[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung aus Kartonage zum Transport und
zur Präsentation von Waren, mit einem Boden und vier von dem Boden nach oben hervorstehenden
Seitenwänden, wobei an mindestens einer Seitenwand ein Sichtfenster durch Entfernen
einer Abdecklasche herstellbar ist, wobei die Abdecklasche über Sollbruchstellen mit
einem Rand der mindestens einen Seitenwand verbunden ist.
[0002] Es ist bekannt, dass Verpackungen aus Kartonage an mindestens einer Seitenwand eine
entfernbare Abdecklasche aufweisen, damit die Waren besser sichtbar sind und leichter
entnommen werden können. Beim Entfernen der Abdecklasche bilden sich an den Sollbruchstellen
Kanten und nach innen hervorstehende Vorsprünge aus, die beim Entnehmen der Waren
optisch nachteilig sind, da das meist braune Kartonmaterial an den abgerissenen Sollbruchstellen
im Randbereich sichtbar ist und die Deckschicht undefiniert ausreißt.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verpackung aus Kartonage zum
Transport und zur Präsentation von Waren zu schaffen, bei der die obigen Nachteile
vermieden werden und die ein leichtes Entnehmen der Waren ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einer Verpackung mit den Merkmalen des Anspruches 1 oder 14
gelöst.
[0005] Die erste erfindungsgemäße Verpackung weist an mindestens einer Seitenwand eine Abdecklasche
auf, die zur Herstellung eines Sichtfensters entfernbar ist, wobei die Abdecklasche
über Sollbruchstellen mit einem Rand der mindestens einen Seitenwand verbunden ist.
Ferner ist die äußere Lage der Abdecklasche mindestens an zwei Seiten kleiner ausgebildet
als die innere Lage, die die äußere Lage an diesen mindestens zwei Seiten überragt.
Die äußere Lage kann beispielsweise an zwei, drei oder vier Seiten kleiner ausgebildet
sein als die innere Lage, also an dieser jeweiligen Seite von der inneren Lage überragt
werden. Dadurch ergibt sich nach dem Entfernen der Abdecklasche ein gestufter Rand
an den beiden Lagen, wobei die äußere Lage weiter nach innen in das Sichtfenster hervorsteht
als die innere Lage. Dadurch können nach einem Entfernen der Sollbruchstellen die
entsprechenden Kanten und faserigen Vorsprünge an der inneren Lage vorgesehen sein,
ohne dass sie von außen bei Blick auf die mindestens eine Seitenwand sichtbar sind.
[0006] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Abdecklasche zumindest bereichsweise
zwei aneinander festgelegte Lagen auf und die äußere Lage über weniger und/oder kleinere
Sollbruchstellen mit dem Rand verbunden ist als die innere Lage. Dadurch kann die
äußere Lage über eine im Wesentlichen glatte Schnittkante mit nur wenigen und/oder
kleinen Unterbrechungen durch Sollbruchstellen mit dem Rand der mindestens einen Seitenwand
verbunden werden, wobei die innere Lage über mehr oder größere Sollbruchstellen mit
dem Rand verbunden ist, um ein unbeabsichtigtes Entfernen der Abdecklasche während
des Transportes zu verhindern. Durch die Festlegung der inneren Lage über mehr oder
größere Sollbruchstellen als die äußere Lage können die mechanischen Belastungen stärker
von der inneren Lage aufgenommen werden, so dass die äußere Lage besser an die optischen
Anforderungen angepasst werden kann.
[0007] Für eine stabile Befestigung der Abdecklasche kann die innere Lage über eine größere
Fläche mit Sollbruchstellen mit dem Rand verbunden sein wie die äußere Lage. Dabei
kann wahlweise die Größe und/oder die Anzahl der Sollbruchstellen variiert werden,
um die innere Lage fester an dem Rand zu fixieren als die äußere Lage. Die Verbindungsfläche
der Sollbruchstellen der inneren Lage kann mindestens doppelt so groß sein wie die
Verbindungsfläche der Sollbruchstellen der äußeren Lage.
