[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sockelleiste, eine Deckenleiste und eine
Fenster- oder Türstock-Dämmleiste.
[0002] Aus der
DE 10 2014 115 656 A1 ist eine Sockelleiste, eine Deckenleiste und eine Fenster- oder Türstock-Dämmleiste
bekannt.
[0003] Die Erfinder haben herausgefunden, dass, wenn solche Leisten mit einer oder zwei
Wegrag-Lippen ausgebildet sind, diese schon beim Transport aber auch bei der Montage
in die jeweilige Einbausituation häufig abbrechen, und dass sich dieser Effekt vor
allem im Herbst, Winter und Frühjahr und ganz besonders bei Minustemperaturen verstärkt.
[0004] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sockelleiste, eine Deckenleiste
und eine Fenster- oder Türstock-Dämmleiste anzugeben, bei denen ein Abbrechen der
wenigstens einen Wegrag-Lippe sowohl beim Transport als auch beim Einbau in die jeweilige
Einbausituation über das ganze Jahr gesehen und über alle üblicherweise auftretenden
Temperaturbereiche verhindert wird.
[0005] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0006] Eine erfindungsgemäße Sockelleiste zur Anordnung an einem Gebäude-Übergang zwischen
einem unterem Wandende und einem angrenzenden Fussbodenbereich, umfasst
einen Grundkörper (4), insbesondere mit einem viereckigen Querschnitt, z. B. einem
im Wesentlichen rechteckigen oder im Wesentlichen Parallelogramm-förmigen Querschnitt,
mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite, mit einer Oberseite und mit einer Unterseite,
oder einen Grundkörper, insbesondere mit einem dreieckigen Querschnitt mit einer Vorderseite,
mit einer Rückseite und mit einer Unterseite;
eine untere Wegrag-Lippe an der Unterseite des Grundkörpers, insbesondere an dem vorderen
Ende der Unterseite des Grundkörpers; und/oder
eine obere Wegrag-Lippe an der Oberseite des Grundkörpers, insbesondere an dem vorderen
oder hinteren Ende der Oberseite des Grundkörpers;
wobei die Vorderseite und/oder die Oberseite des Grundkörpers, die Vorderseite der
unteren Wegrag-Lippe und/oder die Vorderseite der oberen Wegrag-Lippe einen sichtbaren
Bereich bilden, der dazu bestimmt ist, in der am Übergang zwischen dem unterem Wandende
und dem angrenzenden Fussbodenbereich angeordneten Position der Sockelleiste von dem
unteren Wandende und von dem Fussbodenbereich wegzuweisen;
wobei die Rückseite und/oder die Unterseite des Grundkörpers, die Rückseite der unteren
Wegrag-Lippe und/oder die Rückseite der oberen Wegrag-Lippe einen nicht sichtbaren
Bereich bilden, der dazu bestimmt ist, in der am Übergang zwischen dem unterem Wandende
und dem angrenzenden Fussbodenbereich angeordneten Position der Sockelleiste zu dem
unteren Wandende und zu dem Fussbodenbereich hinzuweisen;
wobei auf der Rückseite der unteren Wegrag-Lippe und/oder auf der Rückseite der oberen
Wegrag-Lippe wenigstens bereichsweise eine Schicht, insbesondere eine Verstärkungsschicht
oder eine Unterstützungsschicht aufgebracht ist, die ein flexibleres Material als
das Grundmaterial der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe aufweist,
zur Vermeidung eines Aufreißens oder Brechens der unteren Wegrag-Lippe und/oder der
oberen Wegrag-Lippe bei einem Verformen der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen
Wegrag-Lippe.
[0007] Eine erfindungsgemäße Fenster- oder Türstock-Dämmleiste zur Anordnung am Übergang
zwischen Fenster- oder Türstock und Gebäudewand oder Laibung einer Gebäudewand, umfasst
einen Grundkörper, insbesondere mit einem viereckigen Querschnitt, z. B. einem im
Wesentlichen rechteckigen oder im Wesentlichen Parallelogramm-förmigen Querschnitt,
mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite, mit einer Oberseite und mit einer Unterseite
oder einen Grundkörper, insbesondere mit einem dreieckigen Querschnitt mit einer Vorderseite,
mit einer Rückseite und mit einer Unterseite;
eine untere Wegrag-Lippe an der Unterseite des Grundkörpers, insbesondere an dem vorderen
Ende der Unterseite des Grundkörpers; und/oder
eine obere Wegrag-Lippe an der Oberseite des Grundkörpers, insbesondere an dem vorderen
oder hinteren Ende der Oberseite des Grundkörpers;
wobei die Vorderseite und/oder die Oberseite des Grundkörpers, die Vorderseite der
unteren Wegrag-Lippe und/oder die Vorderseite der oberen Wegrag-Lippe einen sichtbaren
Bereich bilden, der dazu bestimmt ist, in der am Übergang zwischen Fenster- oder Türstock
und Gebäudewand oder Laibung der Gebäudewand angeordneten Position der Dämmleiste
von dem Fenster- oder Türstock und von der Gebäudewand oder der Laibung der Gebäudewand
wegzuweisen;
wobei die Rückseite und/oder die Unterseite des Grundkörpers, die Rückseite der unteren
Wegrag-Lippe und/oder die Rückseite der oberen Wegrag-Lippe einen nicht sichtbaren
Bereich bilden, der dazu bestimmt ist, zu der am Übergang zwischen Fenster- oder Türstock
und Gebäudewand oder Laibung der Gebäudewand angeordneten Position der Dämmleiste
zu dem Fenster- oder Türstock und zu der Gebäudewand oder der Laibung der Gebäudewand
hinzuweisen;
wobei auf der Rückseite der unteren Wegrag-Lippe und/oder auf der Rückseite der oberen
Wegrag-Lippe wenigstens bereichsweise eine Schicht, insbesondere eine Verstärkungsschicht
oder eine Unterstützungsschicht aufgebracht ist, die ein flexibleres Material als
das Grundmaterial der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe aufweist,
zur Vermeidung eines Aufreißens oder Brechens der unteren Wegrag-Lippe und/oder der
oberen Wegrag-Lippe bei einem Verformen der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen
Wegrag-Lippe.
[0008] Eine erfindungsgemäße Deckenleiste zur Anordnung an einem Gebäude-Übergang zwischen
einem oberem Wandende und einem angrenzenden Deckenbereich, umfasst
einen Grundkörper, insbesondere mit einem viereckigen Querschnitt, z. B. einem im
Wesentlichen rechteckigen oder im Wesentlichen Parallelogramm-förmigen Querschnitt,
mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite, mit einer Oberseite und mit einer Unterseite
oder einen Grundkörper, insbesondere mit einem dreieckigen Querschnitt mit einer Vorderseite,
mit einer Rückseite und mit einer Unterseite;
eine obere Wegrag-Lippe an der Oberseite des Grundkörpers, insbesondere an dem vorderen
Ende der Oberseite des Grundkörpers; und/oder
eine untere Wegrag-Lippe an der Unterseite des Grundkörpers, insbesondere an dem vorderen
oder hinteren Ende der Unterseite des Grundkörpers;
wobei die Vorderseite und/oder die Unterseite des Grundkörpers, die Vorderseite der
oberen Wegrag-Lippe und/oder die Vorderseite der unteren Wegrag-Lippe einen sichtbaren
Bereich bilden, der dazu bestimmt ist, in der am Übergang zwischen dem oberem Wandende
und dem angrenzenden Deckenbereich angeordneten Position der Deckenleiste von dem
oberen Wandende und von dem Deckenbereich wegzuweisen;
wobei die Rückseite und/oder die Oberseite des Grundkörpers, die Rückseite der oberen
Wegrag-Lippe und/oder die Rückseite der unteren Wegrag-Lippe einen nicht sichtbaren
Bereich bilden, der dazu bestimmt ist, in der am Übergang zwischen dem oberem Wandende
und dem angrenzenden Deckenbereich angeordneten Position der Deckenleiste von dem
oberen Wandende und von dem Deckenbereich hinzuweisen;
wobei auf der Rückseite der oberen Wegrag-Lippe und/oder auf der Rückseite der unteren
Wegrag-Lippe wenigstens bereichsweise eine Schicht, insbesondere eine Verstärkungsschicht
oder eine Unterstützungsschicht aufgebracht ist, die ein flexibleres Material als
das Grundmaterial der oberen Wegrag-Lippe und/oder der unteren Wegrag-Lippe aufweist,
zur Vermeidung eines Aufreißens oder Brechens der oberen Wegrag-Lippe und/oder der
unteren Wegrag-Lippe bei einem Verformen der oberen Wegrag-Lippe und/oder der unteren
Wegrag-Lippe.
[0009] Gemäß einem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung wird durch das wenigstens bereichsweise
Aufbringen einer Schicht, insbesondere einer Verstärkungsschicht oder einer Unterstützungsschicht,
auf der Rückseite der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe, die ein flexibleres Material
als das Grundmaterial der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe aufweist, das Aufreißen
oder Brechen der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe bei einem Verformung derselben
zuverlässig vermieden.
[0010] Dadurch wird die bruchsichere Verformbarkeit der unteren und/oberen Wegrag-Lippe
über das ganze Jahr gesehen und über alle üblicherweise auftretenden Temperaturbereiche
deutlich verbessert.
[0011] Unter Verformung der Wegrag-Lippe wird ein Verbiegen, Zusammendrücken, Stauchen,
Dehnen oder eine Kombination daraus verstanden.
[0012] Bei internen Versuchen hat sich gezeigt, dass durch eine solche Schicht, insbesondere
Verstärkungsschicht und Unterstützungsschicht, auf der Rückseite der unteren und/oder
oberen Wegrag-Lippe das Aufreißen oder Brechen derselben über den gesamten üblicherweise
auftretenden Temperaturbereich von -20° Celsius bis + 50° Celsius gewährleistet ist.
Temperaturen aus diesem Temperaturbereich sind Sockel-, Decken- und Fenster- oder
Türstock-Dämmleisten beim Transport und im Außenbereich ausgesetzt. Im Innenbereich
ist der Temperaturbereich, dem die Sockel-, Decken- und Fenster- oder Türstock-Dämmleisten
ausgesetzt sind, vor allem am unteren Ende weniger groß ausgebildet und liegt üblicherweise
im positiven Temperaturbereich.
