[0001] Die Erfindung betrifft einen Maschinenverbund zur Sanierung von Bahnstrecken für
den Zugverkehr durch Aufnahme, Reinigung und Wiedereinbau von Gleisbettschotter.
[0002] In regelmäßigen Abständen ist Gleisbettschotter im Rahmen der Sanierung von Bahnstrecken
zu reinigen und ggf. auszutauschen. Dazu wird Großmaschinentechnik mit Aggregaten
zur Aufnahme, zur Reinigung und dem Wiedereinbau des Schotters eingesetzt, bekannt
z.B. aus der
EP 2 159 323 B1. Aufgrund des Materialumsatzes und der mechanischen Arbeitsweise solcher Maschinen
kommt es allerdings zu erhöhter Staubentwicklung. Um eine ausreichend hohe Effektivität
bei dieser Art der Gleisbettreinigung zu erreichen, wird üblicherweise ein Maschinenverbund
eingesetzt, der sich auf zwei benachbarte Gleise verteilt, was die Koppelung der diversen
Aggregate ermöglicht. Diese Verteilung auf benachbarte Gleise erweist sich jedoch
angesichts beengter Platzverhältnisse oder eingleisiger Strecken, z. B. in Tunneln,
als äußerst problematisch bzw. nicht durchführbar.
[0003] Damit stellt sich der vorliegenden Erfindung die Aufgabe, einen Maschinenverbund
zur Sanierung von Bahnstrecken für den Zugverkehr durch Aufnahme, Reinigung und Wiedereinbau
von Gleisbettschotter zu schaffen, der sich flexibel einsetzen lässt, insbesondere
auch in schwer zugänglichen Bereichen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in den Maschinenverbund Einheiten
für die Absaugung und/oder die Wasserbedüsung von Staub integriert sind.
[0005] Gattungsgemäße Maschinen als vergleichsweise massive Maschinen sind für die Schotterbettreinigung
von Gleisen konzipiert und übertreffen das Leistungsvermögen konventioneller Methoden
um ein Mehrfaches. Der Schotter wird im Wege eines Kreislaufs aufgenommen, gereinigt
und wiedereingesetzt, so dass sich Material- und Deponiekosten massiv reduzieren und
ein kontinuierlicher Förder-, Speicher- und Entladevorgang ermöglich ist.
[0006] Dazu wiederum sind in den Maschinenverbund Einheiten für die Absaugung einerseits
und die Wasserbedüsung andererseits an den durch die Entstehung bzw. Freisetzung von
Staub besonders gefährdeten Stellen des Verbundes in selbigen integriert. Dabei liegt
ein besonderer Vorteil der Erfindung mit der effektiven Staubreduzierung darin, dass
das Bedienpersonal geschützt wird und dass das Bedienpersonal darüber hinaus in der
Lage ist, die Arbeitsplätze ordnungsgemäß zu überwachen, gerade auch in Tunneln oder
Einschnitten oder an problematischen Stellen des Maschinenverbundes.
[0007] Die Erfindung sieht vor, dass der Maschinenverbund ein- oder zweigleisig ausgebildet
ist. Dazu ist der erfindungsgemäße Maschinenverbund besonders kompakt mit allen notwendigen
Einrichtungen ausgebildet, so dass es überhaupt möglich ist, diesen eingleisig zu
betreiben, was sich gerade unter engen Platzverhältnissen als vorteilhaft erweist.
[0008] Sofern es insbesondere die Platzverhältnisse ermöglichen, braucht der erfindungsgemäße
Maschinenverbund nicht unbedingt eingleisig ausgebildet zu sein. Dann kann es sinnvoll
sein, die Einheiten für die Absaugung und/oder für die Wasserbedüsung quasi auszugliedern
und separat zu betreiben. Es empfiehlt sich, dass mindestens eine Einheit für die
Absaugung und/oder die Wasserbedüsung von Staub von einem Zugverband im Nachbargleis
aus betrieben wird. Dass mindestens eine Einheit für die Absaugung und/oder die Wasserbedüsung
von Staub von einem Zugverband im Nachbargleis aus betrieben wird, wäre dann eine
solche Option, eine oder beide der Einheiten eben separat auf einem Nachbargleis zu
führen.