[0008] Beispielsweise kann in einer Variante die innere Lage über mindestens doppelt so
viele, vorzugsweise mindestens dreimal so viele Sollbruchstellen mit dem Rand der
mindestens einen Seitenwand verbunden sein wie die äußere Lage.
[0009] Zudem kann unabhängig von der Anzahl der Sollbruchstellen die innere Lage über größere
Verbindungsbereiche, mindestens doppelt so große Verbindungsbereiche mit dem Rand
der mindestens einen Seitenwand verbunden sein wie die äußere Lage. Auch durch die
geometrische Dimensionierung der Sollbruchstellen kann die innere Lage stabiler mit
dem Rand verbunden sein als die äußere Lage.
[0010] Die äußere Lage ist vorzugsweise über zumindest eine gerade Schnittkante an einer
Kante vollständig von dem Rand der Seitenwand getrennt. Optional kann die äußere Lage
auch an zwei oder drei Schnittkanten vollständig von dem äußeren Rand getrennt sein
und über gar keine Sollbruchstelle mit dem Rand der Seitenwand verbunden sein. Vorzugsweise
sind jedoch eine geringe Anzahl von Sollbruchstellen vorgesehen, um eine gewisse Verbindung
zwischen der äußeren Lage der Abdecklasche und dem Rand zu gewährleisten.
[0011] In einer weiteren Ausgestaltung weist die innere Lage zwei voneinander beabstandete
Laschen auf, an denen die äußere Lage festgelegt ist, insbesondere durch Verkleben.
Dies reduziert den Materialeinsatz, da die innere Lage sich nicht über die gesamte
Breite der Abdecklasche erstrecken muss. Zwischen den beiden Laschen an der inneren
Lage kann ein Aufreißsteg an der äußeren Lage ausgebildet sein. Der Aufreißsteg kann
beispielsweise eine Grifflasche oder eine Griffaussparung aufweisen, mittels der der
Aufreißsteg zum Auftrennen der Abdecklasche in zwei Teile abziehbar ist. Durch Aufreißen
des Aufreißsteges wird somit die Abdecklasche in zwei Teile aufgeteilt und kann somit
leicht aus der Seitenwand entfernt werden. Der Aufreißsteg kann dabei über Sollbruchstellen
mit der äußeren Lage verbunden sein. Alternativ kann die innere Lage auch voreinander
stoßend ausgebildet sein oder einander überlappend.
[0012] Vorzugsweise ist der Rand an der mindestens einen Seitenwand beispielsweise U- oder
kreisförmig um die Abdecklasche angeordnet. Das ausgesparte Sichtfenster ist nach
Entfernen der Abdecklasche somit nach oben offen. Die schalenförmige Verpackung kann
optional an der Oberseite durch einen abnehmbaren Deckel verschlossen werden, der
aber nicht zwingend erforderlich ist.
[0013] Der Rand kann ebenfalls doppellagig ausgebildet sein, wobei eine innere Lage des
Randes mit der inneren Lage der Abdecklasche und die äußere Lage des Randes mit der
äußeren Lage der Abdecklasche über mindestens eine Sollbruchstelle verbunden ist.
Die innere Lage kann beispielsweise über mindestens 20 Sollbruchstellen mit dem Rand
der Seitenwand verbunden sein, während die äußere Lage beispielsweise mit 2 bis 10
Sollbruchstellen mit der äußeren Lage verbunden ist.
[0014] Die erfindungsgemäße Verpackung wird vorzugsweise aus einem einstückigen Zuschnitt
hergestellt, der durch Schneiden, Falten und Verkleben herstellbar ist. Dabei kann
die äußere Lage optional an einer Außenseite zusätzlich bedruckt oder mit einer Dekorbeschichtung
versehen werden, um ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild zu gewährleisten.
[0015] Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Verpackung ist an mindestens einer Seitenwand
ein Sichtfenster durch Entfernen einer Abdecklasche herstellbar ist, wobei die Abdecklasche
über Sollbruchstellen mit einem Rand der mindestens einen Seitenwand verbunden ist,
und der Rand eine äußere Lage und eine innere Lage aufweist, und die Abdecklasche
nur an der inneren Lage über Sollbruchstellen gehalten ist, wobei die äußere Lage
zumindest bereichsweise, vorzugsweise über mindestens zwei Seiten, über die innere
Lage nach innen in das Sichtfenster hervorsteht. Dadurch kann die äußere Lage des
Randes die abgetrennten Sollbruchstellen an der inneren Lage überdecken, die optisch
nachteilig sind.