[0013] Somit wird das Bruchproblem, das sich bei herkömmlichen Sockel-, Decken- und Fenster-
oder Türstock-Dämmleisten ergibt, sowohl beim Transport als auch bei dem Einbau in
der Einbausituation ganz signifikant reduziert oder sogar ganz vermieden.
[0014] Die Schicht(en), insbesondere Verstärkungs- oder Unterstützungsschicht(en) können
unterschiedlich ausgebildet sein.
[0015] Allen Varianten gemein ist jedoch, dass sie aufgrund der Materialauswahl, aufgrund
der geringen Dicke der Schicht(en) oder aufgrund einer Kombination daraus eine Flexibilität
haben, die es erlaubt, eine Verformung der Wegrag-Lippe z.B. ein Verbiegen, ein Zusammendrücken,
ein Stauchen, ein Dehnen oder eine Kombination daraus mitzugehen, und dabei die betreffende
Wegrag-Lippe von hinten zu unterstützen.
[0016] Dadurch wird ein Aufreißen oder Brechen des Materials der Wegrag-Lippe oder am Übergang
von der Wegrag-Lippe zum Hauptkörper zuverlässig vermieden.
[0017] An dieser Stelle ist zu betonen, dass auch Sockel-, Decken- und Fenster- oder Türstock-Dämmleisten
von der vorliegenden Erfindung umfasst sind, bei denen nur bei einer Wegrag-Lippe
auf der Rückseite wenigstens bereichsweise eine Schicht, insbesondere eine Verstärkungsschicht
oder eine Unterstützungsschicht aufgebracht ist, die ein flexibleres Material als
das Grundmaterial dieser Wegrag-Lippe aufweist, zur Vermeidung eines Aufreißens oder
Brechens dieser Wegrag-Lippe bei einem Verformen dieser Wegrag-Lippe.
[0018] Wenn nachfolgend von allen drei Leistentypen Sockel-, Decken- und Fenster- oder Türstock-Dämmleisten
gemeinsam gesprochen wird, dann wird der Oberbegriff "Leiste" verwendet.
[0019] Typische Höhen von solchen Leisten liegen im Bereich zwischen 40 und 150mm. Die Wegrag-Lippen
können insbesondere in Richtung auf deren Spitze hin gesehen eine sich verjüngende
Breite aufweisen.
[0020] Das wenigstens bereichsweise Aufbringen der Schicht, insbesondere der Verstärkungsschicht
oder der Unterstützungsschicht, auf der Rückseite der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe,
die ein flexibleres Material als das Grundmaterial der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe
aufweist, kann auf beliebige geeignete Weise erfolgen, z.B. durch Hinterspritzen oder
durch Koextrusion.
[0021] Gemäß einer ersten Ausführungsform der Sockelleiste ist die Rückseite des Grundkörpers
dazu bestimmt, in der am Übergang zwischen dem unterem Wandende und dem angrenzenden
Fussbodenbereich angeordneten Position der Sockelleiste an dem unteren Wandende anzuliegen.
[0022] Gemäß einer ersten Ausführungsform der Fenster- oder Türstock-Dämmleiste ist die
Rückseite des Grundkörpers dazu bestimmt, in der am Übergang zwischen Fenster- oder
Türstock und Gebäudewand oder Laibung der Gebäudewand angeordneten Position der Dämmleiste
an der Gebäudewand oder der Laibung der Gebäudewand anzuliegen.
[0023] Die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen und Vorteile treffen sowohl für die
Sockelleiste als auch für die Fenster- oder Türstock-Dämmleiste zu.
[0024] Die obere Wegrag-Lippe kann an dem vorderen Ende der Oberseite des Grundkörpers ansetzen
und sich von dort schräg nach hinten oben erstrecken, unter Überdeckung des davon
rückwärtig gelegenen Abschnitts der Oberseite des Grundkörpers.
[0025] Die untere Wegrag-Lippe kann an dem vorderen Ende der Unterseite des Grundkörpers
ansetzen und sich von dort schräg nach vorne unten erstrecken, unter Überdeckung des
davon rückwärtig gelegenen Abschnitts der Unterseite des Grundkörpers.
[0026] Dadurch wird eine besonders vorteilhafte Abdichtung zu dem unterem Wandende bzw.
der Laibung oder Wärmedämmung einerseits als auch zu dem Fußbodenbereich bzw. dem
Fenster- oder Türstock andererseits gewährleistet.
[0027] Die Wegrag-Richtung der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe kann
einen Winkel von 0,5 - 89,5°, insbesondere von 30 - 80° mit der Ebene der Vorderseite
des Grundkörpers bzw. mit der Ebene der Rückseite des Grundkörpers einschließen.
[0028] Die Spitze der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe kann aus einem
weichen Kunststoffmaterial sein, das insbesondere weicher ist als das Grundmaterial
der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe, und das insbesondere mit
dem Grundmaterial der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe koextrudiert
ist.
[0029] Die Grenzfläche zwischen der Spitze und dem übrigen Bereich der unteren Wegrag-Lippe
und/oder der oberen Wegrag-Lippe im Wesentlichen kann senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung
der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe verlaufen.
[0030] Durch eine solche Spitze kann sich die jeweilige Wegrag-Lippe flexibler an das untere
Wandende/den Fußbodenbereich bzw. an den Wand- oder Leibungsbereich oder den Fenster-
oder Türstock anlegen.
[0031] Die Schicht der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe kann sich über die gesamte Rückseite
der unteren Wegrag-Lippe und/oder über die gesamte Rückseite der oberen Wegrag-Lippe
erstrecken. Bei einer sich über die gesamte Rückseite erstreckenden Schicht ist eine
besonders hohe Aufreiß- und Bruchsicherheit gegeben.
[0032] Alternativ dazu kann sich die Schicht der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe nur
über einen mittleren und über einen zu dem Grundkörper hin gelegenen Bereich der Rückseite
der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe erstrecken, unter Freilassung
der Spitze der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe. Dies stellt
einen besonders guten Kompromiss zwischen Bruch- und Aufreißsicherheit der Wegrag-Lippe
bei gleichzeitiger flexibler Anlegefähigkeit der Spitze dar.
[0033] Die Schicht der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe kann zwei voneinander beabstandete
Schichtabschnitte aufweisen. Durch zwei oder mehr voneinander beabstandete Schichtabschnitte
können jeweils die Bereiche, die in der Praxis der größten Bruch- und Aufreißgefahr
ausgesetzt sind, unterstützt werden.
[0034] Dabei kann sich der erste Schichtabschnitt über einen mittleren Bereich der Rückseite
der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe erstrecken. Dadurch wird
der mittlere Abschnitt der Wegrag-Lippe unterstützt.
[0035] Der zweite Schichtabschnitt kann sich über einen zu dem Grundkörper hin gelegenen
Bereich der Rückseite der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe erstrecken.
Dabei wird sowohl der Übergang der Wegrag-Lippe zum Hauptkörper als auch der mittlere
Abschnitt der Wegrag-Lippe durch entsprechende Schichtabschnitte unterstützt.
[0036] Die Schicht der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe oder der zweite Schichtabschnitt
der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe kann sich bis zu dem Grundkörper der Sockelleiste,
insbesondere bis zu der Unterseite des Grundkörpers, bei der unteren Wegrag-Lippe,
und/oder bis zu der Oberseite des Grundkörpers, bei der oberen Wegrag-Lippe erstrecken,
unter rückwärtiger Abdeckung des Übergangsbereichs zwischen unterer Wegrag-Lippe und/oder
oberer Wegrag-Lippe und dem Grundkörper. Dadurch wird der Übergangsbereich zwischen
Wegrag-Lippe und Grundkörper, an dem sich, wie die Erfinder herausgefunden haben,
ein besonders hohes Bruch- und Materialaufreißrisiko besteht, besonders zuverlässig
vor eben diesem geschützt.
[0037] Die Sockelleiste oder Fenster- oder Türstock-Dämmleiste kann weiterhin einen separaten
Schichtabschnitt auf der Rückseite des Grundkörpers, insbesondere in einem zentralen
Bereich der Rückseite des Grundkörpers, umfassen. Durch einen solchen separaten Schichtabschnitt
kann ein Aufsplittern des Materials an der Rückseite des Grundkörpers z.B. bei Einbringen
eines Nagels oder einer Schraube zur Befestigung zuverlässig verhindert werden.
[0038] Die Schicht kann sich über die gesamte Rückseite der unteren Wegrag-Lippe, über die
gesamte Rückseite der oberen Wegrag-Lippe und über die gesamte Rückseite des Grundkörpers
erstrecken, einschließlich des hinter der oberen Wegrag-Lippe gelegenen Bereichs der
Oberseite des Grundkörpers und einschließlich des hinter der unteren Wegrag-Lippe
gelegenen Bereichs der Unterseite des Grundkörpers. Dadurch ist die gesamte Rückseite
der Wegrag-Lippen und des Grundkörpers durch eine solche Schicht unterstützt, und
ein Materialbruch sowie ein Aufreißen des Materials kann über die gesamte Höhe der
Leiste vermieden werden.
[0039] Alternativ dazu kann sich die Schicht über einen mittleren und über einen zu dem
Grundkörper hin gelegenen Bereich der Rückseite der unteren Wegrag-Lippe und der oberen
Wegrag-Lippe, unter Freilassung der Spitzen der unteren Wegrag-Lippe und der oberen
Wegrag-Lippe, und über die gesamte Rückseite des Grundkörpers erstrecken, einschließlich
des hinter der oberen Wegrag-Lippe gelegenen Bereichs der Oberseite des Grundkörpers
und einschließlich des hinter der unteren Wegrag-Lippe gelegenen Bereichs der Unterseite
des Grundkörpers. Dadurch ist beinahe die gesamte Rückseite der Wegrag-Lippen und
des Grundkörpers durch eine solche Schicht unterstützt, und ein Materialbruch sowie
ein Aufreißen des Materials kann über die gesamte Höhe der Leiste, ggf. unter Auslassung
der weichen Spitzen der Wegrag-Lippen, vermieden werden.
