[0001] Die Erfindung betrifft eine mehrstufige Koppelvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere
für Schienenfahrzeuge, mit einer Koppelstange sowie einer mit der Koppelstange verbundenen
Federvorrichtung.
[0002] Eine mechanisch entkoppelte Lagerung von Fahrwerkskomponenten (z.B. von Motoren,
Getrieben etc. von Schienenfahrzeugen), eine mehrstufig federnde Zugkraftübertragung
zwischen Fahrwerken und Wagenkästen und/oder federnde Verbindungen zwischen Wagenkästen
sind sowohl aus Komfort- als auch aus Materialfestigkeitsgründen erstrebenswert.
Insbesondere bei Mitteln zur Längskraftübertragung zwischen einem Fahrwerk und einem
Wagenkasten ist es wichtig, dass einerseits Bauteil- und Montagetoleranzen ausgeglichen
werden und andererseits in das Fahrwerk bzw. in den Wagenkasten eingeleitete Kräfte
so klein wie möglich gehalten werden. Weiterhin sollen die Mittel zur Längskraftübertragung
ein möglichst ruckfreies Anfahren ermöglichen und eine Zwangslenkung bei Bogenfahrten
vermeiden.
[0003] Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die
DE 20 2009 001 895 U1 bekannt, welche eine längenverstellbare Stange mit einer Anpressvorrichtung für eine
Montage von Einrichtungsgegenständen wie Gardinen oder Regelböden etc. beschreibt.
Es ist nicht ersichtlich, inwieweit sich diese Stange auch als Koppelvorrichtung für
Fahrzeuge eignet.
[0004] Weiterhin beschreibt die
EP 3 272 614 A1 ein Fahrwerk für ein Schienenfahrzeug, bei welchem ein Antriebsmotor und ein Getriebe,
welche zu einer Antriebseinheit verbunden sind, über ein erstes Aufhängeelement und
ein zweites Aufhängeelement gelenkig mit einem Fahrwerksrahmen gekoppelt sind. Das
erste Aufhängeelement und das zweite Aufhängeelement können als Zugstangen ausgeführt
sein und weisen ein elastisches Verhalten auf.
Der genannte Ansatz weist in seiner bekannten Form den Nachteil auf, dass das erste
Aufhängeelement und das zweite Aufhängeelement zwar elastisch verformbar sind, jedoch
kein ausgeprägtes Federungsverhalten aufweisen.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem Stand der Technik
weiterentwickelte Koppelvorrichtung mit mehrstufiger Federung anzugeben.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst mit einer mehrstufigen Koppelvorrichtung
der eingangs genannten Art, bei welcher die Federvorrichtung zumindest eine erste
Federsteifigkeit und eine zweite Federsteifigkeit aufweist, welche voneinander verschieden
ausgeführt sind.
Ist die erfindungsgemäße Koppelvorrichtung als Mittel zur Längskraftübertragung zwischen
einem Fahrwerk und einem Wagenkasten eingesetzt, so wird aufgrund der voneinander
verschieden ausgeführten ersten Federsteifigkeit und zweiten Federsteifigkeit bewirkt,
dass einerseits nur geringe Kräfte in das Fahrwerk und in den Wagenkasten eingeleitet
werden sowie andererseits Ausdrehbewegungen und Ein- bzw. Ausfederbewegungen des Fahrwerks
unter dem Wagenkasten nicht behindert werden und ein weitgehend ruckfreies Anfahren
gewährleistet ist.
Die erste Federsteifigkeit ist im Hinblick auf hohe Zugkräfte dimensioniert, die zweite
Federsteifigkeit im Hinblick auf geringe Zugkräfte sowie geringe Ausdreh- und Ein-
bzw. Ausfederwiderstände. Dadurch stehen unterschiedlichen Zugkraftbereichen passende
Federkräfte bereit.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Koppelvorrichtung kann auf schwere und teure Komponenten
zur Kraftübertragung mit hohem Platzbedarf, beispielsweise ein auf einem Fahrwerk
mittig gelagertes Joch, verzichtet werden.
[0007] Eine vorteilhafte Lösung wird erreicht, wenn die Federvorrichtung zumindest ein erstes
Federelement umfasst, welches für eine anschlagfreie und federnde Übertragung von
größtmöglichen, betrieblich auftretenden Zugkräften ausgebildet ist.