[0016] Vorzugsweise umfasst die Abdecklasche zwei Einzellaschen, die zur Erhöhung der Stabilität
überlappend angeordnet und aneinander festgelegt sind. Alternativ können die Einzellaschen
auch nicht miteinander verbunden sein.
[0017] Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Figuren 1A und 1B
- zwei perspektivische Ansichten einer erfindungsgemäßen Verpackung mit der Abdecklasche
an einer Seitenwand;
- Figuren 2A und 2B
- zwei perspektivische Ansichten der Verpackung der Figur 1 mit entfernter Abdecklasche
an einer Seitenwand;
- Figur 3
- eine vergrößerte Detailansicht der Verpackung der Figur 2 im Bereich des Randes;
- Figuren 4A bis 4D
- mehrere Ansichten zu dem Ablauf bei der Entfernung der Abdecklasche und der Herstellung
des Sichtfensters an der Verpackung;
- Figuren 5A bis 5D
- mehrere perspektivische Ansichten einer weiteren erfindungsgemäßen Verpackung mit
einer entfernbaren Abdecklasche an einer Seitenwand, und
- Figuren 6A bis 6D
- mehrere perspektivische Ansichten einer gegenüber Figur 5 modifizierten erfindungsgemäßen
Verpackung.
[0018] Eine Verpackung 1 aus Kartonage, beispielsweise aus Karton oder Wellpappe, umfasst
einen Boden 2, von dem vier Seitenwände 3, 4, 5 und 6 nach oben hervorstehen. Dabei
sind die Seitenwände 3 und 4 länger ausgebildet als die Seitenwände 5 und 6. Die Seitenwände
3 und 4 können optional spiegelsymmetrisch ausgebildet sein, wobei in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel nur die Seitenwand 3 eine Abdecklasche 8 aufweist, die entfernbar
ist, um ein Sichtfenster herzustellen.
[0019] Die Seitenwand 5 an einer Stirnseite umfasst einen oberen umgebogenen Rand 50 an
dem zwei seitlich umgebogene Laschen 51 umgeklappt sind, an denen eine innere Lage
der Seitenwand 3 oder 4 fixiert ist. Auf der gegenüberliegenden Seite weist die Seitenwand
6 ein Sichtfenster 60 auf, wobei optional die Seitenwand 6 ebenfalls wie die Seitenwand
5 ausgebildet sein kann.
[0020] Die Seitenwand 3 umfasst eine heraustrennbare Abdecklasche 8, die eine innere Lage
12 und eine äußere Lage 11 umfasst. Die äußere Lage 11 ist über Sollbruchstellen 9
mit einem U-förmigen Rand 30 der Seitenwand 3 verbunden. Auch der Rand 30 ist doppellagig
ausgebildet, und die Sollbruchstellen 9 sind nur mit der äußeren Lage des Randes 30
verbunden.
[0021] Die innere Lage 12 der Abdecklasche 8 umfasst zwei voneinander beabstandete Laschen,
die jeweils mit der äußeren Lage 11 verbunden sind, insbesondere durch Verkleben.
Die innere Lage 12 ist dabei über eine Vielzahl von Sollbruchstellen 10 mit der inneren
Lage des äußeren Randes 30 verbunden, wobei die Anzahl der Sollbruchstellen größer
ist als die Anzahl der Sollbruchstellen 9.
[0022] Zwischen den beiden Laschen der inneren Lage 12 ist ein Aufreißsteg 13 an der äußeren
Lage vorgesehen, der über zwei voneinander beabstandete Perforationen oder Sollbruchstellen
14 mit dem übrigen Teil der äußeren Lage 11 verbunden ist. Am unteren Ende des Aufreißsteges
13 ist eine Griffaussparung 15 ausgebildet, in die der Benutzer eingreifen kann, um
den Aufreißsteg 13 zu entfernen und dann die Abdecklasche 8 mit der inneren Lage 12
und der äußeren Lage 11 zu entfernen.
