[0001] Ein Aspekt der Erfindung betrifft einen Lebensmittel-Aufnahmebehälter für ein Haushaltskältegerät.
Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter weist eine Schale zur Aufnahme der Lebensmittel
auf. Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter weist darüber hinaus einen zur Schale separaten
Deckel auf, der zum Schließen der Schale auf die Schale aufsetzbar ist. Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter
weist eine Lüftungsvorrichtung auf, mit welcher ein Luftaustausch zwischen der Umgebung
und dem Inneren des Lebensmittel-Aufnahmebehälters durchführbar ist. Die Lüftungsvorrichtung
weist eine schwenkbare Klappe auf, die in einer geöffneten Stellung eine Lüftungsöffnung
freigibt und in der geschlossenen Stellung die Lüftungsöffnung verschließt. Ein weiterer
Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem derartigen Lebensmittel-Aufnahmebehälter.
[0002] Ein derartiges Haushaltskältegerät ist beispielsweise aus der
WO 2004/038312 A1 bekannt. Dort sind in einem Deckel des Lebensmittel-Aufnahmebehälters Aussparungen
gebildet, in denen plattenartige und ebene Platten schwenkbar gelagert sind. Es ist
daher erforderlich, dass der Deckel selbst mit derartigen umrandeten Aussparungen
gebildet ist, um diese Klappen darin einsetzen zu können. Die Schwenkachse, um welche
eine Klappe schwenkbar ist, ist in Höhenrichtung betrachtet innerhalb des Deckels
und somit innerhalb der Höhe des Deckels angeordnet. Dadurch treten beim Öffnen der
ebenen Klappe Konstellationen auf, bei denen der nach oben ragende Teilbereich der
Klappe relativ weit nach oben stehend ist. Aufgrund der ebenen Ausgestaltung der Klappe
ist dadurch ein steil nach oben ragendes frei auskragendes Teil der Klappe verschwenkt
orientiert. Es entsteht dadurch im geöffneten Zustand der Klappe auch eine relativ
weit nach oben stehende Position der Klappe, sodass diesbezüglich auch umfänglich
freie Kanten vorhanden sind. Zum einen ist dadurch im geöffneten Zustand der Klappe
ein entsprechender Platzbedarf nach oben erforderlich, andererseits kann ein daran
Anstoßen von anderen Komponenten und dergleichen erfolgen. Insbesondere ist dann auch
ein entsprechender Platzbedarf in Höhenrichtung nach oben erforderlich, um die Klappe
vollständig zu öffnen.
[0003] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Lebensmittel-Aufnahmebehälter für
ein Haushaltskältegerät sowie ein derartiges Haushaltskältegerät zu schaffen, bei
welchem die Klappe im Hinblick auf ihre Positionierung und Verstellung unter dem entsprechenden
Platzbedarf verbessert ausgebildet ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch einen Lebensmittel-Aufnahmebehälter und ein Haushaltskältegerät
gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
[0005] Ein Aspekt der Erfindung betrifft einen Lebensmittel-Aufnahmebehälter für ein Haushaltskältegerät.
Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter weist eine Schale zur Aufnahme von Lebensmitteln
auf. Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter weist darüber hinaus einen zur Schale separaten
Deckel auf, der zum Schließen der Schale auf die Schale aufsetzbar ist. Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter
weist darüber hinaus eine Lüftungsvorrichtung auf, mit welcher ein Luftaustausch zwischen
der Umgebung und einem Inneren des Lebensmittel-Aufnahmebehälters durchführbar ist.
Die Lüftungsvorrichtung weist zumindest eine schwenkbare Klappe auf, die in einer
geöffneten Stellung eine Lüftungsöffnung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters freigibt
und in der geschlossenen Stellung diese Lüftungsöffnung verschließt. Die Klappe weist
eine Längsachse auf. In einem Querschnitt senkrecht zur Längsachse betrachtet ist
die Klappe uneben ausgebildet. Durch eine derartige Formgebung der Klappe ist es ermöglicht,
die geschlossene Stellung sicher zu erreichen, andererseits in der geöffneten Stellung
ein unerwünschtes zu weites nach oben Überstehen zu vermeiden. Ein unerwünschtes daran
Anstoßen an frei auskragenden Kanten und/oder ein sehr weites nach oben Überstehen
der Klappe gegenüber dem Deckel im geöffneten Zustand der Klappe ist dadurch ebenfalls
vermieden. Ebenfalls ist durch diese unebene Ausgestaltung der Klappe auch ein benötigter
Bauraum für die Klappe im geöffneten Zustand kleiner.
[0006] In vorteilhafter Ausführung ist vorgesehen, dass die Klappe im Querschnitt betrachtet
zumindest an einer Außenseite beziehungsweise an einer Oberseite uneben ausgebildet
ist. Die Außenseite stellt im Wesentlichen den nach oben freiliegenden Bereich der
Klappe dar und ist im Hinblick auf die oben genannten Vorteile daher wesentlicher
Bereich der Klappe.
[0007] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Klappe gewinkelt ausgebildet
ist. Eine derartige Ausgestaltung, insbesondere bei einer zumindest nur einmaligen
Winkelbildung, ist einfach herzustellen. Darüber hinaus ist diese spezifische Winkelgeometrie
besonders vorteilhaft, um die oben genannten Nachteile zu beheben.
