[0001] Die Erfindung betrifft einen Cremetiegel umfassend einen Innentiegel mit einem Innenbehälter
zur Aufnahme einer Creme oder ähnlichen viskosen Flüssigkeit, einen Außentiegel zur
Aufnahme des Innentiegels und eine Deckeleinrichtung, wobei die Deckeleinrichtung
einen Deckel mit einem Gewinde sowie ein am Innentiegel und/oder am Außentiegel angeordnetes
Gegengewinde umfasst, wobei durch die Deckeleinrichtung der Innenbehälter des Innentiegels
verschließbar ist.
[0002] Cremetiegel der eingangs genannten Art sind hinlänglich bekannt. So zeigen beispielsweise
die
WO 2007/045474 A1 und die
WO 2016/066529 A1 Cremetiegel mit einem Innentiegel, einem Außentiegel und einer Deckeleinrichtung.
Eine Creme oder eine andere viskose Flüssigkeit wird dabei von einem Innenbehälter
des Innentiegels aufgenommen. Die Deckeleinrichtung ist über einen Schraubverschluss
mit dem Außentiegel verbunden, so dass der Innenbehälter des Innentiegels verschließbar
ist. Der Schraubverschluss eignet sich zu einem wiederholten Öffnen und Schließen
des Cremetiegels und damit zu einer Entnahme bzw. einem Wiederbefüllen mit der Creme
oder einer anderen viskosen Flüssigkeit. Außentiegel, Innentiegel und Deckeleinrichtung
zeichnen sich zudem dadurch aus, dass die einzelnen Bestandteile der Deckeleinrichtung
bzw. die Bestandteile von Außentiegel und Innentiegel nicht nur formschlüssig sondern
auch stoffschlüssig miteinander verbunden sind, sodass eine besonders stabile und
optisch ansprechende Ausführung des Cremetiegels erzeugt wird. Nachteilig ist hierbei,
dass die Bestandteile von Außentiegel, Innentiegel und Deckeleinrichtung nicht leicht
voneinander trennbar sind, wenn sie einmal zu einem Cremetiegel verbaut wurden. Da
häufig Außentiegel, Innentiegel und Deckeleinrichtung aus verschiedenen Materialien,
beispielsweise Metall oder Kunststoffen, bestehen, sind Cremetiegel nach dem Stand
der Technik nicht leicht recyclebar oder wiederverwertbar, da einzelne Bestandteile
der Cremetiegel nicht einfach von anderen Bestandteilen gelöst und ausgetauscht werden
können.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Cremetiegel vorzuschlagen,
der einfach herstellbar und zugleich leichter wiederverwertbar bzw. recyclebar ist.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe weist der erfindungsgemäße Cremetiegel die Merkmale des
Anspruchs 1 auf.
[0005] Der erfindungsgemäße Cremetiegel umfasst einen Innentiegel mit einem Innenbehälter
zur Aufnahme einer Creme oder ähnlichen viskosen Flüssigkeit, einen Außentiegel zur
Aufnahme des Innentiegels und eine Deckeleinrichtung, wobei die Deckeleinrichtung
einen Deckel mit einem Gewinde sowie ein am Innentiegel und/oder am Außentiegel angeordnetes
Gegengewinde umfasst, wobei durch die Deckeleinrichtung der Innenbehälter des Innentiegels
verschließbar ist, wobei der Innentiegel austauschbar ausgebildet ist, wobei der Innentiegel
und der Außentiegel eine lösbare Verbindung ausbilden, wobei die Verbindung eine Rastverbindung
ist.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Cremetiegel ist vorteilhaft, dass keine stoffschlüssige
Verbindung zwischen Innentiegel und Außentiegel, beispielsweise durch Kleben oder
Schweißen, hergestellt wird, sondern eine Rastverbindung, welche wiederholt herstellbar
und lösbar ist. Durch ein Lösen der Rastverbindung kann der Innentiegel des Cremetiegels
entfernt werden und beispielsweise gegen einen anderen Innentiegel ausgetauscht werden.
