[0001] Die Erfindung betrifft eine Umreifungsmaschine mit einem Bandführungsrahmen, der
einen Bandkanal für ein flaches Umreifungsband aufweist, gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
[0002] Bandführungsrahmen sind Bestandteil einer Umreifungsmaschine zum Umreifen von Gegenständen
wie Zeitungsstapeln, Paketen oder ähnlichem mittels eines flachen Bandes. Die Gegenstände
werden üblicherweise auf einem Förderer in den Bandführungsrahmen transportiert, so
dass sie die Ebene des Bandführungsrahmens durchragen. Ein flaches Umreifungsband
wird dem Bandkanal in dem Bandführungsrahmen mittels des Bandantriebs zugeführt. Anschließend
wird der Bandführungsrahmen geöffnet, wobei die gebildete Bandschlaufe in der radial
nach innen gerichteten Richtung freigesetzt wird und den zu umreifenden Gegenstand
umgibt. Die Bandschlaufe wird dann zusammengezogen, bis sie fest um den zu umreifenden
Gegenstand gespannt ist. In diesem Zustand wird die gebildete Bandschlaufe von dem
Bandvorrat getrennt, und die zwei Enden der Bandschlaufe werden gegeneinander gepresst
und miteinander verbunden. Die Verbindung der Schlaufenenden erfolgt meist durch Verschweißen.
Der Bandführungsrahmen weist einen flachen Bandkanal auf, der an einer Schmalseite
offen ist, aus der das Umreifungsband austritt. Während der Zufuhr des Umreifungsbands
ist der offene Bandkanal abgedeckt. Durch eine relative Bewegung zwischen Bandkanal
und Abdeckung wird die Schmalseite des Bandkanals freigelegt.
[0003] Die Druckschrift
WO 2008/019991 A1 beschreibt einen Bandführungsrahmen für eine Umreifungsmaschine, der einen flachen
Bandkanal aufweist, wobei an dem Bandführungsrahmen eine Öffnungsvorrichtung angeordnet
ist, die eine schmale Seite des flachen Bandkanals öffnet, indem sie mindestens ein
bewegliches Abdeckelement betätigt, das in einer Schließstellung die schmale Seite
des Bandkanals abdeckt und in einer Öffnungsstellung die schmale Seite des Bandkanals
freigibt. An dem Bandführungsrahmen ist mindestens ein Ausstoßer angeordnet ist, der
die in dem Bandkanal gebildete Bandschlaufe durch die offene schmale Seite aus dem
Bandkanal drückt, wenn sich die Öffnungsvorrichtung in der Öffnungsstellung befindet.
[0004] Umreifungsmaschinen mit Bandführungsrahmen, die sich aus Eckelementen und gerade
Elementen zusammensetzen, die miteinander verbunden sind, wobei jedes Eckelement einen
gebogenen Abschnitt des Bandkanals aufweist und jedes gerade Element einen geraden
Abschnitt des Bandkanals aufweist, sind beispielsweise aus den Druckschriften
JP S53-57 088 U,
US 3 572 237 A und
EP 0 223 988 B1 bekannt. Dabei sind meist die Rahmenelemente nicht als tragende Bauteile ausgelegt.
Die Umreifungsmaschine weist einen Tragrahmen auf, der beispielsweise aus einem mehrere
Millimeter starken Blech gefertigt ist. Die Rahmenelemente sind an diesem Tragrahmen
in der Regel mit Schrauben befestigt.
[0005] Aus der Druckschrift
JP 2000 - 203 514 A ist eine Umreifungsmaschine mit einem Befestigungsclip bekannt gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bekannt. Der der Befestigungsclip weist einen Rückenabschnitt auf,
an den sich zwei zueinander parallele Schenkel anschließen. Ein Schenkel des Befestigungsclips
weist an seinem Ende einen Haltevorsprung auf, der einen Rand einer Nut in einer ersten
Seitenfläche des Elements formschlüssig hintergreift. Der zweite Schenkel des Befestigungsclips
weist einen Haltevorsprung auf, der einen Rand einer Nut in einer zweiten, gegenüberliegenden
Seitenfläche des Elements formschlüssig hintergreift. Der Rückenabschnitt des Befestigungsclips
ist mit Schraubmuttern an einer Gewindestange befestigt, die ihrerseits mit Schraubmuttern
an dem Rahmen festgelegt ist. Eine derartige Befestigung ist aufwändig und kostenintensiv
in der Herstellung.