[0009] Eine zentrale Idee liegt in dem Zusammenspiel zwischen der Staubabsaugung einerseits
und der Wasserbedüsung andererseits mit den jeweils einzusetzenden, relevanten Aggregaten.
In diesem Zusammenhang versteht sich der Vorschlag, nach dem die Einheiten für die
Staubabsaugung und für die Wasserbedüsung nach einer ersten Variante der Erfindung
an gegenüber liegenden Enden des Maschinenverbundes positioniert sind.
[0010] Eine erste zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung sieht dazu vor, dass die Einheit
für die Staubabsaugung am vorderen Ende und die Einheit für die Wasserbedüsung am
hinteren Ende des Maschinenverbundes positioniert ist, dass also die Einheit für die
Staubabsaugung das vorderste und die Einheit für die Wasserbedüsung das hinterste
Aggregat des Verbundes darstellt. Vom in Fahrtrichtung betrachtet hinteren Ende des
Maschinenverbundes wird die Bedüsung über denselben bis in den vorderen Bereich geführt,
die für die Staubabsaugung wesentlichen Aggregate befinden sich am vorderen Ende,
etwa die den Staub in Richtung Filter abführenden Leitungen im hinteren Bereich des
Maschinenverbundes.
[0011] Eine zweite zweckmäßige Variante der Erfindung sieht vor, dass die einschlägigen
Einheiten nicht am vordersten und hintersten Ende des Verbundes angeordnet sind, sondern
dass die Einheiten für die Staubabsaugung und für die Wasserbedüsung benachbart zueinander
positioniert sind. In der Regel heißt das, dass die Einheit für die Wasserbedüsung
das letzte und die Einheit für die Staubabsaugung das vorletzte Aggregat ist.
[0012] Es ist vorgesehen, dass die Einheit für die Staubabsaugung einen mit einer Filteranlage
ausgerüsteten Abschnitt und einen mit der Energieversorgung ausgerüsteten Abschnitt
aufweist, wobei solch ein Abschnitt auch einem separaten Wagon entsprechen kann.
[0013] Das heißt, dass der mit der Energieversorgung ausgerüstete Abschnitt bzw. Wagon z.
B. eine Stromversorgungseinheit und eine Kompressoranlage aufweist, wobei der Kompressor
insbesondere zur Reinigung der Filter mittels Druckluft dient.
[0014] Was das Thema Wasserbedüsung betrifft, so wird vorgeschlagen, dass die Einheit für
die Wasserbedüsung einen Kesselwagen am hinteren Ende des Maschinenverbundes umfasst,
von dem eine Leitung bis zu einer Bedüsungseinrichtung im vorderen Bereich des Verbundes
geführt ist. Wesentliche Aggregate der Einheit für die Wasserbedüsung sind also Kesselwagen
und die nach vorne führende Leitung. Diese Bedüsungseinrichtung erfüllt in erster
Linie den Zweck, den Schotter vor der Aufnahme über die Räumkette zu benetzen, um
in diesem Bereich das Entstehen bzw. Verbreiten zu großer Staubwolken zu vermeiden.
Zweckmäßigerweise geschieht dies zwischen den beiden Abschnitten bzw. den beiden Wagons.
[0015] Grundsätzlich wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn im Bereich erhöhten
Staubvorkommens Absaugstationen eingerichtet sind. Der im Rahmen der Aufnahme, Reinigung
oder Rückführung des Schotters entstandene Staub wird im Bereich dieser Absaugstationen
abgesaugt und der Filterung im vorderen Bereich des Maschinenverbundes zugeführt.
Wichtigste Aggregate sind dabei die Bereiche Räumkette, Turasgetriebe und Siebanlage.
Denkbar ist darüber hinaus der Einsatz in den Bereichen Abwurf nach Sieb, Schottereinbringung,
Abraumband, MFS-Wagen und Schwenkbandreinigungsmaschine sowie Neuschottereinbringung
etc.
[0016] Maßgeblich ist dabei, dass im Bereich der Absaugstationen Einhausungen vorgesehen
sind, um die Effektivität der Absaugtechnik noch zu verbessern. Dabei gilt es, die
Einhausungen möglichst perfekt an die Maschinen anzupassen, etwa durch dünne Wandungen,
respektive Folien mit der notwenigen Flexibilität. Einhausung und Absaugsysteme müssen
verbunden sein und auf bzw. in die eingleisige Bettungsreinigungsmaschine integriert
werden. Wo möglich, sollten Einhausung und Absaugrohr dicht miteinander abschließen.