Durch diese Maßnahme wird selbst unter stärkster Belastung der Koppelvorrichtung noch
eine schwingungstechnische Entkopplung erzielt (z.B. zwischen dem Fahrwerk und dem
Wagenkasten).
[0008] Es ist günstig, wenn die Federvorrichtung in einem montierten Zustand der Koppelstange
eine Vorspannung aufweist.
Durch diese Maßnahmen werden Relativbewegungen zwischen zwei zu koppelnden Komponenten
(z.B. zwischen dem Fahrwerk und dem Wagenkasten) sowie Fertigungs- und Montagetoleranzen
dieser Komponenten ausgeglichen.
[0009] Eine vorteilhafte Ausgestaltung erhält man, wenn die Federvorrichtung zumindest einen
ersten Anschlag aufweist. Dadurch wird, wenn eine maximale Federkraft einer durch
eine maximale Auslenkung und eine Federsteifigkeit definierten, weicheren Federstufe
erreicht ist, diese weichere Federstufe blockiert. Bei einem weiteren Anstieg von
Kräften auf die Koppelvorrichtung erfolgt eine Kraftübertragung dann durch eine härtere
Federstufe, unbeeinflusst von der weicheren Federstufe.
[0010] Eine günstige Lösung wird erreicht, wenn die Federvorrichtung teilweise von einem
Gehäuse mit einem ersten Gehäuseteil und einem zweiten Gehäuseteil ummantelt ausgeführt
ist, wobei das Gehäuse einen sich unter Belastung der Federvorrichtung verkleinernden
Spalt zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil aufweist.
Durch diese Maßnahme können drei unterschiedliche Funktionen mittels zweier Bauteile
(des ersten Gehäuseteils und des zweiten Gehäuseteils) erfüllt werden: Eine Schutzfunktion
der Federvorrichtung, eine Klemmfunktion zur Aufbringung der Vorspannung der Federvorrichtung
sowie eine Pufferfunktion. Die Pufferfunktion wird dann ausgeführt, wenn der Spalt
sich bei Belastung der Federvorrichtung schließt, d.h. das erste Gehäuseteil auf das
zweite Gehäuseteil trifft.
[0011] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0012] Es zeigt beispielhaft:
- Fig. 1:
- Einen Seitenriss einer beispielhaften Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen,
mehrstufigen Koppelvorrichtung in einem an einen Wagenkasten gekoppelten Zustand.
[0013] Eine in Fig. 1 als Seitenriss und geschnitten dargestellte mehrstufige Koppelvorrichtung
für ein Schienenfahrzeug umfasst eine Koppelstange 1 sowie eine mit dieser Koppelstange
1 über einen Federträger 2 verbundene Federvorrichtung 3. Der Federträger 2 ist die
Koppelstange 1 ummantelnd angeordnet und über einen Spannring 4, welcher ebenfalls
die Koppelstange 1 ummantelnd angeordnet ist, gegen eine Schulter 5 der Koppelstange
1 verspannt.
Im Bereich des Spannrings 4 weist die Koppelstange 1 ein in Fig. 1 nicht dargestelltes
Außengewinde auf, der Spannring 4 umfasst ein in Fig. 1 ebenfalls nicht gezeigtes,
zu dem Außengewinde passendes Innengewinde.
[0014] An den Federträger 2 angrenzend ist ein erstes Federelement 6 mit einer ersten Federsteifigkeit
k
1 auf der Koppelstange 1 angeordnet. An das erste Federelement 6 angrenzend ist ein
zweites Federelement 7 mit einer zweiten Federsteifigkeit k
2, an das zweite Federelement 7 angrenzend ein drittes Federelement 8 mit einer dritten
Federsteifigkeit k
3 auf der Koppelstange 1 vorgesehen. Das erste Federelement 6 ist somit näher an einem
ersten Stangenende 9 der Koppelstange 1 angeordnet als das zweite Federelement 7 und
das dritte Federelement 8.
Das erste Federelement 6, das zweite Federelement 7 und das dritte Federelement 8
sind in Reihenschaltung und die Koppelstange 1 ummantelnd angeordnet.
