Gebiet der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft zunächst ein Schloss, insbesondere Nebenschloss mit zwei in
einem Schlosskasten um jeweils eine Drehachse drehbar gelagerte Hakenriegel, die jeweils
einen Hakenabschnitt aufweisen, die von einem Antriebsschieber gesteuert mit entgegengesetztem
Drehsinn durch jeweils eine Riegeldurchtrittsöffnung eines Stulps von einer rückgeschlossenen
Stellung in eine vorgeschlossene Stellung verlagerbar sind.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner ein Schloss, insbesondere Nebenschloss mit zumindest
einem im Schlosskasten um eine Drehachse drehbar gelagerten Hakenriegel, der einen
Hakenabschnitt aufweist, der von einem Antriebsschieber gesteuert durch eine Riegeldurchtrittsöffnung
eines Stulps von einer rückgeschlossenen Stellung in eine vorgeschlossene Stellung
vorverlagerbar und von dort zurück in die rückgeschlossenen Stellung rückverlagerbar
ist, wobei der Hakenriegel eine erste und/oder eine zweite Abtriebsschulter aufweist,
an der bei der Vorverlagerung oder Rückverlagerung eine erste bzw. zweite Antriebsschulter
des Antriebsschiebers angreift.
[0003] Die Erfindung betrifft ferner ein Schloss, insbesondere Nebenschloss mit zumindest
einem im Schlosskasten um eine Drehachse drehbar gelagerten Hakenriegel, der einen
Hakenabschnitt aufweist, der von einem Antriebsschieber gesteuert durch eine Riegeldurchtrittsöffnung
eines Stulps von einer rückgeschlossenen Stellung in eine vorgeschlossene Stellung
vorverlagerbar und von dort zurück in die rückgeschlossene Stellung rückverlagerbar
ist, wobei der Hakenriegel eine Abtriebsverzahnung mit Abtriebszähnen aufweist, die
mit einer zumindest einen Antriebszahn und eine Antriebszahnlücke aufweisenden Antriebsverzahnung
des Antriebsschiebers kämmt.
[0004] Die Erfindung betrifft ferner ein Schloss, insbesondere Nebenschloss mit zwei Hakenriegeln,
die jeweils einen Lagerabschnitt aufweisen, der eine Lagerachse ausbildet, die eine
Drehachse definiert, um die der Hakenriegel drehbar in einem Schlosskasten gelagert
ist, und die jeweils einen Hakenabschnitt aufweisen, die von einem Antriebsschieber
gesteuert mit entgegengesetztem Drehsinn durch jeweils eine Riegeldurchtrittsöffnung
eines Stulps von einer rückgeschlossenen Stellung in eine vorgeschlossene Stellung
vorverlagerbar und von dort zurück in die rückgeschlossenen Stellung rückverlagerbar
sind.
[0005] Die Erfindung betrifft weiter ein Schloss, insbesondere Nebenschloss mit zwei Hakenriegeln,
die jeweils eine Lagerbohrung aufweisen, in welcher Lagerbohrung ein Lagerzapfen steckt,
mit dem der Hakenriegel an einer Schlossdecke bzw. einem Schlossboden gelagert ist,
wobei Endabschnitte des Lagerzapfens in Lageröffnungen des Schlossbodens bzw. der
Schlossdecke stecken, wobei die Hakenriegel jeweils einen eine Hakenöffnung aufweisenden
Hakenabschnitt aufweisen, der von einem Antriebsschieber gesteuert mit entgegengesetztem
Drehsinn durch jeweils eine Riegeldurchtrittsöffnung des Stulps von einer rückgeschlossenen
Stellung in eine vorgeschlossene Stellung verlagerbar ist.
[0006] Die Erfindung betrifft ferner ein Schloss, insbesondere Nebenschloss mit zwei in
einem Schlosskasten ein um jeweils eine Drehachse drehbar gelagerte Hakenriegel, die
jeweils einen Hakenabschnitt aufweisen, die von Antriebsmitteln gesteuert mit entgegengesetztem
Drehsinn durch jeweils eine Riegeldurchtrittsöffnung eines Stulps von einer rückgeschlossenen
Stellung in eine vorgeschlossene Stellung in Riegeleintrittsöffnungen eines Schließblechs
eintreten, welches Anschrauböffnungen aufweist, zur Befestigung an einem Rahmen oder
zweiten Türflügel.
Stand der Technik
[0007] Ein Schloss mit zwei Hakenriegeln, die in einem entgegengesetzten Drehsinn aus einem
Schlosskasten herausfahrbar sind, um in Riegeleintrittsöffnungen eines Schließblechs
einzutreten, ist aus der
DE 198 13 166 A1 bekannt.
[0009] Auch aus der
DE 102 13 344 A1 ist ein Schloss mit zwei aufeinander zu fahrbaren Hakenabschnitten jeweils eines
Hakenriegels vorbekannt.
[0010] Die
US 5,526,596 beschreibt ein Schloss mit auf zwei sich gegenüber liegenden Seiten angeordneten
Riegeln, die mittels eines verstellbaren Sperrelementes an einer Verschwenkung gehindert
werden können.
[0011] Die
DE 4304214 A1 beschreibt ein Hakenriegelschloss, das einen von einem Schieber verschwenkbaren Schwenkriegel
aufweist. Der Schieber kann gegenüber dem Schwenkriegel einen Freigang vollziehen.
[0012] Die
DE 10 359 803 A1 beschreibt einen Hakenriegel mit zwei unterschiedlich langen Abtriebszähnen, zwischen
die ein Antriebszahn greift.
[0013] Die
DE 20 2011102 905 U1 beschreibt ein Hakenriegelschloss, bei dem die Masse des Hakenriegels so ausbalanciert
ist, dass er durch die Schwerkraft in eine Verriegelungsstellung verschwenkt werden
kann.
[0014] Die
WO 96/25576 beschreibt ein Schloss mit zwei Hakenriegeln, die voneinander wegschwenkbar sind.
Zwischen den Hakenriegeln befindet sich stulpseitig eine Befestigungsöffnung.
Zusammenfassung der Erfindung
[0015] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Schloss gebrauchsvorteilhaft
weiterzubilden und insbesondere die Schließsicherheit des Schlosses zu erhöhen.
[0016] Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei die
Unteransprüche nicht nur vorteilhafte Weiterbildungen eines jeden der nebengeordneten
Ansprüche beschreiben, sondern auch eigenständige Lösungen der Aufgabe sind.
[0017] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Schloss, welches
insbesondere ein Nebenschloss ist, also von einem Hauptschloss angetrieben werden
kann, welches eine Treibstange verlagern kann, mit der ein Antriebsschieber des Nebenschlosses
verlagert wird, zwei Hakenriegel aufweist. Jeder der beiden Hakenriegel besitzt eine
Blockierflanke. In der vorgeschlossenen Riegelstellung weisen die beiden Blockierflanken
aufeinander zu. Ein erfindungsgemäßes Sperrelement ist derart ausgebildet, dass seine
Sperrflanken den Blockierflanken gegenüberliegen. Die beiden Hakenriegel können von
der vorgeschlossenen Stellung in die rückgeschlossene Stellung zurückgeschwenkt werden.
Die beiden Blockierflanken der Hakenriegel bewegen sich dabei entlang einer Bewegungsbahn.
Nimmt das Sperrelement seine Blockierstellung ein, so liegen die Sperrflanken in der
Bewegungsbahn der beiden Blockierflanken, so dass die Hakenriegel an einer nicht ordnungsgemäßen
Verlagerung von der vorgeschlossenen Stellung in die in die rückgeschlossene Stellung
blockiert sind. Das Sperrelement kann ein langgestreckter Körper sein, der an zwei
sich gegenüberliegenden Enden die Sperrflanken ausbildet. Zwischen den beiden Sperrflanken
kann eine Drehachse angeordnet sein, um die das Sperrelement von einer nicht blockierenden
Stellung in eine blockierende Stellung geschwenkt werden kann. Dies erfolgt bevorzugt
um einen Schwenkwinkel von 70° bis 110° oder 80° bis 100°, insbesondere etwa 90°,
so dass das Sperrelement in der nicht blockierenden Stellung quer zu einer Verlagerungsrichtung
des Antriebsschiebers liegt. In der blockierenden Stellung liegt das Sperrelement
bevorzugt in einer Parallellage zur Verlagerungsrichtung des Antriebsschiebers. Das
Sperrelement kann Steuerabschnitte aufweisen. Diese Steuerabschnitte wirken mit Steuerflanken
zusammen. Die Steuerflanken können vom Antriebsschieber ausgebildet sein. Das Sperrelement
ist bevorzugt kurvengesteuert zwischen seinen Endstellungen verlagerbar. Es ist insbesondere
vorgesehen, dass zwei parallel zueinander angeordnete und insbesondere gleichgestaltete
Antriebsschieber vorgesehen sind, von denen einer entlang der Schlossdecke und der
andere entlang des Schlossbodens verschoben wird. Die Hakenriegel können sich somit
zwischen den beiden Antriebsschiebern erstrecken. Auch das Sperrelement liegt bevorzugt
zwischen den beiden Antriebsschiebern. Zumindest einer der beiden Antriebsschieber,
bevorzugt beide Antriebsschieber bilden ein Steuerfenster aus, welches die Steuerflanken
ausbildet, die an den Steuerabschnitten des Sperrelementes angreifen, um das Sperrelement
zu verschwenken. Es ist insbesondere vorgesehen, dass das Sperrelement zwei voneinander
wegweisende Steuerabschnitte aufweist, die in der blockierenden Stellung des Sperrelementes
zwischen zwei aufeinander zu weisende Steuerflanken des Steuerfensters liegen. Das
Sperrelement wird bevorzugt vom Antriebsschieber in der blockierenden Stellung gefesselt.
