[0001] Die Erfindung betrifft ein Profilsystem sowie ein das Profilsystem umfassendes Stellsystem,
insbesondere zur Errichtung einer Stell- oder Trennwand bzw. eines Regals. Ferner
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung des Profilsystems sowie die Verwendung
des Profilsystems und/oder des Stellsystems.
[0002] Stellwandrahmen und Stellwände kommen in verschiedenen Kontexten zum Einsatz. Sie
dienen beispielsweise dazu, Ausstellungsflächen in einem Raum zu schaffen oder sollen
Räume bereichsweise abtrennen bzw. aufteilen.
[0003] In der Regel werden besagte Stellwände für einen konkreten Anlass errichtet und sind
auf den jeweiligen Zweck zugeschnitten. Auch werden besagte Stellwände regelmäßig
für mehrere Anlässe nacheinander verwendet, wobei sie für den jeweiligen Anlass, beispielsweise
die jeweilige Ausstellung oder Präsentation, hinsichtlich Gesamtgröße und Anordnung
sowie Ausrichtung im Raum angepasst werden.
[0004] Es ist daher erstrebenswert, dass die Elemente, mittels derer ein Stellwandrahmen
bzw. eine Stellwand errichtet werden soll, eine möglichst einfache Installation und
Deinstallation ermöglichen. Ferner ist es erstrebenswert, dass die Elemente eine flexible
Gestaltung von Stellwänden ermöglicht, wobei es insbesondere von Vorteil ist, wenn
eine jede Ausgestaltung in gleichem Maße optisch ansprechend ist.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Profilsystem und ein Stellsystem
sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Profilsystems und eine Verwendung des Profilsystems
und/oder des Stellsystems zur Verfügung zu stellen, welche auf einfache und kostengünstige
Weise die Errichtung von Stellwänden und/oder Stellwandrahmen ermöglichen.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Profilsystem gemäß Anspruch 1 sowie
durch ein Stellsystem gemäß Anspruch 8. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Profilsystems
werden in den Unteransprüchen 2-7 aufgezeigt. Ferner wird ein Verfahren zur Herstellung
des Profilsystems gemäß Anspruch 9 zur Verfügung gestellt, sowie ergänzend die Verwendung
des Profilsystems und/oder des Stellsystems gemäß Anspruch 10.
[0007] Ein erster Aspekt der Erfindung ist ein Profilsystem, umfassend zumindest zwei Profile,
die mindestens in ihren Endbereichen ein Hohlprofil in Form eines Dreiecks ausbilden,
welches rechtwinklig und gleichschenklig ist. Dabei ist entlang der Hypotenuse des
Dreiecks anschließend an entlang der Katheten ausgebildeten Kathetenschenkeln jeweils
ein Hypotenusenschenkel angeordnet, so dass das dreieckige Hohlprofil entlang der
Hypotenuse eine Hypotenusenaussparung in Form einer Unterbrechung aufweist. Die Hypotenusenschenkel
sind einander zugewandt und weisen eine Längendifferenz d auf. Die Längendifferenz
d entspricht dabei im Wesentlichen dem Verhältnis 2r/0,8 < d < 2r/0,6, wobei r der
Radius der Rundung zwischen einer jeweiligen die Außenseite des Profils definierenden
Kathetenschenkelkante und der an diese anschließenden Hypotenusenschenkelkante ist.
Bei paralleler Ausrichtung der Hypotenusenschenkel der zwei Profile in einer Doppelprofilanordnung,
unabhängig von der Ausrichtung der beiden Profile zueinander, enden die von dem jeweils
anschließenden Kathetenschenkel abgewandten Hypotenusenschenkelenden der sich jeweils
als Hypotenusenschenkelpaar paarweise gegenüberliegenden Hypotenusenschenkel der zwei
Profile an einer gemeinsamen Ebene, so dass im Zwischenraum zwischen den Hypotenusenschenkelpaaren
ein Verbindungselement wenigstens teilweise positionierbar ist, zwecks Verhinderung
einer Bewegung der Profile der Doppelprofilanordnung relativ zueinander entlang der
Erstreckungsrichtung der parallel zueinander ausgerichteten der Hypotenusen.
[0008] Das Profilsystem umfasst erfindungsgemäß zumindest zwei Profile mit je zwei Endbereichen,
wobei wenigstens zwei Profile als Doppelprofilanordnung anordbar sind. Eine Doppelprofilanordnung
ist im Sinne der Erfindung eine Anordnung von zwei gemäß ihrer Längenerstreckung parallel
zueinander ausgerichteten einzelnen Profile, welche sich insbesondere an ihren die
Hypotenusenschenkel ausbildenden Profilseiten berühren oder minimal zueinander beabstandet
sind.
[0009] Grundsätzlich ist es möglich, dass sich die Profile in Abschnitten zwischen den Endbereichen
hinsichtlich ihrer dreidimensionalen Ausgestaltung unterscheiden. Vorteilhafterweise
jedoch sind beide Profile, welche eine Doppelprofilanordnung ausbilden, auf die gleiche
Weise ausgestaltet.
[0010] Ein jedes Profil umfasst zwei Endbereiche, wobei die zumindest die Endbereiche jeweils
als Hohlprofil ausgestaltet sind und wobei das Hohlprofil in einem Querschnitt senkrecht
zur Längenerstreckung des Profils die Form eines Dreiecks aufweist, welches zugleich
rechtwinklig und gleichschenklig ist. Mit anderen Worten weist das Profil ein dreieckiges
Hohlprofil mit den Dreieckswinkeln 45°, 90° und 45° auf. Nicht notwendigerweise jedoch,
insbesondere in Hinblick auf einen kostengünstigen Herstellungsprozess eines derartigen
Profils, vorteilhafterweise weist das Profil über seine gesamte Länge ein entsprechendes
dreieckiges Hohlprofil auf.
[0011] Entlang der Katheten des Dreiecks bildet das Profil im Querschnitt zwei, mit anderen
Worten je Kathete einen, Kathetenschenkel aus, welche in einem Winkel von 90° zueinander
angeordnet sind bzw. einen solchen Winkel ausbilden. Dem 90°-Winkel gegenüberliegend,
entlang der Hypotenuse angeordnet, schließt sich an jeden der beiden Kathetenschenkel
je ein Hypotenusenschenkel an. Die Hypotenusenschenkel sind einander zugewandt und
in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Ein Hypotenusenschenkel und ein jeweils daran
angeordneter Kathetenschenkel bilden einen Winkel von 45° aus. Dabei ist die addierte
Länge der Hypotenusenschenkel kleiner als die Länge der Hypotenuse des Dreiecks des
Hohlprofils. Mit anderen Worten berühren sich die beiden Hypotenusenschenkel eines
Profils nicht bzw. das dreieckige Hohlprofil weist entlang der Hypotenuse eine Hypotenusenaussparung
in Form einer Unterbrechung auf.
[0012] Die Längendifferenz d ist dabei bestimmt durch den Radius r. Der Radius r ist der
Radius der Rundung zwischen den jeweiligen, die Außenseiten des Profils definierenden
bzw. den nach Profilaußen weisenden Kathetenschenkelkante und der jeweils an diese
anschließenden Hypotenusenschenkelkante. Mit anderen Worten sind wenigstens die beiden
nach außen weisenden Ecken an der Hypotenuse des dreieckigen Profils abgerundet. Die
Erfindung sieht vor, dass die Längendifferenz d sich aus dem Radius r der Rundung
ableitet. Auf diese Art ist es möglich, zwei Profile in zwei Doppelprofilanordnungen
so anzuordnen, dass die Hypotenusenschenkelenden der die Hypotenusenschenkelpaare
ausbildenden Hypotenusenschenkel in einer Ebene enden, ohne dass ein von den Kathetenschenkelkanten
der Profile der Doppelprofilanordnung begrenztes Rechteck von Abschnitten des Profils
überragt wird. Das bedeutet, dass keine der beiden erzeugbaren Doppelprofilanordnungen
im Querschnitt Sprünge oder Absätze aufweist.
[0013] Der Wert der Längendifferenz d liegt zwischen d=2r/0,8 und d=2r/0,6. Bevorzugt liegt
der Wert der Längendifferenz d zwischen d=2r/0,75 und d=2r/0,67. Besonders bevorzugt
liegt der Wert zwischen d=2r/0,72 und d=2r/0,7.
[0014] Rechnerisch ergibt sich die Längendifferenz aus dem Verhältnis d=2r/cos(45°). Der
Winkel von 45° entspricht dabei dem Winkel zwischen dem Hypotenusenschenkel und dem
daran anschließenden Kathetenschenkel.
[0015] Je größer der Radius r der Rundung, umso größer ist die Längendifferenz d zwischen
den Hypotenusenschenkeln. Ist das Profil dagegen ohne Abrundungen der Ecken bzw. Kanten,
also mit r = 0 mm, ausgebildet, so sind die beiden Hypotenusenschenkel gleich lang.
[0016] Aus optischen Gründen und zur Minimierung von Verletzungsrisiken im Umgang mit dem
Profilsystem sind die Ecken bzw. Kanten der Profile bevorzugt abgerundet. Typischerweise
umfasst jedes Profil einen ersten längeren Hypotenusenschenkel und einen zweiten kürzeren
Hypotenusenschenkel.
