[0001] Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine Unterbauschublade zur Montage an
einem Tisch, insbesondere einem höhenverstellbaren Schreibtisch. Ferner bezieht sich
die Offenbarung auf einen mit einer derartigen Unterbauschublade versehenen Tisch.
[0002] Schreibtische und ähnliche Tische werden im beruflichen Umfeld und ebenso im privaten
Bereich verwendet. Bei der Arbeit am Schreibtisch besteht häufig Bedarf an Stauraum
für Schreibutensilien, Arbeitsutensilien, Unterlagen und ähnliches. Hierfür sind beispielsweise
Schränkchen vorgesehen, welche mit einer oder mehreren Schubladen versehen sind. Derartige
Möbelstücke sind beispielsweise als Rollcontainer gestaltet.
[0003] In verstärktem Umfang werden sogenannte höhenverstellbare Tische, insbesondere höhenverstellbare
Schreibtische, genutzt. Die Höhenverstellbarkeit dient beispielsweise ergonomischen
Zwecken. Das Ziel ist, die Möglichkeit zur Arbeit im Sitzen, aber auch zur Arbeit
im Stehen bereitzustellen. Die Arbeit im Stehen bzw. generell der Wechsel der Arbeitsposition
zwischen Stehen und Sitzen beugt Rückenschmerzen und ähnlichen Beschwerden vor. Die
ergonomisch günstige Form verringert Rückenleiden, Bandscheibenprobleme und ähnliches.
Höhenverstellbare Schreibtische können insgesamt eine höhere Leistungsfähigkeit, bessere
Konzentration und/oder eine geringere Ermüdung bewirken.
[0004] Ein höhenverstellbarer Schreibtisch ist beispielsweise in einem Bereich zwischen
60 cm und 135 cm (Abstand der Tischplatte vom Boden) verstellbar, um sowohl großen
als auch kleinen Personen das Arbeiten sowohl im Sitzen als auch im Stehen zu ermöglichen.
Es versteht sich, dass auch andere Höhenbereiche vorstellbar sind. Die Höhenverstellung
kann beispielsweise über Elektromotoren (Spindelantriebe) erfolgen. Alternativ kann
die Höhenverstellung mittels Fluiddruck bewirkt werden, wobei die Tischplatte zum
Herablassen entsprechend belastet werden muss. Daneben sind auch händisch betriebene,
mechanische Einrichtungen für die Höhenverstellung vorstellbar.
[0005] Das Arbeiten mit höhenverstellbaren Schreibtischen hat viele Vorteile. Es hat sich
jedoch gezeigt, dass es insbesondere bei Verwendung eines Rollcontainers mitunter
mühsam ist, Utensilien und Unterlagen abzulegen oder aufzunehmen. Selbst dann, wenn
eine Person ergonomisch günstig im Stehen arbeitet, so kann der Rollcontainer mitunter
nur durch Bücken erreicht werden. Dies konterkariert die ergonomischen Vorteile des
Arbeitens im Stehen.
[0006] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Offenbarung die Aufgabe zugrunde, einen
Ausrüstungsgegenstand zur Aufnahme von Arbeitsutensilien, Arbeitsunterlagen und ähnlichem
bereitzustellen, wobei der Ausrüstungsgegenstand insbesondere zur Verwendung bei höhenverstellbaren
Schreibtischen geeignet ist, und wobei der Ausrüstungsgegenstand auch bei unterschiedlichen
Gestaltungen des Tisches einfach und sicher am Tisch befestigt werden kann. Insbesondere
soll es sich bei dem Ausrüstungsgegenstand um eine Unterbauschublade handeln.
[0007] Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Offenbarung durch eine
Unterbauschublade für einen Tisch, insbesondere einen höhenverstellbaren Schreibtisch,
gelöst, wobei die Unterbauschublade Folgendes aufweist:
- einen Rahmen,
- einen ausziehbaren Kasten, der verschieblich am Rahmen aufgenommen ist, und
- zumindest einen Montageadapter zur Montage der Unterbauschublade an der Unterseite
einer Tischplatte,
wobei der zumindest eine Montageadapter als Abstandshalter zwischen der Tischplatte
und Rahmen fungiert, und
wobei am Rahmen mehrere Montagepositionen für den zumindest einen Montageadapter vorgesehen
sind.
[0008] Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise gelöst.
[0009] Erfindungsgemäß kann nämlich die Unterbauschublade besonders flexibel an Tischen
unterschiedlicher Gestaltungen befestigt werden, insbesondere an der Unterseite der
Tischplatte. Auf diese Weise eignet sich die Unterbauschublade insbesondere für höhenverstellbare
Schreibtische, da die Schublade automatisch mit der Tischplatte vertikal verfahren
werden kann. Da es verschiedene Montagepositionen für den zumindest einen Montageadapter
gibt, kann die Unterbauschublade flexibel an der Tischplatte befestigt werden.
[0010] Dies berücksichtigt insbesondere die Position eines Querträgers, der bei vielen Tischen
vorgesehen ist und sich an der Unterseite der Tischplatte in Längsrichtung zwischen
den beiden Schmalseiten der Tischplatte erstreckt. Ein solcher Querträger verbindet
beispielsweise zumindest einen ersten (rechten) und einen zweiten (linken) Fuß. Was
die Tiefenerstreckung der Tischplatte angeht, so kann der Querträger (jeweils aus
Sicht des Benutzers) im hinteren Bereich, im mittleren Bereich oder sogar im vorderen
Bereich angeordnet sein. Der zumindest eine Montageadapter ermöglicht es einerseits,
den Querträger zu überwinden, also genügend Abstand zwischen dem Rahmen und der Tischplatte
bereitzustellen. Ferner erlauben die verschiedenen Montagepositionen eben die Berücksichtigung
der Position des Querträgers, der zumindest eine Montageadapter kann flexibel in mehreren
Positionen am Rahmen der Unterbauschublade angeordnet sein.
[0011] Gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung sind zwei Montageadapter vorgesehen, die
voneinander derart beabstandet am Rahmen aufnehmbar sind, dass der Rahmen auch im
Falle eines kreuzenden Trägers an der Unterseite der Tischplatte montierbar ist. Beispielhaft
sind die beiden Montageadapter parallel zueinander am Rahmen angeordnet. Der kreuzende
Träger kann zwischen den beiden Montageadaptern hindurchlaufen oder außerhalb der
beiden Montageadapter angeordnet sein. Gleichwohl kann die Unterbauschublade in der
gewünschten Montageposition (hinsichtlich der Längserstreckung und der Tiefenerstreckung
der Tischplatte) befestigt werden.
[0012] Regelmäßig sind die beiden Montageadapter parallel zur Längserstreckung der Tischplatte
(quer zur Auszugrichtung) angeordnet. Es ist jedoch auch vorstellbar, die beiden Montageadapter
quer zur Längserstreckung der Tischplatte und parallel zur Auszugrichtung anzuordnen.
Dies ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn es in der Tischplatte einen Durchbruch
gibt, etwa für eine Kabelführung oder dergleichen. Auch dann kann ein gewünschter
Abstand zwischen der Unterseite der Tischplatte und der Oberseite des Rahmens bereitgestellt
werden.