Es kann ferner vorgesehen sein, dass das Sperrelement bei einer Rückverlagerung des
Antriebsschiebers durch einen Auflauf eines Steuerabschnittes auf einer Steuerflanke
aus der Blockierstellung verlagert wird. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass der
Antriebsschieber einen Freigang überwindet. Hierzu vollzieht der Antriebsschieber
einen Leerhub, ohne dass dabei die Hakenriegel drehmitgeschleppt werden. Während dieses
Leerhubes tritt das Sperrelement aus seiner verriegelten Blockierstellung und wird
zumindest geringfügig aus der Blockierstellung verschwenkt. Hierzu gleitet ein Steuerabschnitt
des Sperrelementes an einer Steuerflanke des Antriebsschiebers entlang.
[0018] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung, der mit den Merkmalen des ersten Aspektes
kombinierbar ist, wird vorgeschlagen, dass zwischen einer ersten Endstellung, in der
ein erster Endanschlag des Antriebsschiebers an einem ersten gehäusefesten Endanschlag
anliegt oder einer zweiten Endstellung, in der ein zweiter Endanschlag des Antriebsschiebers
an einem zweiten gehäusefesten Anschlag anliegt, und der Stellung, in der eine erste
oder zweite Antriebsschulter an einer ihr zugeordneten ersten oder zweiten Antriebsschulter
angreift ein Leerhub des Antriebsschiebers vorgesehen ist. Während dieses Leerhubes
kann eine Entriegelung eines Sperrelementes vorgenommen werden, mit dem eine Rückverlagerung
eines oder mehrerer Hakenriegel aus der vorgeschlossenen Stellung in die rückgeschlossene
Stellung blockiert wird. Es ist insbesondere vorgesehen, dass die erste bzw. zweite
Abtriebsschulter von einem Zahn ausgebildet wird. Der Zahn ist insbesondere einer
Abtriebsverzahnung zugeordnet, die bevorzugt fest am Hakenriegel sitzt. Die erste
bzw. zweite Antriebsschulter kann von einer Zahnflanke einer Antriebsverzahnung ausgebildet
sein. Die Antriebsverzahnung kann Zähne und Zahnlücken aufweisen. In die Zahnlücken
kann ein Abtriebszahn eingreifen. Es ist insbesondere vorgesehen, dass in einer Endstellung
des Antriebsschiebers ein erster Anschlag des Antriebsschiebers an einem ersten Endanschlag
des Gehäuses oder ein zweiter Anschlag des Antriebsschiebers an einem zweiten Endanschlag
des Gehäuses anliegt. Aus dieser Endstellung wird der Antriebsschieber linear, insbesondere
in einer Abwärtsbewegung verlagert. Dabei wird der Leerhub überwunden. In der Endphase
des Überwindens des Leerhubes tritt die Antriebsschulter gegen eine Abtriebsschulter,
die von einem im Wesentlichen quer stehenden Zahnes der Abtriebsverzahnung ausgebildet
wird. Während dieser Verlagerung kann ein Abtriebszahn aus einer Zahnlücke des Antriebsschiebers
heraustreten, in der der Zahn ansonsten drehhemmend gehalten ist. Die beiden Zahnflanken
der Zahnlücke des Antriebsschiebers können parallel zueinander und in Verlagerungsrichtung
des Antriebsschiebers verlaufen.
[0019] Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung, die mit den Merkmalen der beiden zuvor
beschriebenen Aspekte kombinierbar ist, wird vorgeschlagen, dass der Hakenriegel eine
Abtriebsverzahnung mit Abtriebszähnen aufweist, die mit einer zumindest einen Antriebszahn
und eine Antriebszahnlücke aufweisenden Antriebsverzahnung des Antriebsschiebers kämmt.
Erfindungsgemäß soll die Abtriebsverzahnung zumindest einen langen Abtriebszahn und
einen in Radialrichtung bezogen auf die Drehachse der Abtriebsverzahnung kürzeren,
kurzen Abtriebszahn ausbilden. Der kurze Abtriebszahn kann einen stumpfen Zahnkopf
aufweisen. Der lange Abtriebszahn kann einen spitzen Zahnkopf aufweisen. An die Spitze
des spitzen Zahnkopfes kann sich eine beispielsweise gekrümmte Spitzenflanke anschließen.
Diese Spitzenflanke soll erfindungsgemäß in der vorgeschlossenen Stellung an einem
stumpfen beispielsweise geradlinigen Zahnkopf der Antriebsverzahnung anliegen. Während
eines Leerhubes des Antriebsschiebers kann die Spitzenflanke des langen Abtriebszahnes
am Antriebszahnkopf des Antriebszahnes entlanggleiten. Bei einer Verlagerung des Antriebsschiebers
entweder von der rückgeschlossenen Stellung in die vorgeschlossene Stellung oder umgekehrt
kann der an dem Zahnkopf des Abtriebszahnes anliegende Zahn der Abtriebsverzahnung
in eine Zahnlücke der Antriebsverzahnung eintreten. Dies hat dann bei einer weiteren
Verlagerung des Antriebsschiebers zur Folge, dass die Abtriebsverzahnung gedreht wird.
Der zumindest eine Hakenriegel wird dann entweder von der rückgeschlossenen Stellung
in die vorgeschlossene Stellung oder von der vorgeschlossenen Stellung in die rückgeschlossene
Stellung verlagert.
[0020] Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung, die mit den Merkmalen der zuvor beschriebenen
Aspekte kombinierbar ist, wird vorgeschlagen, dass die Massen der Hakenriegel und
des an ihnen angreifenden Antriebsschiebers so ausgewogen (ausbalanciert) sind, dass
die Hakenriegel durch das Eigengewicht des an ihnen angreifenden Antriebsschiebers
bzw. weiterer Treibstangen, die am Antriebsschieber angreifen, in der vorgeschlossenen
Stellung gehalten werden. Hierzu wird insbesondere vorgeschlagen, dass der Hakenriegel
einen rückwärtigen Abschnitt aufweist, der dem Hakenabschnitt des Hakenriegels bezogen
auf die Drehachse des Hakenriegels gegenüberliegt. Dieser rückwärtige Abschnitt bildet
bevorzugt eine Blockierflanke aus, die mit einem Blockierelement zusammenwirken kann.
Der Antriebsschieber wird zur Verlagerung des mindestens einen Hakenriegels von der
rückgeschlossenen Stellung in die vorgeschlossene Stellung, bevorzugt in eine Abwärtsrichtung
verlagert. Der Antriebsschieber besitzt eine Antriebsverzahnung, wobei jedem der beiden
Hakenriegel eine ihm zugeordnete Antriebsverzahnung zugeordnet ist. Die beiden Antriebsverzahnungen
können auf voneinander verschiedenen Seiten an den jeweiligen Abtriebsverzahnungen
der Hakenriegel angreifen. Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Hakenabschnitte
der Hakenriegel beim Verlagern in die vorgeschlossene Stellung sich aufeinander zu
bewegen. Während ein rückwärtiger Abschnitt des Hakenriegels Materialausnehmungen
aufweisen kann, die die Masse des rückwärtigen Abschnitts vermindern, kann vorgesehen
sein, dass ein den Hakenabschnitt ausbildender Abschnitt des Hakenriegels eine zusätzliche
Massenanhäufung aufweist.
[0021] Gemäß einem fünften Aspekt der Erfindung, die mit den Merkmalen der zuvor beschriebenen
Aspekte kombinierbar ist, wird vorgeschlagen, dass die Hakenriegel Lagerbohrungen
aufweisen, in denen bevorzugt kreiszylindrische Abschnitte von Lagerzapfen stecken.
Mit den Lagerzapfen sind die beiden Hakenriegel an einer Schlossdecke bzw. einem Schlossboden
gelagert. Endabschnitte der Lagerzapfen greifen dabei in Lageröffnungen des Schlossbodens
bzw. der Schlossdecke. Es ist vorgesehen, dass die beiden Endabschnitte geradlinige
Abschnitte aufweisen. Die Endabschnitte können ansonsten denselben Durchmesser wie
die kreiszylindrischen Abschnitte aufweisen, so dass sich im Übergangsbereich zwischen
dem kreiszylindrischen Abschnitten und dem Endabschnitten eine Stufe ausbildet. Diese
geradlinigen Abschnitte bilden Anlageflächen. Die Anlageflächen verlaufen quer zur
Erstreckungsrichtung eines Stulps bzw. zur Verlagerungsrichtung eines Antriebsschiebers.
Die Anlageflächen bilden Kraftübertragungsflächen aus. Diese Kraftübertragungsflächen
liegen flächig an Kraftaufnahmeflächen an. Letztere werden von den Lageröffnungen
ausgebildet. Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Kraftübertragungsflächen bzw.
die Kraftaufnahmeflächen an den Seiten der Endabschnitte bzw. der Lageröffnungen angeordnet
sind, die von den Hakenöffnungen weggerichtet sind. Wird auf die Hakenabschnitte eine
in Rückschließrichtung gerichtete Kraft aufgebracht, so kann diese Kraft über die
ebenen Anlageflächen in den Schlosskasten abgeleitet werden. Im Querschnitt weist
das Profil des Endabschnittes, welches mit dem Profil der Lageröffnung übereinstimmt,
einen kreisförmigen Grundriss auf, der von einer Geraden geschnitten ist, so dass
sich die Anlageflächen auf einer Sekante erstrecken. Es bilden sich dann keine eine
Kerbe erzeugenden Kräfte aus. Die Stufe zwischen dem den Hakenriegel lagernden kreiszylindrischen
Abschnitt und dem Endabschnitt bildet eine Stützstufe, an der sich die Schlossdecke
bzw. der Schlossboden stützen kann.
