[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schutzelement, eine das Schutzelement umfassende
Funktionsbekleidung und ein Herstellungsverfahren des Schutzelements.
[0002] Im Stand der Technik ist es bekannt, Nähte von Jacken und Hosen haltbar miteinander
zu verbinden. Werden diese Jacken und Hosen beispielsweise als Motorradfahrerbekleidung
genutzt, werden diese Verbindungen abgesichert, um diese in einem Sturzfall vor einem
vorzeitigen Öffnen zu schützen. Dazu ist es bekannt, sogenannte Sicherheitsnähte nach
ISO vorzusehen. Jedoch können auch diese Verbindungen im Kontakt mit Bodenoberflächen
wie beispielsweise Asphalt oder ähnlichem aufgrund der Reibung und der entstehenden
Zugkraft zerstört bzw. aufgerissen werden. Dies hat unweigerlich zur Folge, dass darunterliegende
Körperteile ab diesem Moment nicht mehr durch eine intakte Außenhülle geschützt sind
und folglich verunfallen.
[0003] Das Obige berücksichtigend, macht es sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe,
ein Schutzelement zum Schutz einer Verbindung zwischen einem ersten Bekleidungsmaterial
und einem zweiten Bekleidungsmaterial bereitzustellen, das gegenüber dem Stand der
Technik sowohl einen verbesserten Schutz der Verbindung bereitstellt als auch den
Erfordernissen hinsichtlich des Tragekomforts genügt.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einem Schutzelement gemäß Anspruch 1, einer Funktionsbekleidung
gemäß Anspruch 13 und einem Verfahren zur Herstellung des Schutzelements gemäß Anspruch
15 gelöst. Weitere Ausführungsformen sind der Beschreibung, den Figuren und den Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0005] Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Schutzelement zum Schutz
einer Verbindung zwischen einem ersten Bekleidungsmaterial und einem zweiten Bekleidungsmaterial
bereitgestellt, wobei das Schutzelement aufweist:
ein Basiselement, das sich steg- oder plattenartig entlang einer ersten Richtung erstreckt
und eine erste Seite und eine gegenüberliegende zweite Seite aufweist, und
Erhebungen, die in Intervallen voneinander beabstandet auf der ersten und/oder der
zweiten Seite des Basiselements so vorgesehen sind, dass das Schutzelement zumindest
quer zu der ersten Richtung flexibel ist,
wobei das Schutzelement Befestigungsbereiche aufweist, die dazu ausgestaltet sind,
in der Nähe und/oder auf der Verbindung an dem ersten und/oder an dem zweiten Bekleidungsmaterial
angebracht zu werden.
[0006] Die Verbindung kann insbesondere zumindest eine Stelle umfassen, an der das erste
Bekleidungsmaterial direkt oder indirekt mit dem zweiten Bekleidungsmaterial verbunden
ist. Ferner kann die Verbindung auch zumindest eine Stelle umfassen, an der das Schutzelement
mit dem ersten Bekleidungsmaterial und/oder mit dem zweiten Bekleidungsmaterial verbunden
ist. Die Verbindung kann sich entlang der ersten Richtung erstrecken. Das Schutzelement
kann dazu ausgestaltet sein, die Verbindung gegen ein ungewolltes Aufreißen, insbesondere
aufgrund eines Einwirkens einer Reibkraft, auf die Verbindung zu schützen. Eine solche
Reibkraft kann beispielsweise auftreten, wenn die Verbindung bei einer Motorradfahrerbekleidung
eingesetzt ist und es zu einem Kontakt mit harten Oberflächen kommt, wie es beispielsweise
bei einem Sturz mit dem Motorrad vorkommen kann. Ferner kann die Verbindung auch bei
einem ungewollten Schleifen auf einer Oberfläche starken Reib- und Zugkräften ausgesetzt
sein. Das Schutzelement kann also dazu ausgestaltet sein, Körperteile, die mit dem
ersten- und/oder dem zweiten Bekleidungsmaterial bedeckt sind, mittelbar durch Schützen
der Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Bekleidungsmaterial, zu schützen.
Das erste Bekleidungsmaterial und das zweite Bekleidungsmaterial können beispielsweise
Ledermaterialen, lederartige Materialien, Gewebe oder dergleichen sein. Das erste
Bekleidungsmaterial und das zweite Bekleidungsmaterial können aus demselben Material
gebildet sein oder aus unterschiedlichen Materialien. Beispielsweise kann die Verbindung
auch eine Reißverschlussverbindung zwischen dem ersten Bekleidungsmaterial und dem
zweiten Bekleidungsmaterial sein. Die Befestigungsbereiche können Bereiche sein, an
denen das erste Bekleidungsmaterial und/oder das zweite Bekleidungsmaterial befestigt
werden können. Die Befestigungsbereiche können so vorgesehen sein, dass sie die Erhebungen
umgeben. Die Befestigungsbereiche können beispielsweise Löcher aufweisen, in die das
erste Bekleidungsmaterial und/oder das zweite Bekleidungsmaterial angenäht oder anderweitig,
beispielsweise mittels Haken, befestigt werden können. Alternativ oder zusätzlich
können die Befestigungsbereiche eine aufgeraute Oberfläche aufweisen, die mit dem
ersten Bekleidungsmaterial und/oder mit dem zweiten Bekleidungsmaterial in Kontakt
kommen, wenn das Schutzelement an dem ersten und/oder dem zweiten Bekleidungsmaterial
befestigt ist. Dadurch kann bei einem Ankleben des Schutzelements ein sicherer Halt
des Schutzelements aufgrund der erhöhten Oberfläche gewährleistet werden. Das Basiselement
kann in Form eines Stegs oder einer Platte ausgebildet sein. Ferner kann das Basiselement
eine stegartige bzw. flanschartige Form aufweisen, wobei die Befestigungsbereiche
an der stegartigen Struktur des Basiselements vorgesehen sein können. Ferner können
die Befestigungsbereiche so von dem Basiselement vorstehen, dass die flanschartige
Struktur durch die Befestigungsbereiche gebildet wird. Mit anderen Worten kann die
stegartige bzw. flanschartige Struktur gebildet sein, indem das Basiselement und/oder
die Befestigungsbereiche in einer dritten Richtung (wird unten genauer beschrieben)
länger (d.h. breiter) ist/sind als die Erhebungen. Ferner können die Befestigungsbereiche
integral mit dem Basiselement ausgebildet sein. Insbesondere können die Befestigungsbereiche
das Basiselement stegartig zumindest teilweise umgeben. Insbesondere können die Befestigungsbereiche
dieselbe Umrissform wie die des Basiselements aufweisen. Alternativ kann sich die
Umrissform der Befestigungsbereiche von der Umrissform des Basiselements unterscheiden.
