[0001] Die Erfindung betrifft einen Rostblock für einen Verbrennungsrost gemäss dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiter einen Verbrennungsrost umfassend mindestens
einen solchen Rostblock. Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung des besagten
Verbrennungsrosts für die Verbrennung von Abfall sowie eine Abfallverbrennungsanlage
umfassend einen solchen Verbrennungsrost.
[0002] Verbrennungsroste für die grosstechnische Verbrennung von Abfall sind dem Fachmann
seit langer Zeit bekannt. Solche Verbrennungsroste können etwa in Form von Schubverbrennungsrosten
vorliegen, welche bewegliche Teile einschliessen, die geeignet sind, Schürhübe auszuführen.
Dabei wird das Brenngut von einem einlassseitigen Ende des Verbrennungsrosts zu seinem
auslassseitigen Ende hin gefördert und währenddessen verbrannt. Um den Verbrennungsrost
mit dem für die Verbrennung erforderlichen Sauerstoff zu versorgen, sind entsprechende,
durch den Verbrennungsrost hindurchführende Luftzuführungen vorgesehen, über die die
sogenannte Primärluft eingeführt wird.
[0003] Ein häufig verwendeter Verbrennungsrost stellt der sogenannte Treppenrost dar. Dieser
umfasst nebeneinander angeordnete, jeweils eine Rostblockreihe bildende Rostblöcke.
Die Rostblockreihen sind dabei treppenartig übereinander angeordnet, wobei bei sogenannten
Vorschubrosten das in Schubrichtung betrachtet vordere Ende eines Rostblocks auf einer
Auflagefläche des in Transportrichtung benachbarten Rostblocks aufliegt und bei entsprechender
Schubbewegung auf dieser Auflagefläche bewegt wird. Bei sogenannten Rückschubrosten
sind die Rostblöcke gegenüber Vorschubrosten in Transportrichtung des Brennguts betrachtet
um 180° gedreht angeordnet. Daher liegt bei Rückschubrosten das in Schubrichtung betrachtet
vordere Ende des Rostblocks auf einer Auflagefläche des jeweils vorherigen Rostblocks
auf. Im Gegensatz zu Vorschubrosten ist bei Rückschubrosten die Schubrichtung somit
der sich durch die Neigung des Rückschubrostes ergebenden Transportrichtung entgegengesetzt.
[0004] Ein als Vorschubrost ausgebildeter Verbrennungsrost und ein Rostblock für einen solchen
Verbrennungsrost wird etwa in der
EP 1 191 282 beschrieben, welche sich auf einen wassergekühlten Rostblock bezieht. Ein weiterer
Verbrennungsrost der beschriebenen Art wird zudem etwa in der
EP 2 184 540 beschrieben, welche sich auf einen luftgekühlten Rostblock bezieht.
[0005] Konkret umfasst der in
EP 1 191 282 beschriebene Rostblock einen als Gussteil ausgebildeten Blockkörper, der eine eine
Auflagefläche für den zu behandelnden Abfall bildende obere Wand und eine vordere
Wand aufweist. Im unteren Bereich der vorderen Wand ist ein Fuss ausgebildet, der
dazu bestimmt ist, auf der Auflagefläche eines in Schubrichtung benachbarten Rostblocks
verschiebbar aufzuliegen, während im oberen Bereich der vorderen Wand Öffnungen zum
Einbringen der Primärluft angeordnet sind.
[0006] Durch das über die Rostblöcke geförderte Brenngut sind diese im Allgemeinen einem
relativ hohen Verschleiss ausgesetzt. Der Abrieb ist dabei gerade im Bereich des vordersten
Endes der Auflagefläche besonders hoch, wo das Brenngut von der Auflagefläche des
Rostblocks über eine entsprechende Abwurfkante auf die Auflagefläche des nachfolgenden
Rostblocks abgeworfen wird. Dies kann insbesondere auch zu einer Erosion der unter
dem Rand angeordneten Luftaustrittsöffnungen führen, was die kontrollierte Luftzufuhr
zu dem auf dem Verbrennungsrost liegenden Brennbett negativ beinträchtigen kann.
[0007] Im Übrigen ist für einen Betreiber einer Verbrennungsanlage von blossem Auge oft
nicht ohne weiteres ersichtlich, wann der Rostblock seine Lebensdauer überschritten
hat bzw. wie weit der Abrieb schon fortgeschritten ist. Um einen sicheren Betrieb
der Anlage zu gewährleisten, nichtsdestotrotz aber einen unnötigen Ersatz von noch
funktionstüchtigen Rostblöcken zu vermeiden, ist daher eine einfache Überprüfung des
Grades des Abriebs von blossem Auge wünschenswert.
[0008] Es ist somit von Vorteil, einen eingangs genannten Rostblock zur Verfügung zu stellen,
welcher über eine lange Lebensdauer verfügt und in welchem insbesondere die Erosion
des die Luftzufuhröffnungen enthaltenden Wandabschnitts minimiert ist.