[0013] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform sind am Rahmen mehrere Befestigungspositionen
für die beiden Montageadapter vorgesehen. Es kann sich um insgesamt drei, vier oder
mehr Befestigungspositionen für die beiden Montageadapter handeln, wobei beispielsweise
immer zwei der Befestigungspositionen genutzt werden. Dies kann beispielsweise eine
Staffelung in der Auszugrichtung umfassen, so dass auf verschiedene Positionen des
Querträgers der Tischplatte in der Tiefenerstreckung der Tischplatte Rücksicht genommen
werden kann. Es sind also verschiedene Konfigurationen betreffend die Anordnung der
beiden Montageadapter möglich. Die Befestigungspositionen können beispielsweise durch
ein Lochbild im Rahmen gebildet sein. Die Befestigungsposition können derart gestaltet
sein, dass zwei Montageadapter parallel zueinander quer zur Auszugrichtung oder längs
zur Auszugrichtung befestigt werden können.
[0014] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung ist der zumindest eine Montageadapter
stabförmig oder leistenförmig gestaltet, wobei der zumindest eine Montageadapter zumindest
zwei Befestigungspunkte für die Unterbauschublade an der Tischplatte bereitstellt.
[0015] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung ist der zumindest eine Montageadapter
als Traverse gestaltet und längs oder quer zur Auszugrichtung der Unterbauschublade
montierbar.
[0016] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung sind zwei Montageadapter vorgesehen,
wobei die beiden Montageadapter als Traverse gestaltet und parallel zueinander zwischen
dem Rahmen und der Unterseite der Tischplatte angeordnet sind. Dies kann in einer
Längsorientierung oder einer Querorientierung geschehen.
[0017] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist der zumindest eine Montageadapter
eine Umfangswand auf, die ein Profil definiert, dessen Stirnseiten nach oben und unten
gerichtet sind, und wobei das Profil Stützrippen innerhalb der Umfangswand umfasst.
Beispielhaft ist das Profil des zumindest ein Montageadapters ähnlich einem Langloch
gestaltet, wobei die Umfangswand die Umrandung des Langloches definiert, und wobei
im Inneren des Langloch ist Stützrippen angeordnet sind. Auf diese Weise weist der
Montageadapter eine ausreichend große Stabilität/Steifigkeit auf.
[0018] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung ist in einer horizontal ausgerichteten
Mittelebene des Montageadapters eine Stützwand vorgesehen. Auf diese Weise kann die
Formstabilität des Montageadapters und folglich der montierten Unterbauschublade erhöht
werden. Es versteht sich, dass die Stützwand nicht streng in der Mitte des Montageadapters
vorgesehen sein muss.
[0019] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung weist der Montageadapter Durchgangslöcher
zur Verbindung des Rahmens mit der Tischplatte auf. Auf diese Weise kann der Rahmen
einfach mittels Schrauben, Bolzen, formschlüssig wirksamen Steckbolzen oder ähnlichen
Befestigungselementen montiert werden.
[0020] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist der Montageadapter als Spritzgussteil
gestaltet. Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist der Montageadapter
als mittels einer Auf-Zu-Form gefertigtes Spritzgussteil gestaltet. Vorzugweise kann
der zumindest eine Montageadapter mittels Kunststoff-Spritzguss nachbearbeitungsarm
oder nachbearbeitungsfrei hergestellt werden. Dies kann selbst verständlich prozessübliche
Nachbearbeitungsschritte (Entgraten) umfassen, falls erforderlich. Es ist jedoch bevorzugt,
wenn keine aufwändigen Nachbearbeitungsschritte erforderlich sind.
[0021] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist der Rahmen als Korpus ausgebildet,
der den ausziehbaren Kasten mehrseitig umschließt. Auf diese Weise ist der ausziehbare
Kasten (die eigentliche Schublade) vollständig umschlossen.
[0022] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist der Korpus zu fünf Seiten
hin geschlossen und insbesondere quaderförmig gestaltet, wobei die sechste Seite geöffnet
ist, um den Kasten aufzunehmen. Dies ist von Vorteil, da über den zumindest einen
Montageadapter üblicherweise eine Befestigung des Rahmens an der Unterseite der Tischplatte
mit einem Abstand von der Tischplatte erfolgt. Auch eine Abdeckung nach hinten ist
von Vorteil, da Schreibtische häufig frei im Raum stehen, so dass deren Rückseite
sichtbar ist. Eine Abdeckung nach unten ist ebenso von Vorteil, da die Unterbauschublade
bei einem vollständig ausgefahrenen höhenverstellbaren Tisch in einer beträchtlichen
Höhe montiert ist, so dass es nicht ausgeschlossen ist, dass beispielsweise ein sitzender
Beobachter die Unterseite der Unterbauschublade sieht.
[0023] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung ist der Korpus als Spritzgussteil
gestaltet, insbesondere als zweiteiliges Spritzgussteil, dessen Teile formschlüssig
oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Die Verbindung der beiden Hälften
kann etwa über Rastverbindungen, Klebeverbindungen, Schweißverbindungen (Laserschweißen,
Reibschweißen, Ultraschallschweißen) erfolgen. Es ist grundsätzlich auch eine kraftschlüssige/reibschlüssige
Montage über Schrauben o. ä. Befestigungselemente vorstellbar. Beispielhaft kann die
Befestigung der Unterbauschublade über den Montageadapter an der Tischplatte derart
durch den Korpus hindurch erfolgen, dass die beiden Teile des Korpus dabei zusätzlich
gesichert werden.
[0024] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung weist der Korpus ebene Außenseiten
auf, zumindest eine nach außen ebene Unterseite und eine nach außen ebene Oberseite,
und wobei Innenflächen der Oberseite und der Unterseite mit einer Verrippung versehen
sind. Auf diese Weise ergibt sich eine nach außen hin glatte und optisch hochwertige
Gestaltung. Gleichwohl bewirkt die Verrippung eine Versteifung des Korpus und folglich
der gesamten Unterbauschublade. Die Verrippung kann etwa eine Kreuzverrippung, wabenförmige
Rippen o. ä. umfassen. Wenn der Korpus zweiteilig gestaltet ist und eine etwa horizontale
Trennung zwischen den beiden Teilen aufweist, dann können die Rippen einfach eingebracht
werden.
[0025] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung ist der Grundkörper des Korpus,
bei Nutzung eines zweiteiligen Korpus beide Teile, als Spritzgussteil gestaltet. Somit
kann der Korpus kostengünstig und gleichwohl mit hochwertiger Optik hergestellt werden.
[0026] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist der ausziehbare Kasten über
zumindest eine Auszugschiene beweglich am Rahmen aufgenommen. Die zumindest eine Auszugschiene
stellt eine Führung für den ausfahrbaren Kasten, also einen Schubladenauszug, bereit.
Vorzugsweise handelt sich um eine Leichtlauf-Auszugschiene. Beispielhaft ist die zumindest
eine Auszugschiene mit einem Soft-Close-Mechanismus versehen.
[0027] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung weist der ausziehbare Kasten an
seinem stirnseitigen Ende, das dem Bediener zugewandt ist, zumindest eine Griffmulde
auf. Die zumindest eine Griffmulde ist beispielhaft derart in den Kasten integriert,
dass kein zusätzlicher, hervorstehender Griff notwendig ist. Gleichwohl kann die Griffmulde
Bestandteil eines separaten Teils sein, das mit einem Grundkörper des Kastens verbunden
ist.
[0028] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung weist das stirnseitige Ende des
Kastens zwei Griffmulden auf, die in Bezug auf eine horizontale Mittelebene symmetrisch
gestaltet sind. Mit anderen Worten gibt es eine obere Griffmulde und eine untere Griffmulde,
die spiegelsymmetrisch gestaltet sein können, aber nicht müssen. Wenn es zwei Griffmulden
gibt (oben und unten), dann kann die Schublade in einer unteren aber auch einer ausgefahrenen
Stellung des höhenverstellbaren Tisches einfach und ergonomisch günstig geöffnet und
geschlossen werden.
