[0001] Abdeckung zur Beeinflussung der Lichtabgabe eines linearen Beleuchtungssystems, insbesondere
einer deckenbündigen Einbauleuchte, wobei das lineare Beleuchtungssystem ein Leuchtengehäuse,
einen Leuchtmittelträger und ein Leuchtmittel umfasst, wobei das lineare Beleuchtungssystem
sich entlang einer Längsrichtung erstreckt und das Leuchtmittel eine zur Längsrichtung
des linearen Beleuchtungssystem im Wesentlichen senkrecht stehende Strahlungsebene
aufweist, wobei die Abdeckung sich in der Längsrichtung erstreckt und mit dem linearen
Beleuchtungssystem lösbar verbindbar ist, wobei die Abdeckung das vom Leuchtmittel
abgegebene Licht asymmetrisch in einer Querrichtung verteilt.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
[0002] Die Lichtabgabe linearer Beleuchtungssysteme kann mittels einer Vielzahl von optischen
oder mechanischen Systemen wie beispielsweise Blenden, Linsen, Raster oder Reflektoren
beeinflusst werden. Die richtungsabhängige Abgabe des Lichts einer Leuchte und die
optimierte Lichtlenkung garantieren einerseits eine bessere Lichtausbeute und andererseits
minimieren sie den Energieverlust. Dabei unterscheidet man bei der richtungsabhängigen
Abgabe zwischen einer symmetrischen und einer asymmetrischen Abstrahlcharakteristik.
[0003] Strahler und Spots besitzen meist einen symmetrischen Lichtkegel, welcher auf senkrecht
angestrahlten Flächen als Kreis wahrgenommen wird. Im Gegensatz dazu sollen Fluter
oft eine gleichmäßige Beleuchtungsstärke aufweisen, um zum Beispiel Bilder oder Wände
einheitlich auszuleuchten. Dies kann mithilfe einer asymmetrischen Abstrahlcharakteristik
erreicht werden, indem asymmetrische Reflektoren am Lichtaustritt die Lichtabgabe
auf eine Seite vermindern. Zusätzlich kann bei Wallwashern die Lichtabgabe auf den
Boden begrenzt werden, indem geeignete Blenden verwendet werden.
[0004] Ein Wallwasher ist eine Leuchte, welche an oder in der Nähe der Decke eines Raumes
angeordnet ist und eine einheitliche Ausleuchtung der schräg unterhalb des Wallwashers
befindlichen Wand ermöglicht. In
EP 3 112 747 B1 wird ein optisches Element offenbart, welches zur Beeinflussung der Lichtabgabe einer
länglichen Lichtquelle vorgesehen ist und in einem Wallwasher genutzt werden kann.
Das optische Element ist länglich ausgebildet und weist im Querschnitt eine trapezartige
Form auf. An der Lichtabstrahlfläche sind linsenartige Freiformoptiken überlagert
und die Seitenflächen und die Bodenfläche sind jeweils konvex gekrümmt. Das heißt,
es handelt sich bei dem optischen Element im Wesentlichen um eine langgezogene Kollimatorlinse,
welche nur durch Drehen der Linse samt Lichtquelle um die Linsenlängsachse eine asymmetrische
Ausstrahlung erlaubt.
[0005] Weitere aus dem Stand der Technik bekannte Abdeckungen, welche eine asymmetrische
Lichtabgabe einer länglichen Lichtquelle ermöglichen, weisen oftmals viele Komponenten
auf. Beispielsweise werden für einige Wallwasher LED Platinen als Leuchtmittel eingesetzt
und zur Ablenkung der Lichtabgabe pro LED Chip ein Reflektor verwendet. Das heißt
der Abstand der LED Chips sowie die verwendeten LEDs spielen in diesem Fall eine große
Rolle und können nicht einfach verändert bzw. getauscht werden. Außerdem kann die
Abstrahlcharakteristik nicht einfach geändert werden, da dazu jeder einzelne Reflektor
getauscht werden müsste.
[0006] Bei Einbauleuchten die eine Wallwasher-Charakteristik aufweisen sollen, müssen die
eingesetzten Reflektoren zusätzlich meist an der Decke vorstehen. Daher kann eine
Einbauleuchte, welche eine Wand ausleuchten soll, nicht samt Abdeckung deckenbündig
verbaut werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung einer Abdeckung zur
Beeinflussung der Lichtabgabe eines linearen Beleuchtungssystems, welche einfach am
Leuchtengehäuse angebracht werden kann, ohne das im Leuchtengehäuse befindliche Leuchtmittel
zur Erreichung der gewünschten Abstrahlcharakteristik an die Abdeckung anpassen zu
müssen. Außerdem soll die Abdeckung auch bei Einbauleuchten eine asymmetrische Lichtverteilung
ermöglichen.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Abdeckung zur Beeinflussung der Lichtabgabe
eines linearen Beleuchtungssystems, insbesondere einer deckenbündigen Einbauleuchte,
gelöst, wobei das lineare Beleuchtungssystem ein Leuchtengehäuse, einen Leuchtmittelträger
und ein Leuchtmittel umfasst, wobei das lineare Beleuchtungssystem sich entlang einer
Längsrichtung erstreckt und das Leuchtmittel eine zur Längsrichtung des linearen Beleuchtungssystem
im Wesentlichen senkrecht stehende Strahlungsebene aufweist, wobei die Abdeckung sich
in der Längsrichtung erstreckt und mit dem linearen Beleuchtungssystem lösbar verbindbar
ist, wobei die Abdeckung das vom Leuchtmittel abgegebene Licht asymmetrisch in einer
Querrichtung verteilt, wobei die Abdeckung ein Profil umfasst, wobei das Profil
- einen primär lichtdurchlässigen mittleren Abschnitt,
- einen ersten Reflektor,
- einen zweiten Reflektor,
aufweist, wobei der erste Reflektor an einer Seite des mittleren Abschnitts angeordneten
ist, wobei der zweite Reflektor an der anderen Seite des mittleren Abschnitts angeordneten
ist, wobei sich der mittlere Abschnitt und die Reflektoren in der Längsrichtung des
Profils erstrecken, wobei die Tangentialebene in jedem Punkt des ersten Reflektors
auf der dem ersten Reflektor zugewandten Seite der Strahlungsebene vom Leuchtmittel
aus gesehen spitzwinklig geneigt ist, wobei die Tangentialebene in jedem Punkt des
zweiten Reflektors auf der dem zweiten Reflektor zugewandten Seite der Strahlungsebene
vom Leuchtmittel aus gesehen stumpfwinklig geneigt ist.
