[0001] Die Erfindung betrifft einen Tiefenrüttler zum Verdichten eines Bodens mit einem
Rüttlergehäuse mit einer Gehäusespitze und einem der Gehäusespitze am anderen Ende
gegenüberliegenden Rüttlerkopf, wobei die Gehäusespitze zum Kontakt mit dem zu verdichtenden
Boden vorgesehen und ausgelegt ist und wobei der Tiefenrüttler eine Antriebseinheit
und ein von der Antriebseinheit über eine Welle angetriebenes Schlagwerk aufweist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tiefenrüttler der eingangs genannten
Art weiter zu entwickeln, so dass diesem besonders einfach Material zugeführt werden
kann, das mit in den Boden eingearbeitet werden kann.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einem Tiefenrüttler mit den Merkmalen des Schutzanspruchs
1. Bevorzugte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0005] Bei einem Tiefenrüttler zum Verdichten eines Bodens mit einem Rüttlergehäuse, mit
einer Gehäusespitze und einem der Gehäusespitze am anderen Ende gegenüberliegenden
Rüttlerkopf, wobei die Gehäusespitze zum Kontakt mit dem zu verdichtenden Boden vorgesehen
und ausgelegt ist und wobei der Tiefenrüttler eine Antriebseinheit und ein von der
Antriebseinheit über eine Welle angetriebenes Schlagwerk aufweist, ist erfindungswesentlich
vorgesehen, dass das Rüttlergehäuse des Tiefenrüttlers von einem Mantelrohr umgeben
ist, wobei zwischen dem Rüttlergehäuse und dem Mantelrohr ein Ringspalt ausgebildet
ist, der zur Materialzuführung zur Gehäusespitze des Tiefenrüttlers vorgesehen und
ausgelegt ist.
[0006] Auf diese Weise wird ein Doppelmantel-Tiefenrüttler geschaffen, der gleichmäßig über
einen Ringspalt Material zugeführt bekommt, so dass dieses gleichmäßig eingearbeitet
werden kann und dadurch besonders zentriert gearbeitet werden kann. Mit dem Doppelmantel-Tiefenrüttler,
der im Folgenden der Einfachheit halber weiter als Tiefenrüttler bezeichnet wird,
kann Baugrund in bindigen und nicht bindigen Böden stabilisiert werden. Bei bisher
üblichen Materialzuführungen über einzelne Zuführvorrichtungen, die typischerweise
als separate Rohre seitlich zugeführt werden, ist damit oftmals ein Versatz des Tiefenrüttlers
die Folge, da das zugeführte Material asymmetrisch zugeführt in den Boden eingearbeitet
wird. Mit dem erfindungsgemäßen Tiefenrüttler werden diese Probleme behoben und es
wird einerseits eine gleichmäßige Materialzufuhr erreicht und bei der Arbeit mit dem
Tiefenrüttler muss auch nicht auf Zusatzvorrichtungen Rücksicht genommen werden, die
dem Rüttelpunkt zugeführt werden und typischerweise nicht mit dem Tiefenrüttler in
Kontakt kommen dürfen.
[0007] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Rüttlergehäuse
oberhalb der Gehäusespitze zylindrisch ausgebildet und im Bereich der Gehäusespitze
sich kegelförmig verjüngend ausgebildet. Dabei erstreckt sich das Mantelrohr bevorzugt
bis in den Bereich der sich verjüngenden Gehäusespitze. Das Mantelrohr erstreckt sich
dabei bevorzugt nicht bis zum untersten Punkt der Gehäusespitze, sondern nur bis zum
oder bis in den Bereich der sich verjüngenden Gehäusespitze, so dass das zugeführte
Material dort unmittelbar der Gehäusespitze zugeführt wird. Bevorzugt ist das Mantelrohr
in diesem Endbereich auch etwas zulaufend oder sich verjüngend ausgebildet, so dass
das zugeführte Material noch weiter zur Rüttlerspitze zentriert wird.
[0008] Bevorzugt ist das Mantelrohr im Bereich des Rüttlerkopfes mit dem Tiefenrüttler verbunden.
Es ist denkbar, in verschiedenen Bereichen Verbindungen zwischen dem Mantelrohr und
dem Tiefenrüttler, insbesondere im oberen Teil des Rüttlergehäuses des Tiefenrüttlers
zu schaffen. Bevorzugt erfolgt die Verbindung ausschließlich zwischen dem Mantelrohr
und dem Tiefenrüttler im Bereich des Rüttlerkopfes. Die Verbindung zwischen dem Mantelrohr
und dem Rüttlerkopf erfolgt bevorzugt durch eine Schraubverbindung.