So ist es möglich, den Außentiegel durch den Austausch des Innentiegels wiederzuverwenden.
Ist keine Wiederverwertung des Außentiegels vorgesehen, kann bei einer Entsorgung
des Cremetiegels leicht eine Trennung von Deckel, Innentiegel und Außentiegel durch
Lösung der Schraubverbindung sowie Lösung der Rastverbindung erzielt werden. Sind
dabei Deckel, Innentiegel und Außentiegel aus unterschiedlichen Materialien hergestellt,
können somit diese Materialien einfach voneinander getrennt werden und damit getrennt
recycelt werden. Für eine besonders ansprechende optische Ausführung des Cremetiegels
können beispielsweise der Deckel und der Außentiegel aus Metall hergestellt sein.
Dagegen kann der Innentiegel aus Kunststoff hergestellt sein, wodurch der Innentiegel
besonders einfach und kostengünstig herstellbar ist.
[0007] Weiterhin ist vorteilhaft, wenn der Innentiegel an einer Behälteröffnung einen axialen
Randsteg aufweist, welcher korrespondierend mit einem axialen Randsteg an einem Behälterhals
des Außentiegels ausgebildet ist, derart, dass bei einer Ausbildung der Rastverbindung
der axiale Randsteg des Innentiegels formschlüssig am axialen Randstegs des Außentiegels
anliegt. Durch die Ausbildung der Rastverbindung in einem axialen Randsteg des Außentiegels
sowie einem axialen Randsteg des Innentiegels ist ein Cremetiegel mit einer Rastverbindung
besonders einfach herstellbar.
[0008] Besonders vorteilhaft können die axialen Randstege des Innentiegels sowie des Außentiegels
derart geformt sein, dass sie bei einem Verschluss des Cremetiegels durch die Deckeleinrichtung
nicht von außen sichtbar sind.
[0009] Vorzugsweise ist die Rastverbindung durch ein Rastelement am axialen Randsteg des
Innentiegels sowie ein korrespondierend ausgebildetes Gegenrastelement am axialen
Randsteg des Außentiegels ausgebildet sein. Dabei kann eine Verbindung von Rastelement
und Gegenrastelement durch leichtes Andrücken hergestellt werden sowie durch leichtes
Ziehen gelöst werden. Dies ist durch eine Person einfach ausführbar. Rastelement und
Gegenrastelement sind während des Herstellungsprozesses des Cremetiegels einfach in
die axialen Randstege von Innentiegel und Außentiegel einbringbar bzw. anformbar.
[0010] Vorteilhaft kann das Gegenrastelement des Außentiegels als eine Sicke ausgeführt
sein. In diesem Fall ist das Gegenrastelement besonders einfach ausgebildet und leicht
herstellbar.
[0011] Ferner ist von Vorteil, wenn der Cremetiegel in zumindest einer Horizontalebene eine
Ausbildung einer axialen Verdrehsicherung zwischen dem Innentiegel und dem Außentiegel
aufweist. Die Verdrehsicherung wirkt einem Verdrehen von Außentiegel und Innentiegel
entgegen. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn eine Person eine Creme oder eine
viskose Flüssigkeit aus dem Innenbehälter des Innentiegels entnehmen möchte und an
der Wandung des Innenbehälters entlang streift, wobei es ohne Verdrehsicherung zu
einem Mitdrehen des Innentiegels mit der Fingerbewegung kommen kann.
[0012] Vorteilhaft ist, wenn die Verdrehsicherung eine Kontur am Innenbehälter des Innentiegels
sowie eine übereinstimmend ausgebildete Gegenkontur am Außentiegel umfasst, wobei
die Kontur und die Gegenkontur eine von einer Kreisform abweichende Form aufweisen.