[0017] Jedes Profil umfasst zwei sich gegenüberliegende Endbereiche, die in der beschriebenen
Weise im Querschnitt als dreieckige Hohlprofile ausgeführt sind. Typischer- aber nicht
zwingenderweise ist das gesamte Profil in seiner gesamten Längenerstreckung als Hohlprofil
mit dreieckigem Hohlprofilquerschnitt ausgebildet. Entsprechend erstreckt sich typischerweise
auch die Hypotenusenaussparung über die gesamte Längenerstreckung des Profils. Es
ist jedoch ebenso möglich, dass lediglich die zur Verbindung zweier Profile vorgesehenen
Endbereiche derart gestaltet sind, und die Profile in den zwischen den Endbereichen
liegenden Abschnitten eine abweichende Form bzw. Gestaltung aufweisen.
[0018] Unabhängig von der Ausgestaltung des Profils zwischen seinen Endbereichen, liegen
sich bei r > 0mm der jeweils längere Hypotenusenschenkel des ersten Endbereichs eines
Profils und der längere Hypotenusenschenkel des zweiten Endbereichs desselben Profils
gegenüber. Folglich gilt auch in umgekehrter Weise, dass sich die beiden kürzeren
Hypotenusenschenkel der beiden Endbereiche gegenüberliegen.
[0019] Mit den Profilen des erfindungsgemäßen Profilsystems lassen sich zwei Doppelprofilanordnungen
zweier Profile realisieren, wobei die beiden Profile einer jeden Doppelprofilanordnung
so zueinander angeordnet sind, dass im Zwischenraum zwischen den Hypotenusenschenkelpaaren
ein Verbindungselement wenigstens teilweise positionierbar ist. Das Verbindungselement
dient der Verhinderung einer Bewegung der Profile der Doppelprofilanordnung relativ
zueinander entlang der Erstreckungsrichtung der parallel zueinander ausgerichteten
Hypotenusen und somit quer zur Längserstreckungsrichtung des Profilsystems.
[0020] In einer ersten Doppelprofilanordnung ist der erste Endbereich des ersten Profils
am ersten Endbereich des zweiten Profils derart angeordnet, dass die Hypotenusen der
jeweiligen dreieckigen Hohlprofile der beiden Endbereiche parallel zueinander ausgerichtet
sind. In diesem Fall liegen sich die beiden längeren und die beiden kürzeren Hypotenusenschenkel
der beiden Profile jeweils paarweise gegenüber. Mit anderen Worten ist ein erstes
Hypotenusenschenkelpaar aus langen Hypotenusenschenkeln und ein zweites Hypotenusenschenkelpaar
aus kurzen Hypotenusenschenkeln ausgebildet. Die beiden dreieckigen Querschnitte der
Profile der Doppelprofilanordnung sind dabei in der Art zueinander ausgerichtet, dass
sie gemeinsam einen im Wesentlichen quadratischen Querschnitt der Doppelprofilanordnung
ausbilden. Ferner sind die Hypotenusenaussparungen zwischen den Hypotenusenschenkeln
eines jeweiligen Profils dabei in der Art parallel zueinander ausgerichtet, dass eine
gemeinsame Aussparung der Doppelprofilanordnung ohne Sprünge oder Absätze ausgebildet
ist. Mit anderen Worten enden die Hypotenusenschenkel eines jeden Hypotenusenschenkelpaares
mit ihren Stirnseiten in einer gemeinsamen Ebene bzw. bilden einen gemeinsamen Abschluss
aus. Zwischen den Hypotenusenschenkelpaaren ist so ein gemeinsamer Zwischenraum ausgebildet.
[0021] In einer zweiten möglichen Doppelprofilanordnung, die mittels des erfindungsgemäßen
Profilsystems realisierbar ist, ist der erste Endbereich des ersten Profils am zweiten
Endbereich des zweiten Profils angeordnet. Dabei sind ebenso wie in der ersten Doppelprofilanordnung
die Hypotenusen der jeweiligen dreieckigen Hohlprofile der beiden Endbereiche parallel
zueinander ausgerichtet. Mit anderen Worten ist in dieser Doppelprofilanordnung jedoch
eines der Profile gegenüber der ersten Doppelprofilanordnung um 180° um seinen Mittelpunkt
in der Ebene zwischen den beiden Hypotenusen der Profile gedreht. In diesem Fall liegen
sich jeweils ein längerer und ein kürzerer Hypotenusenschenkel der beiden Profile
paarweise gegenüber bzw. aneinander an. Mit anderen Worten sind zwei Hypotenusenschenkelpaare
aus jeweils einem langen Hypotenusenschenkel und einem kurzen Hypotenusenschenkel
ausgebildet. Die beiden dreieckigen Querschnitte der Profile der Doppelprofilanordnung
sind dabei in der Art zueinander ausgerichtet, dass sie gemeinsam einen im Wesentlichen
rechteckigen, nicht jedoch zwingend einen quadratischen Querschnitt der Doppelprofilanordnung
ausbilden. Ferner sind die Aussparungen zwischen den Hypotenusenschenkeln eines jeweiligen
Profils in analoger Weise zur ersten Doppelprofilanordnung so ausgerichtet, dass ein
gemeinsamer Zwischenraum ausgebildet ist. Mit anderen Worten enden die Hypotenusenschenkel
eines jeden Hypotenusenschenkelpaares, insbesondere mit ihren Stirnseiten, auch in
dieser Doppelprofilanordnung in einer gemeinsamen Ebene, ohne Sprünge bzw. Absätze.
[0022] Sowohl bei der Realisierung der ersten Doppelprofilanordnung als auch bei der Realisierung
der zweiten Doppelprofilanordnung ist ein Verbindungselement im Zwischenraum anordbar.
Insbesondere ist in beiden Doppelprofilanordnungen das gleiche Verbindungselement
anordbar.
[0023] Jede Doppelprofilanordnung bildet zwei Doppelprofilendbereiche aus, welche jeweils
die zwei jeweiligen Endbereiche der beiden Profile umfassen. Die Doppelprofilendbereiche
liegen sich entsprechend der Längenerstreckung des Doppelprofils gegenüber. In beiden
Doppelprofilendbereichen ist jeweils ein Verbindungselement anordbar.
[0024] Das Verbindungselement dient der Fixierung der Doppelprofilanordnung. Dabei sind
die Profile einer Doppelprofilanordnung wenigstens in der Art fixierbar, dass eine
Bewegung der Profile der Doppelprofilanordnung relativ zueinander entlang der Erstreckungsrichtung
der parallel zueinander ausgerichteten Hypotenusen im Wesentlichen verhinderbar ist.
Vorteilhafter- aber nicht zwingenderweise ist dabei zur Verhinderung der Relativbewegung
in beiden Zwischenräumen einer Doppelprofilanordnung, also in jedem Doppelprofilendbereich,
ein Verbindungselement angeordnet. Somit ist eine Fixierung der beiden Profile einer
Doppelprofilanordnung auf zwei Seiten möglich.
[0025] Vorteilhafterweise weisen alle vier im Querschnitt die Katheten- und Hypotenusenschenkel
ausbildenden Profilseiten eine Materialdicke von wenigstens 1 mm, höchstens jedoch
8 mm auf.
[0026] In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Profile im Wesentlichen aus einer Aluminiumlegierung,
aus Stahl oder auch aus Holz bzw. Schichtholz ausgebildet, wobei Ausgestaltungen aus
anderen Metallen und/oder Kunststoff nicht ausgeschlossen sind.
[0027] Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Profilsystems besteht darin, dass die
zwei Profile des Profilsystems in zwei unterschiedlichen Doppelprofilanordnungen anordbar
sind.
[0028] In einer Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Profilsystems umfasst das Profilsystem
wenigstens ein im Zwischenraum zwischen den Hypotenusenschenkelpaaren einer Doppelprofilanordnung
zwecks Verhinderung einer Bewegung der Profile der Doppelprofilanordnung relativ zueinander
entlang der Erstreckungsrichtung der parallel zueinander ausgerichteten Hypotenusen
positioniertes Verbindungselement. Dabei liegen Anlageelemente, insbesondere Anlageflächen,
des Verbindungselements wenigstens bereichsweise an den Stirnseiten der Hypotenusenschenkelpaare
an.
[0029] Mit anderen Worten blockiert das Verbindungselement die Relativbewegung der Profile
zueinander in wenigstens einer Richtung, quer zur Längserstreckung.
[0030] Die Stirnseite eines Hypotenusenschenkelpaares ist ausgebildet durch die in einer
gemeinsamen Ebene endenden Hypotenusenschenkelenden der das jeweilige Hypotenusenschenkelpaar
ausbildenden Hypotenusenschenkel. Somit sind auch die Stirnseiten der Hypotenusenschenkelpaare
einer Doppelprofilanordnung einander zugewandt.
[0031] Vorteilhafterweise sind die beiden Profile der Doppelprofilanordnung in der Art zueinander
ausgerichtet, dass die Stirnseiten der Hypotenusenschenkel im Wesentlichen, wenigstens
jedoch im Anordnungsbereich des Verbindungselements, eine gemeinsame ebene Fläche
ausbilden, die im Wesentlichen keine Sprünge oder Absätze aufweist. Diese gemeinsame
ebene Fläche ist die Stirnseite eines Hypotenusenschenkelpaares. Das Verbindungselement
ist zwischen den Stirnseiten der sich gegenüber liegenden Hypotenusenschenkelpaare
angeordnet und liegt an diesen an. Die Erstreckung des Verbindungselements parallel
zu den parallel zueinander ausgerichteten Hypotenusen entspricht im Wesentlichen dem
Abstand der Hypotenusenschenkelpaare, insbesondere dem Abstand der Stirnseiten der
Hypotenusenschenkelpaare zueinander, so dass sich das Verbindungselement an den Stirnseiten
der Hypotenusenschenkelpaare wenigstens bereichsweise abstützt.