[0040] Die folgenden Ausführungsformen gelten für alle erfindungsgemäßen Leistentypen: Sockel-,
Decken- und Fenster- oder Türstock-Dämmleisten:
Der Grundkörper kann ein Kunststoffmaterial, insbesondere ein geschäumtes Kunststoffmaterial
oder ein Kunststoffverbundmaterial, insbesondere ein geschäumtes Kunststoffverbundmaterial,
z.B. einen Wood Plastic Composite WPC, oder ein Kunststoffgemisch aus verschiedenen
Kunststoffen, z.B. ein Hart-PVC+W-PVC Gemisch oder ein PP+TPE Gemisch aufweisen.
[0041] Gemäß einer Variante weist die Schicht einen Weichkunststoff, insbesondere ein thermoplastisches
Elastomer TPE oder einen Weich-PVC auf, und kann mit dem Grundkörper und den Wegrag-Lippen
koextrudiert sein.
[0042] Gemäß einer weiteren Variante weist die Schicht ein geschäumtes Kunststoffmaterial
oder ein geschäumtes Kunststoffverbundmaterial, z.B. einen Wood Plastic Composite
WPC oder ein Kunststoffgemisch aus verschiedenen Kunststoffen, z.B. ein Hart-PVC+W-PVC
Gemisch oder ein PP+TPE Gemisch auf, und kann mit dem Grundkörper und den Wegrag-Lippen
koextrudiert sein.
[0043] Dabei ergibt sich die Flexibilität aus dem Material, und es können grundsätzlich
fast beliebig große Schichtdicken vorgesehen werden. Typischerweise hat eine solche
Schicht eine Schichtdicke von 0,3 bis 0,5 mm.
[0044] Gemäß einer weiteren Variante weist Schicht einen Kunststoff, insbesondere einen
HartKunststoff, insbesondere Polypropylen PP, Polyethylen PE oder einen Hart-PVC auf,
und kann mit dem Grundkörper und den Wegrag-Lippen koextrudiert sein. Die Flexibilität
ergibt sich dabei aus einer geringen Schichtdicke, die typischerweise im Bereich von
0,2 bis 0,4 mm liegt. Eine so dünne Schicht kann die erforderliche Flexibilität gewährleisten.
[0045] Grundsätzlich gilt, dass je weicher das für die Schicht gewählte Kunststoffmaterial
ist, desto dicker die Schichtdicke sein kann, und anders herum.
[0046] Gemäß einer weiteren Variante ist die Schicht als Lackschicht oder als Folienschicht
ausgebildet, und kann auf den Grundkörper und auf die Wegrag-Lippen geeignet aufgebracht
worden sein.
[0047] Für die Schicht kann sogar ein Metall gewählt werden, das auf den Grundkörper und
auf die Wegrag-Lippen geeignet aufgebracht worden ist, wobei in diesem Falle die Schichtdicke
entsprechend gering gewählt werden muss und typischerweise im Bereich von 0,1 - 0,4
mm, insbesondere von 0,2-0,3 mm liegt.
[0048] Die Erfindung betrifft auch einen Gebäude-Übergang zwischen einem unterem Wandende
und einem angrenzenden Fussbodenbereich, mit einer daran angeordneten Sockelleiste
der hier beschriebenen Art,
wobei die Sockelleiste so an dem Gebäude-Übergang angeordnet ist,
dass die Vorderseite und/oder die Oberseite ihres Grundkörpers, die Vorderseite ihrer
unteren Wegrag-Lippe und/oder die Vorderseite ihrer oberen Wegrag-Lippe von dem unteren
Wandende und von dem Fussbodenbereich wegweisen und einen sichtbaren Bereich bilden,
dass die Rückseite und/oder die Unterseite ihres Grundkörpers, die Rückseite ihrer
unteren Wegrag-Lippe und/oder die Rückseite ihrer oberen Wegrag-Lippe, auf denen wenigstens
bereichsweise eine Schicht, insbesondere eine Verstärkungsschicht oder eine Unterstützungsschicht
aufgebracht ist, zu dem unteren Wandende und zu dem Fussbodenbereich hinweisen und
einen nicht sichtbaren Bereich bilden;
dass die Spitze der unteren Wegrag-Lippe an dem Fussbodenbereich anliegt, und/oder
die Spitze der oberen Wegrag-Lippe an dem unteren Wandende anliegt.
[0049] Für diesen ergeben sich die vorstehend genannten Vorteile und Ausführungsformen,
die nicht noch einmal wiederholt werden.
[0050] Die Erfindung betrifft auch einen Gebäude-Übergang zwischen Fenster- oder Türstock
und Gebäudewand oder Laibung einer Gebäudewand, mit einer daran angeordneten Fenster-
oder Türstock-Dämmleiste der hier beschriebenen Art,
wobei die Fenster- oder Türstock-Dämmleiste so an dem Gebäude-Übergang angeordnet
ist,
dass die Vorderseite und/oder die Oberseite ihres Grundkörpers, die Vorderseite ihrer
unteren Wegrag-Lippe und/oder die Vorderseite ihrer oberen Wegrag-Lippe von dem Fenster-
oder Türstock und von der Gebäudewand oder der Laibung der Gebäudewand wegweisen und
einen sichtbaren Bereich bilden,
dass die Rückseite und/oder die Unterseite ihres Grundkörpers, die Rückseite ihrer
unteren Wegrag-Lippe und/oder die Rückseite ihrer oberen Wegrag-Lippe, auf denen wenigstens
bereichsweise eine Schicht, insbesondere eine Verstärkungsschicht oder eine Unterstützungsschicht
aufgebracht ist, zu dem Fenster- oder Türstock und zu der Gebäudewand oder der Laibung
der Gebäudewand hinweisen und einen nicht sichtbaren Bereich bilden;
dass die Spitze der unteren Wegrag-Lippe an dem Fenster- oder Türstock anliegt, und/oder
die Spitze der oberen Wegrag-Lippe an der Gebäudewand oder der Laibung der Gebäudewand
anliegt.
[0051] Für diesen ergeben sich die vorstehend genannten Vorteile und Ausführungsformen,
die nicht noch einmal wiederholt werden.
[0052] Die nachfolgend definierten Ausführungsformen und angegebenen Vorteile betreffen
die Deckenleiste und sind grundsätzlich analog zu den Ausführungsformen und Vorteilen,
die vorstehend für die Sockelleiste und für die Fenster- oder Türstock-Dämmleiste
beschrieben wurden sind, jedoch unter Anpassung der Orientierung der oberen und unteren
Wegrag-Lippe und der gegenüber der Sockelleiste und der Fenster- oder Türstock-Dämmleiste
quasi auf den Kopf gestellten Einbausituation.
[0053] Die Rückseite des Grundkörpers ist typischerweise dazu bestimmt, in der am Übergang
zwischen zwischen dem oberen Wandende und dem angrenzenden Deckenbereich angeordneten
Position der Deckenleiste an dem oberen Wandende anzuliegen.
[0054] Die untere Wegrag-Lippe kann an dem vorderen Ende der Unterseite des Grundkörpers
ansetzen und sich von dort nach hinten unten erstrecken, unter Überdeckung des davon
rückwärtig gelegenen Abschnitts der Unterseite des Grundkörpers
[0055] Die obere Wegrag-Lippe kann an dem vorderen Ende der Oberseite des Grundkörpers ansetzen
und sich von dort schräg nach vorne oben erstrecken, unter Überdeckung des davon rückwärtig
gelegenen Abschnitts der Oberseite des Grundkörpers.
[0056] Dadurch wird eine besonders vorteilhafte Abdichtung zu dem oberen Wandende einerseits
als auch zu dem Deckenbereich andererseits gewährleistet.
[0057] Die Wegrag-Richtung der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe kann
einen Winkel von 0,5 - 89,5°, insbesondere von 30 - 80° mit der Ebene der Vorderseite
des Grundkörpers bzw. mit der Ebene der Rückseite des Grundkörpers einschließen.
[0058] Die Spitze der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe kann aus einem
weichen Kunststoffmaterial sein, das insbesondere weicher ist als das Grundmaterial
der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe, und das insbesondere mit
dem Grundmaterial der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe koextrudiert
ist.
[0059] Die Grenzfläche zwischen der Spitze und dem übrigen Bereich der unteren Wegrag-Lippe
und/oder der oberen Wegrag-Lippe kann im Wesentlichen senkrecht oder schräg zur Haupterstreckungsrichtung
der unteren Wegrag-Lippe und/oder der oberen Wegrag-Lippe verlaufen.
[0060] Durch eine solche Spitze kann sich die jeweilige Wegrag-Lippe flexibler an das obere
Wandende oder den Deckenbereich anlegen.
[0061] Die Schicht der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe kann sich über die gesamte Rückseite
der oberen Wegrag-Lippe und/oder über die gesamte Rückseite der unteren Wegrag-Lippe
erstrecken. Bei einer sich über die gesamte Rückseite erstreckenden Schicht ist eine
besonders hohe Aufreiß- und Bruchsicherheit gegeben.
[0062] Die Schicht der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe kann sich nur über einen mittleren
und über einen zu dem Grundkörper hin gelegenen Bereich der Rückseite der oberen Wegrag-Lippe
und/oder der unteren Wegrag-Lippe erstrecken, unter Freilassung der Spitze der oberen
Wegrag-Lippe und/oder der unteren Wegrag-Lippe. Dies stellt einen besonders guten
Kompromiss zwischen Bruch- und Aufreißsicherheit der Wegrag-Lippe bei gleichzeitiger
flexibler Anlegefähigkeit der Spitze dar.
[0063] Die Schicht der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe kann zwei voneinander beabstandete
Schichtabschnitte aufweisen. Durch zwei oder mehr voneinander beabstandete Schichtabschnitte
können jeweils die Bereiche, die in der Praxis der größten Bruch- und Aufreißgefahr
ausgesetzt sind, unterstützt werden.
[0064] Der erste Schichtabschnitt kann sich über einen mittleren Bereich der Rückseite der
oberen Wegrag-Lippe und/oder der unteren Wegrag-Lippe erstrecken. Dadurch wird der
mittlere Abschnitt der Wegrag-Lippe unterstützt.