[0009] In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Mantelrohr einen
unteren Mantelrohrteil und einen oberen Mantelrohrteil auf und der obere Mantelrohrteil
und der untere Mantelrohrteil sind durch eine schwingungsdämpfende Mantelrohrbuchse
miteinander verbunden. Der obere Teil ist dann ein stehender oder ruhender Teil, während
der untere Teil ein schwingender Teil ist, der durch die Schwingungen des Tiefenrüttlers
mitschwingt. Bevorzugt erfolgt dies durch eine Schwingmetallbuchse.
[0010] In einer anderen Weiterentwicklung der Erfindung weist das Rüttlergehäuse einen unteren
Rüttlergehäuseteil und einen oberen Rüttlergehäuseteil auf, wobei der untere Rüttlergehäuseteil
und der obere Rüttlergehäuseteil durch eine schwingungsdämpfende Rüttlergehäusebuchse
miteinander verbunden sind. Im Inneren der Rüttlergehäusebuchse ist ein Pendelgelenk
vorhanden.
[0011] Bevorzugt ist der untere Teil des Rüttlers mit einem Pendelgelenk an dem oberen Teil
des Rüttlers aufgehängt. Das Pendelgelenk trägt einen Pendelgelenkstempel, an dem
das Schlagwerk aufgehängt ist. Der Pendelgelenkstempel ist von der Rüttlergehäusebuchse
umgeben, die den Pendelgelenkstempel insoweit vor Verschmutzung schützt. Oberhalb
des Pendelgelenks ist das Rüttlergehäuse feststehend und unterhalb des Pendelgelenks
ist das Rüttlergehäuse vibrierend ausgebildet bzw. so ausgelegt, dass dieser Bereich
vibrieren kann. Das Mantelrohr erstreckt sich über den gesamten Bereich des Tiefenrüttlers,
also über oberen feststehenden Bereich des Rüttlergehäuses über den Bereich des Pendelgelenks
hinweg und dann auch über den unteren Bereich des Rüttlergehäuses bis zur Gehäusespitze.
[0012] Dabei ist die schwingungsdämpfende Mantelrohrbuchse bezogen auf die Längsachse des
Tiefenrüttlers bevorzugt oberhalb der schwingungsdämpfenden Rüttlergehäusebuchse angeordnet.
Bevorzugt ist der Tiefenrüttler so ausgebildet, dass im Bereich der Rüttlergehäusebuchse
im Inneren eine kardanische Gelenkwelle verläuft, die die oberhalb der Rüttlergehäusebuchse
angeordnete Antriebseinheit mit Motor mit dem unterhalb der Rüttlergehäusebuchse angeordneten
Schlagwerk verbindet. Die Antriebseinheit mit dem Motor, das Schlagwerk und die kardanische
Gelenkwelle sind unabhängige Komponenten. Diese bilden gemeinsam den Antrieb. Die
kardanische Gelenkwelle verläuft auch im Inneren des Pendelgelenkstempels.
[0013] In einer Weiterentwicklung der Erfindung ist auf dem Tiefenrüttler ein Aufsatzrohr
aufgesetzt und das Aufsatzrohr ist von einer Verlängerung des Mantelrohrs umgeben
und die Verlängerung des Mantelrohrs ist im oberen Bereich mit dem Aufsatzrohr verbunden.
Auf diese Weise kann eine Verlängerung nach oben erfolgen. In diesem Bereich ist auch
bevorzugt die Anschlussverbindung für den Doppelmantelrüttler mit einer Schleuse für
den Doppelmantel bzw. eine Schleuse zur Einbringung des Zuführmaterials in den Ringspalt
zwischen dem Mantelrohr und dem Rüttlergehäuse angeordnet.
[0014] In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht der obere Mantelrohrteil
aus mehreren, miteinander verbindbaren Mantelrohrringen, wobei der Bereich des Mantelrohrs,
in dem die Verbindung mit dem Rüttlergehäuse ausgebildet ist, als ein Mantelrohrring
ausgebildet ist. Dadurch lässt sich eine modulartige Bauweise erreichen und der Teil
des Mantelrohrs, der die Verbindung zum Rüttlergehäuse erstellt, kann besonders stabil
ausgebildet werden. Die einzelnen Teile des Mantelrohrs und die Mantelrohrringe sind
über Schraubverbindungen in Längsrichtung miteinander verbunden.
