[0001] Die Erfindung betrifft einen Reflektor für eine Antenne, insbesondere eine Dipolantenne,
umfassend mehrere Stäbe, die unter Bildung zweier unter einem Winkel zueinander stehender
Reflektorschenkel linear nebeneinander und voneinander beabstandet angeordnet sind.
[0002] Eine Antenne weist in an sich bekannter Weise einen Strahler auf, beispielsweise
einen Halbwellen- oder Ganzwellendipol oder ein Speisehorn oder Ähnliches, sowie einen
dem Strahler zugeordneten Reflektor, über den vor allem die Breite der vom Strahler
abgestrahlten Hauptkeule der Antennen-Richtcharakteristik bestimmt wird und, damit
einhergehend, auch der Gewinn der Antenne. Ein Reflektor kann beispielsweise als Parabolreflektor
ausgeführt sein, oder als Winkelreflektor, wie vorliegend, der zwei unter einem Winkel
zueinander stehende Reflektorschenkel aufweist, die beispielsweise aus Blechwänden
gebildet sein können, die beispielsweise unter einem definierten Winkel miteinander
verbunden sind, oder die, wie vorliegend, aus mehreren Stäben bestehen können, die
linear nebeneinander und voneinander beabstandet angeordnet sind und parallel zueinander
verlaufen. Jeder Reflektorschenkel ist aus einer Mehrzahl von Stäben gebildet, wobei
die Reflektorschenkel aufeinander zulaufen und sich an einem Scheitelpunkt treffen.
Die einzelnen Stäbe können optional leitfähig verbunden sein, oft in der Mitte der
Stäbe beim Spannungs-Nullpunkt, diese leitfähige Verbindung ist jedoch nicht notwendigerweise
vorzusehen.
[0003] Je nach gegebenem Öffnungswinkel zwischen den Reflektorschenkeln definiert sich der
Gewinn der Antenne und damit die Breite respektive der Öffnungswinkel der abgestrahlten
Hauptkeule. Beispielsweise nehmen die Schenkel einen 90°-Winkel zueinander ein. Bei
einem Reflektor mit kleinerem Winkel beispielsweise von 60° oder 45° steigt mit abnehmendem
Winkel der Gewinn der Antenne, die Hauptkeule respektive deren Öffnungswinkel wird
immer enger, und umgekehrt. Dabei stehen die Reflektorschenkel in einer festen Winkelanordnung
zueinander, so dass auch der Öffnungswinkel der Hauptkeule definiert ist. Je nach
Anwendung respektive gegebener Situation sind unterschiedliche Hauptkeulen respektive
unterschiedliche Antennen-Richtcharakteristiken von Nöten, weshalb unterschiedliche
Antennen respektive Reflektoren einzusetzen sind.
[0004] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen demgegenüber verbesserten Reflektor
anzugeben.
[0005] Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Reflektor der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
vorgesehen, dass der Winkel der Reflektorschenkel veränderbar ist.
[0006] Erfindungsgemäß kann der Winkel, den die beiden Reflektorschenkel einschließen, verändert
werden, das heißt, dass die Reflektorschenkel in unterschiedlichen Winkelpositionen
zueinander angeordnet werden können, so dass sich quasi ein minimaler und ein maximaler
Schenkelwinkel ergibt. Da die Breite respektive der Winkel der abgestrahlten Hauptkeule
über den Schenkelwinkel bestimmt wird, kann demzufolge bei einer Variation des Winkels
der Reflektorschenkel gleichzeitig auch die Breite respektive der Winkel der abgestrahlten
Hauptkeule und damit die Antennen-Richtcharakteristik verändert werden. Das heißt,
dass über den erfindungsgemäßen Reflektor die Richtcharakteristik der Antenne in einem
je nach einstellbarem Reflektorschenkelwinkelintervall beachtlichem Maß variiert werden
kann. Dies ermöglicht es, eine Antenne mit unterschiedlichen Richtcharakteristiken
betreiben zu können und demzufolge die Antenne in unterschiedlichen Situationen respektive
für unterschiedliche Aufgabenstellungen einsetzen zu können. Ist beispielsweise ein
minimaler Schenkelwinkel von 45° und ein maximaler Schenkelwinkel von 180° oder sogar
darüber hinaus einstellbar, so kann die Abstrahlcharakteristik respektive der Hauptkeulenwinkel
in einem weiten Bereich verändert werden. Von besonderem Vorteil hierbei ist, dass
das aktive Antennenelement, also der Strahler, bei dem es sich beispielsweise um eine
HPEM-Quelle oder auch einen Dipol in der klassischen HF-Technik handeln kann, nicht
verändert werden muss, da die Änderung der Richtcharakteristik ausschließlich durch
die geometrische Veränderung des (passiven) Reflektors erfolgt.
[0007] Dabei sind die beiden Reflektorschenkel bevorzugt um ein gemeinsames Drehgelenk verschwenkbar,
wobei sich dieses Drehgelenk bevorzugt natürlich im Scheitelpunkt der Schenkelanordnung
befindet, so dass die Reflektorschenkel quasi um den Scheitelpunkt verschwenkt werden
können.