[0006] Die
JP S49 - 146 087 U offenbart dagegen einen Befestigungsclip, der gleichzeitig ein Element des Bandführungsrahmens
und einen Tragstab umgreift. Hier ist das Element des Bandkanals mit federnden Elementen
ausgebildet, die beim Herausziehen des Umreifungsbandes aus dem Bandkanal aufschwenken.
Ein Tragrahmen aus Blech für den Bandkanal ist in der
JP S49 - 146 087 U nicht vorgesehen. Aus der
EP 0 223 988 sind Federrasten zum Befestigen von zwei Elementen des Bandführungsrahmens aneinander
bekannt. Die
JP S53 - 57 088 U beschreibt Schraubbefestigungen für Rahmenelemente.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, die Befestigungsmittel für die Rahmenelemente zu vereinfachen
und insbesondere eine flexible Fertigung unterschiedlicher Rahmengrößen zu ermöglichen.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gesamtheit der Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0009] Wie oben erwähnt, erfolgte die Befestigung der Rahmenelemente üblicherweise durch
eine Schraubverbindung. Eine Schraubverbindung gehört zu den am weitesten verbreiteten
Verbindungarten. Sie ist kostengünstig, sehr haltbar und einfach zu montieren. Dabei
ist es erforderlich, dass die miteinander verschraubten Bauelemente aufeinander abgestimmt
sind. Schraublöcher in einem Bauelement müssen mit den Schraublöchern in einem anderen
Bauelemente fluchten. Häufig sind zusätzliche Teile wie Unterlegscheiben und Schraubmuttern
erforderlich.
[0010] Es ist auch bekannt, die Rahmenelemente zumindest teilweise mittels federnder Befestigungsclips
am Tragrahmen zu befestigen. Hieraus ergibt sich eine kostengünstige und einfache
Befestigung der Teile, welche recht flexibel eingesetzt werden kann. Insbesondere
ergibt sich eine Flexibilität, wenn die betroffenen Rahmenelemente Nuten aufweisen,
in die Rastvorsprünge der Befestigungsclips einrasten. Die Befestigungsclips können
dann an unterschiedlichen Stellen entlang der Länge der Rahmenelemente angeordnet
werden, sodass eine flexible Befestigungsposition dieser Rahmenelemente erreicht werden
kann. Allerdings ist die Schraubbefestigung der Rahmenelemente wiederum recht aufwändig
und erfordert verschiedene gesondert gefertigte Befestigungselemente.
[0011] Es wird nun vorgeschlagen, durch einen Befestigungsclip, der aus einem Rückenabschnitt
und zwei zueinander parallele Schenkel besteht, wobei die Enden der Schenkel mit Nuten
in den Seitenflächen des Elements des Bandführungsrahmens verrasten, nicht nur die
Verbindung zum Rahmenelement sondern auch zum Tragrahmen aus abgekantetem Blech zu
erzeugen. Hierzu weist der Tragrahmen mindestens eine Öffnung auf, die von dem Befestigungsclip
durchragt wird, so dass die dem Element zugewandte Seite des Rückenabschnitts gegen
den Tragrahmen anliegt und so das Element am Tragrahmen fixiert.
[0012] Mit anderen Worten sind Befestigungsclip, Tragrahmen und das Element des Bandführungsrahmens
so aufeinander abgestimmt, dass durch das Verrasten des Befestigungsclips am Rahmenelement
nicht nur das Rahmenelement festgelegt sondern auch die Verbindung zwischen Befestigungsclip
und Tragrahmen erzeugt wird. Der im Wesentlichen U-förmige durchragt eine Öffnung
im Blech des Tragrahmens und legt sich mit der dem Rahmenelement zugewandten Seite
des Rückenabschnitts gegen das Blech des Tragrahmens. Durch das Einrasten in den Nuten
des Elements des Bandführungsrahmens wird also dieses Element gleichzeitig an dem
Befestigungsclip und an dem Tragrahmen festgelegt.
