze (35) vorgesehen ist, welche mit dem Deformationsmodul (7) verbunden ist
und sich am Boden (21) verlagerbar abstützt, wobei die Stütze (35) ein oberes Ende
(36) aufweist und im Bereich des oberen Endes (36) mit einem Deformationselement (8)
verbunden ist sowie die Deformationszone (28) an ihrem dem Bogenschenkel (11) abgewandten
rückseitigem Ende (40) durch eine Rückwand (41) begrenzt ist, wobei sich die Rückwand
(41) in vertikaler Ausrichtung in einem Winkel (a) schräg zwischen dem Außenschenkel
(10) und dem Innenschenkel (13) erstreckt und in der Rückwand (41) eine Solldeformationsstelle
(42) vorgesehen ist.
2. Anpralldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein wabenförmiges Deformationselement (8) aus zwei ineinander gesteckten Winkelprofilen
(30) gebildet ist.
3. Anpralldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Stege (29) von an die Rückwand (41) angrenzenden Deformationselementen (8) mit der
Rückwand (41) gefügt sind.
4. Anpralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anpralldämpfer (1, 1A, 1B) einen ersten Längenabschnitt (L1) und einen zweiten
Längenabschnitt (L2) aufweist, wobei im ersten Längenabschnitt (L1) das äußere Profilband
(5) und das innere Profilband (6) parallel zueinander verlaufen und wobei im zweiten
Längenabschnitt (L2) der Außenschenkel (10) geradlinig in Längserstreckung des äußeren
Profilbands (5) verläuft und das innere Profilband (6) vom äußeren Profilband (5)
weg bis zum Innenschenkel (13) verläuft.
5. Anpralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Profilband (6) eine Übergangsplanke (25) mit einem abgeknickten Schenkel
(26) aufweist.
6. Anpralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Profilband (5) und das innere Profilband (6) aus aneinander gesetzten
Schutzplanken (14, 15) gebildet sind.
7. Anpralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem äußeren Profilband (5) und dem inneren Profilband (6) Deformationskörper
(23) eingegliedert sind.
8. Anpralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest bereichsweise unterhalb des äußeren Profilbands (5) und des Außenbands
(9) ein Unterfahrschutz angeordnet ist.
9. Schutzeinrichtung an Objekten, wie Bäumen, Pfeilern oder Masten, mit zumindest einem
Anpralldämpfer (1, 1A, 1B) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8.
10. Schutzeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Anpralldämpfer (1B) gegengleich zueinander angeordnet und miteinander gekoppelt
sind.