[0008] Bevorzugt können die beiden Reflektorschenkel symmetrisch und simultan um das Drehgelenk
verschwenkt werden, so dass sich, bezogen auf die Winkelhalbierende, die beiden Reflektorschenkel
symmetrisch zur Winkelhalbierenden öffnen und schließen und auch eine gleichzeitige
Bewegung möglich ist.
[0009] Bevorzugt erstrecken sich dabei die beiden Mehrstab- Reflektorschenkel von einem
gemeinsamen Stab ausgehend, wobei der gemeine Stab in der Schwenkachse liegt oder
diese bildet.
[0010] Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Abstand der Stäbe
zueinander innerhalb des jeweiligen Reflektorschenkels veränderbar ist. Demgemäß besteht
also die Möglichkeit, die parallelen Stäbe linear relativ zueinander zu bewegen und
auf diese Weise die jeweilige Schenkellänge einzustellen. Dabei sollte der Abstand
der einzelnen Stäbe nicht kleiner als ein Zehntel der Wellenlänge der vom Strahler
abgestrahlten elektromagnetischen Wellen sein. Eine entsprechende Abstands- und damit
Längenvariation ist bei ausreichender Anzahl an Reflektorstäben ohne weiteres realisierbar.
[0011] Dabei kann auch hier der Abstand der Stäbe beider Reflektorschenkel symmetrisch und
simultan veränderbar sein, das heißt, dass nicht nur die Winkelveränderung symmetrisch
und simultan erfolgt, sondern auch die Abstandsvariation der Stäbe und damit die Längenvariation
der beiden Reflektorschenkel. Dies stellt sicher, dass der Reflektor stets symmetrisch
konfiguriert ist.
[0012] Dabei ist der Abstand zwischen den Stabpaaren jedes Reflektorschenkels zweckmäßigerweise
gleich, egal wie lang der Schenkel ist. Der Stababstand variiert also nicht innerhalb
eines Reflektorschenkels, sondern ist konstant, jedoch, wie beschrieben, nicht kleiner
als ein Zehntel der Wellenlänge.
[0013] Besonders zweckmäßig ist es, wenn bei einer Änderung des Winkels zwischen den Reflektorschenkeln
gleichzeitig auch automatisch der Stababstand veränderbar ist. Je kleiner der Schenkelwinkel,
desto länger die jeweiligen Reflektorschenkel. Ist beispielsweise der Winkel zwischen
45° und 180° veränderbar, so weist die Reflektoranordnung bei einem Schenkelwinkel
von 45° die maximale Schenkellänge auf, während bei einem Öffnungswinkel von 180°
die Reflektorschenkel ihre minimale Länge einnehmen. Beide Parameter, also Winkel
und Schenkellänge, werden zweckmäßigerweise gleichzeitig automatisch verändert, das
heißt, dass bei einem Verändern des Öffnungswinkels simultan auch eine entsprechende
Veränderung der Schenkellänge erfolgt.
[0014] Zweckmäßigerweise sind die Stäbe der jeweiligen Reflektorschenkel und/oder die Reflektorschenkel
mechanisch miteinander gekoppelt. Das heißt, dass eine Bewegungskopplung der Stäbe
respektive der Schenkel gegeben ist, so dass zumindest die Stäbe eines Reflektorschenkels
miteinander bewegt werden können, oder auch beide Reflektorschenkel selbst zur Winkelvariation
bewegungsgekoppelt sind.
[0015] Dabei kann jeder Reflektorschenkel wenigstens einen die jeweiligen Stäbe halternden
Träger aufweisen, wobei die Träger zum Verändern des Winkels relativ zueinander bewegbar,
insbesondere um die Schwenkachse verschwenkbar gelagert sind. Über diesen einen oder
die mehreren schenkelseitigen Träger sind also die Stäbe miteinander verbunden, können
also gemeinsam bewegt werden, wobei auch die Träger zum Verändern des Schenkelwinkels
relativ zueinander verstellt werden können. Da dies insbesondere durch Verschwenken
um ein gemeinsames Drehgelenk erfolgt, sind die Träger demzufolge zweckmäßigerweise
um das Drehgelenk verschwenkbar.
[0016] Dabei können darüber hinaus die Träger auch zum Verändern des Stababstands in ihrer
Länge variierbar sein. Beispielsweise können zwischen den einzelnen Stäben entsprechende
Träger angeordnet sein, beispielsweise jeweils im Bereich der Stabmitte, wobei diese
die Stäbe verbindenden Träger in ihrer Länge veränderbar sind, was entweder durch
Verwendung teleskopartiger Träger oder scherengelenkartiger Träger möglich ist.