[0013] Durch die konstruktive Lösung, den Befestigungsclip mit in Längsrichtung der Rahmenelemente
verlaufenden Nuten verrasten zu lassen, werden Relativbewegungen zwischen dem Rahmenelement
und dem Tragrahmen ermöglicht. Diese Relativbewegungen vermeiden Spannungen oder Verformungen
aufgrund von Temperaturänderungen. Bei einem Tragrahmen aus Metall und Rahmenelementen
aus Kunststoff treten bei einer Temperaturänderung unterschiedliche Ausdehnungen auf.
Diese Ausdehnungen können zum einen durch die federnden Befestigungsclips ausgeglichen
werden, weil deren federnden Materialabschnitt der Verformung der Rahmenelemente und
ggf. des Tragrahmens folgen können. Zum anderen kann das Rahmenelement in Längsrichtung
zum Befestigungsclip verlagert werden und sich dadurch auch relativ zum Tragrahmen
bewegen, weil die Haltevorsprünge der Befestigungsclips in den Nuten der Rahmenelemente
verschoben werden können.
[0014] In der Praxis kann der Rückenabschnitt des Befestigungsclips gewölbt ausgebildet
sein, so dass er das Element des Bandführungsrahmens elastisch an den Tragrahmen heranzieht.
Der Befestigungsclip besteht aus einem im Wesentlichen U-förmig abgewinkelten Blechstreifen.
An seinen beiden Enden sind die Vorsprünge, die mit den Nuten des Rahmenelements verrasten.
Der dazwischen liegende Abschnitt des Blechstreifens, der den Rückenabschnitt bildet,
ist gebogen, wobei seine Wölbung zu dem Rahmenelement und zum zwischen Rahmenelement
und Rückenabschnitt eingeklemmten Tragrahmen hin konvex ist. Beim Verrasten der Vorsprünge
in den Nuten des Elements wird der Blechstreifen, der den Befestigungsclip bildet,
im Bereich der konkaven Wölbung gebogen, so dass die Vorsprünge elastisch das Element
an den umfassten Tragrahmen heranziehen und beide fest gegeneinander drücken.
[0015] In der Praxis kann nur ein Schenkel des Befestigungsclips die Öffnung des Tragrahmens
durchragen. Es können aber auch beide Schenkel durch Öffnungen geführt werden. Die
Öffnungen in dem Material des Tragrahmens können geschlossene Bohrungen aber auch
Aussparungen sein.
[0016] In der Praxis können die aneinander gefügten Elemente des Bandführungsrahmens Eckelemente
und gerade Elemente umfassen, die miteinander verbunden sind, wobei jedes Eckelement
einen gebogenen Abschnitt des Bandkanals aufweist und wobei jedes gerade Element einen
geraden Abschnitt des Bandkanals aufweist. Eine derartige Konstruktion bietet einen
besonderen Vorteil, nämlich das sich auf einfache Weise beliebige Rahmengrößen realisieren
lassen. Dabei können die Elemente Standardelemente sein, die für jede Ecke und für
jede Rahmengröße den gleichen Aufbau aufweisen. Die geraden Elemente können in der
erforderlichen Länge abgelängt werden und zwischen zwei Eckelementen angeordnet werden.
So lässt mit sehr einfachen Mitteln eine Reihe von Umreifungsmaschinen unterschiedlicher
Größe realisieren.
[0017] In der Praxis können die geraden Elemente mittels Befestigungsclips am Tragrahmen
befestigt sein. Die Eckelemente können auf herkömmliche Weise mit dem Tragrahmen verschraubt
sein. Zur Variation der Rahmengröße ist es ausreichend, die Länge der Schenkel des
Rahmens verändern zu können. Der Kurvenradius muss dagegen nicht variiert werden.