[0009] Gemäss einem Aspekt liegt die erfindungsgemäss zu lösende Aufgabe darin, einen eingangs
genannten Rostblock zur Verfügung zu stellen, welcher eine einfache Überprüfung des
Grades des Abriebs erlaubt.
[0010] Die Aufgabe gemäss dem oben geschilderten Aspekt wird durch den im unabhängigen Anspruch
1 definierten Rostblock gelöst wird. Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemässen
Rostblocks sind in den von den jeweiligen unabhängigen Ansprüchen abhängigen Ansprüchen
wiedergegeben.
[0011] Gemäss Anspruch 1 betrifft die vorliegende Erfindung somit einen Rostblock für einen
Verbrennungsrost, in dem aufeinanderfolgende Rostblöcke treppenartig übereinander
angeordnet sind und derart ausgestaltet sind, mittels relativ zueinander ausgeführter
Schubbewegungen das Brenngut während der Verbrennung umzuschichten und zu fördern.
Solche Verbrennungsroste werden wie eingangs erwähnt auch als Treppenroste bezeichnet.
[0012] Der erfindungsgemässe Rostblock umfasst einen als Gussteil ausgebildeten Blockkörper.
In der Regel ist der Blockkörper im Wesentlichen in Form eines länglichen Quaders
mit einer Längsachse L ausgebildet.
[0013] Der Blockkörper umfasst eine obere Wand, die eine mindestens teilweise parallel zur
Längsachse L des Blockkörpers verlaufende Auflagefläche bildet, entlang welcher das
Brenngut gefördert werden soll und deren in Schubrichtung S betrachtet vorderstes
Ende einen Rand bildet, über den die Auflagefläche in eine von einer vorderen Wand
gebildete Schubfläche abfällt.
[0014] Die vordere Wand weist mindestens eine im Längsschnitt betrachtet rechtwinklig oder
schräg zur Schubfläche verlaufende Luftzufuhröffnung zur Zufuhr von Luft auf den Verbrennungsrost
auf und ist in ihrem untersten Bereich in Form eines Fusses ausgebildet, welcher dazu
bestimmt ist, auf der Auflagefläche eines in Schubrichtung benachbarten Rostblocks
aufzuliegen.
[0015] In der bevorzugten Ausführungsform, in welcher der erfindungsgemässe Rostblock für
einen Vorschubrost bestimmt ist, liegt der Fuss somit auf dem in Transportrichtung
des Brennguts nachfolgenden Rostblock bzw. dessen Auflagefläche auf. Denkbar ist aber
auch, dass der erfindungsgemässe Rostblock für einen Rückschubrost bestimmt ist; in
diesem Fall liegt der Fuss auf dem in Transportrichtung des Brennguts vorhergehenden
Rostblock bzw. dessen Auflagefläche auf.
[0016] Mindestens die vordere Auflagekante der Schubfläche ist in einer im Wesentlichen
rechtwinklig zur Längsachse L verlaufenden Ebene E angeordnet. Denkbar ist diesbezüglich,
dass eine im untersten Bereich der vorderen Wand angeordnete Ebene, deren unteres
Ende durch die vordere Auflagekante gebildet wird, in der Ebene E angeordnet ist,
wohingegen auch denkbar ist, dass lediglich die durch die vordere Auflagekante beschriebene
Linie in der Ebene E angeordnet ist.
[0017] In einer Ausgestaltung ist nun der Rand entlang der Längsachse L und in Schubrichtung
S betrachtet bezüglich der Ebene E vorversetzt. Dadurch kann gewährleistet werden,
dass mindestens ein Teil der Schubfläche einer verminderten Erosion durch das Brenngut
ausgesetzt ist und dass insbesondere die Luft leichter durch die Luftzufuhröffnung(en)
austreten kann. Im Vergleich zu vorbekannten Rostblöcken kann letztendlich somit eine
Minimierung der auf die Schubfläche wirkenden abrasiven Kräfte und somit des abriebbedingten
Verschleisses des Rostblocks insgesamt erhalten werden.
[0018] Wie in den Rostblöcken gemäss
EP 1 191 282 ist auch im Rostblock gemäss einer Ausgestaltung die mindestens eine Luftzufuhröffnung
unterhalb des Rands angeordnet, über den die Auflagefläche in die Schubfläche abfällt.
Gemäss einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist sie allerdings entlang der Längsachse
L und in Schubrichtung S betrachtet bezüglich des Rands zurückversetzt. Mit anderen
Worten ist derjenige Bereich der Schubfläche, in dem die mindestens eine Luftzufuhröffnung
angeordnet ist, in einer Ebene angeordnet, die entlang der Längsachse L und in Schubrichtung
S betrachtet bezüglich des Rands zurückversetzt ist. Dies stellt einen klaren Unterschied
zu den Rostblöcken gemäss
EP 1 191 282 dar, in welchem der Rand in derselben Ebene liegt wie die Schubfläche.