[0065] Der zweite Schichtabschnitt kann sich über einen zu dem Grundkörper hin gelegenen
Bereich der Rückseite der oberen Wegrag-Lippe und/oder der unteren Wegrag-Lippe erstrecken.
Dabei wird sowohl der Übergang der Wegrag-Lippe zum Hauptkörper als auch der mittlere
Abschnitt der Wegrag-Lippe durch entsprechende Schichtabschnitte unterstützt.
[0066] Die Schicht der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe oder der zweite Schichtabschnitt
der unteren und/oder oberen Wegrag-Lippe kann sich bis zu dem Grundkörper der Deckenleiste,
insbesondere bis zu der Unterseite des Grundkörpers, bei der unteren Wegrag-Lippe,
und/oder bis zu der Oberseite des Grundkörpers, bei der oberen Wegrag-Lippe erstrecken,
unter rückwärtiger Abdeckung des Übergangsbereichs zwischen unterer Wegrag-Lippe und/oder
oberer Wegrag-Lippe und dem Grundkörper. Dadurch wird der Übergangsbereich zwischen
Wegrag-Lippe und Grundkörper, an dem sich, wie die Erfinder herausgefunden haben,
ein besonders hohes Bruch- und Materialaufreißrisiko besteht, besonders zuverlässig
vor eben diesem geschützt.
[0067] Die Deckenleiste kann weiterhin einen separaten Schichtabschnitt auf der Rückseite
des Grundkörpers, insbesondere in einem zentralen Bereich der Rückseite des Grundkörpers,
umfassen. Durch einen solchen separaten Schichtabschnitt kann ein Aufsplittern des
Materials an der Rückseite des Grundkörpers z.B. bei Einbringen eines Nagels oder
einer Schraube zur Befestigung zuverlässig verhindert werden.
[0068] Die Schicht kann sich über die gesamte Rückseite der unteren Wegrag-Lippe, über die
gesamte Rückseite der oberen Wegrag-Lippe und über die gesamte Rückseite des Grundkörpers
erstrecken, einschließlich des hinter der oberen Wegrag-Lippe gelegenen Bereichs der
Oberseite des Grundkörpers und einschließlich des hinter der unteren Wegrag-Lippe
gelegenen Bereichs der Unterseite des Grundkörpers. Dadurch ist die gesamte Rückseite
der Wegrag-Lippen und des Grundkörpers durch eine solche Schicht unterstützt, und
ein Materialbruch sowie ein Aufreißen des Materials kann über die gesamte Höhe der
Leiste vermieden werden.
[0069] Alternativ dazu kann sich die Schicht über einen mittleren und über einen zu dem
Grundkörper hin gelegenen Bereich der Rückseite der unteren Wegrag-Lippe und der oberen
Wegrag-Lippe, unter Freilassung der Spitzen der unteren Wegrag-Lippe und der oberen
Wegrag-Lippe, und über die gesamte Rückseite des Grundkörpers erstrecken, einschließlich
des hinter der oberen Wegrag-Lippe gelegenen Bereichs der Oberseite des Grundkörpers
und einschließlich des hinter der unteren Wegrag-Lippe gelegenen Bereichs der Unterseite
des Grundkörpers. Dadurch ist beinahe die gesamte Rückseite der Wegrag-Lippen und
des Grundkörpers durch eine solche Schicht unterstützt, und ein Materialbruch sowie
ein Aufreißen des Materials kann über die gesamte Höhe der Leiste, ggf. unter Auslassung
der weichen Spitzen der Wegrag-Lippen, vermieden werden.
[0070] Die Erfindung betrifft auch einen Gebäude-Übergang zwischen einem oberem Wandende
und einem angrenzenden Deckenbereich, mit einer daran angeordneten Deckenleiste der
hier beschriebenen Art,
wobei die Deckenleiste so an dem Gebäude-Übergang angeordnet ist,
dass die Vorderseite und/oder die Unterseite ihres Grundkörpers, die Vorderseite ihrer
oberen Wegrag-Lippe und/oder die Vorderseite ihrer unteren Wegrag-Lippe von dem oberen
Wandende und von dem Deckenbereich wegweisen und einen sichtbaren Bereich bilden,
dass die Rückseite und/oder die Oberseite ihres Grundkörpers, die Rückseite ihrer
oberen Wegrag-Lippe und/oder die Rückseite ihrer unteren Wegrag-Lippe, auf denen wenigstens
bereichsweise eine Schicht, insbesondere eine Verstärkungsschicht oder eine Unterstützungsschicht
aufgebracht ist, zu dem oberen Wandende und zu dem Deckenbereich hinweisen und einen
nicht sichtbaren Bereich bilden;
dass die Spitze der unteren Wegrag-Lippe an dem oberen Wandende anliegt, und/oder
die Spitze der oberen Wegrag-Lippe an dem Deckenbereich anliegt.
[0071] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die
beiliegenden Figuren näher erläutert.
Figur 1 zeigt eine Seitenansicht einer ersten erfindungsgemäßen Leiste mit einem Grundkörper
und zwei Wegrag-Lippen;
Figur 2 zeigt eine Seitenansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Leiste mit einem
Grundkörper und zwei Wegrag-Lippen; und
Figur 3 zeigt eine Seitenansicht einer dritten erfindungsgemäßen Leiste mit einem
Grundkörper und zwei Wegrag-Lippen.
[0072] In den Figuren 1, 2 und 3 sind die Leisten 2, 42 und 52 jeweils in dem nicht eingebauten
Auslieferungszustand dargestellt.
[0073] Figur 1 zeigt eine Seitenansicht einer ersten Sockelleiste, Deckenleiste oder Fenster-
oder Türstock-Dämmleiste, in weiterem Verlauf als Leiste 2 bezeichnet, die einen Grundkörper
4, eine obere Wegrag-Lippe 18 und eine untere Wegrag-Lippe 20 aufweist.
[0074] Figur 2 zeigt eine Seitenansicht einer zweiten Sockelleiste, Deckenleiste oder Fenster-
oder Türstock-Dämmleiste, in weiterem Verlauf als Leiste 42 bezeichnet, die einen
Grundkörper 4, eine obere Wegrag-Lippe 18 und eine untere Wegrag-Lippe 20 aufweist.
[0075] Figur 3 zeigt eine Seitenansicht einer dritten Sockelleiste, Deckenleiste oder Fenster-
oder Türstock-Dämmleiste, in weiterem Verlauf als Leiste 52 bezeichnet, die einen
Grundkörper 4, eine obere Wegrag-Lippe 18 und eine untere Wegrag-Lippe 20 aufweist.
[0076] Die Leisten 2, 42 und 52 weisen jeweils einen Grundkörper 4 auf, der einen im vorliegenden,
nicht beschränkenden Ausführungsbeispiel rechteckigen Querschnitt hat. Alternativ
dazu sind auch andere Querschnitte möglich, z.B. ein Parallelogramm-förmiger Querschnitt,
ein Querschnitt eines unregelmäßigen Vierecks, bei dem z.B. die Vorderseite nach oben
hin auf die Rückseite zuläuft und die Materialstärke somit von unten nach oben abnimmt,
oder ein dreieckiger Querschnitt.
[0077] Der Grundkörper 4 mit rechteckigem Querschnitt gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
hat eine längere Vorderseite 6, eine kürzere Oberseite 8, eine längere Rückseite 10
und eine kürzere Unterseite 12. Die Vorderseite 6 und die Rückseite 10 erstrecken
sich parallel zueinander.
[0078] An dem Übergangsbereich zwischen der Vorderseite 6 und der Oberseite 8 ist die obere
Wegrag-Lippe 18 positioniert. Diese ragt in einen Winkel von 30 bis 80°, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel von etwa 50°, bezogen auf die vertikale Ebene der Vorderseite
6 des Grundkörpers 4, schräg nach oben hinten weg. Die Länge der oberen Wegrag-Lippe
18 ist so gewählt, dass im nicht eingebauten Auslieferungszustand der Leiste 2, 42,
52 die obere hintere Spitze 19 der oberen Wegrag-Lippe 18 ein Stück weit hinter der
durch die Rückseite 10 des Grundkörpers 4 der Leiste 2, 42, 52 gebildeten vertikalen
Ebene liegt.
[0079] An dem Übergangsbereich zwischen Vorderseite 6 und Unterseite 12 ist die untere Wegrag-Lippe
20 angeordnet, diese ragt in einem Winkel von 30 bis 80°, im vorliegenden Ausführungsbeispiel
von etwa 45°, bezogen auf die vertikale Ebene der Vorderseite 6 des Grundkörpers 4,
weg. In dem vorliegenden, nicht beschränkenden Ausführungsbeispiel hat die untere
Wegrag-Lippe 20 einen leicht gebogenen Verlauf.
[0080] Die Wegrag-Lippen 18, 20 können insbesondere in Richtung auf deren Spitze hin gesehen
eine sich verjüngende Breite aufweisen.
[0081] Die vordere untere Spitze 22 der unteren Wegrag-Lippe 20 liegt dabei gegenüber der
Ebene der Vorderseite 6 des Grundkörpers 4 nach vorne versetzt, insbesondere um etwa
das 2-bis 3-Fache der Breite des Grundkörpers, gesehen von der Rückseite 10 zur Vorderseite
6. Ebenso liegt die vordere untere Spitze 22 der unteren Wegrag-Lippe 20 gegenüber
der Ebene der Unterseite 12 des Grundkörpers 4 der Leiste 2 nach unten versetzt, insbesondere
um etwa das 1- bis 3-Fache der Breite des Grundkörpers 4, gesehen von der Rückseite
10 zur Vorderseite 6. Diese Werte sind selbstverständlich nur exemplarisch, ebenso
können auch andere Maße gegeben sein, z.B. das 0,2 bis 3-fache der Breite des Grundkörpers
4.
[0082] Die obere hintere Spitze 19 der oberen Wegrag-Lippe 18 und die untere vordere Spitze
22 der unteren Wegrag-Lippe 20 sind durch einen weicheren Kunststoffbereich gebildet,
der mit dem Material der restlichen oberen Wegrag-Lippe 18, der restlichen unteren
Wegrag-Lippe 20 und des Grundkörpers 4 koextrudiert ist, um sich so flexibler an das
untere oder obere Wandende, an den Fussbodenbereich, an den oberen Deckenbereich,
an den Wand- oder Laibungsbereich oder an den Fenster- oder Türstock anlegen zu können.