Er kann gleichbleibend mit Standardbauelementen in der Ecke realisiert werden, die
sich in der Praxis bewährt haben.
[0018] Wie erwähnt, hintergreifen die Befestigungsclips die Kontur des damit befestigten
Elements formschlüssig. Mit anderen Worten können die Rahmenelemente, die mit Befestigungsclips
befestigt sind, Nuten aufweisen, in welche Rastelemente der Befestigungsclips formschlüssig
eingreifen. Insbesondere können die geraden Elemente einander gegenüberliegende Seitenflächen
aufweisen, auf denen in Längsrichtung verlaufende Nuten angeordnet sind. Die Befestigungsclips
weisen Haltevorsprünge auf, die in die Nuten eingreifen. Die geraden Elemente mit
den Nuten und dem geraden Abschnitt des Bandführungskanals können aus einem stranggepressten
Profil hergestellt sein. Es ist also möglich, in einem bewährten und kostengünstigen
Herstellungsverfahren des Strangpressens lange Profile zu erstellen, aus denen die
geraden Elemente bestehen. In ihren Querschnitt weisen diese Profile an gegenüberliegenden
Seitenflächen Nuten auf, in welche gegebenenfalls raste hinter eingreift. Weiterhin
weisen diese Profile einen Schlitz auf, der den Bandführungskanal gebildet. Der Tragrahmen
weist Öffnungen auf, die von den Befestigungsclips durchragt werden, welche den Tragrahmen
und das gerade Element in einem Clipsvorgang miteinander verbinden. Die Strangpressprofile
können in der vorbestimmten Länge gefertigt oder abgelängt werden, sodass der Bandführungsrahmen
anforderungsgerecht in der richtigen Größe hergestellt werden kann.
[0019] In der Praxis können die Eckelemente an den Stirnseiten Vertiefungen aufweisen, in
welche die Enden je eines geraden Elements einsteckbar sind, so dass die Abschnitte
des Bandkanals in den Eckelementen und den Führungselementen miteinander fluchten.
Mit anderen Worten sind an den Stirnflächen der Eckelemente Aussparungen angebracht,
welche je ein Ende eines geraden Elements derart aufnehmen, dass die Bandkanalabschnitte
in dem Eckelement und dem geraden Element zueinander ausgerichtet sind. Hierdurch
ist sichergestellt, dass sie Rahmenelemente sicher miteinander verbunden sind, auch
wenn aufgrund von Fertigungstoleranzen oder thermischen Ausdehnungen ein gewisses
Spiel zwischen aufeinanderfolgenden Rahmenelementen auftritt.
[0020] In der Praxis können die Eckelemente mit dem Tragrahmen mittels Befestigungsschrauben
verbunden sein. Befestigungsschrauben sorgen für eine formstabile Befestigung der
Eckelemente. Diese ist für Umreifungsmaschinen bedeutsam, weil falsche ausgerichtete
Eckelemente zu Fehlfunktionen bei der Umreifung führen können. Insbesondere kann der
Tragrahmen mindestens eine Halteöffnung aufweisen, die von einem Haltevorsprung eines
Eckelements durchragt und hintergriffen wird, wobei im Abstand zu dieser Halteöffnung
ein Innengewinde angeordnet ist, in welches eine das Eckelement durchragende Befestigungsschraube
eingeschraubt ist. Bei einem aus Blech gefertigten Tragrahmen lassen sich Öffnungen
besonders leicht durch Laserschneiden realisieren. Das Hindurchstecken eines formschlüssigen
Haltevorsprungs und das Festschrauben der Eckelemente sorgt für eine feste Verbindung
mit dem Tragrahmen.
[0021] Weitere praktische Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung sind nachfolgend
im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben.
- Fig. 1
- zeigt eine schematische Vorderansicht einer Umreifungsmaschine.
- Fig. 2
- zeigt eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Tragrahmens mit Bandkanal.
- Fig. 3
- zeigt den Ausschnitt A aus Figur 2 in vergrößerter Darstellung.
- Fig. 4
- zeigt die Rückansicht des Tragrahmens aus Figur 2.