[0019] Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die obere Wand und die vordere
Wand in demjenigen Bereich, in dem sie aufeinandertreffen, verdickt ausgebildet, wobei
die Wandverdickung im Längsschnitt betrachtet gewölbt ausgebildet ist, d.h. in Form
eines Wulsts vorliegt. Durch die Wandverdickung in demjenigen Bereich des Rostblocks,
welcher einem besonders starken Verschleiss ausgesetzt ist, kann eine Erhöhung der
Lebensdauer des Rostblocks erreicht, da ein wesentlich stärkerer Abrieb toleriert
werden kann.
[0020] Konkret ist der Rand entlang der Längsachse L und in Schubrichtung S betrachtet bezüglich
der Ebene E um mindestens 3 mm vorversetzt, bevorzugt um mindestens 5 mm, und am meisten
bevorzugt um mindestens 10 mm.
[0021] Weiter ist bevorzugt, dass der Rand entlang der Längsachse L und in Schubrichtung
S betrachtet bezüglich der Ebene E um höchstens 100 mm, bevorzugt um höchstens 50
mm, und am meisten bevorzugt um höchstens 30 mm vorversetzt ist.
[0022] Mithin liegt der Abstand, mit welchem der Rand bezüglich der Ebene E vorversetzt
ist, bevorzugt im Bereich von 3 mm bis 100 mm, besonders bevorzugt im Bereich von
5 mm bis 50 mm, und am meisten bevorzugt im Bereich von 10 mm bis 30 mm. Somit kann
eine lange Lebensdauer und insbesondere eine Verminderung der Erosion des die Luftzufuhröffnungen
enthaltenden Wandabschnitts gewährleistet werden, ohne dass von der Grundform etablierter
Rostblöcke wie demjenigen gemäss
EP 1 191 282 stark abgewichen werden müsste.
[0023] Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung verläuft die mindestens eine Luftzufuhröffnung
im Längsschnitt betrachtet in einem Winkel α zu dem unmittelbar an die jeweilige Luftzufuhröffnung
angrenzenden Bereich der Schubfläche, wobei α in einem Bereich von 90° bis 135°, bevorzugt
von 95° bis 125°, besonders bevorzugt von 100° bis 120°, und am meisten bevorzugt
von 105° bis 115° liegt. Dadurch wird eine optimale Primärluftzuführung zum Verbrennungsrost
bzw. zum Brennbett auf dem Verbrennungsrost erhalten, was zu einem sehr hohen Ausbrand
des Brennguts beiträgt. Der für die Bestimmung des Winkels α relevante Bereich der
Luftzufuhröffnung ist dabei der Bereich unmittelbar vor dem Austritt der jeweiligen
Luftzufuhröffnung aus der vorderen Wand. Ist der unmittelbar an die jeweilige Luftzufuhröffnung
angrenzende Bereich der Schubfläche gewölbt ausgebildet, so ist für die Bestimmung
des Winkels α die sich in diesem Bereich ergebende Tangente relevant.
[0024] In der Regel ist der Rostblock seitlich durch jeweils eine sich in Längsrichtung
erstreckende Seitenwand abgeschlossen. Erfindungsgemäss weist dabei mindestens eine
Seitenwand eine Verschleissmarkierung auf, die eine von der Ebene der Auflagefläche
und/oder von der Ebene der Schubfläche beabstandete Kontur beschreibt.
[0025] Wie weiter unten im Detail beschrieben wird, erlaubt es die Verschleissmarkierung,
den Grad des Abriebs sehr leicht von Auge zu bestimmen. Somit kann zum einen gewährleistet
werden, dass ein verschlissener Rostblock rechtzeitig erkannt wird, was zu einem sichereren
Betrieb des Verbrennungsrosts beiträgt. Zum anderen wird ermöglicht, dass der Rostblock
tatsächlich bis zum Ende seiner Lebenszeit genutzt wird; ein Ersatz eines an und für
sich noch funktionstüchtigen Rostblocks wird somit verhindert.
[0026] Dadurch, dass der ursprüngliche Abstand zwischen der Kontur der Verschleissmarkierung
und der Aussenkontur des Rostblocks bekannt ist, kann zudem relativ zuverlässig prognostiziert
werden, wann der Rostblock bei gleichbleibendem Betrieb verschlissen sein wird.
[0027] Bevorzugt ist die Kontur der Verschleissmarkierung von der Ebene der Auflagefläche
und/oder von der Ebene der Schubfläche um 15 mm bis 30 mm, am meisten bevorzugt um
20 mm bis 25 mm beabstandet. Dieser Abstand entspricht dem maximal zulässigen Abrieb
des Rostblocks, bis zu welchem er noch voll funktionstüchtig ist.
[0028] Weiter ist bevorzugt, dass die Kontur der Verschleissmarkierung mindestens bereichsweise
parallel zur Ebene der Auflagefläche und/oder der Schubfläche verläuft. Dies erlaubt
eine besonders einfache Überprüfung des Grades des Abriebs an den einzelnen Stellen
des Rostblocks.