[0017] Zweckmäßig ist es des Weiteren, wenn auch der Abstand eines Scheitels der Reflektorschenkelanordnung
von einem benachbart zum Reflektor angeordneten Strahler veränderbar ist. Diese Abstandsvariation
ermöglicht eine Optimierung der Position der Schenkelanordnung relativ zum Strahler
bei sich veränderndem Schenkelwinkel. Je kleiner der Schenkelwinkel, desto größer
der Abstand, wobei der Abstand von der Wellenlänge der über den Strahler abgestrahlten
Strahlung abhängt. So ist beispielsweise bei einem Schenkelwinkel von 60° ein Abstand
des Reflektorscheitels zum Strahler von ca. 0,5 Wellenlängen zweckmäßig, bei einem
Schenkelwinkel von 90° ist ein Abstand von ca. 0,3 - 0,4 Wellenlängen zweckmäßig,
während bei einem Schenkelwinkel von 180° oder größer ein Abstand von ca. 0,2 - 0,25
Wellenlängen zweckmäßig ist. Das heißt, dass durch eine zusätzlich zur Winkelveränderung
auch mögliche Abstandsveränderung eine zusätzliche Optimierungsmöglichkeit der Antennen-Richtcharakteristik
respektive der Antennenleistung möglich ist.
[0018] Dabei ist es zweckmäßig, wenn bei einer Änderung des Winkels zwischen den Reflektorschenkeln
automatisch auch der Scheitelabstand veränderbar ist. Das heißt, dass automatisch
mit einer Veränderung des Schenkelwinkels auch eine entsprechende Anpassung der Position
des Reflektors relativ zum Strahler erfolgt, so dass dieser je nach eingestelltem
Schenkelwinkel optimal zum Strahler positioniert ist.
[0019] Um eine solche Linearverstellung zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, wenn beide Reflektorschenkel
an einer gemeinsamen Halterung angeordnet sind, die relativ zu einem Reflektorhalter
linear bewegbar ist. Über diese einfache, mechanische Linearlagerung kann die entsprechende
Reflektorverstellung auf einfache Weise realisiert werden.
[0020] Eine weitere besonders zweckmäßige Erfindungsausgestaltung sieht vor, dass die Reflektorschenkelanordnung
um einen benachbart zum Reflektor angeordneten Strahler drehbar ist. Das heißt, dass
über eine entsprechende Drehmechanik die Reflektoranordnung um den feststehenden Strahler
gedreht werden kann, wobei der maximale Drehwinkel über die Drehmechanik definiert
werden kann. Beispielsweise kann die Reflektoranordnung respektive können die Reflektorschenkel
um 180° um den Strahler gedreht werden, oder um mehr als 180° bis hin zu einer 360°-Drehung.
Das heißt, dass für eine Veränderung der Abstrahlrichtung ausschließlich der Reflektor
zu verdrehen ist, nicht aber mehr der (aktive) Strahler. Dies ist insbesondere bei
HPEM-Anwendungen von Vorteil, bei denen HPEM-Strahler zum Einsatz kommen, die oft
an relativ starre Versorgungsleitungen zu ihrem Betrieb angeschlossen sind, üblicherweise
Hochspannungsleitungen oder Gas- bzw. Kühlleitungen und Ähnliches. Da aufgrund der
Reflektordrehung der Strahler selbst nicht gedreht werden muss, sind demzufolge auch
keine entsprechenden Maßnahmen für entsprechende Drehverbindungen des Strahlers zu
den entsprechenden Versorgungsleitungen und dergleichen vorzusehen.
[0021] Um die Drehung zu realisieren, ist wie beschrieben eine entsprechende Drehmechanik
vorgesehen, die bevorzugt einen kreis- oder kreisbogenförmigen Träger umfasst, längs
welchem die Reflektorschenkelanordnung bewegbar ist. Das Drehzentrum ist stets der
Strahler, also der HPEM-Strahler oder der Dipol. Auf dem Träger ist beispielsweise
ein entsprechender Schlitten beweglich angeordnet, an dem wiederum die Reflektorschenkelanordnung
angeordnet ist. Dabei kann es sich bei dem Schlitten auch um den vorstehend bereits
beschriebenen Reflektorhalter handeln, an dem die Halterung angeordnet ist, an der
die Reflektorschenkel befestigt sind, über welche Halterung respektive Linearführung
die Reflektorschenkel linear in ihrem Abstand zum Strahler verändert werden können.
[0022] Die Reflektorschenkel und/oder die Reflektorschenkelanordnung kann in den jeweiligen
Freiheitsgraden, wie vorstehend beschrieben, manuell bewegbar respektive verstellbar
sein. Das heißt, dass der Anwender den Reflektor manuell einrichtet. Alternativ ist
es aber auch denkbar, dass wenigstens ein Antriebsmittel zum Bewegen der Reflektorschenkel
oder der Reflektorschenkelanordnung vorgesehen ist. Je nach Anzahl der Freiheitsgrade
ist natürlich eine entsprechende Anzahl der Antriebsmittel vorzusehen. Diese Antriebsmittel,
beispielsweise entsprechende Elektromotoren oder Ähnliches mit zugeordneten Bewegungsmechaniken
und mit zugeordneter Steuerung und gegebenenfalls Positions- oder Winkelsensoren,
sind also in der Lage, die entsprechenden Bewegungen automatisiert vorzunehmen, je
nach vom Anwender vorgegebener Einstellung. Beispielsweise muss der Anwender an einem
entsprechenden Eingabemittel, beispielsweise einem Bedientableau oder Touchscreen
oder Ähnliches, lediglich den gewünschten Schenkelöffnungswinkel eingeben, gegebenenfalls
in Verbindung mit der Abstrahlrichtung, woraufhin die Antriebsmittel über die Steuerungseinrichtung
entsprechend angesteuert werden, um einerseits automatisch den Öffnungswinkel einzustellen,
andererseits gegebenenfalls auch den Stababstand zu variieren, wie auch die Position
der Schenkelanordnung relativ zum Strahler. Darüber hinaus kann bei Eingabe der Abstrahlrichtung
auch die Verdrehung des Reflektors um den Strahler automatisiert erfolgen.