Die erste Federsteifigkeit k
1, die zweite Federsteifigkeit k
2 und die dritte Federsteifigkeit k
3 sind voneinander verschieden ausgeführt, d.h. haben verschiedene Werte. Die erste
Federsteifigkeit k
1 ist dabei größer als die zweite Federsteifigkeit k
2, die zweite Federsteifigkeit k
2 ist größer als die dritte Federsteifigkeit k
3.
Die erste Federsteifigkeit k
1 beträgt 37 kN/mm, das erste Federelement 6 ermöglicht einen maximalen Federweg von
12 mm. Die zweite Federsteifigkeit k
2 hat einen Betrag von 6 kN/mm, das zweite Federelement 7 lässt eine maximale Auslenkung
von 7 mm zu. Die dritte Federsteifigkeit k
3 beträgt 0,2 kN/mm.
[0015] Das dritte Federelement 8 ist um 25 mm vorgespannt und kann um maximal 3 mm ausgelenkt
werden.
[0016] Das erste Federelement 6, das zweite Federelement 7 und das dritte Federelement 8
sind in dieser beispielhaften Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Koppelvorrichtung
als separate Bauteile ausgebildet. Erfindungsgemäß ist es jedoch auch vorstellbar,
die erste Federsteifigkeit k
1, die zweite Federsteifigkeit k
2 und die dritte Federsteifigkeit k
3 in einem einzigen Federelement zu realisieren, beispielsweise in einem Gummielement,
welches Querschnitte unterschiedlicher Größe aufweist etc.
Bei einer Anordnung von drei Federelementen, d.h. von dem ersten Federelement 6, dem
zweiten Federelement 7 und dem dritten Federelement 8, handelt es sich um eine besonders
vorteilhafte Lösung, da dadurch eine feine Abstufung von Federkraftverläufen erzielt
wird. Erfindungsgemäß ist es je nach Anwendungs- und Einsatzanforderungen der erfindungsgemäßen
Koppelvorrichtung jedoch auch denkbar, beispielsweise lediglich zwei Federelemente
oder aber auch mehr als drei Federelemente vorzusehen.
[0017] Das erste Federelement 6 und das zweite Federelement 7 sind als Gummi-Metall-Schichtfedern
ausgeführt, das dritte Federelement 8 ist als metallische Schraubenfeder ausgebildet.
Erfindungsgemäß ist es jedoch auch vorstellbar, dass ein oder mehrere Federelemente
beispielsweise als Tellerfedern oder Tellerfederpakete ausgeführt sind. Es sind auch
beliebige Kombinationen aus Schichtfedern, Tellerfedern oder Tellerfederpakten und
Schraubenfedern möglich. Es ist lediglich wichtig, dass die Federelemente die erforderliche
erste Federsteifigkeit k
1, die zweite Federsteifigkeit k
2 und die dritte Federsteifigkeit k
3 aufbringen, wobei es beispielsweise günstig ist, wenn zwischen Beträgen der ersten
Federsteifigkeit k
1 und der zweiten Federsteifigkeit k
2 sowie der zweiten Federsteifigkeit k
2 und der dritten Federsteifigkeit k
3 jeweils ein Faktor von größer als fünf liegt.
[0018] Das zweite Federelement 7 weist einen metallischen ersten Anschlag 11 auf, welcher,
hülsenförmig die Koppelstange 1 ummantelnd, in das zweite Federelement 7 eingearbeitet
angeordnet ist. Der erste Anschlag 11 ist mit einer Deckplatte 13 des zweiten Federelements
7 verbunden. Stößt während eines Federungsvorgangs der erste Anschlag 11 auf eine
Grundplatte 14 des zweiten Federelements 7, so sperrt das zweite Federelement 7.
[0019] Das dritte Federelement 8 ist von einem metallischen Gehäuse 15 umgeben, welches
ein erstes Gehäuseteil 16 und ein zweites Gehäuseteil 17 aufweist.
Das erste Gehäuseteil 16 grenzt an die Grundplatte 14 des zweiten Federelements 7,
das zweite Gehäuseteil 17 an eine Konsole 18, welche mit einer Unterseite eines Wagenkastens
19 eines Schienenfahrzeugs verschweißt ist. Die Federvorrichtung 3 ist demnach zwischen
dem Federträger 2 und der Konsole 18 eingeklemmt.
In dem Gehäuse 15 ist das dritte Federelement 8 eingeklemmt. Die Federvorrichtung
3 weist dadurch, wie oben schon erwähnt, eine Vorspannung auf.