[0029] Besonders bevorzugt verläuft die Kontur der Verschleissmarkierung mindestens zu jenem
Bereich der Auflagefläche und der Schubfläche parallel, wo diese aufeinandertreffen.
Dies, weil der Rostblock gerade in jenem Bereich einem besonders hohen Verschleiss
ausgesetzt ist und eine Überprüfung des Abriebgrades somit in diesem Bereich von besonderer
Relevanz ist.
[0030] Weiter ist bevorzugt, dass die Verschleissmarkierung in Form einer Kerbe oder eines
Rücksprungs ausgebildet ist. Die Kerbe bzw. der Rücksprung kann dabei durchgezogen
oder unterbrochen ausgestaltet sein. Gemäss dieser Ausführungsform kann das zusätzliche
Material, welches für die bevorzugte Wandverdickung im Bereich der Abwurfkante benötigt
wird, durch die durch die Kerbe bzw. den Rücksprung ermöglichte Materialeinsparung
mindestens teilweise kompensiert oder gar überkompensiert werden. Da die Kerbe bzw.
der Rücksprung in der Seitenwand und somit in einem relativ schwach beanspruchten
Bereich des Rostblocks ausgebildet ist, geht diese Materialeinsparung nicht zulasten
der Stabilität bzw. der Lebensdauer des Rostblocks.
[0031] Zusätzlich ist denkbar, auf der Auflagefläche des Rostblocks eine Erhebung oder eine
Profilierung vorzusehen, welche als weitere Verschleissmarkierung fungiert. So kann
der Abrieb sehr einfach über die Erosion der Erhebung bzw. der Profilierung bestimmt
werden. Insbesondere kann diese weitere Verschleissmarkierung mit Angaben zum Rostblock
versehen werden, die mindestens temporär ersichtlich sein sollen. So kann die weitere
Verschleissmarkierung etwa mit der Herkunftsangabe bzw. dem "Stempel" des Rostblockherstellers
versehen werden.
[0032] Wie erwähnt betrifft die vorliegende Erfindung somit auch einen Rostblock für einen
Verbrennungsrost der oben beschriebenen Art, welcher einen als Gussteil ausgebildeten
Blockkörper umfasst, der eine obere Wand umfasst, die eine parallel zu einer Längsachse
L des Blockkörpers verlaufende Auflagefläche bildet, entlang welcher das Brenngut
gefördert werden soll und deren in Schubrichtung S betrachtet vorderstes Ende einen
Rand für das Brenngut bildet, über den die Auflagefläche in eine von einer vorderen
Wand gebildete Schubfläche abfällt.
[0033] Der Rostblock ist auf mindestens einer Seite durch eine sich in Längsrichtung erstreckende
Seitenwand abgeschlossen, Er ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
eine Seitenwand eine Verschleissmarkierung aufweist, die eine von der Ebene der Auflagefläche
und/oder von der Ebene der Schubfläche beabstandete Kontur beschreibt.
[0034] Wie erwähnt kann durch das Vorliegen der Verschleissmarkierung der Grad des Abriebs
sehr leicht von Auge festgestellt werden. So hat der Rostblock in der Regel dann das
Ende seiner Lebensdauer erreicht, wenn die Aussenkontur des Rostblocks mit der Kontur
der Verschleissmarkierung mindestens teilweise zusammenfällt oder wenn die Kontur
der Verschleissmarkierung gar nicht mehr sichtbar ist.
[0035] Der Rostblock gemäss Anspruch 1 kann zusätzlich insbesondere einen entlang der Längsachse
L und in Schubrichtung S betrachtet bezüglich der Ebene E vorversetzten Rand aufweisen.
Im Übrigen sind die für den Rostblock gemäss den oberen Ausgestaltungen offenbarten
bevorzugten Merkmale auch für den Rostblock gemäss Anspruch 1 bevorzugt.
[0036] Gemäss einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung zudem einen Verbrennungsrost
umfassend mindestens einen der oben beschriebenen Rostblöcke.
[0037] Desweiteren betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung eines oben beschriebenen
Verbrennungsrosts für die Verbrennung von Abfall sowie eine Abfallverbrennungsanlage
umfassend einen solchen Verbrennungsrost.
[0038] Die Erfindung wird anhand der anliegenden Figuren illustriert. Von diesen zeigt:
- Fig. 1
- einen Rostblock gemäss dem Stand der Technik in der Seitenansicht;
- Fig. 2
- den in Fig. 1 gezeigten Rostblock des Stands der Technik in der Draufsicht von oben;
- Fig. 3
- den in Fig. 1 und 2 gezeigten Rostblock des Stands der Technik im Längsschnitt durch
die Schnittebene A-A;
- Fig. 4
- einen Rostblock gemäss einer Ausgestaltung in der Seitenansicht;
- Fig. 5
- den Rostblock gemäss Fig. 4 in der Draufsicht von oben;
- Fig. 6
- den Rostblock gemäss den Fig. 4 und 5 im Längsschnitt durch die Schnittebene A-A;
- Fig. 7
- einen Rostblock gemäss der vorliegenden Erfindung in der Seitenansicht; und
- Fig. 8
- den Rostblock gemäss Fig. 7 in der Draufsicht von oben.