[0023] Wie beschrieben sind zweckmäßigerweise entsprechende Sensoren vorgesehen, über die
die entsprechende Positions- oder Winkelerfassung erfolgen kann, so dass die Steuerungseinrichtung
die gewünschten Positionen hochgenau anfahren kann, da über die entsprechenden Sensoren
eine permanente Positions- respektive Winkelerfassung möglich ist.
[0024] Neben dem Reflektor selbst betrifft die Erfindung ferner eine Antenne, umfassend
einen Strahler sowie einen Reflektor der vorstehend beschriebenen Art. Bei dem Strahler
handelt es sich bevorzugt um einen HPEM-Strahler. Denkbar ist aber auch die Verwendung
eines Dipols, wenn es sich um eine Antenne in der klassischen HF-Technik handelt.
[0025] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden
beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Reflektors respektive einer erfindungsgemäßen
Antenne,
- Figuren 2 - 5
- verschiedene Prinzipdarstellungen der Anordnung aus Fig. 1 mit verändertem Schenkelöffnungswinkel
und verändertem Scheitelabstand, und
- Fig. 6
- eine Prinzipdarstellung einer Linear- und Drehlagerung der Reflektorschenkelanordnung.
[0026] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Antenne 1 umfassend einen Strahler 2, beispielsweise
einen HPEM-Strahler, über den elektromagnetische Wellen abgestrahlt werden. Zur Formung
der Strahlung, die in Form einer Antennenkeule 3 abgestrahlt wird, dient ein erfindungsgemäßer
Reflektor 4, der benachbart zum Strahler 2 angeordnet ist. Der Reflektor 4 weist zwei
Reflektorschenkel 5 auf, die unter einem Winkel α zueinander stehen und in einem Scheitel
6 zueinander verlaufen. Jeder Reflektorschenkel 5 besteht aus mehreren Stäben 7, die,
parallel zueinander, linear angeordnet und beabstandet zueinander verlaufen. Die Schenkel
sind über Träger 8, im gezeigten Beispiel scherengelenkartige Träger, miteinander
mechanisch verbunden, so dass jeder Reflektorschenkel 5 eine mechanische, hinreichend
stabile Einheit bildet.
[0027] Bei dem erfindungsgemäßen Reflektor 4 besteht die Möglichkeit, den Winkel α, den
die Reflektorschenkel 5 miteinander einnehmen, zu verändern. Hierzu sind die beiden
Reflektorschenkel 5, wie durch die Pfeile P1 gezeigt, um eine Drehachse 9, die im
gezeigten Beispiel über einen Stab 7 gebildet wird, der exakt im Scheitel 6 der Schenkelanordnung
verläuft, verschwenkbar. Das heißt, dass die Reflektorschenkel 5 aufeinander zu und
voneinander weg um die Drehachse 9, in welcher sie über ein gemeinsames Drehgelenk
12 (vgl. Fig. 6) verschwenkbar gekoppelt sind, bewegt werden können. Hierüber kann
also der Öffnungswinkel α der Schenkelanordnung variiert werden.
[0028] Daneben besteht die Möglichkeit, auch den Abstand der Stäbe 7 zueinander zu verändern,
wie durch die Pfeile P2 gezeigt ist. Dies führt dazu, dass die Länge der Reflektorschenkel
5 ebenfalls verändert werden kann. Kommen, wie exemplarisch gezeigt, scherengelenkartige
Träger 8, die die benachbarten Stäbe 7 miteinander verbinden, zum Einsatz, so kann
durch diese Scherengelenkmechanik der entsprechende Stababstand ohne weiteres verändert
werden, wobei anstelle solcher scherengelenkartiger Träger 8 auch teleskopierbare
Träger verwendet werden können. Dabei müssen die Träger 8 nicht in der Stabmitte angeordnet
sein, sie können auch am oberen und/oder unteren Ende der Stäbe 7 angeordnet sein.
In jedem Fall erfolgt hierüber die Längenanpassung der Reflektorschenkel 5, was in
Verbindung mit der Winkelveränderung respektive auch in Abhängigkeit der Winkelveränderung
zweckmäßig ist. Je kleiner der Winkel α, umso länger sollten die Reflektorschenkel
5 und damit die Abstände zwischen den Stäben 7 sein, und umgekehrt.