[0083] Die Vorderseite 6 des Grundkörpers 4, die Vorderseite der unteren Wegrag-Lippe 20
und die Vorderseite der oberen Wegrag-Lippe 18 bilden einen sichtbaren Bereich.
[0084] Die Rückseite 10 und die Unterseite 12 des Grundkörpers 4, die Rückseite der unteren
Wegrag-Lippe 20, die Oberseite 8 des Grundkörpers 4 und die Rückseite der oberen Wegrag-Lippe
18 bilden einen nicht sichtbaren Bereich.
[0085] Bei der ersten Leiste 2 ist auf die Rückseite der unteren Wegrag-Lippe 20 und auf
die Rückseite der oberen Wegrag-Lippe 18 wenigstens bereichsweise eine Schicht aufgebracht,
insbesondere eine Verstärkungs- oder Unterstützungsschicht.
[0086] Bei der ersten Leiste 2 aus Figur 1 ist diese Schicht in Form von zwei separaten
Schichtbereichen 30, 32 ausgebildet, von denen der erste Schichtbereich 30 auf der
Unterseite 12 des Grundkörpers 4 und auf einem Großteil der Rückseite der unteren
Wegrag-Lippe 20 aufgebracht ist und von denen der zweite Schichtbereich 32 auf einen
Teil der Rückseite der oberen Wegrag-Lippe 18 aufgebracht ist.
[0087] Der erste Schichtbereich 30 erstreckt sich dabei insbesondere über den rückwärtig
von der unteren Wegrag-Lippe 20 gelegenen Abschnitt der Unterseite 12 und über den
Großteil der Rückseite der unteren Wegrag-Lippe 20 bis zu der Grenzfläche, an welcher
die weiche vordere untere Spitze 22 ansetzt.
[0088] Der zweite Schichtbereich 32 erstreckt sich von dem Punkt der Oberseite 8 des Grundkörpers
4, an dem die obere Wegrag-Lippe 18 ansetzt, bis zu einer in etwa mittigen Position
der Rückseite der oberen Wegrag-Lippe 18, insbesondere bis zu der Grenzfläche, an
welcher die weiche hintere obere Spitze 19 ansetzt.
[0089] Bei der zweiten Leiste 42 aus Figur 2 ist die Schicht, insbesondere die Verstärkungs-
oder Unterstützungsschicht in Form von zwei separaten Schnittabschnitten 34 und 36
an der unteren Wegrag-Lippe 20 und einem weiteren Schichtabschnitt 32 an der oberen
Wegrag-Lippe 18 ausgebildet.
[0090] Der erste Schichtabschnitt 34 auf der unteren Wegrag-Lippe 20 erstreckt sich über
einen mittigen rückwärtigen Bereich der unteren Wegrag-Lippe 20. Das untere Ende des
ersten Schichtabschnitts ist von der Grenzfläche zu der weichen vorderen unteren Spitze
22 der unteren Wegrag-Lippe 20 beabstandet. Sein oberes Ende weist einen kleinen Abstand
zu dem unteren Ende des zweiten Schichtabschnitts 36 auf. Der zweite Schichtabschnitt
36 der unteren Wegrag-Lippe 20 erstreckt sich über den Übergangsbereich zwischen dem
oberen Ende der unteren Wegrag-Lippe 20 und der horizontalen Unterseite 12 des Grundkörpers
4 und überdeckt diesen somit nach hinten. Der zweite Schichtbereich 36 bildet eine
Krümmung aus, die der Krümmung des Übergangs zwischen der Unterseite 12 des Grundkörpers
4 und dem oberen Endbereich der unteren Wegrag-Lippe 22 folgt.
[0091] Der rückwärtige Schichtabschnitt 32 auf der oberen Wegrag-Lippe 18 erstreckt sich
über einen Teil des rückwärtigen Bereichs der oberen Wegrag-Lippe 18. Sein unteres
Ende setzt an dem untersten Punkt des geraden rückwärtigen Bereichs der oberen Wegrag-Lippe
18, nach der Krümmung zu der Oberseite 8 des Grundkörpers 4 an. Sein oberes Ende ist
eine Stück weit von der Grenzfläche zu der weichen hinteren oberen Spitze 19 beabstandet.
[0092] Des Weiteren umfasst die Schicht, insbesondere die Verstärkungs- oder Unterstützungsschicht
bei der zweiten Sockelleiste 42 aus Figur 2 einen mittigen rückwärtigen Schichtabschnitt
38 auf der Rückseite 10 des Grundkörpers 4.
[0093] Bei der dritten Leiste 52 gemäß Figur 3 erstreckt sich die rückwärtige Schicht 54
über einen Großteil der Rückseite der unteren Wegrag-Lippe 20, über den hinter der
unteren Wegrag-Lippe 20 gelegenen Bereich der Unterseite 12, über die gesamte Rückseite
10 des Grundkörpers 4, über die Oberseite 8 des Grundkörpers 4, insbesondere über
den gesamten hinter der oberen Wegrag-Lippe 18 gelegenen Bereich der Oberseite 8 des
Grundkörpers 4 und über einen Teil der Rückseite der oberen Wegrag-Lippe 18. Insbesondere
bildet die Grenzfläche zu der weichen vorderen unteren Spitze 22 der unteren Wegrag-Lippe
20 das untere Ende der rückwärtigen Schicht 54. Ebenso bildet die Grenzfläche zu der
weichen hinteren oberen Spitze 19 der oberen Wegrag-Lippe 18 das obere Ende der rückwärtigen
Schicht 54.
[0094] Bei Ausbildung der Leiste als Sockelleiste 2 ist der sichtbare Bereich dazu bestimmt,
in der am Übergang zwischen dem unteren Wandende und dem angrenzenden Fußbodenbereich
angeordneten Position der Sockelleiste 2 von dem unteren Wandende und von dem Fußbodenbereich
weg zu weisen, und der nicht sichtbare Bereich ist dazu bestimmt, in der am Übergang
zwischen dem unteren Wandende und dem angrenzenden Fußbodenbereich angeordneten Bereich
der Sockelleiste 2 zu dem unteren Wandende und zu dem Fußbodenbereich hinzuweisen.
[0095] Bei Ausbildung der Leiste als Sockelleiste 2 ist die Rückseite des Grundkörpers 10
dazu bestimmt, in an der am Übergang zwischen dem unteren Wandende und dem angrenzenden
Fußbodenbereich angeordneten Position der Sockelleiste 2 an dem unteren Wandende anzuliegen.
[0096] Die Einbausituation der Sockelleiste 2 kann man sich gut vorstellen, wenn man sich
vorstellt, dass die Rückseite 10 des Grundkörpers 4 an dem unteren Wandende anliegt,
dass die Spitze der unteren Wegrag-Lippe 20 auf dem Fußbodenbereich aufliegt und die
Spitze der oberen Wegrag-Lippe 18 an dem unteren Wandende anliegt. Durch die Sockelleiste
2 ist somit der Gebäudeübergang zwischen unterem Wandende und angrenzenden Fussbodenbereich
geschützt, durch die Wegrag-Lippen 18 und 20 wird ein Eindringen von Feuchtigkeit
und/oder Schmutz in den Bereich hinter der Sockelleiste 2 vermieden.
[0097] Ebenso eignen sich die Leisten 2, 42, 52 als Deckenleisten zur Anordnung am Übergang
zwischen einem oberen Wandende und einem angrenzenden Deckenbereich.
[0098] In diesem Falle sind die Leisten 2, 42 und 52 jeweils in einer um eine horizontale,
nach unten gedrehten Position an einem solchen Übergang so anzuordnen, dass die Rückseite
10 zu dem oberen Wandende hinweist oder an diesem anliegt, dass die Wegrag-Lippe 18
eine untere Wegrag-Lippe darstellt und ebenfalls an dem oberen Wandende anliegt und
dass die Wegrag-Lippe 20 eine obere Wegrag-Lippe bildet und an dem Deckenbereich anliegt.
[0099] Gleichermaßen können die Leisten 2, 42 und 52 auch als Fenster- oder Türstock-Dämmleiste
zur Anordnung am Übergang zwischen Fenster- oder Türstock und Gebäudewand oder Laibung
einer Gebäudewand eingesetzt werden.
[0100] In diesem Fall liegt die Leiste 2, 42, 52 mit der Rückseite 10 an der Gebäudewand
oder an der Laibung an. Die hintere obere Wegrag-Lippe 18 liegt an der Gebäudewand
oder Laibung an, und die vordere untere Wegrag-Lippe 20 liegt an dem Fenster- oder
Türstock an.
[0101] Alle beschriebenen Leisten 2, 42, 52 können auf geeignete Weise an dem betreffenden
Gebäudeübergang befestigt werden, z.B. mit der Rückseite 10 an dem unteren Fußbereich
(Sockelleiste), an dem oberen Wandende (Deckenleiste) oder an der Gebäudewand oder
Laibung (Fenster- oder Türstock-Dämmleiste) angeklebt werden, oder z.B. durch Nägel,
die sich durch den Grundkörper 4 in den Fußbodenbereich/in den unteren Wandbereich
(Sockelleiste), in den Deckenbereich/in das obere Wandende (Deckenleiste) oder in
die Gebäudewand oder Laibung/in den Fenster- oder Türstock (Fenster- oder Türstock-Dämmleiste)
erstrecken.
[0102] Durch die rückwärtig auf den Wegrag-Lippen 18, 20 aufgebrachten Schicht(en), insbesondere
Verstärkungs- oder Unterstützungsschichten 30, 32 bzw. 34, 36, 32 bzw. 54 wird ein
Aufreißen oder Brechen des Materials der Wegrag-Lippe 18, 20 oder am Übergang von
der Wegrag-Lippe 18, 20 zum Hauptkörper 4 bei einer Verformung der Wegrag-Lippe 18,
20 z.B. bei einem Biegen, bei einem Zusammendrücken, bei einem Stauchen, bei einem
Ziehen der Wegrag-Lippe 18, 20 oder einer Kombination daraus zuverlässig vermieden.