Zwischen dem ersten Gehäuseteil 16 und dem zweiten Gehäuseteil 17 ist in einem montierten
Zustand der Koppelvorrichtung bzw. der Koppelstange 1, welcher in Fig. 1 dargestellt
ist, ein Spalt 20 ausgebildet.
Wird das dritte Federelement 8 aufgrund einer Belastung im Betrieb der Koppelvorrichtung
komprimiert, so verkleinert sich der Spalt 20. Stößt das erste Gehäuseteil 16 während
der Belastung des dritten Federelements 8 gegen das zweite Gehäuseteil 17, so sperrt
das dritte Federelement 8. Das Gehäuse 15 fungiert demnach als zweiter Anschlag 12
der Federvorrichtung 3.
[0020] Die Koppelstange 1 weist an ihrem zweiten Stangenende 10 eine Bohrung 21 auf. Über
diese Bohrung 21 sowie über einen nicht gezeigten Gelenksbolzen ist die Koppelstange
1 gelenkig mit einem ebenfalls nicht gezeigten Fahrwerk des Schienenfahrzeugs verbindbar.
Der Gelenksbolzen ist mit einem Fahrwerksrahmen verbunden.
Die erfindungsgemäße Koppelvorrichtung ist demnach einerseits mit dem Wagenkasten
19 und andererseits mit dem Fahrwerk des Schienenfahrzeugs verbindbar und fungiert
in einem mit dem Wagenkasten 19 und dem Fahrwerk verbundenen Zustand als Mittel zur
Längskraftübertragung zwischen dem Fahrwerk und dem Wagenkasten 19.
Erfindungsgemäß ist es jedoch auch vorstellbar, beispielsweise Wagenkästen 19 oder
Fahrwerkskomponenten untereinander über die mehrstufige Koppelvorrichtung zu koppeln.
[0021] Bei einer Längskraftübertragung bzw. Zugkraftübertragung (Kraftübertragung in Richtung
einer Längsachse des Schienenfahrzeugs bzw. in Richtung einer Gleisachse) zwischen
dem Wagenkasten 19 und dem Fahrwerk kommt bei geringen Zugkräften zunächst das weichste,
dritte Federelement 8 zum Eingriff, welches als erste Federstufe fungiert. Aufgrund
seiner Vorspannung kann sich die Federvorrichtung 3 bei Relativbewegungen zwischen
dem Wagenkasten 19 und dem Fahrwerk in Richtung der Gleisachse nicht lösen, d.h. bleibt
zwischen dem Federträger 2 und der Konsole 18 eingespannt. Weiterhin wird aufgrund
der Vorspannung ein Ausgleich von Fertigungs- und Montagetoleranzen etc. des Wagenkastens
19 und des Fahrwerks erzielt. Aufgrund der geringen dritten Federsteifigkeit k
3 werden die Konsole 18 und der Fahrwerksrahmen bei einem Eingriff des dritten Federelements
8 nur schwach belastet.
[0022] Kommt der zweite Anschlag 12 des dritten Federelements 8 zum Eingriff, so sperrt
das dritte Federelement 8 und das zweite Federelement 7 übernimmt eine Federungsfunktion
als härtere, zweite Federstufe. Somit erfolgt eine Übertragung von mittelgroßen Zugkräften
zwischen dem Wagenkasten 19 und dem Fahrwerk. Das zweite Federelement 7 ist weich
genug ausgeführt, so dass Ausdrehbewegungen des Fahrwerks bei Bogenfahrten sowie Ein-
und Ausfedervorgänge des Fahrwerks nicht beeinflusst werden und ein weitgehend ruckfreies
Anfahren ermöglicht wird.
[0023] Kommt der erste Anschlag 11 des zweiten Federelements 7 während eines Federungsvorgangs
des zweiten Federelements 7 zum Eingriff, so sperrt das zweite Federelement 7 und
das erste Federelement 6 übernimmt als harte, dritte Federstufe eine Federungsfunktion.
Über das erste Federelement 6 bzw. die dritte Federstufe werden hohe bis maximale
Zugkräfte zwischen dem Wagenkasten 19 und dem Fahrwerk übertragen. Das erste Federelement
6 ist also für eine anschlagfreie und federnde Übertragung von größtmöglichen, im
Betrieb des Schienenfahrzeugs auftretenden Zugkräften zwischen dem Wagenkasten 19
und dem Fahrwerk ausgebildet.