[0029] Weiterhin besteht die Möglichkeit, wie durch den Doppelpfeil P3 dargestellt, den
Abstand des Scheitels 6 der Reflektorschenkelanordnung zum Strahler 2 zu verändern.
Das heißt, dass der Scheitel 6 näher oder weiter weg vom Strahler 2 positioniert werden
kann und damit zwangsläufig die Position des Reflektors 4 relativ zum Strahler 2 eingestellt
werden kann. Dies geschieht, wie auch die Stababstandsverstellung, über eine entsprechende
Linearverschiebung, wozu, worauf nachfolgend in Verbindung mit Fig. 6 noch eingegangen
wird, eine entsprechende Mechanik vorgesehen wird.
[0030] Vorliegend sind also drei Bewegungsfreiheitsgrade gegeben, die eine Veränderung des
Reflektors 4 in sich als auch eine Veränderung der Position des Reflektors 4 relativ
zum Strahler 2 ermöglichen. Zum einen besteht die Möglichkeit der Veränderung des
Winkels α zwischen den Reflektorschenkeln 5, zum anderen besteht die Möglichkeit der
Veränderung der jeweiligen Länge der Reflektorschenkel 5, und schließlich besteht
die Möglichkeit zur Veränderung des Abstands des Reflektors 4 zum Strahler 2.
[0031] Die Ausgestaltung des Reflektors 4 ist dabei bevorzugt derart, dass zur Veränderung
des Winkels α die beiden Reflektorschenkel 5 simultan und synchron relativ zur Winkelhalbierenden
bewegt werden können. Das heißt, dass beide simultan und synchron entweder aufeinander
zu oder voneinander weg bewegt werden, so dass die Winkelhalbierende stets positionsfest
ist.
[0032] Auch was die Längenvariation angeht, so ist der Abstand zwischen den Stäben 7 beider
Reflektorschenkel 5 simultan und synchron variierbar, so dass die Längenveränderung
stets an beiden Reflektorschenkeln 5 gleichzeitig erfolgt und diese stets die gleiche
Länge respektive den gleichen Stababstand aufweisen. Dabei ist der Stababstand stets
gleich, das heißt, dass auch innerhalb eines Reflektorschenkels alle Stäbe 7 stets
gleich weit voneinander beabstandet sind. Grundsätzlich sollte der Abstand der einzelnen
Stäbe nicht kleiner als ein Zehntel der Wellenlänge der Strahlung, die der Strahler
2 abgibt, sein.
[0033] Wenngleich die Möglichkeit besteht, jeden der drei Freiheitsgrade manuell zu verstellen,
ist es zweckmäßig, wenn hierfür Antriebsmittel vorgesehen sind, die ein automatisches
Verstellen ermöglichen. Hierzu können geeignete Elektromotoren oder Ähnliches vorgesehen
sein, die in Verbindung mit einer entsprechenden mechanischen Lagerung oder Kopplung
der zu bewegenden Teile oder Abschnitte die automatische Verstellung erwirken. Der
Verstellbetrieb kann durch eine geeignete Steuerungseinrichtung gesteuert werden,
die vom Anwender beispielsweise über ein Eingabedisplay entsprechend gesteuert werden
kann.
[0034] In diesem Zusammenhang erfolgen mehrere oder bevorzugt alle Bewegungen in den entsprechenden
Freiheitsgraden bevorzugt gleichzeitig. Denn einem entsprechenden gewünschten Öffnungswinkel
α zugeordnet respektive entsprechend ist eine bestimmte Schenkellänge besonders zweckmäßig,
wie auch ein entsprechender Abstand des Reflektors 4 zum Strahler 2. Wird also seitens
des Nutzers ein bestimmter gewünschter Öffnungswinkel, beispielsweise 60° eingestellt,
so bewegt der automatische Antrieb einerseits die Reflektorschenkel 5 in die gewünschte
Winkelposition, gleichzeitig werden die Stäbe 7 zur Variation respektive Einstellung
des Stababstands und damit der Schenkellänge entsprechend verfahren, wie auch der
Reflektor 4 in seiner Position relativ zum Strahler 2 zur Einnahme einer bezogen auf
den eingestellten Öffnungswinkel von 60° optimalen Abstandsposition bewegt wird.
[0035] Wie Fig. 1 ferner über den Doppelpfeil P4 zeigt, besteht des Weiteren die Möglichkeit,
den Reflektor 4 insgesamt um den positionsfesten Strahler 2 zu drehen, um auf diese
Weise die Richtung der abgestrahlten Antennenkeule 3 zu verändern. Hierzu wird der
Reflektor 4, vorzugsweise wiederum über ein entsprechendes Antriebsmittel automatisiert,
gleichermaßen aber auch manuell denkbar, auf einer Kreisbahn um den Strahler 2 als
Drehzentrum herumbewegt. Diese Kreisbahn kann als Kreisbogen ausgeführt sein, der
sich beispielsweise um 180° um den Strahler 2 erstreckt, oder als Vollkreis, der eine
beliebige Winkelverdrehung um maximal 360° und damit auch Mehrfachrotationen ermöglicht.