[0029] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung weist der ausziehbare Kasten Seitenprofile
auf, die auf einem beweglichen Schienenteil der Auszugschiene angeordnet sind. Die
Seitenprofile können sich an Seitenwände des Kastens anschließen und dort etwa einem
auf dem Kopf stehenden U entsprechen (bei Betrachtung einer Querschnittsebene quer
zur Auszugrichtung). Mit diesen Seitenprofilen kann der Kasten auf die Führungsschiene
aufgesetzt werden. Die Führungsschiene ist dann für den Benutzer nicht sichtbar. Im
Umkehrschluss ist die Führungsschiene gut vor Verschmutzung geschützt.
[0030] In einer beispielhaften Ausgestaltung kann der Kasten einfach mit der Auszugschiene
verbunden werden, insbesondere formschlüssig. Diese Verbindung ist beispielsweise
werkzeuglos erzeugbar und kann ebenso werkzeuglos lösbar sein, so dass die Schublade
einfach montiert und demontiert werden kann. Die Verbindung/Mitnahme zwischen Kasten
und Auszugschiene kann über formschlüssige Lagesicherungselemente erfolgen, etwa in
Form von Nocken, welche am Kasten angeordnet sind und an/in die Auszugschiene eingreifen.
Der oder die Nocken können beweglich sein, so dass eine Kopplung zwischen Schublade
und Auszugschiene einfach erzeugt und bedarfsweise wieder gelöst werden kann. Vorzugsweise
sind die Lagesicherungselemente derart gestaltet, dass durch Aufsetzen des Kastens
auf die Auszugschiene sowie durch Hineinschieben in den Korpus die Verbindung zwischen
dem Kasten und der Auszugschiene automatisch erzeugt wird. Diese Verbindung kann dann
über einen manuellen Eingriff getrennt werden, woraufhin der Kasten von der Auszugschiene
gelöst werden kann. Es versteht sich, dass die Lagesicherungselemente auch an der
Auszugschiene angeordnet sein können und an/in den Kasten eingreifen.
[0031] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung ist die Auszugschiene als Teleskopschiene
gestaltet. Mit anderen Worten weist die Schiene gemäß dieser Ausführungsform nicht
nur ein einziges feststehendes Schienenteil und ein einziges verfahrbares Schienenteil
auf, sondern zumindest zwei verfahrbare Schienenteile. Ein Vorteil dieser Gestaltung
ist, dass die Schublade (also der Kasten) vollständig oder nahezu vollständig ausgefahren
werden kann, so dass der Innenraum gut erreichbar ist.
[0032] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform sind am Korpus, Durchgangslöcher
für die Befestigung an der Tischplatte ausgebildet. Die Durchgangslöcher können mit
den Befestigungspositionen für den zumindest einen Montageadapter übereinstimmen,
zumindest teilweise. Somit kann die Unterbauschublade unter Zwischenschaltung des
zumindest einen Montageadapters direkt an der Tischplatte montiert werden. Es ist
also gemäß dieser Ausgestaltung nicht notwendig, den Montageadapter jeweils separat
mit der Tischplatte und dem Rahmen/Korpus zu verbinden. Dies kann in einem Schritt
erfolgen.
[0033] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung sind die Durchgangslöcher jeweils
in einem seitlichen Randbereich angeordnet, wobei die Durchgangslöcher insbesondere
zwischen einer seitlichen Außenwand und einer Innenwand angeordnet sind, die zur Aufnahme
einer Führungsschiene ausgebildet ist. Mit anderen Worten sind die Durchgangslöcher
beispielsweise ganz außen (rechts und links) an Rahmen/Korpus angeordnet. Etwas nach
innen versetzt ist eine Innenwand ausgebildet, die die zumindest eine Führungsschiene
trägt. Demgemäß ist der ausfahrbare Kasten zwischen den Innenwänden angeordnet und
auf einer rechten und einer linken Führungsschiene gelagert. Somit kann die Unterbauschublade
montiert und demontiert werden, ohne dass der Innenraum/Inhalt des Kastens stark verschmutzt
wird.
[0034] Alternativ oder zusätzlich können die Durchgangslöcher zur Verbindung von zwei oder
mehr Korpussen genutzt werden. Es ist jedoch auch vorstellbar, den Korpus und damit
den oder die Montageadapter über andere Öffnungen zu befestigen, die im montierten
Zustand von außen nicht zugänglich sind. Auf diese Weise können die Befestigungselemente
bei eingeschobener und verriegelter Schublade von außen nicht erreicht werden. Auf
diese Weise kann etwa ein Diebstahl oder ein unbefugter Zugriff unterbunden werden.
Dies ist insbesondere dann vorstellbar, wenn die Schublade einen Korpus umfasst.
[0035] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung ist die Führungsschiene am Rahmen,
insbesondere am Korpus, formschlüssig verrastbar. Somit kann die Führungsschiene beispielhaft
in den Korpus eingeschoben und dort über Rastelemente an der Innenwand des Korpus
formschlüssig befestigt werden. Dies vereinfacht die Montage und Herstellung der Unterbauschublade
deutlich. Formschlüssige Rastelemente (Rasthaken) können am Korpus einfach bereitgestellt
werden, wenn dieser bzw. dessen Grundkörper ebenso mittels Kunststoff-Spritzguss gefertigt
ist. Dann können integrale Rastelemente/Rasthaken/Rastausnehmungen, etc. bereitgestellt
werden.
[0036] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung definieren die Durchgangslöcher
gemeinsam ein Lochbild, welches verschiedene Befestigungspositionen für den zumindest
einen Montageadapter bereitstellt. Dies kann zum einen drei oder mehr Befestigungspositionen
in der Auszugrichtung (Tiefenerstreckung der Tischplatte) umfassen, wenn der zumindest
eine Montageadapter quer zur Auszugrichtung angeordnet ist. Es ist auch vorstellbar,
dass die Befestigungslöcher am Lochbild derart angeordnet sind, dass der zumindest
eine Montageadapter ebenso parallel zur Auszugrichtung angeordnet werden kann.
[0037] Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung ist zumindest ein Montageadapter
als Hülse gestaltet. Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung sind zwei als
Hülse gestaltete Montageadapter mit einem als Traverse gestalteten Montageadapter
kombiniert, wobei die Traverse quer zur Auszugrichtung montierbar ist. Gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausgestaltung sind drei oder mehr als Hülse gestaltete Montageadapter
verbaut. Mit anderen Worten kann dann auf einen als Traverse gestalteten Montageadapter
verzichtet werden.
[0038] Gemäß einem weiteren Aspekt bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf einen Tisch,
insbesondere einen höhenverstellbaren Schreibtisch, mit einer Unterbauschublade gemäß
zumindest einer der hierin Ausführungsformen.
[0039] Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform des Tisches sind zwischen dem Rahmen und
der Unterseite der Tischplatte zwei als Traverse gestaltete Montageadapter angeordnet.
Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform des Tisches sind zwischen dem
Rahmen und der Unterseite der Tischplatte ein als Traverse gestalteter Montageadapter
und zwei als Hülse gestaltete Montageadapter angeordnet. Gemäß einer weiteren beispielhaften
Ausführungsform des Tisches verläuft zwischen dem Rahmen und der Unterseite der Tischplatte
ein Träger der Tischplatte.