[0008] Insbesondere ist die Klappe so angeordnet, dass die Winkelung und somit die V-ähnliche
Ausgestaltung dem Inneren des Lebensmittel-Aufnahmebehälters zugewandt ist. Dies bedeutet,
dass die Klappe in ihrer gewinkelten, insbesondere V-ähnlichen Form mit einer V-Öffnung
nach unten orientiert ist und somit dem Inneren des Lebensmittel-Aufnahmebehälters
zugewandt ist. Insbesondere dadurch lässt sich ein unerwünschtes nach oben Überstehen
vermeiden.
[0009] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein Innenwinkel zwischen einem ersten Winkelteil
der Klappe und einem zweiten Winkelteil der Klappe größer 90° und kleiner 150° beträgt.
Die V-ähnliche Form ist daher bei dieser Ausführung relativ aufgeweitet. Durch diese
Ausgestaltung kann in Tiefenrichtung betrachtet ein größerer Bereich durch die Klappe
überspannt werden, andererseits ist sie in Höhenrichtung sehr kompakt und niedrig
aufgebaut. Dennoch können die oben genannten Vorteile insbesondere erreicht werden.
[0010] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das erste Winkelteil in der geschlossenen Stellung
der Klappe horizontal orientiert ist und eine Außenseite des ersten Winkelteils bündig
mit einer nach vorne anschließenden Oberseite eines Schalenflansches angeordnet ist.
Ein nach oben Überstehen der unebenen Klappe in der geschlossenen Stellung ist daher
vermieden beziehungsweise maximal so klein, dass es vernachlässigbar ist.
[0011] Die Winkelteile sind in der Querschnittbetrachtung direkt aneinander anmündend und
vorzugsweise weist diese Klappe nur diese beiden, in einem Winkel aneinander anmündenden
Winkelteile auf.
[0012] Es kann vorgesehen sein, dass das zweite Winkelteil in der geschlossenen Stellung
der Klappe schräg nach unten und hinten geneigt orientiert ist. Dadurch ist in der
geschlossenen Stellung der Klappe das hintere zweite Winkelteil in Richtung des Inneren
des Lebensmittel-Aufnahmebehälters orientiert.
[0013] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das erste Winkelteil in der
geöffneten Stellung der Klappe schräg nach vorne und nach unten orientiert ist und
in den durch die Schale begrenzten Volumenraum hineinstehend angeordnet ist. Das erste
Winkelteil ist in Tiefenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters betrachtet das
weiter vorne liegende Winkelteil der Klappe. Bei einer frontseitigen Betrachtung des
Lebensmittel-Aufnahmebehälters ist durch diese Ausgestaltung der Klappe und die Orientierung
des ersten Winkelteils in der geöffneten Stellung der Klappe die Lüftungsöffnung dennoch
optisch quasi verdeckt, sodass eine Einsicht in den Volumenraum und somit das Innere
des Lebensmittel-Aufnahmebehälters über die Lüftungsöffnung im Wesentlichen weiterhin
verdeckt ist.
[0014] In dieser vollständig geöffneten Stellung der Klappe ist das zweite Winkelteil in
einer vorteilhaften Ausführung horizontal orientiert und somit im Wesentlichen in
gleicher Höhe wie der Schalenflansch und/oder der Deckel angeordnet. Es kann auch
vorgesehen sein, dass die vollständig geöffnete Stellung der Klappe derart ist, dass
das zweite, hintere Winkelteil leicht und somit nur geringfügig nach hinten ansteigend
orientiert ist und geringfügig über den Deckel nach oben überstehend orientiert ist.
Dennoch ist dann auch bei einer derartigen Ausführung ein steil und umfänglich nach
oben über den Deckel Überragen dieser Klappe vermieden.
[0015] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass an einem dem zweiten Winkelteil
nach vorne hin abgewandten vorderen Rand des ersten Winkelteils eine Abkröpfung ausgebildet
ist, sodass der vordere Rand des Winkelteils bezüglich der Vermeidung von scharfen
Kanten oder Ecken verbessert ist. Diese sowohl in der geöffneten Stellung als auch
in der geschlossenen Stellung der Klappe nach unten zum Volumenraum hin orientierte
Abkröpfung stellt somit quasi auch eine am vorderen Rand ausgebildete Verdickung der
Klappe dar. Dadurch wird die Klappe in sich auch versteift.
[0016] Es kann vorgesehen sein, dass das zweite Winkelteil von seiner dem Volumenraum zugewandten
Unterseite eine im Querschnitt senkrecht zu seiner Längsachse betrachtet spoilerartige
Ausgestaltung eines Stegs aufweist. Der Steg ist in Richtung der Längsachse als Rampe
ausgebildet.
[0017] Insbesondere ist vorgesehen, dass an einer Unterseite des ersten Winkelteils ein
Achssockel anmündet, der die Schwenkachse aufweist. Die Lage der Schwenkachse ist
somit nach unten versetzt zu den beiden Winkelteilen ausgebildet und in Tiefenrichtung
betrachtet im Bereich des ersten Winkelteils angeordnet. Durch den nach unten ragenden
Achssockel, der somit sich unterhalb der Dicke des plattenförmigen beziehungsweise
streifenförmigen ersten Winkelteils erstreckt, wird somit die Schwenkachse auch außerhalb
der Winkelteile nach unten verlegt. Auch dadurch kann die Position der Klappe, insbesondere
im geöffneten Zustand, so erreicht werden, dass ein möglichst geringes nach oben Überstehen
über den Deckel auftritt, insbesondere vermieden ist.