Die von der Kreisform abweichende Form kann beispielsweise durch Rundungen, Ecken,
Vielecken oder andere Formen erzielt werden. Durch ein formschlüssiges Anschmiegen
von Kontur und Gegenkontur ist somit eine Relativverdrehung von Innentiegel und Außentiegel
nicht mehr möglich. Vorteilhaft erfolgt der Formschluss zwischen Kontur und Gegenkontur
zeitgleich mit der Ausbildung der Rastverbindung.
[0013] Vorteilhaft kann die Kontur der Verdrehsicherung an einer Außenwand des Innenbehälters
des Innentiegels ausgebildet sein, wobei eine Innenwand des Innenbehälters eine im
Wesentlichen kreisförmige Kontur aufweist. Dabei ist die Kontur der Verdrehsicherung
durch eine Person während der Herausnahme einer Creme oder viskosen Flüssigkeit aus
dem Cremetiegel nicht sichtbar, da sie an einer Außenwand des Innentiegels und damit
zur Innenseite des Außentiegels gewandt hin angeordnet ist. Die Innenwand des Innenbehälters
weist eine kreisförmige Kontur auf, welche ein einfaches und rückstandsloses Entnehmen
der Creme aus dem Innenbehälter ermöglicht, so dass keine Reste der Creme in Ecken
bzw. Ausbeulungen der Innenwand zurückbleiben.
[0014] Vorteilhaft kann die Gegenkontur der Verdrehsicherung durch einen am Behälterhals
des Außentiegels angeordneten radialen Randsteg des Außentiegels ausgebildet sein.
Ein derartiger radialer Randsteg des Außentiegels ist am axialen Randsteg des Außentiegels
angeformt, so dass er von diesem hervorsteht. Dadurch ist die Gegenkontor der Verdrehsicherung
besonders einfach ausbildbar, da sie herausgestanzt oder herausgeschnitten werden
kann aus einer Grundform des Außentiegels. Durch einen überstehenden Randstreifen
in Form eines radialen Randstegs kann die Gegenkontur zudem besonders materialsparend
hergestellt werden.
[0015] Ferner ist von Vorteil, wenn der axiale Randsteg des Innenbehälters das Rastelement
der Rastverbindung und das Gegengewinde der Deckeleinrichtung an gegenüberliegenden
Seiten ausbildet, wobei das Rastelement an einer Innenwand des axialen Randstegs und
das Gegengewinde an einer Außenwand des axialen Randstegs ausgebildet ist. Besonders
vorteilhaft ist dabei, dass der axiale Randsteg des Innenbehälters zwei Funktionen
erfüllt, das Ausbilden der Rastverbindung sowie das Ausbilden des Gegengewindes. Da
das Rastelement und das Gegengewinde an gegenüberliegenden Wänden ausgebildet sind,
können sie dabei unabhängig voneinander gebildet und gelöst werden.
[0016] Beispielsweise kann die Rastverbindung bei einem geschlossenen Decken gelöst werden.
Zudem ist eine Anordnung von Rastelement und Gegengewinde an demselben axialen Randsteg
vorteilhaft, da sie eine materialsparende Herstellung begünstigt, dadurch, dass nicht
mehrere Strukturen zur Ausbildung des Rastelements und des Gegengewindes geformt werden
müssen.
[0017] Ferner ist von Vorteil, wenn der Innentiegel einen radialen Randsteg aufweist, wobei
der radiale Randsteg zwischen dem Innenbehälter und dem axialen Randsteg des Innentiegels
angeordnet ist, wobei der radiale Randsteg beim Verschließen des Innenbehälters des
Innentiegels durch die Deckeleinrichtung an einer Innenwand des Deckels anliegt. Dadurch
ist es möglich, dass der Innenbehälter des Innentiegels abgedichtet abgedeckt ist,
ohne dass eine gesonderte Dichtung im Cremetiegel zwingend erforderlich ist. Der radiale
Randsteg kann zudem in einer beliebigen Breite ausgebildet sein, und dadurch eine
gewünschte Optik bzw. einen gewünschten Verschluss des Innenbehälters erzielen.