[0040] Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform des Tisches umfasst die Unterbauschublade
zumindest zwei übereinanderliegende Korpusse und Kästen. Mit anderen Worten ist die
Unterbauschublade einfach stapelbar oder skalierbar. Zwei oder mehr Korpusse und Kästen
können einfach übereinander angeordnet werden. Die Verbindung kann durch die Durchgangslöcher
hindurch erfolgen. Die Befestigungspositionen/das Lochbild der Korpusse werden in
Überdeckung gebracht.
[0041] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch
in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Offenbarung zu verlassen.
[0042] Weitere Merkmale und Vorteile der Offenbarung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte, gebrochene frontale Ansicht eines höhenverstellbaren Tisches
mit einer Unterbauschublade;
Fig. 2 eine weitere Ansicht der Anordnung gemäß Fig. 1, wobei der Tisch ausgefahren
ist;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Ausgestaltung einer Unterbauschublade in
einem teilweise geöffneten Zustand;
Fig. 4 eine weitere perspektivische, explodierte Ansicht einer Unterbauschublade zur
Veranschaulichung einer Einbausituation;
Fig. 5 eine weitere perspektivische explodierte Ansicht zur Veranschaulichung einer
Gestaltung von Auszugschienen;
Fig. 6 eine perspektivische Teilansicht eines Korpus einer Unterbauschublade zur Veranschaulichung
einer Aufnahme eines festen Schienenteils;
Fig. 7 eine vereinfachte Ansicht einer Tischplatte von unten her, zur Veranschaulichung
einer Einbausituation einer Unterbauschublade;
Fig. 8 eine weitere Ansicht einer Einbausituation analog zu Fig. 7 in hiervon abweichender
Einbausituation;
Fig. 9 eine weitere Ansicht einer Einbausituation analog zu Fig. 7 in hiervon abweichender
Einbausituation;
Fig. 10 eine weitere perspektivische Ansicht einer Unterbauschublade in einer Doppel-Konfiguration;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines Tisches mit einem Monitor zur Veranschaulichung
einer weiteren Nutzungsmöglichkeit einer Schublade als MonitorErhöhung;
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Unterbauschublade;
und
Fig. 13 eine teilweise explodierte Ansicht der Gestaltung gemäß Fig. 12.
[0043] Fig. 1 zeigt eine vereinfachte frontale gebrochene Ansicht eines Tisches, der insgesamt
mit 10 bezeichnet ist. Der Tisch 10 umfasst eine Tischplatte 12, die auf einem Gestell
14 angeordnet ist. Das Gestell umfasst Füße 16, 18. Der Tisch 10 ist beispielhaft
als höhenverstellbarer Tisch ausgeführt. Ferner ist ein Hubmechanismus 20 vorgesehen,
der insbesondere den Füßen 16, 18 zugeordnet ist. Mit anderen Worten sind die Füße
16, 18 etwa teleskopartig gestaltet und somit ausfahrbar. Auf diese Weise kann die
Tischplatte 12 angehoben werden. Vergleiche hierzu die Darstellung des Tisches 10
in Fig. 1 in tiefer/eingefahrener Stellung sowie die korrespondierende Darstellung
in Fig. 2 in hoher/teilweise ausgefahrener Stellung. Der Hubmechanismus 20 ist beispielsweise
elektrisch, fluidisch oder mechanisch gestaltet. Im Ausgangsbeispiel gemäß den Figuren
1 und zwei umfasst das Gestell 14 ferner einen Querträger 22, der die beiden Füße
16, 18 miteinander verbindet. Die Tischplatte ruht auf den Füßen 16, 18 sowie auf
dem Querträger 22. Der Querträger 22 kann Bestandteil eines Trägerrahmens sein.
[0044] Zur Aufnahme von Arbeitsutensilien werden häufig Schränkchen oder Rollwagen 28 genutzt
(in Fig. 1 und Fig. 2 lediglich schematisch gestrichelt dargestellt). Ein Nachteil
derartiger Rollwagen 28 ist der Umstand, dass diese nicht gemeinsam mit der Tischplatte
12 des höhenverstellbaren Tisches 10 verfahren werden können. Der Benutzer muss sich
also bei ausgefahrenem Tisch 10, der grundsätzlich ein Arbeiten im Stehen erlaubt,
gleichwohl trotzdem bücken, um Utensilien aus dem Rollwagen 28 zu entnehmen.
[0045] Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung wird ein alternativer Ansatz für ein Aufbewahrungsbehältnis
für Schreibtische 10 vorgestellt. Hierbei handelt es sich um eine sogenannte Unterbauschublade
30, welche an der Tischplatte 12, insbesondere unterhalb der Tischplatte 12 befestigt
werden kann. Hieraus folgt, dass die Unterbauschublade 30 gemeinsam mit der Tischplatte
12 in der Höhe verstellt werden kann, wenn der Tisch 10 eine solche Funktion aufweist.
Die Unterbauschublade 30 eignet sich insbesondere zur Nachrüstung/Aufrüstung. Es versteht
sich jedoch, dass die Unterbauschublade 30 auch fester Bestandteil eines neuen Tisches
10 sein kann.
[0046] Eine beispielhafte Ausführungsform einer Unterbauschublade 30 wird mit Verweis auf
die Figuren 3-6 näher veranschaulicht. Fig. 3 zeigt eine perspektivische Draufsicht
der Unterbauschublade 30. Die Unterbauschublade 30 umfasst einen Rahmen 34, der im
Ausführungsbeispiel als Korpus 36 ausgebildet ist. Am Rahmen 34 bzw. im Korpus 36
ist ein Kasten 38 aufgenommen, der auch als Schubkasten bezeichnet werden kann. In
Fig. 3 ist durch einen mit 40 bezeichneten Doppelpfeil eine Auszugrichtung angedeutet.
Die Unterbauschublade 30 ist in den Figuren 1 und 2 derart an der Tischplatte 12 angeordnet,
dass die Auszugrichtung 40 senkrecht zur Ansichtsebene der Figuren 1 und 2 orientiert
ist.
[0047] Der Kasten 38 dient als Behältnis zur Aufnahme von Arbeitsutensilien, etc. zu diesem
Zweck stellt der Kasten 38 einen Stauraum 42 bereit. Der Kasten 38 kann in den Korpus
36 einfahren, so dass der Inhalt des Kastens 38 im Stauraum 42 von außen unsichtbar
und gegebenenfalls sogar unzugänglich (verschlossen) verwahrt wird. In Fig. 3 ist
der Kasten 38 teilweise aus dem Korpus 36 ausgefahren. Der Inhalt des Stauraums 42
wäre dann zugänglich.
[0048] Zur Verbindung zwischen dem Rahmen 34 bzw. dem Korpus 36, der im Ausführungsbeispiel
den Rahmen 34 bildet, und der Tischplatte 12 dienen Montageadapter 44, 46, welche
für einen definierten Abstand zwischen dem Rahmen 34/Korpus 36 und der Tischplatte
12 sorgen. Im Ausgangsbeispiel gemäß Fig. 3 sind die Montageadapter 44, 46 als längliche
Traversen 48, 50 gestaltet.
[0049] Fig. 4 veranschaulicht anhand einer teilweise explodierten Darstellung die Befestigung
der Unterbauschublade 30 an einer Unterseite 54 einer Tischplatte 12. Die beiden Montageadapter
44, 46, welche als Traversen 48, 50 gestaltet sind, sind quer zur Auszugrichtung 40
orientiert. Die beiden Montageadapter 44, 46 sind voneinander beabstandet an der Unterseite
54 der Tischplatte 12 angeordnet. Vorzugsweise ist die Höhe der beiden Montageadapter
44, 46 größer als die Höhe eines Trägers (siehe Querträger 22) an der Unterseite 54.