[0018] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Achssockel und/oder die oben genannten Stege,
die an den individuellen Winkelteilen ausgebildet sein können, einstückig ausgebildet
sind. Insbesondere kann die Klappe als einstückiges Bauteil aus Kunststoff, insbesondere
als Spritzgussbauteil, ausgebildet sein.
[0019] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine Schwenkachse, um welche die Klappe schwenkbar
ist, in Höhenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters betrachtet unter dem Deckel
und/oder innerhalb des durch die Schale begrenzten Volumenraums angeordnet ist. Auch
durch diese tiefergelegte und somit in das Innere des Lebensmittel-Aufnahmebehälters
verlegte Schale kann einerseits die uneingeschränkte Verschwenkbarkeit der Klappe
ermöglicht werden, andererseits ein unerwünschtes nach oben Überstehen, insbesondere
im geöffneten Zustand beziehungsweise geöffneten Stellung der Klappe, vermieden werden.
[0020] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in Tiefenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters
betrachtet die Klappe vollständig vor einem vorderen Rand des Deckels und berührungslos
zum vorderen Rand angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung ist es ermöglicht, dass
der Deckel selbst als einheitliche und unterbrechungsfreie Platte ausgebildet werden
kann. Dadurch ist die Herstellung einfacher. Indem die Klappe somit quasi außerhalb
der Flächenmaße des Deckels angeordnet ist und spezifisch in Tiefenrichtung sogar
vor dem Deckel positioniert ist, kann die Bewegbarkeit der Klappe, insbesondere bezüglich
einer entsprechenden Mechanik, einfacher und bedarfsgerechter erfolgen. Es ist in
dem Zusammenhang somit eine Lüftungsöffnung nicht mehr in den Deckel selbst integral
ausgebildet, sondern eine Lüftungsöffnung zwischen einem Deckel, insbesondere einem
vorderen Rand des Deckels, und der Schale, insbesondere einem oberen Schalenflansch,
gebildet.
[0021] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Lüftungsvorrichtung ein zur Klappe separates
Betätigungselement aufweist, durch dessen Betätigung die Klappe schwenkbar ist. Durch
diese Ausgestaltung lässt sich eine einfache und nutzerfreundliche Betätigung der
Klappe erreichen. Durch eine nach oben freiliegende und einfach zugängliche Ausgestaltung
des Betätigungselements kann ein Nutzer dieses auch einfach greifen und entsprechend
betätigen. In einer alternativen Ausführung kann auch vorgesehen sein, dass das Betätigungselement
nicht vorhanden ist und die Klappe selbst durch direktes Berühren und eine entsprechende
Krafteinwirkung verschwenkt werden kann.
[0022] Bei einer Ausführung, bei welcher ein Betätigungselement vorhanden ist, ist es insbesondere
vorgesehen, dass eine Koppelmechanik zwischen dem Betätigungselement und der Klappe
vorliegt, sodass auch eine einfache Verstellung der Klappe ermöglicht ist. Die Koppelmechanik
kann beispielsweise eine Kulisse mit einem darin eingreifenden Kulissenstein aufweisen.
Wird in dem Zusammenhang der Kulissenstein, der bewegungsgekoppelt mit dem Betätigungselement
ausgebildet sein kann, insbesondere darin integriert sein, relativ zur Führungskulisse
bewegt beziehungsweise in dieser Führungskulisse bewegt, erfolgt eine entsprechende
Bewegungsübertragung auf die Klappe, die dann verschwenkt wird.
[0023] Insbesondere ist vorgesehen, dass das Betätigungselement ein Schieber ist, der in
Breitenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters linear verschiebbar angeordnet
ist. Insbesondere kann dann abhängig von dieser Linearverschiebung mit der genannten
Koppelvorrichtung eine Umwandlung in eine Rotationsbewegung der Klappe erreicht werden.
[0024] Es kann vorgesehen sein, dass die Lüftungsvorrichtung an einem vorderen Rand des
Deckels angeordnet ist und gegenüber dem vorderen Rand nach vorne ragend angeordnet
ist. In Tiefenrichtung betrachtet ist die Lüftungsvorrichtung in einem Freiraum, der
zwischen dem vorderen Rand des Deckels und einem oberen Schalenflansch der Schale
ausgebildet ist, angeordnet. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist in vorteilhafter
Weise diese Lüftungsvorrichtung als Gesamtmodul quasi von vorne auf den Deckel aufgebracht,
beispielsweise aufgesteckt.
[0025] In einer vorteilhaften Ausführung kann vorgesehen sein, dass die Lüftungsvorrichtung
als eigenes Modul ausgebildet ist, welches dann auch ein Nachrüstmodul sein kann.