[0017] Der Vorschlag, wonach die Einhausung die Absaugstation ganz oder teilweise umgibt,
ist insbesondere auf die Absaugstation im Bereich Räumungskette bezogen, in deren
unmittelbarer Nähe sich ein Bedienstand befindet, aus dem ein Bediener den Bereich
Räumkette überwacht und dem, wie sogenannte Seitenläufer auch, in diesem Zusammenhang
besondere Bedeutung zukommt. Um diesen Kontrolleinblick zu gewährleisten, empfiehlt
es sich, dass die Einhausung die Absaugstation eben ausschließlich abschnittsweise
umgibt.
[0018] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht dabei vor, dass die Einhausung
an der Räumkette in Fahrtrichtung nach vorne zumindest teilweise offen ist, eben um
dem Personal die Möglichkeit zu geben, diesen sensiblen Bereich zu überwachen und
die Maschine etwa für den Fall zu stoppen, dass größere Gegenstände etc. von der Räumkette
erfasst wurden.
[0019] Von besonderer Bedeutung im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist der Absaugkanal.
In diesem Zusammenhang ist daran gedacht, dass ein Absaugkanal für den Staub zumindest
abschnittsweise flexibel, vorzugsweise faltbar ausgebildet ist, um sich etwa den Bewegungen
des Maschinenverbundes im Bereich von Knickstellen anzupassen.
[0020] Dass der Abschnitt mit einer Fördereinrichtung ausgerüstet ist, ermöglicht es, den
Staub kontinuierlich im Bereich des zweiten Abschnittes bzw. Wagons nach oben zu fördern
und zwar, um Stillstandszeiten des erfindungsgemäßen Maschinenverbundes hier auszuschließen.
[0021] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Maschinenverbund
mit einer Einrichtung zur Sammlung von Staub ausgerüstet ist, was insbesondere dann
geboten ist, wenn der betreffende Staub toxisch ist. Dies ist insbesondere im Tunnelbau
der Fall. Dann empfiehlt sich der Einsatz von Wechselbehältern mit der Möglichkeit
des Austauschs, sobald sich toxischer Staub in entsprechender Menge darin angesammelt
hat.
[0022] Eine andere Maßnahme schlägt vor, dass die Einheit des Maschinenverbundes für die
Absaugung von Staub mit einem zusätzlichen Stromaggregat ausgerüstet ist. Diese Einheit
mit Lüfter, Entstauber und Kompressor verfügt über ein Stromaggregat. Sollten eines
oder mehrere der Geräte ausfallen, greift das zusätzliche Stromaggregat ein und verhindert
etwaige Beeinträchtigungen des Ablaufs.
[0023] Alternativ dazu kann die Einheit des Maschinenverbundes für die Absaugung von Staub
hydraulisch angetrieben sein und zwar über eine autarke Versorgung über ein für die
entsprechende Einheit zuständiges Aggregat oder über eine Integration dieser Einheit
in die ohnehin vorhandene Hydraulik des Maschinenverbundes.
[0024] Eine weitere erfindungsgemäße Maßnahme sieht vor, dass die Bemessungen des Maschinenverbundes
innerhalb des Regellichtraumprofils verbleiben. Dazu baut der erfindungsgemäße Maschinenverbund
entsprechend flach, insbesondere was die Absaugrohre betrifft, da es gilt, eben innerhalb
des Regellichtraumprofils zu bleiben und die dadurch gegebenen Grenzen nicht zu überschreiten.
[0025] Es wurde bereits die Rolle der Absaugrohre angesprochen. Im Zusammenspiel auch mit
den Vorgaben für das Regellichtraumprofil empfiehlt sich durchaus eine von der Kreisform
abweichende Geometrie der Rohre. Zweckmäßig ist es etwa, wenn die zum Absaugen des
Staubs dienenden Rohre den Querschnitt eines Viertelkreises aufweisen. Das Profil
ist dabei zur Innenseite rechteckig und zur Außenseite rund ausgebildet.