Die erste Richtung kann beispielweise eine Richtung entlang einer X-Achse eines X,Y,Z
Koordinatensystems im dreidimensionalen Raum sein. Dabei kann sich eine zweite Richtung
entlang der Y-Achse und die dritte Richtung entlang der Z-Achse erstrecken. Ferner
können alle Richtungen orthogonal zueinander sein. Insbesondere kann die Erstreckungslänge
des Basiselements in der ersten Richtung lang sein. Mit anderen Worten kann die Erstreckungslänge
des Basiselements in den anderen beiden Richtungen - d.h. in der zweiten Richtung
und in der dritten Richtung - im Vergleich zu der Erstreckungslänge in der ersten
Richtung kurz sein. Das Schutzelement erstreckt sich also entlang der ersten Richtung
(X-Richtung). Das Schutzelement kann sich ferner entlang der Verbindung erstrecken.
Folglich kann sich das Schutzelement im Wesentlichen parallel zu der Verbindung, die
es schützen soll, erstrecken. Die Erhebungen können sich in der zweiten Richtung (d.h.
in der Y-Richtung) von dem Basiselement erheben bzw. vorspringen. Die Erhebungen können
separiert voneinander auf der ersten und/oder der zweiten Seite des Basiselements
angeordnet sein. Die Intervalle, in denen die Erhebungen angeordnet sind, können so
ausgestaltet sein, dass zwischen den Erhebungen ein Spalt bzw. Zwischenraum gebildet
ist. Der Zwischenraum kann in der ersten Richtung eine länge im Bereich von 0,2 bis
1 mal die Länge der daran angrenzenden Erhebung in der ersten Richtung aufweisen,
bevorzugt eine Länge in einem Bereich von 0,5 bis 0,8. Die Länge des Zwischenraums
kann von jeweils dem höchsten Punkt (in der Y-Richtung) der an den Zwischenraum angrenzenden
Erhebungen gemessen werden. Die Erhebungen können insbesondere Vorsprünge sein, die
von dem Basiselement in der zweiten Richtung (Y-Richtung) vorspringen. Das Schutzelement
kann in der Nähe der Verbindung an dem ersten und/oder an dem zweiten Bekleidungsmaterial
angebracht sein. Mit anderen Worten kann das Schutzelement direkt auf der Verbindung
angebracht sein oder in deren Nähe. Ferner kann das Schutzelement teilweise auf der
Verbindung angeordnet sein. In der Nähe kann in dem Fall bedeuten, dass das Schutzelement
mit einem Abstand A zu der Verbindung an dem ersten- und/oder dem zweiten Bekleidungsmaterial
angebracht ist, wobei der Abstand A so gewählt ist, dass das Schutzelement die Verbindung
gemäß obiger Definition schützen kann. Der Abstand A kann sich hierbei in der ersten
Richtung und/oder in der dritten Richtung erstrecken. Die Erhebungen können eine Höhe
H aufweisen. Die Höhe H kann eine Länge entlang der zweiten Richtung angeben, die
von dem Basiselement bis zu dem Außenende der Erhebung reicht. Ferner kann das Schutzelement
so angeordnet sein, dass ein Verhältnis V aus der Höhe H und dem Abstand A in einem
Bereich zwischen 10 und 0,5 liegt, bevorzugt in einem Bereich zwischen 1 und 5. Die
Höhe H der jeweiligen Erhebung kann jeweils von dem Basiselement (d.h. von der Oberfläche
der ersten Seite oder der zweiten Seite) bis zu dem höchsten Punkt der Erhebung entlang
der zweiten Richtung gemessen werden. Somit kann auf Basis der Höhe H der Erhebungen
ein maximal zulässiger Abstand A definiert werden, der angibt in welchem maximalen
Abstand sich die Erhebungen von der Verbindung befinden dürfen, um die Verbindung
noch ausreichend zu schützen. Mit anderen Worten kann mit diesem Verhältnis V gewährleistet
sein, dass das Schutzelement die Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungsmaterial
und dem zweiten Bekleidungsmaterial zuverlässig schützen kann.