[0023] In den Figuren 2A und 2B ist die Verpackung 1 ohne die Abdecklasche 8 gezeigt. Es
ist erkennbar, dass ein Sichtfenster 7 ausgebildet ist, das von einem U-förmigen Rand
30 an der Seitenwand 3 umgeben ist. Der Rand 30 weist eine untere glatte Schnittkante
31 auf, an der keine Sollbruchstellen vorgesehen sind, so dass die glatte Schnittkante
optisch ansprechend ohne faserige Vorsprünge gestaltet ist. Die beiden seitlichen
Schnittkanten 32 an dem Sichtfenster 7 weisen an der äußeren Lage jeweils zwei Sollbruchstellen
9 auf, die beim Abtrennen zu kleinen faserigen Vorsprüngen führen. Die innere Lage
des Randes 30 weist hingegen eine Vielzahl von Sollbruchstellen 10 auf, die nach dem
Abtrennen der Abdecklasche 8 nach innen hervorstehen, aber hinter der äußeren Lage
verdeckt angeordnet sind. Dies liegt darin begründet, dass die Abdecklasche 8 eine
äußere Lage 11 aufweist, die kleiner ausgebildet ist als die innere Lage 12. Die innere
Lage 12 steht an gegenüberliegenden Seiten über die äußere Lage 11 an der Abdecklasche
8 hervor, so dass beim Abtrennen der Abdecklasche 8 die Sollbruchstellen 10 verdeckt
liegend angeordnet sind. Dies führt zu einer leicht gestuften Ausbildung der doppellagigen
seitlichen Ränder. Die untere Schnittkante 31 an dem Rand 30 ist für ein einfacheres
entfernen der Abdecklasche 8 mit der inneren Lage 12 und der äußeren Lage 11 einlagig
aufgebaut.
[0024] In Figur 3 ist die gestufte Kante nach dem Entfernen der Abdecklasche 8 vergrößert
dargestellt. Der seitliche Rand ist im Bereich der Schnittkante 32 gestuft ausgebildet,
wobei die Sollbruchstellen 9 an der inneren Lage durch die äußere Lage bei einer Betrachtung
von der Außenseite verdeckt sind. Im unteren Bereich an der Schnittkante 31 ist der
Rand 30 einlagig aufgebaut.
[0025] Die Anzahl der Sollbruchstellen 9 und 10 kann vom Fachmann variiert werden. Beispielsweise
können zur Fixierung der inneren Lage 12 der Abdecklasche 8 zwischen 10 und 50 Sollbruchstellen
9 vorgesehen werden, je nach Größe der Verpackung 1. Die äußere Lage 11 der Abdecklasche
8 wird hingegen mit weniger Sollbruchstellen 10 mit dem äußeren Rand 30 verbunden,
beispielsweise nur über 4 bis 10 Sollbruchstellen 10. Zusätzlich oder alternativ kann
die Größe oder Länge der Sollbruchstellen 10 kleiner ausgebildet sein als die Länge
der Sollbruchstellen 9.
[0026] Die Figuren 4A bis 4D zeigen die Schritte zum Entfernen der Abdecklasche 8 an der
Verpackung 1. In Figur 4A ist die Verpackung 1 im Auslieferungszustand dargestellt,
wobei optional noch ein Deckel vorgesehen werden kann. Der Benutzer kann nun in die
Griffaussparung 15 eingreifen, um den Aufreißsteg 13 abzuziehen, wie dies in Figur
4B gezeigt ist. Durch Entfernen des Aufreißsteges 13 wird die Abdecklasche 8 in zwei
Teile aufgeteilt, die einzeln von dem U-förmigen Rand 30 an der Seitenwand 3 entfernt
werden können. Hierbei werden alle Sollbruchstellen 9 und 10 entfernt, wie dies in
Figur 4C gezeigt ist.
[0027] Durch das Entfernen der beiden Teile der Abdecklasche 8 wird ein Sichtfenster 7 hergestellt,
das auf der äußeren Seite im Wesentlichen glatte Schnittkanten 31 und 32 aufweist,
die gar nicht oder nur vereinzelt durch Sollbruchstellen 10 unterbrochen sind.