[0026] Gerade in geschlossenen Räumen wie dies im Fall von Tunneln so ist, stellen sich
hohe Ansprüche an die Filterqualität, zumal die Filtereinheiten den jeweils geltenden
AGW für Staub genügen müssen. Dies wird am zweckmäßigsten erreicht, wenn als Filter
Starkörperfilter dienen.
[0027] Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ein Maschinenverbund zur
Sanierung von Bahnstrecken für den Zugverkehr durch Aufnahme, Reinigung und Wiedereinbau
von Gleisbettschotter geschaffen ist, der der hohen Staubentwicklung beim Ausbau,
Reinigen, Transport und Einbau von gereinigtem Altschotter durch ein gezieltes Zusammenspiel
von Wasserbedüsung und Luftabsaugung entgegenwirkt und damit das Bedienpersonal effektiv
davor schützt, durch die hohe Staubentwicklung beeinträchtigt zu werden. Absaugstationen
befinden sich dazu an den neuralgischen Punkten, speziell im Bereich von Räumkette,
Turasgetriebe und/oder Siebanlage, wobei die Einheiten für die Bedüsung und das Absaugen
an gegenüberliegenden Enden des Maschinenverbundes positioniert sind.
[0028] Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
- Figur 1
- den hinteren Teil eines Maschinenverbundes nach der Variante mit den Einheiten an
gegenüberliegenden Enden und in Seitenansicht,
- Figur 2
- den vorderen Teil eines Maschinenverbundes gemäß Figur 1,
- Figur 3
- den Verbund gemäß Figur 1 in Draufsicht,
- Figur 4
- den Verbund gemäß Figur 2 in Draufsicht,
- Figur 5
- den hinteren Teil des Maschinenverbundes nach der Variante mit benachbarten Einheiten
in Seitenansicht,
- Figur 6
- den vorderen Teil des Maschinenverbundes gemäß Figur 5
- Figur 7
- den Verbund gemäß Figur 5 in Draufsicht,
- Figur 8
- den Verbund gemäß Figur 6 in Draufsicht,
- Figur 9
- eine perspektivische Ansicht zu Figur 7
- Figur 10
- eine alternative Darstellung zu Figur 1 mit den Absaugstationen,
- Figur 11
- eine alternative Darstellung zu Figur 2 mit den Absaugstationen,
- Figur 12
- eine Absaugstation
- Figur 13
- zwei weitere Absaugstationen
- Figur 14
- eine Filteranlage und
- Figur 15
- Maschinenverbund mit Viertelrohr.
[0029] Figur 1 zeigt den hinteren Teil 1' eines Maschinenverbundes 1 zur Sanierung von Bahnstrecken
für den Zugverkehr durch Aufnahme, Reinigung und Wiedereinbau von Gleisbettschotter
mit der Einheit 3 für die Wasserbedüsung mit dem, in Arbeitsrichtung 50 betrachtet,
am hinteren Ende 5 des Maschinenverbundes 1 angeordneten Kesselwagen 8 und der Pumpe
31, von dem die Leitung 6 nach vorne führt und mit diversen Bedüsungen 32, 33, 34.
Mit 15 ist eine Absaugstation angedeutet, die sich im Bereich der Räumkette befindet,
dort wo der Schotter von dem Maschinenverbund 1 aufgenommen wird. Wichtig ist in diesem
Zusammenhang mit der Räumkette 18 bzw. der dieser zugeordneten Absaugstation 15, dass
der hier nicht dargestellte Bediener aus seiner Kabine freien Blick auf die Räumkette
18 haben muss, sollte es dort zu Unregelmäßigkeiten kommen.
[0030] Dazu zeigt Figur 2 den vorderen Teil 1" des Maschinenverbundes 1 mit der Einheit
2 zur Staubabsaugung am vorderen Ende 4 des Maschinenverbundes 1. Die Einheit 2 zur
Absaugung umfasst zwei Generatoren 24, 52 und einen Dieseltank 30 im Bereich des entsprechenden
Abschnitts 26, der in diesem Ausführungsbeispiel einem Waggon entspricht. Mit 13 ist
die Kompressoranlage bezeichnet, die maßgeblich dazu dient, die Filter mittels Druckluft
zu reinigen. Ferner zeigt Figur 2 den Abschnitt 27, dessen Abmessungen wiederum denen
eines Waggons entsprechen. Der Abschnitt 27 umfasst den Entstauber 9 und weitere Aggregate
etwa in Form der Fördereinrichtung 25,53. Mit 6 ist die Leitung bezeichnet, die von
dem in Figur 2 nicht gezeigten hinteren Teil des Maschinenverbundes nach vorne führt.
