(19)
(11) EP 3 796 751 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.03.2021  Patentblatt  2021/12

(21) Anmeldenummer: 20194029.3

(22) Anmeldetag:  02.09.2020
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H05B 3/68(2006.01)
F24C 7/08(2006.01)
H05B 6/12(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 20.09.2019 DE 102019214367

(71) Anmelder: E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH
75038 Oberderdingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Ose, Lutz
    75447 Sternenfels (DE)
  • Riffel, Michael
    75038 Oberderdingen (DE)
  • Seidler, Christian
    75015 Bretten (DE)
  • Thimm, Wolfgang
    76137 Karlsruhe (DE)
  • Zarcone, Carmelo
    75038 Oberderdingen (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Ruff, Wilhelm, Beier, Dauster & Partner mbB 
Kronenstraße 30
70174 Stuttgart
70174 Stuttgart (DE)

   


(54) KOCHFELD UND VERFAHREN ZUM BETRIEB EINES KOCHFELDS


(57) Ein Kochfeld zum Erhitzen von Kochgeschirr weist eine Kochfeldplatte auf, die einen Kochbereich und einen Anzeigebereich aufweist, wobei der Anzeigebereich vom Kochbereich verschieden ist und der Anzeigebereich keine Überlappung mit dem Kochbereich aufweist, eine Anzeigevorrichtung, die unter der Kochfeldplatte innerhalb des Anzeigebereichs angeordnet ist und die dazu ausgebildet ist, Informationen über das Kochfeld auszugeben und Bedienfunktionen bereitzustellen, und mindestens eine Heizeinrichtung, die unter der Kochfeldplatte innerhalb des Kochbereichs angeordnet ist und die dazu ausgebildet ist, das Kochgeschirr zu erhitzen. Weiters weist das Kochfeld mindestens einen thermischen Aktor auf, der dazu ausgebildet ist, durch Erwärmung einen Abstand zwischen der Kochfeldplatte oder an den Anzeigebereich angrenzend und/oder der Anzeigevorrichtung in Abhängigkeit einer Temperatur innerhalb des Anzeigebereichs und an der Kochfeldplatte zu verändern.




Beschreibung

ANWENDUNGSGEBIET UND STAND DER TECHNIK



[0001] Die Erfindung betrifft ein Kochfeld und ein Verfahren zum Betrieb eines Kochfelds, insbesondere eines vorgenannten Kochfelds.

[0002] Bekannt sind Kochfelder, die eine Anzeigevorrichtung unterhalb einer Kochfeldplatte des Kochfelds haben, wobei häufig ein Display oder ein Touch-Display als Anzeigevorrichtung verwendet wird. Mittels des Displays oder des Touch-Displays können Informationen über das Kochfeld oder Bedienfunktionen des Kochfelds an einem Benutzer des Kochfelds ausgegeben werden. Nachteilig an den Anzeigevorrichtungen, insbesondere bei der Verwendung von Displays oder Touch-Displays mit LCD oder OLED-Displays, ist deren Temperaturempfindlichkeit.

AUFGABE UND LÖSUNG



[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Kochfeld mit einer Anzeigevorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, mit denen Probleme des Standes der Technik vermieden werden können und es insbesondere möglich ist, eine Anzeigevorrichtung vor negativer Beeinträchtigung bzw. sogar Beschädigung durch zu hohe Temperatur zu schützen.

[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Kochfeld mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 14. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Dabei werden manche der Merkmale nur für das Kochfeld oder nur für das Verfahren beschrieben. Sie sollen jedoch unabhängig davon sowohl für ein Kochfeld als auch für ein Verfahren selbstständig und unabhängig voneinander gelten können. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.

[0005] Das erfindungsgemäße Kochfeld zum Erhitzen von Kochgeschirr weist eine Kochfeldplatte und darunter eine Anzeigevorrichtung und mindestens eine Heizeinrichtung auf. Die Kochfeldplatte weist einen Kochbereich und einen Anzeigebereich auf, wobei der Anzeigebereich vom Kochbereich verschieden ist und der Anzeigebereich keine Überlappung mit dem Kochbereich aufweist. Die Anzeigevorrichtung ist unter der Kochfeldplatte innerhalb des Anzeigebereichs angeordnet und dazu ausgebildet, Informationen über das Kochfeld und/oder Bedienfunktionen des Kochfelds auszugeben. Die mindestens eine Heizeinrichtung ist unter der Kochfeldplatte innerhalb des Kochbereichs angeordnet und dazu ausgebildet, das Kochgeschirr zu erhitzen.

[0006] Vorteilhaft sind es mehrere Heizeinrichtungen, beispielsweise 4 oder 8 bis 20 oder 40 Heizeinrichtungen. Des Weiteren weist das Kochfeld mindestens einen thermischen Aktor auf, der dazu ausgebildet ist, einen Abstand zwischen der Kochfeldplatte und der Anzeigevorrichtung in Abhängigkeit einer Temperatur innerhalb des Anzeigebereichs oder an den Anzeigebereich angrenzend und/oder an der Kochfeldplatte zu verändern. Mit dem Kochfeld kann Kochgeschirr zum Kochen bzw. Zubereiten von Lebensmitteln erhitzt werden. Die Heizeinrichtungen können beliebig ausgebildet sein, vorteilhaft als Strahlungsheizkörper oder Induktionsheizspulen. Ein Angrenzen an den Anzeigebereich kann eine Entfernung von 0,5 cm bis 4 cm zum Anzeigebereich oder zur Anzeigevorrichtung umfassen, vorteilhaft 1 cm bis 2 cm.

[0007] Die Kochfeldplatte weist eine Unterseite und eine Oberseite auf, wobei die Oberseite der Unterseite gegenüberliegt. Die Oberseite ist zum Kontaktieren und Tragen von Kochgeschirr ausgebildet, wobei das Kochgeschirr zum Erhitzen auf die Oberseite gestellt wird. Vorzugsweise ist an der Unterseite die Anzeigevorrichtung angeordnet, insbesondere mittels einer Dichtung odgl. an die Unterseite angedrückt.

[0008] Die Kochfeldplatte kann aus strahlungsdurchlässigem Material wie Hartglas oder üblicher Glaskeramik bestehen. Bei einer solchen Glaskeramik kann trotz deren üblicherweise dunkler Einfärbung die Anzeigevorrichtung entsprechend lichtstark ausgebildet sein, so dass die ausgegebenen Informationen über das Kochfeld und/oder die Bedienfunktionen des Kochfelds für eine Bedienperson durch die Kochfeldplatte hindurch von der Oberseite der Kochfeldplatte erkennbar sind.