[0028] Optional kann der Aufreißsteg 13 auch weggelassen werden. Beispielsweise kann statt
dem Aufreißsteg 13 mindestens eine Grifföffnung in der Abdecklasche 8 vorgesehen sein,
um ein Heraustrennen der Abdecklasche 8 zu erleichtern.
[0029] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Verpackung 1 nur an einer Seitenwand
3 eine entfernbare Abdecklasche 8 auf. Es ist auch möglich, an gegenüberliegenden
Seiten eine solche entfernbare Abdecklasche 8 vorzusehen. Je nach Geometrie der Verpackung
kann die Abdecklasche 8 auch unterschiedliche Größen aufweisen. Zudem kann eine Außenseite
der Verpackung für ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild bedruckt oder mit einer
Dekorbeschichtung versehen sein.
[0030] Die Sollbruchstellen können durch Perforationen, Ritzen, Gegenschnitte oder andere
Maßnahmen hergestellt werden. Die Sollbruchstellen sind dabei die Verbindungsbereiche,
die bei Heraustrennen der Lasche getrennt werden. Die Geometrie der Sollbruchstellen
kann abhängig vom Material gestaltet werden.
[0031] In den Figuren 5A bis 5D ist eine modifizierte Verpackung 1' gezeigt, die einen Boden
2 und vier nach oben hervorstehende Seitenwände 3, 4, 5 und 6 umfasst. An der Seitenwand
3 ist eine modifizierte Abdecklasche 8' zur Herstellung eines Sichtfensters vorgesehen,
die einlagig ausgebildet ist und über Sollbruchstellen 10 mit einer inneren Lage 30A
eines die Abdecklasche 8' umgebenden Randes 30 verbunden ist.
[0032] Der Rand 30 weist neben der inneren Lage eine äußere Lage 30B auf, die zumindest
bereichsweise, insbesondere an zwei oder drei Seiten über die innere Lage nach innen
in das Sichtfenster 7 hervorsteht. Die Abdecklasche 8' ist dabei nur an der inneren
Lage 30A über Sollbruchstellen 10 an dem Rand 30 gehalten, so dass die äußere Lage
30B eine gerade Schnittkante aufweisen kann und die später abgetrennten Sollbruchstellen
10 überdeckt.
[0033] Zur stabilen Festlegung der Abdecklasche 8' weist diese zwei Einzellaschen 12' auf,
die überlappend angeordnet und aneinander festgelegt sind, insbesondere durch Verkleben.
[0034] Die Figuren 6A bis 6D zeigen eine gegenüber Figur 5 modifizierte Verpackung 1", bei
der die Abdecklasche 8" einlagig durch zwei voneinander getrennte Einzellaschen 12"
ausgebildet sind. Jede Einzellasche 12" ist dabei nur an dem umgebenden Rand 30 an
der inneren Lage 30A über Sollbruchstellen 10 festgelegt. Die Einzellaschen 12" können
einander nicht berührend oder mittig zusammenstoßend ausgeführt sein. Sie können durch
Abreißen der Sollbruchstellen 10 zur Herstellung eines Sichtfensters 7 entfernt werden.
Hierfür ist in jeder Einzellasche 12" eine Grifföffnung 16 ausgespart.