Auf diese Weise kann die Unterbauschublade 30 in einem Bereich angeordnet sein, in
dem auch der Träger 22 verläuft. Beispielhaft weisen die Montageadapter 44, 46 eine
(vertikale) Höhe von mindestens 3 cm, mindestens 4 cm, mindestens 6 cm oder gar von
mindestens 8 cm auf. Auf diese Weise können Träger entsprechender Abmessungen problemlos
überwunden werden.
[0050] Fig. 3 und Fig. 4 veranschaulichen ferner, dass der Kasten 38 an seiner den Bediener
zugewandten Stirnseite eine Blende 60 aufweist. Die Blende 60 schließt im geschlossenen
Zustand der Unterbauschublade 30 die verbliebene offene Seite des Korpus 36 ab. Die
Blende 60 ist in der beispielhaften Ausgestaltung mit Griffmulden 62, 64 versehen.
Die Griffmulde 62 dient als obere Griffmulde. Die Griffmulde 64 dient als untere Griffmulde.
Die beiden Griffmulden 62, 64 sind im wesentlichen Spiegel symmetrisch zu einer Horizontalebene
durch die Blende 60 ausgebildet. Diese Gestaltung ist vorteilhaft, der Kasten 38 kann
unabhängig von seiner aktuellen Höhenposition (Tisch 10 ist eingefahren oder ausgefahren)
einfach geöffnet werden.
[0051] Die Blende 60 trägt beispielhaft ferner ein Schloss 66, so dass der Inhalt im Stauraum
42 des Kastens 38 gesichert werden kann. Im geschlossenen Zustand der Unterbauschublade
30 gemäß dem Ausführungsbeispiel ist die Blende 60 das einzige Bauteil des Kastens
38, welches von außen sichtbar ist.
[0052] Mit Bezugnahme auf die Figuren 3, 4 und mit ergänzender Bezugnahme auf die teilweise
explodierte Darstellung der Unterbauschublade 30 in Fig. 5 wird eine beispielhafte
Ausgestaltung der Montageadapter 44, 46 als Traversen 48, 50 veranschaulicht. Die
Traversen 48, 50 weisen eine ausgeprägte Längserstreckung auf. Die Länge der Traversen
48, 50 ist beispielhaft mindestens fünfmal so groß wie die Dicke (Dicke ist bei der
Orientierung gemäß Fig. 3 die Abmessung entlang der Auszugrichtung 40). Daher können
die Traversen 48, 50 auch als Befestigungsleisten bezeichnet werden. Die Traversen
48, 50 weisen eine umlaufende Umfangswand 70 auf, welche ein Horizontalprofil in einer
horizontalen Schnittebene durch die Traversen 48, 50 definiert. Dieses Profil ist
vorzugsweise mit Rippen 74 versehen. In Fig. 5 ist durch eine gestrichelte Linie angedeutet,
dass die Traversen 48, 50 ferner mit einer sich im Wesentlichen horizontal erstreckenden
Stützwand 76 versehen sein können, welche auch als Schottwand bezeichnet werden kann.
Die Stützwand 76, die Rippen 74 und die Umfangswand 70 sorgen für ausreichende Festigkeit
und Steifigkeit der Traverse 48, 50.
[0053] Die Umfangswand 70 definiert im Ausführungsbeispiel ferner in ihren (seitlichen)
Endabschnitten jeweils die Lage von Befestigungspunkten 72, welche beispielhaft als
Durchgangslöcher 78 gestaltet sind. Demgemäß weisen die Traversen 48, 50 im jeweiligen
Endbereich vertikal orientierte Durchgangslöcher 78 auf, welche als Befestigungspunkte
72 zur Befestigung des Korpus 36 der Unterbauschublade 30 an der Unterseite 54 der
Tischplatte 12 dienen.
[0054] In einer beispielhaften Ausführungsform sind die Traversen 48, 50 als integral gestaltete
Spritzgussteile gestaltet. Vorzugsweise können die Traversen 48, 50 mit einem einfachen
Auf-Zu-Werkzeug hergestellt werden. Die Entformrichtung kann mit der horizontalen
Erstreckung der Durchgangslöcher 78 zusammenfallen.
[0055] Fig. 4 und Fig. 5 veranschaulichen Befestigungspositionen 80 auf der Oberseite des
Korpus 36, welche verschiedene Befestigungsmöglichkeiten für die Montageadapter 44,
46 bereitstellen. Die Befestigungspositionen 80 werden beispielhaft durch Durchgangslöcher
82 für Befestigungselemente 84 gebildet. Bei den Befestigungselementen 84 kann es
sich um Schrauben, Muttern, Befestigungsbolzen und Ähnliches handeln. Vorzugsweise
weist der Korpus 36 eine größere Anzahl an Befestigungsmöglichkeiten bzw. Befestigungspositionen
auf als durch die beiden Montageadapter 44, 46 benötigt wird. Auf diese Weise können
die Montageadapter 44, 46 in verschiedenen Positionen bzw. Konfigurationen montiert
werden.
[0056] Die Befestigung des Korpus 36 und folglich der gesamten Unterbauschublade 30 an der
Tischplatte 12 kann direkt oder mittelbar erfolgen. Bei einer mittelbaren Befestigung
werden zunächst die Montageadapter 44, 46 an der Tischplatte 12 und anschließend der
Korpus 36 an den Montageadapter 44, 46 befestigt. Bei einer direkten/unmittelbaren
Befestigung wird der Korpus 36 direkt unter Einbeziehung der Montageadapter 44, 46
also etwa durch diese hindurch) an der Tischplatte 12 befestigt.
[0057] Fig. 3 und Fig. 4 veranschaulichen, dass der Korpus 36 zweiteilig gestaltet sein
kann. Beispielhaft weist der Korpus 36 ein oberes Teil 86 in ein unteres Teil 88 auf.
Dies kann fertigungstechnische Vorteile mit sich bringen, etwa die Fertigung der beiden
Hälften/Teile 86, 88 mittels Spritzguss ermöglichen. Ferner lassen sich auf diese
Weise weitere Funktionen in den Korpus 36 integrieren, um die Fertigung insgesamt
und die Montage zu vereinfachen. Die Verbindung der beiden Teile kann 86, 88 kann
fachüblich erfolgen, etwa stoffschlüssig (Kleben, Schweißen), formschlüssig (Rastverbindung),
kraftschlüssig (Schraubenverbindungen), oder durch geeignete Kombinationen.
[0058] Mit Bezugnahme auf Fig. 5 sowie mit ergänzender Bezugnahme auf Fig. 6 wird der Auszugmechanismus
der veranschaulichten Ausführungsform erläutert. Der Kasten 38 ist über eine Auszugschiene
90 am Rahmen 34 bzw. im Korpus 36 aufgenommen und geführt. Die Auszugschiene 90 (üblicherweise
eine rechte und eine linke Schiene) erlaubt eine Bewegung des Kastens 38 in der Auszugrichtung
40 relativ zum Korpus 36. Die Auszugschiene 90 umfasst ein festes Schienenteil 92,
welches am Korpus 36 angeordnet ist, sowie zumindest ein bewegliches Schienenteil
96, das mit dem Kasten 38 verbunden ist. Die Auszugschiene 90 gemäß Fig. 5 ist als
Teleskopschiene gestaltet. Folglich sind zwei bewegliche Schienenteile 94, 96 vorgesehen,
die relativ zueinander und relativ zum festen Schienenteil 92 verfahrbar sind. Das
Schienenteil 94 verbindet die Schienenteile 92 und 96. Die Schienenteile 92, 94, 96
sind beispielsweise als Stanzbiegeteile aus Blech gestaltet. Die Gestaltung als Teleskopschiene
gewährleistet, dass der Kasten 38 vollständig oder nahezu vollständig aus dem Korpus
36 ausfahrbar ist. Die Auszugschiene 90 kann als sogenannte Soft-Close-Schiene gestaltet
sein.