- Fig. 5
- zeigt ein entlang der Schnittlinie V-V geschnittene Darstellung des Tragrahmens aus
Figur 4.
- Fig. 6
- zeigt eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit B aus Figur 5.
- Fig. 7
- zeigt eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit C aus Figur 4.
- Fig. 8
- zeigt eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit D aus Figur 5.
- Fig. 9
- zeigt eine vergrößerte Darstellung der entlang der Schnittlinie IX-IX in Figur 4 geschnittenen
Darstellung.
- Fig. 10
- zeigt eine linke obere Ecke einer alternativen Ausführungsform eines Tragrahmens.
- Fig. 11
- zeigt eine entlang der Schnittlinie XI-XI geschnittene Darstellung des Tragrahmens
aus Fig. 10.
- Fig. 12
- zeigt eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit E aus Figur 11.
- Fig. 13
- zeigt eine dreidimensionale Darstellung eines Abschnitts eines geraden Elements mit
Bandkanal.
[0022] Die in der Figur 1 dargestellte Umreifungsmaschine 1 dient dem Umreifen von Gegenständen
7 mit einem Umreifungsband 2, das durch eine Einziehvorrichtung 4 von einer Vorratsrolle
3 abgezogen und einem Bandmagazin 5 zugeführt wird. Von dort wird das Umreifungsband
mittels einer Bandfördervorrichtung 6 durch eine Spannvorrichtung 8 hindurch einem
Bandkanal in einem Bandführungsrahmen 9 zugeführt, so dass das Umreifungsband 2 eine
Schlaufe bildet. Das Umreifungsband 2 wird anschließend durch den Antrieb der Bandfördervorrichtung
6 zurückgezogen, so dass die Bandschlaufe eng an dem Gegenstand 7 anliegt. Nun wird
die Spannvorrichtung 8 aktiviert, so dass die Bandschlaufe mit einer vorgegebenen
hohen Spannkraft um den Gegenstand 7 herumgezogen wird. Die Bandfördervorrichtung
6 und die Spannvorrichtung 8 bilden gemeinsam den Bandantrieb. Sie können auch zu
einer Antriebsvorrichtung zusammengefasst sein.
[0023] Anschließend wird die gespannte Schlaufe vom Bandvorrat abgeschnitten. Der Schlaufenanfang
wird mit dem Schlaufenende mittels eines Verschlussaggregats 10 verbunden. Das Verschlussaggregat
10 besteht in der Praxis z.B. aus einer Schweißvorrichtung, welche die beiden Enden
der gebildeten Packbandschlaufe miteinander verschweißt. Das Verschlussaggregat 10
verschweißt das folienartige Kunststoffmaterial, aus dem das Umreifungsband 2 besteht.
Der Förderer, mit dem der Gegenstand 7 in die Umreifungszone innerhalb des Bandführungsrahmens
9 hinein und daraus heraus transportiert wird, ist in Figur 1 nicht dargestellt.
[0024] In Figur 1 ist lediglich ein äußerer Schutzrahmen des Bandführungsrahmens 9 zu erkennen.
Innerhalb des äußeren Schutzrahmens befindet sich ein Tragrahmen 11, an dem die Elemente
des Bandführungsrahmens 9 mit dem Bandkanal sowie Schließvorrichtungen für den Bandkanal
und Ausstoßer 17 angeordnet sind. Ein Tragrahmen 11 gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in Figur 2 in Vorderansicht dargestellt. Er ist aus einem Stahlblech durch Abkanten
und Laserschneiden gefertigt. Ein derartiges Stahlblech hat typischerweise eine Dicke
von 3 bis 6 mm.