[0007] Die vorliegende Erfindung bietet den Vorteil, dass ein Aufreißen bzw. ein vorzeitiges
Öffnen der Verbindung zwischen dem ersten- und zweiten Bekleidungsmaterial verhindert
ist und somit die Widerstandsfähigkeit der Verbindung zwischen dem ersten- und dem
zweiten Bekleidungsmaterial erhöht ist. Nichtsdestotrotz ist durch die spezielle Anordnung
der Erhebungen (d.h. den Abstand zwischen den einzelnen Erhebungen) eine Flexibilität
des Schutzelements gewährleistet, wodurch der Tragekomfort eines durch das erste Bekleidungsmaterial
und das zweite Bekleidungsmaterial gebildeten Bekleidungsstücks gesteigert ist. Aufgrund
dessen, dass die Erhebungen mit einem Abstand von der Verbindung vorgesehen sein können
und trotzdem noch einen ausreichenden Schutz der Verbindung sichergestellt ist, ist
die Gestaltungsfreiheit bei der Herstellung der Verbindung gesteigert. So muss die
Verbindung beispielsweise nicht gerade verlaufen, sondern kann verschwenkt werden
oder anderweitige Formen aufweisen, ohne dass das Schutzelement der entsprechenden
Form angepasst werden bzw. ihr folgen muss. Es sollte lediglich sichergestellt sein,
dass das Schutzelement in der Nähe der Verbindung angeordnet ist, insbesondere ist
es vorteilhaft, wenn das oben angegebene Verhältnis erfüllt ist.
[0008] Vorzugsweise sind die Erhebungen so ausgebildet, dass sie, wenn das Schutzelement
an dem ersten Bekleidungsmaterial und/oder dem zweiten Bekleidungsmaterial angebracht
ist, das erste Bekleidungsmaterial und das zweite Bekleidungsmaterial in der zweiten
Richtung überragen. Die Erhebungen können eine Ausdehnung bzw. Erstreckung von dem
Basiselement weg zeigend aufweisen, so dass die Erhebungen das erste Bekleidungsmaterial
und das zweite Bekleidungsmaterial überragen. Damit kann sichergestellt werden, dass
zuerst die Erhebungen mit einem Untergrund in Kontakt kommen, bevor das erste oder
das zweite Bekleidungsmaterial mit dem Untergrund in Kontakt kommt. Damit kann die
Verbindung zuverlässig durch das die Erhebungen aufweisende Schutzelement geschützt
werden.
[0009] Vorzugsweise ist die Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungsmaterial und dem zweiten
Bekleidungsmaterial eine Nahtverbindung, eine Klebung, eine Schweißung, eine Reißverschlussverbindung
oder eine Kombination davon. Mit anderen Worten kann die Verbindung zwischen dem ersten
Bekleidungsmaterial und dem zweiten Bekleidungsmaterial eine Verbindung zwischen beispielsweise
einem Ärmel und einem Torso einer Jacke, insbesondere einer Motorradjacke sein. Die
Verbindung kann insbesondere auf Stoß, überlappend, umgeschlagen etc. bereitgestellt
sein. Ferner kann die Verbindung auch eine Öffnung zwischen zwei Bekleidungsmaterialien
sein, die beispielsweise bei einem Anziehen bzw. Ausziehen des die Bekleidungsmaterialen
umfassenden Bekleidungsstücks geöffnet werden muss.
[0010] Vorzugsweise ist das Basiselement flexibel. Mit anderen Worten kann das Basiselement
vorzugsweise quer zu der ersten Richtung flexibel bzw. biegbar sein. Mit anderen Worten
kann das Basiselement in der zweiten Richtung und/oder in der dritten Richtung flexibel
sein. Dazu kann das Basiselement aus einem flexiblen Material wie beispielsweise Gummi
gebildet sein. Zusätzlich oder alternativ kann das Basiselement die Flexibilität durch
strukturelle Eigenschaften bereitstellen. So können beispielsweise Einkerbungen, Verengungen
und dergleichen in dem Basiselement vorgesehen sein, sodass es in der zweiten Richtung
und in der dritten Richtung flexibel ist. Die Erhebungen erlauben eine flexible Bewegung
des Basiselements zumindest quer zu der ersten Richtung, da die Erhebungen voneinander
beabstandet (d.h. mit einem Zwischenraum zwischen einander) auf dem Basiselement angeordnet
sind. Mit dieser Ausgestaltung, kann sich ein Bekleidungsstück, das das erste Bekleidungsmaterial,
das zweite Bekleidungsmaterial und das Schutzelement aufweist, besser an Bewegungen
des Trägers anpassen, wodurch der Tragekomfort erhöht sein kann. Ist das Schutzelement
beispielsweise bei einer Jacke im Schulterbereich eingesetzt, kann der Träger der
Jacke seine Arme problemlos bewegen, wodurch insbesondere der Tragekomfort beim Fahren
eines Motorrads erhöht sein kann.
[0011] Vorzugsweise Springen die Erhebungen von der ersten Seite des Basiselements vor.
Mit anderen Worten können die Erhebungen an der ersten Seite des Basiselements errichtet
sein. D.h. die Erhebungen erstrecken sich in der dritten Richtung von dem Basiselement
Weg. Ferner können die Befestigungsbereiche des Basiselements zumindest teilweise
an der zweiten Seite vorgesehen sein. Mit anderen Worten können die Befestigungsbereiche
also an der ersten Seite des Basiselements und/oder an der zweiten Seite des Basiselements
vorgesehen sein. Darüber hinaus kann das Basiselement mit seiner zweiten Seite an
dem ersten Bekleidungsmaterial und/oder an dem zweiten Bekleidungsmaterial angebracht
werden.