[0032] Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht in der Fixierung der Profile der Doppelprofilanordnung
durch das Verbindungselement durch gegenseitige Abstützung von Stirnseiten der Hypotenusenschenkelpaare
und Anlageelementen, insbesondere Anlageflächen, des Verbindungselements.
[0033] In einer Ausführungsform ist der Abstand zwischen der Stirnseite wenigstens eines
Hypotenusenschenkelpaares und dem der Stirnseite gegenüberliegenden Anlageelement,
insbesondere der Anlagefläche, in Richtung auf die Stirnseite der Doppelprofilanordnung,
welche die Längenerstreckung der Doppelprofilanordnung begrenzt, wenigstens abschnittsweise
abnehmend, insbesondere kontinuierlich abnehmend. Vorteilhafterweise verringert sich
der Abstand zwischen der Stirnseite des Hypotenusenschenkelpaares und dem der jeweiligen
Stirnseite gegenüberliegenden Anlageelement auf beiden gegenüberliegenden Seiten des
Zwischenraums der Doppelprofilanordnung.
[0034] Dies ist beispielsweise dadurch realisierbar, dass der Abstand zwischen der Stirnseite
des Hypotenusenschenkelpaares und dem der jeweiligen Stirnseite gegenüberliegenden
Anlageelement bzw. der Anlageflächen des Verbindungselements, insbesondere kontinuierlich,
von der Stirnseite der Doppelprofilanordnung in Richtung Zentrum der Doppelprofilanordnung
wenigstens abschnittsweise abnimmt.
[0035] Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, dass das Einführen des Verbindungselements
in den Zwischenraum erleichtert ist und gleichzeitig eine Ausrichtung der Profile
der Doppelprofilanordnung entlang der Erstreckungsrichtung der parallel zueinander
ausgerichteten Hypotenusen bewirkt wird.
[0036] In einer Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Profilsystems ist in wenigstens
einem Endbereich eines jeweiligen Profils an einer den Kathetenschenkel, welcher an
den längeren oder kürzeren Hypotenusenschenkel anschließt, ausbildenden Kathetenprofilseite
jeweils wenigstens ein Befestigungselement zur Ausbildung einer mechanischen Verbindung
mit einem weiteren Element, insbesondere einem Querverbindungselement, angeordnet.
[0037] Bevorzugt weist ein Profil des erfindungsgemäßen Profilsystems in beiden Endbereichen
Befestigungselemente zur Ausbildung einer mechanischen Verbindung insbesondere mit
einem Querverbindungselement auf.
[0038] Insgesamt wird ein Profil des erfindungsgemäßen Profilsystems wenigstens in den Endbereichen,
vorteilhafterweise entlang seiner gesamten Längenerstreckung, durch vier Profilseiten
ausgebildet, wobei je zwei Profilseiten, die Kathetenprofilseiten, die Kathetenschenkel
ausbilden und zwei Profilseiten, die Hypotenusenprofilseiten, die beiden Hypotenusenschenkel
ausbilden.
[0039] Dabei sind die Kathetenprofilseiten, welche die Kathetenschenkel ausbilden, in einer
jeweiligen Doppelprofilanordnung die Außenseiten der Doppelprofilanordnung, während
die Hypotenusenprofilseiten, die die Hypotenusenschenkel ausbilden, in einer jeweiligen
Doppelprofilanordnung im Wesentlichen im Inneren der Doppelprofilanordnung angeordnet
sind.
[0040] Wenigstens je eine Kathetenprofilseite eines Profils weist, bevorzugt in ihren beiden
Endbereichen, je wenigstens ein Befestigungselement auf. Grundsätzlich kann eine Kathetenprofilseite
eines Profils zwischen den Endbereichen weitere Befestigungselemente aufweisen.
[0041] Vorteilhafterweise weist lediglich eine der beiden Kathetenprofilseiten zumindest
ein Befestigungselement auf.
[0042] In einer Ausführungsform weisen lediglich die Kathetenprofilseiten der Profile des
Profilsystems, welche an den längeren Hypotenusenschenkel anschließen, ein Befestigungselement
auf, während die jeweils andere Kathetenprofilseite kein Befestigungselement aufweist.
Eine umgekehrte Ausführung ist ebenso möglich. Der Vorteil lediglich einer mit Befestigungselementen
versehenen Kathetenprofilseite je Profil besteht darin, dass die jeweils andere Seite
eine vorteilhafterweise ebene Fläche ausbildet, welche bei Errichtung eines Stellwandrahmens
bzw. einer Stellwand dem Betrachter zugewandt ist. Somit ist es möglich, eine optisch
ansprechende Außenseite einer Stellwand unabhängig davon zu realisieren, ob die Profile
in einer ersten oder einer zweiten Doppelprofilanordnung verwendet werden.
[0043] Das Befestigungselement bezeichnet ein Element, welches dazu eingerichtet ist, dass
ein weiteres Element, insbesondere ein Querverbindungselement, mittels diesem mit
einem Profil bzw. einer Doppelprofilanordnung mechanisch verbindbar ist. Dabei ist
das Befestigungsmittel derart gestaltet, dass die herstellbare Verbindung lösbar ist.
[0044] In einer Ausführungsform ist das Befestigungselement beispielsweise eine Aussparung
bzw. eine Bohrung, die korrespondierend zu einer Aussparung bzw. Bohrung an einem
Querverbindungselement angeordnet bzw. anordbar ist, so dass das Profil und das Querverbindungselement
mittels eines in der Bohrungen anordbaren Befestigungsmittels mechanisch verbindbar
sind. Dabei ist die Verbindung vorteilhafterweise lösbar. Grundsätzlich sind alternative
Ausgestaltungsformen zur Realisierung einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung
mit einem Querverbindungselement nicht ausgeschlossen.
[0045] In einer Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Profilsystems weist das Verbindungselement
wenigstens ein Abstützelement zur bereichsweisen gegenseitigen Quer-Abstützung von
Hypotenusenschenkeln und Verbindungselement auf, zwecks Verhinderung einer Bewegung
der Profile der Doppelprofilanordnung relativ zueinander im Wesentlichen senkrecht
zur Erstreckungsrichtung der parallel zueinander ausgerichteten Hypotenusen.
[0046] Die Abstützelemente können Abstützflächen sein, welche zur seitlichen Anlage an den
Hypotenusenschenkelpaaren, bzw. insbesondere an den nach Profil-innen weisenden Flächen
der die Hypotenusen ausbildenden Hypotenusenprofilseiten, eingerichtet sind.
[0047] In einer Ausführungsform ist die Abstützung derart realisiert, dass die den Hypotenusenschenkeln
zugewandten Endbereiche des Verbindungselements im Querschnitt ein U-Profil aufweisen,
wobei die sich gegenüberliegenden Schenkel des U-Profils der Abstützung an den Hypotenusenschenkelpaaren
dienen und seitlich an diesen anliegen. Der Abstand der sich gegenüberliegenden Schenkel
des U-Profils entspricht wenigstens abschnittsweise im Wesentlichen der Dicke bzw.
der Materialstärke des Hypotenusenschenkelpaares, so dass diese seitlich an den Hypotenusen
des jeweiligen Hypotenusenschenkelpaares anliegen. Die der offenen Seite des U-Profils
gegenüberliegende Seite des Verbindungselements bildet das Anlageelement aus.
[0048] Zwecks Vereinfachung des Einführens des Verbindungselements in den Zwischenraum ist
es vorteilhaft, wenn der Abstand der sich gegenüberliegenden Schenkel des U-Profils
in Richtung des Endbereichs bzw. der Stirnseite der Doppelprofilanordnung abnehmend,
insbesondere kontinuierlich abnehmend, ist.
[0049] Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass die Relativbewegung der Profile
einer Doppelprofilanordnung in einer zweiten Richtung, nämlich im Wesentlichen senkrecht
zur Erstreckungsrichtung der parallel zueinander ausgerichteten Hypotenusen, durch
das Verbindungselement blockiert ist.
[0050] In einer Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Profilsystems bildet das Verbindungselement
und/oder wenigstens ein Hypotenusenschenkel eine Führungseinrichtung aus zwecks Erleichterung
der Einführung des Verbindungselements in den Zwischenraum zwischen den Hypotenusenschenkelpaaren
bei einer Bewegung senkrecht zur Stirnseite der Doppelprofilanordnung.
[0051] Insbesondere bilden Verbindungselement und/oder wenigstens ein Hypotenusenschenkel
eine Geradführung bzw. eine lineare Führung aus. Dadurch ist das Verbindungselement
im Zwischenraum in einer geführten Positionierungsbewegung, insbesondere auf einer
sich im Wesentlichen parallel zur Längenerstreckung der Doppelprofilanordnung ausgerichteten
Bewegungsbahn, bewegbar. Vorteilhafterweise ist die Führungseinrichtung derart ausgebildet,
dass bei der Einführung des Verbindungselements in den Zwischenraum gleichzeitig eine
Ausrichtung der beiden Profile der Doppelprofilanordnung zueinander in wenigstens
einer Richtung, insbesondere parallel zu den parallel zueinander ausgerichteten Hypotenusen,
realisierbar ist.
[0052] In einer Ausführungsform ist die Führungseinrichtung derart realisiert, dass die
den Hypotenusenschenkeln zugewandten Endbereiche des Verbindungselements im Querschnitt
ein U-Profil aufweisen, in die die Endbereiche des Hypotenusenschenkelpaares eingreifen.