Somit ist eine besonders flexible und passgenaue Anbringung der Leisten unter anschmiegender
Verformung der Wegrag-Lippen in der jeweiligen Einbausituation ermöglicht, und es
wird eine besonders zuverlässige Abdichtung des hinter der Leiste gelegenen Bereichs
gegen eindringende Feuchtigkeit und eindringenden Schmutz gewährleistet.
[0103] Die rückwärtig auf den Wegrag-Lippen 18, 20 aufgebrachten Schicht(en), insbesondere
Verstärkungs- oder Unterstützungsschichten 30, 32 bzw. 34, 36, 32 bzw. 54 können jeweils
auch als Verstärkungs- oder Unterstützungsschicht bezeichnet werden, welche die Wegrag-Lippe
18, 20 und den Übergang zwischen Wegrag-Lippe 18, 20 und Hauptkörper 4 von hinten
her verstärkt oder unterstützt.
[0104] Der Grundkörper 4 der Leisten 2, 42, 52 weist insbesondere ein Kunststoffmaterial,
insbesondere ein geschäumtes Kunststoffmaterial oder ein Kunststoffverbundmaterial,
insbesondere ein geschäumtes Kunststoffverbundmaterial, z.B. einen Wood Plastic Composite
WPC oder ein Kunststoffgemisch aus verschiedenen Kunststoffen, z.B. ein Hart-PVC+W-PVC
Gemisch oder ein PP+TPE Gemisch auf.
[0105] Die Schicht(en), insbesondere Verstärkungs- oder Unterstützungsschichten 30, 32 bzw.
34, 36, 32 bzw. 54 können unterschiedlich ausgebildet sein. Allen Varianten gemein
ist jedoch, dass sie aufgrund der Materialauswahl, aufgrund der geringen Dicke der
Schicht(en) oder aufgrund einer Kombination daraus eine Flexibilität haben, die es
erlaubt, eine Verformung der Wegrag-Lippe z.B. bei einem Verbiegen, bei einem Zusammendrücken,
bei einem Stauchen, bei einem Dehnen der Wegrag-Lippe 18, 20 oder einer Kombination
daraus, mitzugehen und dabei gleichzeitig ein Aufreißen oder Brechen des Materials
der Wegrag-Lippe 18, 20 oder am Übergang von der Wegrag-Lippe 18, 20 zum Hauptkörper
4 zuverlässig zu vermeiden.
[0106] Gemäß einer Variante weist die Schicht einen Weichkunststoff, insbesondere ein thermoplastisches
Elastomer TPE oder einen Weich-PVC auf, und kann mit dem Grundkörper 4 und den Wegrag-Lippen
18, 20 koextrudiert sein. Gemäß einer weiteren Variante weist die Schicht einen ein
geschäumtes Kunststoffmaterial oder ein geschäumtes Kunststoffverbundmaterial, z.B.
einen Wood Plastic Composite WPC oder ein Kunststoffgemisch aus verschiedenen Kunststoffen,
z.B. ein Hart-PVC+W-PVC Gemisch oder ein PP+TPE Gemisch auf, und kann mit dem Grundkörper
4 und den Wegrag-Lippen 18, 20 koextrudiert sein. Dabei ergibt sich die Flexibilität
aus dem Material, und es können grundsätzlich fast beliebig große Schichtdicken vorgesehen
werden. Typischerweise hat eine solche Schicht eine Schichtdicke von 0,3 bis 0,5 mm.
[0107] Gemäß einer weiteren Variante weist Schicht einen Kunststoff, insbesondere einen
HartKunststoff, insbesondere Polypropylen PP, Polyethylen PE oder einen Hart-PVC auf,
und kann mit dem Grundkörper 4 und den Wegrag-Lippen 18, 20 koextrudiert sein. Die
Flexibilität ergibt sich dabei aus einer geringen Schichtdicke, die typischerweise
im Bereich von 0,2 bis 0,4 mm liegt. Eine so dünne Schicht kann die Flexibilität erforderliche
Flexibilität gewährleisten. Grundsätzlich gilt, das je weicher das für die Schicht
gewählte Kunststoffmaterial ist, desto dicker die Schichtdicke sein kann, und anders
herum.
[0108] Gemäß einer weiteren Variante ist die Schicht als Lackschicht oder als Folienschicht
ausgebildet, und kann auf den Grundkörper 4 und auf die Wegrag-Lippen 18, 20 geeignet
aufgebracht worden sein.
[0109] Für die Schicht kann sogar ein Metall gewählt werden, das auf den Grundkörper 4 und
auf die Wegrag-Lippen 18, 20 geeignet aufgebracht worden ist, wobei in diesem Falle
die Schichtdicke entsprechend gering gewählt werden muss und typischerweise im Bereich
von 0,1 - 0,4 mm, insbesondere von 0,2-0,3 mm liegt.
1. Sockelleiste (2, 42, 52) zur Anordnung an einem Gebäude-Übergang zwischen einem unterem
Wandende und einem angrenzenden Fussbodenbereich, aufweisend
einen Grundkörper (4), insbesondere mit einem viereckigen Querschnitt, z. B. einem
im Wesentlichen rechteckigen oder im Wesentlichen Parallelogramm-förmigen Querschnitt,
mit einer Vorderseite (6), mit einer Rückseite (10), mit einer Oberseite (8) und mit
einer Unterseite (12), oder einen Grundkörper, insbesondere mit einem dreieckigen
Querschnitt mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite und mit einer Unterseite;
eine untere Wegrag-Lippe (20) an der Unterseite (12) des Grundkörpers (4), insbesondere
an dem vorderen Ende der Unterseite (12) des Grundkörpers (4); und/oder
eine obere Wegrag-Lippe (18) an der Oberseite (8) des Grundkörpers (4), insbesondere
an dem vorderen oder hinteren Ende der Oberseite (8) des Grundkörpers (4);
wobei die Vorderseite (6) und/oder die Oberseite (8) des Grundkörpers (4), die Vorderseite
(6) der unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder die Vorderseite (6) der oberen Wegrag-Lippe
(18) einen sichtbaren Bereich bilden, der dazu bestimmt ist, in der am Übergang zwischen
dem unterem Wandende und dem angrenzenden Fussbodenbereich angeordneten Position der
Sockelleiste (2, 42, 52) von dem unteren Wandende und von dem Fussbodenbereich wegzuweisen;
wobei die Rückseite (10) und/oder die Unterseite (12) des Grundkörpers (4), die Rückseite
der unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder die Rückseite der oberen Wegrag-Lippe (18)
einen nicht sichtbaren Bereich bilden, der dazu bestimmt ist, in der am Übergang zwischen
dem unterem Wandende und dem angrenzenden Fussbodenbereich angeordneten Position der
Sockelleiste (2, 42, 52) zu dem unteren Wandende und zu dem Fussbodenbereich hinzuweisen;
wobei auf der Rückseite der unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder auf der Rückseite der
oberen Wegrag-Lippe (18) wenigstens bereichsweise eine Schicht (30, 32; 34, 36, 32;
54), insbesondere eine Verstärkungsschicht oder eine Unterstützungsschicht aufgebracht
ist, die ein flexibleres Material als das Grundmaterial der unteren Wegrag-Lippe (20)
und/oder der oberen Wegrag-Lippe (18) aufweist, zur Vermeidung eines Aufreißens oder
Brechens der unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder der oberen Wegrag-Lippe (18) bei einem
Verformen der unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder der oberen Wegrag-Lippe (18).
2. Fenster- oder Türstock-Dämmleiste (2, 42, 52) zur Anordnung am Übergang zwischen Fenster-
oder Türstock und Gebäudewand oder Laibung einer Gebäudewand, aufweisend
einen Grundkörper (4), insbesondere mit einem viereckigen Querschnitt, z. B. einem
im Wesentlichen rechteckigen oder im Wesentlichen Parallelogramm-förmigen Querschnitt,
mit einer Vorderseite (6), mit einer Rückseite (10), mit einer Oberseite (8) und mit
einer Unterseite (12) oder einen Grundkörper, insbesondere mit einem dreieckigen Querschnitt
mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite und mit einer Unterseite;
eine untere Wegrag-Lippe (20) an der Unterseite (12) des Grundkörpers (4), insbesondere
an dem vorderen Ende der Unterseite (12) des Grundkörpers (4); und/oder
eine obere Wegrag-Lippe (18) an der Oberseite (8) des Grundkörpers (4), insbesondere
an dem vorderen oder hinteren Ende der Oberseite (12) des Grundkörpers (4);
wobei die Vorderseite (6) und/oder die Oberseite (8) des Grundkörpers (4), die Vorderseite
der unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder die Vorderseite der oberen Wegrag-Lippe (18)
einen sichtbaren Bereich bilden, der dazu bestimmt ist, in der am Übergang zwischen
Fenster- oder Türstock und Gebäudewand oder Laibung der Gebäudewand angeordneten Position
der Dämmleiste (2, 42, 52) von dem Fenster- oder Türstock und von der Gebäudewand
oder der Laibung der Gebäudewand wegzuweisen;
wobei die Rückseite (10) und/oder die Unterseite (12) des Grundkörpers (4), die Rückseite
der unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder die Rückseite der oberen Wegrag-Lippe (18)
einen nicht sichtbaren Bereich bilden, der dazu bestimmt ist, zu der am Übergang zwischen
Fenster- oder Türstock und Gebäudewand oder Laibung der Gebäudewand angeordneten Position
der Dämmleiste (2, 42, 52) zu dem Fenster- oder Türstock und zu der Gebäudewand oder
der Laibung der Gebäudewand hinzuweisen;
wobei auf der Rückseite der unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder auf der Rückseite der
oberen Wegrag-Lippe (18) wenigstens bereichsweise eine Schicht (30, 32; 34, 36, 32;
54), insbesondere eine Verstärkungsschicht oder eine Unterstützungsschicht aufgebracht
ist, die ein flexibleres Material als das Grundmaterial der unteren Wegrag-Lippe (20)
und/oder der oberen Wegrag-Lippe (18) aufweist, zur Vermeidung eines Aufreißens oder
Brechens der unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder der oberen Wegrag-Lippe (18) bei einem
Verformen der unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder der oberen Wegrag-Lippe (18).