[0012] Vorzugsweise sind die Erhebungen entlang der ersten Richtung des Basiselements aufgereiht
angeordnet. Mit anderen Worten können die Erhebungen alle auf derselben Linie liegen,
die sich im Wesentlichen entlang der Verbindung erstrecken kann. Ferner können die
Erhebungen alle auf einer geraden Linie angeordnet sein. Alternativ können die Erhebungen
auch auf einer regelmäßigen Schlangenlinie, Zickzacklinie oder dergleichen angeordnet
sein. Dadurch können die Erhebungen an die jeweilige Erstreckungsform der Verbindung
angepasst sein, sodass insbesondere das obige Verhältnis V erfüllt sein kann. Das
Schutzelement kann sich also entlang der ersten Richtung im Wesentlichen parallel
zu der Verbindung erstrecken. Mit anderen Worten können zwischen den Erhebungen in
der ersten Richtung jeweils ein Spalt oder ein Zwischenraum vorgesehen sein, so dass
die einzelnen Erhebungen nicht in Kontakt miteinander sind.
[0013] Vorzugsweise sind die Erhebungen aus abriebfestem Material, insbesondere aus Hartkunststoff
gebildet. Ferner können auch andere Materialien wie beispielsweise Gummi, Kohlefaser
verstärkter Kunststoff (Karbon) oder dergleichen verwendet werden. Mit anderen Worten
kann ein Material für die Erhebungen verwendet werden, das auch bei Reibkräften formstabil
bleibt. Somit kann erreicht werden, dass, während eines Einwirkens von Reibkräften
auf die Erhebungen, die Höhe der Erhebungen im Wesentlichen beibehalten wird und somit
der oben beschriebene Schutz der Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungsmaterial
und dem zweiten Bekleidungsmaterial sichergestellt sein kann. Dies ist insbesondere
der Fall, da beim Einsatz des Schutzelements bei Motorradfahrerbekleidung, im Falle
eines Sturzes, zuerst die Erhebungen mit dem Untergrund in Kontakt kommen und somit
die Verbindung durch die Erhebungen geschützt wird und folglich nicht mit dem Untergrund
in Kontakt kommt.
[0014] Vorzugsweise weist das Basiselement in der Draufsicht auf die erste und/oder die
zweite Seite eine variable Form auf, insbesondere eine rechteckige, eine im Wesentlichen
dreieckige oder eine ovale Form auf. Mit anderen Worten kann das Basiselement aus
der zweiten Richtung betrachtet eine diskontinuierliche bzw. unregelmäßige Form entlang
der ersten Richtung aufweisen. Mit anderen Worten kann sich das Basiselement also
unregelmäßig entlang der ersten Richtung erstrecken. So kann sich das Basiselement
beispielsweise bogenförmig erstrecken. Demgegenüber kann sich die lange Seite des
Basiselements, im Falle, dass es die rechteckige Form aufweist, entlang der ersten
Richtung erstrecken. Im Falle der ovalen Form des Basiselements, kann sich die Hauptachse
des Ovals entlang der ersten Richtung erstrecken im Falle der im Wesentlichen dreieckigen
Form (Kegelstumpfform) des Basiselements, kann sich die Höhe des Dreiecks entlang
der ersten Richtung erstrecken. Gemäß dieser Ausführungsform kann das Schutzelement
an die jeweilige Position an einem Bekleidungsstück, das aus dem ersten Bekleidungsmaterial
und dem zweiten Bekleidungsmaterial gebildet ist, angepasst sein. So kann es beispielsweise
nötig sein, dass sich das Schutzelement in seiner Erstreckungsrichtung entlang der
ersten Richtung verjüngt, um beispielsweise im Achselbereich einer Jacke angeordnet
werden zu können. Dies bietet den Vorteil, dass die Gestaltungsfreiheit beim Designen
eines Bekleidungsstücks, das das Schutzelement aufweist, gesteigert sein kann. Mit
anderen Worten kann das Schutzelement einen breiteren Einsatzbereich aufweisen, d.h.
es zum Schutz einer größeren Anzahl von Verbindungen eingesetzt werden.
[0015] Vorzugsweise weisen die Erhebungen in einer Seitenansicht quer zu der ersten Richtung
des Basiselements eine variable Form auf, insbesondere eine Sinusform, eine Rechteckform,
eine Dreieckform, eine Sägezahnform oder eine Kombination davon. Mit anderen Worten
weisen die Erhebungen aus der dritten Richtung betrachtet eine unregelmäßige Form
auf. Ferner können die Erhebungen auch unterschiedlich hoch sein, d. h. eine unterschiedliche
Höhe H aufweisen, solange das Schutzelement insgesamt die Verbindung schützen kann.
Genauer gesagt solange das obige Verhältnis V erfüllt ist. Dabei kann eine mittlere
Höhe aller Erhebungen und der Abstand zu der zu schützenden Verbindung so dimensioniert
sein, dass das obige Verhältnis V erfüllt ist. Ferner können die Erhebungen auch unterschiedliche
Formen aufweisen. Die Höhe H der jeweiligen Erhebung kann jeweils von dem Basiselement
bis zu dem höchsten Punkt der Erhebung entlang der zweiten Richtung gemessen werden.
[0016] Vorzugsweise sind die Befestigungsbereiche des Schutzelements auf das erste Bekleidungsmaterial
und/oder auf das zweite Bekleidungsmaterial aufnähbar, aufklebbar und/oder damit verschweißbar.