[0015] In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind in dem Ringspalt zwischen
dem Rüttlergehäuse und dem Mantelrohr ein Luftspülrohr und/oder ein Wasserspülrohr
angeordnet, die sich aus der oberen Hälfte des Tiefenrüttlers bis in die Nähe des
unteren Endes des Mantelrohrs erstrecken. Bevorzugt weisen das Luftspülrohr und/oder
das Wasserspülrohr auch schwingungsdämpfende und/oder elastische Abschnitte auf, die
sich bevorzugt auf Höhe der schwingungsdämpfenden Rüttlergehäusebuchse befinden. Diese
sind damit auch in Arbeitsposition gesehen unterhalb der schwingungsdämpfenden Mantelrohrbuchse
angeordnet.
[0016] Das Luftspülrohr und/oder das Wasserspülrohr sind mit Schraubverbindungen mit dem
Rüttlergehäuse, nicht jedoch mit dem Mantelrohr verbunden.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Motor in einem oberen
Teil des Rüttlergehäuses positioniert und treibt über eine Welle ein Schlagwerk an.
Alternativ kann der Motor auch im unteren Teil positioniert werden. Dann kann die
Welle entsprechend kurz ausgebildet sein.
[0018] In einer anderen bevorzugten Aufführungsform der Erfindung ist der Motor im oberen
Endbereich des Tiefenrüttlers angeordnet. Bei einer solchen Anbringung lässt sich
der Motor leichter austauschen und auch einfachere und günstigere Motoren verwenden.
Bevorzugt ist dann ein Material-Einfülltrichter unterhalb des Motors an dem Rüttlergehäuse
vorgesehen, so dass das einzufüllende Material in den Ringspalt gegeben werden kann.
Die Welle vom Motor zum Schlagwerk ist dann entsprechend länger auszubilden.
[0019] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
weiter erläutert. Im Einzelnen zeigen die schematischen Darstellungen in:
- Figur 1:
- eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Tiefenrüttlers;
- Figur 2:
- eine geschnittene Seitenansicht nur des Mantelrohrs mit verschiedenen Querschnitten;
- Figur 3:
- eine geschnittene Seitenansicht einer zur Figur 1 alternativen Ausführungsform;
- Figur 3a:
- einen Querschnitt durch den Tiefenrüttler gemäß Figur 3; und
- Figur 4:
- eine geschnittene Seitenansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform.
[0020] Der erfindungsgemäße Tiefenrüttler 1 wird nachfolgend mit Bezug auf die Figuren 1
und 2 weiter erläutert, wobei Figur 2 der besseren Übersicht halber nur das Mantelrohr
9 zeigt, das in Figur 1 ebenfalls dargestellt ist. Der Tiefenrüttler 1 weist ein Rüttlergehäuse
2 mit einem oberen feststehenden Teil 2a und einem unteren Teil 2b auf, das, eine
Rüttelbewegung vollführt, wobei die Rüttelbewegung im Wesentlichen eine seitliche,
schwingende Bewegung ist, die durch das Schlagwerk 8 erzeugt wird, das im unteren
Teil 2a des Rüttlergehäuses 2 positioniert ist. Eine Antriebseinheit 5 mit einem Motor
6 ist im oberen Teil 2a des Rüttlergehäuses 2 positioniert und treibt das Schlagwerk
8 über eine Welle 7, insbesondere eine kardanische Gelenkwelle an. Diese kardanische
Gelenkwelle erstreckt sich über ein Pendelgelenk 21 hinweg, so dass es möglich ist,
dass sich der untere Teil 2b des Rüttlergehäuses 2 bewegen kann, während der obere
Teil 2a des Rüttlergehäuses 2 weitgehend feststehend und ruhig ist. Das Pendelgelenk
21 ist mit einem Pendelgelenkstempel 22 verbunden, der das Schlagwerk 8 trägt. Die
Welle 7 verläuft im Inneren des Pendelgelenkstempels 22. Der Pendelgelenkstempel 22
ist durch eine Rüttlergehäusebuchse 14 geschützt. Diese ist schwingungsdämpfend ausgelegt
und kann so die Schwingungen ausgleichen. Der Tiefenrüttler 1 weist darüber hinaus
eine Gehäusespitze 3 auf, die in Arbeitsposition am unteren Ende ist und zum Kontakt