[0039] Wie aus den Fig. 4 bis 6 im Vergleich zu Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, ist dem Rostblock
10 mit vorbekannten Rostblöcken gemeinsam, dass er einen als Gussteil ausgebildeten
Blockkörper 12 umfasst, welcher im Wesentlichen in Form eines länglichen Quaders 121
mit einer Längsachse L ausgebildet ist.
[0040] Der Blockkörper 12 umfasst eine obere Wand 14, die eine parallel zur Längsachse L
verlaufende Auflagefläche 16 bildet, entlang welcher das Brenngut gefördert werden
soll und deren in Schubrichtung S betrachtet vorderstes Ende einen Rand 19 bildet,
über den die Auflagefläche 16 in eine von einer vorderen Wand 20 gebildete Schubfläche
22 abfällt. In den gezeigten Ausführungsformen weist die Auflagefläche einen ersten
Auflageflächenbereich 16a und einen zweiten Auflageflächenbereich 16b auf, welche
beide parallel zur Längsachse L verlaufen, wobei aber der erste Auflageflächenbereich
16a gegenüber dem zweite Auflageflächenbereich 16b nach oben versetzt angeordnet und
über eine abgeschrägten Übergang 17 mit diesem verbunden ist.
[0041] Im Übrigen ist in der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform des Stands der
Technik der unmittelbar vor dem Rand gelegene Bereich der Auflagefläche in Form einer
Abschrägung 21 ausgebildet.
[0042] Auf der der vorderen Wand 20 gegenüberliegenden Seite weist der Blockkörper 12 eine
hintere Wand 24 auf, welche mit mindestens einem Haken 26 ausgestatten ist, mit welchem
der Rostblock 10 in ein Blockhalterohr eingehängt werden kann. Auf der der Auflagefläche
abgewandten Unterseite des Rostblocks 10 ist zudem ein Mittelsteg 29 angeordnet.
[0043] Seitlich ist der Rostblock 10 jeweils durch eine sich in Längsrichtung erstreckende
Seitenwand 28a, 28b abgeschlossen.
[0044] Innerhalb des Verbrennungsrosts liegt der Rostblock 10 auf einem in Schubrichtung
S nachfolgenden Rostblock auf. Hierzu ist der unterste Bereich 32 der vorderen Wand
20 in Form eines Fusses 34 ausgebildet, welcher dazu bestimmt ist, auf der Auflagefläche
eines in Schubrichtung S benachbarten Rostblocks aufzuliegen. Der unterste Bereich
einschliesslich der durch diesen ausgebildeten vorderen Auflagekante der Schubfläche
ist in einer im Wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse L verlaufenden Ebene E angeordnet.
[0045] Wie in Fig. 3 und 6 gezeigt ist, sind im vorbekannten Rostblock und im konkret dargestellten
Rostblock in einem oberen, d.h. dem Rand 19 zugewandten Bereich 36 der vorderen Wand
20 zwei durch die Wand hindurchführende Luftzufuhröffnungen 38 zur Zufuhr von Luft
auf den Verbrennungsrost ausgebildet, wobei in der Figur nur eine dieser Luftzufuhröffnungen
gezeigt ist.
[0046] In Gegensatz zum Rostblock des Stands der Technik sind im Rostblock 10 in demjenigen
Bereich, in dem die obere Wand 14 und die vordere Wand 20 aufeinandertreffen, diese
verdickt ausgebildet. Konkret ist die Wandverdickung 40 im Längsschnitt betrachtet
gewölbt ausgebildet.
[0047] Der durch die Wandverdickung 40 gebildete Rand 19 ist somit entlang der Längsachse
L und in Schubrichtung S betrachtet bezüglich der Ebene E vorversetzt, wobei in der
gezeigten Ausführungsform der Abstand D zwischen dem Rand 19 und der Ebene E ca. 25
mm beträgt.
[0048] Zudem sind die Luftzufuhröffnungen entlang der Längsachse L und in Schubrichtung
S betrachtet bezüglich des Rands zurückversetzt, in der konkret gezeigten Ausführungsform
um einen Abstand d von ca. 8 mm.
[0049] In dem in Fig. 6 dargestellten Rostblock verlaufen die Luftzufuhröffnungen 38 im
Längsschnitt betrachtet in einem Winkel α von ca. 90° zur Schubfläche 22 in ihrem
unmittelbar an die jeweilige Luftzufuhröffnung angrenzenden Bereich.