Das Verbindungselement bildet auf diese Weise eine Nut oder einen Kanal aus, in den
das Hypotenusenschenkelpaar in einer Relativbewegung eingeführt wird. Das Verbindungselement
wird bei der Positionierung entlang der die Hypotenusen ausbildenden Profilseiten
in einer Fügerichtung von der Stirnseite der Doppelprofilanordnung in Richtung des
Zentrums der Doppelprofilanordnung in den Zwischenraum eingeschoben.
[0053] Dabei ist die Führungseinrichtung vorteilhafterweise derart ausgebildet, dass sich
eine von der Führungseinrichtung ausgebildete Nut entgegen der Fügerichtung des Verbindungselements
in den Zwischenraum in wenigstens einer zur Fügerichtung senkrechten Erstreckungsrichtung
der Nut verjüngt.
[0054] Die Verjüngung kann dadurch realisiert sein, dass die Nuttiefe, also die Erstreckung
senkrecht zur Fügerichtung und parallel zu den Hypotenusen der Profile, entgegen der
Fügerichtung abnehmend ist und/oder dadurch, dass die Nutbreite, also die Erstreckung
senkrecht zur Fügerichtung und senkrecht zur Nuttiefe, entgegen der Fügerichtung abnehmend
ist.
[0055] Die Führungseinrichtung kann wenigstens abschnittsweise durch Anlageelemente und
Abstützelemente des Verbindungselements realisiert sein.
[0056] In einer alternativen Ausführungsform ist eine Führungsnut durch die Profilseiten
der Hypotenusenschenkel ausgebildet bzw. an diesen angeordnet.
[0057] Die Führungseinrichtung kann abschnittsweise ausgebildet sein. Das heißt, dass lediglich
ein Teil der Positionierungsbewegung des Verbindungselements geführt ist.
[0058] In einer weiteren Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Profilsystems weist das
Verbindungselement ein Anschlagelement zur Begrenzung der Bewegung des
[0059] Verbindungselements in den Zwischenraum, insbesondere einer Bewegung senkrecht zur
Stirnseite der Doppelprofilanordnung, durch Anlage des Anschlagelements an einen Anschlagbereich
eines Profils, insbesondere einem Anschlagbereich wenigstens eines Hypotenusenschenkels,
auf.
[0060] In einer spezifischen Ausgestaltungsform weist das Verbindungselement ein Anschlagelement
auf, welches eine Anschlagfläche aufweist, die der Stirnseite der Doppelprofilanordnung
zugewandt ist und sich an der Stirnseite abstützt. Dies ist wenigstens dann der Fall,
wenn das Verbindungselement erfindungsgemäß im Zwischenraum positioniert ist, mit
anderen Worten nachdem die Einführung des Verbindungselements in den Zwischenraum
im Wesentlichen abgeschlossen ist. Die Stirnseite der Doppelprofilanordnung bildet
in dieser Ausführung den Anschlagbereich aus. Insbesondere bildet wenigstens ein Hypotenusenschenkelpaar
den Anschlagbereich aus.
[0061] In einer alternativen Ausführung ist es ebenso möglich, dass wenigstens eines der
Profile der Doppelprofilanordnung, insbesondere eine Hypotenusenprofilseite, in einem
von der Stirnseite der Doppelprofilanordnung entfernten Bereich einen Vorsprung zur
Anlage des Verbindungselements ausbildet, so dass auf diese Weise der Weg in der Positionierbewegung
des Verbindungselements blockiert ist.
[0062] Der Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass die relative Position der Profile der
Doppelprofilanordnung in einer weiteren Richtung festgelegt ist. Durch die Kombination
von Anschlagelement, Abstützelement und Anlageelement sind die translatorischen und
rotatorischen Freiheitsgrade der Profile zueinander blockiert. Mit anderen Worten
sind die Profile einer Doppelprofilanordnung in allen potentiellen Bewegungsrichtungen
fixiert.
[0063] Vorteilhafterweise werden Anschlagelement, Abstützelement und Anlageelement vom Verbindungselement
ausgebildet, wobei nicht ausgeschlossen ist, dass eines oder mehrere der genannten
Elemente ganz oder teilweise von den Profilen des Profilsystems, insbesondere von
den die Hypotenusenschenkelpaare ausbildenden Hypotenusenschenkeln bzw. den Hypotenusenprofilseiten,
ausgebildet sind.
[0064] In einer weiteren Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Profilsystems umfasst
das Profilsystem, insbesondere das Verbindungselement, eine Abstandseinstelleinrichtung,
insbesondere eine Rändelschraube, mit der der Abstand zwischen einem Auflageelement
der Abstandseinstelleinrichtung zur Auflage auf oder an einem Objekt und der Doppelprofilanordnung
veränderbar ist.
[0065] Dies dient insbesondere der Einstellung eines Abstands zwischen der Doppelprofilanordnung
und einem Objekt, auf bzw. an dem das Profilsystem angeordnet oder anordbar ist.
[0066] Das erfindungsgemäße Profilsystem ist dazu vorgesehen, Stell- oder Trennwände zu
errichten. Typischerweise werden solche Stell- oder Trennwände auf einem Boden angeordnet,
wobei grundsätzlich auch eine Anordnung an einer senkrechten Wand bzw. zwischen zwei
senkrechten Flächen möglich ist.
[0067] Dabei kann es erforderlich sein, den Abstand zwischen der Doppelprofilanordnung und
dem Objekt, beispielsweise dem Boden, zu verändern, um beispielsweise Unebenheiten
auszugleichen. Zu diesem Zweck umfasst das Profilsystem in dieser Ausführungsform
eine Abstandseinstelleinrichtung. In einer spezifischen Ausführungsform handelt es
sich bei der Abstandseinstelleinrichtung um eine Rändelschraube.
[0068] Die Abstandseinstelleinrichtung kann sowohl an der Doppelprofilanordnung oder an
dem Verbindungselement angeordnet sein. Vorteilhafterweise ist die Abstandseinstelleinrichtung
am Verbindungselement angeordnet. Zu diesem Zweck kann das Verbindungselement derart
gestaltet sein, dass es auf seiner der Stirnseite der Doppelprofilanordnung abgewandten
und gegenüberliegenden Seite eine Gewindebohrung aufweist, welche die Anordnung eines
mit einem Gewindebolzen versehen Stellfußes, welcher beispielsweise als Rändelschraube
ausgeführt ist, in verschiedenen Positionen ermöglicht.
[0069] Ein zweiter Aspekt der Erfindung ist ein Stellsystem, insbesondere zur Errichtung
einer Stell-oder Trennwand oder auch eines Regals, umfassend wenigstens zwei parallel
zueinander angeordnete erfindungsgemäße Profilsysteme sowie wenigstens ein Querverbindungselement
zur Anordnung zwischen den Profilsystemen, wobei zwischen einem dem jeweiligen Profilsystemen
zugewandten Verbindungsbereich des Querverbindungselements und einem Befestigungselement
des Profils des jeweiligen Profilsystems eine mechanische Fixierung ausgebildet ist.
[0070] Das Querverbindungselement kann als Querriegel, Strebe oder auch als Platte ausgebildet
sein.
[0071] Entsprechend wird durch die mechanische Fixierung des Querverbindungselements an
den Profilsystemen ein räumlich übergreifendes System zur Verfügung gestellt, welches
insbesondere zu Präsentationszwecken geeignet ist, indem flächiges Präsentationsmaterial
am Querverbindungselement befestigt wird oder aber indem das Querverbindungselement
selbst als flächiges, zweidimensional erstrecktes Element ausgebildet ist und als
Träger darzustellender Elemente dient.
[0072] Das Stellsystem kann beispielsweise ein wenigstens dreiseitiger Rahmen ausbilden.
[0073] Zwischen dem Querverbindungselement und den Profilsystemen sind typischerweise rechte
Winkel ausgebildet. Typischer- aber nicht notwendigerweise umfasst das erfindungsgemäße
Stellsystem zwei Querverbindungselemente, so dass ein vierseitiger Rahmen ausgebildet
ist. Dabei sind die Querverbindungselemente typischerweise jeweils an den beiden Endbereichen
der Profilsysteme und parallel zueinander ausgerichtet angeordnet. Es ist ebenso möglich,
zwei oder mehr Querverbindungselemente in beliebigen Abständen zueinander anzuordnen,
sofern das Profilsystem bzw. die Profile des Profilsystems entsprechende Befestigungsbereiche
in den jeweiligen Positionen aufweisen.
[0074] Das Querverbindungselement weist in einer spezifischen Ausgestaltungsform im Querschnitt
ein U-Profil mit vorteilhafterweise jeweils drei, im Wesentlichen gleich langen, Schenkeln
auf. Es soll jedoch nicht ausgeschlossen sein, dass das Querverbindungselement einen
runden, ovalen, quadratischen, rechteckigen oder in anderer Weise vieleckigen Querschnitt
aufweisen kann. Vorteilhafterweise ist jedoch eine Profilseite des Querverbindungselements
abschnittsweise, insbesondere in den Endbereichen des Querverbindungselements, offen,
so dass ein Eingriff in das Profil des Querverbindungselements zwecks Befestigung
des Querverbindungselements an einem Profil des Profilsystems möglich ist.
[0075] An seinen Stirnseiten ist das Querverbindungselement dazu eingerichtet, mit dem Profilsystem
mechanisch verbunden zu sein. Dies ist unabhängig davon, ob das Profilsystem eine
erste oder zweite Doppelprofilanordnung ausbildet.