[0009] Diese erfindungsgemäße Anordnung der Reflektoren ermöglicht eine asymmetrische Lichtverteilung
des vom Leuchtmittel in der Strahlungsebene abgestrahlten Lichts. Durch die spezielle
Neigung der Reflektoren, welche sich gegenüberliegen, in Bezug auf die Strahlungsebene
lässt sich das vom Leuchtmittel abgegebene Licht auf eine Seite des Beleuchtungssystems
reflektieren. Der lichtdurchlässige mittlere Abschnitt des Profils erlaubt zudem eine
Abstrahlung in einen zur Strahlungsebene parallelen Bereich unterhalb des Leuchtmittels.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsvariante sind der mittlere Abschnitt und der erste
und zweite Reflektor des Profils nahtlos miteinander verbunden. Das heißt, die Abschnitte
des Profils bilden eine einzelne Komponente und die Abdeckung kann in einem Stück
am Leuchtengehäuse angebracht werden. Dies erlaubt auch eine sehr flexible Änderung
der Abstrahlcharakteristik, da dafür einfach die gesamte Abdeckung schnell ausgetauscht
werden kann.
[0011] Außerdem weist der mittlere Abschnitt eine Fläche auf, welche vorzugsweise nicht
parallel zur Strahlungsebene ist, wobei der Neigungswinkel des mittleren Abschnitts
zur Strahlungsebene vorzugsweise zwischen 20 und 50° beträgt.
[0012] Durch die Neigung des leicht diffusen mittleren Abschnittes erhöht sich einerseits
die Asymmetrie der Ausstrahlung Richtung Wand und andererseits mindert sich die von
der wandabgeneigten Seite aus betrachtete Blendung. Daher ist die Ausrichtung des
lichtdurchlässigen mittleren Abschnitts essentiell für die asymmetrische Abstrahlcharakteristik
des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems.
[0013] In einer weiteren Ausführungsvariante weisen der erste und der zweite Reflektor bevorzugt
jeweils zwei unterschiedlich gekrümmte Flächen auf, wobei der spitze Winkel zwischen
der Tangentialebene in jedem Punkt des ersten Reflektors und der Strahlungsebene vorzugsweise
40 bis 85° beträgt, wobei der stumpfe Winkel zwischen der Tangentialebene in jedem
Punkt des zweiten Reflektors und der Strahlungsebene vorzugsweise 110 bis 150° beträgt.
[0014] Die zwei unterschiedlichen Kurven jedes Reflektors können je nach gewünschter Abstrahlcharakteristik
berechnet werden. Im Wesentlichen sind der erste und zweite Reflektor derart gekrümmt
und ausgerichtet, dass das vom Leuchtmittel abgegebene Licht auf eine Seite des Beleuchtungssystems
reflektiert wird.
[0015] Bevorzugt ist der mittlere Abschnitt im Profil so angeordnet, dass er im Wesentlichen
normal auf den ersten und zweiten Reflektor steht. Sofern der mittlere Abschnitt eine
ebene Fläche aufweist, ist jeweils eine Seite der Fläche in Längsrichtung mit dem
ersten Reflektor und die andere Seite der Fläche in Längsrichtung mit dem zweiten
Reflektor verbunden.
[0016] In einer erfindungsgemäßen Ausführung der Abdeckung umfasst das Profil einen ersten
bzw. zweiten opaken Abschnitt. Der erste opake Abschnitt erstreckt sich an einer Seite
des Profils in Längsrichtung und der zweite opake Abschnitt erstreckt sich an der
anderen Seite des Profils in der Längsrichtung. Dabei ist der erste opake Abschnitt
nahtlos mit dem ersten Reflektor und der zweite opake Abschnitt nahtlos mit dem zweiten
Reflektor verbunden.
[0017] Bevorzugt ist dabei der erste und der zweite opake Abschnitt derart ausgebildet,
dass das Profil mit dem linearen Beleuchtungssystem lösbar verbindbar ist. Beispielsweise
kann jeder der opaken Abschnitte ein Klickprofil aufweisen, welches am Leuchtengehäuse
einklickbar ist. Dies ermöglicht ein schnelles Anbringen und Abnehmen der Abdeckung
an bzw. vom Beleuchtungssystem, ohne dass dafür ein spezielles Werkzeug nötig ist.