Vorzugsweise werden die Befestigungsbereiche so auf das erste Bekleidungsmaterial
und/oder auf das zweite Bekleidungsmaterial aufgenäht, dass eine feste und dauerhafte
Verbindung entsteht. Ferner können die Befestigungsbereiche auch mit einem geeigneten
Klebstoff aufgeklebt werden. Darüber hinaus können die Befestigungsbereiche insbesondere
durch Einsetzen von Hitze an das erste Bekleidungsmaterial und/oder an das zweite
Bekleidungsmaterial angeschweißt werden. Ferner kann eine Kombination der obigen Befestigungen
vorgesehen sein, um an die jeweilige Situation angepasst zu sein. So kann es z.B.
bei unzugänglichen Stellen nicht möglich sein, die Befestigungsbereiche anzunähen,
sodass die Befestigungsbereiche in diesem Bereich beispielsweise an das erste und/oder
zweite Bekleidungsmaterial angeklebt sein können.
[0017] Vorzugsweise ist das zweite Bekleidungsmaterial über die Befestigungsbereiche an
der zweiten Seite des Basiselements anbringbar und das erste Bekleidungsmaterial über
die Befestigungsbereiche an der ersten Seite des Basiselements so anbringbar, dass
die Erhebungen das zweite Bekleidungsmaterial in der Richtung, in der die Erhebungen
von dem Basiselement vorspringen, überragen. Insbesondere können die Befestigungsbereiche
auf der zweiten Seite des Basiselements vorgesehen sein. D.h. auf der gegenüberliegenden
Seite der Erhebungen. Demgegenüber kann das zweite Bekleidungsmaterial auf derselben
Seite des Basiselements über die Befestigungsbereiche befestigt sein wie die Erhebungen.
Mit anderen Worten können das erste Bekleidungsmaterial und das zweite Bekleidungsmaterial
an zwei unterschiedlichen Seiten des Schutzelements angebracht sein. Folglich kann
das Schutzelement auch als ein Verbindungselement dienen. Das zweite Bekleidungsmaterial
kann umgeschlagen sein und anschließend auf der ersten Seite des Basiselements über
die Befestigungsbereiche befestigt werden. Dabei ist die Höhe H der Erhebungen so
eingestellt, dass das zweite Bekleidungsmaterial von den Erhebungen überragt werden
kann (d.h. in der Y-Richtung). Folglich ist auch bei dieser Ausführungsform ein optimaler
Schutz der Verbindung sichergestellt. Diese Ausführungsform ist insbesondere nützlich,
wenn das erste Bekleidungsmaterial und das zweite Bekleidungsmaterial nur schwer direkt
miteinander verbunden werden können. Ferner kann mit dieser Ausgestaltung sichergestellt
werden, dass, im Falle eines Sturzes, zuerst die Erhebungen mit dem Untergrund in
Kontakt kommen, bevor die Verbindung selbst mit dem Untergrund in Kontakt kommt.
[0018] Vorzugsweise ist das Basiselement relativ zu den Erhebungen in der Richtung, in der
die Erhebungen von dem Basiselement vorspringen, dünn. Mit anderen Worten kann das
Basiselement in der zweiten Richtung eine geringere Dicke aufweisen, als die Erhebungen
in der zweiten Richtung. Weist das Basiselements einen stegartige bzw. auskragende
Struktur auf, so kann diese Struktur in der zweiten Richtung relativ zu den Erhebungen
dünn sein. Dadurch kann eine erhöhte Flexibilität sichergestellt sein und folglich
der Tragekomfort eines aus dem ersten- und zweiten Bekleidungsmaterial gebildeten
Bekleidungsstücks erhöht werden. Darüber hinaus kann Material eingespart werden und
somit die Produktionskosten gesenkt werden.
[0019] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Funktionsbekleidung, insbesondere
eine Motorradfahrerbekleidung, die ein erstes Bekleidungsmaterial und ein zweites
Bekleidungsmaterial, die mit einer Verbindung miteinander verbunden sind, und eines
der obigen Schutzelemente, das so an dem ersten und/oder zweiten Bekleidungsmaterial
angebracht ist, dass es die Verbindung schütz, umfasst.
[0020] Vorzugsweise ist das Schutzelement so an dem ersten Bekleidungsmaterial und/oder
dem zweiten Bekleidungsmaterial angebracht, dass sich die erste Richtung des Schutzelements
entlang der Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungsmaterial und dem zweiten Bekleidungsmaterial
erstreckt. Dabei kann sich das Schutzelement im Wesentlichen parallel zu der Verbindung
erstrecken.
[0021] Alle für das Schutzelement beschriebene Merkmale und Vorteile gelten analog für die
Funktionsbekleidung und andersherum.
[0022] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
eines erfindungsgemäßen Schutzelements vorgesehen. Alle für das Schutzsystem beschriebenen
Merkmale und Vorteile lassen sich analog auf das Verfahren übertragen und andersherum.
[0023] Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Gegenstands mit Bezug auf die beigefügten Figuren. Einzelne
Merkmale der einzelnen Ausführungsformen können dabei im Rahmen der Erfindung miteinander
kombiniert werden.
[0024] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht auf verschiedene Formen von Basiselementen gemäß einiger
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2
- eine schematische, perspektivische Ansicht verschiedener Schutzelemente mit unterschiedliche
geformten Erhebungen gemäß einiger Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 3
- eine schematische, perspektivische Ansicht einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung;
- Fig. 4
- einen schematischen Schnitt durch das in Fig. 3 dargestellte Schutzelement;
- Fig. 5
- einen schematischen Schnitt durch ein Schutzelement gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 6
- einen schematischen Schnitt durch ein Schutzelement gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
[0025] Fig. 1 ist eine Draufsicht auf mehrere Basiselemente 2 von Schutzelementen 1 gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Genauer gesagt stellt
Fig. 1 drei Basiselemente 2 dar, wobei jeweils eines eine rechteckige Form, eine im Wesentlichen
dreieckige Form (Kegelstumpfform) und eine ovale Form aufweist. Zusätzlich ist gestrichelt
eine Nahtvorgabe-Linie dargestellt. An der Nahtvorgabe-Linie können die jeweiligen
Basiselemente 2 an einem ersten Bekleidungsmaterial 6 und/oder an einem zweiten Bekleidungsmaterial
7 befestigt, insbesondere angenäht werden. Zusätzlich ist in
Fig. 1 ein Koordinatensystem mit zwei Achsen eingezeichnet. Eine erste Richtung erstreckt
sich entlang der X-Achse und eine dritte Richtung erstreckt sich entlang der Z-Achse.