[0025] An dem Tragrahmen 11 sind Eckelemente 12 und gerade Elemente 13 befestigt. Eine vergrößerte
Ansicht des Eckelements 12 und der Endabschnitte zweier damit verbundener gerader
Elemente 13 ist in Figur 3 dargestellt. Das Eckelement 12 weist einen gebogenen Abschnitt
14 des Bandkanals auf. Jedes gerade Element 13 weist einen geraden Abschnitt 15 des
Bandkanals auf. Es ist anzumerken, dass die in Bandförderrichtung vorderen Enden der
gebogenen Abschnitte 14 und geraden Abschnitte 15 des Bandführungskanals jeweils eine
trichterförmige Erweiterung 16 aufweisen. Diese trichterförmige Erweiterung 16 erleichtert
den Eintritt des mit hoher Geschwindigkeit durch den Bandkanal geförderten Bandes
in den nächsten Abschnitt 14, 15 des Bandkanals.
[0026] In der Mitte des Eckelements 12 ist ein als langer, verschwenkbarer Arm ausgebildeter
Ausstoßer 17 angeordnet, mit dem das Umreifungsband aus dem gebogenen Abschnitt 14
des Bandkanals ausgestoßen werden kann.
[0027] Die Figur 4 zeigt die Rückseite des Tragrahmens 11. Der Tragrahmen 11 weist mehrere
Montageöffnungen 18 auf, mit denen der Tragrahmen 11 am äußeren Schutzrahmen befestigt
werden kann. In Figur 4 sind nur zwei der Montageöffnungen 18 mit einem Bezugszeichen
versehen.
[0028] Ferner sind an der Rückseite des Tragrahmens 11 in regelmäßigen Abständen Befestigungsclips
19 zu erkennen, mit denen die geraden Elemente 13 an dem Tragrahmen 11 befestigt sind.
Die Figur 5 zeigt eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie V-V in Figur 4. Es ist
zu erkennen, dass das Blech des Tragrahmens 11 abgekantet ist und einen horizontalen
Schenkel 20 aufweist, der den Tragrahmen 11 aussteift. Einzelheiten aus den Figuren
4 und 5 sind in den Figuren 6 bis 8 vergrößert dargestellt.
[0029] Die Figur 6 zeigt eine Schnittdarstellung des Befestigungsclips 19. Der Befestigungsclip
19 befestigt ein gerades Element 13 mit geradem Abschnitt 15 des Bandführungskanals
an dem Tragrahmen 11. Zu diesem Zweck weist der Tragrahmen 11 eine Öffnung 21 auf,
die von dem Befestigungsclip 19 durchragt wird. Der Befestigungsclip 19 besteht aus
einem im Wesentlichen U-förmig abgekanteten Blechstreifen. Er weist einen Rückenabschnitt
22 auf, an den sich zwei zueinander parallele Schenkel 23, 24 anschließen. Der Schenkel
23 des Befestigungsclips 19 durchragt die Öffnung 21 des Tragrahmens 11 und weist
an seinem Ende einen abgewinkelten Haltevorsprung 25 auf, der den Rand einer Nut 26
in einer ersten Seitenfläche 27 des geraden Elements 13 hintergreift. Der zweite Schenkel
24 des Befestigungsclips 19 weist einen federnden Haltevorsprung 28 auf, der einen
Rand einer Nut 29 in der zweiten Seitenfläche 30 des geraden Elements 13 hintergreift.
Der Rückenabschnitt 22 des Befestigungsclips ist gewölbt ausgebildet, so dass er das
gerade Element 13 des Bandführungsrahmens 9 elastisch an den Tragrahmen 11 heranzieht.
Die Wölbung des Rückenabschnitts 22 erstreckt sich konvex in Richtung der beiden Schenkel
23, 24. Der gewölbte Rückenabschnitt 22 liegt gegen den Abschnitt des Tragrahmens
11 neben der Öffnung 21 an. Zum Verrasten der zwei Haltevorsprünge 25 und 28 in den
Nuten 26 und 29 des geraden Elements 13 des Bandführungsrahmens wird der gewölbte
Rückenabschnitt 22 etwas aufgebogen, so dass er nach dem Verrasten mit einer elastischen
Spannkraft den Abschnitt des Tragrahmens 11 und das gerade Element 13 aneinander drückt.