[0022] Gemäß einem sechsten Aspekt der Erfindung, die mit den Merkmalen der zuvor beschriebenen
Aspekte kombinierbar ist, wird vorgeschlagen, dass die beiden Hakenriegel, die vom
selben Antriebsschieber angetrieben werden und die in einem gemeinsamen Schlosskasten
angeordnet sind und die insbesondere von einem gemeinsamen Element, insbesondere Sperrelement
gegen ein Zurückschließen blockierbar sind, derart weit voneinander beabstandet sind,
dass die zugeordneten Riegeleintrittsöffnungen eines Schließblechs derart weit voneinander
beabstandet sind, dass im Zwischenraum zwischen den Riegeleintrittsöffnungen eine
Anschrauböffnung vorgesehen sein kann, mit der das Schließblech zusätzlich an einem
Türrahmen oder an einem weiteren Türflügel befestigbar ist. Die beiden Hakenriegel
können jeweils rückwärtige Abschnitte aufweisen, die in der rückgeschlossenen Stellung
innerhalb des Schlosskastens Rücken an Rücken liegen. Zwischen diesen rückwärtigen
Abschnitten kann sich ein Element, insbesondere Sperrelement befinden, welches in
der vorgeschlossenen Riegelstellung eine Blockierstellung einnehmen kann. In der rückgeschlossenen
Stellung können Randabschnitte der rückwärtigen Abschnitte der Hakenriegel in Nischen
des Elementes, insbesondere Sperrelementes eingreifen. Das Element kann dort einen
Z-förmigen oder S-förmigen Querschnitt aufweisen. Es bilden sich zwei überlappende
Nischen aus, in die jeweils ein Randabschnitt des Hakenriegels eintauchen kann. Das
Element, insbesondere Sperrelement kann ein Drehelement sein.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0023] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel eines Nebenschlosses in einer Stellung, in der zwei Hakenriegel
3, 4 eine rückgeschlossene Stellung einnehmen und ein Antriebsschieber 2 mit einem
ersten Anschlag 38 an einem gehäusefesten ersten Endanschlag 18 anliegt;
- Fig. 1a
- vergrößert den Ausschnitt I in Figur 1;
- Fig. 2
- eine Darstellung in der Funktionsstellung gemäß Figur 1 jedoch mit entferntem Antriebsschieber;
- Fig. 3
- eine Darstellung in der Funktionsstellung gemäß Figur 1 jedoch mit entfernten Hakenriegeln
3, 4;
- Fig. 4
- eine Folgedarstellung, bei der der Antriebsschieber 2 um die Strecke eines Leerhubes
a von der in Figur 1 dargestellten Funktionsstellung abwärts verlagert ist, bis eine
von einem kurzen Abtriebszahn 13 gebildete Abtriebsschulter 14 an einer von einem
Antriebszahn 15 gebildeten Antriebsschulter 16 anliegt;
- Fig. 5
- eine Folgedarstellung zu Figur 4, wobei ein langer Abtriebszahn 13' in eine Antriebszahnlücke
17 eingetaucht ist;
- Fig. 6
- Figur 6 eine Folgedarstellung zu Figur 5, wobei die Hakenriegel 3 vollständig aus
dem Schlosskasten 1 ausgetreten sind und sich der Antriebsschieber 2 zusätzlich um
einen Leerhub a verlagert hat, währenddessen ein kurzer Abtriebszahn 13 in eine Zahnlücke
22 eingetreten ist und der Antriebsschieber 2 eine zweite Endstellung erreicht, in
der ein vom Antriebsschieber 2 gebildeter Anschlag 37 an einem gehäusefesten Endanschlag
19 anliegt;
- Fig. 6a
- vergrößert den Ausschnitt VI in Figur 6,
- Fig. 7
- eine Funktionsstellung gemäß Figur 6 jedoch mit entferntem Antriebsschieber 2 zur
Verdeutlichung eines in eine Blockierstellung verlagerten Sperrelementes 8, dessen
voneinander wegweisende Sperrflanken 10 zwischen zwei Blockierflanken 6, 7 der Hakenriegel
liegen, um so eine von außen erzwungene Rückverlagerung der Hakenriegel in die rückgeschlossene
Stellung zu blockieren;
- Fig. 8
- eine Folgedarstellung zu Figur 6, nachdem der Antriebsschieber von der in Figur 6
dargestellten Endstellung aufwärts verlagert ist, bis eine Antriebsschulter 16 an
einer Abtriebsschulter 14 eines Zahnes 13 anliegt, wobei ein weiterer Zahn 13 aus
einer Zahnlücke 22 des Antriebsschiebers ausgetreten ist und sich das Sperrelement
8 aus der Blockierstellung verlagert hat;
- Fig. 9
- eine Folgedarstellung zu Figur 8, wobei ein langer Zahn 13' in eine Antriebszahnlücke
17 eingetreten ist;
- Fig. 10
- eine Folgedarstellung zu Figur 9, wobei ein Steuerabschnitt 33 des Sperrelementes
8 von einer Steuerkurve 34 eines rückwärtigen Abschnittes des Hakenriegels 3 beaufschlagt
wird, um das Sperrelement 8 weiter um die Drehachse 9 zu verschwenken;
- Fig. 11
- eine Folgedarstellung zu Figur 10, wobei eine Steuerflanke 36 eines Randabschnittes
des Hakenriegels 3 in eine Nische 26 des Sperrelementes 8 eingetreten ist und die
Steuerflanke 36 an einer Steuerkurve 35 anliegt, um das Sperrelement 8 in eine Endstellung
zu verlagern, in der es die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Stellung einnimmt;
- Fig. 12
- eine Draufsicht auf den mit einer Schlossdecke 43 verschlossenen Schlosskasten in
einer vorgeschlossenen Riegelstellung, wobei die Hakenriegel 3, 4 in Riegeleintrittsöffnungen
51 eines Schließblechs 50 eingreifen, welches mittels einer nicht dargestellten Befestigungsschraube
durch eine Anschrauböffnung 52 zwischen den beiden Riegeleintrittsöffnungen 51 befestigbar
ist,
- Fig. 13
- einen Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII in Figur 12,
- Fig. 14a
- eine erste perspektivische Darstellung des Hakenriegels 3,
- Fig. 14b
- eine zweite perspektivische Darstellung des Hakenriegel 3,
- Fig. 15a
- eine erste perspektivische Darstellung des Hakenriegels 4,
- Fig. 15b
- eine zweite perspektivische Darstellung des Hakenriegels 4,
- Fig. 16a
- eine erste perspektivische Darstellung des Sperrelementes 8,
- Fig. 16b
- eine zweite perspektivische Darstellung des Sperrelementes 8,
- Fig. 16c
- eine dritte perspektivische Darstellung des Sperrelementes 8,
- Fig. 16d
- eine vierte perspektivische Darstellung des Sperrelementes 8.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0024] Das in den Zeichnungen dargestellte Schloss ist ein Zusatzschloss, welches mit einem
in den Zeichnungen nicht dargestellten Hauptschloss, wie es beispielsweise in der
DE 43 23 725 A1 beschrieben wird, zusammenwirken kann. Das Hauptschloss besitzt Treibstangen, die
bei der Betätigung des Schlosses rückwärtig eines Stulps 5 in Aufwärtsrichtung bzw.
in Abwärtsrichtung verlagert werden können. Das erfindungsgemäße Schloss sitzt am
selben Stulp 5 an dem das Hauptschloss sitzt und ist an eine Treibstange 40 angekoppelt.
Die Treibstange 40 besitzt mindestens eine Öffnung, in die mindestens ein Mitnahmevorsprung
mindestens eines Antriebsschiebers 2 eingreift.
[0025] Das erfindungsgemäße Schloss besitzt einen Schlosskasten 1, der zu seinen beiden
Breitseiten eine Schlossdecke 43 aufweist. An der Innenseite der Schlossdecke 43 ist
jeweils ein flacher Antriebsschieber 2 geführt, der von der Treibstange 40 von einer
in den Figuren 1 und 1a dargestellten Betriebsstellung, in der ein Anschlag 38 des
Antriebsschiebers 2 an einem Endanschlag 18 des Schlosskastens 1 anliegt, in eine
in den Figuren 6, 6a dargestellte Betriebsstellung, in der ein Anschlag 37 des Antriebsschiebers
2 an einem Endanschlag 19 des Schlosskastens 1 anliegt, verlagerbar ist. Bei dieser
Verlagerung werden zwei innerhalb des Schlosskastens 1 drehbar gelagerte Hakenriegel
3, 4 von der in der Figur 1 dargestellten rückgeschlossenen Stellung in die in der
Figur 6 dargestellte vorgeschlossene Stellung verlagert. Die beiden Hakenriegel 3,
4 drehen sich dabei in einem entgegengesetzten Drehsinn, so dass die beiden Hakenabschnitte
3', 4' der Hakenriegel 3 aufeinander zu fahren. Im vorgeschlossenen Zustand der beiden
Hakenriegel 3, 4 bilden sich voneinander wegweisende Hakenöffnungen 3", 4" aus. Beim
Riegelvortritt treten die Hakenabschnitte 3', 4' durch Riegeldurchtrittsöffnungen
12 des Stulps 5 hindurch.