mit dem zu verdichtenden Boden vorgesehen und ausgelegt ist. Am gegenüberliegenden,
im Einsatz oberen Ende, ist ein Rüttlerkopf 4 ausgebildet. Das Rüttlergehäuse 2 ist
umgeben von einem Mantelrohr 9. Das Mantelrohr 9 ist sowohl in Figur 1 als auch getrennt
noch einmal in Figur 2 dargestellt. Das Mantelrohr 9 hat einen oberen Teil 9a, einen
unteren Teil 9b und vor allem im oberen Teil 9a, dort am oberen Ende, auch einzelne
Mantelrohrringe 9c. Die Mantelrohrteile 9a, 9b und Mantelrohrringe 9c sind über Schraubverbindungen
19 miteinander verbunden, die in Längsrichtung also parallel zu einer Längsachse 15
des Tiefenrüttlers 1 ausgerichtet sind. Der obere Teil 9a und der untere Teil 9b sind
durch eine Mantelrohrbuchse 13 getrennt. Die Mantelrohrbuchse 13 ist schwingungsdämpfend
und elastisch ausgebildet, insbesondere als Schwingmetallbuchse ausgebildet und erlaubt
Bewegungen zwischen dem oberen Teil 9a und den unteren Teil 9b, der mit dem unteren
Teil 2b des Rüttlergehäuses 2 mitschwingt und vibriert. Die Mantelrohrbuchse 13 ist
dazu oberhalb der Rüttlergehäusebuchse 14 angeordnet. Zwischen dem Rüttlergehäuse
2 und dem Mantelrohr 9 ist dadurch ein Ringspalt 10 ausgebildet, durch den Material
zugeführt wird, wobei das Material typischerweise in einem hier nicht dargestellten
Aufsatzrohr oberhalb des Rüttlerkopfes 4 zugeführt wird und dann in dem Ringspalt
10 nach unten fällt. Das Mantelrohr 9 endet im Bereich der Gehäusespitze 3. Betrachtet
man die Gehäusespitze 3 als ein sich im Querschnitt verjüngendes Dreieck, so endet
das Mantelrohr 9 im oberen Drittel dieses zulaufenden Dreiecks der Gehäusespitze 3.
In diesem Bereich ist das Mantelrohr 9 mit einem sich verjüngenden Ende 11 ausgebildet,
das etwa dem Winkel der Gehäusespitze 3 folgt und dadurch das Material zentriert zu
der Gehäusespitze 3 führt. In dem Ringspalt 10 sind auch ein Luftspülrohr 16 und ein
Wasserspülrohr 17 angeordnet. Das Luftspülrohr 16 weist einen oberen Teil 16a, einen
unteren Teil 16b und einen elastischen Abschnitt 16c auf, der den oberen Teil 16a
mit dem unteren Teil 16b verbindet. In gleicher Weise weist das Wasserspülrohr 17
einen oberen Teil 17a, einen unteren Teil 17b und einen elastischen Abschnitt 17c
auf, der den oberen Teil 17a mit dem unteren Teil 17b verbindet.
[0021] Die elastischen Abschnitte 16c und 17c sind etwa auf einer Höhe mit der Rüttlergehäusebuchse
14 angemeldet. Dadurch können die unteren Teile 16b, 17b den Rüttelbewegungen des
unteren Teils 2b des Rüttlergehäuses 2 folgen. Das Luftspülrohr 16 und das Wasserspülrohr
17 sind über Schraubverbindungen 18, die insbesondere in Figur 2 angedeutet sind,
mit dem Rüttlergehäuse 2 verbunden. Dabei sind Verbindungen sowohl im oberen Teil
2a, als auch im unteren Teil 2b vorgesehen.
[0022] Das Mantelrohr 9 weist im oberen Bereich mit Schraubverbindungen 19 angesetzte Mantelrohrringe
19c auf, die im Vergleich zu dem oberen Teil 9a und dem unteren Teil 9b des Mantelrohrs
9 wesentlich kleiner sind. Diese sind mit einem größeren Gehäusewanddurchmesser ausgebildet
und dadurch insgesamt verstärkt. Bevorzugt sind hier zwei Gehäuseringe 9c übereinander
angeordnet. Der oberste Gehäusering 9c ist über Schraubverbindungen an dem Rüttlerkopf
4 angeschraubt. Der Rüttlerkopf ist im Durchmesser gegenüber dem Rüttlergehäuse etwas
kleiner.
[0023] In Figur 3 ist eine geschnittene Seitenansicht einer zur Figur 1 alternativen Ausführungsform
dargestellt. In wesentlichen Teilen besteht jedoch Übereinstimmung. Zusätzlich dargestellt
ist hier eine Aufhängung 25, an der der Tiefenrüttler 1 befestigt und aufgehängt ist.