[0030] Es ist zu erkennen, dass durch die Befestigungsclips 19 eine sehr schnelle, kostengünstige
und zuverlässige Befestigung des geraden Elements 13 des Bandführungsrahmens 9 erzielt
werden kann. Das gerade Element 13 kann aus einem Strangpressprofil aus Kunststoff
oder Leichtmetall gefertigt sein, welches über seine Länge im Wesentlichen den gleichen
Profilquerschnitt aufweist. Es weist an den zueinander parallelen Seitenflächen 27,
30 Nuten 26, 29 auf, welche dazu genutzt werden können, an beliebigen Orten mit den
Befestigungsclips 19 zusammenzuwirken. Ferner weist das Profil des geraden Elements
13 einen geraden Abschnitt 15 des Bandführungskanals auf.
[0031] Die Figur 9 zeigt schematisch die Befestigung des Eckelements 12 in einer Ecke des
Tragrahmens 11. Das Blech des Tragrahmens 11 weist zu diesem Zweck eine Halteöffnung
31 auf, welche von einem hakenförmigen Haltevorsprung 32 des Eckelements 20 durchragt
wird, wobei der hakenförmige Haltevorsprung 32 den Rand der Halteöffnung 31 hintergreift.
[0032] Ferner wird das Eckelement 12 von einer Befestigungsschraube 33 festgelegt, welche
in ein Innengewinde im Blechmaterial des Tragrahmens 11 eingeschraubt ist. Durch diese
einfache Befestigungsweise ist das Eckelement 12 sicher am Tragrahmen 11 festgelegt.
[0033] Die Figuren 10 bis 12 zeigen eine alternative Konstruktion des Tragrahmens 11'. Hier
ist die Öffnung 21', welche von einem Schenkel 23 des Befestigungsclips 19 durchragt
wird, im horizontalen Schenkel 20' des Tragrahmens 11' angeordnet. Das gerade Element
13 wird durch den Befestigungsclip 19 nicht nur gegen die Rückseite des Tragrahmens
11', sondern auch gegen dessen horizontalen Schenkel 20' gezogen und dadurch zusätzlich
stabilisiert.
[0034] Die Figur 13 zeigt eine dreidimensionale Darstellung des Profils des geraden Elements
13. Es ist der gerade Abschnitt 15 des Bandführungskanals mit der trichterförmigen
Erweiterung 16 an einem Ende zu erkennen. Ferner sind die Nuten 26, 29 in zwei einander
gegenüberliegenden, parallelen Seitenflächen 27, 30 des geraden Elements 13 zu erkennen,
mittels derer das gerade Element 13 an beliebigen Stellen durch einen Befestigungsclip
19 am Tragrahmen 11 festgelegt werden kann. Das gerade Element 13 kann jeweils in
der erforderlichen Länge abgelängt werden und mit den Befestigungsclips 19 am Tragrahmen
11,11' zwischen zwei Eckelementen 12 befestigt werden.
[0035] Die in der vorliegenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen
offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen
für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich
sein. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
Sie kann im Rahmen der Ansprüche und unter Berücksichtigung der Kenntnisse des zuständigen
Fachmanns variiert werden.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Umreifungsmaschine
- 2
- Umreifungsband
- 3
- Vorratsrolle
- 4
- Einziehvorrichtung
- 5
- Bandmagazin
- 6
- Bandfördervorrichtung, Bandantrieb
- 7
- Gegenstand
- 8
- Spannvorrichtung
- 9
- Bandführungsrahmen
- 10
- Verschlussaggregat
- 11, 11'
- Tragrahmen
- 12
- Eckelement
- 13
- gerades Element
- 14
- gebogener Abschnitt
- 15
- gerader Abschnitt
- 16
- trichterförmige Erweiterung
- 17
- Ausstoßer
- 18
- Montageöffnung
- 19
- Befestigungsclip
- 20, 20'
- horizontaler Schenkel
- 21, 21'
- Öffnung
- 22
- Rückenabschnitt des Befestigungsclips
- 23
- Schenkel des Befestigungsclips
- 24
- Schenkel des Befestigungsclips
- 25
- Haltevorsprung
- 26
- Nut
- 27
- Seitenfläche
- 28
- federnder Haltevorsprung
- 29
- Nut
- 30
- Seitenfläche
- 31
- Halteöffnung
- 32
- Haltevorsprung
- 33
- Befestigungsschraube