[0076] Eine Ausführungsform zur Realisierung der mechanischen Verbindung sieht vor, dass
sowohl die Verbindungsbereiche des Querverbindungselements als auch das Profilsystem
Aussparungen bzw. Bohrungen als Befestigungselemente aufweisen, die fluchtend angeordnet
sind, so dass ein Verbindungsmittel, beispielsweise eine Schaube, darin angeordnet
werden kann. Alternativ kann jedoch auch eine Klemm- oder Steckverbindung zur Realisierung
einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung zwischen Profilsystem und Querverbindungselement
ausgebildet sein.
[0077] Das Querverbindungselement kann derart ausgebildet sein, dass seine sich gegenüberliegenden
Stirnseiten, welche die Länge des als U-Profil ausgeführten Balkens, im Wesentlichen
geschlossen ausgeführt sind. Mit anderen Worten weist das Querverbindungselement an
seinen gegenüberliegenden Stirnseiten eine Wandung auf und ist an den Stirnseiten
nicht offen.
[0078] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist das Profilsystem zwei Aussparungen
bzw. Bohrungen auf, die mit dem Abstand D
A zueinander beabstandet sind, während das als U-Profil ausgebildete Querverbindungselement
an seinen geschlossenen Stirnseite vier als Rechteck angeordnete Aussparungen aufweist,
wobei sich auch hier jeweils zwei der vier Aussparungen mit dem Abstand D
A gegenüberliegen. Die Aussparungen sind so angeordnet, dass bei einer Rotation des
Querverbindungselements um seine zentrale Längsachse die Aussparungen des Profilsystems
zu den Aussparungen des Querverbindungselements in wenigstens vier Stellungen fluchtend
anordbar sind und in jeder der jeweils zwei fluchtenden Aussparungen ein Verbindungsmittel
bzw. ein beide Aussparungen durchdringendes Verbindungsmittel anordbar ist. Somit
kann die offene Längseiteeite des U-Profils des Querverbindungselements in vier Richtungen
weisen. Dies stellt jedoch lediglich eine Möglichkeit dar, die relative Positionierung
von Querverbindungselement und Profilen konstruktiv zu bestimmen bzw. festzulegen.
[0079] Wenigstens die der offenen Seite des U-Profils gegenüberliegende Seite weist typischerweise
einen zweiten Verbindungsbereich, beispielsweise in Form von Aussparungen, auf, zwecks
mechanischer Anbindung von Wandelementen oder anderen Objekten zur wenigstens teilweisen
Ausfüllung eines mittels des Stellsystems erzeugten Stellwandrahmens. Im Hinblick
auf die Herstellung bzw. Errichtung und Einrichtung von Ausstellungswänden bietet
diese Ausführungsform eine besondere Flexibilität.
[0080] Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen
Profilsystems. Dabei werden zwei Profile, die mindestens in ihren Endbereichen ein
Hohlprofil in Form eines Dreiecks ausbilden, welches rechtwinklig und gleichschenklig
ist, wobei entlang der Hypotenuse des Dreiecks anschließend an entlang der Katheten
ausgebildeten Kathetenschenkeln jeweils ein Hypotenusenschenkel angeordnet ist, bereitgestellt.
Ferner wird wenigstens ein Verbindungselement bereitgestellt. Die zwei Profile werden
parallel zueinander als Doppelprofilanordnung ausgerichtet. Dabei sind die Hypotenusenschenkel
einander zugewandt. Die Hypotenusenschenkel weisen eine Längendifferenz d auf, welche
im Wesentlichen dem Verhältnis 2r/0,8 < d < 2r/0,6 entspricht. Der Radius r ist der
Radius der Rundung zwischen einer jeweiligen die Außenseite des Profils definierenden
Kathetenschenkelkante und der an diese anschließenden Hypotenusenschenkelkante. Unabhängig
von der Ausrichtung der Enden der beiden Profile zueinander, enden die von dem jeweils
anschließenden Kathetenschenkel abgewandten Hypotenusenschenkelenden der sich jeweils
als Hypotenusenschenkelpaar paarweise gegenüberliegenden Hypotenusenschenkel an einer
gemeinsamen Ebene. Im Zwischenraum zwischen den Hypotenusenschenkelpaaren wird ein
Verbindungselement wenigstens teilweise positioniert, zwecks Verhinderung einer Bewegung
der Profile der Doppelprofilanordnung relativ zueinander entlang der Erstreckungsrichtung
der parallel zueinander ausgerichteten Hypotenusen.
[0081] Dabei ist das Verfahren unabhängig davon, ob die beiden Profile als erste oder zweite
Doppelprofilanordnung angeordnet bzw. zueinander ausgerichtet werden.
[0082] Grundsätzlich ist es zur Fixierung der Doppelprofilanordnung ausreichend, ein Verbindungselement
in einem Zwischenraum eines Endbereichs der Doppelprofilanordnung zu positionieren.
Vorteilhafterweise wird jedoch in den Zwischenräumen beider Endbereiche der Doppelprofilanordnung
jeweils ein Verbindungselement positioniert. Dabei wird das Verbindungselement von
der jeweiligen Stirnseite der Doppelprofilanordnung in den Zwischenraum eingeführt,
bis eine typischerweise mittels eines Anschlagelements definierte Endposition erreicht
ist.
[0083] Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Stellwandrahmens,
bei dem wenigstens zwei erfindungsgemäße Profilsysteme und wenigsten ein Querverbindungselement
bereitgestellt werden und das Querverbindungselement mit beiden Profilsystemen in
der Art mechanisch verbunden wird, dass ein wenigstens dreiseitiger Stellwandrahmen
erzeugt wird.
[0084] Vorteilhafterweise werden zwei Querverbindungselemente bereitgestellt und mechanisch
mit den Profilsystem verbunden, so dass ein vierseitiger Stellwandrahmen erzeugt wird.
An dem Stellwandrahmen, insbesondere am Querverbindungselement, sind Wandelemente
zwecks wenigstens teilweiser Ausfüllung des Rahmens fixierbar. Mehrere Stellwandrahmen
können zu einer dreidimensionalen Stellwand kombiniert angeordnet und miteinander
befestigt werden.
[0085] Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Verwendung eines erfindungsgemäßen Profilsystems
und/oder eines erfindungsgemäßen Stellsystems zur Herstellung einer Stellwand, insbesondere
zur Herstellung einer Ausstellungsstellwand zu Präsentationzwecken und/oder einer
Trennwand zur wenigstens bereichsweisen Abtrennung von Räumen.
[0086] Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert.
[0087] Es zeigen
Fig. 1: einen Querschnitt in einem Endbereich eines Profils einer Ausgestaltungsform
des erfindungsgemäßen Profilsystems;
Fig. 2a: ein Profil einer Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Profilsystems entsprechend
Figur 1 in dreidimensionaler Ansicht;
Fig. 2b: die Anordnung zweier Profile gemäß Figur 2a des erfindungsgemäßen Profilsystems
in einer ersten Doppelprofilanordnung;
Fig. 2c: die Anordnung zweier Profile gemäß Figur 2a des erfindungsgemäßen Profilsystems
in einer zweiten Doppelprofilanordnung;
Fig. 3: eine Detaildarstellung des Endbereichs der zweiten Doppelprofilanordnung gemäß
Figur 2c;
Fig. 4: eine Detaildarstellung des Endbereichs der zweiten Doppelprofilanordnung gemäß
Figur 2b;
Fig. 5: eine erste Ausführungsform des Verbindungselements des erfindungsgemäßen Profilsystems;
Fig. 6: eine zweite Ausführungsform des Verbindungselements mit Abstandseinstelleinrichtung
des erfindungsgemäßen Profilsystems;
Fig. 7: eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Querverbindungselements zur Anordnung
zwischen zwei Profilsystemen;
Fig. 8: eine Ausführungsform der Kombination mehrerer erfindungsgemäßer Profilsysteme
und Querverbindungselemente im Querschnitt;
Fig. 9: eine Ausführungsform der Kombination mehrerer erfindungsgemäßer Profilsysteme
und Querverbindungselemente in dreidimensionaler Ansicht;
Fig. 10: eine Stellwand umfassend mehrerer erfindungsgemäße Profilsysteme und Querverbindungselemente
in dreidimensionaler Ansicht mit daran angeordneten Wandelementen; sowie
Figur 11: mehrere Ausrichtungsmöglichkeiten einer Ausführungsform des Querverbindungselements,
sowie beispielhaft vier Varianten zur Installation und Befestigung von Wandelementen.
[0088] Figur 1 zeigt einen Querschnitt in einem Endbereich eines Profils 10 des erfindungsgemäßen
Profilsystems.
[0089] Es ist zu erkennen, dass es sich bei dem Profil 10 um ein Hohlprofil handelt, welches
im Querschnitt die Form eines rechtwinkligen Dreiecks mit zwei gleich langen Kathetenschenkeln
24, 34 und, dem rechten Winkel gegenüberliegend, zwei Hypotenusenschenkeln 12, 13
aufweist, wobei der erste Hypotenusenschenkel 12 mit der ersten Hypotenusenschenkellänge
121 erkennbar länger ist als der zweite Hypotenusenschenkel 13 mit der zweiten Hypotenusenschenkellänge
131. Die Längendifferenz d der beiden Hypotenusenschenkel ist dabei abhängig vom Radius
r. Zwischen den beiden Hypotenusenschenkeln 12, 13 ist eine Hypotenusenaussparung
19 ersichtlich, die vom ersten Hypotenusenschenkelende 122 und vom zweiten Hypotenusenschenkelende
132 begrenzt ist.