Abweichend zu der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 und 2 ist hier der Motor 6 im
oberen Endbereich angeordnet. Dadurch ist der Motor 6 leicht austauschbar und der
gesamte Tiefenrüttler 1 ist daher kostengünstiger herstellbar. Entsprechend ist die
Welle 7 länger ausgebildet. Das Pendelgelenk 21 ist im unteren Teil 2b des Rüttlergehäuses
2 angeordnet. Das Schlagwerk 8 wird mit dem Pendelgelenkstempel 22 getragen. Mit 23
ist hier der vibrierende Teil des Rüttlergehäuses bezeichnet, der sich nach oben verjüngt
und verjüngt bis zum Pendelgelenk 21 fortsetzt. Der in diesem Bereich äußere Teil
24 ist bereits ein feststehender Teil des Rüttlergehäuses. Wesentlich ist auch hier,
dass zwischen dem Rüttlergehäuse 2 und dem Mantelrohr 9 ein Ringspalt 10 gebildet
ist, so dass Material, das in den Material-Einfülltrichter 20 eingeführt wird, unten
im Materialauslass 26 austreten kann und der Gehäusespitze 3 zugeführt wird.
[0024] In Figur 3a ist ein Querschnitt durch den Tiefenrüttler 1 gemäß Figur 3 dargestellt.
Hier ist dargestellt, dass zwischen dem Rüttlergehäuse 2 und dem Mantelrohr 9 mit
Hilfe von Abstandshaltern 27 der Ringspalt 10 konstant gehalten ist, so dass die Materialzuführung
erfolgen kann.
[0025] In Figur 4 ist eine geschnittene Seitenansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform
dargestellt. Hier ist der Motor 6 kurz oberhalb des Schlagwerks 8 angeordnet, so dass
hier die Welle 7 vergleichsweise kurz ausgebildet ist.
[0026] Alle in der vorstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen genannten Merkmale sind
in einer beliebigen Auswahl mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs kombinierbar.
Die Offenbarung der Erfindung ist somit nicht auf die beschriebenen bzw. beanspruchten
Merkmalskombinationen beschränkt, vielmehr sind alle im Rahmen der Erfindung sinnvollen
Merkmalskombinationen als offenbart zu betrachten.
Bezugszeichenliste:
[0027]
- 1
- Tiefenrüttler
- 2
- Rüttlergehäuse
- 2a
- oberer Teil
- 2b
- unterer Teil
- 3
- Gehäusespitze
- 4
- Rüttlerkopf
- 5
- Antriebseinheit
- 6
- Motor
- 7
- Welle
- 8
- Schlagwerk
- 9
- Mantelrohr
- 9a
- oberer Teil
- 9b
- unterer Teil
- 9c
- Mantelrohrring
- 10
- Ringspalt
- 11
- verjüngendes Ende von 9
- 12
- Schraubverbindung zwischen 4 und 9
- 13
- Mantelrohrbuchse
- 14
- Rüttlergehäusebuchse
- 15
- Längsachse
- 16
- Luftspülrohr
- 16a
- oberer Teil
- 16b
- unterer Teil
- 16c
- elastischer Abschnitt
- 17
- Wasserspülrohr
- 17a
- oberer Teil
- 17b
- unterer Teil
- 17c
- elastischer Abschnitt
- 18
- Schraubverbindung zwischen 2 und 16, 17
- 19
- Schraubverbindung in 9
- 20
- Material-Einfülltrichter
- 21
- Pendelgelenk
- 22
- Pendelgelenk-Stempel
- 23
- vibrierendes Teil des Rüttlergehäuses
- 24
- feststehendes Teil des Rüttlergehäuses
- 25
- Aufhängung
- 26
- Materialauslass
- 27
- Abstandshalter
1. Tiefenrüttler (1) zum Verdichten eines Bodens mit einem Rüttlergehäuse (2) mit einer
Gehäusespitze (3) und einem der Gehäusespitze (3) am anderen Ende gegenüberliegenden
Rüttlerkopf (4), wobei die Gehäusespitze (3) zum Kontakt mit dem zu verdichtenden
Boden vorgesehen und ausgelegt ist und wobei der Tiefenrüttler (1) eine Antriebseinheit
(5) und ein von der Antriebseinheit über eine Welle (7) angetriebenes Schlagwerk (8)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rüttlergehäuse (2) des Tiefenrüttlers (1) von einem Mantelrohr (9) umgeben ist,
wobei zwischen dem Rüttlergehäuse (2) und dem Mantelrohr (9) ein Ringspalt (10) ausgebildet
ist, der zur Materialzuführung zur Gehäusespitze (3) des Tiefenrüttlers (1) vorgesehen
und ausgelegt ist.
2. Tiefenrüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rüttlergehäuse (2) oberhalb der Gehäusespitze (3) zylindrisch ausgebildet ist
und im Bereich der Gehäusespitze (3) sich kegelförmig verjüngend ausgebildet ist und
dass sich das Mantelrohr (9) bis in den Bereich der sich verjüngenden Gehäusespitze
(3) erstreckt.
3. Tiefenrüttler nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mantelrohr (9) im Bereich des Rüttlerkopfs (4) mit dem Tiefenrüttler (1) verbunden
ist.
4. Tiefenrüttler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mantelrohr (9) ausschließlich im Bereich des Rüttlerkopfes (4) mit dem Tiefenrüttler
(1) verbunden ist.
5. Tiefenrüttler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen Mantelrohr (9) und Rüttlerkopf (4) durch eine Schraubverbindung
(12) gebildet ist.
6. Tiefenrüttler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mantelrohr (9) einen unteren Mantelrohrteil (9b) und einen oberen Mantelrohrteil
(9a) aufweist und dass der obere Mantelrohrteil (9a) und der untere Mantelrohrteil
(9b) durch eine schwingungsdämpfende Mantelrohrbuchse (13) miteinander verbunden sind.
7. Tiefenrüttler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rüttlergehäuse (2) einen unteren Rüttlergehäuseteil (2b) und einen oberen Rüttlergehäuseteil
(2a) aufweist und dass der untere Rüttlergehäuseteil (2b) und der obere Rüttlergehäuseteil
(2a) durch ein Pendelgelenk (21) miteinander verbunden sind.
8. Tiefenrüttler nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die schwingungsdämpfende Mantelrohrbuchse (13) bezogen auf eine Längsachse (15) des
Tiefenrüttlers (1) oberhalb der schwingungsdämpfenden Rüttlergehäusebuchse (14) angeordnet
ist.
9. Tiefenrüttler nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (7) als kardanische Gelenkwelle ausgebildet ist und im Bereich der schwingungsdämpfenden
Rüttlergehäusebuchse (14) verläuft und die oberhalb der Rüttlergehäusebuchse (14)
angeordnete Antriebseinheit (5) mit dem unterhalb der Rüttlergehäusebuchse (14) angeordneten
Schlagwerk (8) verbindet.
10. Tiefenrüttler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Tiefenrüttler (1) ein Aufsatzrohr aufgesetzt ist und dass das Aufsatzrohr
von einer Verlängerung des Mantelrohrs (9) umgeben ist und dass die Verlängerung des
Mantelrohrs (9) im oberen Bereich mit dem Aufsatzrohr verbunden ist.
11. Tiefenrüttler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Mantelrohrteil (9a) mehrere miteinander verbindbaren Mantelrohrringe (9c)
aufweist und dass der Bereich des Mantelrohrs (9), in dem die Verbindung mit dem Rüttlergehäuse
(2) ausgebildet ist, als ein Mantelrohrring (9c) ausgebildet ist.
12. Tiefenrüttler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ringspalt (10) zwischen dem Rüttlergehäuse (2) und dem Mantelrohr (9) ein
Luftspülrohr (16) angeordnet ist, das sich aus der oberen Hälfte des Tiefenrüttlers
(1) bis in die Nähe des unteren Endes des Mantelrohrs (9) erstreckt.
13. Tiefenrüttler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ringspalt (10) zwischen dem Rüttlergehäuse (2) und dem Mantelrohr (9) ein
Wasserspülrohr (17) angeordnet ist, das sich aus der oberen Hälfte des Tiefenrüttlers
(1) bis in die Nähe des unteren Endes des Mantelrohrs (9) erstreckt.
14. Tiefenrüttler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tiefenrüttler (1) einen Motor (6) aufweist, der im oberen Teil (2a) des Rüttlergehäuses
(2) positioniert ist und ein Schlagwerk (8) über eine Welle (7) antreibt.
15. Tiefenrüttler nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Tiefenrüttler (1) einen Motor (6) aufweist, der im oberen Endbereich des Tiefenrüttlers
(1) angeordnet ist.