Die Leitung 6 mündet in eine Bedüsungseinrichtung 11 und zwar in diesem Ausführungsbeispiel
genau zwischen den Waggons/Abschnitten 26, 27, zwecks Bedüsung des Schotters, bevor
dieser aufgenommen wird. Altschotter kann über Planen tragende MFS abgeführt werden.
Mit 35 ist die Knickstelle, also der Übergang zwischen den Waggons bezeichnet und
mit 43, 44 und 45.
[0031] Dazu zeigt Figur 3 den hinteren Teil 1' des Maschinenverbundes 1 mit dem Kesselwagen
8 am hinteren Ende 5, in Arbeitsrichtung 50 und damit gegen die Absaugrichtung 51.
An der Außenseite des Verbundes 1 befinden sich die Absaugleitungen 46, 47.
[0032] Ergänzend dazu wiederum die Darstellung gemäß Figur 4 als Draufsicht mit der Einheit
2 für die Absaugung in den beiden Abschnitten 26 und 27.
[0033] Figur 5 zeigt die alternative Ausführung, bei welcher die beiden Einheiten 2 und
3 benachbart zueinander positioniert sind, d.h. die Einheit 3 für die Wasserbedüsung
bildet die letzte Einheit des Maschinenverbundes und die Einheit 2 zur Staubabsaugung
die vorletzte. In Bezug auf die Aggregate bedeutet dies, dass die Einheit 2 für die
Staubabsaugung die beiden Abschnitte 27 und 26 für die Filterung bzw. Energieversorgung
umfasst. Mit 7 ist der Lüfter und mit 9 der Entstauber bezeichnet.
[0034] Dazu zeigt dann Figur 6 den vorderen Teil 1" mit den Absaugleitungen 46 und den Absaugstellen
40, 41, 42. Die Bedüsung/Benetzung trägt wiederum die Bezugszeichen 32, 33, 28.
[0035] In Draufsicht zeigen die Figuren 7 und 8 den erfindungsgemäßen Maschinenverbund 1'
bzw. 1" mit den Einheiten 2, 3 für die Staubabsaugung, respektive Wasserbedüsung.
Besonderes Augenmerk gilt dabei auch in Figur 8 den Absaugleitungen 46, 47.
[0036] Dazu findet sich auch nochmals eine perspektivische Darstellung in Figur 9 zur Illustration
der Absaugleitungen 46, 47 und den Absaugstationen 41, 42.
[0037] Eine weitere Darstellung zeigen Figuren 10 und 11 mit dem besonderen Blick auf die
Absaugstation 15 an der Räumkette 18. Mit 16, 19 ist die Absaugstelle für das Turasgetriebe
bezeichnet und mit 17, 20 eine weitere Absaugstation im Bereich der Siebanlage.
[0038] Figur 12 zeigt einen Abschnitt des erfindungsgemäßen Maschinenverbundes mit der Absaugstation
16, umgeben von einer Einhausung 22 aus flexiblem Material für das hier verdeckte
Turasgetriebe.
[0039] Zwei weitere Absaugstationen 15, 16 zeigt Figur 13. Im Bereich der Absaugstation
15 bei der Räumkette 18 zeigt sich wiederum der Bediener 36 in der Kabine 37, um eine
Kontrollfunktion auf diese Station 15 und die dort positionierte, hier aber nicht
dargestellte Räumkette auszuüben.
[0040] Die Einheit 2 zur Absaugung von Staub mit den maßgeblichen Aggregaten rund um den
Entstauber 9 und Lüfter 7 zeigt Figur 14. Mit dem Bezugszeichen 38 ist ein austauschbarer
Wechselbehälter zur Aufnahme des toxischen Staubs bezeichnet. Damit wird den besonders
hohen Ansprüchen im Rahmen der Emissionen im Tunnelbau der dortigen Abluftverhältnisse
entsprochen.
[0041] Schließlich zeigt Figur 15 einen Tunnelquerschnitt mit einem angedeuteten Maschienenverbund
1 und einem Rohr 11 in der Geometrie eines Viertelkreises zwecks Optimierung der Abluftführung
und Integration der entsprechenden Rohre 11 in den Maschinenverbund 1.