Folglich ist in
Fig. 1 ersichtlich, dass sich das Basiselement 2 in der ersten Richtung erstreckt. Wie in
Fig. 1 dargestellt erstreckt sich das Basiselement 2 in einer im Wesentliche länglichen
Richtung entlang der ersten Richtung, so dass das Schutzelement einer Verbindung,
die sich ebenfalls in der ersten Richtung erstreckt, im Wesentlichen parallel folgen
kann.
[0026] In
Fig. 2 sind mehrere Schutzelemente gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung perspektivisch
dargestellt. Dabei stellte jede Ausführungsform das Basiselement 2, das eine erste
Seite 4 und eine zweite Seite 5 aufweist, dar. Ferner sind bei jeder Ausführungsform
auf der ersten Seite 4 des Basiselements 2 Erhebungen 3 angeordnet. Die einzelnen
in
Fig. 2 dargestellten Ausführungsformen unterscheiden sich untereinander nur bei der Form
der Erhebungen 3. So weist das erste in
Fig. 2 dargestellte Schutzelement aus der dritten Richtung (d.h. aus Z-Richtung) betrachtet
sinusförmige Erhebungen 3 auf. Das zweite in
Fig. 2 dargestellte Schutzelement 1 weist aus der dritten Richtung betrachtet rechteckförmige
Erhebungen 3 auf. Das dritte in
Fig. 2 dargestellte Schutzelement 1 weist aus der dritten Richtung betrachtet dreiecksförmige
Erhebungen 3 auf. Das vierte in
Fig. 2 dargestellte Schutzelement 1 weist aus der dritten Richtung betrachtet sägezahnförmige
Erhebungen 3 auf. Bei allen in
Fig. 2 dargestellten Ausführungsformen sind die Erhebungen 3 voneinander beabstandet. Der
Abstand zwischen den Erhebungen 3 wir dabei von dem höchsten Punkt einer Erhebung
3 zu dem höchsten Punkt der benachbarten Erhebung 3 gemessen. Bei der zweiten in
Fig. 2 dargestellten Ausführungsform (rechteckige Erhebungen) wird der Abstand von einer
Kante der Erhebung 3 zu einer benachbarten Kante der benachbarten Erhebung gemessen.
Mit anderen Worten ist zwischen den Erhebungen 3 eine Vertiefung vorgesehen, die es
erlaubt, dass das Schutzelement 1 flexibel (d.h. biegbar) ist. Die Flexibilität wird
ferner dadurch sichergestellt, dass das Basiselement 2 an sich aus einem flexiblen
Material wie beispielsweise Kunststoff ausgebildet ist. Dagegen sind die Erhebungen
3 aus einem abriebfesten Material gebildet.
[0027] In
Fig. 3 ist ein Schutzelement 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
perspektivisch dargestellt. Bei dem in
Fig. 3 dargestellten Schutzelement 1 weist das Basiselement 2 eine stegartige Struktur bzw.
eine flanschartige Struktur auf. Mit anderen Worten ist das Basiselement in der Z-Richtung
auf beiden Seiten der Erhebungen 3 breiter als die Erhebungen 3. Ferner ist bei dem
in
Fig. 3 dargestellten Schutzelement 1 das Basiselement 2 über Befestigungsbereiche 8 mit
der zweiten Seite 5 des Basiselements 2 an dem ersten Bekleidungsmaterial 6 befestigt.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist das Schutzelement 1 auf das erste Bekleidungsmaterial
6 aufgenäht. Das zweite Bekleidungsmaterial 7 ist über die Befestigungsbereiche 8
an der ersten Seite 4 des Basiselements 2 befestigt, wobei das zweite Bekleidungsmaterial
7 im Bereich der Befestigung (d.h. im Bereich der Verbindung) umgeschlagen ist. Bei
der vorliegenden Ausführungsform ist auch das zweite Bekleidungsmaterial 7 an das
Schutzelement 1 angenäht. Bei der vorliegenden Ausführungsform bilden die Orte, an
denen das erste Bekleidungsmaterial 6 und das zweite Bekleidungsmaterial 7 an das
Schutzelement 1 angenäht sind, Verbindungen 9 (siehe gestrichelte Linien in Fig. 3).