Auch hierfür ist eine entsprechende Bewegungsmechanik vorgesehen, worauf nachfolgend
in Verbindung mit Fig. 6 noch eingegangen wird.
[0036] Die Figuren 2 - 5 zeigen verschiedene Prinzipdarstellungen als Aufsicht auf die erfindungsgemäße
Antenne 1 mit unterschiedlichen Reflektoranordnungen und Reflektorpositionen. Gezeigt
ist jeweils der Strahler 2 sowie der Reflektor 4 und die sich in Abhängigkeit der
Reflektorgeometrie und Reflektorpositionierung ergebende Antennenkeule 3.
[0037] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind die beiden Reflektorschenkel 5 relativ
nah aufeinander zugeschwenkt, der Winkel α1 beträgt beispielsweise 50°. Die Schenkellänge
11 ist groß, auch der einzelne Abstand b1 zwischen den Stäben 7. Auch ist der Abstand
a1 des Scheitels 6 vom Strahler 2 groß, wobei jeder Parameter im Vergleich zu den
Anordnungen gemäß der folgenden Figuren 3 - 5 zu sehen ist.
[0038] Der Öffnungswinkel β1 der Antennenkeule 3 beträgt ebenfalls ca. 50°, da er stark
vom Winkel α1 des Reflektors 4 abhängig ist. Da der Öffnungswinkel der Antennenkeule
3 relativ klein ist, ist der Antennengewinn, verglichen mit den Anordnungen gemäß
der Figuren 3 - 5, relativ groß.
[0039] Fig. 3 zeigt die Antenne 1 aus Fig. 2 nach einer vorgenommenen ersten Veränderung.
Ersichtlich wurden die beiden Reflektorschenkel 5 aufgeschwenkt und voneinander weggeschwenkt,
das heißt, dass der Öffnungswinkel vergrößert wurde. Der Winkel α2 ist größer als
der Winkel α1 gemäß Fig. 2. Gleichzeitig wurde auch die Länge der Reflektorschenkel
5 verändert, sie wurde auf die Länge l2 reduziert, das heißt, dass l2 kleiner als
l1 ist. Dies erfolgt, indem der Abstand der Stäbe 7 zueinander reduziert wird. Der
Abstand b2 ist kleiner als der Abstand b1 gemäß Fig. 2. Und schließlich wurde auch
der Abstand des Scheitels 6 zum Strahler 2 verkürzt, der Abstand a2 ist kleiner als
der Abstand a1.
[0040] Der Winkel α2 beträgt in Fig. 3 beispielsweise 70°, so dass auch der Öffnungswinkel
β2 der Antennenkeule ca. 70° beträgt, das heißt, dass der Öffnungswinkel β2 im Vergleich
zum Winkel β1 gemäß Fig. 2 vergrößert wurde. Resultierend aus dem größeren Keulenwinkel
ist ein etwas niedrigerer Antennengewinn zu verzeichnen.
[0041] Fig. 4 zeigt die Antenne 1 aus Fig. 1, bei der der Reflektor 4 erneut weiter aufgeschwenkt
wurde, die beiden Reflektorschenkel 5 sind zu einem Winkel α3 von 180° aufgeschwenkt.
Gleichzeitig wurden die Schenkellängen weiter auf das Maß l3 verkürzt, dementsprechend
auch der Abstand b3 der Stäbe 7, wie auch der Abstand a3 des Scheitels 6 zum Strahler
2, jeweils verglichen mit den Geometrien respektive Maßen aus Fig. 3.
[0042] Durch das weite Aufschwenken der Reflektorenschenkel 5 wurde auch der Winkel β3 der
Antennenkeule 3 vergrößert, er beträgt im Beispiel ca. 100°, wobei der Antennengewinn
aufgrund der Keulenwinkelvergrößerung wiederum etwas abgenommen hat.
[0043] Fig. 5 zeigt schließlich die Antenne 1 mit einer Reflektorgeometrie, bei der die
Reflektorschenkel 5 über die horizontale Anordnung gemäß Fig. 4 hinaus aufgeschwenkt
sind. Der Winkel α4 beträgt beispielsweise 270°, die Länge 14 der Reflektorschenkel
5 ist minimal, ebenso der Abstand b4 der Stäbe 7 zueinander, ebenso auch der Abstand
a4 des Scheitels 6 zum Strahler 2.
[0044] Die Veränderung des Öffnungswinkels β4 der Keule 3, verglichen zur Anordnung gemäß
Fig. 4, ist trotz großer Veränderung des Winkels α4 nur relativ gering, er beträgt
beispielsweise ca. 110°, bei wiederum etwas geringerem Antennengewinn. Hier ist nur
der im Scheitel 6 befindliche Stab 7 aktiv.