Dies bedeutet, dass auch eine Ausgestaltung eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters,
der zunächst nur mit der Schale und einem spezifischen Deckel ausgebildet ist, mit
einer derartigen Lüftungsvorrichtung nachträglich nachgerüstet werden kann. Dies ist
insbesondere bei dieser Ausgestaltung von Vorteil, bei welcher eine Klappe nicht in
einer im Deckel ausgebildeten Aussparung eingesetzt werden muss, sondern bei welcher
der Deckel für sich betrachtet als ebene, unterbrechungsfreie Platte ausgebildet ist.
Durch in dem Zusammenhang dann relativ einfaches frontseitiges Anbringen dieses Moduls
an dem Deckel ist dann auch das Nachrüsten relativ einfach möglich. Es kann vorgesehen
sein, dass die Lüftungsvorrichtung ein Trägerelement aufweist, welches insbesondere
schienenartig ausgebildet sein kann. Dieses Trägerelement kann in vorteilhafter Weise
einen Schlitz beziehungsweise eine Nut aufweisen. Im montierten Zustand an dem Deckel
tauchen der vordere Bereich und somit auch der vordere Rand des Deckels in diesen
Schlitz beziehungsweise in diese Nut ein. Durch eine derartige Ausgestaltung des Trägerelements
wird auch ein mechanisch entsprechend belastbares Bauteil zur Verfügung gestellt,
um einerseits eine sichere Befestigung an dem Deckel frontseitig zu ermöglichen, andererseits
auch noch weitere Komponenten, wie beispielsweise ein vorteilhaft vorhandenes Betätigungselement,
aufzunehmen und zu tragen. Auch kann an diesem Trägerelement dann in einer vorteilhaften
Ausführung die Koppelvorrichtung zum Koppeln mit der Klappe angeordnet sein oder daran
befestigt sein.
[0026] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass der Lebensmittel-Aufnahmebehälter
eine Anzeigeleiste aufweist, mit welcher eine geöffnete Stellung und eine geschlossene
Stellung der Klappe symbolisch angezeigt sind. Diese Anzeigeleiste kann ein separates
Bauteil sein. Die Anzeigeleiste kann zumindest bereichsweise unter dem Deckel angeordnet
sein und sich somit unter dem Deckel erstrecken. Die Anzeigeleiste ist bei Betrachtung
des Lebensmittel-Aufnahmebehälters von oben benachbart zu dem Betätigungselement angeordnet.
Dadurch kann eine örtlich unmittelbare Zuordnung der Stellung des Betätigungselements
zu der Anzeigeleiste erfolgen, sodass dann in verbesserter Art und Weise eindeutig
erkannt wird, welche Stellung das Betätigungselement und somit dann auch die Klappe
aufweist.
[0027] Die Anzeigeleiste kann in vorteilhafter Weise zerstörungsfrei lösbar an dem Deckel
und/oder an einem Trägerelement der Lüftungsvorrichtung angeordnet sein. Dadurch ist
es auch ermöglicht, die Anzeigeleiste auszutauschen.
[0028] In einer vorteilhaften Ausführung kann vorgesehen sein, dass die Lüftungsvorrichtung
zumindest ein Federelement aufweist, mit welchem die Klappe von der geöffneten Stellung
in die geschlossene Stellung automatisch rückführbar ist. Dies kann dann der Fall
sein, wenn die geöffnete Stellung durch ein Arretierelement gehalten ist und nach
dem Lösen des Arretierelements die Klappe dann durch diese Rückstellfeder automatisch
in die geschlossene Stellung rückgeführt wird. Es kann jedoch auch vorgesehen sein,
dass die Überführung der Klappe von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung
durch direktes Berühren der Klappe selbst und einer entsprechenden Kraftaufwendung
erfolgt. Ebenso ist eine derartige Positionsänderung der Klappe durch das Betätigungselement
indirekt durchführbar, welches dann von einer ersten Stellung in die zweite Stellung
gebracht wird, insbesondere verschoben wird. Über die Koppeleinrichtung kann dann
diese Verschiebebewegung des Betätigungselements wiederum in eine Schwenkbewegung
umgewandelt werden, sodass dann die Klappe von der geöffneten Stellung in die geschlossene
Stellung zurückgeschwenkt wird.
[0029] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit zumindest
einem Lebensmittel-Aufnahmebehälter gemäß dem oben genannten Aspekt oder einer vorteilhaften
Ausgestaltung davon. Das Haushaltskältegerät kann ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät
oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein. Das Haushaltskältegerät weist ein Gehäuse auf,
in dem zumindest ein Aufnahmeraum für Lebensmittel ausgebildet ist. Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter
kann in dem Aufnahmeraum angeordnet sein und bildet, insbesondere im geschlossenen
Zustand des Deckels auf der Schale, einen eigenen abgeschlossenen Lagerbereich. Der
Lebensmittel-Aufnahmebehälter kann insbesondere ein Frischhaltebehälter sein, in dem
eine individuelle Lagerbedingung, insbesondere eine individuelle Temperatur und/oder
Luftfeuchte, eingestellt werden kann.
[0030] Damit ist es ermöglicht, eine zu dem restlichen Bereich des Aufnahmeraums unterschiedliche
Lagerbedingung einzustellen. Dies ist insbesondere vorteilhaft zur Lagerung von spezifischen
Lebensmitteln wie beispielsweise Obst oder Gemüse oder Fleisch, wie beispielsweise
Fisch.