[0059] Fig. 6 veranschaulicht die Befestigung des festen Schienenteils 92 am Korpus 36.
Der Korpus 36 weist (seitlich) eine Außenwand 98 und eine Innenwand 100 auf. Demgemäß
sind also rechte und linke Außenwände 98 und dazwischen rechte und linke Innenwände
100 vorgesehen. Jeweils zwischen der Außenwand 98 und der Innenwand 100 ist ein Randbereich
102 des Korpus 36 definiert. Im Randbereich 102 sind die Durchgangslöcher 82 angeordnet,
die die Befestigungspositionen 80 bilden. Auf diese Weise können die Durchgangslöcher
82 außerhalb des Raumes angeordnet werden, der für den Kasten 38 vorgesehen ist. Somit
können sich die Durchgangslöcher 82 durch den Korpus 38 hindurch erstrecken. Auf diese
Weise vereinfacht sich die Montage der Unterbauschublade 30. Es ist jedoch auch vorstellbar,
die Unterbauschublade 30 über Befestigungspositionen zu montieren, die eben nicht
durch Löcher gebildet sind, welche den Korpus 36 vollständig durchragen. Auf diese
Weise wird eine verdeckte Montage ermöglicht. Dies kann einerseits optische Vorteile
haben. Andererseits ermöglicht eine verdeckte Montage einen gewissen Diebstahlschutz.
Es ist vorstellbar, den Korpus 36 derart zu befestigen, dass bei eingeschobenem Kasten
38 die Befestigungselemente 84 nicht von außen zugänglich sind.
[0060] Die Auszugschiene 90 ist im Korpus 36 innerhalb der Innenwand 100 angeordnet. Bei
der Innenwand 100 ist eine Aufnahme bzw. Führung 104 für das feste Schienenteil 92
ausgebildet, vergleiche insbesondere Fig. 6. Zur Montage kann das feste Schienenteil
92 in die Führung 104 eingeführt werden. Die Führung 104 weist Rastelemente 106 auf,
die beispielsweise als Rasthaken gestaltet sind. Das feste Schienenteil 92 weist korrespondierende
Rastausnehmungen 108 auf. Auf diese Weise kann das feste Schienenteil 92 einfach durch
Einschieben in die Führung 104 fest und verliersicher mit dem Korpus 36 verbunden
werden.
[0061] Fig. 5 veranschaulicht ferner, dass der Kasten 38 im Ausführungsbeispiel seitlich
neben dem Stauraum 42 Seitenprofile 110 aufweist, deren Querschnitt einem auf dem
Kopf stehenden U ähnelt (Blickrichtung parallel zur Auszugrichtung 40). Vergleiche
hierzu auch Fig. 3 und Fig. 4. Mit anderen Worten kann der Kasten 38 mit den Seitenprofilen
110 auf die Führungsschiene 90, insbesondere auf das bewegliche Schienenteil 96, aufgesetzt
werden. Dies hat den Vorteil, dass der Bediener die Bestandteile der Führungsschiene
90 im Normalfall beim Öffnen und Schließen des Kastens 38 nicht sieht. Somit lassen
sich auch Verschmutzungen vermeiden oder reduzieren, die die Führungsschiene 90 schwergängig
machen können.
[0062] Fig. 5 und Fig. 6 zeigen ferner, dass der Korpus 36 eine obere Wand oder Oberseite
114 und eine untere Wand oder Unterseite 116 aufweist. Nach außen hin sind die Oberseite
114 und die Unterseite 116 im Wesentlichen glatt gestaltet, wobei jeweils die die
Befestigungspositionen 80 bildenden Durchgangslöcher 82 vorgesehen sind. Nach innen
hin weist die Oberseite 114 eine Verrippung 118 auf. In ähnlicher Weise weist die
Unterseite 116 eine Verrippung 120 auf. Insgesamt kann der Korpus 36 nach außen hin
glatt und homogen gestaltet sein. Die nach innen gerichtete Verrippung 118, 120 trägt
jedoch dazu bei, dass der Korpus 36 insgesamt hinreichend steif und fest ist. Auch
hier zeigt sich ein Vorteil der denkbaren Gestaltung als Spritzgussbauteil. Wenn nämlich
wie vorstehend bereits ausgeführt der Korpus 36 zweiteilig gestaltet ist und ein oberes
Teil 86 in unteres Teil 88 aufweist, dann kann die innere Verrippung 118, 120 einfach
eingebracht werden.
[0063] Die Anordnung der die Befestigungspositionen 80 bildenden Durchgangslöcher 82 beim
Korpus 36 sorgt dafür, dass insgesamt ein Lochbild 124 entsteht, welches eben mehrere
Befestigungsmöglichkeiten für die Montageadapter 44, 46 bereitstellt. Eine beispielhafte
Ausgestaltung des Lochbildes 124 kann etwa den Figuren 4 und 5 entnommen werden.
[0064] Mit Bezugnahme auf die Figuren 7-9 werden denkbare Montagepositionen und Konfigurationen
der Unterbauschublade 30 veranschaulicht. Die Figuren 7-9 zeigen jeweils einen Blick
auf eine Tischplatte 12 von unten her, wobei ein Querträger 22 vorgesehen ist, der
an einen Seitenträger 126 angekoppelt. Der Seitenträger 126 trägt beispielhaft einen
Fuß 18. Vergleiche hierzu auch die einleitende Darstellung in Fig. 1 und Fig. 2. Die
Unterbauschublade 30 ist lediglich schematisch durch eine gestrichelte Linie angedeutet.
Die Unterbauschublade 30 ist so angeordnet, dass die Blende 60 des Kastens 38 in der
Nähe des vorderen Endes bzw. der Vorderkante der Tischplatte 12 angeordnet ist.
[0065] In dem Ausgangsbeispiel gemäß Fig. 7 ist die Unterbauschublade 30 vor dem Querträger
22 angeordnet, der sich in der Nähe eines rückwärtigen Endes der Tischplatte 12 befindet.
Es gibt bei der in Fig. 7 gezeigten Ansicht Orientierung keine Überschneidung zwischen
der Unterbauschublade 30 und dem Querträger 22. Die beiden Montageadapter 44, 46 können
die durch das Lochbild 124 vorgegebenen Montagepositionen frei nutzen. In Fig. 7 ist
ein Montageadapter 44 nahe bei dem vorderen Ende (Benutzerseite) und ein anderer Montageadapter
46 nahe bei dem hinteren Ende der Unterbauschublade 30 angeordnet. Zur Befestigung
werden Befestigungspunkte bei den Montageadaptern 44, 46 sowie Befestigungspositionen
80 im Lochbild 124 des Korpus 36 der Unterbauschublade 30 genutzt.
[0066] In dem Ausgangsbeispiel gemäß Fig. 8 ist der Querträger 22 etwas weiter vom hinteren
Ende der Tischplatte 12 beabstandet. Die Unterbauschublade 30 und der Querträger 22
benutzen daher in der Ansichtsorientierung gemäß Fig. 8 denselben Bereich der Tischplatte
12. Ferner blockiert der Querträger 22 sogar eine Befestigungspositionen für die Montageadapter
44, 46. Trotzdem ist eine Montage der Unterbauschublade 30 möglich, da das Lochbild
124 mehrere Montagepositionen bereitstellt. Im Vergleich zu dem Ausgangsbeispiel gemäß
Fig. 7 ist in Fig. 8 der Montageadapter 44 etwas versetzt angeordnet.