[0026] Die Figur 12 zeigt eine Betriebsstellung gemäß Figur 6, in der die beiden Hakenriegel
3, 4 vollständig ausgefahren sind. Die Hakenabschnitte 3' und 4' fahren bei der Drehbewegung
der Hakenriegel 3, 4 durch Riegeleintrittsöffnungen 51 eines Schließblechs 50 hindurch.
Die Hakenabschnitte 3', 4' hintergreifen dabei das Schließblech 50 und greifen in
Aussparungen 54 eines Türrahmens oder dergleichen, an dem das Schließblech 50 befestigt
ist. Der Abstand der beiden im vorgeschlossenen Zustand aufeinander zu weisenden Rückseiten
3''', 4''' der beiden Hakenöffnungen 3", 4" ist derart groß bemessen, dass der dazwischen
liegende Abschnitt des Schließblechs 50, also der Abschnitt des Schließblechs zwischen
den beiden Riegeleintrittsöffnungen 51 ausreichend groß ist, um eine Anschrauböffnung
52 vorzusehen, durch die eine Befestigungsschraube 53 hindurchgreifen kann. Es ist
insbesondere vorgesehen, dass der Abstand der freien Enden der Hakenabschnitte 3',
4' ausreichend groß bemessen ist, dass die Ausnehmungen 54 zum Eintritt der Hakenabschnitte
3', 4' ausreichend weit voneinander beabstandet sind.
[0027] Die Figuren 11, 12 und 13 zeigen die Lagerung der Hakenriegel 3, 4. Die Hakenriegel
3, 4 besitzen jeweils eine Lagerbohrung 41, in der ein Lagerzapfen 42 steckt. Der
Lagerzapfen 42 besitzt einen kreiszylindrischen Abschnitt, um den der Hakenriegel
3, 4 drehbar ist. Der Lagerzapfen 42 besitzt zwei Endabschnitte 44, die in Öffnungen
der Schlossdecke 43 eingreifen. Die Endabschnitte 44 bilden eine Stufe aus, deren
Bodenfläche jeweils an einer Innenseite der Schlossdecke 43 anliegt. Der Endabschnitt
44 besitzt einen geradlinig verlaufenden Abschnitt 46, der sekantenartig durch die
kreisförmige Querschnittsfläche des Lagerzapfens 42 verläuft. Der Abschnitt 47 bildet
eine Kraftübertragungsfläche aus, die sich im Wesentlichen rechtwinklig an die Bodenfläche
der Stufe anschließt. Die Kraftübertragungsfläche 46 liegt flächig an einem geradlinigen
Abschnitt der Öffnung der Schlossdecke 43 an. Der geradlinige Abschnitt bildet eine
Kraftaufnahmefläche 47 aus. Die Kraftaufnahmeflächen 47 der beiden Lagerzapfen 42
sind voneinander weggerichtet. Wird bei einem gewaltsamen Öffnungsversuch eine Spreizkraft
auf die beiden Riegel 3, 4 ausgeübt, so kann diese Kraft in die ebene Kraftaufnahmefläche
47 abgeleitet werden. Eine ebene Kraftübertragungsfläche 46 liegt dabei flächig an
der ebenen Kraftaufnahmefläche 47 an.
[0028] Die Figuren 14a bis 15b zeigen die beiden Hakenriegel 3, 4 in verschiedenen perspektivischen
Darstellungen. Die Hakenriegel 3, 4 bestehen bevorzugt aus Metall und insbesondere
sind sie Zinkdruckgussteile. Sie besitzen auf ihren voneinander wegweisenden Breitseitenflächen
Ausnehmungen 55, 56. Die im rückwärtigen Bereich des Hakenriegels 3, 4 angeordnete
Ausnehmung 55 besitzt ein größeres Volumen als die im Hakenabschnitt angeordnete Ausnehmung
56. Auf beiden Breitseiten besitzt der Hakenriegel 3, 4 jeweils eine Verzahnung. Die
Verzahnung besteht aus zwei im Wesentlichen gleichgestaltete Gruppen von einzelnen
Zähnen, wobei jede Gruppe aus drei Zähnen 13, 13' besteht. Die Figur 1a zeigt, dass
die drei Zähne der Zahngruppe unterschiedlich gestaltet sind. Die beiden äußeren Zähne
13 der Zahngruppe sind kürzere Zähne. Sie besitzen einen stumpfen Zahnkopf 20. Ein
zwischen den Zähnen 13 angeordneter Zahn 13' besitzt eine größere radiale Länge als
die beiden Zähne 13. Der mittlere Zahn 13' ist demnach ein langer Zahn. Er besitzt
eine Spitze 21 mit einer sich daran anschließenden Spitzenflanke 21'.
[0029] Die rückwärtigen Abschnitte der Hakenriegel 3, 4 besitzen Blockierflanken 6, 7. Die
Funktion der Blockierflanken 6, 7 ist in der Figur 7 dargestellt. In der vorgeschlossenen
Riegelstellung weisen die beiden Blockierflanken 6, 7 aufeinander zu. Sie liegen bezogen
auf die Drehachse des Hakenriegels 3, 4 dem Hakenabschnitt 3', 4' im Wesentlichen
diametral gegenüber. Die beiden Blockierflanken 6, 7 nehmen in der in der Figur 7
dargestellten vorgeschlossenen Riegelstellung ihren größten Abstand zueinander ein.
Es ist ein Sperrelement 8 vorgesehen, welches sich in der vorgeschlossenen Riegelstellung
zwischen die beiden Blockierflanken 6, 7 legt, so dass die Hakenriegel 3, 4 ohne ein
vorheriges Verlagern des Sperrelementes 8 aus der Blockierstellung in eine Freigabestellung
nicht zurückgeschlossen werden können. Das Sperrelement 8 besitzt hierzu voneinander
wegweisende Sperrflanken 10. Wird auf die Hakenabschnitte 3', 4' eines Spreizkraft
ausgeübt, so werden die beiden Lagerzapfen 42 in Richtung weg voneinander beaufschlagt.
Dabei stützt sich die Kraftübertragungsfläche 46 an der Kraftaufnahmefläche 47 ab.
[0030] Das in den Figuren 16a bis 16d mehrfach perspektivisch dargestellte Sperrelement
8 besitzt eine Mehrzahl von Steuerabschnitten 25, 30, 33, 35 mit denen es um eine
Drehachse 9 von der in der Figur 7 dargestellten Blockierstellung in die in den Figuren
2, 3 dargestellte Freigabestellung verschwenkt werden kann. Während das Sperrelement
8 sich in der Blockierstellung im Wesentlichen parallel zum Stulp 5 erstreckt, liegt
es in der Freigabestellung im Wesentlichen quer zur Erstreckungsrichtung des Stulps
5. Zum Verschwenken des Sperrelementes 8 zwischen Blockierstellung und Freigabestellung
besitzt der Antriebsschieber 2 mehrere Steuerkurven/-flanken 23', 27, 32, an denen
im Wesentlichen nacheinander die Steuerabschnitte 25, 30, 33, 35 abgleiten. Bevorzugt
werden die Steuerkurven 23', 27, 31, 32 von einem Rand eines Fensters 39 des Antriebsschiebers
2 ausgebildet. Jeder Antriebsschieber 2 besitzt bevorzugt ein derartiges Fenster 39.
Die Steuerabschnitte 25, 30, 33, 35 des Sperrelementes 8 werden bevorzugt von voneinander
wegweisenden Vorsprüngen ausgebildet, die radial beabstandet einer Lagerachse 9 des
Sperrelementes 8 angeordnet sind. Das Sperrelement 8 hat die Gestalt eines zweiarmigen
Hebels, wobei die beiden Hebelarme um 180°-Winkel versetzt zueinander liegen und an
ihren freien Enden jeweils die Sperrflanken 10 ausbilden. Es ist im Querschnitt S-bzw.
Z-förmig.
[0031] Das Sperrelement 8 besitzt darüber hinaus auf jeder seiner beiden Breitseiten eine
Nische 26, 26'. Die Nische 26 bildet einen Steuerabschnitte 35 aus, der mit einer
Steuerkurve 36 des Hakenriegels 3 zusammenwirkt. Die voneinander wegweisenden Steuerabschnitte
25, 30 haben darüber hinaus die Funktion von Gegenanschlägen, um das Sperrelement
in der in der Figur 6 dargestellten Sperrstellung zu fixieren. Die Gegenanschläge
25, 30 liegen dabei zwischen Anschlägen 23' und 31. Die Anschläge 23' und 31 werden
von Abschnitten der Steuerkurve ausgebildet bzw. von sich gegenüberliegenden Randabschnitten
des Fensters 39. Das Fenster 39 bildet hierzu eine Nische 23 aus, in die der die Gegenanschläge
25, 30 aufweisende seitliche Vorsprünge des Sperrelementes 8 in der vorgeschlossenen
Riegelstellung eintreten kann.