3. Sockelleiste (2, 42, 52) oder Fenster- oder Türstock-Dämmleiste (2, 42, 52) nach Anspruch
1 oder 2,
wobei die obere Wegrag-Lippe (18) an dem vorderen Ende der Oberseite (8) des Grundkörpers
(4) ansetzt und sich von dort schräg nach hinten oben erstreckt, unter Überdeckung
des davon rückwärtig gelegenen Abschnitts der Oberseite (8) des Grundkörpers (4);
und/oder
wobei die untere Wegrag-Lippe (20) an dem vorderen Ende der Unterseite (12) des Grundkörpers
(4) ansetzt und sich von dort schräg nach vorne unten erstreckt, unter Überdeckung
des davon rückwärtig gelegenen Abschnitts der Unterseite (12) des Grundkörpers (4).
4. Sockelleiste (2, 42, 52) oder Fenster- oder Türstock-Dämmleiste (2, 42, 52) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Spitze (19, 22) der unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder der oberen Wegrag-Lippe
(18) aus einem weichen Kunststoffmaterial ist, das insbesondere weicher ist als das
Grundmaterial der unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder der oberen Wegrag-Lippe (18),
und das insbesondere mit dem Grundmaterial der unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder
der oberen Wegrag-Lippe (18) koextrudiert ist; und/oder
wobei die Grenzfläche zwischen der Spitze (19, 22) und dem übrigen Bereich der unteren
Wegrag-Lippe (20) und/oder der oberen Wegrag-Lippe (18) im Wesentlichen senkrecht
oder schräg zur Haupterstreckungsrichtung der unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder der
oberen Wegrag-Lippe (18) verläuft.
5. Sockelleiste (2, 42, 52) oder Fenster- oder Türstock-Dämmleiste (2, 42, 52) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche,
wobei sich die Schicht der unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder oberen Wegrag-Lippe
(18) über die gesamte Rückseite der unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder über die gesamte
Rückseite der oberen Wegrag-Lippe (18) erstreckt; oder
wobei sich die Schicht (30, 32; 34, 36, 32) der unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder
oberen Wegrag-Lippe (18) nur über einen mittleren und über einen zu dem Grundkörper
(4) hin gelegenen Bereich der Rückseite der unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder der
oberen Wegrag-Lippe (18) erstreckt, unter Freilassung der Spitze (19, 22) der unteren
Wegrag-Lippe (20) und/oder der oberen Wegrag-Lippe (18);
oder
wobei die Schicht (32, 34) der unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder oberen Wegrag-Lippe
(18) zwei voneinander beabstandete Schichtabschnitte (32, 34) aufweist; und/oder
wobei sich insbesondere der erste Schichtabschnitt (34) über einen mittleren Bereich
der Rückseite der unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder der oberen Wegrag-Lippe (18)
erstreckt und wobei sich der zweite Schichtabschnitt (32) über einen zu dem Grundkörper
(4) hin gelegenen Bereich der Rückseite der unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder der
oberen Wegrag-Lippe (18) erstreckt.
6. Sockelleiste (2, 42, 52) oder Fenster- oder Türstock-Dämmleiste (2, 42, 52) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche,
wobei sich die Schicht (30) der unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder oberen Wegrag-Lippe
(18) oder der zweite Schichtabschnitt (36) der unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder
oberen Wegrag-Lippe (18) bis zu dem Grundkörper (4) der Sockelleiste (2, 42, 52),
insbesondere bis zu der Unterseite (12) des Grundkörpers (4), bei der unteren Wegrag-Lippe
(20), und/oder bis zu der Oberseite (8) des Grundkörpers (4), bei der oberen Wegrag-Lippe
(18) erstreckt, unter rückwärtiger Abdeckung des Übergangsbereichs zwischen unterer
Wegrag-Lippe (20) und/oder oberer Wegrag-Lippe (18) und dem Grundkörper (4);
oder
wobei sich die Schicht über die gesamte Rückseite der unteren Wegrag-Lippe (20), über
die gesamte Rückseite der oberen Wegrag-Lippe (18) und über die gesamte Rückseite
des Grundkörpers (4) erstreckt, einschließlich des hinter der oberen Wegrag-Lippe
(19) gelegenen Bereichs der Oberseite (8) des Grundkörpers (4) und einschließlich
des hinter der unteren Wegrag-Lippe (20) gelegenen Bereichs der Unterseite (12) des
Grundkörpers (4); oder
wobei sich die Schicht (54) über einen mittleren und über einen zu dem Grundkörper
(4) hin gelegenen Bereich der Rückseite der unteren Wegrag-Lippe (20) und der oberen
Wegrag-Lippe (18), unter Freilassung der Spitzen (19, 22) der unteren Wegrag-Lippe
(20) und der oberen Wegrag-Lippe (18), und über die gesamte Rückseite (10) des Grundkörpers
(4) erstreckt, einschließlich des hinter der oberen Wegrag-Lippe (18) gelegenen Bereichs
der Oberseite (8) des Grundkörpers (4) und einschließlich des hinter der unteren Wegrag-Lippe
(20) gelegenen Bereichs der Unterseite (12) des Grundkörpers (4).
7. Gebäude-Übergang zwischen einem unterem Wandende und einem angrenzenden Fussbodenbereich,
mit einer daran angeordneten Sockelleiste (2, 42, 52) nach einem der Ansprüche 1 oder
3 bis 6,
wobei die Sockelleiste (2, 42, 52) so an dem Gebäude-Übergang angeordnet ist,
dass die Vorderseite (6) und/oder die Oberseite (8) ihres Grundkörpers (4), die Vorderseite
(6) ihrer unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder die Vorderseite (6) ihrer oberen Wegrag-Lippe
(18) von dem unteren Wandende und von dem Fussbodenbereich wegweisen und einen sichtbaren
Bereich bilden,
dass die Rückseite (10) und/oder die Unterseite (12) ihres Grundkörpers (4), die Rückseite
ihrer unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder die Rückseite ihrer oberen Wegrag-Lippe (18),
auf denen wenigstens bereichsweise eine Schicht (30, 32; 34, 36, 32; 54), insbesondere
eine Verstärkungsschicht oder eine Unterstützungsschicht aufgebracht ist, zu dem unteren
Wandende und zu dem Fussbodenbereich hinweisen und einen nicht sichtbaren Bereich
bilden;
dass die Spitze (22) der unteren Wegrag-Lippe (20) an dem Fussbodenbereich anliegt,
und/oder die Spitze (19) der oberen Wegrag-Lippe (18) an dem unteren Wandende anliegt.
8. Gebäude-Übergang zwischen Fenster- oder Türstock und Gebäudewand oder Laibung einer
Gebäudewand, mit einer daran angeordneten Fenster- oder Türstock-Dämmleiste (2, 42,
52) nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
wobei die Fenster- oder Türstock-Dämmleiste (2, 42, 52) so an dem Gebäude-Übergang
angeordnet ist,
dass die Vorderseite (6) und/oder die Oberseite ihres Grundkörpers (4), die Vorderseite
(6) ihrer unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder die Vorderseite ihrer oberen Wegrag-Lippe
(18) von dem Fenster- oder Türstock und von der Gebäudewand oder der Laibung der Gebäudewand
wegweisen und einen sichtbaren Bereich bilden,
dass die Rückseite und/oder die Unterseite ihres Grundkörpers (4), die Rückseite ihrer
unteren Wegrag-Lippe (20) und/oder die Rückseite ihrer oberen Wegrag-Lippe (18), auf
denen wenigstens bereichsweise eine Schicht (30, 32; 34, 36, 32; 54), insbesondere
eine Verstärkungsschicht oder eine Unterstützungsschicht aufgebracht ist, zu dem Fenster-
oder Türstock und zu der Gebäudewand oder der Laibung der Gebäudewand hinweisen und
einen nicht sichtbaren Bereich bilden;
dass die Spitze (22) der unteren Wegrag-Lippe (20) an dem Fenster- oder Türstock anliegt,
und/oder die Spitze (19) der oberen Wegrag-Lippe (18) an der Gebäudewand oder der
Laibung der Gebäudewand anliegt.
9. Deckenleiste (2, 42, 52) zur Anordnung an einem Gebäude-Übergang zwischen einem oberem
Wandende und einem angrenzenden Deckenbereich, aufweisend
einen Grundkörper (4), insbesondere mit einem viereckigen Querschnitt, z. B. einem
im Wesentlichen rechteckigen oder im Wesentlichen Parallelogramm-förmigen Querschnitt,
mit einer Vorderseite (6), mit einer Rückseite (10), mit einer Oberseite (12) und
mit einer Unterseite (8) oder einen Grundkörper, insbesondere mit einem dreieckigen
Querschnitt mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite und mit einer Unterseite;
eine obere Wegrag-Lippe (20) an der Oberseite (12) des Grundkörpers (4), insbesondere
an dem vorderen Ende der Oberseite (12) des Grundkörpers (4); und/oder
eine untere Wegrag-Lippe (18) an der Unterseite (8) des Grundkörpers (4), insbesondere
an dem vorderen oder hinteren Ende der Unterseite (8) des Grundkörpers (4);
wobei die Vorderseite (6) und/oder die Unterseite (8) des Grundkörpers (4), die Vorderseite
der oberen Wegrag-Lippe (20) und/oder die Vorderseite der unteren Wegrag-Lippe (18)
einen sichtbaren Bereich bilden, der dazu bestimmt ist, in der am Übergang zwischen
dem oberem Wandende und dem angrenzenden Deckenbereich angeordneten Position der Deckenleiste
(2, 42, 52) von dem oberen Wandende und von dem Deckenbereich wegzuweisen;
wobei die Rückseite (10) und/oder die Oberseite (12) des Grundkörpers (4), die Rückseite
der oberen Wegrag-Lippe (20) und/oder die Rückseite der unteren Wegrag-Lippe (18)
einen nicht sichtbaren Bereich bilden, der dazu bestimmt ist, in der am Übergang zwischen
dem oberem Wandende und dem angrenzenden Deckenbereich angeordneten Position der Deckenleiste
(2, 42, 52) von dem oberen Wandende und von dem Deckenbereich hinzuweisen;
wobei auf der Rückseite der oberen Wegrag-Lippe (20) und/oder auf der Rückseite der
unteren Wegrag-Lippe (18) wenigstens bereichsweise eine Schicht (30, 32; 34, 36, 32;
54), insbesondere eine Verstärkungsschicht oder eine Unterstützungsschicht aufgebracht
ist, die ein flexibleres Material als das Grundmaterial der oberen Wegrag-Lippe (20)
und/oder der unteren Wegrag-Lippe (18) aufweist, zur Vermeidung eines Aufreißens oder
Brechens der oberen Wegrag-Lippe (20) und/oder der unteren Wegrag-Lippe (18) bei einem
Verformen der oberen Wegrag-Lippe (20) und/oder der unteren Wegrag-Lippe (18).