[0067] Fig. 9 zeigt eine weitere Ausgestaltung, bei der die beiden Montageadapter 44, 46
nicht quer sondern längs zur Auszugrichtung 40 orientiert sind. Dies ermöglicht beispielhaft
die Montage der Unterbauschublade 30 in Bereichen der Tischplatte 12, in denen an
deren Unterseite Leitungen 128 verlegt sind. Auch eignet sich diese Anordnung der
Montageadapter 44, 46 bei Trägern, die längst zur Auszugrichtung 40 orientiert sind
(vergleiche den Seitenträger 126) und anderweitig mit der Unterbauschublade 30 oder
den Montageadaptern 44, 46 kollidieren würden.
[0068] Fig. 10 veranschaulicht ferner, dass nicht nur die einfache Anordnung der Unterbauschublade
30 gemäß den Figuren 1-9 vorstellbar ist. Stattdessen zeigt Fig. 10 eine Unterbauschublade
130 in Doppelanordnung. Es sind zwei übereinander angeordnete Korpusse 36 vorgesehen,
die gemeinsam einen Rahmen bilden. Jeder der Korpusse 36 trägt einen Schubkasten oder
Kasten 38. Die beiden Kästen 38 können unabhängig voneinander geöffnet oder geschlossen
werden. Auch eine solche Doppelanordnung kann in der vorstehend schon beschriebenen
Weise unter Nutzung von Montageadaptern 44, 46, die insbesondere als Traversen 48,
50 ausgebildet sind, vielfältig an der Unterseite einer Tischplatte 12 befestigt werden.
Es versteht sich, dass auch Varianten mit drei Korpussen 36 oder sogar mehr als drei
Korpussen 36 vorstellbar sind, welche übereinander angeordnet sind.
[0069] Schließlich veranschaulicht Fig. 11 eine weitere denkbare Verwendung von Bestandteilen
der Unterbauschubladen 30, 130. Fig. 11 zeigt in beispielhafter Darstellung einen
Tisch 136, der eine Tischplatte 138 aufweist. Auf der Tischplatte 138 ist ein Monitor
140 angeordnet. Häufig muss jedoch die Höhe des Monitors 140 angepasst werden, damit
günstig ergonomisch gearbeitet werden kann. Es ist vorstellbar, die Unterbauschublade
30, 130 jeweils ohne die Montageadapter 44, 46 als Monitorerhöhung 142 zu verwenden.
Demgemäß ist zumindest eine Paarung aus Korpus 36 und Kasten 38 zwischen dem Monitor
140 und der Tischplatte 138 angeordnet. Im Ausgangsbeispiel gemäß Fig. 11 sind zwei
solcher Paarungen aus Korpus 36 und Kasten 38 vorgesehen.
[0070] Anhand der Figuren 12 und 13 wird eine weitere beispielhafte Ausgestaltung einer
Unterbauschublade 230 veranschaulicht. Die Unterbauschublade 230 ist im Hinblick auf
den Korpus 36 sowie den Kasten 38 den zuvor beschriebenen Unterbauschubladen 30, 130
zumindest ähnlich gestaltet. Daher wird hinsichtlich weiterer Details auf die Figuren
1-11 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
[0071] Die Gestaltung der Unterbauschublade 230 unterscheidet sich von der Unterbauschublade
30 hinsichtlich der Art der Befestigung. Es sind auch Montageadapter 244, 246 vorgesehen,
die zwischen dem Korpus 36 sowie der Tischplatte angeordnet werden können, um eine
Montage auch bei potenziell störenden Querträgern oder ähnlichen Hindernissen zu ermöglichen.
Die Montageadapter 244 sind als Abstandshülsen oder Hülsen 248 gestaltet. Der Montageadapter
246 ist beispielhaft als Traverse 250 gestaltet, und folglich den Traversen 48, 50
durchaus ähnlich.
[0072] Die Hülsen 248 ermöglichen eine noch größere gestalterische Freiheit bei der Montage
der Unterbauschublade 230 an der Unterseite der Tischplatte. Zwischen den Hülsen 248
kann beispielsweise ein Träger verlaufen. Es ist jedoch auch möglich, dort Kabel o.
ä. durchzuführen. Somit kann die Unterbauschublade 230 flexibel montiert werden.
[0073] In den Figuren 12 und 13 sind zwei Hülsen 248 im hinteren Bereich des Korpus 36 vorgesehen.
Die Traverse 250 ist im vorderen Bereich des Korpus 36 verbaut und verdeckt die beiden
Hülsen 248. Dies sorgt für eine bündige Gestaltung und geschlossene Optik. In der
Ausführungsform gemäß den Figuren 12 und 13 ist die Traverse 250 etwas vom vorderen
Ende des Korpus 36 nach hinten versetzt. Dieser Bereich (vergleiche Bezugszeichen
252) kann beispielsweise zur Ablage eines Mobiltelefons, Tablet-Computers, von Schlüsseln
oder dergleichen genutzt werden. In der Ausführungsform gemäß den Figuren 12 und 13
ist die Längserstreckung der Traverse 250 etwas kleiner als die Breite des Korpus.
Auf diese Weise kann beispielsweise ein Ladekabel für ein Mobiltelefon o. ä. links
oder rechts an der Traverse 250 vorbeigeführt werden.
[0074] Den Figuren 12 und 13 ist ferner entnehmbar, dass die Montageadapter 244, 246, wie
zuvor schon in Zusammenhang mit anderen Ausführungsformen beschrieben, Befestigungspunkte
272, 274 zur Montage der Unterbauschublade 230 bereitstellen. Die Befestigungspunkte
272, 274 werden beispielsweise durch Durchgangslöcher 276, 278 gebildet. In grundsätzlich
zuvor schon beschriebener Weise weist der Korpus 36 an seiner Oberseite ein Lochbild
124 auf, welches eine Vielzahl von Befestigungspositionen 80 bereitstellt. In der
Ausführungsform gemäß den Figuren 12 und 13 werden die Befestigungspositionen 80 zum
Teil in Randbereichen des Korpus 36 bereitgestellt, zum Teil aber auch in einem Zwischenbereich
zwischen den Randbereichen. Die Montageadapter 244, 246 nutzen beispielhaft Befestigungspositionen
80 im Zwischenbereich. Dies ist jedoch nicht einschränkend zu verstehen.
[0075] Es versteht sich, dass die Montageadapter 244, 246 auch anderweitig angeordnet und/oder
miteinander kombiniert werden können. Es ist beispielsweise auch vorstellbar, ausschließlich
Montageadapter 244 in Form von Hülsen 248 zu verwenden. Dies bedeutet, dass zumindest
drei oder vier derartiger Montageadapter 244 verbaut sind. Der Korpus 36 ist zwar
in bestimmten Ausführungsformen als Spritzgussteil gestaltet, dies wurde vorstehend
schon erläutert. Gleichwohl können die Wände des Korpus 36, insbesondere dessen Oberseite,
hinreichend steif gestaltet sein, so dass eine Befestigung auch mit Hülsen 248 möglich
ist.