[0031] Es kann vorgesehen sein, dass das Haushaltskältegerät eine Befeuchtungseinrichtung
aufweist, mit welcher die individuelle Luftfeuchte in dem Lebensmittel-Aufnahmebehälter
einstellbar ist.
[0032] Vorzugsweise ist der Lebensmittel-Aufnahmebehälter aus dem Aufnahmeraum entnehmbar
und wieder einsetzbar und somit auch ein tragbarer beziehungsweise mobiler Behälter.
[0033] Mit den Angaben "oben", "unten", "vorne", "hinten, "horizontal", "vertikal", "Tiefenrichtung",
"Breitenrichtung", "Höhenrichtung" sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßen
Anordnen des Behälters beziehungsweise des Geräts gegebenen Positionen und Orientierungen
angegeben.
[0034] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen,
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen
von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit
gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den
erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen
und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines
ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
[0035] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Haushaltskältegeräts;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung eines Teilbereichs des Haushaltskältegeräts gemäß
Fig. 1 mit einem Ausführungsbeispiel eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters;
- Fig. 3
- eine Vertikalschnittdarstellung durch einen Teilbereich des Lebensmittel-Aufnahmebehälters
mit einer in der geschlossenen Stellung dargestellten Klappe einer Lüftungsvorrichtung;
- Fig. 4
- eine Darstellung gemäß Fig. 3 mit der Klappe in einer geöffneten Stellung;
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung eines Teilbereichs des Lebensmittel-Aufnahmebehälters
mit der in der Geschlossenstellung gezeigten Klappe; und
- Fig. 6
- eine Darstellung gemäß Fig. 5 mit der in der geöffneten Stellung gezeigten Klappe.
[0036] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0037] In Fig. 1 ist in einer beispielhaften Darstellung ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt,
welches als Kühl-Gefrier-Kombigerät ausgebildet ist. Das Haushaltskältegerät 1 weist
einen Korpus 2 mit einem Innenbehälter 3 auf. Der Innenbehälter 3 begrenzt mit seinen
Wänden einen ersten Innenraum beziehungsweise Aufnahmeraum 4, der ein Kühlraum ist,
und einen beispielhaft darunter angeordneten, davon separierten zweiten Innenraum
beziehungsweise Aufnahmeraum 5, der ein Gefrierraum ist. Der Aufnahmeraum 4 dient
im Allgemeinen zum frostfreien Kühlen von Kühlgut, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen
+4 °C und +8 °C. Der Aufnahmeraum 4 kann jedoch auch als Null-Grad-Fach, insbesondere
zum Frischhalten von Obst oder Gemüse, ausgebildet sein. Der Aufnahmeraum 4 ist bei
geöffneter Tür 6, die frontseitig den Aufnahmeraum 4 verschließt, zugänglich.
[0038] Der weitere Aufnahmeraum 5 dient im Allgemeinen zum Tiefgefrieren von Gefriergut,
bei beispielsweise -18 °C. Der Aufnahmeraum 5 ist bei geöffneter Gefrierraumtür 7
zugänglich.
[0039] In dem oberen Aufnahmeraum 4 ist ein Kühlgut- beziehungsweise Frischhaltebehälter
beziehungsweise Lebensmittel-Aufnahmebehälter ausziehbar gelagert, der einen Deckel
9 und eine Schublade bzw. Schale 10 aufweist. Über dem Deckel 9 kann, wie dargestellt,
eine zusätzliche, separate Abdeckung 11 beispielsweise in Form einer Trennwand, beispielsweise
eines Glasfachbodens, angeordnet sein. Der Frischhaltebehälter stellt einen Lebensmittel-Aufnahmebehälter
8 dar.
[0040] Der Innenbehälter 3 weist, unter anderem, zwei gegenüberliegende vertikale Seitenwände
3a und 3b auf.
[0041] Zumindest durch die Abdeckung 11 ist der Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8 von dem
verbleibenden restlichen Teilvolumen des Aufnahmeraums 4 separiert.
[0042] Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8 kann zerstörungsfrei lösbar aus dem Aufnahmeraum
4 entnommen werden. Auch im eingebrachten Zustand in dem Aufnahmeraum 4 ist vorgesehen,
dass die Schale 10 in Tiefenrichtung und somit in z-Richtung im noch im Aufnahmeraum
4 gelagerten Zustand hin- und hergeschoben werden kann, um in das Innere der Schale
10 gelangen zu können.
[0043] In Fig. 2 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Teilbereich des Haushaltskältegeräts
1 gezeigt, in dem der Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8 angeordnet ist. Der vollständig
aus dem Aufnahmeraum 4 herausnehmbare Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8 weist eine Lüftungsvorrichtung
12 auf. In dieser Lüftungsvorrichtung 12 ist ein Luftaustausch zwischen der Umgebung
und einem Volumenraum beziehungsweise einem Inneren 13 (Fig. 3) des Lebensmittel-Aufnahmebehälters
8 ermöglicht.