[0032] Die beiden Antriebsschieber 2 besitzen jeweils Verzahnungen mit Zähnen 15 und Zahnlücken
17, die mit den Zähnen 13, 13' des Hakenriegels 3, 4 zusammenwirken, um die Hakenriegel
3, 4 zwischen der vorgeschlossenen Stellung und der rückgeschlossenen Stellung hin
und her zu verlagern. Die Antriebsschieber 2 besitzen darüber hinaus Sperrausnehmungen
22, in die ein Zahn 13 in der vorgeschlossenen Riegelstellung eintreten kann. Der
Zahn 15 besitzt zudem einen flachen Antriebszahnkopf 15', an dem sich die Spitzenflanke
21' des Zahnes 13 anlegen kann. Der Zahn 15 bildet eine Antriebsschulter 16 aus, die
in der rückgeschlossenen Riegelstellung (Figur 1, Figur 1a) von einer Abtriebsschulter
14, die vom Zahn 13 ausgebildet ist, um einen Abstand a beabstandet ist. Der Antriebsschieber
2 muss somit zunächst einen Freigang durchführen, bis er mit der Antriebsschulter
16 die Abtriebsschulter 14 beaufschlagt, um die Hakenriegel 3, 4 zu drehen. Zur Führung
des Antriebsschiebers 2 ist ein länglicher Schlitz 28 vorgesehen, durch den ein Führungszapfen
29 hindurchgreifen kann. Mit einem Federelement 49 wird der Antriebsschieber 2 in
eine der vorgeschlossenen Riegelstellung entsprechenden Stellung beaufschlagt.
[0033] Die Funktionsweise des Schlosses ist die Folgende:
Ausgehend von einer in den Figuren 1, 1a dargestellten rückgeschlossenen Stellung,
in der ein Zahn 13 des Hakenriegels 3 in einer Sperrausnehmung 22' des Antriebsschiebers
2 liegt, wird durch eine Verlagerung der Treibstange 40 nach unten der Antriebsschieber
2 um den Freigang a verlagert, bevor die Antriebsschulter 16 gegen die Abtriebsschulter
14 tritt. Dabei nähert sich eine Steuerflanke 24 des Fensters 39 dem Steuerabschnitt
25 des Sperrelementes 8 an. Während der Abwärtsverlagerung tritt der Zahn 13 aus der
Sperrausnehmung 22'. Der Antriebszahnkopf 15' des Antriebszahnes 15 gleitet dabei
an der Spitzenflanke 21' der Spitze 21 des langen Zahnes 13' entlang.
[0034] Die Figur 4 zeigt eine Folgedarstellung, nachdem die Antriebsschulter 16 die Abtriebsschulter
14 des Zahnes 13 beaufschlagt hat. Der lange Zahn 13' liegt jetzt in einer Position,
in der er in die Antriebszahnlücke 17 eintreten kann. Der Steuerabschnitt 25 des Sperrelementes
8 liegt noch von der Steuerkurve 24 entfernt.
[0035] Die Figur 5 zeigt eine Folgedarstellung, wobei der Antriebsschieber 2 weiter abwärts
verlagert ist, bis der Steuerabschnitt 25 an der Steuerkurve 24 des Fensters 39 anliegt
und die beiden Hakenriegel 3, 4 geringfügig verschwenkt worden sind. Der Abtriebszahn
13' ist jetzt in die Antriebszahnlücke 17 eingetreten.
[0036] Die Figur 6 zeigt eine Folgedarstellung, bei der der Antriebsschieber 2 bis in eine
Endstellung nach unten verlagert worden ist, in der ein Anschlag 37 an einem Endanschlag
19 anliegt. Die Hakenriegel 3, 4 wurden dabei vollständig in die vorgeschlossene Stellung
verschwenkt. In der Endphase dieser Verlagerung des Antriebsschiebers 2 hat sich der
Abtriebszahn 13 von einer Antriebsschulter 16 beabstandet. Die Spitzenflanke 21' gleitet
dabei am Antriebszahnkopf 15' auf. Während der Überwindung des Freigangs a ist ein
Abtriebszahn 13 in die Sperrausnehmung 22 eingetreten und wurde das Sperrelement 8
in seine Blockierstellung verschwenkt. Dabei wurde der Steuerabschnitt 25 von der
Steuerkurve 27 angesteuert.
[0037] In der in der Figur 6 dargestellten Endstellung liegen der die Steuerabschnitte 25,
30 ausbildende Vorsprung und die Drehachse des Sperrelementes 9 in der Nische 23 des
Fensters 39. Der Steuerabschnitt 25 und der Steuerabschnitt 30 bilden in dieser Stellung
Gegenanschläge, die an Anschlägen 23', 31 des Fensters 39 anliegen und die das Sperrelement
8 in seiner Blockierstellung fesseln.
[0038] Die Figur 7 zeigt, dass die beiden Sperrflanken 10 jeweils einer Blockierflanke 6,
7 der Hakenriegel 3, 4 gegenüberliegen, so dass ein Verschwenken der beiden Hakenriegel
3, 4 nicht möglich ist.
[0039] Die Figur 8 zeigt eine Folgedarstellung zu den Figuren 6, 7, nachdem der Antriebsschieber
2 geringfügig aufwärts verlagert ist. Dabei tritt der Zahn 13 aus der Sperrausnehmung
22 heraus und der Freigang a wird überwunden. Die Abtriebsschulter 14 liegt jetzt
an der Antriebsschulter 16. Die Haken riegel 3, 4 sind aber noch nicht verschwenkt
worden. Der Steuerabschnitt 30 des Sperrelementes 8 gleitet dabei an einer Steuerflanke
oder -kurve 32 entlang, die das Sperrelement 8 geringfügig verschwenkt, so dass die
Sperrflanken 10 nicht mehr an den Blockierflanken 6, 7 anliegen. Das Sperrelement
8 nimmt jetzt eine Funktionsstellung ein, in der die Hakenriegel 3, 4 verschwenkt
werden können.
[0040] Die Figuren 9, 10 zeigen, dass bei einer weiteren Verlagerung des Antriebsschiebers
2 das Sperrelement 8 von einer Steuerkurve 34 des Hakenriegels 3 beaufschlagt wird,
die an einem Steuerabschnitt 33 des Sperrelementes 8 entlanggleitet, um das Sperrelement
8 weiter in Richtung seiner Freigabestellung zu verlagern.
[0041] Die Figur 11 zeigt das Abgleiten der Steuerkurve 36 an dem Steuerabschnitt 35 des
Sperrelementes 8 und das Hineintreten eines Randabschnittes 36' des Hakenriegels 3
in die Nische 26 des Sperrelementes 8, um an dem dortigen Steuerabschnitt 35 anzugreifen.
[0042] Eine weitere Verlagerung des Antriebsschiebers 2 führt zu der in der Figur 1 dargestellten
Stellung, wobei nach der Überwindung des Freigangs der Zahn 13 in die Sperrausnehmung
22' eintritt.
[0043] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt
erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen
jeweils auch eigenständig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinationen
auch kombiniert sein können, nämlich:
[0044] Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass jeder der beiden Hakenriegel 3,
4 eine Blockierflanke 6, 7 aufweist, welchen Blockierflanken 6, 7 in der vorgeschlossenen
Stellung jeweils eine Sperrflanke 10 eines Sperrelementes 8 derart gegenüberliegt,
dass bei einer Drehmomentbeaufschlagung auf die Hakenabschnitte 3', 4' in die rückgeschlossene
Stellung die Blockierflanken 6, 7 in drehsperrender Wirkung gegen die Sperrflanken
10 treten.
[0045] Ein Schloss, das gekennzeichnet ist durch einen Leerhub a des Antriebsschiebers 2
zwischen einer Endstellung, in der der Antriebsschieber 2 mit einem ersten Endanschlag
38 an einem ersten Endanschlag 18 oder mit einem zweiten Anschlag 37 an einem zweiten
Endanschlag 19 anliegt, und dem Angriff der ersten oder zweiten Antriebsschulter 14
der ihr zugeordneten Abtriebsschulter 14.
[0046] Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Abtriebsverzahnung zumindest
einen langen Abtriebszahn 13' und einen in Radialrichtung kürzeren kurzen Abtriebszahn
13 ausbildet, wobei der lange Abtriebszahn 13' eine sich an eine Spitze 21 des Abtriebszahnes
13' anschließende Spitzenflanke 21' ausbildet, die in der vorgeschlossenen Stellung
an einem stumpfen Zahnkopf 20 des Antriebszahnes 15 anliegt.
[0047] Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Massen der Hakenriegel 3, 4
und des an ihnen angreifenden Antriebsschiebers 2 so ausgewogen sind, dass die Hakenriegel
3, 4 durch das Eigengewicht des an ihnen angreifenden Antriebsschiebers 2 bzw. weiterer
Treibstangen 40 in der vorgeschlossenen Stellung gehalten werden.
[0048] Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die beiden Endabschnitte 44 geradlinig
und quer zur Erstreckungsrichtung des Stulps 5 verlaufende Kraftübertragungsflächen
46 ausbilden, die an geradlinig und quer zur Erstreckungsrichtung des Stulps 5 verlaufenden
Kraftaufnahmeflächen 47 der Lageröffnungen 45 anliegen, wobei die Kraftübertragungsflächen
46 bzw. die Kraftaufnahmeflächen 47 an den Seiten der Endabschnitte 44 bzw. der Lageröffnungen
45 angeordnet sind, die von den Hakenöffnungen 3", 4" weggerichtet sind.