1. Maschinenverbund (1) zur Sanierung von Bahnstrecken für den Zugverkehr durch Aufnahme,
Reinigung und Wiedereinbau von Gleisbettschotter, dadurch gekennzeichnet,
dass in den Maschinenverbund (1) Einheiten (2, 3) für die Absaugung und/oder die Wasserbedüsung
von Staub integriert sind.
2. Maschinenverbund nach Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Maschinenverbund ein- oder zweigleisig ausgebildet ist.
3. Maschinenverbund nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Einheit (2, 3) für die Absaugung und/oder die Wasserbedüsung von
Staub von einem Zugverband im Nachbargleis aus betrieben wird.
4. Maschinenverbund nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einheiten (2, 3) für die Staubabsaugung und für die Wasserbedüsung an gegenüber
liegenden Enden (4, 5) des Maschinenverbundes (1) positioniert sind.
5. Maschinenverbund nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einheit (2) für die Staubabsaugung am vorderen Ende (4) und/oder die Einheit
(3) für die Wasserbedüsung am hinteren Ende (5) des Maschinenverbundes (1) positioniert
ist.
6. Maschinenverbund nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einheiten (2, 3) für die Staubabsaugung und für die Wasserbedüsung benachbart
zueinander positioniert sind.
7. Maschinenverbund nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einheit (2) für die Staubabsaugung einen mit einer Filteranlage (12) ausgerüsteten
Abschnitt (27) und einen mit der Energieversorgung (24) ausgerüsteten Abschnitt (26)
aufweist.
8. Maschinenverbund nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mit der Energieversorgung ausgerüstete Abschnitt (26) eine Stromversorgungseinheit
(24) und eine Kompressoranlage (13) aufweist.
9. Maschinenverbund nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einheit (3) für die Wasserbedüsung einen Kesselwagen (8) am hinteren Ende (5)
des Maschinenverbundes (1) umfasst, von dem eine Leitung (6) bis zu einer Bedüsungseinrichtung
(11) im vorderen Bereich des Verbundes (1) geführt ist.
10. Maschinenverbund nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leitung (6) im vorderen Bereich des Maschinenverbundes (1) zwischen den beiden
Abschnitten (26, 27) mit der Bedüsungseinrichtung (11) endet.
11. Maschinenverbund nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mit der Filteranlage (12) ausgerüstete Abschnitt (27) mit einer Fördereinrichtung
(25) ausgerüstet ist.
12. Maschinenverbund nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich erhöhten Staubvorkommens Absaugstationen (15, 16, 17) eingerichtet sind.
13. Maschinenverbund nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absaugstationen (15, 16, 17) im Bereich von Räumkette (18), Turasgetriebe (19)
und/oder Siebanlage (20) angeordnet sind.
14. Maschinenverbund nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich der Absaugstationen (15, 16, 17) Einhausungen (21, 22, 23) vorgesehen
sind.
15. Maschinenverbund nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einhausung (21, 22, 23) die Absaugstationen (15, 16, 17) ganz oder abschnittsweise
umgibt.
16. Maschinenverbund nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einhausung (21) an der Räumkette (18) in Fahrtrichtung nach vorne zumindest teilweise
offen ist.
17. Maschinenverbund nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Absaugkanal für den Staub zumindest abschnittsweise flexibel, vorzugsweise faltbar
ausgebildet ist.
18. Maschinenverbund nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Maschinenverbund mit einer Einrichtung zur Sammlung von Staub ausgerüstet ist.
19. Maschinenverbund nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einheit (2) des Maschinenverbundes (1) für die Absaugung von Staub mit einem
zusätzlichen Stromaggregat ausgerüstet ist.
20. Maschinenverbund nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einheit (2) des Maschinenverbundes (1) für die Absaugung von Staub hydraulisch
angetrieben ist.
21. Maschinenverbund nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bemessungen des Maschinenverbundes (1) innerhalb des Regellichtraumprofils verbleiben.
22. Maschinenverbund nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zum Absaugen des Staubs dienenden Rohre (11) den Querschnitt eines Viertelkreises
aufweisen.
23. Maschinenverbund nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Filter Starrkörperfilter dienen.