[0044] Die Lüftungsvorrichtung 12 weist eine Klappe 14 auf, die um eine in Breitenrichtung
(x-Richtung) orientierte Schwenkachse A (Fig. 3) verschwenkbar ist. Die Klappe 14
erstreckt sich, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, im Wesentlichen über die gesamte Breite
des Lebensmittel-Aufnahmebehälters 8. Die Lüftungsvorrichtung 12 weist in vorteilhafter
Weise darüber hinaus ein Betätigungselement 15 auf. Mit diesem Betätigungselement
15, welches ein zur Klappe 14 separates Bauteil ist, kann die Klappe 14 zwischen einer
geöffneten Stellung und einer geschlossenen Stellung oder zwischen einer geschlossenen
Stellung und einer geöffneten Stellung verschwenkt werden. Das Betätigungselement
15 ist im Ausführungsbeispiel als Schieber ausgebildet, der linear in Breitenrichtung
verschiebbar ist.
[0045] Durch eine lineare Verschiebung des Betätigungselements 15 in dieser Breitenrichtung
wird über eine Koppelmechanik 16 diese lineare Verschiebebewegung in eine Drehbewegung
der Klappe 14 umgewandelt. Die Koppelmechanik 16 kann einen Kulissenstein 17 aufweisen,
der in einer Führungskulisse in dieser Koppelmechanik geführt ist. Der Kulissenstein
17 (Fig. 4) ist insbesondere bewegungsgekoppelt mit dem Betätigungselement 15 ausgebildet,
insbesondere einstückig damit ausgebildet.
[0046] Der Deckel 9 ist, wie dies in Fig. 2 zu erkennen ist, als einstückige, lochfreie
beziehungsweise unterbrechungsfreie Platte ausgebildet.
[0047] In Fig. 3 ist in einer Vertikalschnittdarstellung entlang der Schnittlinie III-III
der Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8 im vorderen oberen Bereich dargestellt. Die Klappe
14, die ein einstückiges Kunststoffbauteil in einer vorteilhaften Ausführung ist,
ist hier in der geschlossenen Stellung gezeigt. Eine Lüftungsöffnung 18 der Lüftungsvorrichtung
12 erstreckt sich hier, in Tiefenrichtung (z-Richtung) betrachtet, zwischen einem
oberen Schalenflansch 19 mit der Schale 10 und einem vorderen Rand 20 des Deckels
9. Wie darüber hinaus zu erkennen ist, ist die Lüftungsvorrichtung 12 in diesem Freiraum
zwischen dem Deckel 9 und dem Schalenflansch 19 angeordnet. Die Klappe 14 ist, wie
dies in dieser Querschnittdarstellung zu erkennen ist und somit in einem Querschnitt
senkrecht zu einer Längsachse A, die in Fig. 3 senkrecht zur Figurenebene steht, uneben
ausgebildet. Insbesondere eine Außenseite 21, die dem Inneren 13 nach oben abgewandt
ist, ist uneben ausgebildet. Die Klappe 14 ist hier im Ausführungsbeispiel gewinkelt
ausgebildet und weist ein erstes Winkelteil 22 und ein zweites Winkelteil 23 auf.
Die beiden Winkelteile 22 und 23 münden in einem Innenwinkel α aneinander an, der
größer 90° und kleiner 150° ist. Die Klappe 14 weist in diesem Querschnitt somit eine
V-ähnliche Formgebung auf. Die Klappe 14 ist insbesondere so orientiert, dass die
V-Öffnung nach unten orientiert ist und somit dem Inneren 13 zugewandt ist. In der
in Fig. 3 gezeigten Darstellung ist dieser Winkel α auch insbesondere zwischen den
Außenseitenbereichen des ersten Winkelteils 22 und des zweiten Winkelteils 23 ausgebildet.
In der in Fig. 3 gezeigten geschlossenen Stellung der Klappe 14, in welcher die Lüftungsöffnung
18 verschlossen ist, ist die gesamte Klappe 14 in Höhenrichtung betrachtet maximal
auf der Höhenlage einer Oberseite 19a des Schalenflansches 19. Insbesondere ist das
erste Winkelteil 22 horizontal orientiert und es kann vorgesehen sein, dass ein Außenseitenbereich
des ersten Winkelteils 22 der Außenseite 21 auf gleicher Höhenlage wie die Oberseite
19a ist. Das zweite Winkelteil 23 ist in dieser geschlossenen Stellung der Klappe
14 nach unten und hinten orientiert und somit dem Inneren 13 zugeneigt orientiert.
An einem dem zweiten Winkelteil 23, welches ein in Tiefenrichtung hinteres Winkelteil
darstellt, abgewandten vorderen Rand des ersten Winkelteils 22 ist eine Abkröpfung
24 ausgebildet. Diese Abkröpfung 24 ist nach unten orientiert. Durch diese Abkröpfung
24 ist die Klappe 14 frontseitig stabilisiert. In einer vorteilhaften Ausführung ist
vorgesehen, dass an einer dem Inneren 13 zugewandten Unterseite des zweiten Winkelteils
23 ein Steg 25 ausgebildet ist, der spoilerartig geformt ist, insbesondere auch gekrümmt
ist. Der Steg 25 ist senkrecht zur Figurenebene insbesondere als keilförmige Rampe
gebildet. Er koppelt mit dem Kulissenstein 17. Dadurch wird bei einer Relativbewegung
zwischen dem Kulissenstein 17 und dem Steg 25 die Klappe 14 geschwenkt. In Fig. 4
ist eine vereinfachte Schnittdarstellung des Stegs 25 gezeigt. Der Kulissenstein 17
ist auch in dieser Stellung außerhalb der Schnittebene an der schrägen Kontaktfläche
des als Rampe ausgebildeten Stegs 25 anliegend.