[0045] Die Prinzipdarstellungen gemäß der Figuren 2 - 5 zeigen deutlich die Variationsmöglichkeiten
in Bezug auf die Ausformung der Antennenkeule 3 durch Veränderung der Geometrie des
Reflektors 4 und dessen Positionierung relativ zum Strahler 2. Die Antennenkeule 3
kann beispielsweise ausgehend von einem minimalen Öffnungswinkel des Reflektors 4,
wie in Fig. 2 gezeigt, in welcher Geometrie alle Stäbe 7 wirken, bis hin zum maximalen
Aufschwenkwinkel gemäß Fig. 5, wo nur ein Stab 7, nämlich der im Scheitel 6, wirkt,
beachtlich verändert werden, also aufgeweitet werden, so dass mit einer Antenne 1
respektive einem Reflektor 4 breitbandig unterschiedliche Situationen abgedeckt werden
können.
[0046] Neben den in den Figuren 2 - 5 exemplarisch beschriebenen, veränderten Freiheitsgraden
besteht, wie bereits zu Fig. 1 beschrieben, die Möglichkeit, den Reflektor 4 auch
um den positionsfesten Strahler 2 zu verdrehen. Dies ermöglicht es des Weiteren, auch
die Abstrahlrichtung der Antennenkeule 3 zu verändern. Je nach dem Verdrehwinkel des
Reflektors 4 kann also die Abstrahlrichtung ebenfalls einer gegebenen Situation angepasst
werden. Besonders zweckmäßig ist dies bei Verwendung eines HPEM-Strahlers, der mit
entsprechenden Versorgungsleitungen, beispielsweise einer Hochspannungsleitung oder
entsprechenden Gas- oder Kühlmittelleitungen, zu verbinden ist. Denn aufgrund des
Umstands, dass der HPEM-Strahler 2 nicht zu verdrehen ist, sind demzufolge auch die
entsprechenden Versorgungsleitungen, respektive Anschlüsse positionsfest. Der Reflektor
4 selbst ist nicht mit entsprechenden Versorgungsleitungen zu verbinden, allerhöchstens
mit entsprechenden, zu Antriebsmittel führenden Leitungen, was jedoch für eine Reflektorverdrehung
nicht hinderlich ist.
[0047] Fig. 6 zeigt schließlich eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen Antenne 1 mit dem
Strahler 2 und dem hier nur dem Prinzip nach dargestellten Reflektor 4. Der Reflektor
4 ist an einer Stellmechanik 10 angeordnet, die einerseits die Verstellung des Abstands
a des Reflektors 4 zum positionsfesten Strahler 2 ermöglicht, andererseits aber auch
die Verdrehung des Reflektors 4 um den Strahler 2. Die Stellmechanik 10 weist hierzu
eine Halterung 11 auf, an der die beiden Reflektorschenkel 5 in geeigneter Weise befestigt
sind. An dieser Halterung 11 befindet sich beispielsweise auch das Drehgelenk 12,
um das die Reflektorschenkel 5 zur Veränderung des Winkels α verschwenkt werden können.
[0048] Die Halterung 11 ist an einem Reflektorhalter 13 angeordnet und linear verschiebbar
an diesem gelagert, wie durch den Doppelpfeil P5 dargestellt. Dies ermöglicht es,
vorzugsweise über ein elektrisches Antriebsmittel, die Halterung 11 samt den Reflektorschenkeln
5 linear längs des Reflektorhalters zu verschieben, wobei die Linearbewegungsachse
zum Strahler 2 läuft respektive zwischen dem Strahler 2 und der Halterung 11 verläuft.
Durch entsprechendes Verschieben der Halterung 11 auf dem Reflektorhalter 13 ist demzufolge
der Abstand a veränderbar.
[0049] Der Reflektorhalter 13 selbst ist auf einem hier kreisbogenförmigen Träger 14, wie
durch den Pfeil P4 dargestellt, bewegbar, wozu bevorzugt ebenfalls ein elektrisches
Antriebsmittel vorgesehen ist, um auch hier eine automatische Verstellung vorzunehmen.
Die Bewegung des Reflektorhalters 13 längs des Trägers 14 führt dazu, dass der gesamte
Reflektor um den Strahler 2, der die zentrale Drehachse bildet, verdreht werden kann,
worüber die Abstrahlrichtung verändert werden kann.
[0050] Es sind also zwei separate Linearführungen vorgesehen, die beispielsweise über entsprechende
Ritzel-Zahnstangen-Kombinationen realisiert sein können, vorgesehen, um die entsprechenden
Verschiebungen in den beiden Freiheitsgraden zu erwirken.