[0050] Gemäss dem in Fig. 7 und 8 erfindungsgemässen gezeigten Rostblock weist die Seitenwand
28a eine Verschleissmarkierung 42 in Form eines Rücksprungs 421 auf, die eine von
der Ebene der Auflagefläche 16, insbesondere des zweiten Auflageflächenbereichs 16b
und der Abschrägung 21, und von der Ebene der Schubfläche 22 beabstandete Kontur 44
beschreibt. Dabei verläuft die Verschleissmarkierung 42 bzw. die Kontur 44 im Wesentlichen
parallel zum zweiten Auflageflächenbereich 16b und zur Abschrägung 21 der Auflagefläche
16 sowie zur Schubfläche 22. Mithin verläuft die Kontur 44 in einem ersten Bereich
44a parallel zur Ebene des zweiten Auflageflächenbereichs 16b, in einem zweiten Bereich
44b parallel zur Abschrägung 21, und in einem dritten Bereich 44c parallel zur Schubfläche
22. Konkret ist die Verschleissmarkierung in der gezeigten Ausführungsform von der
Ebene E der Schubfläche 22 um eine Distanz γ von ca. 20 mm beabstandet.
[0051] Im Betrieb werden die Rostblöcke 10 mittels der Blockhalterohre relativ zueinander
bewegt. Je nachdem, ob die Blockhalterohre einem stationären oder einem beweglichen
Rostblock zugeordnet sind, sind die Blockhalterohre entweder an ortsfesten Konsolen
befestigt oder an Konsolen, die in einem beweglichen Rostwagen angeordnet sind. Der
Antrieb erfolgt mittels Hydraulikzylinder, welche die Rostwagen über Rollen auf entsprechenden
Laufflächen vor- und zurückbewegen.
[0052] Durch die dadurch erhaltene Relativbewegung wird der Fuss 34 eines ersten Rostblocks
10 über die Auflagefläche 16 des jeweils nachfolgenden Rostblocks 10 vorwärts- und
zurückgeschoben, wobei das Brenngut über die Auflagefläche 16 gefördert wird, bevor
es über den Rand 19 auf die Auflagefläche 16 des nachfolgenden Rostblocks 10 abgeworfen
wird.
[0053] Dadurch, dass der Rand 19 wie beschrieben bezüglich der Ebene E vorversetzt ist,
kann erreicht werden, dass mindestens ein Teil der Schubfläche 22 einer verminderten
Erosion durch das Brenngut ausgesetzt ist und dass insbesondere die Luft leichter
durch die Luftzufuhröffnungen 38 austreten kann. Im Übrigen kann durch die Wandverdickung
40 in demjenigen Bereich des Rostblocks 10, welchem einem besonders starken Verschleiss
ausgesetzt ist, ein wesentlich stärkerer Abrieb toleriert werden, womit letztendlich
eine erhöhte Lebensdauer des Rostblocks erreicht wird.
[0054] Der Grad des Abriebs lässt sich mittels der Verschleissmarkierung der in den Fig.
7 und 8 gezeigten Ausführungsform sehr leicht von Auge bestimmen: Hat der Abrieb ein
Mass erreicht, dass die Aussenkontur des Rostblocks 10 mit der Kontur 44 der Verschleissmarkierung
42 in der Seitenansicht mindestens teilweise zusammenfällt oder dass die Kontur 44
der Verschleissmarkierung 42 gar nicht mehr sichtbar ist, so ist der Rostblock 10
verschlissen und muss ersetzt werden.
[0055] Dadurch, dass der ursprüngliche Abstand zwischen der Kontur 44 der Verschleissmarkierung
42 und der Aussenkontur des Rostblocks 10 bekannt ist, kann zudem relativ zuverlässig
prognostiziert werden, wann der Rostblock bei gleichbleibendem Betrieb verschlissen
sein wird.
[0056] Gemäss einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung einen Rostblock gemäss folgender
Ausgestaltung:
- (1) einen Rostblock für einen Verbrennungsrost, in dem aufeinanderfolgende Rostblöcke
treppenartig übereinander angeordnet sind und derart ausgestaltet sind, mittels relativ
zueinander ausgeführter Schubbewegungen das Brenngut während der Verbrennung umzuschichten
und zu fördern, wobei der Rostblock (10) einen als Gussteil ausgebildeten Blockkörper
(12) umfasst, der eine obere Wand (14) umfasst, die eine mindestens teilweise parallel
zu einer Längsachse L des Blockkörpers verlaufende Auflagefläche (16) bildet, entlang
welcher das Brenngut gefördert werden soll und deren in Schubrichtung S betrachtet
vorderstes Ende einen Rand (19) bildet, über den die Auflagefläche (16) in eine von
einer vorderen Wand (20) gebildete Schubfläche (22) abfällt, die vordere Wand (20)
mindestens eine im Längsschnitt betrachtet rechtwinklig oder schräg zur Schubfläche
(22) verlaufende Luftzufuhröffnung (38) zur Zufuhr von Luft auf den Verbrennungsrost
aufweist und in ihrem untersten Bereich (32) in Form eines Fusses (34) ausgebildet
ist, welcher dazu bestimmt ist, auf der Auflagefläche eines in Schubrichtung S benachbarten
Rostblocks aufzuliegen, wobei mindestens die vordere Auflagekante (23) der Schubfläche
(22) in einer im Wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse L verlaufenden Ebene E angeordnet
ist, wobei der Rand (19) entlang der Längsachse L und in Schubrichtung S betrachtet
bezüglich der Ebene E vorversetzt ist.