[0018] Des Weiteren kann die Herstellung des Profils mittels Co-extrusion, beispielsweise
Triextrusion, erfolgen, wobei das Profil vorzugsweise im Wesentlichen aus Polycarbonat
besteht. Ein Extrusionsverfahren ermöglicht das nahtlose Verbinden der Abschnitte
des Profils, welche somit zu einem einzigen Teil verschmelzen. Außerdem können die
speziellen Krümmungen des ersten und zweiten Reflektors in einer Tri- bzw. Co-Extrusion
sehr präzise geformt werden.
[0019] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein lineares Beleuchtungssystem, insbesondere
einen Wallwasher, mit einer erfindungsgemäßen Abdeckung, umfassend ein Leuchtengehäuse,
einen Leuchtmittelträger und ein Leuchtmittel, vorzugsweise eine lineare LED-Platine,
wobei die Abdeckung am unteren Ende des Leuchtengehäuses im Wesentlichen an das Leuchtmittel
anschließend anbringbar ist.
[0020] Die Abdeckung kann dabei wie oben beschrieben beispielsweise in das Leuchtengehäuse
eingeklickt werden. Dadurch kann zuerst das Leuchtengehäuse an einer Decke/Wand angebracht
werden und der Leuchtmittelträger und das Leuchtmittel können entweder schon vor der
Montage des Leuchtengehäuses in diesem befestigt werden oder danach. Die Abdeckung
kann nach der Montage sehr einfach und schnell am Beleuchtungssystem angebracht werden.
[0021] Sofern das Beleuchtungssystem an einer Decke angebracht ist, erlaubt die am Leuchtengehäuse
angebrachte erfindungsgemäße Abdeckung die folgende Lichtabstrahlcharakteristik. Der
mittlere Abschnitt lässt Licht, das direkt vom Leuchtmittel abgestrahlt wird, einerseits
auf eine parallel zur Strahlungsebene angeordnete Fläche unterhalb des Leuchtengehäuses
und andererseits zum ersten und zweiten Reflektor durch, von wo das Licht auf einer
Seite des Beleuchtungssystems auf eine vertikale Fläche reflektiert wird, wobei im
Wesentlichen der gesamte vertikale Bereich auf dieser Seite des Beleuchtungssystems
ausgeleuchtet wird. Außerdem reflektiert zumindest einer der Reflektoren Licht, das
direkt vom Leuchtmittel kommt, auf den mittleren Abschnitt, welches von dort wiederum
auf eine parallel zur Strahlungsebene angeordnete Fläche unterhalb des Leuchtengehäuses
abgegeben wird.
[0022] Die oben beschriebene Abstrahlcharakteristik entspricht einer asymmetrischen Lichtverteilung
in der Querrichtung des linearen Beleuchtungssystems. Anders ausgedrückt wird mit
der erfindungsgemäßen Abdeckung eine Wand seitlich des an der Decke montiertem Beleuchtungssystems
direkt beleuchtet, während der Rest vom Raum, in dem sich das Beleuchtungssystem befindet,
indirekt ausgeleuchtet wird. Wie in einem Beispiel weiter unten gezeigt, ist es dennoch
möglich, mit einer solchen Leuchte einen Raum normgerecht auszuleuchten. Außerdem
wird eine sich im Raum befindliche Person durch das Beleuchtungssystem in keinem Fall
geblendet, da die Beleuchtung am Boden indirekt erfolgt. Die Ausrichtung bezüglich
der Strahlungsebene und die spezielle Krümmung der Reflektoren ermöglichen zudem eine
Beleuchtung der gesamten angestrahlten Wand seitlich des Beleuchtungssystems. Genauer
gesagt, wird das vom Leuchtmittel abgestrahlte Licht von den Reflektoren bis zur Lichtaustrittsebene
der Abdeckung abgelenkt, das heißt, auch der obere Bereich der Wand wird vollkommen
ausgeleuchtet.
[0023] Eine weitere Ausführungsform des Beleuchtungssystems umfasst eine plankonvexe, vorzugsweise
hochtransparente Linse, wobei die Linse zwischen Leuchtmittel und Profil im Leuchtengehäuse
fixiert ist, wobei die plane Seite der Linse dem Leuchtmittel zugewandt ist. Die plane
Seite ist bevorzugt parallel zur Strahlungsebene des Leuchtmittels.
[0024] Die Linse ermöglicht eine effizientere Lichtabgabe, da sie das vom Leuchtmittel abgestrahlte
Licht fokussierter auf die darunter befindliche Abdeckung abgibt. Das heißt die Linse
entspricht im Wesentlichen einer Sammellinse.
[0025] Bei dem linearen Beleuchtungssystem kann es sich um eine an der Decke angebrachte
Einbauleuchte handeln. Ein großer Vorteil der erfindungsgemäßen Abdeckung ist, dass
diese bei Einbauleuchten deckenbündig am Leuchtengehäuse anbringbar ist. Dadurch wird
unabhängig von der Abstrahlcharakteristik das Erscheinungsbild des Beleuchtungssystems
nicht verändert.