1. Umreifungsmaschine (1) mit einem Bandführungsrahmen (9), der einen Bandkanal für ein
flaches Umreifungsband (2) aufweist, wobei der Bandführungsrahmen (9) mehrere aneinander
gefügte Elemente (12,13) aufweist, die jeweils einen Abschnitt des Bandkanals aufweisen
und die an einem Tragrahmen (11) befestigt sind, wobei zumindest ein Teil der Elemente
(13) mittels federnder Befestigungsclips (19) am Tragrahmen (11) befestigt ist und
wobei der Befestigungsclip (19) einen Rückenabschnitt (22) aufweist, an den sich zwei
zueinander parallele Schenkel (23, 24) anschließen, wobei ein Schenkel (23) des Befestigungsclips
(19) an seinem Ende einen Haltevorsprung (25) aufweist, der einen Rand einer Nut (26)
in einer ersten Seitenfläche (27) des Elements (13) formschlüssig hintergreift, und
wobei der zweite Schenkel (24) des Befestigungsclips (19) einen Haltevorsprung (28)
aufweist, der einen Rand einer Nut (29) in einer zweiten Seitenfläche (30) des Elements
(13) formschlüssig hintergreift, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (11) aus abgekantetem Blech besteht und mindestens eine Öffnung (21)
aufweist, die von dem Befestigungsclip (19) durchragt wird, so dass die dem Element
zugewandte Seite des Rückenabschnitts (22) gegen den Tragrahmen (11) anliegt und so
das Element (13) am Tragrahmen (11) fixiert.
2. Umreifungsmaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückenabschnitt (22) des Befestigungsclips (19) gewölbt ausgebildet ist, so dass
er das Element (13) des Bandführungsrahmens elastisch an den Tragrahmen (11) heranzieht.
3. Umreifungsmaschine (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Schenkel (23) des Befestigungsclips (19) die Öffnung (21) des Tragrahmens
(11) durchragt.
4. Umreifungsmaschine (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die aneinander gefügten Elemente des Bandführungsrahmens Eckelemente (12) und gerade
Elemente (13) umfassen, die miteinander verbunden sind, wobei jedes Eckelement (12)
einen gebogenen Abschnitt (14) des Bandkanals aufweist und wobei jedes gerade Element
(13) einen geraden Abschnitt (15) des Bandkanals aufweist.
5. Umreifungsmaschine (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die geraden Elemente (13) mittels Befestigungsclips (19) am Tragrahmen (11) befestigt
sind.
6. Umreifungsmaschine (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die geraden Elemente (13) einander gegenüberliegende Seitenflächen (27, 30) aufweisen,
auf denen in Längsrichtung verlaufende Nuten (26, 29) angeordnet sind und dass die
Befestigungsclips (19) Haltevorsprünge (25, 28) aufweisen, die in die Nuten (26, 29)
eingreifen.
7. Umreifungsmaschine (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die geraden Elemente (13) aus einem stranggepressten Profil hergestellt sind.
8. Umreifungsmaschine (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckelemente (12) an den Stirnseiten Vertiefungen aufweisen, in welche die Enden
je eines geraden Elements (13) einsteckbar sind, so dass die Abschnitte des Bandkanals
in den Eckelementen (12) und den Führungselementen miteinander fluchten.
9. Umreifungsmaschine (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckelemente (12) mit dem Tragrahmen (11) mittels Befestigungsschrauben (33) verbunden
sind.
10. Umreifungsmaschine (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (11) mindestens eine Halteöffnung (31) aufweist, die von einem Haltevorsprung
(32) eines Eckelements (12) durchragt und hintergriffen wird, und dass im Abstand
zu dieser Halteöffnung (31) ein Innengewinde angeordnet ist, in welches eine das Eckelement
(12) durchragende Befestigungsschraube (33) eingeschraubt ist.