- (2) Rostblock gemäss Ausgestaltung (1), wobei die mindestens eine Luftzufuhröffnung
(38) unterhalb des Rands (19) angeordnet ist und entlang der Längsachse L und in Schubrichtung
S betrachtet bezüglich des Rands (19) zurückversetzt ist.
- (3) Rostblock gemäss Ausgestaltung (1) oder (2), wobei die obere Wand (14) und die
vordere Wand (20) in demjenigen Bereich, in dem sie aufeinandertreffen, verdickt ausgebildet
sind und die Wandverdickung (40) im Längsschnitt betrachtet gewölbt ausgebildet ist.
- (4) Rostblock gemäss einer der vorhergehenden Ausgestaltungen, wobei der Rand (19)
entlang der Längsachse L und in Schubrichtung S betrachtet bezüglich der Ebene E um
mindestens 3 mm, bevorzugt um mindestens 5 mm, und am meisten bevorzugt um mindestens
10 mm vorversetzt ist.
- (5) Rostblock gemäss einer der vorhergehenden Ausgestaltungen, wobei der Rand (19)
entlang der Längsachse L und in Schubrichtung S betrachtet bezüglich der Ebene E um
höchstens 100 mm, bevorzugt um höchstens 50 mm, und am meisten bevorzugt um höchstens
30 mm vorversetzt ist.
- (6) Rostblock gemäss einer der vorhergehenden Ausgestaltungen, wobei die mindestens
eine Luftzufuhröffnung (38) im Längsschnitt betrachtet in einem Winkel α zu dem unmittelbar
an die jeweilige Luftzufuhröffnung (38) angrenzenden Bereich der Schubfläche (22)
verläuft, wobei α von 90° bis 135°, bevorzugt von 95° bis 125°, besonders bevorzugt
100° bis 120°, und am meisten bevorzugt 105° bis 115° beträgt.
- (7) Rostblock gemäss einer der vorhergehenden Ausgestaltungen, wobei der Rostblock
(10) auf mindestens einer Seite durch eine sich in Längsrichtung erstreckende Seitenwand
(28a, 28b) abgeschlossen ist und mindestens eine Seitenwand (28a, 28b) eine Verschleissmarkierung
(42) aufweist, die eine von der Ebene der Auflagefläche (16) und/oder von der Ebene
der Schubfläche (22) beabstandete Kontur (44) beschreibt.
- (8) Rostblock gemäss Ausgestaltung (7), wobei die Kontur (44) der Verschleissmarkierung
(42) von der Ebene der Auflagefläche (16) und/oder von der Ebene der Schubfläche (22)
um 15 mm bis 30 mm, und am meisten bevorzugt um 20 mm bis 25 mm beabstandet ist.
- (9) Rostblock gemäss Ausgestaltung (7) oder (8), wobei die Kontur (44) der Verschleissmarkierung
(42) mindestens bereichsweise parallel zur Ebene der Auflagefläche (16) und/oder der
Ebene der Schubfläche (22) verläuft.
- (10) Rostblock gemäss Ausgestaltung 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur (44)
der Verschleissmarkierung (42) mindestens zu jenem Bereich der Auflagefläche (16)
und der Schubfläche (22) parallel verläuft, wo diese aufeinandertreffen.
- (11) Rostblock gemäss einer der Ausgestaltungen (7) bis (10), wobei die Verschleissmarkierung
(42) in Form einer durchgezogenen oder unterbrochenen Kerbe oder eines Rücksprungs
(421) ausgebildet ist.
- (12) Rostblock für einen Verbrennungsrost, in dem aufeinanderfolgende Rostblöcke treppenartig
übereinander angeordnet sind und derart ausgestaltet sind, mittels relativ zueinander
ausgeführter Schubbewegungen das Brenngut während der Verbrennung umzuschichten und
zu fördern, wobei der Rostblock (10) einen als Gussteil ausgebildeten Blockkörper
(12) umfasst, der eine obere Wand (14) umfasst, die eine mindestens teilweise parallel
zu einer Längsachse L des Blockkörpers verlaufende Auflagefläche (16) bildet, entlang
welcher das Brenngut gefördert werden soll und deren in Schubrichtung S betrachtet
vorderstes Ende einen Rand (19) bildet, über den die Auflagefläche (16) in eine von
einer vorderen Wand (20) gebildete Schubfläche (22) abfällt, und der Rostblock (10)
seitlich durch jeweils eine sich in Längsrichtung erstreckende Seitenwand (28a, 28b)
abgeschlossen ist, wobei mindestens eine Seitenwand (28a, 28b) eine Verschleissmarkierung
(42) aufweist, die eine von der Ebene der Auflagefläche (16) und/oder von der Ebene
der Schubfläche (22) beabstandete Kontur (44) beschreibt.
- (13) Verbrennungsrost umfassend mindestens einen Rostblock (10) gemäss einer der vorgehenden
Ausgestaltungen.
- (14) Verwendung eines Verbrennungsrosts gemäss Ausgestaltung (13) für die Verbrennung
von Abfall.
- (15) Abfallverbrennungsanlage umfassend einen Verbrennungsrost gemäss Ausgestaltung
(13).
Bezugszeichenliste
[0057]
- 10
- Rostblock
- 12; 121
- Blockkörper; Quader
- 14
- obere Wand
- 16
- Auflagefläche
- 16a, b
- parallel zur Längsachse verlaufenden Bereiche der Auflagefläche
- 17
- abgeschrägter Übergang
- 19
- Rand
- 20
- vordere Wand
- 21
- Abschrägung
- 22
- Schubfläche
- 23
- vordere Auflagekante
- 24
- hintere Wand des Blockkörpers
- 26
- Haken
- 28a, b
- Seitenwände
- 29
- Mittelsteg
- 30
- Blockkörperinnenraum
- 32
- unterster Bereich der vorderen Wand
- 34
- Fuss
- 36
- oberer Bereich der vorderen Wand
- 38
- Luftzufuhröffnung
- 40
- Wandverdickung
- 42; 421
- Verschleissmarkierung; Rücksprung
- 44; 44a-c
- Kontur, unterschiedliche Bereiche der Kontur
- L
- Längsachse
- S
- Schubrichtung
- d
- Abstand, um den die Luftzufuhröffnungen entlang der Längsachse L und in Schubrichtung
S betrachtet bezüglich des Rands zurückversetzt sind
- E
- Ebene, in welcher die vordere Auflagekante angeordnet ist
- D
- Abstand, um den der Rand entlang der Längsachse L und in Schubrichtung S betrachtet
bezüglich der Ebene E vorversetzt ist
- α
- Winkel, in dem die Luftzufuhröffnung im Längsschnitt betrachtet zur Schubfläche verläuft
- γ
- Distanz, mit der die Verschleissmarkierung von der Ebene der Schubfläche beabstandet
ist
1. Rostblock (10) für einen Verbrennungsrost, in dem aufeinanderfolgende Rostblöcke treppenartig
übereinander angeordnet sind und derart ausgestaltet sind, mittels relativ zueinander
ausgeführter Schubbewegungen das Brenngut während der Verbrennung umzuschichten und
zu fördern, wobei der Rostblock (10) einen als Gussteil ausgebildeten Blockkörper
(12) umfasst, der eine obere Wand (14) umfasst, die eine mindestens teilweise parallel
zu einer Längsachse L des Blockkörpers verlaufende Auflagefläche (16) bildet, entlang
welcher das Brenngut gefördert werden soll und deren in Schubrichtung S betrachtet
vorderstes Ende einen Rand (19) bildet, über den die Auflagefläche (16) in eine von
einer vorderen Wand (20) gebildete Schubfläche (22) abfällt, und der Rostblock (10)
seitlich durch jeweils eine sich in Längsrichtung erstreckende Seitenwand (28a, 28b)
abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Seitenwand (28a, 28b) eine Verschleissmarkierung (42) aufweist, die
eine von der Ebene der Auflagefläche (16) und/oder von der Ebene der Schubfläche (22)
beabstandete Kontur (44) beschreibt.
2. Rostblock gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur (44) der Verschleissmarkierung (42) von der Ebene der Auflagefläche (16)
und/oder von der Ebene der Schubfläche (22) um 15 mm bis 30 mm, und am meisten bevorzugt
um 20 mm bis 25 mm beabstandet ist.
3. Rostblock gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur (44) der Verschleissmarkierung (42) mindestens bereichsweise parallel
zur Ebene der Auflagefläche (16) und/oder der Ebene der Schubfläche (22) verläuft.
4. Rostblock gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur (44) der Verschleissmarkierung (42) mindestens zu jenem Bereich der Auflagefläche
(16) und der Schubfläche (22) parallel verläuft, wo diese aufeinandertreffen.
5. Rostblock gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleissmarkierung (42) in Form einer durchgezogenen oder unterbrochenen Kerbe
oder eines Rücksprungs (421) ausgebildet ist.
6. Verbrennungsrost umfassend mindestens einen Rostblock (10) gemäss einem der vorgehenden
Ansprüche.
7. Verwendung eines Verbrennungsrosts gemäss Anspruch 6 für die Verbrennung von Abfall.
8. Abfallverbrennungsanlage umfassend einen Verbrennungsrost gemäss Anspruch 6.