[0009] Die Kochfeldplatte kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Falls die Kochfeldplatte mehrteilig ausgebildet ist, kann vorzugsweise die Kochfeldplatte eine Anzeigeplatte und eine Kochplatte aufweisen, wobei die Anzeigeplatte den Anzeigebereich und die Kochplatte den Kochbereich jeweils aufweisen bzw. bilden. Falls die Kochfeldplatte einteilig ausgebildet ist kann vorzugsweise der Anzeigebereich an den Kochbereich angrenzen. Der Anzeigebereich kann rechteckig ausgebildet sein und vier Seiten aufweisen, wobei vorzugsweise eine Seite oder drei Seiten des Anzeigebereichs an den Kochbereich angrenzen.

[0010] Der Kochbereich ist für das Kochgeschirr ausgebildet, das zum Erhitzen, insbesondere zum Kochen von Lebensmitteln, innerhalb des Kochbereichs aufgestellt wird. Der Kochbereich kann vorzugsweise 60% bis 90% einer Fläche der Kochfeldplatte einnehmen. Die Kochfeldplatte kann eine Mehrzahl von, vorzugsweise zumindest teilweise oder ganz unterschiedlichen, Teil-Kochbereichen aufweisen, insbesondere zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht oder neun Teil-Kochbereiche.

[0011] Der Anzeigebereich kann vorzugsweise 10% bis 40% der Fläche der Kochfeldplatte einnehmen. Die Kochfeldplatte kann eine Mehrzahl von, insbesondere unterschiedlichen, Teil-Anzeigebereichen aufweisen, insbesondere zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht oder neun Teil-Anzeigebereichen.

[0012] Die Anzeigevorrichtung kann ein elektronisches Bauelement sein, insbesondere kann die Anzeigevorrichtung ein thermisch empfindliches Bauelement sein. Möglicherweise kann die Anzeigeverrichtung beschädigt werden, wenn eine Temperatur an der Anzeigevorrichtung selbst von beispielsweise 80°C oder 100°C überschritten wird. Vorzugsweise weist die Anzeigevorrichtung ein Display oder ein Touch-Display auf, insbesondere ein rechteckiges Display oder Touch-Display. Derartige Displays sind häufig sehr temperaturempfindlich. Alternativ kann es auch nur einzelne diskrete LED mit kapazitiven Berührungsschaltern aufweisen. Insbesondere kann das Touch-Display von einer Bedienperson durch Berührung der Oberseite der Kochfeldplatte bedient werden. Die Anzeigevorrichtung kann direkt von unten gegen die Kochfeldplatte bzw. gegen deren Unterseite angedrückt sein. Die Anzeigevorrichtung kann von der Kochfeldplatte teilweise überdeckt sein, vorzugsweise ist sie vollständig überdeckt. Die Kochfeldplatte ist also vorteilhaft eine Abdeckung für die Anzeigevorrichtung. Eine Mehrzahl von Informationen und/oder Bedienfunktionen können gleichzeitig ausgegeben werden.

[0013] Alle Heizeinrichtungen sind von der Kochfeldplatte vollständig überdeckt. Die Mehrzahl der Heizeinrichtungen kann mit geringem Abstand benachbart zueinander angeordnet sein, insbesondere nahezu oder direkt aneinander anliegend. Die Heizeinrichtungen können mehr als die Hälfte der Fläche der Kochfeldplatte überdecken, vorteilhaft etwa 60% bis 95%.

[0014] Das Kochfeld kann einen oder vorteilhaft mehrere thermische Aktoren für die Anzeigevorrichtung aufweisen. Ein thermischer Aktor kann dazu ausgebildet sein, einen Abstand zwischen der Kochfeldplatte und der Anzeigevorrichtung in Abhängigkeit einer Temperatur innerhalb des Anzeigebereichs oder an den Anzeigebereich angrenzend und/oder unter der Kochfeldplatte zu verändern, insbesondere wenn die Temperatur zu hoch wird und die Gefahr einer Beschädigung für die Anzeigevorrichtung bestehen kann.

[0015] Der thermische Aktor kann eine Temperatur an bzw. unter der Kochfeldplatte oder an der Anzeigevorrichtung erfassen, bevorzugt indem die Temperatur auf ihn einwirkt. Die Erfassung der Temperatur kann vorteilhaft mittels Kontaktwärme oder IR-Strahlung erfolgen. Der thermische Aktor kann dazu ausgebildet sein, in Abhängigkeit der Temperatur den Abstand zwischen der Kochfeldplatte und der Anzeigevorrichtung zu verändern.

[0016] Der thermische Aktor kann vollständig oder teilweise innerhalb des Anzeigebereichs angeordnet sein, wobei der thermische Aktor der Temperatur innerhalb des Anzeigebereichs oder an der Kochfeldplatte ausgesetzt ist. Der thermische Aktor kann sich in Abhängigkeit von der Temperatur ausdehnen oder zusammenziehen, wobei durch die Ausdehnung oder das Zusammenziehen des thermischen Aktors der Abstand zwischen der Kochfeldplatte und der Anzeigevorrichtung verändert bzw. vergrößert wird zum Schutz der Anzeigevorrichtung vor thermischer Beschädigung. Beispielsweise könnte eine Wärmequelle, insbesondere heißes Kochgeschirr, von einem Benutzer auf der Kochfeldplatte den Anzeigebereich zumindest teilweise überdeckend platziert werden. Dadurch erhöht sich die Temperatur unter der Kochfeldplatte innerhalb des Anzeigebereichs oder an den Anzeigebereich angrenzend und die Anzeigevorrichtung wird erhitzt. Infolge der Erhitzung der Anzeigevorrichtung kann diese eine thermische Beschädigung erleiden, insbesondere wenn bestimmte Temperaturen, beispielsweise 80°C oder 95°C überschritten werden. Vorteilhaft kann das erfindungsgemäße Kochfeld diese thermische Beschädigung durch eine Veränderung des Abstands zwischen der Kochfeldplatte und der Anzeigevorrichtung verhindern, indem der Abstand in Abhängigkeit der Temperatur verändert bzw. vergrößert wird. Vorzugsweise verändert der thermische Aktor den Abstand derart, dass der Abstand zwischen der Anzeigevorrichtung und der Wärmequelle bzw. der Kochfeldplatte, auf der sie steht, vergrößert wird. Vorteilhaft wird der Abstand zwischen der Kochfeldplatte und der Anzeigevorrichtung erhöht, falls die Temperatur innerhalb des Anzeigebereichs oder an den Anzeigebereich angrenzend eine thermische Beschädigung der Anzeigevorrichtung befürchten lässt, und der zuvor vergrößerte Abstand wird wieder verringert, falls die Temperatur innerhalb des Anzeigebereichs oder an den Anzeigebereich angrenzend keine thermische Beschädigung der Anzeigevorrichtung mehr befürchten lässt.