10. Deckenleiste (2, 42, 52) nach Anspruch 9,
wobei die untere Wegrag-Lippe (18) an dem vorderen Ende der Unterseite (8) des Grundkörpers
(4) ansetzt und sich von dort nach hinten unten erstreckt, unter Überdeckung des davon
rückwärtig gelegenen Abschnitts der Unterseite (8) des Grundkörpers (4); und/oder
wobei die obere Wegrag-Lippe (20) an dem vorderen Ende der Oberseite (12) des Grundkörpers
(4) ansetzt und sich von dort schräg nach vorne oben erstreckt, unter Überdeckung
des davon rückwärtig gelegenen Abschnitts der Oberseite (12) des Grundkörpers (4).
11. Deckenleiste (2, 42, 52) nach Anspruch 9 oder 10,
wobei die Spitze (19, 22) der unteren Wegrag-Lippe (18) und/oder der oberen Wegrag-Lippe
(20) aus einem weichen Kunststoffmaterial ist, das insbesondere weicher ist als das
Grundmaterial der unteren Wegrag-Lippe (18) und/oder der oberen Wegrag-Lippe (20),
und das insbesondere mit dem Grundmaterial der unteren Wegrag-Lippe (18) und/oder
der oberen Wegrag-Lippe (20) koextrudiert ist; und/oder
wobei die Grenzfläche zwischen der Spitze (19, 22) und dem übrigen Bereich der unteren
Wegrag-Lippe (18) und/oder der oberen Wegrag-Lippe (20) im Wesentlichen senkrecht
oder schräg zur Haupterstreckungsrichtung der unteren Wegrag-Lippe (18) und/oder der
oberen Wegrag-Lippe (20) verläuft.
12. Deckenleiste (2, 42, 52) nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
wobei sich die Schicht der unteren Wegrag-Lippe (18) und/oder oberen Wegrag-Lippe
(20) über die gesamte Rückseite der oberen Wegrag-Lippe (20) und/oder über die gesamte
Rückseite der unteren Wegrag-Lippe (18) erstreckt; oder
wobei sich die Schicht (30, 32; 34, 36, 32; 54) der unteren Wegrag-Lippe (18) und/oder
oberen Wegrag-Lippe (20) nur über einen mittleren und über einen zu dem Grundkörper
(4) hin gelegenen Bereich der Rückseite der oberen Wegrag-Lippe (20) und/oder der
unteren Wegrag-Lippe (18) erstreckt, unter Freilassung der Spitze der oberen Wegrag-Lippe
(20) und/oder der unteren Wegrag-Lippe (18);
oder
wobei die Schicht (34, 36) der unteren Wegrag-Lippe (18) und/oder oberen Wegrag-Lippe
(20) zwei voneinander beabstandete Schichtabschnitte (34, 36) aufweist; und/oder
wobei sich insbesondere der erste Schichtabschnitt (34) über einen mittleren Bereich
der Rückseite der oberen Wegrag-Lippe (20) und/oder der unteren Wegrag-Lippe (18)
erstreckt und wobei sich der zweite Schichtabschnitt (36) über einen zu dem Grundkörper
(4) hin gelegenen Bereich der Rückseite der oberen Wegrag-Lippe (20) und/oder der
unteren Wegrag-Lippe (18) erstreckt;
oder
wobei sich die Schicht (30, 32; 34, 36, 32; 54) der unteren Wegrag-Lippe (18) und/oder
oberen Wegrag-Lippe (20) oder der zweite Schichtabschnitt (36) der unteren Wegrag-Lippe
(18) und/oder oberen Wegrag-Lippe (20) bis zu dem Grundkörper (4) der Deckenleiste
(2, 42, 52), insbesondere bis zu der Unterseite (8) des Grundkörpers (4), bei der
unteren Wegrag-Lippe (18), und/oder bis zu der Oberseite (12) des Grundkörpers (4),
bei der oberen Wegrag-Lippe (20) erstreckt, unter rückwärtiger Abdeckung des Übergangsbereichs
zwischen unterer Wegrag-Lippe (18) und/oder oberer Wegrag-Lippe (20) und dem Grundkörper
(4);
oder
wobei sich die Schicht über die gesamte Rückseite der unteren Wegrag-Lippe (18), über
die gesamte Rückseite der oberen Wegrag-Lippe (20) und über die gesamte Rückseite
des Grundkörpers (4) erstreckt, einschließlich des hinter der oberen Wegrag-Lippe
(20) gelegenen Bereichs der Oberseite des Grundkörpers (4) und einschließlich des
hinter der unteren Wegrag-Lippe (18) gelegenen Bereichs der Unterseite des Grundkörpers
(4); oder
wobei sich die Schicht (54) über einen mittleren und über einen zu dem Grundkörper
(4) hin gelegenen Bereich der Rückseite der unteren Wegrag-Lippe (18) und der oberen
Wegrag-Lippe (20), unter Freilassung der Spitzen der unteren Wegrag-Lippe (18) und
der oberen Wegrag-Lippe (20), und über die gesamte Rückseite (10) des Grundkörpers
(4) erstreckt, einschließlich des hinter der oberen Wegrag-Lippe (20) gelegenen Bereichs
der Oberseite (12) des Grundkörpers (4) und einschließlich des hinter der unteren
Wegrag-Lippe (18) gelegenen Bereichs der Unterseite (8) des Grundkörpers (4).
13. Leiste (2, 42, 52), nämlich Sockelleiste (2, 42, 52), Fenster- oder Türstock-Dämmleiste
(2, 42, 52) oder Deckenleiste (2, 42, 52), nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 9
bis 12,
wobei der Grundkörper (4) ein Kunststoffmaterial, insbesondere ein geschäumtes Kunststoffmaterial
oder ein Kunststoffverbundmaterial, insbesondere ein geschäumtes Kunststoffverbundmaterial,
z.B. einen Wood Plastic Composite WPC oder ein Kunststoffgemisch aus verschiedenen
Kunststoffen, z.B. ein Hart-PVC+W-PVC Gemisch oder ein PP+TPE Gemisch aufweist; und/oder
wobei die Schicht (30, 32; 34, 36, 32; 54) einen Weichkunststoff, insbesondere ein
thermoplastisches Elastomer TPE oder einen Weich-PVC aufweist; oder
wobei die Schicht (30, 32; 34, 36, 32; 54) einen Kunststoff, insbesondere einen HartKunststoff,
insbesondere Polypropylen PP, Polyethylen PE oder einen Hart-PVC aufweist; oder
wobei die Schicht (30, 32; 34, 36, 32; 54) ein geschäumtes Kunststoffmaterial oder
ein geschäumtes Kunststoffverbundmaterial, z.B. einen Wood Plastic Composite WPC aufweist
oder ein Kunststoffgemisch aus verschiedenen Kunststoffen, z.B. ein Hart-PVC+W-PVC
Gemisch oder ein PP+TPE Gemisch aufweist; oder
wobei die Schicht (30, 32; 34, 36, 32; 54) als Lackschicht oder als Folienschicht
ausgebildet ist; oder
wobei die Schicht (30, 32; 34, 36, 32; 54) Metall aufweist.
14. Leiste (2, 42, 52), nämlich Sockelleiste (2, 42, 52), Fenster- oder Türstock-Dämmleiste
(2, 42, 52) oder Deckenleiste (2, 42, 52), nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 9
bis 13,
wobei die Schicht (30, 32; 34, 36, 32; 54) eine Schichtdicke von 0,1 bis 0,5 mm aufweist;
wobei in dem Fall, dass die Schicht (30, 32; 34, 36, 32; 54) Weichkunststoff aufweist,
die Schicht (30, 32; 34, 36, 32; 54) insbesondere eine Schichtdicke von 0,3 bis 0,5
mm aufweist; oder
wobei in dem Fall, dass die Schicht (30, 32; 34, 36, 32; 54) Metall aufweist, die
Schicht (30, 32; 34, 36, 32; 54) insbesondere eine Schichtdicke von 0,1 bis 0,4 mm,
insbesondere von 0,2 bis 0,3 mm aufweist.
15. Gebäude-Übergang zwischen einem oberem Wandende und einem angrenzenden Deckenbereich,
mit einer daran angeordneten Deckenleiste (2, 42, 52) nach einem der Ansprüche 9 bis
14,
wobei die Deckenleiste (2, 42, 52) so an dem Gebäude-Übergang angeordnet ist,
dass die Vorderseite (6) und/oder die Unterseite ihres Grundkörpers (4), die Vorderseite
ihrer oberen Wegrag-Lippe (20) und/oder die Vorderseite ihrer unteren Wegrag-Lippe
(18) von dem oberen Wandende und von dem Deckenbereich wegweisen und einen sichtbaren
Bereich bilden,
dass die Rückseite (10) und/oder die Oberseite (12) ihres Grundkörpers (4), die Rückseite
ihrer oberen Wegrag-Lippe (20) und/oder die Rückseite ihrer unteren Wegrag-Lippe (18),
auf denen wenigstens bereichsweise eine Schicht (30, 32; 34, 36, 32; 54), insbesondere
eine Verstärkungsschicht oder eine Unterstützungsschicht aufgebracht ist, zu dem oberen
Wandende und zu dem Deckenbereich hinweisen und einen nicht sichtbaren Bereich bilden;
dass die Spitze (19) der unteren Wegrag-Lippe (18) an dem oberen Wandende anliegt,
und/oder die Spitze (32) der oberen Wegrag-Lippe (20) an dem Deckenbereich anliegt.