[0090] Im gezeigten Querschnitt ist ebenfalls der Befestigungsbereich 11 des Profils 10
zu erkennen, welcher im gezeigten Ausführungsbeispiel Aussparungen bzw. Bohrungen
in der den ersten Kathetenschenkel 24 ausbildende ersten Kathetenprofilseite 124 zwecks
Ausbildung einer mechanischen Verbindung mit einem Querverbindungselement umfasst.
Die Aussparungen können auch als Befestigungselemente bezeichnet werden und grundsätzlich
auch in anderer Form gestaltet sein. In dieser Ausführungsform weist lediglich die
den ersten Kathetenschenkel 24 ausbildende erste Kathetenprofilseite 124 einen bzw.
mehrere Befestigungsbereich 11 des Profils 10 auf. Der Vorteil besteht darin, dass
die den zweiten Kathetenschenkel 34 ausbildende zweite Kathetenprofilseite 134 eine
ebene, mit anderen Worten unterbrechungsfreie bzw. glatte, und optisch ansprechende
Oberfläche aufweist. Diese Profilseite ist bei Verwendung des erfindungsgemäßen Profilsystems
zwecks Errichtung bzw. Herstellung eines Stellwandrahmens bzw. einer Stellwand diejenige,
die einem Betrachter zugewandt ist.
[0091] In Figur 2a ist das Profil 10, dessen Querschnitt in Figur 1 dargestellt ist, in
dreidimensionaler Ansicht zu sehen. Die den ersten Hypotenusenschenkel ausbildende
erste Hypotenusenprofilseite 125 und den zweiten Hypotenusenschenkel ausbildenden
zweite Hypotenusenprofilseite 135 sind dem Betrachter zugewandt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Profil 10 in seiner gesamten Längenerstreckung als dreieckiges Hohlprofil
ausgestaltet. Dies ist jedoch nicht zwingend der Fall. Ebenfalls zu erkennen ist,
dass das Profil 10 auf der ersten Kathetenprofilseite 124 im darstellungsgemäß oberen
und unteren Endbereich des Profils 10 jeweils einen Befestigungsbereich 11 aufweist.
Optional, und in diesem Beispiel entsprechend ausgeführt, können dazwischen weitere
Befestigungsbereiche 11 ausgebildet sein. Die Unterbrechungslinien in Figur 2a deutet
an, dass ein Profil 10 eine beliebige Länge aufweisen kann. Je länger das einzelne
Profil 10 ist, umso vorteilhafter ist eine größere Anzahl an Befestigungsbereichen
11.
[0092] Die Figuren 2b und Figur 2c zeigen Ausführungsformen der zwei Doppelprofilanordnungen
20, 30 mit je zwei gleichartigen Profilen 10.
[0093] In Figur 2b ist zu erkennen, dass die beiden Profile 10 in der Art angeordnet sind,
dass die Hypotenusenprofilseiten 125, 135 zu zwei Hypotenusenschenkelpaaren angeordnet
sind, wobei ein Hypotenusenschenkelpaar durch die beiden längeren Hypotenusenschenkel
ausgebildet wird und das zweite Hypotenusenschenkelpaar durch die beiden kürzeren
Hypotenusenschenkel ausgebildet wird. Die Doppelprofilanordnung 20 bildet in ihrem
Querschnitt in dieser Anordnung der Profile 10 zueinander ein im Wesentlichen gleichseitiges
Viereck, mit anderen Worten ein Quadrat, aus. Die Befestigungsbereiche 11, die hier
nur an den ersten Kathetenprofilseiten 124 angeordnet sind, liegen in dieser Doppelprofilanordnung
20 so zueinander angeordnet vor, dass zwei Querverbindungsprofile in der Art verbunden
werden können, dass diese einen rechten Winkel zueinander ausbilden.
[0094] Die zweite Doppelprofilanordnung 30 gemäß Figur 2c umfasst ebenfalls zwei Profile
10. In diesem Fall werden die beiden Hypotenusenschenkelpaare jeweils von einer ersten
Hypotenusenprofilseite 125, welche den längeren Hypotenusenschenkel ausbildet, und
einer zweiten Hypotenusenprofilseite 135, welche den kürzeren Hypotenusenschenkel
ausbildet, gebildet. Diese Anordnung ist aus der Anordnung gemäß Figur 2b erzeugbar,
indem das dem Betrachter zugewandte Profil 10 der Figur 2b in der Darstellungsebene
um seinen Mittelpunkt um 180° gedreht wird und die Profile 10 so verschoben werden,
dass die Hypotenusenschenkelenden wiederum in einer gemeinsamen Ebene enden. Diese
zweite Doppelprofilanordnung 30 weist im Querschnitt ein rechteckiges, jedoch nicht
gleichseitiges Querschnittsprofil auf. Die Befestigungsbereiche 11 liegen in dieser
Doppelprofilanordnung 30 so zueinander angeordnet vor, dass zwei Querverbindungsprofile
in der Art verbunden werden können, dass diese in einer Ebene liegen.
[0095] Sowohl bei der ersten als auch bei der zweiten Doppelprofilanordnung 20, 30 bilden
die beiden Hypotenusenaussparungen zusammen einen gemeinsamen Zwischenraum aus, welcher
in beiden Fällen gleich dimensioniert ist, so dass jeweils ein gleichartiges Verbindungselement
darin positioniert werden kann.
[0096] Die Figuren 2b und 2c zeigen, dass das erfindungsgemäße Profilsystem zwei Anordnungen
von Profilen 10 ermöglicht, die eine unterschiedliche Ausrichtung der Befestigungsbereiche
11 der Profile 10 zueinander ermöglichen.
[0097] Figur 3 zeigt ein Detail der zweiten Doppelprofilanordnung 30 gemäß Figur 2c. Deutlich
zu erkennen ist in dieser Detaildarstellung, dass die Hypotenusenschenkelpaare 18
jeweils von einem ersten Hypotenusenschenkel 12 und einem zweiten Hypotenusenschenkel
13 ausgebildet werden, wobei sich dazwischen der Zwischenraum 23 befindet. Die beiden
Enden der Hypotenusenschenkel eines Hypotenusenschenkelpaares 18 bilden eine gemeinsame
Stirnseite eines Hypotenusenschenkelpaares 181 aus. Ebenfalls ist in der Detaildarstellung
zu erkennen, dass jeweils die ersten Kathetenprofilseiten 124 und die zweiten Kathetenprofilseiten
134 gegenüberliegend angeordnet sind. Die Doppelprofilanordnung 30 bildet im Querschnitt
insgesamt ein im Wesentlichen rechteckiges Hohlprofil aus.
[0098] Figur 4 zeigt ein Detail der ersten Doppelprofilanordnung 20 gemäß Figur 2b. Deutlich
zu erkennen ist in der Detaildarstellung, dass ein Hypotenusenschenkelpaar 18 von
den ersten Hypotenusenschenkeln 12 der beiden Profile 10 ausgebildet wird, während
das zweite Hypotenusenschenkelpaar 18 von den zweiten Hypotenusenschenkeln 13 ausgebildet
wird, wobei sich dazwischen der Zwischenraum 23 befindet. Ebenfalls ist in der Detaildarstellung
deutlich zu erkennen, dass jeweils die ersten Kathetenprofilseiten 124 und die zweiten
Kathetenprofilseiten 134 rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Die Doppelprofilanordnung
20 bildet im Querschnitt insgesamt ein im Wesentlichen quadratisches Hohlprofil aus.
In Figur 4 ist ferner zu erkennen, dass die beiden Aussparungen des Befestigungsbereichs
11 mit einem Abstand D
A zueinander beabstandet sind.
[0099] Figur 3 und Figur 4 zeigen, dass durch den erfindungsgemäßen Zusammenhang zwischen
der Längendifferenz d und dem Radius r der Rundung zwei Profile des erfindungsgemäßen
Profilsystems in zwei Doppelprofilanordnungen 20, 30 in der Art anordbar sind, dass
der Querschnitt beider Doppelprofilanordnungen 20, 30 stets rechteckig, ohne Absätze
und Sprünge, ist, wobei jede Doppelprofilanordnung 20, 30 unterschiedliche Möglichkeiten
der Ausrichtung an sie angebundener Querverbindungselemente bietet. Das erfindungsgemäße
Profilsystem ermöglicht dadurch die Installation sowohl gerader als auch rechtwinkliger
Stellwände, wobei stets die ebene und verbindungselement-freie zweiten Kathetenprofilseiten
134 dem Betrachter zugewandt ist.
[0100] Figur 5 zeigt ein Verbindungselement 40 zur Anordnung im Zwischenraum der in den
Figuren 4 und 5 gezeigten Doppelprofilanordnungen zwischen den beiden jeweiligen Hypotenusenschenkelpaaren.
In der gezeigten Ausführungsform weist das Verbindungselement 40 im Wesentlichen die
Form eines Quaders mit zwei Führungseinrichtungen 41 und einer Gewindebohrung 44 auf.
Bei Anordnung des Verbindungselements 40 im Zwischenraum einer Doppelprofilanordnung
werden bei einer Relativbewegung von der Doppelprofilanordnung und dem Verbindungselement
40 die Hypotenusenschenkelpaare wenigstens mit ihren Enden in die Führungseinrichtungen
41 eingeführt.