Liste der Bezeichnungen
[0024]
- 1
- Koppelstange
- 2
- Federträger
- 3
- Federvorrichtung
- 4
- Spannring
- 5
- Schulter
- 6
- Erstes Federelement
- 7
- Zweites Federelement
- 8
- Drittes Federelement
- 9
- Erstes Stangenende
- 10
- Zweites Stangenende
- 11
- Erster Anschlag
- 12
- Zweiter Anschlag
- 13
- Deckplatte
- 14
- Grundplatte
- 15
- Gehäuse
- 16
- Erstes Gehäuseteil
- 17
- Zweites Gehäuseteil
- 18
- Konsole
- 19
- Wagenkasten
- 20
- Spalt
- 21
- Bohrung
- k1
- Erste Federsteifigkeit
- k2
- Zweite Federsteifigkeit
- k3
- Dritte Federsteifigkeit
1. Mehrstufige Koppelvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit
einer Koppelstange sowie einer mit der Koppelstange verbundenen Federvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, dass die Federvorrichtung (3) zumindest eine erste Federsteifigkeit (k1) und eine zweite Federsteifigkeit (k2) aufweist, welche voneinander verschieden ausgeführt sind.
2. Mehrstufige Koppelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federvorrichtung (3) zumindest ein erstes Federelement (6) umfasst, welches für
eine anschlagfreie und federnde Übertragung von größtmöglichen, betrieblich auftretenden
Zugkräften ausgebildet ist.
3. Mehrstufige Koppelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federvorrichtung (3) zumindest ein erstes Federelement (6) und ein zweites Federelement
(7) umfasst, wobei das zweite Federelement (7) an das zumindest erste Federelement
(6) angrenzend angeordnet ist und die zumindest erste Federsteifigkeit (k1) dem zumindest ersten Federelement (6) und die zweite Federsteifigkeit (k2) dem zweiten Federelement (7) zugeordnet ist.
4. Mehrstufige Koppelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federvorrichtung (3) eine dritte Federsteifigkeit (k3) aufweist, welche von der zumindest ersten Federsteifigkeit (k1) und der zweiten Federsteifigkeit (k2) verschieden ausgeführt ist.
5. Mehrstufige Koppelvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federvorrichtung (3) ein an das zweite Federelement (7) angrenzendes drittes
Federelement (8) umfasst, wobei die dritte Federsteifigkeit (k3) dem dritten Federelement (8) zugeordnet ist.
6. Mehrstufige Koppelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest erste Federelement (6) näher an einem ersten Stangenende (9) angeordnet
ist als das zweite Federelement (7).
7. Mehrstufige Koppelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest erste Federsteifigkeit (k1) größer als die zweite Federsteifigkeit (k2) ausgeführt ist.
8. Mehrstufige Koppelvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Federsteifigkeit (k3) kleiner als die zweite Federsteifigkeit (k2) ausgeführt ist.
9. Mehrstufige Koppelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Federvorrichtung (3) in einem montierten Zustand der Koppelstange (1) eine Vorspannung
aufweist.
10. Mehrstufige Koppelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Federvorrichtung (3) zumindest einen ersten Anschlag (11) aufweist.
11. Mehrstufige Koppelvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest erste Anschlag (11) in die Federvorrichtung (3) eingearbeitet angeordnet
ist.
12. Mehrstufige Koppelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Federvorrichtung (3) teilweise von einem Gehäuse (15) mit einem ersten Gehäuseteil
(16) und einem zweiten Gehäuseteil (17) ummantelt ausgeführt ist, wobei das Gehäuse
(15) einen sich unter Belastung der Federvorrichtung (3) verkleinernden Spalt (20)
zwischen dem ersten Gehäuseteil (16) und dem zweiten Gehäuseteil (17) aufweist.
13. Mehrstufige Koppelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Federelement als Schichtfeder ausgebildet ist.
14. Mehrstufige Koppelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Federelement als Tellerfeder oder Tellerfederpaket ausgebildet ist.
15. Mehrstufige Koppelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Federelement als Schraubenfeder ausgebildet ist.
16. Mehrstufige Koppelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelstange (1) verbindbar mit einem Fahrwerk und verbindbar mit einem Wagenkasten
(19) ausgeführt ist.