[0026] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Abdeckung ist, dass diese an ein und demselben
Beleuchtungssystem auf zwei verschiedene Arten angebracht werden kann. Genauer gesagt,
kann die Abdeckung um 180° in Längsrichtung verdreht am Leuchtengehäuse angebracht
werden. Dadurch wird das das vom Leuchtmittel abgestrahlte Licht auf die zuvor nicht
ausgeleuchtete Seite des linearen Beleuchtungssystems reflektiert. Somit kann erst
nach der Montage des Beleuchtungssystems entschieden werden, ob in Bezug auf die Längsrichtung
nach rechts oder links abgestrahlt werden soll.
[0027] Eine weitere Ausführungsform der Abdeckung weist einen ersten und zweiten opaken
Abschnitt auf, welche eine ebene Fläche umfassen, die parallel zur Decke ist und direkt
an diese angrenzt. Bei Einbauleuchten bilden diese ebenen Flächen daher eine direkte
Verlängerung der Decke. Diese ebenen Flächen sind insbesondere bei Wallwashern wichtig,
da die opaken Abschnitte lichtundurchlässig sind und somit an diesen Stellen kein
Licht Richtung Boden durchgelassen wird. Je nach Größe dieser lichtundurchlässigen
Flächen kann auch nur eine Wand seitlich des Beleuchtungssystems bzw. auch nur ein
Teil dieser Wand beleuchtet werden.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0028] Weitere Vorteile und Details der Erfindung werden nachfolgend anhand der folgenden
Figuren und Figurenbeschreibungen erläutert.
[0029] Es zeigt:
Fig. 1 den Querschnitt einer erfindungsgemäßen Abdeckung in Form eines Dreifachextrudierten
Profils.
Fig. 2 den Querschnitt einer erfindungsgemäßen Abdeckung mit darüber angeordnetem
Leuchtmittelträger samt Leuchtmittel und plankonvexer Linse.
Fig. 3 den Querschnitt einer erfindungsgemäßen Abdeckung mit darüber angeordnetem
Leuchtmittelträger samt Leuchtmittel und Strahlungsebene, sowie die Ausrichtung der
Tangentialebenen der Reflektoren zur Strahlungsebene.
Fig. 4 die erfindungsgemäße Abdeckung mit darüber angeordnetem Leuchtmittel und dessen
Lichtanteil, der im oberen Bereich eines Reflektors gefangen und auf den lichtdurchlässigen
Abschnitt reflektiert wird.
Fig. 5 die erfindungsgemäße Abdeckung mit darüber angeordnetem Leuchtmittel und dessen
Lichtanteil, der durch lichtdurchlässigen Abschnitt auf den unteren Bereich eines
Reflektors trifft und von dort in einem steilen Winkel reflektiert wird.
Fig. 6 die erfindungsgemäße Abdeckung mit darüber angeordnetem Leuchtmittel und dessen
Lichtanteil, der durch den lichtdurchlässigen Abschnitt auf einen Reflektor trifft
und von dort in einem flachen Winkel reflektiert wird.
Fig. 7 die erfindungsgemäße Abdeckung mit darüber angeordnetem Leuchtmittel und dem
gesamten Lichtverlauf.
Fig. 8 die erfindungsgemäße Abdeckung mit darüber angeordnetem Leuchtmittelträger
und Leuchtmittel in einem Leuchtengehäuse, welches in einer Decke/Wand einbaubar ist.
Fig. 9a-9c eine beispielhafte Lichtverteilungskurve eines an der Decke eines Flurs
montiertem Beleuchtungssystem samt erfindungsgemäßer Abdeckung und die dazugehörigen
Isolinien am Boden und der beleuchteten Wand des Flurs.
[0030] In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Abdeckung zur Beeinflussung der Lichtabgabe eines
linearen Beleuchtungssystems dargestellt. Dabei ist der Querschnitt der Abdeckung,
welche sich in einer Längsrichtung erstreckt, zu sehen. Die Abdeckung umfasst ein
Profil 9 aus zumindest drei Abschnitten. Das Profil 9 weist einen primär lichtdurchlässigen
mittleren Abschnitt 3, einen ersten Reflektor 4 und einen zweiten Reflektor 5 auf.
Dabei ist der erste Reflektor 4 an einer Seite des mittleren Abschnitts 3 und der
zweite Reflektor 5 an der anderen Seite des mittleren Abschnitts 4 angeordnet. Der
mittlere Abschnitt 3 und die Reflektoren 4, 5 erstrecken sich in der Längsrichtung
des Profils 9.
[0031] Der mittlere Abschnitt und die beiden Reflektoren 3, 4, 5 des Profils 9 sind dabei
nahtlos miteinander verbunden.
[0032] Wie in Fig. 1 gezeigt kann der mittlere Abschnitt 3 eine flache Fläche aufweisen.
Diese Fläche ist vorzugsweise nicht parallel zur Strahlungsebene 10. Der Neigungswinkel
des mittleren Abschnitts 3 zur Strahlungsebene 10 beträgt vorzugsweise zwischen 20
und 50°. Durch den lichtdurchlässigen Abschnitt 3 kann Licht ohne Ablenkung austreten.
Die flache Fläche befindet sich in etwa in der Mitte der Abdeckung und erstreckt sich
über die gesamte Länge.
[0033] Wie in Fig. 3 ersichtlich ist die Tangentialebene in jedem Punkt des ersten Reflektors
4 auf die dem ersten Reflektor 4 zugewandten Seite der Strahlungsebene 10 vom Leuchtmittel
1 aus gesehen spitzwinklig geneigt. Die Tangentialebene in jedem Punkt des zweiten
Reflektors 5 ist auf die dem zweiten Reflektor 5 zugewandten Seite der Strahlungsebene
10 vom Leuchtmittel 1 aus gesehen stumpfwinklig geneigt.
[0034] Der erste und der zweite Reflektor 4, 5 umfassen jeweils zwei unterschiedlich gekrümmte
Flächen. Der spitze Winkel α zwischen der Tangentialebene in jedem Punkt des ersten
Reflektors 4 und der Strahlungsebene 10 beträgt vorzugsweise 40 bis 85°. Der stumpfe
Winkel β zwischen der Tangentialebene in jedem Punkt des zweiten Reflektors 5 und
der Strahlungsebene 10 beträgt vorzugsweise 110 bis 150°.
[0035] In Fig. 1 umfasst das beispielshafte Profil 9 einen ersten bzw. zweiten opaken Abschnitt
6, 6'. Der erste opake Abschnitt 6 erstreckt sich in der Längsrichtung auf einer Seite
des Profils 9 und ist nahtlos mit dem ersten Reflektor 4 verbunden. Der zweite opake
Abschnitt 6' erstreckt sich in der Längsrichtung auf der anderen Seite des Profils
9 und ist nahtlos mit dem zweiten Reflektor 5 verbunden.
[0036] Eine nahtlose Verbindung wird erreicht, indem das Profil 9 in einem Tri- bzw. Co-Extrusionsverfahren
hergestellt wird. Bevorzugt besteht das Profil 9 aus Polycarbonat.
[0037] In Bezug auf den lichtdurchlässigen mittleren Abschnitt 3 sind der erste und zweite
Reflektor 4, 5 derart angeordnet, dass der mittlere Abschnitt 3 im Wesentlichen normal
auf jeden der beiden Reflektoren 4, 5 steht.
[0038] Der erste und zweite opake Abschnitt 6, 6' kann jeweils an dem Ende, welches nicht
mit dem ersten und zweiten Reflektor 4, 5 verbunden ist, derart ausgebildet sein,
dass die Abdeckung mit einem linearen Beleuchtungssystem lösbar verbindbar ist. In
Fig. 1 ist deutlich ein Klickprofil erkennbar, mit welchem die Abdeckung einfach und
schnell in das Beleuchtungssystem eingeklickt werden kann.
[0039] Wie in Fig. 2 dargestellt kann die oben beschriebene erfindungsgemäße Abdeckung direkt
unter einer Leuchte angebracht werden. Dadurch wird eine asymmetrische Lichtverteilung
der Leuchte ermöglicht. Die Abdeckung befindet sich dabei in Etwa mittig unter einem
Leuchtmittel 1, welches an einem Leuchtmittelträger 7 angebracht werden kann. Zusätzlich
kann sich unter dem Leuchtmittel 1 eine vorzugsweise hochtransparente Linse 2a befinden,
welche eine effizientere Lichtausbeute erlaubt.
[0040] In Fig. 4 - 5 sind die unterschiedlichen Strahlengänge des Leuchtmittels 1 dargestellt,
welche auf verschiedene Abschnitte des erfindungsgemäßen Profils 9 treffen und in
unterschiedliche Richtungen abgelenkt werden. Alle Strahlengänge gemeinsam ergeben
den asymmetrischen Lichtverlauf einer Leuchte samt erfindungsgemäßer Abdeckung.
[0041] In Fig. 4 ist schematisch der Strahlengang gezeigt, welcher vom Leuchtmittel 1 auf
den oberen Teil des ersten Reflektors 4 trifft, von wo er auf den mittleren Abschnitt
3 reflektiert wird. Von dort wird das Licht auf eine parallel zur Strahlungsebene
10 angeordnete Fläche unterhalb des Profils 9 durchgelassen.
[0042] Fig. 4 zeigt exemplarisch einen weiteren Strahlengang des Leuchtmittels 1, der direkt
durch den lichtdurchlässigen mittleren Abschnitt 3 des Profils 9 geht und von dort
auf einen unteren Teil des ersten Reflektors 4 trifft. Von dort wird das Licht auf
den oberen Bereich einer vertikalen Fläche reflektiert, welche sich auf einer Seite
des Beleuchtungssystems befindet.
[0043] Fig. 5 zeigt einen weiteren Strahlengang des Leuchtmittels 1, welcher wieder durch
den lichtdurchlässigen mittleren Abschnitt 3 des Profils 9 geht, dann aber im Wesentlichen
auf den gesamten zweiten Reflektors 5 trifft. Der zweite Reflektor 5 ist dermaßen
gekrümmt, dass das dort auftreffende Licht auf den unteren Bereich der vertikalen
Fläche, welche sich auf derselben Seite des Beleuchtungssystems wie zuvor befindet,
reflektiert wird.
[0044] In Fig. 6 ist schematisch die Kombination aller Strahlengänge dargestellt, das heißt
der gesamte asymmetrische Lichtverlauf. Dabei wird ein Teil der horizontalen Fläche
unter der Abdeckung und die vertikale Fläche auf einer Seite der Abdeckung beleuchtet.