[0035] Die obigen Ausführungsbeispiele können auch miteinander kombiniert werden. Beispielsweise
kann auch bei dem ersten Ausführungsbeispiel eine Grifföffnung 16 an der Abdecklasche
8 vorgesehen werden.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Verpackung
- 2
- Boden
- 3
- Seitenwand
- 4
- Seitenwand
- 5
- Seitenwand
- 6
- Seitenwand
- 7
- Sichtfenster
- 8
- Abdecklasche
- 9
- Sollbruchstelle
- 10
- Sollbruchstelle
- 11
- äußere Lage
- 12
- innere Lage
- 12', 12"
- Einzellasche
- 13
- Aufreißsteg
- 14
- Sollbruchstelle
- 15
- Griffaussparung
- 16
- Grifföffnung
- 30
- Rand
- 30A
- innere Lage des Randes
- 30B
- äußere Lage des Randes
- 31
- Schnittkante
- 32
- Schnittkante
- 50
- Rand
- 51
- Lasche
- 60
- Sichtfenster
1. Verpackung (1) aus Kartonage zum Transport und zur Präsentation von Waren, mit einem
Boden (2) und vier von dem Boden (2) nach oben hervorstehenden Seitenwänden (3, 4,
5, 6), wobei an mindestens einer Seitenwand (3) ein Sichtfenster (7) durch Entfernen
einer Abdecklasche (8) herstellbar ist, wobei die Abdecklasche (8) über Sollbruchstellen
(9, 10) mit einem Rand (30) der mindestens einen Seitenwand (3) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdecklasche (8) zumindest bereichsweise zwei aneinander festgelegte Lagen aufweist
und die äußere Lage (11) der Abdecklasche (8) zumindest an zwei Seiten kleiner ausgebildet
ist als die innere Lage (12), die die äußere Lage (11) an diesen mindestens zwei Seiten
überragt.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Lage (11) über weniger und/oder kleinere Sollbruchstellen (9, 10) mit
dem Rand (30) verbunden ist als die innere Lage (12).
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Lage (12) über eine größere Fläche mit Sollbruchstellen mit dem Rand (30)
verbunden ist wie die äußere Lage (11).
4. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Lage (11) über eine gerade Schnittkante zumindest an einer Kante (31)
vollständig von dem Rand (30) der Seitenwand (3) getrennt ist.
5. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Lage (12) zwei voneinander beabstandete, zusammenstoßende oder überlappende
Laschen aufweist, an denen die äußere Lage (11) festgelegt ist, insbesondere durch
Verkleben.
6. Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Laschen der inneren Lage (12) ein Aufreißsteg (13) an der äußeren
Lage (11) ausgebildet ist.
7. Verpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreißsteg (13) eine Grifflasche oder eine Griffaussparung (15) aufweist, mittels
der der Aufreißsteg (13) zum Auftrennen der Abdecklasche (8) in zwei Teile abziehbar
ist.
8. Verpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreißsteg (13) über Sollbruchstellen (14) mit den beiden Teilen der äußeren
Lage (11) verbunden ist.
9. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (30) an der mindestens einen Seitenwand (3) die Abdecklasche (8) insbesondere
U- oder kreisförmig umgibt.
10. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (30) der mindestens einen Seitenwand (3) doppellagig ausgebildet ist und
eine innere Lage über Sollbruchstellen (10) mit der inneren Lage (12) und eine äußere
Lage des Randes (30) über Sollbruchstellen (9) mit der äußeren Lage (11) verbunden
ist.
11. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Lage (12) über mindestens doppelt, vorzugsweise mindestens dreimal, so
viele Sollbruchstellen (10) mit dem Rand (30) verbunden ist wie die äußere Lage (11).
12. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung (1) aus einem einstückigen Zuschnitt hergestellt ist.
13. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Lage (11) an einer Außenseite bedruckt oder mit einer Dekorbeschichtung
versehen ist.
14. Verpackung (1) aus Kartonage zum Transport und zur Präsentation von Waren, mit einem
Boden (2) und vier von dem Boden (2) nach oben hervorstehenden Seitenwänden (3, 4,
5, 6), wobei an mindestens einer Seitenwand (3) ein Sichtfenster (7) durch Entfernen
einer Abdecklasche (8) herstellbar ist, wobei die Abdecklasche (8', 8") über Sollbruchstellen
(9, 10) mit einem Rand (30) der mindestens einen Seitenwand (3) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (30) eine äußere Lage (30B) und eine innere Lage (30A) aufweist, und die
Abdecklasche (8', 8") an der inneren Lage über Sollbruchstellen (10) gehalten ist,
wobei die äußere Lage (30B) zumindest bereichsweise über die innere Lage (30A) nach
innen in das Sichtfenster (7) hervorsteht.
15. Verpackung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdecklasche (8') zwei Einzellaschen (12') aufweist, die überlappend angeordnet
und aneinander festgelegt sind.