Die Erhebungen 3 erstrecken sich von dem Basiselement 2 so, dass die Verbindungen
9 (in diesem Fall die Verbindung zwischen dem zweiten Bekleidungsmaterial 7 und dem
Schutzelement 1 und die Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungsmaterial 6 und dem
Schutzelement 1) geschützt sind. Genauer gesagt fungiert bei dieser Ausführungsform
das Schutzelement 1 zusätzlich als ein Verbindungselement zwischen dem ersten Bekleidungsmaterial
6 und dem zweiten Bekleidungsmaterial 7. Das Schutzelement 1 schütz die Verbindungen
9, indem die Erhebungen 3 die Verbindungen 9 in der Y-Richtung überragen. Mit anderen
Worten kommt, wenn das Schutzelement 1 zusammen mit dem ersten Bekleidungsmaterial
6 und dem zweiten Bekleidungsmaterial 7 in der zweiten Richtung (d.h. in der Y-Richtung)
auf eine Oberfläche auftreffen, zuerst die Erhebungen 3 mit dieser Oberfläche in Kontakt,
sodass die Verbindungen 9 nicht mit der Oberfläche in Kontakt kommen. Folglich kann
eine Reib- und Zugbelastung auf die Verbindungen 9 reduziert werden und die Verbindungen
9 geschützt werden. Folglich fungiert das Schutzelement 1 (dabei insbesondere die
Erhebungen 3) als eine Art Aufprallschutz für die Verbindungen 9. Somit ist verhindert,
dass die Verbindung 9 zwischen dem ersten Bekleidungsmaterial 6 und den zweiten Bekleidungsmaterial
7 aufreißt bzw. zerstört wird. Bei der in
Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist das erste Bekleidungsmaterial 6 und das zweite
Bekleidungsmaterial 7 jeweils aus Leder gebildet. Bei einer alternativen Ausführungsform
sind beide Bekleidungsmaterialien 6, 7 aus einem Gewebe gebildet.
[0028] Fig. 4 stellt einen Querschnitt in der Z-Richtung des Schutzelements 1 aus
Fig. 3 dar. Ferner ist in
Fig. 4 eine Höhe H der Erhebungen 3 dargestellt. Die Höhe H ist der Abstand zwischen der
Außenendspitze der Erhebung 3 und der ersten Seite 4 des Basiselements 2. Ferner ist
ein Abstand A zwischen den Verbindungen 9 und den Erhebungen 3 dargestellt. Genauer
gesagt ist A der Abstand (d.h. der Abstand in der Z-Richtung) zwischen den Verbindungen
9 zwischen dem ersten Bekleidungsmaterial 6 und dem Basiselement 2 und zwischen dem
zweiten Bekleidungsmaterial 7 und dem Basiselement 2. Aus den Werten von A und H kann
ein Verhältnis V gemäß der folgenden Gleichung berechnet werden:

[0029] Wobei H die Höhe der Erhebungen 3 ist und A der Abstand zwischen den Verbindungen
9 und den Erhebungen 3. Bei der vorliegenden Ausführungsform liegt das Verhältnis
in einem Bereich von 10 bis 0,5. Bei einer alternativen Ausführungsform liegt das
Verhältnis V in einem Bereich von 5 bis 1. Ferner ist in
Fig. 4 ein Koordinatensystem mit der Y-Achse (zweite Richtung) und der Z-Achse (dritte Richtung)
dargestellt. Ferner ist bei dieser Ausführungsform die Verbindung 9, die das zweite
Bekleidungsmaterial 7 an dem Basiselement 2 befestigt, dieselbe Verbindung 9, die
auch das erste Bekleidungsmaterial 6 an dem Basiselement 2 befestigt (d.h. dieselbe
Naht). Bei einer alternativen Ausführungsform ist diese Verbindung aus verschiedenen
Nähten gebildet. Bei der vorliegenden Ausführungsform überlappt das Basiselement 2
mit dem ersten Bekleidungsmaterial 6 nahezu vollständig. Bei einer anderen Ausführungsform
kann diese Überlappung jedoch auch geringer ausfallen, sodass die Überlappung des
ersten Bekleidungsmaterials 6 mit dem Basiselement 2 so gewählt ist, dass das Schutzelement
1 sicher an das erste Bekleidungsmaterial 6 angenäht werden kann.
[0030] In
Fig. 5 ist ein Querschnitt eines Schutzelements 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Ausführungsform entspricht der in
Fig. 4 dargestellten Ausführungsform mit der Ausnahme, dass das erste Bekleidungsmaterial
6 über die Befestigungsbereiche 8 auch an der ersten Seite 4 des Basiselements 2 angebracht
ist. Folglich ist der Abstand A zwischen der Verbindung 9 zwischen dem ersten Bekleidungsmaterial
6 und den Erhebungen 3 und der zwischen Verbindung 9 zwischen dem zweiten Bekleidungsmaterial
7 und den Erhebungen 3 gebildet. Die beiden Abstände A sind bei der vorliegenden Ausführungsform
unterschiedlich. Bei einer alternativen Ausführungsform sind diese Abstände A gleich.
Wie bei der obigen Ausführungsform muss für jeden Abstand A das obige Verhältnis V
erfüllt sein.
[0031] Fig. 6 ist ein Querschnitt einer weiteren Ausführungsform, bei der das erste Bekleidungsmaterial
6 und das zweite Bekleidungsmaterial 7 unmittelbar aneinander angenäht sind (d. h.
direkt miteinander verbunden sind). Das Schutzelement 1 ist bei dieser Ausführungsform
in der Nähe der Verbindung 9 zwischen dem ersten Bekleidungsmaterial 6 und dem zweiten
Bekleidungsmaterial 7 auf das erste Bekleidungsmaterial 6 aufgenäht. Auch bei dieser
Ausführungsform wird der Abstand A zwischen der Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungsmaterial
6 und dem zweiten Bekleidungsmaterial 7 und den Erhebungen 3 bestimmt. Wie bei den
obigen Ausführungsformen muss auch hier das obige Verhältnis V erfüllt sein. Bei einer
weiteren nicht dargestellten Ausführungsform, die der obigen Ausführungsform mit der
Ausnahme entspricht, dass die Verbindungen 9 mittels Verschweißen hergestellt sind.