[0049] Ein Schloss, wobei jeder der beiden Hakenriegel 3, 4 eine Blockierflanke 6, 7 aufweist,
welchen Blockierflanken 6, 7 in der vorgeschlossenen Stellung jeweils eine Sperrflanke
10 eines Sperrelementes 8 derart gegenüberliegt, dass bei einer Drehmomentbeaufschlagung
auf die Hakenabschnitte 3', 4' in die rückgeschlossene Stellung die Blockierflanken
6, 7 in drehsperrender Wirkung gegen die Sperrflanken 10 treten, und/oder wobei zwischen
einer ersten Endstellung, in der ein erster Endanschlag 38 des Antriebsschiebers 2
an einem ersten gehäusefesten ersten Endanschlag 18 anliegt, oder einer zweiten Endstellung,
in der ein zweiter Endanschlag 37 des Antriebsschiebers 2 an einem zweiten gehäusefesten
Endanschlag 19 anliegt, und der Stellung in der die erste oder zweite Antriebsschulter
16 an der ihr zugeordneten ersten oder zweiten Abtriebsschulter 14 angreift, ein Leerhub
a des Antriebsschiebers 2 vorgesehen ist, und/ oder, wobei der Hakenriegel 3, 4 eine
Abtriebsverzahnung mit Abtriebszahnrädern 13', 13" aufweist, die mit einer zumindest
einen Abtriebszahn 15 und eine Antriebszahnlücke 17 aufweisenden Antriebsverzahnung
des Antriebsschiebers 2 kämmt, wobei die Abtriebsverzahnung zumindest einen langen
Abtriebszahn 13' und einen in Radialrichtung kürzeren kurzen Abtriebszahn 13 ausbildet,
wobei der lange Abtriebszahn 13' eine sich an eine Spitze 21 des Abtriebszahnes 13'
anschließende Spitzenflanke 21 ausbildet, die in der vorgeschlossenen Stellung an
einem stumpfen Zahnkopf 20 des Antriebszahnes 15 anliegt, und/oder, wobei die Massen
der Hakenriegel 3, 4 und des an ihnen angreifenden Antriebsschiebers 2 so ausgewogen
sind, dass die Hakenriegel 3, 4 durch das Eigengewicht des an ihnen angreifenden Antriebsschiebers
2 bzw. weiterer Treibstangen 40 in der vorgeschlossenen Stellung gehalten werden,
und/oder, wobei die Hakenriegel 3, 4 jeweils eine Lagerbohrung 41 aufweisen, in welcher
ein Lagerzapfen 42 steckt, mit dem der Hakenriegel 3, 4 an einer Schlossdecke bzw.
einem Schlossboden 43 gelagert ist, wobei Endabschnitte 44 des Lagerzapfens 22 in
Lageröffnungen 45 des Schlossbodens bzw. der Schlossdecke 43 stecken, wobei die Hakenriegel
3, 4 jeweils einen eine Hakenöffnung 3", 4" aufweisenden Hakenabschnitt 3', 4' aufweisen,
der von einem Antriebsschieber 2 gesteuert mit entgegengesetztem Drehsinn durch jeweils
eine Riegeldurchtrittsöffnung 12 des Stulps 5 von einer rückgeschlossenen Stellung
in eine vorgeschlossene Stellung verlagerbar ist, wobei die beiden Endabschnitte 44
geradlinig und quer zur Erstreckungsrichtung des Stulps 5 verlaufende Kraftübertragungsflächen
46 ausbilden, die an geradlinig und quer zur Erstreckungsrichtung des Stulps 5 verlaufenden
Kraftaufnahmeflächen 47 der Lageröffnungen 45 anliegen, wobei die Kraftübertragungsflächen
46 bzw. die Kraftaufnahmeflächen 47 an den Seiten der Endabschnitte 44 bzw. der Lageröffnungen
45 angeordnet sind, die von den Hakenöffnungen 3", 4" weggerichtet sind.
[0050] Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Sperrelement 8 um eine Drehachse
9 im Schlosskasten 1 gelagert ist und zwei voneinander wegweisende Arme ausbildet,
die an ihren Enden jeweils eine Sperrflanke 10 ausbilden.
[0051] Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Sperrelement 8 Steuerabschnitte
25, 30, 33, 35 aufweist, die mit Steuerflanken 27, 23', 31, 32, 34, 36 zusammenwirken,
um das Sperrelement 8 zu verschwenken.
[0052] Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Sperrelement 8 von sich gegenüberliegenden
Steuerabschnitten 25, 30, die zwischen zwei aufeinander zu weisenden Steuerflanken
31, 23' eines Steuerfensters 39 liegen, in einer Blockierstellung gefesselt ist, in
der die Sperrflanken 10 den Blockierflanken 6, 7 gegenüberliegen.
[0053] Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Sperrelement 8 bei einer Rückverlagerung
des Antriebsschiebers 2 durch Auflauf eines Steuerabschnittes 30 auf einer Steuerflanke
32 aus der Blockierstellung verlagert wird, wobei nach Überwindung eines Freigangs
a die Hakenriegel 3, 4 vom Antriebsschieber drehangetriebenen werden und eine Steuerflanke
34, 36 einen Steuerabschnitt 33, 35 des Sperrelementes 8 beaufschlagt, und im Zuge
der Rückverlagerung der Hakenriegel 3, 4 das Sperrelement 8 bis in eine Querstellung
oder Nahezu-Querstellung zur Verlagerungsrichtung des Antriebsschiebers 2 verlagert
wird.
[0054] Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Arm des Sperrelementes 8 zumindest
eine Nische 26 aufweist, in der in der rückgeschlossenen Stellung ein Randabschnitt
29 eines der Hakenriegel 3, 4 einliegt.
[0055] Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die erste bzw. zweite Abtriebsschulter
14 von einem Zahn 13 ausgebildet ist und/oder dass die erste bzw. zweite Antriebsschulter
16 von einer Zahnflanke eines Antriebszahnes 15 ausgebildet ist.
[0056] Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass in einer Endstellung des Antriebsschiebers
2, in der ein Anschlag 38 an einem Endanschlag 18 oder ein Anschlag 37 des Antriebsschiebers
2 an einem Endanschlag 19 anliegt, die Spitzenflanke 21' an einem stumpfen Antriebszahnkopf
15' anliegt.
[0057] Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Abtriebszahn 13 in der vorgeschlossenen
Stellung in eine Zahnlücke 22 des Antriebsschiebers 2 eingreift, welche parallel zueinander
verlaufende Zahnflanken 22' aufweist, wobei der Abtriebszahn 13 während des Leerhubes
a aus der Zahnlücke 22 austritt.
[0058] Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Spitzenflanke 21' des langen
Abtriebszahnes 13' während des Leerhubes a an einem Antriebszahnkopf 15' des Antriebszahnes
15entlanggleitet und/oder dass der lange Abtriebszahn 13' nach dem Leerhub a in die
Antriebszahnlücke 17 eintritt.
[0059] Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Hakenriegel 3,4 einen rückwärtigen
Abschnitt 48 aufweist, der in der vorgeschlossenen Stellung ein Gegengewicht zum Hakenabschnitt
3', 4' bildet, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass der rückwärtige Abschnitt 48
eine Blockierflanke 6, 7 ausbildet und/oder dass der rückwärtiger Abschnitt 48 zur
Massenverminderung Ausnehmungen und ein den Hakenabschnitt 3', 4' aufweisender Abschnitt
des Hakenriegels 3, 4 eine Massenanhäufung aufweist.
[0060] Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Antriebsschieber 2 zur Verlagerung
des mindestens einen Hakenriegels 3, 4 von der rückgeschlossenen Stellung in die vorgeschlossene
Stellung eine Abwärtsverlagerung durchführt.
[0061] Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Lagerzapfen 22 an seinen sich
gegenüberliegenden Enden jeweils Endabschnitte 44 aufweist, die geradlinig verlaufende
Kraftübertragungsflächen 46 aufweisen, die an geradlinig verlaufenden Kraftaufnahmeflächen
47 von Lageröffnungen 45 anliegen.
[0062] Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Abtriebsverzahnung materialeinheitlich
dem Hakenriegel 3, 4 zugeordnet ist und in Antriebsverzahnungen zweier Antriebsschieber
2 eingreifen, von denen einer an der Schlossdecke 43 und ein anderer am Schlossboden
43 geführt ist, und/oder dass die Abtriebsverzahnung von den voneinander wegweisenden
Breitseiten der Hakenriegel 3, 4 abragende Abtriebszähne 13, 13', 13" ausbildet und/oder
dass die Hakenriegel 3, 4 Druckgussteile sind.
[0063] Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die beiden Riegeldurchtrittsöffnung
12 bzw. Riegeleintrittsöffnungen 51 derart weit voneinander beabstandet sind, dass
zwischen den Riegeleintrittsöffnungen 51 eine Anschrauböffnung 25 angeordnet ist.
[0064] Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Hakenriegel 3,4 von zumindest
einem gemeinsamen Antriebsmittel 2, insbesondere in Form eines Antriebsschiebers verlagerbar
sind und/oder dass die beiden Hakenriegel 3, 4 in der vorgeschlossenen Stellung von
zwei voneinander wegweisenden Blockierflanken 6, 7 aufweisenden Sperrelement 8 gehalten
werden, indem jeweils eine Sperrflanke 10 des Hakenriegels 3, 4 einer Blockierflanke
6, 7 gegenüberliegt und/oder dass das Blockierelement 8 in der rückgeschlossenen Stellung
um 70° bis 110° oder 80° bis 100°, bevorzugt 90° verdreht zwischen den beiden Hakenriegeln
3, 4 liegt, und/oder dass das Sperrelement 8 voneinander wegweisende Nischen 26 aufweist,
in die in der rückgeschlossenen Stellung jeweils ein Randabschnitt 29 des Hakenriegels
3, 4 eingreift.
[0065] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander)
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale
eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische
Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche
Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich
ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern
versehene und/oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Erfindung
betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorstehenden Beschreibung
genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbesondere soweit sie erkennbar für
den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende
Mittel ersetzt werden können.