[0017] So löst die Erfindung die ihr zugrunde liegende Aufgabe, nämlich ein Kochfeld bereitzustellen, welches seine Anzeigevorrichtung vor Beschädigung durch zu hohe Temperatur schützt.

[0018] In Weiterbildung der Erfindung weist der thermische Aktor einen ersten Zustand auf, falls die Temperatur kleiner als eine Grenztemperatur ist. Der thermische Aktor weist einen zweiten Zustand auf, falls die Temperatur gleich oder größer als die Grenztemperatur ist. Der Abstand zwischen der Kochfeldplatte und der Anzeigevorrichtung ist im zweiten Zustand des thermischen Aktors größer als im ersten Zustand des thermischen Aktors, zumindest im Bereich dieses thermischen Aktors. Vorzugsweise ist ein Abstand zwischen einer Wärmequelle, welche die Temperatur erhöht, und der Anzeigevorrichtung im zweiten Zustand höher als im ersten Zustand. Die Grenztemperatur kann eine Temperatur sein, bei welcher die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass die Anzeigevorrichtung thermische Beschädigungen erleidet. Sie kann bei den vorgenannten Temperaturen liegen.

[0019] In Weiterbildung der Erfindung liegt die Grenztemperatur allgemein in einem Bereich von 50°C bis 200°C, insbesondere 75°C bis 150°C, vorzugsweise 80°C bis 100°C. Beispielsweise kann die Grenztemperatur 85°C oder 95°C betragen.

[0020] In Weiterbildung der Erfindung ist der Abstand im zweiten Zustand des thermischen Aktors um höchstens 10 mm, insbesondere höchstens 5 mm, größer als im ersten Zustand des thermischen Aktors. Die Anzeigevorrichtung bewegt sich also um diese Strecke nach unten bzw. von der Kochfeldplatte weg. Vorteilhaft sind nur geringe Veränderungen des Abstands erforderlich, um die Anzeigevorrichtung vor thermischer Beschädigung zu schützen.

[0021] In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung ist der thermische Aktor im ersten Zustand dazu ausgebildet, innerhalb von 3 sec oder weniger nachdem die Temperatur auf die Grenztemperatur angestiegen ist oder die Grenztemperatur überstiegen hat den zweiten Zustand aufzuweisen. Vorteilhaft verhindert eine derartig schnelle Reaktionszeit des thermischen Aktors eine thermische Beschädigung der Anzeigevorrichtung.

[0022] Vorteilhaft ist der thermische Aktor zwischen der Anzeigevorrichtung und der Kochfeldplatte angeordnet. Insbesondere ist der thermische Aktor in einem Eckbereich der Anzeigevorrichtung oder in einem Seitenbereich der Anzeigevorrichtung angeordnet, vorzugsweise mindestens in dem Eckbereich oder dem Seitenbereich, der dem Kochbereich zugewandt ist. Bevorzugt kann in jedem Eckbereich oder Seitenbereich ein thermischer Aktor angeordnet sein.

[0023] In Weiterbildung der Erfindung weist der thermische Aktor ein thermoaktives Material auf, das dazu ausgebildet ist, den Abstand zwischen der Kochfeldplatte und der Anzeigevorrichtung in Abhängigkeit der Temperatur zu verändern. Das thermoaktive Material kann vorteilhaft ein thermoaktiver Kunststoff, eine Formgedächtnislegierung, ein Dehnstoff oder ein Thermobimetall sein. Vorzugsweise kann das thermoaktive Material einen positiven Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen. Vorteilhaft kann der thermische Aktor einteilig ausgebildet sein und vollständig aus dem thermoaktiven Material bestehen. Der thermoaktive Kunststoff kann aus sogenanntem DiAPLEX bestehen oder dieses aufweisen bzw. allgemein ein Formgedächtniskunststoff sein als Polymer (shape memory polymer), wie beispielsweise von der Fa. SMP Technologies Inc. angeboten. Eine metallische Formgedächtnislegierung kann bevorzugt eines oder mehrere der Elemente Nickel, Titan, Chrom, Cobalt, Niob, Kupfer, Zink, Aluminium, Eisen oder Mangan aufweisen. Insbesondere kann die Formgedächtnislegierung eine Legierung aus Nickel-Titan aufweisen. Das thermoaktive Material kann vorteilhaft auch ein sogenanntes 2-Wege-Formgedächtnismaterial mit einem 2-Wege-Memory-Effekt sein, das sich dann möglicherweise sogar reversibel verformen kann. Dann sind nicht zwingend Rückstellmittel odgl. wie beispielsweise Federn notwendig, um nach Abklingen einer zu hohen Temperatur das thermoaktive Material wieder in seine Ausgangsposition bzw. Ursprungsposition zu bringen.

[0024] Ein Dehnstoff als thermoaktives Material kann beispielsweise ein Öl, ein Wachs, ein Hartparaffin oder ein Metall aufweisen. Das Thermobimetall kann ein Metallstreifen aus zwei unterschiedlichen Metallen mit voneinander verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen. Vorzugsweise ist das eine Metall des Thermobimetalls Stahl bzw. Invar und das andere Metall Zink, Kupfer oder Messing. Das thermoaktive Material kann zwischen der Kochfeldplatte und der Anzeigevorrichtung angeordnet sein. Vorzugsweise kann das thermoaktive Material an mindestens zwei Eckbereichen oder an mindestens zwei Seitenbereichen der Anzeigevorrichtung angeordnet sein, insbesondere an den Eckbereichen oder an den Seitenbereichen, die an den Kochbereich grenzen.

[0025] In Ausgestaltung der Erfindung kann der thermische Aktor ein Element aus thermoaktivem Material sein, vorteilhaft ein Biegeelement, insbesondere stabförmig, eine Feder oder eine Schraubenfeder. Auch andere Formen sind allgemein vorteilhaft, sie werden nachfolgend jeweils noch erläutert.

[0026] In Weiterbildung weist das Kochfeld eine Dichtung auf, die dazu ausgebildet ist, ein Eindringen von Staub oder Schmutz zwischen Anzeigevorrichtung und Kochfeldplatte zu verhindern. Die Dichtung ist zwischen der Anzeigevorrichtung und der Kochfeldplatte angeordnet. Die Dichtung kann an der Kochfeldplatte anliegen, insbesondere dichtend anliegen. Die Dichtung kann an der Anzeigevorrichtung anliegen, insbesondere dichtend anliegen. Die Dichtung kann vorteilhaft unabhängig von dem ersten Zustand und dem zweiten Zustand des thermischen Aktors das Eindringen von Staub oder Schmutz zwischen der Anzeigevorrichtung und der Kochfeldplatte verhindern, also in jeder möglichen Position der Anzeigevorrichtung bei erwartbarem Betrieb des Kochfelds. Vorteilhaft ist die Dichtung elastisch oder formveränderbar ausgebildet. Dann können kein Staub oder Schmutz zwischen der Anzeigevorrichtung und der Kochfeldplatte eindringen, wenn der thermische Aktor deren Abstand verändert. Vorzugsweise kann die Dichtung eine Rundschlauchdichtung oder eine Faltenbalg-Dichtung sein.