Bei einer noch weiteren nicht dargestellten Ausführungsform, die der obigen Ausführungsform
mit der Ausnahme entspricht, dass die Verbindungen Klebeverbindungen sind.
[0032] In der obigen Beschreibung und den beigefügten Figuren wurden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben. Jedoch sind diese Ausführungsformen
nur beispielhaft erläutert und nicht dazu gedacht die vorliegende Erfindung einzuschränken.
Einzelne Ausführungsformen können miteinander kombiniert werden um eine weitere erfindungsgemäße
Ausführungsform zu erhalten.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Schutzelement
- 2
- Basiselement
- 3
- Erhebungen
- 4
- erst Seite
- 5
- zweite Seite
- 6
- erstes Bekleidungsmaterial
- 7
- zweites Bekleidungsmaterial
- 8
- Befestigungsbereich
- 9
- Verbindungen
1. Schutzelement (1) zum Schutz einer Verbindung (9) zwischen einem ersten Bekleidungsmaterial
(6) und einem zweiten Bekleidungsmaterial (7), wobei das Schutzelement (1) aufweist:
ein Basiselement (2), das sich steg- oder plattenartig entlang einer ersten Richtung
erstreckt und eine erste Seite (4) und eine gegenüberliegende zweite Seite (5) aufweist,
und
Erhebungen (3), die in Intervallen voneinander beabstandet auf der ersten (4) und/oder
der zweiten Seite (5) des Basiselements (2) so vorgesehen sind, dass das Schutzelement
(1) zumindest quer zu der ersten Richtung flexibel ist,
wobei das Schutzelement (1) Befestigungsbereiche (8) aufweist, die dazu ausgestaltet
sind, in der Nähe und/oder auf der Verbindung (9) an dem ersten (6) und/oder an dem
zweiten Bekleidungsmaterial (7) angebracht zu werden.
2. Schutzelement (1) gemäß Anspruch 1, wobei die Erhebungen (3) so ausgebildet sind,
dass sie, wenn das Schutzelement (1) an dem ersten Bekleidungsmaterial (6) und/oder
dem zweiten Bekleidungsmaterial (7) angebracht ist, das erste Bekleidungsmaterial
(6) und das zweite Bekleidungsmaterial (7) in der zweiten Richtung überragen.
3. Schutzelement (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Verbindung (9) zwischen dem ersten
Bekleidungsmaterial (6) und dem zweiten Bekleidungsmaterial (7) eine Nahtverbindung,
eine Klebung, eine Schweißung, eine Reißverschlussverbindung oder eine Kombination
davon ist.
4. Schutzelement (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Basiselement (2) flexibel
ist.
5. Schutzelement (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Erhebungen (3) von
der ersten Seite (4) des Basiselements (2) vorspringen, und
wobei die Befestigungsbereiche (8) des Basiselements (2) zumindest teilweise an der
zweiten Seite (8) vorgesehen sind.
6. Schutzelement (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Erhebungen (3) entlang
der ersten Richtung des Basiselements (2) aufgereiht angeordnet sind.
7. Schutzelement (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Erhebungen (3) aus
abriebfestem Material, insbesondere aus Hartkunststoff gebildet sind.
8. Schutzelement (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Basiselement (2) in
der Draufsicht auf die erste (4) und/oder die zweite Seite (5) eine variable Form
aufweist, insbesondere eine rechteckige, eine im Wesentlichen dreieckige oder eine
ovale Form.
9. Schutzelement (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Erhebungen (3) in einer
Seitenansicht quer zu der ersten Richtung des Basiselements (2) eine variable Form
aufweist, insbesondere eine Sinusform, eine Rechteckform, eine Dreieckform, eine Sägezahnform
oder eine Kombination davon.
10. Schutzelement (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Befestigungsbereiche
(8) des Schutzelements (1) auf das erste Bekleidungsmaterial (6) und/oder auf das
zweite Bekleidungsmaterial (7) aufnähbar, aufklebbar und/oder damit verschweißbar
ist.
11. Schutzelement (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das zweite Bekleidungsmaterial
(7) über die Befestigungsbereiche (8) an der zweiten Seite (5) des Basiselements anbringbar
ist und das erste Bekleidungsmaterial (6) über die Befestigungsbereiche (8) an der
ersten Seite (4) des Basiselements so anbringbar ist, dass die Erhebungen (3) das
zweite Bekleidungsmaterial (7) in der Richtung, in der die Erhebungen (3) von dem
Basiselement (2) vorspringen, überragen.
12. Schutzelement (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Basiselement (2) relativ
zu den Erhebungen (3) in der Richtung, in der die Erhebungen (3) von dem Basiselement
(2) vorspringen, dünn ist.
13. Funktionsbekleidung, insbesondere Motorradbekleidung umfassend:
ein erstes Bekleidungsmaterial (6) und ein zweites Bekleidungsmaterial (7), die mit
einer Verbindung (9) miteinander verbunden sind, und
ein Schutzelement (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, das so an dem ersten (6)
und/oder zweiten Bekleidungsmaterial (7) angebracht ist, dass es die Verbindung (9)
schütz.
14. Funktionsbekleidung gemäß Anspruch 13, wobei das Schutzelement (1) so an dem ersten
Bekleidungsmaterial (6) und/oder dem zweiten Bekleidungsmaterial (7) angebracht ist,
dass sich die erste Richtung des Schutzelements (1) entlang der Verbindung zwischen
dem ersten Bekleidungsmaterial (6) und dem zweiten Bekleidungsmaterial (7) erstreckt.
15. Verfahren zur Herstellung eines Schutzelements (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis
12.