1. Unterbauschublade (30, 130, 230) für einen Tisch (10, 136), insbesondere einen höhenverstellbaren
Schreibtisch, die Folgendes aufweist:
- einen Rahmen (34),
- einen ausziehbaren Kasten (38), der verschieblich am Rahmen (34) aufgenommen ist,
und
- zumindest einen Montageadapter (44, 46; 244, 246) zur Montage der Unterbauschublade
(30, 130) an der Unterseite (54) einer Tischplatte (12, 138),
wobei der zumindest eine Montageadapter (44, 46; 244, 246) als Abstandshalter zwischen
der Tischplatte (12, 138) und Rahmen (34) fungiert, und
wobei am Rahmen (34) mehrere Montagepositionen für den zumindest einen Montageadapter
(44, 46; 244, 246) vorgesehen sind.
2. Unterbauschublade (30, 130, 230) nach Anspruch 1,
wobei zwei oder mehr Montageadapter (44, 46; 244, 246) vorgesehen sind, die voneinander
derart beabstandet am Rahmen (34) aufnehmbar sind, dass der Rahmen (34) auch im Falle
eines kreuzenden Trägers (22, 126) an der Unterseite (54) der Tischplatte (12, 138)
montierbar ist.
3. Unterbauschublade (30, 130, 230) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der zumindest eine Montageadapter (44, 46; 246) stabförmig oder leistenförmig
gestaltet ist und zumindest zwei Befestigungspunkte (72) für die Unterbauschublade
(30, 130) an der Tischplatte (12, 138) bereitstellt, und/oder
wobei am Rahmen (34) mehrere Befestigungspositionen (80) für die zwei oder mehr Montageadapter
(44, 46; 244, 246) vorgesehen sind.
4. Unterbauschublade (30, 130, 230) nach einem der Ansprüche 1-3,
wobei der zumindest eine Montageadapter (44, 46; 246) als Traverse (48, 50; 250) gestaltet
und längs oder quer zur Auszugrichtung (40) der Unterbauschublade (30, 130) montierbar
ist.
5. Unterbauschublade (30, 130, 230) nach Anspruch 4, soweit auf Anspruch 2 rückbezogen,
wobei die zwei oder mehr Montageadapter (44, 46) als Traverse (48, 50, 250) gestaltet
und parallel zueinander zwischen dem Rahmen (34) und der Unterseite (54) der Tischplatte
(12, 138) angeordnet sind.
6. Unterbauschublade (30, 130, 230) nach Anspruch 4 oder 5,
wobei der zumindest eine Montageadapter (44, 46; 246) eine Umfangswand (70) aufweist,
die ein Profil definiert, dessen Stirnseiten nach oben und unten gerichtet sind,
wobei das Profil Verstärkungsrippen (74) innerhalb der Umfangswand (70) umfasst, und
wobei vorzugsweise in einer horizontal ausgerichteten Mittelebene des Montageadapters
(44, 46; 246) eine Stützwand (76) vorgesehen ist.
7. Unterbauschublade (30, 130, 230) nach einem der Ansprüche 1-6,
wobei der Montageadapter (44, 46; 244, 246) Durchgangslöcher (78) zur Verbindung des
Rahmens (34) mit der Tischplatte (12, 138) aufweist, und/oder
wobei der Montageadapter (44, 46; 244, 246) als Spritzgussteil gestaltet ist, insbesondere
als mittels einer Auf-Zu-Form gefertigtes Spritzgussteil.
8. Unterbauschublade (30, 130, 230) nach einem der Ansprüche 1-7,
wobei zumindest ein Montageadapter (244) als Hülse (248) gestaltet ist,
wobei insbesondere zwei als Hülse (248) gestaltete Montageadapter (244) mit einem
als Traverse (250) gestalteten Montageadapter (246) kombiniert sind,
wobei die Traverse (250) quer zur Auszugrichtung (40) montierbar ist, und
wobei die beiden Hülsen (248) vorzugsweise entlang einer Linie montierbar sind, die
parallel zur Traverse (250) orientiert ist.
9. Unterbauschublade (30, 130, 230) nach einem der Ansprüche 1-8,
wobei der Rahmen (34) als Korpus (36) ausgebildet ist, der den ausziehbaren Kasten
(38) mehrseitig umschließt,
wobei der Korpus (36) vorzugsweise zu fünf Seiten hin geschlossen und insbesondere
quaderförmig gestaltet ist, und
wobei die sechste Seite geöffnet ist, um den Kasten (38) aufzunehmen.
10. Unterbauschublade (30, 130, 230) nach Anspruch 9,
wobei der Korpus (36) als Spritzgussteil gestaltet ist, insbesondere als zweiteiliges
Spritzgussteil, dessen Teile (86, 88) formschlüssig oder stoffschlüssig miteinander
verbunden sind, und/oder
wobei der Korpus (36) ebene Außenseiten aufweist, zumindest eine nach außen ebene
Unterseite (116) und eine nach außen ebene Oberseite (114), wobei Innenflächen der
Oberseite (114) und der Unterseite (116) mit einer Verrippung (118, 120) versehen
sind.
11. Unterbauschublade (30, 130, 230) nach einem der Ansprüche 1-10,
wobei der ausziehbare Kasten (38) an seinem stirnseitigen Ende, das dem Bediener zugewandt
ist, zumindest eine Griffmulde (62, 64) aufweist, und
wobei das stirnseitige Ende des Kastens (38) vorzugsweise zwei Griffmulden (62, 64)
aufweist, die in Bezug auf eine horizontale Mittelebene symmetrisch gestaltet sind.
12. Unterbauschublade (30, 130, 230) nach einem der Ansprüche 1-11,
wobei der ausziehbare Kasten (38) über zumindest eine insbesondere als Teleskopschiene
gestaltete Auszugschiene (90) beweglich am Rahmen (34) aufgenommen ist, und
wobei vorzugsweise der ausziehbare Kasten (38) Seitenprofile (110) aufweist, die auf
einem beweglichen Schienenteil (96) der Auszugschiene (90) angeordnet sind.
13. Unterbauschublade (30, 130, 230) nach einem der Ansprüche 1-12,
wobei am Rahmen (34), insbesondere am Korpus (36), Durchgangslöcher (82) für die Befestigung
an der Tischplatte (12, 138) ausgebildet sind, und
wobei die Durchgangslöcher (82) vorzugsweise gemeinsam ein Lochbild (124) definieren,
welches verschiedene Befestigungspositionen für den zumindest einen Montageadapter
(44, 46; 244, 246) bereitstellt.
14. Unterbauschublade (30, 130, 230) nach Anspruch 13,
wobei die Durchgangslöcher (82) jeweils in einem seitlichen Randbereich (102) angeordnet
sind,
wobei die Durchgangslöcher (82) insbesondere zwischen einer seitlichen Außenwand (98)
und einer Innenwand (100) angeordnet sind, die zur Aufnahme einer Auszugschiene (90)
ausgebildet ist, und
wobei die Auszugschiene vorzugsweise am Rahmen (34), insbesondere am Korpus (36),
formschlüssig verrastbar ist.
15. Tisch (10, 136), insbesondere höhenverstellbarer Schreibtisch,
mit einer Unterbauschublade (30, 130, 230) nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
wobei zwischen dem Rahmen (34) und der Unterseite (54) der Tischplatte (12, 138) zwei
als Traverse (48, 50, 250) gestaltete Montageadapter (44, 46; 246) angeordnet sind,
oder
wobei zwischen dem Rahmen (34) und der Unterseite (54) der Tischplatte (12, 138) ein
als Traverse (48, 50, 250) gestalteter Montageadapter (44, 46; 246) und zwei als Hülse
(248) gestaltete Montageadapter (244) angeordnet sind.