[0051] Wie beschrieben kommen für die einzelnen Bewegungen (Winkelveränderung, Stababstandsveränderungen,
Abstandsveränderungen zum Strahler, Reflektordrehung) bevorzugt entsprechende elektrische
Antriebsmittel, beispielsweise Elektromotoren, zum Einsatz, so dass ein automatischer
Verstellbetrieb möglich ist. Die Steuerung derselben erfolgt über eine geeignete Steuerungseinrichtung,
die vom Anwender entsprechend bedient werden kann. Über geeignete Sensoren werden
entsprechende Positions- oder Winkelparameter und dergleichen erfasst, so dass stets
die genaue Ist-Position innerhalb des jeweils angesteuerten Freiheitsgrads erfasst
wird und über die Steuerungseinrichtung hochgenau die gewünschte Soll-Position angefahren
werden kann. Dabei ist es möglich, dass in der Steuerungseinrichtung, was den Öffnungswinkel
des Reflektors 4, die Reflektorschenkellänge und den Reflektorabstand zum Strahler
2 angeht, feste Parameterkombinationen hinterlegt sind, das heißt, dass zu einem gewählten
Öffnungswinkel fest zugeordnet ein Schenkellängenwert und ein Abstandswert hinterlegt
ist, so dass bei Wahl eines entsprechenden Öffnungswinkels automatisch auch die anderen
beiden Geometriewerte angesteuert werden. Der jeweilige Verschwenkwinkel des Reflektors
4 relativ zum Strahler 2 ist hiervon unabhängig und kann beliebig gewählt werden.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 1
- Antenne
- 2
- Strahler
- 3
- Antennenkeule
- 4
- Reflektor
- 5
- Reflektorschenkel
- 6
- Scheitel
- 7
- Stab
- 8
- Träger
- 9
- Drehachse
- 10
- Stellmechanik
- 11
- Halterung
- 12
- Drehgelenk
- 13
- Reflektorhalter
- 14
- Träger
- a, a1, a2, a3, a4
- Abstand
- b, b1, b2, b3, b4
- Abstand
- l, l1, l2, l3, l4
- Länge
- P1 - P4
- Pfeil
- P5
- Doppelpfeil
- α, α1, α2, α3, α4
- Winkel
- β, β1, β2, β3, β4
- Winkel
1. Reflektor für eine Antenne (1), insbesondere eine Dipolantenne, umfassend mehrere
Stäbe (7), die unter Bildung zweier unter einem Winkel (α) zueinander stehender Reflektorschenkel
(5) linear nebeneinander und voneinander beabstandet angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Winkel (α) der Reflektorschenkel (5) veränderbar ist.
2. Reflektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reflektorschenkel (5) um eine gemeinsame Schwenkachse (9) verschwenkbar sind.
3. Reflektor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Reflektorschenkel (5) symmetrisch und simultan um die Schwenkachse (9)
verschwenkbar sind.
4. Reflektor nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die beiden Reflektorschenkel (5) von einem gemeinsamen Stab (7) ausgehend erstrecken,
wobei der gemeinsame Stab (7) in der Schwenkachse (9) liegt oder diese bildet.
5. Reflektor nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand (b) der Stäbe (7) zueinander innerhalb des jeweiligen Reflektorschenkels
(5) veränderbar ist.
6. Reflektor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand der Stäbe (7) beider Reflektorschenkel (5) symmetrisch und simultan veränderbar
ist.
7. Reflektor nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand zwischen den Stabpaaren jedes Reflektorschenkels (5) gleich ist.
8. Reflektor nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei einer Änderung des Winkels (α) zwischen den Reflektorschenkeln (5) automatisch
auch der Stababstand (b) veränderbar ist.
9. Reflektor nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stäbe (7) der jeweiligen Reflektorschenkel (5) und/oder die Reflektorschenkel
(5) mechanisch miteinander gekoppelt sind.
10. Reflektor nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Reflektorschenkel (5) wenigstens einen die jeweiligen Stäbe (7) halternden
Träger (8) aufweist, wobei die Träger (8) zum Verändern des Winkels (α) relativ zueinander
bewegbar, insbesondere um die Schwenkachse (9) verschwenkbar gelagert sind.
11. Reflektor nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Träger (8) zum Verändern des Stababstands in ihrer Länge variierbar sind.
12. Reflektor nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Träger (8) scherengelenkartig oder teleskopartig ausgebildet sind.
13. Reflektor nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand eines Scheitels (6) der Reflektorschenkelanordnung von einem benachbart
zum Reflektor (4) angeordneten Strahler (2) veränderbar ist.
14. Reflektor nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei einer Änderung des Winkels (α) zwischen den Reflektorschenkeln (5) automatisch
auch der Scheitelabstand veränderbar ist.
15. Reflektor nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass beide Reflektorschenkel (5) an einer gemeinsamen Halterung (11) angeordnet ist, die
relativ zu einem Reflektorhalter (13) linear bewegbar ist.
16. Reflektor nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reflektorschenkelanordnung um einen benachbart zum Reflektor (4) angeordneten
Strahler (2) drehbar ist.
17. Reflektor nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein kreis- oder kreisbogenförmiger Träger (14) vorgesehen ist, längs welchem die
Reflektorschenkelanordnung bewegbar ist.
18. Reflektor nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reflektorschenkel (5) und/oder die Reflektorschenkelanordnung manuell bewegbar
sind, oder dass wenigstens ein Antriebsmittel zum Bewegen der Reflektorschenkel (5)
oder der Reflektorschenkelanordnung vorgesehen ist.
19. Antenne, umfassend einen Strahler (2) sowie einen Reflektor (4) nach einem der vorangehenden
Ansprüche.
20. Antenne nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Strahler (2) ein HPEM-Strahler ist.