[0018] Vorteilhaft kann die Deckeleinrichtung eine Einlage aufweisen, wobei die Einlage
an der Innenwand des Deckels angeordnet sein kann wobei die Einlage beim Verschließen
des Innenbehälters des Innentiegels durch die Deckeleinrichtung am radialen Randsteg
des Innentiegels anliegen kann. Die Verwendung einer Einlage in dem Deckel der Deckeleinrichtung
ist insbesondere vorteilhaft, um Rückstände bzw. Reste der Creme oder viskosen Flüssigkeit
den an der Innenseite des Deckels zu vermeiden und gegebenenfalls eine Wiederverwertung
des Deckels zu vereinfachen. Durch die Einlage wird eine zusätzliche Schicht zwischen
dem Deckel und dem Innenbehälter angebracht, welche vorzugsweise aus Kunststoff oder
einem Gummimaterial besteht und dadurch leicht abwaschbar ausgebildet ist.
[0019] Eine Einlage aus einem derartigen Material hat dabei auch noch verbesserte Dichteigenschaften
ermöglichen, insbesondere wenn der Deckel und der Innenbehälter aus unterschiedlichen
Materialien bestehen; etwa Metall und Kunststoff. Die Einlage kann dabei austauschbar
ausgebildet sein, wodurch eine Reinigung der Einlage einfacher möglich ist und eine
Wiederverwendung der Deckeleinrichtung hygienisch ist.
[0020] Vorteilhaft kann die Einlage der Deckeleinrichtung mit der Innenwand des Deckels
formschlüssig verbunden sein. Dies gewährleistet, dass die Einlage nicht aus dem Deckel
herausfallen kann. Das ist insbesondere dann von Vorteil, wenn Cremerückstände an
der Einlage sowie dem radialen Randsteg des Innentiegels verkleben, wodurch die Einlage
am radialen Randsteg des Innentiegels anhaftet. Durch die formschlüssige Verbindung
von Einlage und Innenwand des Deckels erfolgt dann kein Herausfallen der Einlage bei
einem Öffnen des Cremetiegels durch Verdrehen von Gewinde und Gegengewinde.
[0021] Weiter ist vorteilhaft, wenn die Einlage der Deckeleinrichtung einen Rand aufweist,
der in eine an der Innenwand des Deckels ausgebildete Nut eingreift.
[0022] Weiterhin ist von Vorteil, wenn der Außentiegel an einer Unterseite eine Öffnung
aufweist, wobei durch die Öffnung des Außentiegels eine Fläche an einer Unterseite
des Innentiegels von außen zugänglich sein kann. Eine derartige Öffnung des Außentiegels
an einer Unterseite bewirkt zunächst eine Materialeinsparung bei der Herstellung des
Außentiegels. Da die Öffnung an der Unterseite des Außentiegels angeordnet ist, ist
sie bei einem abgestellten Cremetiegels nicht sichtbar und dadurch ist die optische
Wahrnehmung des Cremetiegels durch die Öffnung nicht beeinträchtigt. Dadurch, dass
durch die Öffnung ein Tiegelboden des Innentiegels von außen zugänglich ist, kann
eine Person von außen den Innentiegel erreichen und so beispielsweise einen Druck
auf diesen ausüben, der geeignet ist, die Rastverbindung zu lösen. Dadurch ist ein
Trennen von Außentiegel und Innentiegel besonders leicht möglich.
[0023] Vorteilhaft kann die Öffnung des Außentiegels einen Durchmesser aufweisen, der zumindest
einem Durchmesser eines menschlichen Fingers entspricht, so dass ohne Werkzeug einfach
mit einem Finger das Lösen der Rastverbindung durch einen Druck auf die Unterseite
des Innentiegels von außen erfolgen kann. Dadurch ist ein Separieren von Außentiegel
und Innentiegel jederzeit möglich.
[0024] Ferner ist es von Vorteil, wenn der Deckel ein Hohlkörper ist, wobei der Hohlkörper
aus zumindest zwei verbundenen Deckelelementen zusammengesetzt sein kann. Ein derartiger
Deckel weist eine massive Anmutung auf, kann aber besonders materialsparend hergestellt
werden. Dies ist dann von Vorteil, wenn der Deckel beispielsweise aus Metall hergestellt
ist. In diesem Fall kann der Deckel trotz Beibehalten der massiven Anmutung ein geringes
Gewicht aufweisen und damit einen besonders niedrigen Materialeinsatz bei der Herstellung
erfordern.
[0025] Dabei ist vorteilhaft, wenn die Deckelelemente des Deckels stoffschlüssig verbunden
sind. Bei einem Deckel, bei dem die Deckelelemente aus einem übereinstimmenden Material
ausgebildet sind, ist durch den Stoffschluss eine stabile Verbindung der Deckelelemente
herstellbar. Durch die Ausbildung aus demselben Material, beispielsweise demselben
Metall, kann der Deckel bestehend aus mindestens zwei Deckelelementen trotzdem einfach
recycelt werden.
[0026] Vorteilhaft können die Deckelemente des Deckels dabei verschweißt oder verklebt sein.
[0027] Es ist weiter von Vorteil, wenn der Außentiegel ein Hohlkörper ist, wobei der Hohlkörper
aus zumindest zwei stoffschlüssig verbundenen Außentiegelelementen, vorzugsweise eine
Tiegelhülse und ein Tiegelboden, zusammengesetzt ist. Die stoffschlüssig verbundenen
Außentiegelelemente bestehen dabei vorzugsweise aus einem übereinstimmenden Material,
beispielsweise Metall oder Kunststoff. Dabei ist bei der Fertigung des Außentiegels
aufgrund dessen Ausbildung als Hohlkörper ein geringer Materialeinsatz erforderlich.
Ein Außentiegel, der aus Außentiegelelementen hergestellt ist, die aus einem übereinstimmenden
Material bestehen, ist zudem besonders leicht recyclebar.
[0028] Dabei ist vorteilhaft, wenn die Außentiegelelemente des Außentiegels verschweißt
oder verklebt sind. Durch die Verwendung von unterschiedlich geformten Außentiegelelementen
ist zudem eine große Formenvielfalt des Außentiegels bei zugleich hoher Materialeinsparung
erzielbar.
[0029] Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
[0030] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine isometrische Darstellung eines Cremetiegels in einer bevorzugten Ausführungsform;
- Fig. 2
- eine Explosionsdarstellung des in Fig. 1 dargestellten Cremetiegels;
- Fig. 3a, Fig. 3b
- Schnittdarstellungen des Cremetiegels;
- Fig. 4a, Fig. 4b
- weitere Schnittdarstellungen des Cremetiegels;
- Fig. 5
- eine weitere Schnittdarstellung des Cremetiegels.
[0031] Fig. 1 zeigt einen verschlossenen Cremetiegel 10, wobei ein Außentiegel 11 von einem Deckel
12 (
Fig. 2) einer Deckeleinrichtung 13 verschlossen ist. Ein vom Außentiegel 11 gehaltener Innentiegel
14 (
Fig. 2) ist in diesem Zustand nicht von außen sichtbar.
[0032] Fig. 2 zeigt den Cremetiegel 10 in einer bevorzugten Ausführungsform in einer Explosionsdarstellung.
Der Cremetiegel 10 weist einen Außentiegel 11 auf, der aus zwei Tiegelhülse 15 und
einem Tiegelboden 47 zusammengesetzt ist. Zudem weist der Außentiegel 11 einen Behälterhals
16 au, sowie eine an einer Unterseite 17 des Außentiegels 11 angeordnete Öffnung 18.
Der Innentiegel 14 des Cremetiegels 10 ist derart ausgebildet, dass er in den Außentiegel
11 einsetzbar ist. Der Innentiegel 14 umfasst einen Innenbehälter 19 mit einer dem
Deckel 12 des Cremetiegels 10 zugewandten Behälteröffnung 20. Die Deckeleinrichtung
13 des Cremetiegels 10 umfasst einen Deckel 12 aus zwei Deckelelementen 21 und 48
sowie eine Einlage 22. Wie
Fig. 3 zeigt, weist die Deckeleinrichtung 13 ein Innengewinde 23 auf, das mit einem Außengewinde
24 am Innentiegel 14 zum Verschließen des Cremetiegels 10 zusammenwirkt.
[0033] Fig. 3a und
Fig. 3b zeigen Schnittdarstellungen des Cremetiegels 10, wobei
Fig. 3a einen vertikalen Querschnitt durch den Cremetiegel 10 zeigt und
Fig. 3b einen horizontalen Querschnitt entlang einer in
Fig. 3a gezeigten horizontalen Schnittebene III-III zeigt. Der Innentiegel 14 und der Außentiegel
11 sind durch eine Rastverbindung 25 verbunden. Dabei weist der Innentiegel 14 an
der Behälteröffnung 20 einen axialen Randsteg 26 auf, welcher korrespondierend zu
einem axialen Randsteg 27 am Behälterhals 16 des Außentiegels 11 ausgebildet ist.
Dabei weist die Rastverbindung 25 ein Rastelement 28 am axialen Randsteg 26 des Innentiegels
14 sowie ein Gegenrastelement 29 am axialen Randsteg 27 des Außentiegels 11 auf, wobei
das Gegenrastelement 29 im vorliegenden Fall als eine Sicke ausgebildet ist. Das Rastelement
28 der Rastverbindung 25 ist hier als Ringsteg an einer Innenwand 30 des axialen Randstegs
26 gegenüberliegend dem an einer Außenwand 31 des axialen Randstegs 26 ausgebildeten
Außengewinde 23 der Deckeleinrichtung 13 ausgebildet.
[0034] Der Außentiegel 11 bildet an der Unterseite 17 die Öffnung 18 aus, durch welche ein
Boden 32 des im Innentiegel 14 aufgenommenen Innenbehälters 19 von außen zugänglich
wird. Durch die Öffnung 18 des Außentiegels 11 kann mit einem Finger Druck auf den
Boden 32 des Innentiegels 14 ausgeübt werden, um mit einer in axialer Richtung gerichteten
Kraft die Rastverbindung zwischen dem Innentiegel 14 und dem Außentiegel 11 zu lösen.
Aufgrund des Gewindeeingriffs zwischen der Deckeleinrichtung 13 und dem Innentiegel
14 kann ein Lösen der Rastverbindung 25 erfolgen, selbst wenn durch die Deckeleinrichtung
13 eine Behälteröffnung 20 des Innentiegels 14 verschlossen ist. Weiterhin ist erkennbar,
dass die Tiegelhülse 15 des Außentiegels 11 eine Außenwand 33 sowie den Behälterhals
16 des Außentiegels 11 ausbilden.
[0035] Wie
Fig. 3a weiter zeigt, weist die in der Deckeleinrichtung 13 aufgenommene Einlage 22 einen
Rand 36 auf, der in eine an einer Innenwand 38 des Deckel 12 ausgebildete Nut 37 einsetzbar
ist. Dabei liegt die Einlage 22 bei einem geschlossenen Deckel 12 auf einem radialen
Randsteg 39 des Innentiegels 14 auf.
[0036] In
Fig. 3b ist durch die gewählte Schnittansicht entlang der Schnittlinie III-III eine Verdrehsicherung
40 des Cremetiegels 10 gezeigt. Die Verdrehsicherung 40 weist eine Kontur 41 an einer
Außenwand 42 des Innenbehälters 19 des Innentiegels 14 sowie eine Gegenkontur 43 an
einem mit dem axialen Randsteg 27 des Außentiegels 11 verbundenen radialen Randsteg
44 auf. Die Kontur 41 sowie die Gegenkontur 43 sind aneinander angeschmiegt ausgebildet
und besitzen eine von einer Kreisform abweichende Form. In der dargestellten Ausführungsform
des Cremetiegels 10 besitzt Kontur 41 vier konvexe Ausbeulungen, die in vier konkave
Einbuchtungen der Gegenkontur 43 eingreifen. Dies hat zum Ziel, dass nach einem Zusammenführen
von Kontur und Gegenkontur vorzugsweise bei einem Ausbilden der Rastverbindung 25
ein axiales Verdrehen von Innentiegel 14 und Außentiegel 11 verhindert wird.
[0037] In
Fig. 4b ist eine Schnittansicht entlang einer horizontalen Schnittebene IV-IV in
Fig. 4a dargestellt ist, derart, dass ein zwischen der Außenwand 42 des Innenbehälters 19
des Innentiegels 14 und dem axialen Randsteg 27 des Außentiegels 11 gebildeter Hohlraum
45 sichtbar wird. An der Schnittposition Y-Y kann zudem bereits die Kontur 41 der
Außenwand 42 des Innenbehälters 19 ausgebildet sein. Abweichend von der mit der von
der Kreisform abweichenden Kontur 41 versehenen Außenwand des Innenbehälters 19 weist
eine Innenwand 46 des Innenbehälters 19 eine kreisförmige Kontur auf, wodurch die
Entnahme der Creme oder viskosen Flüssigkeit aus dem Cremetiegel 10 erleichtert wird.
[0038] Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht des Cremetiegels 10 gemäß Schnittlinienverlauf V-V in
Fig. 4a, mit Darstellung der zwischen dem Innenbehälter 19 und dem Außentiegel 11 ausgebildeten
Verdrehsicherung aufgrund des Zusammenwirkens der an der Außenwand 42 des Innenbehälters
19 am Innentiegel 14 ausgebildeten Kontur 41 und der am radialen Randsteg 44 des Außentiegels
11 ausgebildeten Gegenkontur 43.
1. Cremetiegel (10) umfassend einen Innentiegel (14) mit einem Innenbehälter (19) zur
Aufnahme einer Creme oder ähnlichen viskosen Flüssigkeit, einen Außentiegel (11) zur
Aufnahme des Innentiegels und eine Deckeleinrichtung (13), wobei die Deckeleinrichtung
(13) einen Deckel (12) mit einem Gewinde sowie einem am Innentiegel und/oder am Außentiegel
angeordneten Gegengewinde umfasst, wobei durch die Deckeleinrichtung der Innenbehälter
des Innentiegels verschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Innentiegel (14) austauschbar ausgebildet ist, wobei der Innentiegel (14) und
der Außentiegel (11) eine lösbare Verbindung ausbilden, wobei die Verbindung eine
Rastverbindung (25) ist.
2. Cremetiegel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Innentiegel (14) an einer Behälteröffnung (20) einen axialen Randsteg (26) aufweist,
welcher korrespondierend mit einem axialen Randsteg (27) an einem Behälterhals (16)
des Außentiegels (11) ausgebildet ist, derart, dass bei einer Ausbildung der Rastverbindung
(25) der axiale Randsteg des Innentiegels formschlüssig am axialen Randsteg des Außentiegels
anliegt.
3. Cremetiegel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastverbindung (25) durch ein Rastelement (28) am axialen Randsteg (26) des Innentiegels
(14) sowie ein korrespondierend ausgebildetes Gegenrastelement (29) am axialen Randsteg
(27) des Außentiegels (11) ausgebildet ist.
4. Cremetiegel nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gegenrastelement (29) des Außentiegels (11) eine Sicke ist.
5. Cremetiegel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Cremetiegel in zumindest einer Horizontalebene eine Ausbildung einer axialen
Verdrehsicherung (40) zwischen dem Innentiegel (14) und dem Außentiegel (11) aufweist.
6. Cremetiegel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verdrehsicherung (40) eine Kontur (41) am Innenbehälter (19) des Innentiegels
(14) sowie eine korrespondierend ausgebildete Gegenkontur (43) am Außentiegel (11)
umfasst, wobei die Kontur und die Gegenkontur eine von einer Kreisform abweichende
Form aufweisen.
7. Cremetiegel nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontur (41) der Verdrehsicherung (40) an einer Außenwand (42) des Innenbehälters
(19) des Innentiegels (14) ausgebildet ist, wobei eine Innenwand (34) des Innenbehälters
(19) eine im Wesentlichen kreisförmigen Kontur aufweist.
8. Cremetiegel nach Anspruch 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gegenkontur (43) der Verdrehsicherung (40) durch einen am Behälterhals (16) des
Außentiegels (11) angeordneten radialen Randsteg (44) des Außentiegels (11) ausgebildet
ist.
9. Cremetiegel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der axiale Randsteg (26) des Innenbehälters (19) das Rastelement (28) der Rastverbindung
(25) und das Gegengewinde der Deckeleinrichtung (13) an gegenüberliegenden Seiten
ausbildet, wobei das Rastelement (28) an einer Innenwand des axialen Randstegs (26)
und das Gegengewinde an einer Außenwand des axialen Randstegs (26) ausgebildet ist.
10. Cremetiegel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Innentiegel (14) einen radialen Randsteg (39) aufweist, wobei der radiale Randsteg
(39) zwischen dem Innenbehälter (19) und dem axialem Rand (26) des Innentiegels (14)
angeordnet ist, wobei der radiale Randsteg (39) beim Verschließen des Innenbehälters
(19) des Innentiegels (14) durch die Deckeleinrichtung (13) an einer Innenwand des
Deckels (12) anliegt.
11. Cremetiegel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Deckeleinrichtung (13) eine Einlage (22) aufweist, wobei die Einlage (22) an
der Innenwand (38) des Deckels (12) angeordnet ist, wobei die Einlage (22) beim Verschließen
des Innenbehälters (19) des Innentiegels (14) durch die Deckeleinrichtung (13) am
radialen Randsteg (39) des Innentiegels (14) anliegt.
12. Cremetiegel nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einlage (22) der Deckeleinrichtung (13) mit der Innenwand (38) des Deckels (12)
formschlüssig verbunden ist.
13. Cremetiegel nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einlage (22) der Deckeleinrichtung (13) einen Rand (36) aufweist, der in eine
Nut (37) der Innenwand (38) des Deckels (12) eingreift.
14. Cremetiegel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Außentiegel an einer Unterseite eine Öffnung aufweist, wobei durch die Öffnung
des Außentiegels ein Tiegelboden (47) des Innentiegels (14) von außen zugänglich ist.
15. Cremetiegel nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnung (18) des Außentiegels (11) einen Durchmesser aufweist, der zumindest
einem Durchmesser eines menschlichen Fingers entspricht.
16. Cremetiegel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Deckel (12) ein Hohlkörper ist, wobei der Hohlkörper aus zumindest zwei verbundenen
Deckelelementen (21, 48) zusammengesetzt ist.
17. Cremetiegel nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Deckelelemente (21, 48) des Deckels (12) stoffschlüssig verbunden sind.
18. Cremetiegel nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Deckelelemente (21, 48) des Deckels (12) verschweißt oder verklebt sind.
19. Cremetiegel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Außentiegel (11) ein Hohlkörper ist, wobei der Hohlkörper aus zumindest zwei
stoffschlüssig verbundenen Außentiegelelementen, vorzugsweise eine Tiegelhülse (15)
und ein Tiegelboden (47), zusammengesetzt ist.
20. Cremetiegel nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Außentiegelelemente des Außentiegels verschweißt oder verklebt sind.