[0045] Die vorliegende Erfindung offenbart außerdem ein lineares Beleuchtungssystem, insbesondere
einen Wallwasher, wie in Fig. 7 dargestellt. Dieses lineare Beleuchtungssystem umfasst
ein Leuchtengehäuse 8, einen Leuchtmittelträger 7 und ein Leuchtmittel 1, vorzugsweise
eine lineare LED-Platine. Am unteren Ende des Leuchtengehäuses 8 kann die erfindungsgemäße
Abdeckung im Wesentlichen an das Leuchtmittel 1 anschließend angebracht werden. Die
Abdeckung wird dabei erst nachträglich, das heißt nachdem die Leuchte montiert wurde,
am Leuchtengehäuse 8 angebracht. Dabei spielt auch die Ausrichtung des Leuchtmittels
8 im Vorhinein keine Rolle, da die Abdeckung im Nachhinein eine asymmetrische Lichtverteilung
erlaubt. Dafür wird mit dem Profil 9 nur eine einzige Komponente benötigt.
[0046] Wie oben beschrieben kann zwischen Leuchtmittel 1 und Profil 9 eine plankonvexe,
vorzugsweise hochtransparente Linse 2a am Leuchtengehäuse 8 fixiert werden. Dabei
ist die plane Seite der Linse 2a dem Leuchtmittel 1 zugewandt. Eine solche Linse 2a
kann die Effizienz des Leuchtmittels 1 erhöhen.
[0047] Statt der Linse 2a kann auch eine hochtransparente Platte zwischen Abdeckung und
Leuchtmittel 1 positioniert werden, um einen ausreichenden SELV Schutz zu bieten.
[0048] Bevorzugt handelt es sich bei dem linearen Beleuchtungssystem um eine an der Decke
angebrachte Einbauleuchte. Ein großer Vorteil der erfindungsgemäßen Abdeckung ist,
dass diese ebenfalls deckenbündig am Leuchtengehäuse 8 anbringbar ist. Das heißt,
das vom Leuchtmittel 1 in der Einbauleuchte abgegebene Licht kann mithilfe des Profils
9, welches deckenbündig angebracht ist, auf einer Seite der Abdeckung bis zur Lichtaustrittsebene
der Abdeckung abgelenkt werden. Diese Ablenkung wird durch die spezielle Krümmung
des ersten und zweiten Reflektors 4, 5 sowie deren Neigung zur Strahlungsebene 10
erreicht. Daher kann auch ohne das Leuchtmittel 1, vorzugsweise eine LED Platine,
zu neigen bzw. abzuändern die Abstrahlcharakteristik eines Wallwashers erreicht werden.
Beispielsweise wird die gesamte Wand, welche sich seitlich einer an der Decke angebrachten
Einbauleuchte befindet, bis zur Decke hinauf, das heißt bis zur Lichtaustrittsebene
der Abdeckung, ausgeleuchtet.
[0049] Der erste und zweite opake Abschnitt 6, 6' des erfindungsgemäßen Profils 9 dient
einerseits der Lichtabschirmung und andererseits der Fixierung der Abdeckung am Leuchtengehäuse
8. Mithilfe der speziell geformten Enden der opaken Abschnitte 6, 6' lässt sich die
Abdeckung einfach am Leuchtengehäuse 8 einklicken. Außerdem kann der erste und/oder
der zweite opake Abschnitt 6, 6' zumindest eine ebene Fläche aufweisen, welche parallel
zur Decke ist und direkt an diese angrenzt. Diese lichtundurchlässige Fläche ist vor
allem für die Abstrahlcharakteristik eines Wallwashers wichtig, da an dieser Stelle
kein Licht auf den Boden durchgelassen wird. So kann je nach Größe der lichtundurchlässigen
Flächen nur die Wand seitlich der Abdeckung bzw. auch nur ein Teil der Wand ausgeleuchtet
werden.
[0050] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Abdeckung ist, dass durch die komplett
symmetrische Ausführung der Ränder des ersten und zweiten opaken Abschnitts 6, 6'
das Profil 9 auf zwei Arten in das Leuchtengehäuse 8 einklickbar ist. Genauer gesagt,
kann das Profil 9 einfach in Längsrichtung um 180° gedreht werden und so wiederum
am Leuchtengehäuse 8 fixiert werden. Durch diese Verdrehung wird die zuvor nicht ausgeleuchtete
vertikale Fläche auf einer Seiter des linearen Beleuchtungssystems ausgeleuchtet,
während die zuvor ausgeleuchtete Seite nicht mehr ausgeleuchtet wird. Anders ausgedrückt
kann mit der erfindungsgemäßen Abdeckung die asymmetrische Abstrahlrichtung einer
Leuchte einfach geändert werden, ohne die Position des Leuchtmittels 1 selbst zu ändern.
Das heißt in Fig. 4-6 würde das Licht nicht mehr rechts sondern links vom Beleuchtungssystem
abgestrahlt werden.
[0051] So kann auch dasselbe lineare Beleuchtungssystem verwendet werden, um einmal die
Innenwände eines Raumes auszuleuchten und einmal die Außenwände eines Raumes auszuleuchten.
[0052] Die erfindungsgemäße Abdeckung kann auch sehr einfach an ein dem Wandverlauf folgendes
lineares Beleuchtungssystem angepasst werden. Das Beleuchtungssystem kann beispielsweise
bei einem Wand-Wand oder einem Decken-Wand Übergang um 90° gebogen sein. Das erfindungsgemäße
Profil 9 kann an einem Ende auf Gehrung geschnitten werden, um in das Leuchtengehäuse
8 eingeklickt werden zu können.