[0101] Die Führungseinrichtungen 41 weisen je ein U-Profile auf und umfassen jeweils ein
Anlageelement 46 zur Anlage an die jeweilige Stirnseite des Hypotenusenschenkelpaares,
jeweils zwei Abstützelemente 42 zur zweiseitigen seitlichen Quer-Abstützung am Hypotenusenschenkelpaar
sowie jeweils ein Anschlagelement 43 zur Begrenzung der Positionierungsbewegung bei
Einführung des Verbindungselements 40 in den Zwischenraum durch Anschlagen eines Abschnitts
der Stirnfläche der Doppelprofilanordnung an das Anschlagselement 43.
[0102] In Figur 5 ist zu erkennen, dass die Führungseinrichtung 41 sich nach darstellungsgemäß
oben verjüngt. Sowohl Breite als auch Tiefe des U-förmigen Kanals nehmen nach darstellungsgemäß
oben ab. Dies erleichtert ein Einführen des Verbindungselements 41 in den Zwischenraum
und führt gleichzeitig zu einer gezielten Ausrichtung der Profile der Doppelprofilanordnung
zueinander.
[0103] Während in Figur 5 ein Verbindungselement dargestellt ist, wie es entsprechend Figur
2b oder Figur 2c im oberen Endbereich der Doppelprofilanordnung anzuordnen ist, zeigt
Figur 6 ein Verbindungselement 40, wie es entsprechend Figur 2b und Figur 2c im unteren
Endbereich der Doppelprofilanordnung anzuordnen ist. Im Unterschied zu Figur 5 ist
in Figur 6 in der Gewindebohrung 44 eine Abstandseinstelleinrichtung 45 angeordnet,
die in diesem Fall als Rändelschraube ausgeführt ist. Mit anderen Worten handelt es
sich um einen höhenverstellbaren Fuß. Eine solche Einrichtung erlaubt einen Ausgleich
von Unebenheiten der Aufstellungsfläche auf bzw. an der das Profilsystems bei Errichtung
bzw. Installation eines Stellwandrahmen bzw. einer Stellwand angeordnet wird.
[0104] Figur 7 zeigt eine Ausführung eines Querverbindungselements 50 zur Anordnung zwischen
zwei erfindungsgemäßen Profilsystemen. Das gezeigte Querverbindungselement 50 weist
im Querschnitt ein U-Profil 52 mit im Wesentlichen gleich langen Schenkeln auf. An
seinen Stirnseiten ist das Profil im Wesentlichen geschlossen und weist jeweils einen
Verbindungsbereich 51 auf, der im gezeigten Beispiel durch vier in einem Rechteck
bzw. als Raute angeordneten Aussparungen bzw. Bohrungen ausgebildet ist.
[0105] Jeweils zwei der vier Aussparungen liegen sich mit dem Lochabstand D
A gegenüber. Diesen Lochabstand D
A weisen auch die Befestigungsbereiche der Profile auf, wie beispielshaft in Figur
4 gezeigt ist. Somit ist es möglich, die Stirnseite des Querverbindungselements 50
in vier verschiedenen Ausrichtungen an dem Befestigungsbereich eines Profils anzuordnen,
wobei stets jeweils zwei Aussparungen übereinander liegen, so dass jeweils ein Befestigungsmittel
in den Aussparungen anordbar ist. Ein solches Befestigungsmittel kann beispielsweise
eine Schraube sein, welche mit einer Mutter gesichert wird.
[0106] Im gezeigten Ausführungsbeispiels sind auf der darstellungsgemäß nach unten weisenden
Seite des Querverbindungselements 50, welche der offenen Seite des U-Profils gegenüberliegt,
vier weitere Aussparungen zu erkennen, welche jeweils einen Fixierungsbereich 521
darstellen. Diese dienen dazu, Wandelemente, Seile oder ähnliches zu befestigen, und
können selbstverständlich auch in anderer Form ausgeführt sein.
[0107] Figur 8 zeigt beispielhaft im Querschnitt eine Kombination mehrerer erfindungsgemäßer
Profilsysteme und Querverbindungselemente 50 in einer Draufsicht. Die Kombination
umfasst im gezeigten Beispiel zwei erste Doppelprofilanordnungen 20 und eine zweite
Doppelprofilanordnung 30. Ebenfalls zu erkennen sind vier Querverbindungselemente
50.
[0108] Die Darstellung zeigt, wie die Verbindungselemente 40 in den Zwischenräumen der Doppelprofilanordnungen
20, 30 angeordnet sind.
[0109] In dieser Darstellung ist zu sehen, dass die Querverbindungselemente 50 mittels der
Befestigungsmittel 111, hier Schraube mit Mutter, an den Profilen der jeweiligen Doppelprofilanordnung
20, 30 befestigt sind. Die offenen Seiten der U-Profile der Querverbindungselemente
50 sind darstellungsgemäß dem Betrachter zugewandt. Auf den den offenen Seiten der
U-Profile gegenüberliegenden Seiten sind die Fixierungsbereiche 521 des Querverbindungselemente
50 zu erkennen. Es ist in Figur 8 gezeigt, dass die erste Doppelprofilanordnung 20
dazu ausgestaltet ist, dass an ihr zwei Querverbindungselemente 50 im rechten Winkel
zueinander angebracht werden können. Ferner zeigt der mittlere Bereich der beispielhaften
Kombination, dass die zweite Doppelprofilanordnung 30 dazu ausgestaltet ist, dass
an ihr zwei Querverbindungselemente 50 in einer Ebene, also in einem Winkel von 180°,
angebracht werden können. In beiden Fällen ist die optisch ansprechenderen Kathetenprofilseiten
der Profile, die keine Befestigungsbereiche aufweisen, einem Betrachter zugewandt.
[0110] Figur 9 zeigt einen Ausschnitt der Kombination mehrerer erfindungsgemäßer Profilsysteme
und Querverbindungselemente 50 gemäß Figur 8 in dreidimensionaler Ansicht. Die Darstellung
verdeutlicht nochmals, dass das erfindungsgemäße Profilsystem die Herstellung bzw.
Errichtung eines Stellwandrahmens bzw. einer Stellwand sowohl in einer Ebene als auch
mit einem rechten Winkel ermöglicht. Zwischen den Doppelprofilanordnungen 20, 30 sind
jeweils Querverbindungselemente 50 angeordnet, die entweder einen Winkel von 90° oder
von 180° ausbilden.
[0111] Gezeigt ist in Figur 9, dass die Querverbindungselement 50 jeweils im darstellungsgemäß
oberen Endbereich der Doppelprofilanordnungen 20, 30 angeordnet sind. Im unteren Endbereich,
der hier nicht dargestellt ist, können ebenfalls Querverbindungselement 50 angeordnet
sein.
[0112] Figur 10 zeigt eine weitere Kombination mehrerer erfindungsgemäßer Profilsysteme
und Querverbindungselemente zur Errichtung einer Stellwand. Beispielhaft ist hier
eine Stellwand gezeigt, die im Querschnitt ein T-Profil bildet, wobei der längere
Abschnitt der Stellwand insgesamt drei Stellwandrahmen 200 umfasst und der kürzere
Abschnitt zwei Stellwandrahmen 200 umfasst. Einer der gezeigten Stellwandrahmen 200
ist vollständig mit einem Wandelement 210, welches an den Fixierungsbereichen der
Querverbindungselemente fixiert ist, ausgefüllt. Eine zweite Art der Ausgestaltung
einer Stellwand ist am Beispiel des kürzeren Abschnitts gezeigt. Hier füllen die beiden
Wandelemente 210 den Rahmen lediglich teilweise aus. Die Wandelemente 210 sind hier
über Seilelement und/oder Stäbe an den Fixierungsbereichen der jeweiligen Querverbindungselemente
befestigt.
[0113] Wie zu Figur 7 bereits erläutert, existieren in der dargestellten Ausführungsform
der Erfindung vier Ausrichtungsmöglichkeiten des Querverbindungselements 50 an einem
Profil des erfindungsgemäßen Profilsystems. Figur 11 zeigt drei der vier Ausrichtungsmöglichkeiten,
sowie beispielhaft vier Varianten zur Installation und Befestigung von Wandelementen
210, die je nach Bedarf und spezifischer Verwendung des erfindungsgemäßen Profilsystems
und/oder des Stellsystems, einfach und flexibel installiert werden können. Exemplarisch
zeigt Figur 11 eine Befestigung eines Wandelements 210 unter Zuhilfenahme eines Seils
241 in der linken Darstellung, zwei Varianten einer Befestigung eines Wandelements
210 mittels Schrauben 242 sowie eine Variante der Befestigung einer flexiblen Leinwand,
Stoff- oder Papierbahn mittels einer Leinwandbefestigung 243 in Form eines Kederprofils.
[0114] Ein solches Wandelement kann zum Beispiel ein Plattenwerkstoff sein. Dieser Plattenwerkstoff
kann als Trägermaterial für Inhalte dienen, die bedruckt werden. Alternativ kann das
Wandelement mit Objekten wie Bilderrahmen oder Grafikplatten bestückt werden. Weiterhin
oder zusätzlich kann das Wandelement auch ohne Inhalte nur als Trennwand dienen.
[0115] Außerdem kann an gespannten Drahtseilen auch direkt ein Bilderrahmen gehängt werden
oder Fotos, Bilder, Papierseiten o.ä. an gespannten Seilen oder Drähten aufgehängt
werden.
[0116] Weiterhin kann das Wandelement zur Aufnahme von Monitoren, Vitrinen oder anderen
Ausstellungsobjekten, insbesondere an Seilen hängend oder integriert in das Wandelement,
vorgesehen sein.