Liste der Bezugszeichen
1 |
Schlosskasten |
21' |
Spitzenflanke |
2 |
Antriebsschieber |
22 |
Sperrausnehmung |
3 |
Hakenriegel |
22' |
Sperrausnehmung |
3' |
Hakenabschnitt |
23 |
Nische |
3" |
Hakenöffnung |
23' |
Flanke |
3''' |
Rückseite |
24 |
Anschlagschulter |
4 |
Hakenriegel |
25 |
Gegenanschlag/ Steuerabschnitt |
4' |
Hakenabschnitt |
|
4" |
Hakenöffnung |
26 |
Nische |
4''' |
Rückseite |
26' |
Nische |
5 |
Stulp |
27 |
Steuerkurve |
6 |
Blockierflanke |
28 |
Schlitz |
7 |
Blockierflanke |
29 |
Führungszapfen |
8 |
Sperrelement |
30 |
Gegenanschlag/ Steuerabschnitt |
9 |
Drehachse des Sperrelementes |
|
10 |
Sperrflanke |
31 |
Anschlagschulter |
12 |
Riegeldurchtrittsöffnung |
32 |
Steuerkurve |
13 |
kurzer Abtriebszahn |
33 |
Steuerabschnitt |
13' |
langer Abtriebszahn |
34 |
Steuerkurve |
14 |
Abtriebsschulter |
35 |
Steuerabschnitt/ Steuerkurve |
15 |
Antriebszahn |
|
15' |
Antriebszahnkopf |
36 |
Steuerkurve/ |
16 |
Antriebsschulter |
|
Steuerflanke |
17 |
Antriebszahnlücke |
37 |
Anschlag |
18 |
Endanschlag |
38 |
Anschlag |
19 |
Endanschlag |
39 |
Fenster |
20 |
stumpfer Zahnkopf |
40 |
Treibstange |
21 |
Spitze |
41 |
Lagerbohrung |
|
|
42 |
Lagerzapfen |
|
|
43 |
Schlossdecke/-boden |
|
|
44 |
Endabschnitt |
|
|
45 |
Lageröffnung |
|
|
46 |
Kraftübertragungsfläche |
|
|
47 |
Kraftaufnahmefläche |
|
|
48 |
rückwärtiger Abschnitt |
|
|
49 |
Federelement |
|
|
50 |
Schließblech |
|
|
51 |
Riegeleintrittsöffnung |
|
|
52 |
Anschrauböffnung |
|
|
53 |
Befestigungsschraube |
|
|
54 |
Aussparung |
|
|
55 |
Ausnehmung |
|
|
56 |
Ausnehmung |
|
|
a |
Leerhub/Freigang |
1. Schloss, insbesondere Nebenschloss mit zwei in einem Schlosskasten (1) um jeweils
eine Drehachse drehbar gelagerte Hakenriegel (3, 4), die jeweils einen Hakenabschnitt
(3', 4') aufweisen, die von einem Antriebsschieber (2) gesteuert mit entgegengesetztem
Drehsinn durch jeweils eine Riegeldurchtrittsöffnung (12) eines Stulps (5) aufeinander
zu von einer rückgeschlossenen Stellung in eine vorgeschlossene Stellung verlagerbar
sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der beiden Hakenriegel (3, 4) eine Blockierflanke (6, 7) aufweist, welchen
Blockierflanken (6, 7) in der vorgeschlossenen Stellung jeweils eine Sperrflanke (10)
eines vom Antriebsschieber (2) gesteuerten Sperrelementes (8) derart gegenüberliegt,
dass bei einer Drehmomentbeaufschlagung auf die Hakenabschnitte (3', 4') in die rückgeschlossene
Stellung die Blockierflanken (6, 7) in drehsperrender Wirkung gegen die Sperrflanken
(10) treten.
2. Schloss, insbesondere Nebenschloss mit zumindest einem im Schlosskasten (1) um eine
Drehachse drehbar gelagerten Hakenriegel (3, 4), der einen Hakenabschnitt (3', 4')
aufweist, der von einem Antriebsschieber (2) gesteuert durch eine Riegeldurchtrittsöffnung
(12) eines Stulps (5) von einer rückgeschlossenen Stellung in eine vorgeschlossene
Stellung vorverlagerbar und von dort zurück in die rückgeschlossenen Stellung rückverlagerbar
ist, wobei der Hakenriegel (3, 4) eine erste und/oder eine zweite, von einem ersten
Abtriebszahn (13) eine Abtriebsverzahnung ausgebildeten Abtriebsschulter (14) aufweist,
an der bei der Vorverlagerung oder Rückverlagerung eine erste bzw. zweite Antriebsschulter
(16) eines Antriebszahnes (15) des Antriebsschiebers (2) angreift, gekennzeichnet durch einen Leerhub (a) des Antriebsschiebers (2) zwischen einer Endstellung, in der eine
Spitze (21) eines zweiten Zahnes (13') der Abtriebsverzahnung am Kopf (15') des Antriebszahnes
(15) anliegt in der der Antriebsschieber (2) mit einem ersten Endanschlag (38) an
einem ersten Endanschlag (18) oder mit einem zweiten Anschlag (37) an einem zweiten
Endanschlag (19) anliegt, und dem Angriff der ersten oder zweiten Antriebsschulter
(14) der ihr zugeordneten Abtriebsschulter (14).
3. Schloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abtriebszahn in Radialrichtung kürzer ist, als der zweite Zahn (13') der
Abtriebsverzahnung, wobei der lange Abtriebszahn (13') eine sich an eine Spitze (21)
des Abtriebszahnes (13') anschließende Spitzenflanke (21') ausbildet, die in der vorgeschlossenen
Stellung an einem stumpfen Zahnkopf (20) des Antriebszahnes (15) anliegt.
4. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Massen der Hakenriegel (3, 4), die jeweils einen Lagerabschnitt (25) aufweisen,
der eine Lagerachse (24) ausbildet, die eine Drehachse definiert, um die der Hakenriegel
(3, 4) drehbar in einem Schlosskasten (1) gelagert ist, und die jeweils einen Hakenabschnitt
(3', 4') aufweisen, die von einem Antriebsschieber (2) gesteuert mit entgegengesetztem
Drehsinn durch jeweils eine Riegeldurchtrittsöffnung (12) eines Stulps (5) aufeinander
zu von einer rückgeschlossenen Stellung in eine vorgeschlossene Stellung vorverlagerbar
und von dort zurück in die rückgeschlossenen Stellung rückverlagerbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Massen der Hakenriegel (3, 4) und des an ihnen angreifenden Antriebsschiebers
(2) so ausgewogen sind, dass die Hakenriegel (3, 4) durch das Eigengewicht des an
ihnen angreifenden Antriebsschiebers (2) bzw. weiterer Treibstangen (40) in der vorgeschlossenen
Stellung gehalten werden.
5. Schloss, insbesondere Nebenschloss mit zwei Hakenriegeln (3, 4), die jeweils eine
Lagerbohrung (41) aufweisen, in welcher Lagerbohrung (41) ein Lagerzapfen (42) steckt,
mit dem der Hakenriegel (3, 4) an einer Schlossdecke bzw. einem Schlossboden (43)
gelagert ist, wobei Endabschnitte (44) des Lagerzapfens (22) in Lageröffnungen (45)
des Schlossbodens bzw. der Schlossdecke (43) stecken, wobei die Hakenriegel (3, 4)
jeweils einen eine Hakenöffnung (3", 4") aufweisenden Hakenabschnitt (3', 4') aufweisen,
der von einem Antriebsschieber (2) gesteuert mit entgegengesetztem Drehsinn durch
jeweils eine Riegeldurchtrittsöffnung (12) des Stulps (5) von einer rückgeschlossenen
Stellung in eine vorgeschlossene Stellung verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Endabschnitte (44) geradlinig und quer zur Erstreckungsrichtung des Stulps
(5) verlaufende Kraftübertragungsflächen (46) ausbilden, die an geradlinig und quer
zur Erstreckungsrichtung des Stulps (5) verlaufenden Kraftaufnahmeflächen (47) der
Lageröffnungen (45) anliegen, wobei die Kraftübertragungsflächen (46) bzw. die Kraftaufnahmeflächen
(47) an den Seiten der Endabschnitte (44) bzw. der Lageröffnungen (45) angeordnet
sind, die von den Hakenöffnungen (3", 4") weggerichtet sind.
6. Schloss nach Anspruch 2, 3, 4 oder 5, wobei jeder der beiden Hakenriegel (3, 4) eine
Blockierflanke (6, 7) aufweist, welchen Blockierflanken (6, 7) in der vorgeschlossenen
Stellung jeweils eine Sperrflanke (10) eines Sperrelementes (8) derart gegenüberliegt,
dass bei einer Drehmomentbeaufschlagung auf die Hakenabschnitte (3', 4') in die rückgeschlossene
Stellung die Blockierflanken (6, 7) in drehsperrender Wirkung gegen die Sperrflanken
(10) treten, und/oder nach Anspruch 1, 3, 4 oder 5, wobei zwischen einer ersten Endstellung,
in der ein erster Endanschlag (38) des Antriebsschiebers (2) an einem ersten gehäusefesten
ersten Endanschlag (18) anliegt, oder einer zweiten Endstellung, in der ein zweiter
Endanschlag (37) des Antriebsschiebers (2) an einem zweiten gehäusefesten Endanschlag
(19) anliegt, und der Stellung in der die erste oder zweite Antriebsschulter (16)
an der ihr zugeordneten ersten oder zweiten Abtriebsschulter (14) angreift, ein Leerhub
(a) des Antriebsschiebers (2) vorgesehen ist, und/oder nach Anspruch 1, 2, 4 oder
5, wobei der Hakenriegel (3, 4) eine Abtriebsverzahnung mit Abtriebszahnrädern (13',
13") aufweist, die mit einer zumindest einen Abtriebszahn (15) und eine Antriebszahnlücke
(17) aufweisenden Antriebsverzahnung des Antriebsschiebers (2) kämmt, wobei die Abtriebsverzahnung
zumindest einen langen Abtriebszahn (13') und einen in Radialrichtung kürzeren kurzen
Abtriebszahn (13) ausbildet, wobei der lange Abtriebszahn (13') eine sich an eine
Spitze (21) des Abtriebszahnes (13') anschließende Spitzenflanke (21) ausbildet, die
in der vorgeschlossenen Stellung an einem stumpfen Zahnkopf (20) des Antriebszahnes
(15) anliegt, und/oder nach Anspruch 1, 2, 3 oder 5, wobei die Massen der Hakenriegel
(3, 4) und des an ihnen angreifenden Antriebsschiebers (2) so ausgewogen sind, dass
die Hakenriegel (3, 4) durch das Eigengewicht des an ihnen angreifenden Antriebsschiebers
(2) bzw. weiterer Treibstangen (40) in der vorgeschlossenen Stellung gehalten werden,
und/oder nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, wobei die Hakenriegel (3, 4) jeweils eine Lagerbohrung
(41) aufweisen, in welcher ein Lagerzapfen (42) steckt, mit dem der Hakenriegel (3,
4) an einer Schlossdecke bzw. einem Schlossboden (43) gelagert ist, wobei Endabschnitte
(44) des Lagerzapfens (22) in Lageröffnungen (45) des Schlossbodens bzw. der Schlossdecke
(43) stecken, wobei die Hakenriegel (3,4) jeweils einen eine Hakenöffnung (3", 4")
aufweisenden Hakenabschnitt (3', 4') aufweisen, der von einem Antriebsschieber (2)
gesteuert mit entgegengesetztem Drehsinn durch jeweils eine Riegeldurchtrittsöffnung
(12) des Stulps (5) von einer rückgeschlossenen Stellung in eine vorgeschlossene Stellung
verlagerbar ist, wobei die beiden Endabschnitte (44) geradlinig und quer zur Erstreckungsrichtung
des Stulps (5) verlaufende Kraftübertragungsflächen (46) ausbilden, die an geradlinig
und quer zur Erstreckungsrichtung des Stulps (5) verlaufenden Kraftaufnahmeflächen
(47) der Lageröffnungen (45) anliegen, wobei die Kraftübertragungsflächen (46) bzw.
die Kraftaufnahmeflächen (47) an den Seiten der Endabschnitte (44) bzw. der Lageröffnungen
(45) angeordnet sind, die von den Hakenöffnungen (3", 4") weggerichtet sind.
7. Schloss nach einem der Ansprüche 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (8) um eine Drehachse (9) im Schlosskasten (1) gelagert ist und
zwei voneinander wegweisende Arme ausbildet, die an ihren Enden jeweils eine Sperrflanke
(10) ausbilden und/oder dass das Sperrelement (8) Steuerabschnitte (25, 30, 33, 35)
aufweist, die mit Steuerflanken (27, 23', 31, 32, 34, 36) zusammenwirken, um das Sperrelement
(8) zu verschwenken und/oder dass das Sperrelement (8) von sich gegenüberliegenden
Steuerabschnitten (25, 30), die zwischen zwei aufeinander zu weisenden Steuerflanken
(31, 23') eines Steuerfensters (39) liegen, in einer Blockierstellung gefesselt ist,
in der die Sperrflanken (10) den Blockierflanken (6, 7) gegenüberliegen und/oder dass
das Sperrelement (8) bei einer Rückverlagerung des Antriebsschiebers (2) durch Auflauf
eines Steuerabschnittes (30) auf einer Steuerflanke (32) aus der Blockierstellung
verlagert wird, wobei nach Überwindung eines Freigangs (a) die Hakenriegel (3, 4)
vom Antriebsschieber drehangetriebenen werden und eine Steuerflanke (34, 36) einen
Steuerabschnitt (33, 35) des Sperrelementes (8) beaufschlagt, und im Zuge der Rückverlagerung
der Hakenriegel (3, 4) das Sperrelement (8) bis in eine Querstellung oder Nahezu-Querstellung
zur Verlagerungsrichtung des Antriebsschiebers (2) verlagert wird und/oder dass ein
Arm des Sperrelementes (8) zumindest eine Nische (26) aufweist, in der in der rückgeschlossenen
Stellung ein Randabschnitt (29) eines der Hakenriegel (3, 4) einliegt.
8. Schloss nach einem der Ansprüche 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste bzw. zweite Abtriebsschulter (14) von einem Zahn (13) ausgebildet ist und/oder
dass die erste bzw. zweite Antriebsschulter (16) von einer Zahnflanke eines Antriebszahnes
(15) ausgebildet ist und/oder dass in einer Endstellung des Antriebsschiebers (2),
in der ein Anschlag (38) an einem Endanschlag (18) oder ein Anschlag (37) des Antriebsschiebers
(2) an einem Endanschlag (19) anliegt, die Spitzenflanke (21') an einem stumpfen Antriebszahnkopf
(15') anliegt.
9. Schloss nach einem der Ansprüche 3, 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abtriebszahn (13) in der vorgeschlossenen Stellung in eine Zahnlücke (22) des
Antriebsschiebers (2) eingreift, welche parallel zueinander verlaufende Zahnflanken
(22') aufweist, wobei der Abtriebszahn (13) während des Leerhubes (a) aus der Zahnlücke
(22) austritt und/oder dass die Spitzenflanke (21') des langen Abtriebszahnes (13')
während des Leerhubes (a) an einem Antriebszahnkopf (15') des Antriebszahnes (15)
entlanggleitet und/oder dass der lange Abtriebszahn (13') nach dem Leerhub (a) in
die Antriebszahnlücke (17) eintritt.
10. Schloss nach einem der Ansprüche 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hakenriegel (3, 4) einen rückwärtigen Abschnitt (48) aufweist, der in der vorgeschlossenen
Stellung ein Gegengewicht zum Hakenabschnitt (3', 4') bildet, wobei insbesondere vorgesehen
ist, dass der rückwärtige Abschnitt (48) eine Blockierflanke (6, 7) ausbildet und/oder
dass der rückwärtiger Abschnitt (48) zur Massenverminderung Ausnehmungen und ein den
Hakenabschnitt (3', 4') aufweisender Abschnitt des Hakenriegels (3, 4) eine Massenanhäufung
aufweist und/oder dass der Antriebsschieber (2) zur Verlagerung des mindestens einen
Hakenriegels (3, 4) von der rückgeschlossenen Stellung in die vorgeschlossene Stellung
eine Abwärtsverlagerung durchführt.
11. Schloss nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerzapfen (22) an seinen sich gegenüberliegenden Enden jeweils Endabschnitte
(44) aufweist, die geradlinig verlaufende Kraftübertragungsflächen (46) aufweisen,
die an geradlinig verlaufenden Kraftaufnahmeflächen (47) von Lageröffnungen (45) anliegen.
12. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch kennzeichnet, dass die Abtriebsverzahnung materialeinheitlich dem Hakenriegel (3, 4) zugeordnet ist
und in Antriebsverzahnungen zweier Antriebsschieber (2) eingreifen, von denen einer
an der Schlossdecke (43) und ein anderer am Schlossboden (43) geführt ist, und/oder
dass die Abtriebsverzahnung von den voneinander wegweisenden Breitseiten der Hakenriegel
(3, 4) abragende Abtriebszähne (13, 13', 13") ausbildet und/oder dass die Hakenriegel
(3, 4) Druckgussteile sind.
13. Schloss, insbesondere Nebenschloss mit zwei in einem Schlosskasten (1) ein um jeweils
eine Drehachse drehbar gelagerte Hakenriegel (3, 4), die jeweils einen Hakenabschnitt
(3', 4') aufweisen, die von Antriebsmitteln (2) gesteuert mit entgegengesetztem Drehsinn
durch jeweils eine Riegeldurchtrittsöffnung (12) eines Stulps (5) aufeinander zu von
einer rückgeschlossenen Stellung in eine vorgeschlossene Stellung in Riegeleintrittsöffnungen
(51) eines Schließblechs (50) eintreten, welches Anschrauböffnungen (52) aufweist,
zur Befestigung an einem Rahmen oder zweiten Türflügel, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Riegeldurchtrittsöffnung (12) bzw. Riegeleintrittsöffnungen (51) derart
weit voneinander beabstandet sind, dass zwischen den Riegeleintrittsöffnungen (51)
eine Anschrauböffnung (25) angeordnet ist.
14. Schloss nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Hakenriegel (3, 4) von zumindest einem gemeinsamen Antriebsmittel (2), insbesondere
in Form eines Antriebsschiebers verlagerbar sind und/oder dass die beiden Hakenriegel
(3, 4) in der vorgeschlossenen Stellung von zwei voneinander wegweisenden Blockierflanken
(6, 7) aufweisenden Sperrelement (8) gehalten werden, indem jeweils eine Sperrflanke
(10) des Hakenriegels (3, 4) einer Blockierflanke (6, 7) gegenüberliegt und/oder dass
das Blockierelement (8) in der rückgeschlossenen Stellung um 70° bis 110° oder 80°
bis 100°, bevorzugt 90° verdreht zwischen den beiden Hakenriegeln (3, 4) liegt, und/oder
dass das Sperrelement (8) voneinander wegweisende Nischen (26) aufweist, in die in
der rückgeschlossenen Stellung jeweils ein Randabschnitt (29) des Hakenriegels (3,
4) eingreift.
15. Schloss, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale eines der vorhergehenden Ansprüche.