[0053] Außerdem kann mit der erfindungsgemäßen Abdeckung in Verbindung mit dem linearen
Beleuchtungssystem ein gesamter Raum normgerecht ausgeleuchtet werden. Für einen Betrachter,
der in Raumtiefe steht, ermöglicht das Profil 9 eine gute Ausblendung und der erste
und zweite Reflektor 4, 5 erlauben eine indirekte Beleuchtung des Raumes, welche für
den in Raumtiefe stehenden Betrachter angenehm und blendfrei ist.
BEISPIELE
[0054] In Fig. 8a - 8c ist die Lichtverteilungscharakteristik der erfindungsgemäßen Abdeckung
anhand eines Beispiels dargestellt. In dem berechneten Beispiel soll ein Flur mit
einer Breite von 2,5 m und einer Raumhöhe von 2,8 m mit einem linearen Beleuchtungssystem
samt erfindungsgemäßer Abdeckung ausgeleuchtet werden. Das Beleuchtungssystem soll
dabei in etwa 0,8 m von einer der Wände entfernt deckenbündig eingebaut sein, wobei
der Reflexionsgrad der Wand 0,78 ist, was einer verputzten Gipskartonwand entspricht.
Als Leuchtmittel wurde eine LED Platine (LLE G4) mit einer Größe von 24×560 mm und
einer Leuchtstärke von 2400lm verwendet.
[0055] Fig. 8a zeigt die Abstrahlcharakteristik mithilfe einer Lichtverteilungskurve des
oben beschriebenen Beleuchtungssystems samt erfindungsgemäßer Abdeckung. Dabei ist
deutlich erkennbar, dass in der Schnittebene in Querrichtung (C0-C180 Ebene entlang
der Querrichtung) das Licht von der Abdeckung asymmetrisch verteilt wird und in der
Schnittebene in Längsrichtung (C90-C270 Ebene entlang der Längsrichtung) das Licht
symmetrisch verteilt wird. Das heißt das von der LED Platine abgestrahlte Licht wird
im Wesentlichen auf eine Seite des Beleuchtungssystems anhand der Abdeckung verteilt.
[0056] Fig. 8b zeigt Isolinien am Boden des Flurs, welche jeweils einer bestimmten Leuchtstärke
in Lux entsprechen. Die durchgezogene Gerade entspricht dabei der Position des Beleuchtungssystems
an der Decke. Die zugehörigen Werte zeigen, dass es mit der erfindungsgemäßen Abdeckung
möglich ist, den Flur normgerecht zu beleuchten, indem nur die Wand beleuchtet wird.
Die mittlere Beleuchtungsstärke entspricht 473 lx und die Gleichmäßigkeit der Beleuchtungsstärke
ist 0,412 (und liegt damit im Normbereich (>0,4)).
[0057] Fig. 8c zeigt ebenfalls Isolinien an der vom Beleuchtungssystem samt Abdeckung beleuchteten
Wand. In dieser Grafik ist zu erkennen, dass mit der erfindungsgemäßen Abdeckung auch
bei deckenbündigen Beleuchtungssystemen der an die Decke angrenzende Bereich der Wand
über die Reflektoren noch direkt angestrahlt wird. Die mittlere Beleuchtungsstärke
an der Wand beträgt 458 lx und die Gleichmäßigkeit ist mit 0,453 ebenfalls im Normbereich.
1. Abdeckung zur Beeinflussung der Lichtabgabe eines linearen Beleuchtungssystems, insbesondere
einer deckenbündigen Einbauleuchte, wobei das lineare Beleuchtungssystem ein Leuchtengehäuse
(8), einen Leuchtmittelträger (7) und ein Leuchtmittel (1) umfasst, wobei das lineare
Beleuchtungssystem sich entlang einer Längsrichtung erstreckt und das Leuchtmittel
(1) eine zur Längsrichtung des linearen Beleuchtungssystem im Wesentlichen senkrecht
stehende Strahlungsebene (10) aufweist, wobei die Abdeckung sich in der Längsrichtung
erstreckt und mit dem linearen Beleuchtungssystem lösbar verbindbar ist, wobei die
Abdeckung das vom Leuchtmittel (1) abgegebene Licht asymmetrisch in einer Querrichtung
verteilt, wobei die Abdeckung ein Profil (9) umfasst, wobei das Profil (9)
• einen primär lichtdurchlässigen mittleren Abschnitt (3),
• einen ersten Reflektor (4) und,
• einen zweiten Reflektor (5),
aufweist, wobei der erste Reflektor (4) an einer Seite des mittleren Abschnitts (3)
angeordnet ist, wobei der zweite Reflektor (5) an der anderen Seite des mittleren
Abschnitts (3) angeordnet ist, wobei sich der mittlere Abschnitt und die Reflektoren
(3, 4, 5) in der Längsrichtung des Profils (9) erstrecken,
wobei die Tangentialebene in jedem Punkt des ersten Reflektors (4) auf die dem ersten
Reflektor (4) zugewandten Seite der Strahlungsebene (10) vom Leuchtmittel (1) aus
gesehen spitzwinklig geneigt ist,
wobei die Tangentialebene in jedem Punkt des zweiten Reflektors (5) auf die dem zweiten
Reflektor (5) zugewandten Seite der Strahlungsebene (10) vom Leuchtmittel (1) aus
gesehen stumpfwinklig geneigt ist.