Bezugszeichenliste
[0117]
| Profil |
10 |
| Befestigungsbereich |
11 |
| erster Hypotenusenschenkel |
12 |
| zweiter Hypotenusenschenkel |
13 |
| Hypotenusenschenkelpaar |
18 |
| Hypotenusenaussparung |
19 |
| erste Doppelprofilanordnung |
20 |
| Zwischenraum |
23 |
| erster Kathetenschenkel |
24 |
| zweite Doppelprofilanordnung |
30 |
| zweiter Kathetenschenkel |
34 |
| Verbindungselement |
40 |
| Führungseinrichtung |
41 |
| Abstützelement |
42 |
| Anschlagelement |
43 |
| Gewindebohrung |
44 |
| Abstandseinstelleinrichtung |
45 |
| Anlageelemente |
46 |
| Querverbindungselement |
50 |
| Verbindungsbereich |
51 |
| U-Profil |
52 |
| Befestigungsmittel |
111 |
| erste Hypotenusenschenkellänge |
121 |
| erstes Hypotenusenschenkelende |
122 |
| erste Kathetenprofilseite |
124 |
| erste Hypotenusenprofilseite |
125 |
| zweite Hypotenusenschenkellänge |
131 |
| zweites Hypotenusenschenkelende |
132 |
| zweite Kathetenprofilseite |
134 |
| zweite Hypotenusenprofilseite |
135 |
| Stirnseiten des Hypotenusenschenkelpaares |
181 |
| Stellwandrahmen |
200 |
| Wandelement |
210 |
| Seil |
241 |
| Schraube |
242 |
| Leinwandbefestigung |
243 |
| Fixierungsbereich |
521 |
| Längendifferenz |
d |
| Radius |
r |
| Lochabstand |
DA |
1. Profilsystem, umfassend zumindest zwei Profile (10), die mindestens in ihren Endbereichen
ein Hohlprofil in Form eines Dreiecks ausbilden, welches rechtwinklig und gleichschenklig
ist, wobei entlang der Hypotenuse des Dreiecks anschließend an entlang der Katheten
ausgebildeten Kathetenschenkeln (24, 34) jeweils ein Hypotenusenschenkel (12, 13)
angeordnet ist, so dass das dreieckige Hohlprofil entlang der Hypotenuse eine Hypotenusenaussparung
in Form einer Unterbrechung aufweist, wobei die Hypotenusenschenkel (12, 13) einander
zugewandt sind und wobei die Hypotenusenschenkel (12, 13) eine Längendifferenz d aufweisen,
welche im Wesentlichen dem Verhältnis 2r/0,8 < d < 2r/0,6 entspricht, und r der Radius
der Rundung zwischen einer jeweiligen die Außenseite des Profils (10) definierenden
Kathetenschenkelkante und der an diese anschließenden Hypotenusenschenkelkante ist,
so dass bei paralleler Ausrichtung der Hypotenusenschenkel (12, 13) der zwei Profile
(10) in einer Doppelprofilanordnung (20, 30), unabhängig von der Ausrichtung der Enden
der beiden Profile (10) zueinander, die von dem jeweils anschließenden Kathetenschenkel
(24, 34) abgewandten Hypotenusenschenkelenden (122, 132) der sich jeweils als Hypotenusenschenkelpaar
(18) paarweise gegenüberliegenden Hypotenusenschenkel (12, 13) der zwei Profile (10)
an einer gemeinsamen Ebene enden, so dass im Zwischenraum (23) zwischen den Hypotenusenschenkelpaaren
(18) ein Verbindungselement (40) wenigstens teilweise positionierbar ist, zwecks Verhinderung
einer Bewegung der Profile (10) der Doppelprofilanordnung (20, 30) relativ zueinander
entlang der Erstreckungsrichtung der parallel zueinander ausgerichteten Hypotenusen.
2. Profilsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilsystem wenigstens ein im Zwischenraum (23) zwischen den Hypotenusenschenkelpaaren
(18) einer Doppelprofilanordnung (20, 30) zwecks Verhinderung einer Bewegung der Profile
(10) der Doppelprofilanordnung (20, 30) relativ zueinander entlang der Erstreckungsrichtung
der parallel zueinander ausgerichteten Hypotenusen positioniertes Verbindungselement
(40) umfasst, wobei Anlageelemente (46), insbesondere Anlageflächen, des Verbindungselements
(40) wenigstens bereichsweise an den Stirnseiten der Hypotenusenschenkelpaare (181)
anliegen.
3. Profilsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem Endbereich eines jeweiligen Profils (10) an einer den Kathetenschenkel
(24, 34), welcher an den längeren oder kürzeren Hypotenusenschenkel (12, 13) anschließt,
ausbildenden Kathetenprofilseite (124, 134) jeweils wenigstens ein Befestigungselement
zur Ausbildung einer mechanischen Verbindung mit einem weiteren Element, insbesondere
einem Querverbindungselement (50), angeordnet ist.
4. Profilsystem nach wenigstens einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (40) wenigstens ein Abstützelement (42) zur bereichsweisen
gegenseitigen Quer-Abstützung von Hypotenusenschenkeln (12, 13) und Verbindungselement
(40) aufweist zwecks Verhinderung einer Bewegung der Profile (10) der Doppelprofilanordnung
(20, 30) relativ zueinander im Wesentlichen senkrecht zur Erstreckungsrichtung der
parallel zueinander ausgerichteten Hypotenusen.
5. Profilsystem nach wenigstens einem der Ansprüche 2 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (40) und/oder wenigstens ein Hypotenusenschenkel (12, 13)
eine Führungseinrichtung (41) ausbildet zwecks Erleichterung der Einführung des Verbindungselements
(40) in den Zwischenraum (23) zwischen den Hypotenusenschenkelpaaren (18) bei einer
Bewegung senkrecht zur Stirnseite der Doppelprofilanordnung (20, 30).
6. Profilsystem nach wenigstens einem der Ansprüche 2 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (40) ein Anschlagelement (43) zur Begrenzung der Bewegung
des Verbindungselements (40) in den Zwischenraum (23), insbesondere einer Bewegung
senkrecht zur Stirnseite der Doppelprofilanordnung (20, 30), durch Anlage des Anschlagelements
(43) an einen Anschlagbereich eines Profils (10), insbesondere einem Anschlagbereich
wenigstens eines Hypotenusenschenkels (12, 13), aufweist.
7. Profilsystem nach wenigstens einem der Ansprüche 2 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilsystem, insbesondere das Verbindungselement (40), eine Abstandseinstelleinrichtung
(45), insbesondere eine Rändelschraube, umfasst, mit der der Abstand zwischen einem
Auflageelement der Abstandseinstelleinrichtung (45) zur Auflage auf oder an einem
Objekt und der Doppelprofilanordnung (20, 30) veränderbar ist.
8. Stellsystem, insbesondere zur Errichtung einer Stell- oder Trennwand oder eines Regals,
umfassend wenigstens zwei parallel zueinander angeordnete Profilsysteme gemäß einem
der Ansprüche 3-7 sowie wenigstens ein Querverbindungselement (50) zur Anordnung zwischen
den Profilsystemen, wobei zwischen einem dem jeweiligen Profilsystem zugewandten Verbindungsbereich
(51) des Querverbindungselements (50) und einem Befestigungselement des Profils (10)
des jeweiligen Profilsystems eine mechanische Fixierung ausgebildet ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines Profilsystems gemäß einem der Ansprüche 2-7 bei dem
i) zwei Profile (10), die mindestens in ihren Endbereichen ein Hohlprofil in Form
eines Dreiecks ausbilden, welches rechtwinklig und gleichschenklig ist, wobei entlang
der Hypotenuse des Dreiecks anschließend an entlang der Katheten ausgebildeten Kathetenschenkeln
(24, 34) jeweils ein Hypotenusenschenkel (12, 13) angeordnet ist; und wenigstens ein
Verbindungselement bereitgestellt werden,
die zwei Profile (10) parallel zueinander als Doppelprofilanordnung (20, 30) ausgerichtet
werden, wobei die Hypotenusenschenkel (12, 13) einander zugewandt sind und wobei die
Hypotenusenschenkel (12, 13) eine Längendifferenz d aufweisen, welche im Wesentlichen
dem Verhältnis 2r/0,8 < d < 2r/0,6 entspricht, und r der Radius der Rundung zwischen
einer jeweiligen die Außenseite des Profils (10) definierenden Kathetenschenkelkante
und der an diese anschließenden Hypotenusenschenkelkante ist,
ii) so dass unabhängig von der Ausrichtung der Enden der beiden Profile (10) zueinander,
die von dem jeweils anschließenden Kathetenschenkel (34, 34) abgewandten Hypotenusenschenkelenden
(122, 132) der sich jeweils als Hypotenusenschenkelpaar (18) paarweise gegenüberliegenden
Hypotenusenschenkel (12, 13) an einer gemeinsamen Ebene enden, und
iii) im Zwischenraum (23) zwischen den Hypotenusenschenkelpaaren (18) ein Verbindungselement
(40) wenigstens teilweise positioniert wird, zwecks Verhinderung einer Bewegung der
Profile (10) der Doppelprofilanordnung (20, 30) relativ zueinander entlang der Erstreckungsrichtung
der parallel zueinander ausgerichteten Hypotenusen.
10. Verwendung eines Profilsystems gemäß einem der Ansprüche 1-7 und/oder eines Stellsystems
gemäß Anspruch 8 zur Herstellung einer Stellwand, insbesondere zur Herstellung einer
Ausstellungsstellwand zu Präsentationzwecken und/oder einer Trennwand zur wenigstens
bereichsweisen Abtrennung von Räumen.