[0048] Darüber hinaus ist vorgesehen, dass an eine Unterseite des ersten Winkelteils 22
angeformt ein Achssockel 26 ausgebildet ist, der die Schwenkachse A aufweist. Die
Schwenkachse A ist, insbesondere dadurch, nach unten abgesetzt positioniert und in
Höhenrichtung betrachtet auch unterhalb des Deckels 9 angeordnet.
[0049] Wie darüber hinaus zu erkennen ist, weist die Lüftungsvorrichtung 12 in einer vorteilhaften
Ausführung ein Trägerelement 27 auf, welches das Betätigungselement 15 trägt. Insbesondere
ist das Trägerelement 27 die Anbindungsstelle der Lüftungsvorrichtung 12 an dem vorderen
Rand 20 des Deckels 9. Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, erstreckt sich die Lüftungsvorrichtung
12 in Tiefenrichtung betrachtet nach vorne über den vorderen Rand 20 des Deckels 9
hinaus und kragt somit in dem Zusammenhang nach vorne über den Deckel 9, insbesondere
den vorderen Rand 20, über. Insbesondere ist die Lüftungsvorrichtung 12 somit frontseitig
an dem Deckel 9 angekoppelt und kann beispielsweise aufgesteckt sein. Dazu weist das
Trägerelement 27 vorzugsweise eine Nut beziehungsweise einen Schlitz 28 auf, in den
der vordere Randbereich mit dem vorderen Rand 20 des Deckels 9 hineinragt. Insbesondere
weist der Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8 auch eine Anzeigeleiste 29 auf, die insbesondere
eine separate Komponente ist. Die Anzeigeleiste 29 ist zum symbolhaften Anzeigen der
Stellung der Klappe 14 ausgebildet. Sie ist, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, unmittelbar
benachbart zu dem Betätigungselement 15 angeordnet. Abhängig von der Verschiebeposition
des Betätigungselements 15 ist dann auch zugleich die korrespondierende ortsfeste
symbolische Anzeige auf der Anzeigeleiste 13 benachbart positioniert, sodass abhängig
davon dann auch die Stellung der Klappe 14 anhand dieser symbolhaften Darstellung
erkannt werden kann. Die Anzeigeleiste 29 ist in vorteilhafter Ausführung zur zerstörungsfrei
lösbaren Anordnung vorgesehen, sodass sie auch jederzeit ausgetauscht werden kann.
Sie erstreckt sich einerseits unter den Deckel 9. Sie kann sich jedoch auch in Tiefenrichtung
betrachtet nach vorne über den vorderen Rand 20 des Deckels 9 hinaus erstrecken.
[0050] In Fig. 4 ist in einer Vertikalschnittdarstellung entsprechend zu Fig. 3 die Klappe
im geöffneten Zustand gezeigt. Diese geöffnete Stellung zeigt, dass das erste Winkelteil
22 schräg nach unten und nach vorne orientiert angeordnet ist. Das zweite Winkelteil
23 ist in dieser geöffneten Stellung nach hinten und schräg nach oben ansteigend orientiert.
Es steht in dem Zusammenhang dieser Ausführung geringfügig über den Deckel 9 über.
Insbesondere ist das zweite Winkelteil 23 jedoch nicht über die Höhenlage des Betätigungselements
15 nach oben hinausstehend angeordnet. Es kann auch vorgesehen sein, dass das zweite
Winkelelement 23 in der geöffneten Stellung der Klappe 14 nicht über die Höhenlage
des Deckels 9 hinausragend angeordnet ist.
[0051] Durch die hier im Querschnitt gezeigte geknickte Form der Klappe 14 ist auch in dieser
geöffneten Stellung der Klappe 14 ein unerwünscht hohes Hinausragen der Klappe 14
über die Höhenmaße der Schale 10 und/oder des Deckels 9 vermieden.
[0052] In Fig. 5 ist in einer perspektivischen Darstellung der Lebensmittel-Aufnahmebehälter
8 im vorderen Bereich von oben gezeigt. Es ist hier eine Situation gezeigt, in welcher
die Klappe 14 in der Geschlossenstellung gemäß Fig. 3 angeordnet ist.
[0053] In Fig. 6 ist eine entsprechende Darstellung wie in Fig. 5 gezeigt, wobei hier die
Klappe 14 in der geöffneten Stellung gemäß Fig. 4 angeordnet ist. Wie hier zu erkennen
ist, ist auch bei einer frontseitigen Betrachtung von oben und somit einem schrägen
Beobachtungswinkel von oben die Lüftungsöffnung 18 durch die Klappe 14 optisch verdeckt,
obwohl entsprechend der Darstellung in Fig. 4 ein Luftaustausch zwischen dem Inneren
13 und der Umgebung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters 8 uneingeschränkt möglich ist.