2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Abschnitt und der erste und zweite Reflektor (3, 4, 5) des Profils (9)
nahtlos miteinander verbunden sind.
3. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Abschnitt (3) eine flache Fläche aufweist, wobei der mittlere Abschnitt
(3) vorzugsweise nicht parallel zur Strahlungsebene (10) ist, wobei der Neigungswinkel
des mittleren Abschnitts (3) zur Strahlungsebene (10) vorzugsweise zwischen 20 und
50° beträgt.
4. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 wobei der erste und der zweite Reflektor
(4, 5) jeweils zwei unterschiedlich gekrümmte Flächen aufweisen, wobei der spitze
Winkel (α) zwischen der Tangentialebene in jedem Punkt des ersten Reflektors (4) und
der Strahlungsebene (10) vorzugsweise 40 bis 85° beträgt, wobei der stumpfe Winkel
(β) zwischen der Tangentialebene in jedem Punkt des zweiten Reflektors (5) und der
Strahlungsebene (10) vorzugsweise 110 bis 150° beträgt.
5. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Abschnitt (3) im Wesentlichen normal auf den ersten und zweiten Reflektor
(4, 5) steht.
6. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (9) einen ersten bzw. zweiten opaken Abschnitt (6, 6') aufweist, wobei
der erste opake Abschnitt (6) sich an einer Seite des Profils (9) in Längsrichtung
erstreckt, wobei der zweite opake Abschnitt (6') sich an der anderen Seite des Profils
(9) in Längsrichtung erstreckt, wobei der erste opake Abschnitt (6) nahtlos mit dem
ersten Reflektor (4) verbunden ist, wobei der zweite opake Abschnitt (6') nahtlos
mit dem zweiten Reflektor (5) verbunden ist.
7. Abdeckung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung des Profils (9) mittels Tri- oder Co-extrusion erfolgt, wobei das
Profil (9) vorzugsweise aus Polycarbonat besteht.
8. Abdeckung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite opake Abschnitt (6, 6') derart ausgebildet sind, dass das
Profil (9) mit dem linearen Beleuchtungssystem lösbar verbindbar ist.
9. Lineares Beleuchtungssystem, insbesondere ein Wallwasher, mit einer Abdeckung nach
einem der Ansprüche 1 bis 8, umfassend ein Leuchtengehäuse (8), einen Leuchtmittelträger
(7) und ein Leuchtmittel (1), vorzugsweise eine lineare LED-Platine, wobei die Abdeckung
am unteren Ende des Leuchtengehäuses (8) im Wesentlichen an das Leuchtmittel (1) anschließend
anbringbar ist.
10. Lineares Beleuchtungssystem nach Anspruch 9, wobei das Beleuchtungssystem an einer
Decke angebracht ist, wobei die Abdeckung am Leuchtengehäuse (8) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Abschnitt (3) Licht, das direkt vom Leuchtmittel (1) abgestrahlt wird,
einerseits auf eine parallel zur Strahlungsebene (10) angeordnete Fläche unterhalb
des Leuchtengehäuses (8) und andererseits zum ersten und zweiten Reflektor (4, 5)
durchlässt, von wo das Licht auf einer Seite des linearen Beleuchtungssystems auf
eine vertikale Fläche reflektiert wird, wobei im Wesentlichen der gesamte vertikale
Bereich auf dieser Seite des Beleuchtungssystems ausgeleuchtet wird, wobei zumindest
einer der Reflektoren (4, 5) Licht, das direkt vom Leuchtmittel (1) abgestrahlt wird,
auf den mittleren Abschnitt (3) reflektiert, welches von dort wiederum auf eine parallel
zur Strahlungsebene (10) angeordnete Fläche unterhalb des Leuchtengehäuses (8) abgegeben
wird.
11. Lineares Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 10, gekennzeichnet durch eine plankonvexe, vorzugsweise hochtransparente Linse (2a), wobei die Linse (2a)
zwischen Leuchtmittel (1) und Profil (9) unterhalb der Strahlungsebene (10) im Leuchtengehäuse
(8) fixiert ist, wobei die plane Seite der Linse (2a) dem Leuchtmittel (1) zugewandt
und vorzugsweise parallel zur Strahlungsebene (10) ist.
12. Lineares Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei das Beleuchtungssystem
eine an der Decke angebrachte Einbauleuchte ist, wobei die Abdeckung deckenbündig
am Leuchtengehäuse (8) anbringbar ist.
13. Lineares Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung um 180° in Längsrichtung verdreht am Leuchtengehäuse (8) anbringbar
ist, wobei das vom Leuchtmittel (1) abgestrahlte Licht auf die zuvor nicht ausgeleuchtete
Seite des linearen Beleuchtungssystems reflektiert wird.
14. Lineares Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 13, gekennzeichnet durch ein Profil (9) mit einen ersten und zweiten opaken Abschnitt (6, 6'), wobei der erste
und/oder zweite opake Abschnitt (6, 6') eine ebene Fläche aufweist, welche bei am
Leuchtengehäuse (8) angebrachter Abdeckung parallel zur Decke ist und direkt an diese
angrenzt.