[0027] In Weiterbildung der Erfindung weist die Dichtung das thermoaktive Material auf. Vorzugsweise ist das thermoaktive Material in die Dichtung integriert. Dabei kann das thermoaktive Material bevorzugt innerhalb der Dichtung angeordnet sein. Die Dichtung kann aus dem thermoaktiven Material abschnittsweise oder vollständig bestehen. Die Dichtung und das thermoaktive Material können einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein. Vorzugsweise kann das thermoaktive Material ein thermoaktiver Kunststoff sein, aus dem die Dichtung besteht. Alternativ kann das thermoaktive Material von einem Dichtmaterial der Dichtung, das in Kontakt mit der Kochfeldplatte und der Anzeigevorrichtung ist, umgeben sein. Weiter alternativ kann die Dichtung rechteckig sein, wobei die Dichtung in ihren Ecken das thermoaktive Material aufweist.

[0028] In Weiterbildung der Erfindung weist die Anzeigevorrichtung eine Aufnahme für die Dichtung auf, beispielsweise als Nut oder Schlitz, insbesondere als hinterschnittene Nut. Die Dichtung kann an der Aufnahme der Anzeigevorrichtung anliegen, insbesondere dichtend anliegen. Sie kann dabei teilweise in die Aufnahme eingreifen.

[0029] In Weiterbildung der Erfindung läuft die Dichtung entlang eines Außenrandes der Anzeigevorrichtung um. Insbesondere umläuft die Dichtung den Außenrand abschnittsweise oder vollständig.

[0030] In Weiterbildung der Erfindung weist das Kochfeld eine Anzahl von Vorspannelementen auf, insbesondere zwei, drei, vier, sechs oder acht Vorspannelemente, die die Anzeigevorrichtung in Richtung der Kochfeldplatte drücken oder vorspannen. Die Vorspannelemente können Federn sein, insbesondere Schraubenfedern oder Blattfedern. Der thermische Aktor kann dazu ausgebildet sein, eine Vorspannkraft der Vorspannelemente zu überwinden, wenn er den Abstand zwischen der Kochfeldplatte und der Anzeigevorrichtung temperaturabhängig verändert, insbesondere wenn er ihn vergrößert. Die Vorspannelemente sind vorteilhaft dazu ausgebildet, den thermischen Aktor von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand überzuführen, falls die Temperatur kleiner als die Grenztemperatur ist.

[0031] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ebenfalls durch ein Verfahren zum Betrieb eines vorgenannten Kochfelds gelöst, insbesondere zum Schützen einer Anzeigevorrichtung des Kochfelds vor thermischer Beschädigung. Die Anzeigevorrichtung ist innerhalb eines Anzeigebereichs unter einer Kochfeldplatte angeordnet und das Verfahren weist die Schritte auf: Erfassen einer Temperatur innerhalb des Anzeigebereichs oder an den Anzeigebereich angrenzend und/oder an der Kochfeldplatte und Vergrößern eines Abstands zwischen der Kochfeldplatte und der Anzeigevorrichtung, falls die erfasste Temperatur gleich oder größer als eine Grenztemperatur ist. Die Schritte Erfassen und Vergrößern können gleichzeitig oder nacheinander, insbesondere zuerst Erfassen und anschließend Vergrößern, ausgeführt werden. Die Schritte Erfassen und Vergrößern werden durch ein thermoaktives Material ausgeführt, vorzugsweise selbsttätig. So kann insbesondere eine automatische Verstellung der Anzeigevorrichtung erfolgen ohne Notwendigkeit eines Eingreifens einer Steuerung oder einer Bedienperson.

[0032] Aufgrund der Veränderung des Abstands zwischen der Kochfeldplatte und der Anzeigevorrichtung durch den thermischen Aktor in Abhängigkeit von einer Temperatur innerhalb des Anzeigebereichs oder an den Anzeigebereich angrenzend und/oder an der Kochfeldplatte vermeidet die Erfindung die Nachteile des Standes der Technik und schützt die Anzeigevorrichtung vor Beeinträchtigung oder gar Beschädigung durch Temperatur. Dies gilt insbesondere dann wenn von einem Benutzer eine Wärmequelle, beispielsweise ein heißes Kochgeschirr, auf der Kochfeldplatte innerhalb des Anzeigebereichs und somit oberhalb der Anzeigevorrichtung oder an den Anzeigebereich angrenzend platziert wird.

[0033] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in Zwischen-Überschriften und einzelne Abschnitte beschränkt die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN



[0034] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1
eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Kochfelds mit einer Kochfeldplatte, die einen Anzeigebereich aufweist in dem ein Kochgeschirr platziert ist, und thermische Aktoren, die einen ersten Zustand aufweisen,
Fig. 2
die Ansicht des Kochfelds von Fig. 1, wobei die thermischen Aktoren einen zweiten Zustand aufweisen,
Fig. 3
die Ansicht des Kochfelds von Fig. 1, wobei das Kochgeschirr teilweise in dem Anzeigebereich platziert ist,
Fig. 4
eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Kochfelds mit thermischen Aktoren, die einen ersten Zustand aufweisen,
Fig. 5
die Ansicht des Kochfelds von Fig. 4, wobei die thermischen Aktoren einen zweiten Zustand aufweisen,
Fig. 6
eine Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Kochfelds in einer Explosionsdarstellung,
Fig. 7
die Ansicht des Kochfelds von Fig. 6 mit thermischen Aktoren in einem ersten Zustand, wobei in einem Anzeigebereich des Kochfelds teilweise ein Kochgeschirr platziert ist,
Fig. 8
die Ansicht des Kochfelds von Fig. 7 mit einem der thermischen Aktoren in einem zweiten Zustand,
Fig. 9
eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Anzeigevorrichtung mit einer Mehrzahl von thermischen Aktoren für das Kochfeld der Fig. 6 bis 8,
Fig. 10
eine Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Kochfelds und
Fig. 11
eine Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Kochfelds.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE



[0035] Fig. 1 zeigt einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Kochfelds 100. Das Kochfeld 100 weist eine Kochfeldplatte 110 mit einem Anzeigebereich 116 und einem Kochbereich auf. Der Anzeigebereich 116 ist neben dem Kochbereich angeordnet und überlappt den Kochbereich nicht. Der in Fig. 1 dargestellte Querschnitt zeigt lediglich den Anzeigebereich 116 und nicht den Kochbereich.

[0036] Die Kochfeldplatte 110 weist eine Unterseite 112 und gegenüberliegend eine Oberseite 114 auf. Auf der Oberseite 114 kann ein Kochgeschirr 50 platziert werden, um das Kochgeschirr 50 mit dem Kochfeld 100 zu erhitzen. Das Erhitzen des Kochgeschirrs 50 erfolgt mit einer nicht dargestellten Heizeinrichtung, die unter der Kochfeldplatte 110 und innerhalb des Kochbereichs angeordnet ist. Allerdings zeigt Fig. 1, dass das Kochgeschirr 50 in Form eines Kochtopfs nicht vollständig innerhalb des Kochbereichs platziert wurde, sondern zumindest teilweise innerhalb des Anzeigebereichs 116 oder an diesen Anzeigebereich 116 angrenzend.

[0037] Unter der Kochfeldplatte 110, an deren Unterseite 112 anliegend, ist innerhalb des Anzeigebereichs 116 eine Anzeigevorrichtung 120 angeordnet. Die Anzeigevorrichtung 120 ist dazu ausgebildet, auf bekannte Art und Weise Informationen über das Kochfeld 100 und/oder Bedienfunktionen des Kochfelds 100 auszugeben. Die Ausgabe erfolgt mittels eines Displays 122 der Anzeigevorrichtung 120. Die Anzeigevorrichtung 120 kann auch Bedienelemente aufweisen, vorzugsweise als Berührbedienung, insbesondere als Touch-Display oder mittels diskreter Berührungssensoren.

[0038] Die Anzeigevorrichtung 120 wird von Vorspannelementen 130 in Form von Schraubenfedern vorgespannt, indem die Anzeigevorrichtung 120 von unten in Richtung der Kochfeldplatte 110 gegen die Unterseite 112 der Kochfeldplatte 110 derart gedrückt wird, dass das Display 122 die Unterseite 112 berührt, möglicherweise mittels dafür vorgesehener Abstandshalter an der Oberseite. Je geringer der Abstand zwischen der Kochfeldplatte 110 und der Anzeigevorrichtung 120 ist, desto besser wird üblicherweise die Anzeigevorrichtung 120, insbesondere das Display 122 bzw. dessen Anzeige, für eine Bedienperson sichtbar sein.

[0039] Weiter weist die Anzeigevorrichtung 120 eine Aufnahmeplatte 124 auf, an der das Display 122 befestigt ist. Die Aufnahmeplatte 124 ist größer als das Display 122. Ein über das Display 122 überstehender Abschnitt der Aufnahmeplatte 124 bildet eine Aufnahme 125 in Form einer planen Fläche für mindestens einen Abstandshalter 140.

[0040] Das in Fig. 1 dargestellte Kochfeld 100 weist mehrere Abstandshalter 140 auf, die zwischen der Anzeigevorrichtung 120 und der Kochfeldplatte 110 angeordnet sind, insbesondere liegen die Abstandshalter 140 an der Unterseite 112 und an der Aufnahme 125 an. Die Abstandshalter 140 sind vorteilhaft aus sehr gut wärmeleitendem Material, besonders vorteilhaft elastisch. Die Abstandshalter 140 sind abschnittsweise um das Display 122 herum angeordnet und halten den Abstand zwischen Anzeigevorrichtung 120 und Kochfeldplatte 110 ein, insbesondere zwischen Display 122 und Unterseite 112.

[0041] Die Abstandshalter 140 sind jeweils von einem thermischen Aktor 150 umgeben. Deshalb weist das Kochfeld 100 insgesamt so viele thermische Aktoren 150 wie Abstandshalter 140 auf, beispielsweise 4 oder 6 oder 8. Ein jeweiliger thermischer Aktor 150 ist als Schraubenfeder 151, 152 ausgebildet. Die thermischen Aktoren 150 sind zwischen der Anzeigevorrichtung 120 und der Unterseite 112 des Kochfelds 110 angeordnet, insbesondere liegen die thermischen Aktoren 150 an der Aufnahme 125 und an dem Abstandshalter 140 an. In einer alternativen, nicht gezeigten Ausführung kann der thermische Aktor 150 gegen die Unterseite 112 und gegen die Aufnahmeplatte 124, insbesondere gegen die Aufnahme 125, anliegen.

[0042] Das Material der thermischen Aktoren 150 ist thermoaktiv und besteht aus einer Nickel-Titan Formgedächtnislegierung. Die thermischen Aktoren 150 weisen einen ersten Zustand, der in Fig. 1 gezeigt ist, und einen zweiten Zustand auf, der in Fig. 2 gezeigt ist. Im zweiten Zustand nimmt ein jeweiliger thermischer Aktor 150 eine trainierte Form der Formgedächtnislegierung ein.

[0043] Ein jeweiliger thermischer Aktor 150 weist den zweiten Zustand auf, wenn eine Temperatur des thermischen Aktors 150 gleich oder größer als eine Grenztemperatur ist, wobei die Grenztemperatur in einem vorgenannten Bereich von 80°C bis 100°C liegt, insbesondere beträgt die Grenztemperatur 85°C bis 95°C. Die Grenztemperatur ist derart gewählt, dass wenn sie der thermische Aktor 150 aufweist, die Anzeigevorrichtung 120 eine entsprechende Temperatur aufweisen würde, bei der sie beginnt, thermische Beschädigungen zu erleiden. Insbesondere würde das Display 122 thermisch beschädigt werden. Alternativ kann die Grenztemperatur derart gewählt werden, dass die Grenztemperatur kleiner als einer Temperatur ist, bei der die Anzeigevorrichtung 120 thermische Beschädigungen erleiden würde. Insbesondere kann die Grenztemperatur derart gewählt werden, dass die Anzeigevorrichtung 120 thermische Beschädigungen erleiden würde, wenn die Anzeigevorrichtung 120 eine Temperatur aufweisen würde, welche die Grenztemperatur um 5°C übersteigt.

[0044] Die thermischen Aktoren 150 sind vorteilhaft derart ausgebildet und innerhalb des Kochfelds 100 angeordnet, dass die Temperatur eines jeweiligen thermischen Aktors 150 gleich einer Temperatur innerhalb des Anzeigebereichs 116 ist. Daher verändert der jeweilige thermische Aktor 150 seinen Zustand in Abhängigkeit der Temperatur innerhalb des Anzeigebereichs 116 oder an den Anzeigebereich 116 angrenzend und/oder an der Kochfeldplatte 110. Dies mag bei mehreren Aktoren unterschiedlich sein, was aber gewollt ist. So kann jeder thermische Aktor nur dann aktiviert werden wenn an ihm eine zu hohe Temperatur anliegt bzw. er ihr ausgesetzt ist und sie erfasst.

[0045] Die thermischen Aktoren 150 sind derartig ausgebildet, dass wenn ein jeweiliger thermischer Aktor 150 infolge eines Temperaturanstiegs seinen zweiten Zustand einnimmt, dieser die Vorspannung der Vorspannelemente 130 bzw. des gegenüberliegenden Vorspannelements 130 überwindet und den Abstand zwischen der Anzeigevorrichtung 120 und der Kochfeldplatte 110 vergrößert. Die Vergrößerung des Abstands erfolgt durch ein Wegdrücken der Anzeigevorrichtung 120 von der Kochfeldplatte 110 nach unten durch den jeweiligen thermischen Aktor 150, wodurch ein jeweiliges Vorspannelement 130 zusammengedrückt wird.

[0046] Im Vergleich zwischen dem ersten Zustand der Fig. 1 und dem zweiten Zustand der Fig. 2 ist der Abstand zwischen der Anzeigevorrichtung 120 und der Kochfeldplatte 110 um 5 mm bis 10 mm größer. Wenn die thermischen Aktoren 150 den zweiten Zustand aufweisen, berührt das Display 122 nicht mehr die Unterseite 112 und zwischen dem Display 122 und der Unterseite 112 befindet sich ein vergrößerter Luftspalt 160, der thermisch isolierend wirkt.

[0047] Sinkt die Temperatur des jeweiligen thermischen Aktors 150 unterhalb der Grenztemperatur, wird der thermische Aktor 150 durch die Vorspannelemente 130 von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand überführt. Des Weiteren drücken die Vorspannelemente 130 die Anzeigevorrichtung 120 derart nach oben gegen die Unterseite 112, dass das Display 122 oder dessen Abstandshalter die Unterseite 112 berühren, wenn der jeweilige thermische Aktor 150 wieder in den ersten Zustand überführt wurde.

[0048] Im Detail weist das Kochgeschirr 50 der Fig. 1 eine Temperatur auf, die größer als die Grenztemperatur ist. Beispielsweise enthält das Kochgeschirr 50 Fett, welches mit dem Kochfeld stark erhitzt wurde. Daher weist das Kochgeschirr 50 eine Temperatur von über 100°C auf, beispielsweise 200°C. Das derart heiße Kochgeschirr 50 ist zumindest teilweise innerhalb des Anzeigebereichs 116 von einer Bedienperson platziert worden. Es wirkt als Wärmequelle, die die Temperatur an der Kochfeldplatte und innerhalb des Anzeigebereichs erhöht. Durch das heiße Kochgeschirr 50 erhöhen sich die Temperatur der thermischen Aktoren 150 und die Temperatur am Display 122. Allerdings erleidet das Display 122 thermische Beschädigungen, wenn es auf über 85°C erhitzt würde. Daher ist die Grenztemperatur der thermischen Aktoren 150 hier zu 80°C gewählt. Sobald ein jeweiliger thermischer Aktor 150 die Grenztemperatur aufweist, nimmt dieser den zweiten Zustand ein und erhöht den Abstand um 5 mm zwischen dem Display 122 und der Wärmequelle, gezeigt in Fig. 2. Der entstandene bzw. vergrößerte Luftspalt 160 zwischen dem Display 122 und der Unterseite 112 wirkt thermisch isolierend. Typischerweise ist eine derartige Erhöhung des Abstands ausreichend, um das Display 122 vor thermischer Beschädigung im Bereich dieser Temperaturen zu schützen.

[0049] Ein jeweiliger thermischer Aktor 150 ist dazu ausgebildet, innerhalb von weniger als 3 sec, nachdem seine Temperatur auf die Grenztemperatur angestiegen ist, den zweiten Zustand aufzuweisen. Vorzugsweise kann innerhalb von weniger als beispielsweise 4 sec oder 8 sec nachdem das heiße Kochgeschirr 50 innerhalb des Anzeigebereichs 116 platziert worden ist, der thermische Aktor 150 den zweiten Zustand aufweisen. Typischerweise ist diese Zeit ausreichend, um das Display 122 vor thermischer Beschädigung zu schützen.

[0050] Weiter ist in Fig. 2 gezeigt, dass wenn die thermischen Aktoren 150 den zweiten Zustand aufweisen, die Abstandshalter 140 nicht mehr an der Aufnahme 125 anliegen.

[0051] Fig. 3 zeigt das Kochfeld 100, wobei der Kochbereich 118 und der Anzeigebereich 116 dargestellt sind. Der Übergang zwischen dem Kochbereich 118 und dem Anzeigebereich 116 ist durch eine vertikale gestrichelte Linie dargestellt. Innerhalb des Kochbereichs 118 ist eine Heizeinrichtung 170 angeordnet.

[0052] Im Unterschied zur Fig. 1 oder 2 ist in Fig. 3 das heiße Kochgeschirr 50 teilweise in dem Kochbereich 118 und teilweise in dem Anzeigebereich 116 platziert. Es wird mit mindestens der Heizeinrichtung 170 beheizt. In diesem Fall steigt ebenfalls die Temperatur an der Kochfeldplatte 110 und innerhalb des Anzeigebereichs 116 an, allerdings innerhalb des Anzeigebereichs 116 nur lokal, nämlich rechts. Dabei erwärmt sich der rechte thermische Aktor 150 derart, dass dieser den zweiten Zustand einnimmt, während der andere linke thermische Aktor 150 den ersten Zustand aufweist. Infolgedessen verändert ein thermischer Aktor 150 ebenfalls den Abstand zwischen der Kochfeldplatte 110 und der Anzeigevorrichtung, indem der rechte thermische Aktor 150 das Display 122 von der Kochfeldplatte 110 wegdrückt und ein Luftspalt 160 entsteht bzw. größer wird.

[0053] Fig. 4 und 5 zeigen eine erfindungsgemäßen Ausführungsform des Kochfelds 100, wobei Fig. 4 den ersten Zustand der thermischen Aktoren 150 zeigt und Fig. 5 den zweiten Zustand. Zum besseren Verständnis sind für identische und funktionell äquivalente Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet. Insoweit kann auf die obigen Ausführungen zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 verwiesen werden, so dass nachstehend im Wesentlichen nur auf die bestehenden Unterschiede eingegangen wird.

[0054] Die Abstandshalter 140 sind hier derart angeordnet, dass die thermischen Aktoren 150 gegen die Unterseite 112 der Kochfeldplatte 110 und gegen die Abstandshalter 140 anliegen. Mit anderen Worten sind die thermischen Aktoren 150 im Vergleich zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 näher an der Kochfeldplatte 110 angeordnet. Durch diese Anordnung kann eine Erwärmung der thermischen Aktoren 150 schneller und mit höherer Temperatur erfolgen, wenn innerhalb des Anzeigebereichs 116 oder an den Anzeigebereich angrenzend ein heißes Kochgeschirr platziert wird.

[0055] Die Fig. 6 bis 8 zeigen eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform des Kochfelds. Zum besseren Verständnis sind für identische und funktionell äquivalente Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet. Insoweit kann auf die obigen Ausführungen zu den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 5 verwiesen werden, so dass nachstehend im Wesentlichen nur auf die bestehenden Unterschiede eingegangen wird.

[0056] Der thermische Aktor 150 und die Dichtung 141 der Fig. 6 sind einteilig ausgeführt. Die Dichtung 141 besteht aus dem thermoaktiven Material. Sie bildet auch den vorgenannten Abstandshalter. Das thermoaktive Material ist ein thermoaktiver Kunststoff. Der thermoaktive Kunststoff dehnt sich aus, wenn die Temperatur innerhalb des strichliert dargestellten Anzeigebereichs 116 und hier an der Kochfeldplatte 110 gleich oder höher der Grenztemperatur ist. Die Dichtung 141 ist zwischen der Kochfeldplatte 110 und der Anzeigevorrichtung 120 angeordnet und verhindert ein Eindringen von Staub oder Schmutz zwischen der Anzeigevorrichtung 120 und der Kochfeldplatte 110.

[0057] Die Anzeigevorrichtung 120 ist von einem Gehäuse 180 aufgenommen, das zur Kochfeldplatte 110 hin offen ist. Wenn die Anzeigevorrichtung 120 in das Gehäuse 180 eingesetzt ist, ergibt sich zwischen einem Außenrand 126 der Anzeigevorrichtung 120 und dem Gehäuse 180 die Aufnahme 125 für die Dichtung 141. Wenn die Dichtung 141 in die Aufnahme 125 eingesetzt ist, umläuft sie den Außenrand 126 der Anzeigevorrichtung 120.

[0058] Die Anzeigevorrichtung 120 wird von vier Vorspannelementen 130 in Form von vier Schraubenfedern vorgespannt, welche das Gehäuse 180 zusammen mit der Anzeigevorrichtung 120 von unten in Richtung der Kochfeldplatte 110 drücken. Dabei ist die Dichtung 141 derart gestaltet, dass das Display 122 die Unterseite 112 nicht berührt. Dies ist die vorgenannte Funktion des Abstandshalters.

[0059] Fig. 7 zeigt, dass ein heißes Kochgeschirr 50 teilweise in dem Kochbereich 118 und teilweise in dem Anzeigebereich 116 platziert ist. Das heiße Kochgeschirr 50 wirkt als Wärmequelle, welche die Temperatur innerhalb des Anzeigebereichs 116 und an der Kochfeldplatte 110 erhöht. Der thermische Aktor 150 weist den ersten Zustand auf.

[0060] Fig. 8 zeigt das erfindungsgemäße Kochfeld der Fig. 7, wobei sich der thermische Aktor 150 infolge des Platzierens des heißen Kochgeschirrs 50 innerhalb des Anzeigebereichs 116 erwärmt hat und den Abstand zwischen der Kochfeldplatte 110 und der Anzeigevorrichtung 120 erhöht hat. Der thermische Aktor 150 weist den zweiten Zustand auf. Hier hat sich die Anzeigevorrichtung 120 sozusagen schräg nach unten bewegt, nämlich nur oder hauptsächlich im rechten Bereich. Durch eine Parallelführung könnte dies verhindert werden, so dass sich die Anzeigevorrichtung 120 immer nur parallel zur Kochfeldplatte 110 nach unten oder oben bewegt. Hierfür wäre aber der Aufwand sehr groß, und die schräggestellte Position stört nicht. Wichtig ist, dass die Dichtung 141 stets unten an der Kochfeldplatte 110 und an dem Gehäuse 180 dichtend anliegt.

[0061] Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform der Anzeigevorrichtung 120 und eine Mehrzahl von thermischen Aktoren 150 für das Kochfeld der Fig. 6 bis 8. Zum besseren Verständnis sind für identische und funktionell äquivalente Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet. Insoweit kann auf die obigen Ausführungen zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 8 verwiesen werden, so dass nachstehend im Wesentlichen nur auf die bestehenden Unterschiede eingegangen wird.

[0062] Die Anzeigevorrichtung 120 der Fig. 9 ist dazu ausgebildet, unter der Kochfeldplatte 110 des Ausführungsbeispiels Fig. 6 bis 8 angeordnet zu werden. Die Anzeigevorrichtung 120 ist rechteckförmig ausgebildet und weist vier Eckbereiche mit jeweils einer Ecke und vier Seitenbereiche auf. In jeder Ecke der Anzeigevorrichtung 120 ist einer der thermischen Aktoren 150, 156 angeordnet. Des Weiteren ist in jedem Seitenbereich der Anzeigevorrichtung 120, der dem Kochbereich des Kochfelds 100 zugewandt ist, wenn die Anzeigevorrichtung 120 unter der Kochfeldplatte 110 angeordnet ist, einer der thermischen Aktoren 150, 158 angeordnet. Insgesamt sind 7 thermische Aktoren 150 an der Anzeigevorrichtung 120 angeordnet. Jeder der thermischen Aktoren 150 besteht beispielsweise aus einem thermoaktiven Kunststoff, alternativ aus einer Formgedächtnislegierung, und weist eine quaderförmige Form auf. Sie können auch eine alternative Form aufweisen. Durch das Anordnen von noch mehr thermischen Aktoren kann eine insgesamt höhere Kraft entwickelt werden, um das Display 122 nach unten zu drücken.

[0063] Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform des Kochfelds 100. Zum besseren Verständnis sind für identische und funktionell äquivalente Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet. Insoweit kann auf die obigen Ausführungen zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 9 verwiesen werden, so dass nachstehend im Wesentlichen nur auf die bestehenden Unterschiede eingegangen wird.

[0064] In Fig. 10 ist ein Querschnitt des Kochfelds 100 gezeigt, wobei lediglich der Anzeigebereich 116 dargestellt ist. Der thermische Aktor 150 weist einen Draht oder einen Blechstreifen aus einer Formgedächtnislegierung auf, der innerhalb der Dichtung 141 mäanderförmig mit spezieller Form angeordnet ist. Die Dichtung 141 ist elastisch dehnbar und wird nicht beschädigt, wenn der thermische Aktor 150 seinen zweiten Zustand einnimmt, sie also nach oben auseinander drückt. Im linken Teil der Fig. 10 ist der erste Zustand des thermischen Aktors 150 dargestellt, und im rechten Teil der Fig. 10 ist der zweite Zustand des thermischen Aktors 150 dargestellt.

[0065] Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform des Kochfelds 100. Zum besseren Verständnis sind für identische und funktionell äquivalente Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet und insoweit kann auf die obigen Ausführungen zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 10 verwiesen werden, so dass nachstehend im Wesentlichen nur auf die bestehenden Unterschiede eingegangen wird.

[0066] Das Kochfeld 100 weist eine Mehrzahl von thermischen Aktoren 150 auf, die jeweils aus einem Draht oder einem Blechstreifen aus einer Formgedächtnislegierungen bestehen können. Die Mehrzahl von thermischen Aktoren 150 sind in regelmäßigen Abständen innerhalb der Dichtung 141 angeordnet. Des Weiteren ist auf der Kochfeldplatte 110 ein heißes Kochgeschirr 50 teilweise innerhalb des Anzeigebereichs 116 platziert worden. Infolge des heißen Kochgeschirrs 50 hat sich die Temperatur innerhalb des Anzeigebereichs 116 und an der Kochfeldplatte 110 derart erhöht, dass eine Grenztemperatur für einen Teil der Mehrzahl von thermischen Aktoren 150 überschritten wurde und diese sich im zweiten Zustand befinden. Allerdings haben sich die thermischen Aktoren 150 dabei unterschiedlich stark ausgedehnt, nach rechts hin nämlich immer weiter. Dies bedeutet, dass nach rechts hin die Temperatur immer größer wird. So ergibt sich eine Schrägstellung der Anzeigevorrichtung 120, was aber nicht schadet. Im Gegenteil, dies passt besonders gut dazu, da sich die Anzeigevorrichtung 120 eben dort nach unten bewegt wo es notwendig ist wegen zu hoher Temperaturen von oben.


Ansprüche

1. Kochfeld zum Erhitzen von Kochgeschirr, aufweisend:

- eine Kochfeldplatte, die einen Kochbereich und einen Anzeigebereich aufweist, wobei der Anzeigebereich vom Kochbereich verschieden ist und der Anzeigebereich keine Überlappung mit dem Kochbereich aufweist,

- eine Anzeigevorrichtung, die unter der Kochfeldplatte innerhalb des Anzeigebereichs angeordnet ist und die dazu ausgebildet ist, Informationen über das Kochfeld auszugeben und/oder Bedienfunktionen des Kochfelds bereitzustellen, und

- mindestens eine Heizeinrichtung, die unter der Kochfeldplatte innerhalb des Kochbereichs angeordnet ist und die dazu ausgebildet ist, das Kochgeschirr zu erhitzen,

gekennzeichnet durch
mindestens einen thermischen Aktor, der dazu ausgebildet ist, einen Abstand zwischen der Kochfeldplatte und der Anzeigevorrichtung in Abhängigkeit einer Temperatur innerhalb des Anzeigebereichs oder an den Anzeigebereich angrenzend und/oder an der Kochfeldplatte zu verändern.
 
2. Kochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der thermische Aktor einen ersten Zustand aufweist, falls die Temperatur kleiner als eine Grenztemperatur ist, und der thermische Aktor einen zweiten Zustand aufweist, falls die Temperatur gleich oder größer als die Grenztemperatur ist, wobei der Abstand zwischen der Kochfeldplatte und der Anzeigevorrichtung im zweiten Zustand des thermischen Aktors größer ist als im ersten Zustand des thermischen Aktors.
 
3. Kochfeld nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Grenztemperatur in einem Bereich von 50°C bis 200°C liegt, insbesondere 75°C bis 150°C, insbesondere 80°C bis 95°C.
 
4. Kochfeld nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand im zweiten Zustand des thermischen Aktors um höchstens 10 mm, insbesondere höchstens 5 mm, größer ist als im ersten Zustand des thermischen Aktors.
 
5. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der thermische Aktor im ersten Zustand dazu ausgebildet ist, innerhalb von gleich oder weniger als 3 sec, nachdem die Temperatur auf die Grenztemperatur angestiegen ist oder die Grenztemperatur überstiegen hat, den zweiten Zustand aufzuweisen.
 
6. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der thermische Aktor zwischen der Anzeigevorrichtung und der Kochfeldplatte angeordnet ist, insbesondere ist der thermische Aktor in einem Eckbereich der Anzeigevorrichtung oder in einem Seitenbereich der Anzeigevorrichtung angeordnet, vorzugsweise in dem Eckbereich oder dem Seitenbereich, der dem Kochbereich zugewandt ist.
 
7. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der thermische Aktor ein thermoaktives Material aufweist, das dazu ausgebildet ist, den Abstand zwischen der Kochfeldplatte und der Anzeigevorrichtung in Abhängigkeit der Temperatur zu verändern, wobei vorzugsweise das thermoaktive Material ein thermoaktiver Kunststoff, eine Formgedächtnislegierung, ein Dehnstoff oder ein Thermobimetall ist.
 
8. Kochfeld nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der thermische Aktor ein Element aus thermoaktivem Material ist, insbesondere ein Biegeelement, eine Feder oder eine Schraubenfeder.
 
9. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Dichtung, die dazu ausgebildet ist, ein Eindringen von Staub oder Schmutz zwischen der Anzeigevorrichtung und der Kochfeldplatte zu verhindern, wobei die Dichtung zwischen der Anzeigevorrichtung und der Kochfeldplatte angeordnet ist.
 
10. Kochfeld nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung das thermoaktive Material aufweist, vorzugsweise ist das thermoaktive Material in die Dichtung integriert.
 
11. Kochfeld nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung eine Aufnahme für die Dichtung aufweist.
 
12. Kochfeld nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung entlang eines Außenrandes der Anzeigevorrichtung umläuft.
 
13. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anzahl von Vorspannelementen, die die Anzeigevorrichtung in Richtung der Kochfeldplatte vorspannen oder drücken, wobei insbesondere die Anzahl von Vorspannelementen dazu ausgebildet ist, den thermischen Aktor von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand überzuführen, falls die Temperatur kleiner als die Grenztemperatur ist.
 
14. Verfahren zum Betrieb eines Kochfelds mit einer Anzeigevorrichtung, insbesondere zum Schützen einer Anzeigevorrichtung vor thermischer Beschädigung, wobei die Anzeigevorrichtung innerhalb eines Anzeigebereichs unter einer Kochfeldplatte des Kochfelds angeordnet ist, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:

- Erfassen einer Temperatur innerhalb des Anzeigebereichs oder an den Anzeigebereich angrenzend und/oder an der Kochfeldplatte, und

- Vergrößern eines Abstands zwischen der Kochfeldplatte und der Anzeigevorrichtung, falls die erfasste Temperatur gleich oder größer als eine Grenztemperatur ist.


 
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet ist.
 




Zeichnung






















Recherchenbericht









Recherchenbericht