Darüber hinaus ist es durch diese Ausgestaltung der gewinkelten Klappe 14 auch ermöglicht,
dass in der geöffneten Stellung der Klappe 14 uneingeschränkt die Betrachtung der
Anzeigeleiste 29 erfolgen kann, da das zweite Winkelteil 23 durch die Winkelstellung
nicht so weit nach oben ragt, dass bei einer frontseitigen Betrachtung diese Anzeigeleiste
29 durch das zweite Winkelteil 23 verdeckt wäre.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Korpus
- 3
- Innenbehälter
- 3a
- vertikale Seitenwand
- 3b
- vertikale Seitenwand
- 4
- Aufnahmeraum
- 5
- Aufnahmeraum
- 6
- Tür
- 7
- Gefrierraumtür
- 8
- Lebensmittel-Aufnahmebehälter
- 9
- Deckel
- 10
- Schale
- 11
- Abdeckung
- 12
- Lüftungsvorrichtung
- 13
- Inneres
- 14
- Klappe
- 15
- Betätigungselement
- 16
- Koppelmechanik
- 17
- Kulissenstein
- 18
- Lüftungsöffnung
- 19
- Schalenflansch
- 19a
- Oberseite
- 20
- vorderer Rand
- 21
- Außenseite
- 22
- erstes Winkelteil
- 23
- zweites Winkelteil
- 24
- Abkröpfung
- 25
- Steg
- 26
- Achssockel
- 27
- Trägerelement
- 28
- Schlitz
- 29
- Anzeigeleiste
- α
- Winkel
- A
- Schwenkachse/Längsachse
- x
- Breitenrichtung
- z
- Tiefenrichtung
1. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) für ein Haushaltskältegerät (1), mit einer Schale
(10) zur Aufnahme der Lebensmittel, mit einem dazu separaten Deckel (9), der zum Schließen
der Schale (10) auf die Schale (10) aufsetzbar ist, und mit einer Lüftungsvorrichtung
(12), mit welcher ein Luftaustausch zwischen der Umgebung und dem Inneren (13) des
Lebensmittel-Aufnahmebehälters (8) durchführbar ist, wobei die Lüftungsvorrichtung
(12) eine schwenkbare Klappe (14) aufweist, die in einer geöffneten Stellung eine
Lüftungsöffnung (18) frei gibt und in der geschlossenen Stellung die Lüftungsöffnung
(18) verschließt, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (14) in einem Querschnitt senkrecht zur Längsachse (B) der Klappe (14)
betrachtet uneben ausgebildet ist.
2. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (14) im Querschnitt betrachtet zumindest an einer Außenseite (21) uneben
ausgebildet ist.
3. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (14) gewinkelt ausgebildet ist.
4. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Innenwinkel (a) zwischen einem ersten Winkelteil (22) der Klappe (14) und einem
zweiten Winkelteil (23) der Klappe (14) größer 90° und kleiner 150° beträgt.
5. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Winkelteil (22) in der geschlossenen Stellung der Klappe (14) horizontal
orientiert ist und eine Außenseite (21) des ersten Winkelteils (22) bündig mit einer
nach vorne anschließenden Oberseite (19a) eines Schalenflansches (19) der Schale (10)
angeordnet ist.
6. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Winkelteil (23) in der geschlossenen Stellung der Klappe (14) schräg nach
unten und hinten geneigt orientiert ist.
7. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Winkelteil (22) in der geöffneten Stellung der Klappe (14) schräg nach
vorne und unten orientiert ist und in den durch die Schale (10) begrenzten Volumenraum
hinein stehend angeordnet ist.
8. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass an eine Unterseite des ersten Winkelteils (22) ein Achssockel (26) anmündet, der
die Schwenkachse (A) aufweist.
9. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwenkachse (A), um welche die Klappe (14) schwenkbar ist, in Höhenrichtung
(y) betrachtet unter dem Deckel (9) und/oder innerhalb des durch die Schale (10) begrenzten
Volumenraums angeordnet ist.
10. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Tiefenrichtung (z) des Lebensmittel-Aufnahmebehälters (8) betrachtet die Klappe
(14) vollständig vor einem vorderen Rand (20) des Deckels (9) und berührungslos zum
vorderen Rand (20) angeordnet ist.
11. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungsvorrichtung (12) ein zur Klappe (14) separates Betätigungselement (15)
aufweist, durch dessen Betätigung die Klappe (14) schwenkbar ist.
12. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (15) ein Schieber ist, der in Breitenrichtung (x) des Lebensmittel-Aufnahmebehälters
(8) linear verschiebbar ist, um die Klappe (14) zu verschwenken.
13. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungsvorrichtung (12) an einen vorderen Rand (20) des Deckels (9) angeordnet
ist und gegenüber dem vorderen Rand (20) nach vorne ragend angeordnet ist und in Tiefenrichtung
(z) betrachtet in einem Freibereich zwischen dem vorderen Rand (20) des Deckels (9)
und einem oberen Schalenflansch (19) der Schale (10) angeordnet ist.
14. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) eine Anzeigeleiste (29) aufweist, mit welcher
eine geöffneter oder geschlossene Stellung der Klappe (14) symbolisch angezeigt ist,
wobei sich die Anzeigeleiste (14) bereichsweise unter den Deckel (9) erstreckt und/oder
die Anzeigeleiste (14) zerstörungsfrei lösbar angeordnet ist.
15. Haushaltskältegerät (1) mit einem Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche.