[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Beschlag, insbesondere Pendelbeschlag, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Duschabtrennung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 14.
[0002] Die
EP 3 034 730 A1 offenbart einen scharnierartigen Pendelbeschlag, der zwei Beschlaghälften aufweist,
die gelenkig über ein Koppelteil miteinander verbunden sind. Der Beschlag dient der
gelenkigen Verbindung zweier Scheiben, wobei der Beschlag zwei Hubeinrichtungen zum
Überlagern jeweils einer axialen Hubbewegung beim Öffnen der Schwenktür nach außen
und innen aufweist. Der Beschlag baut sehr groß in Querrichtung aufgrund der zwei
Hubeinrichtungen.
[0003] Die
DE 20 2018 002 548 U1 offenbart einen Pendelbeschlag mit einem zwischen Beschlaghälften angeordneten Dämpfer,
um insbesondere ein Anschlagen von Bauteilen des Beschlags aufeinander zu dämpfen.
Die
GB 396 889 A offenbart ebenso ein Beispiel eines Beschlags.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag und eine Duschabtrennung
mit einem derartigen Beschlag anzugeben, wobei ein kompakter Aufbau und/oder eine
einfache Montage bzw. (Fein-)Justierung ermöglicht werden/wird.
[0005] Die obige Aufgabe wird durch einen Beschlag gemäß Anspruch 1 oder durch eine Duschabtrennung
gemäß Anspruch 14 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Erfindungsgemäß weist der Beschlag zwei gelenkig verbundene oder verbindbare Beschlaghälften
zur schwenkbaren und insbesondere pendelnden Halterung bzw. Lagerung einer Abtrennung
bzw. Tür auf, wobei der Beschlag insbesondere ein Koppelteil zur gelenkigen Kopplung
der beiden Beschlaghälften unter Bildung von zwei Gelenken mit parallelen Schwenkachsen
aufweist. So lässt sich insbesondere ein Öffnen der Abtrennung bzw. Tür ausgehend
von einer Schließstellung nach innen und nach außen, also in entgegengesetzte Richtungen
bzw. in der Art einer Pendeltür realisieren. Die beiden Gelenke bzw. Schwenkachsen
ermöglichen dabei ein optimales Bewegen der Tür bzw. Abtrennung relativ zu einem insbesondere
stationären Bauteil, wie einer Scheibe oder Wand, auch unter Berücksichtigung einer
üblicherweise dazwischen wirkenden bzw. angeordneten Dichtung.
[0007] Die Schließstellung oder Ausgangsstellung ist hierbei vorzugsweise die Stellung,
in der die Abtrennung bzw. Tür geschlossen ist bzw. in der die Haupterstreckungsebenen
der beiden Beschlaghälften bzw. der Tür und der Scheibe zumindest im Wesentlichen
in einer Ebene liegen. Besonders bevorzugt ist die Ausgangsstellung oder Schließstellung
dadurch definiert, dass in dieser Stellung beim Verschwenken des Beschlags bzw. der
Abtrennung oder Tür die Schwenkachse wechselt. Ausgehend von der Ausgangs- bzw. Schließstellung
schwenkt der Beschlag bzw. die Abtrennung oder Tür also beim Schwenken nach innen
um eine der beiden Schwenkachsen und beim Schwenken nach außen um die andere der beiden
Schwenkachsen. Vorzugsweise bewegt sich der Beschlag bzw. die Abtrennung oder Tür
selbsttätig in die Ausgangs- bzw. Schließstellung. Die Ausgangs- bzw. Schließstellung
kann also auch als die Stellung angesehen bzw. definiert werden, die der Beschlag
bzw. die Abtrennung oder Tür selbsttätig einnimmt.
[0008] Der erfindungsgemäße Beschlag weist einen Anschlag auf, der zwischen einer der Beschlaghälften
und dem Koppelteil, insbesondere in der Ausgangs- bzw. Schließstellung, wirkt. Vorzugsweise
liegt eine der beiden Beschlaghälften oder das Koppelteil in der Ausgangs- bzw. Schließstellung
an dem Anschlag an und/oder kommt am Anschlag zur Anlage, wenn der Beschlag bzw. die
Abtrennung oder Tür in die Ausgangs- bzw. Schließstellung geschwenkt wird.
[0009] Erfindungsgemäß ist der Anschlag verstellbar. Hierdurch ist vorzugsweise die Ausgangs-
bzw. Schließstellung einstellbar. Dies ist insbesondere vorteilhaft, um Abweichungen
oder Toleranzen auszugleichen. Dies ermöglicht eine einfache Montage. Insbesondere
müssen die beiden Bauteile, die mit dem Beschlag verbunden werden sollen, insbesondere
Tür bzw. Abtrennung und Scheibe bzw. Wand, nicht exakt zueinander ausgerichtet werden,
sondern es sind gewisse Toleranzen möglich, die durch den verstellbaren Anschlag ausgeglichen
werden können.
[0010] Besonders vorteilhaft ist dies, wenn mehrere Beschläge, beispielsweise ein oberer
und ein unterer Beschlag, verwendet werden. Es sollte nämlich sichergestellt werden,
dass sich bei geschlossener Tür bzw. Abtrennung beide Beschläge in der Ausgangs- bzw.
Schließstellung befinden und/oder an ihren jeweiligen Anschlägen anliegen, um ein
gleichmäßiges Schwenken zu ermöglichen. Zudem werden die durch die Gewichtskraft der
Abtrennung bzw. Tür wirkenden Kräfte ungleichmäßig auf die beiden Beschläge verteilt,
wenn diese unterschiedliche Ausgangs- bzw. Schließstellungen aufweisen und/oder nur
ein Beschlag an seinem Anschlag anliegt.
[0011] Vorzugsweise wirkt der Anschlag in eine Richtung, die zumindest im Wesentlichen parallel
zur Haupterstreckungsebene einer der beiden Beschlaghälften und/oder quer, insbesondere
senkrecht, zu der Ebene, in der die beiden Schwenkachsen liegen, verläuft. In Einbaulage
wirkt der Anschlag vorzugsweise in eine Richtung, die zumindest im Wesentlichen parallel
zur Ebene der Tür bzw. Abtrennung und/oder der Scheibe bzw. Wand und/oder horizontal
verläuft. Hierdurch wird ein möglichst sanfter Anschlag und somit ein verminderter
Verschleiß und/oder ein kompakter Aufbau ermöglicht. Insbesondere erfolgt eine optimale
Kraftübertragung durch den Anschlag in der Ausgangs- bzw. Schließstellung.
[0012] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, weist der Beschlag zwischen
den Schwenkachsen ein Anschlagelement auf, das den Anschlag bildet. Durch die vorschlagsgemäße
Anordnung wird ein besonders kompakter Aufbau ermöglicht.
[0013] Vorzugsweise ist das Anschlagelement verstellbar. Insbesondere wird durch ein verstellbares
Anschlagelement der verstellbare Anschlag realisiert. Hierdurch können entsprechende
Vorteile erzielt werden.
[0014] Zusätzlich oder alternativ zu der Verstellbarkeit kann das Anschlagelement dämpfend
sein bzw. wirken. Hierdurch wird vorzugsweise das Anschlagen der Beschlaghälfte bzw.
des Koppelteils am Anschlag gedämpft bzw. ein direktes Aufeinanderschlagen von Beschlaghälfte
und Koppelteil vermieden. In vorteilhafter Weise wird so vorzugsweise der Verschleiß
des Beschlags verringert und/oder werden unerwünschte Geräusche beim Aufeinanderschlagen
reduziert oder vermieden.
[0015] Ferner kann das dämpfende Anschlagelement auch dazu ausgebildet sein, die Schwenkbewegung
der Beschlaghälften relativ zueinander und/oder der Tür zu dämpfen. Eine derartige
Dämpfung erfolgt vorzugsweise beim Schließen der Tür, also bei der Schwenkbewegung
von der Offenstellung der Tür zu der Schließstellung, besonders bevorzugt erst kurz
vor oder bei Erreichen der Schließstellung. Hierdurch können insbesondere beim Schwenken
der Tür auftretende Kräfte reduziert werden, was ebenfalls einem geringeren Verschleiß
des Beschlags zuträglich ist.
[0016] Vorzugsweise ist das dämpfende Anschlagelement oder ein Abschnitt, der den Anschlag
bildet, aus einem weicheren und/oder elastischeren Material als der Beschlag bzw.
die Beschlaghälften hergestellt, insbesondere aus Gummi oder Weichplastik. Dies ist
insbesondere einer dämpfenden Wirkung beim Anschlagen an den Anschlag zuträglich.
[0017] Das Anschlagelement ermöglicht vorzugsweise einen Toleranzausgleich. Dies kann durch
die oben beschriebene Verstellbarkeit realisiert sein. Alternativ oder zusätzlich
ist ein Toleranzausgleich aber auch durch ein dämpfendes bzw. elastisches, insbesondere
zusammendrückbares, Anschlagelement möglich.
[0018] Bevorzugt ist das Anschlagelement bzw. der Anschlag wechselbar bzw. austauschbar
ausgebildet und/oder so, dass er bzw. es bedarfsweise auch ganz entfernt werden kann.
Insbesondere kann ein verschlissenes bzw. defektes Anschlagelement auf einfache Weise
ausgewechselt werden, bevorzugt ohne Demontage des Beschlags.
[0019] Das Anschlagelement ist vorzugsweise länglich ausgebildet und/oder erstreckt sich
durch das Koppelteil.
[0020] Vorzugsweise erstreckt sich das Anschlagelement quer, insbesondere senkrecht, zu
den Schwenkachsen, insbesondere zu der von den Schwenkachsen aufgespannten Ebene,
bzw. in Einbaulage zumindest im Wesentlichen horizontal. Dies ist einem kompakten
Aufbau zuträglich.
[0021] Das Anschlagelement weist vorzugsweise ein Außengewinde auf und/oder ist vorzugsweise
als Madenschraube oder Gewindestift ausgebildet. Vorzugsweise weist eine der beiden
Beschlaghälften und/oder das Koppelteil ein zu dem Außengewinde des Anschlagelements
korrespondierendes Innengewinde auf bzw. ist das Anschlagelement vorzugsweise in eine
der beiden Beschlaghälften und/oder das Koppelteil eingeschraubt bzw. einschraubbar.
Hierdurch wird auf besonders einfache Weise ein vorschlagsgemäßes Anschlagelement
realisiert. Insbesondere ist das Anschlagelement auf besonders einfache Weise an dem
Beschlag anbringbar bzw. fixierbar und/oder wechselbar. Zudem wird auf besonders einfache
Weise eine Verstellbarkeit des Anschlagelements bzw. des Anschlags realisiert, je
nachdem wie weit das Anschlagelement eingeschraubt ist. Hierdurch wird eine besonders
einfache Montage bzw. (Fein-)Justierung ermöglicht.
[0022] Vorschlagsgemäß weist der Beschlag zwischen einer der Beschlaghälften und dem Koppelteil
einen verstellbaren und/oder dämpfenden Anschlag auf, der insbesondere beim Schwenken
um eine der Schwenkachsen von einer Offenstellung in die Ausgangs- bzw. Schließstellung
wirkt. Besonders bevorzugt weist der Beschlag einen weiteren Anschlag auf, der zwischen
der anderen Beschlaghälfte und dem Koppelteil wirkt. Der weitere Anschlag ist vorzugsweise
dämpfend und/oder verstellbar ausgebildet. Hierdurch können entsprechende Vorteile
erzielt werden, insbesondere wenn der Beschlag um die andere Schwenkachse in die Ausgangs-
bzw. Schließstellung geschwenkt wird.
[0023] Im Folgenden werden weitere vorteilhafte Aspekte des Beschlags beschrieben.
[0024] Gemäß einem Aspekt weist der Beschlag vorzugsweise eine Sperreinrichtung zur Sperrung
wenigstens eines Gelenks auf. Hierdurch kann auf eine sonst übliche Federrückstellung
oder dergleichen an diesem Gelenk bzw. an jeder Schwenkachse bzw. für jedes Gelenk
verzichtet werden, so dass ein kompakter Aufbau ermöglicht wird.
[0025] Vorzugsweise ist die Sperreinrichtung zur formschlüssigen Sperrung des zugeordneten
Gelenks ausgebildet. Dies ist einer definierten bzw. funktionssicheren Funktionsweise
zuträglich.
[0026] Besonders bevorzugt ist die Sperreinrichtung zur abwechselnden Sperrung der beiden
Gelenke ausgebildet. Dies ist wiederum einer definierten und sicheren Funktionsweise
des Beschlags zuträglich.
[0027] Gemäß einem weiteren Aspekt liegt eine erste bzw. innere Schwenkachse in der schwenkbaren
Abtrennung bzw. Tür oder in einer insbesondere feststehenden Scheibe. Dies ist wiederum
einem kompakten Aufbau bei optimierter Funktionsweise zuträglich.
[0028] Besonders bevorzugt liegt die erste bzw. innere Schwenkachse in einer Mittel- bzw.
Plattenebene der Abtrennung bzw. Tür oder Scheibe. So wird ein besonders kompakter
Aufbau ermöglicht, da das entsprechende Gelenk insbesondere ebenfalls in die Abtrennung
bzw. Tür oder alternativ in die Scheibe integriert werden kann.
[0029] Erfindungsgemäß weist der Beschlag eine Hubeinrichtung zum Überlagern einer axialen
Hubbewegung bei Schwenken der Abtrennung bzw. Tür um eine der beiden Schwenkachsen
auf. Die Hubeinrichtung weist ein in das Koppelteil eingesetztes oder einsetzbares
Hubelement auf, das entlang der einen der beiden Schwenkachsen verstellbar ist. Dies
ist wiederum einem kompakten Aufbau zuträglich.
[0030] Besonders bevorzugt ist der Beschlag bzw. die Hubeinrichtung derart ausgebildet,
dass ein Anheben nur bei Öffnen der Abtrennung bzw. Tür nach außen und/oder bei Schwenken
um eine äußere bzw. außerhalb der Abtrennung, Tür oder Scheibe liegende Schwenkachse
erfolgt. Dies gestattet einen kompakten Aufbau, der insbesondere den erforderlichen
Funktionen bei einer Duschabtrennung gerecht wird.
[0031] Gemäß einem weiteren Aspekt ist der Beschlag vorzugsweise zum einseitig flächenbündigen
Einbau bzw. zur flächenbündigen Verbindung mit einer (inneren) Seite der Abtrennung
bzw. Tür und/oder Scheibe ausgebildet. Dies ist wiederum einem kompakten Aufbau des
Beschlags zuträglich.
[0032] Gemäß einem anderen Aspekt weist eine Beschlaghälfte des Beschlags vorzugsweise einen
befestigungsseitigen, insbesondere plattenförmigen Abschnitt und einen davon vorspringenden
Eingriffsabschnitt - vorzugsweise mit einer randseitigen Dichtung - zum Eingriff in
eine randoffene Ausnehmung der Tür oder Scheibe auf, wobei der befestigungsseitige
Abschnitt den Eingriffsabschnitt und die Dichtung, sofern vorhanden, seitlich bzw.
in der Einbaulage oben und unten überragt. Dies ist einem kompakten und ästhetisch
ansprechenden Aufbau zuträglich, insbesondere da die Ausnehmung in der Abtrennung
bzw. Tür oder Scheibe sehr klein ausgeführt sein kann und/oder durch den befestigungsseitigen
Abschnitt von außen überdeckt wird.
[0033] Eine vorschlagsgemäße Duschabtrennung weist eine Abtrennung bzw. Tür und mindestens
einen zugeordneten, erfindungsgemäßen Beschlag, besonders bevorzugt zwei Beschläge,
zur schwenkbaren, pendelnden Halterung der Abtrennung bzw. Tür an einem Bauteil, wie
einer Scheibe oder Wand, auf.
[0034] Bei einer Duschabtrennung mit zwei oder mehr Beschlägen sind die verstellbaren Anschläge
der Beschläge vorzugsweise jeweils so eingestellt, dass in der Ausgangs- bzw. Schließstellung
der Tür bei allen Beschlägen der jeweilige Anschlag wirkt und/oder auftretende Kräfte
gleichmäßig auf die Beschläge wirken. Hierdurch können entsprechende Vorteile erzielt
werden. Hierbei ist zu beachten, dass nicht jeder der Beschläge einen vorschlagsgemäßen
verstellbaren Anschlag aufweisen muss, auch wenn dies bevorzugt ist. Bei zwei Beschlägen
reicht es beispielsweise, wenn nur einer der Beschläge einen verstellbaren Anschlag
aufweist.
[0035] Vorzugsweise ist der Beschlag bzw. sind die Beschläge innenseitig flächenbündig eingebaut.
Dies ist einem kompakten Aufbau und einer einfachen Reinigung zuträglich.
[0036] Generell ist anzumerken, dass bei dem besonders bevorzugten Einsatz des Beschlags
zum Abtrennen eines Raums, insbesondere eines Duschraums, beispielsweise bei einer
Duschabtrennung, der umschlossene Raum als "innen" und dementsprechend die andere
Seite als "außen" bezeichnet wird. Entsprechend wird dann beispielsweise mit "innerer"
Schwenkachse diejenige Schwenkachse bezeichnet, die näher an dem Innenraum oder Duschraum
als die andere Schwenkachse liegt. Gleiches gilt dann entsprechend auch für das Gelenk.
[0037] Vorzugsweise weist die Abtrennung bzw. Tür eine zu einer Vertikalkante hin randoffene
Ausnehmung auf, in die der Beschlag bzw. eine Beschlaghälfte des Beschlags eingreift.
Besonders bevorzugt ist die Schwenk- bzw. Gelenkachse des Beschlags in der Ausnehmung
angeordnet.
[0038] Weitere Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
anhand der Zeichnung. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Ansicht einer vorschlagsgemäßen Duschabtrennung
mit einem vorschlagsgemäßen Beschlag gemäß einer ersten Ausführungsform in einer Ausgangsstellung;
- Fig. 2
- eine ausschnittsweise Draufsicht von Fig. 1;
- Fig. 3
- eine perspektivische Rückansicht des Beschlags;
- Fig. 4
- eine perspektivische Rückansicht des Beschlags mit einer montierten Tür;
- Fig. 5
- eine Draufsicht des Beschlags bei nach innen geöffneter Tür;
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht des Beschlags in der Stellung gemäß Fig. 5;
- Fig. 7
- eine Draufsicht des Beschlags bei nach außen geöffneter Tür;
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht des Beschlags in der Stellung gemäß Fig. 7;
- Fig. 9
- eine explosionsartige Ansicht einer ersten, ,nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform
eines Beschlags mit getrennten Beschlaghälften;
- Fig. 10A
- eine Draufsicht einer Beschlaghälfte;
- Fig. 10B
- einen Schnitt durch die Beschlaghälfte gemäß Fig. 10A;
- Fig. 11
- eine Ansicht des Beschlags gemäß einer zweiten, nicht erfindungsgemaßen Ausführungsform;
- Fig. 12
- eine perspektivische Ansicht einer ersten Beschlaghälfte des Beschlags gemäß Fig.
11 mit einem zugeordneten Sperrelement;
- Fig. 13
- eine explosionsartige Ansicht des Beschlags gemäß Fig. 11;
- Fig. 14
- eine Draufsicht der ersten Beschlaghälfte des Beschlags gemäß Fig. 11;
- Fig. 15
- eine perspektivische Vorderansicht des Beschlags gemäß einer dritten, nicht erfindungsgemäßen
Ausführungsform;
- Fig. 16
- eine perspektivische Rückansicht des Beschlags gemäß Fig. 15;
- Fig. 17
- eine explosionsartige Darstellung des Beschlags gemäß Fig. 15;
- Fig. 18
- eine perspektivische Vorderansicht eines Beschlags in einer vierten, erfindungsgemäßen
Ausführungsform;
- Fig. 19
- eine perspektivische Rückansicht des Beschlags gemäß Fig. 18;
- Fig. 20
- eine explosionsartige Darstellung des Beschlags gemäß Fig. 18;
- Fig. 21
- eine vorschlagsgemäße Duschabtrennung mit dem erfindungsgemäßen Beschlag in einem
Schnitt auf der Höhe eines Anschlagelements des Beschlags; und
- Fig. 22
- einen zur Fig. 21 korrespondierenden Schnitt mit verstelltem Anschlagelement.
[0039] In den Figuren werden für gleiche oder ähnliche Teile dieselben Bezugszeichen verwendet,
wobei entsprechende oder vergleichbare Vorteile erreicht werden, auch wenn eine wiederholte
Beschreibung aus Vereinfachungsgründen weggelassen ist.
[0040] Fig. 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine vorschlagsgemäße Duschabtrennung
1 mit einer Abtrennung bzw. Tür 2, insbesondere aus Glas. Die Tür 2 kann auch aus
einem sonstigen ähnlichen, insbesondere transparenten Material bestehen.
[0041] Grundsätzlich kann es sich bei der Tür 2 auch um eine Trennwand, also eine Abtrennung,
oder dergleichen handeln. Der Begriff "Duschabtrennung" ist daher vorzugsweise in
einem sehr allgemeinen Sinne zu verstehen, so dass insbesondere auch Badewannenaufsätze
und sonstige Trennwände oder dergleichen umfasst sind. Nachfolgend wird im Hinblick
auf die primäre Verwendung als Duschkabine oder Duschabtrennung 1 nur von Tür 2 gesprochen,
auch wenn es sich - wie gesagt - um eine Abtrennung oder sonstige Trennwand oder dergleichen
handeln kann.
[0042] Die Duschabtrennung 1 weist mindestens einen der Tür 2 zugeordneten Beschlag 10 auf.
Der Beschlag 10 dient hier der Halterung bzw. Lagerung, insbesondere Schwenklagerung
der Tür 2 an einem insbesondere feststehenden Bauteil, beispielsweise an einer zugeordneten
Scheibe 3, wie in Fig. 1 angedeutet.
[0043] Beim Darstellungsbeispiel ist die Scheibe 3 vorzugsweise feststehend ausgebildet
und/oder insbesondere an einer Wand (nicht dargestellt) befestigt, besonders bevorzugt
mittels eines Wandprofils oder auf sonstige geeignete Art und Weise. Jedoch kann die
Scheibe 3 auch selbst beweglich, insbesondere schwenkbar sein.
[0044] Beim Darstellungsbeispiel ist die Tür 2 vorzugsweise über zwei Beschläge 10 schwenkbar
gehalten. Die Beschläge 10 verbinden hier die Tür 2 und Scheibe 3. Insbesondere sind
beide Beschläge 10 baugleich ausgeführt.
[0045] Die Beschläge 10 verbinden die Scheiben 2 und 3 vorzugsweise derart, dass deren Vertikalkanten
4 und 5 benachbart zueinander liegen und in der in Fig. 1 gezeigten Schließ- bzw.
Ausgangsstellung zueinander weisen. In dieser Ausgangsstellung befindet sich die Tür
2 vorzugsweise in der geschlossenen Position, schließt also die Duschabtrennung 1.
In dieser Ausgangsposition liegen die Hauptebenen der Tür 2 und Scheibe 3 bzw. die
Befestigungsseiten der Beschlaghälften 11, 12 vorzugsweise in einer Ebene. In dieser
Ausgangsposition sind die Beschläge 10 vorzugsweise gestreckt, also insbesondere nicht
abgewinkelt oder abgeknickt bzw. verschwenkt.
[0046] Hierbei sind jedoch, insbesondere montagebedingte, Toleranzen bzw. (geringe) Abweichungen
möglich. So ist es beispielsweise möglich, dass die Hauptebenen der Tür 2 und Scheibe
3 bzw. die Befestigungsseiten der Beschlaghälften 11, 12 nicht exakt in einer Ebene
liegen bzw. leicht zueinander abgewinkelt sind. Die Abweichung beträgt hierbei vorzugsweise
höchstens 10°, insbesondere höchstens 5°. Vorzugsweise liegt der zwischen den Hauptebenen
der Tür 2 und Scheibe 3 bzw. den Befestigungsseiten der Beschlaghälften 11, 12 eingeschlossene
Winkel zwischen 170° und 190°, insbesondere zwischen 175° und 185°.
[0047] Die Duschabtrennung 1 weist vorzugsweise eine Dichtung 6 auf, die insbesondere in
der Ausgangsposition den Spalt oder Zwischenraum zwischen den Scheiben 2 und 3 bzw.
Vertikalkanten 4 und 5 überbrückt bzw. abdichtet. Die Dichtung 6 kann sich durchgehend
entlang der Vertikalkanten 4 und 5 erstrecken oder bedarfsweise im Bereich der Beschläge
10 unterbrochen sein.
[0048] Vorzugsweise ist die Dichtung 6 aufgesteckt oder klemmend befestigt, hier insbesondere
an dem Bauteil bzw. der Scheibe 3, bedarfsweise aber auch an der Tür 2.
[0049] Es sind auch andere konstruktive Lösungen möglich. Beispielsweise kann die Dichtung
6 auch aufgeklebt oder formschlüssig, beispielsweise durch Einschieben in eine Nut,
oder auf sonstige Weise gehalten sein.
[0050] Besonders bevorzugt kann die Tür 2 ausgehend von der geschlossenen Position bzw.
Ausgangsposition sowohl nach innen als auch nach außen geschwenkt werden. Der Beschlag
10 ist daher vorzugsweise als Pendelbeschlag bzw. Pendelscharnier ausgeführt.
[0051] Beim Darstellungsbeispiel ist die Tür 2, also ausgehend von der gezeigten Ausgangsstellung
oder Schließstellung nach innen und außen - wie durch die Schwenkbewegung 7 nach innen
und die Schwenkbewegung 8 nach außen angedeutet - schwenkbar bzw. öffenbar. Es handelt
sich also insbesondere um eine Pendeltür.
[0052] Mit "innen" wird insbesondere der von der Duschabtrennung 1 umschlossene oder abgegrenzte
Raum bzw. Duschraum bezeichnet. Entsprechend kann "innen" auch duschraumseitig oder
benachbart zum Duschraum bezeichnen. Mit "außen" wird insbesondere die andere Seite
bezüglich der Duschabtrennung 1 bezeichnet.
[0053] Vorzugsweise ist der Schwenkbewegung eine Hubbewegung überlagerbar, wie durch Pfeil
9 angedeutet. Insbesondere erfolgt also ein Anheben bzw. Hub 9 der Tür 2 beim Verschwenken
bzw. Öffnen. Hierzu ist vorzugsweise eine entsprechende Hubeinrichtung 25 (in Fig.
1 nicht dargestellt) in zumindest einen Beschlag 10, insbesondere in den oberen Beschlag
10, gegebenenfalls in beide Beschläge 10 integriert.
[0054] Fig. 2 zeigt in einer ausschnittsweisen Draufsicht von Fig. 1 einen vorschlagsgemäßen
Beschlag 10 mit sich anschließenden Bereichen der Tür 2 und Scheibe 3.
[0055] Der Beschlag 10 weist zwei gelenkig verbundene oder verbindbare Beschlaghälften 11
und 12 zur gelenkigen Verbindung bzw. Kopplung, hier insbesondere der Tür 2 mit der
Scheibe 3, auf. Alternativ könnte der Beschlag 10 bzw. eine Beschlaghälfte 12 auch
direkt mit einer Wand oder einem sonstigen, insbesondere feststehenden Bauteil verbunden
werden. Die beim Darstellungsbeispiel vorzugsweise feststehende, Scheibe 3 ist also
nur optional. Weiter ist es auch möglich, dass es sich bei der Scheibe 3 um eine schwenkbare
Scheibe handelt, so dass die Tür 2 zusammen mit der Scheibe 3 eine Falttür bildet.
[0056] Der Beschlag 10 bzw. die Beschlaghälften 11, 12 ist bzw. sind vorzugsweise aus einem
Metall oder einer Metalllegierung, insbesondere aus einer Aluminium- oder Zinklegierung,
hergestellt. Alternativ ist es jedoch auch möglich, den Beschlag 10 oder einzelne
Abschnitte bzw. Bauteile des Beschlags 10 aus anderen Materialien, beispielsweise
aus Kunststoff, Keramik, einem Verbundwerkstoff o. dgl., herzustellen.
[0057] Der Beschlag 10 weist ein Koppelteil 13 zur gelenkigen Kopplung der Beschlaghälften
11, 12, unter Bildung von zwei Gelenken mit parallelen Schwenkachsen 14 und 15, auf.
[0058] Beim Darstellungsbeispiel ist die erste Beschlaghälfte 11 vorzugsweise der Tür bzw.
Türscheibe 2 und die zweite Beschlaghälfte 12 vorzugsweise dem Bauteil bzw. der Scheibe
3 zugeordnet bzw. damit fest, insbesondere durch Verschrauben oder verkleben, verbunden
oder verbindbar. Von dieser Art des Einbaus wird bei der nachfolgenden Beschreibung
ausgegangen, auch wenn grundsätzlich auch ein umgekehrter Einbau möglich ist und die
nachfolgenden Erläuterungen dann insbesondere entsprechend gelten.
[0059] Insbesondere bildet das Koppelteil 13 mit der ersten Beschlaghälfte 11 ein erstes
Gelenk mit der ersten Schwenkachse 14 und mit der zweiten Beschlaghälfte 12 ein zweites
Gelenk mit der zweiten Schwenkachse 15. Die gelenkige Verbindung bzw. Kopplung des
Koppelteils 13 mit der jeweiligen Beschlaghälfte 11 bzw. 12 kann wahlweise unmittelbar
oder mittelbar, beispielsweise über weitere Lagerteile, realisiert sein.
[0060] Die Schwenkachsen 14 und 15 verlaufen zumindest im Wesentlichen parallel zueinander
und/oder in der Einbaulage zumindest im Wesentlichen vertikal.
[0061] Der Beschlag 10 ist vorzugsweise zumindest im Wesentlichen nur außen angeordnet und
schließt innenseitig bzw. duschraumseitig vorzugsweise zumindest im Wesentlichen flächenbündig
mit der Tür 2 und/oder Scheibe 3 ab.
[0062] Die erste Schwenkachse 14 ist vorzugsweise innen bzw. duschraumnäher im Gegensatz
zu der zweiten Schwenkachse 15 angeordnet.
[0063] Die erste Schwenkachse 14 ist vorzugsweise in der Tür 2 und/oder in der Mittel- bzw.
Plattenebene 16 der Tür 2 und/oder Scheibe 3 angeordnet.
[0064] Die zweite Schwenkachse 15 ist vorzugsweise auf der Außenseite und außerhalb der
Tür 2 und/oder Scheibe 3 angeordnet.
[0065] Beide Schwenkachsen 14 und 15 spannen eine Ebene auf, die vorzugsweise zumindest
im Wesentlichen senkrecht zu der Mittel- oder Plattenebene 16 in der in den Fig. 1
und 2 gezeigten Ausgangsstellung verläuft.
[0066] Beide Schwenkachsen 14 und 15 durchdringen vorzugsweise das Koppelteil 13, und zwar
am ersten bzw. zweiten Gelenk. Die Lage der Gelenke korrespondiert dementsprechend
zu den Lagen der beiden Schwenkachsen 14 und 15.
[0067] Zwischen den Beschlaghälften 11 und 12 ist bzw. sind ein oder mehrere Anschlagelemente
27, 28 bzw. Anschläge 27A, 28A angeordnet bzw. gebildet.
[0068] Vorzugsweise bildet das jeweilige Anschlagelement 27, 28 einen jeweiligen Anschlag
27A, 28A.
[0069] Ein erstes Anschlagelement 27 ist vorzugsweise an der ersten Beschlaghälfte 11 und/oder
dem Koppelteil 13 angeordnet bzw. gebildet und/oder ein erster Anschlag 27A wirkt
vorzugsweise zwischen der ersten Beschlaghälfte 11 und dem Koppelteil 13, wie beispielsweise
in Fig. 2 dargestellt.
[0070] Zusätzlich oder alternativ ist vorzugsweise ein zweites Anschlagelement 28 an der
zweiten Beschlaghälfte 12 oder dem Koppelteil 13 angeordnet bzw. gebildet und/oder
wirkt ein zweiter Anschlag 28A zwischen der zweiten Beschlaghälfte 12 und dem Koppelteil
13. Die nachfolgenden Erläuterungen gelten dann vorzugsweise entsprechend.
[0071] Das erste und/oder zweite Anschlagelement 27, 28 ist vorzugsweise als Dämpfer ausgebildet
bzw. bildet einen Dämpfer. Vorzugsweise ist das erste Anschlagelement 27 dazu ausgebildet,
die Schwenkbewegung der ersten Beschlaghälfte 11 um die Schwenkachse 14 und/oder ein
Auflaufen bzw. Anschlagen der ersten Beschlaghälfte 11 auf das Koppelteil 13 zu dämpfen,
und/oder ist das zweite Anschlagelement 28 dazu ausgebildet, die Schwenkbewegung der
zweiten Beschlaghälfte 12 um die Schwenkachse 15 und/oder ein Auflaufen bzw. Anschlagen
der zweiten Beschlaghälfte 12 auf das Koppelteil 13 zu dämpfen. Dies wird noch anhand
von Fig. 9 und 10A näher erläutert.
[0072] Vorzugsweise wirkt/wirken das/die Anschlagelement(e) 27, 28 in eine Richtung, die
zumindest im Wesentlichen parallel zu einer der Beschlaghälften 11, 12, der Tür 2
bzw. der Scheibe 3 verläuft und/oder die quer, insbesondere senkrecht, zu der Ebene
verläuft, in der die beiden Schwenkachsen 14, 15 liegen bzw. die von den beiden Schwenkachsen
aufgespannt wird.
[0073] Die erste Beschlaghälfte 11 und das Koppelteil 13 weisen vorzugsweise jeweils eine
Anlagefläche 11 B bzw. 13F auf. Insbesondere liegen sich die Flächen 11B und 13F in
der Ausgangs- bzw. Schließstellung einander gegenüber und/oder aneinander an, wie
in Fig. 2 dargestellt.
[0074] Der erste Anschlag 27A ist vorzugsweise zwischen den Anlageflächen 11B und 13F angeordnet
bzw. liegt vorzugsweise in der Ausgangs- bzw. Schließstellung an der Anlagefläche
11B oder 13F an.
[0075] Der zweite Anschlag 28A ist vorzugsweise zwischen entsprechenden Anlageflächen der
zweiten Beschlaghälfte 12 und des Koppelteils 13 angeordnet bzw. liegt in der Ausgangs-
bzw. Schließstellung an einer dieser Anlageflächen an, insbesondere wobei sich die
entsprechenden Anlageflächen in der Ausgangs- bzw. Schließstellung gegenüberliegen.
[0076] Bevorzugt ist bei beiden üblicherweise die Tür 2 haltenden Beschläge 10 jeweils ein
Anschlagelement 27 und/oder 28 vorgesehen. Es ist allerdings auch möglich, nur an
einem der beiden Beschläge 10 ein Anschlagelement 27 und/oder 28 vorzusehen bzw. einen
der Beschläge 10 ohne Anschlagelement 27 und/oder 28 auszubilden.
[0077] Fig. 3 zeigt in einer perspektivischen Rückansicht den Beschlag 10 in der Ausgangsstellung
ohne die Tür 2 und Scheibe 3.
[0078] Der Beschlag 10 bzw. eine, hier die erste Beschlaghälfte 11 weist vorzugsweise einen
befestigungsseitigen, insbesondere plattenartigen Abschnitt 17 und einen davon abragenden
Eingriffsabschnitt 18 auf.
[0079] Der Eingriffsabschnitt 18 greift vorzugsweise zusammen mit einer Dichtung 19 in eine
randoffene Ausnehmung 20 der Tür 2 ein, wie in Fig. 4 dargestellt, die den Beschlag
10 mit montierter Tür 2, jedoch ohne Scheibe 3 zeigt. Zwischen der Wandung der Ausnehmung
20 und dem Eingriffsabschnitt 18 ist die Dichtung 19 angeordnet. Diese ist beispielsweise
auf den Eingriffsabschnitt 18 aufgeklebt oder davon gehalten.
[0080] Der Eingriffsabschnitt 18 ist vorzugsweise zumindest im Wesentlichen quaderförmig
und/oder länglich ausgebildet.
[0081] Die Dicke bzw. Höhe des Vorsprungs des Eingriffsabschnitts 18 gegenüber dem befestigungsseitigen
Abschnitt 17 entspricht vorzugsweise zumindest im Wesentlichen der Dicke oder Tiefe
der Ausnehmung 20 bzw. Tür 2.
[0082] Der befestigungsseitige Abschnitt 17 der ersten Beschlaghälfte 11 ragt seitlich vorzugsweise
über den Eingriffsabschnitt 18 vor, so dass die Ausnehmung 20 und/oder die Dichtung
19 oben und unten außenseitig überdeckt bzw. abgedeckt wird bzw. werden.
[0083] Die Beschlaghälften 11 und 12 sind mit den zugeordneten Bauteilen, hier der Tür 2
und Scheibe 3, fest verbunden oder verbindbar, insbesondere verklebt oder verschraubt.
[0084] Beim Darstellungsbeispiel erfolgt ein Verschrauben von der Innenseite der Duschabtrennung
10 bzw. Tür 2 und Scheibe 3 vorzugsweise flächenbündig.
[0085] Jede Beschlaghälfte 11, 12 kann wahlweise mit einer Schraube 21 oder mehreren Schrauben
21 mit der zugeordneten Tür 2 bzw. Scheibe 3 verschraubt sein, wie in Fig. 4 gezeigt.
Beim Darstellungsbeispiel sind jeweils zwei Gewindelöcher 22 für die Schrauben 21
an jeder Beschlaghälfte 11, 12 vorgesehen, wie in Fig. 3 gezeigt. Jedoch sind auch
andere Arten der Befestigung möglich.
[0086] Zur Vermeidung einer direkten Anlage der ersten Beschlaghälfte 11 bzw. des befestigungsseitigen
Abschnitts 17 an der Tür 2 kann ein nicht dargestelltes Zwischenlagerelement, vorzugsweise
aus einem weichen Material oder Kunststoffmaterial, dazwischen angeordnet sein. Gleiches
gilt vorzugsweise auch für die zweite Beschlaghälfte 12 und deren Befestigung an der
Scheibe 3.
[0087] Die erste bzw. innere Schwenkachse 14 verläuft vorzugsweise durch die erste Beschlaghälfte
11 bzw. den Eingriffsabschnitt 18.
[0088] Beim Darstellungsbeispiel hält die erste Beschlaghälfte 11 bzw. der Eingriffsabschnitt
18 vorzugsweise einen Gelenkbolzen 23, über den vorzugsweise ein Lagerabschnitt 13A
des Koppelteils 13 um die erste Schwenkachse 14 schwenkbar gelagert ist. Auf diese
Weise ist beim Darstellungsbeispiel das Koppelteil 13 gelenkig mit der ersten Beschlaghälfte
11 zur Bildung des ersten Gelenks schwenkbar gekoppelt.
[0089] Beim Darstellungsbeispiel durchdringt der Gelenkbolzen 23 den Lagerschnitt 13A des
Koppelteils 13, so dass eine stabile und/oder unlösbare Schwenklagerung realisiert
wird. Jedoch sind noch andere konstruktive Lösungen möglich.
[0090] Fig. 5 zeigt in einer Draufsicht den Beschlag 10 in einer nach innen geöffneten Stellung.
Fig. 6 zeigt in einer perspektivischen Ansicht den Beschlag 10 in dieser Stellung.
[0091] Ausgehend von der gestrichelt angedeuteten Ausgangsstellung ist die erste Beschlaghälfte
11 zusammen mit der nicht dargestellten Tür 2 in die Schwenkrichtung 7 nach innen
geschwenkt. Dieses Schwenken nach innen erfolgt vorzugsweise ausschließlich um die
innere Schwenkachse 14 bzw. um das erste bzw. innere Gelenk.
[0092] Die Schwenkbewegung 7 nach innen entspricht ausgehend von der gestreckten Ausgangsstellung
einem Öffnen der Tür 2 nach innen.
[0093] Die Schwenkbewegung 7 nach innen erfolgt vorzugsweise ohne Hub 9, also ohne axiales
Anheben der Tür 2.
[0094] Fig. 7 zeigt in einer Draufsicht den Beschlag 10 in einer nach außen geöffneten Stellung.
Fig. 8 zeigt in einer perspektivischen Ansicht den Beschlag 10 in dieser Stellung.
[0095] Ausgehend von der gestrichelt angedeuteten Ausgangsstellung ist die erste Beschlaghälfte
11 zusammen mit der nicht dargestellten Tür 2 in die Schwenkrichtung 8 nach außen
geschwenkt. Dieses Schwenken nach außen erfolgt vorzugsweise ausschließlich um die
äußere Schwenkachse 15 bzw. um das zweite bzw. äußere Gelenk.
[0096] Die Schwenkbewegung 8 nach außen entspricht einem Öffnen der Tür 2 nach au-ßen.
[0097] Insbesondere erfolgt bei dem vorschlagsgemäßen Beschlag 10 bzw. der vorschlagsgemäßen
Duschabtrennung 1 vorzugsweise nur entweder ein Verschwenken um die erste bzw. innere
Schwenkachse 14 bzw. das erste Gelenk oder um die zweite bzw. äußere Schwenkachse
15 bzw. das zweite bzw. äußere Gelenk.
[0098] Die Schwenkbewegung 8 nach außen erfolgt vorzugsweise - zumindest teilweise - mit
einem Hub 9, also mit einem zumindest partiellen axialen Anheben der Tür 2 mittels
der bereits angesprochenen Hubeinrichtung.
[0099] Das axiale Anheben erfolgt vorzugsweise ausschließlich bei Öffnen oder Schwenken
der Tür 2 nach außen und/oder ausschließlich bei Schwenken der Tür 2 um die äußere
Schwenkachse 15 bzw. um das zweite bzw. äußere Gelenk.
[0100] Beim axialen Anheben wird vorzugsweise das Koppelteil 13 mit angehoben, wie in Fig.
8 angedeutet. Gegenüber der Darstellung gemäß Fig. 6 ist in der angehobenen Position
gemäß Fig. 8 das Koppelteil 13 nämlich axial von einem Lagerabschnitt 12A der zweiten
Beschlaghälfte 12 axial abgerückt, also hier vertikal angehoben. Dementsprechend sind
dann die erste Beschlaghälfte 11 und die zugeordnete, hier nicht dargestellte, Tür
2 ebenfalls gegenüber der abgesenkten Ausgangslage in der Ausgangsstellung angehoben.
[0101] Der Beschlag 10 weist vorzugsweise eine Sperreinrichtung 24 zur Sperrung eines Gelenks,
hier des inneren bzw. ersten Gelenks bzw. zur Sperrung eines Verschwenkens um eine,
hier die erste bzw. innere Schwenkachse 14 auf. Das Sperren erfolgt insbesondere nur
bei einem Öffnen nach außen und/oder nur bei einem Verschwenken um das andere Gelenk
bzw. um die andere Gelenkachse 15.
[0102] Die Sperreinrichtung 24 ist vorzugsweise der ersten bzw. inneren Schwenkachse 14
bzw. dem inneren Gelenk des Beschlags 10 zugeordnet.
[0103] Die bereits angesprochene Hubeinrichtung 25, deren bevorzugter Aufbau noch anhand
von Fig. 9 und 10 näher erläutert wird, ist vorzugsweise der zweiten bzw. äu-ßeren
Schwenkachse 15 bzw. dem äußeren Gelenk des Beschlags 10 zugeordnet.
[0104] Die Sperreinrichtung 24 einerseits und die Hubeinrichtung 25 andererseits wirken
also vorzugsweise auf unterschiedliche Schwenkachsen 14, 15, bzw. Gelenke des Beschlags
10.
[0105] Vorzugsweise wirken die Sperreinrichtung 24 und die Hubeinrichtung 25 - insbesondere
primär ausschließlich - bei Öffnen der Tür 2 nach außen, also nur bei einer Schwenkbewegung
8 nach außen.
[0106] Die Sperreinrichtung 24 und/oder Hubeinrichtung 25 ist bzw. sind bedarfsweise nur
bei dem oberen Beschlag 10 der beiden üblicherweise die Tür 2 haltenden Beschläge
10 erforderlich oder vorgesehen.
[0107] Vorzugsweise bewirkt die Sperreinrichtung 24 nämlich, dass sich das erste Gelenk
beim Öffnen der Tür 2 nach außen, also beim Schwenken um das zweite Gelenk, nicht
öffnen kann, insbesondere auch dann nicht, wenn ein weiteres axiales Anheben der Tür
2 vor Erreichen der Öffnungsbewegung 8 nicht mehr erfolgt und dementsprechend auch
keine mehr das erste Gelenk zusammenhaltende Kraft von der Hubeinrichtung 25 auf das
Koppelteil 13 und damit erste Gelenk ausgeübt wird. So kann durch das Sperren des
ersten Gelenks sicher bzw. immer verhindert werden, dass beim Öffnen der Tür 2 nach
außen das erste Gelenk des oberen Beschlags 10 sich öffnen und dadurch die Tür 2 abkippen,
also im Bereich ihrer freien Vertikalkante absinken kann.
[0108] Die Hubeinrichtung 25 bewirkt durch das Überlagern einer axialen Hubbewegung beim
Schwenken der Tür 2 um die zweite Schwenkachse 15 bzw. das zweite oder innere Gelenk
bei entsprechender Steigung eine Rückstellkraft, die ein Rückbewegen der Tür 2 in
die Ausgangsstellung bzw. Schließstellung bewirkt und unterstützt und/oder die entgegengesetzt
auf das Koppelteil 13 wirkt und so einem Öffnen des ersten Gelenks entgegenwirkt und/oder
die bei Öffnen der Tür 2 nach innen einem Öffnen des zweiten Gelenks entgegenwirkt.
So kann verhindert werden, dass insbesondere das zweite Gelenk des oberen Beschlags
10 bei einer Schwenkbewegung 7 der Tür 2 nach innen sich in unerwünschter Weise öffnet
und dadurch ein Abkippen der Tür 2 bzw. Absacken an ihrer freien Vertikalkante nach
unten verursachen kann.
[0109] Die Sperreinrichtung 24 weist vorzugsweise mindestens einen Sperrabschnitt 24A, hier
zwei Sperrabschnitte 24A, insbesondere an der ersten Beschlaghälfte 11 auf, um das
hier zwischen der ersten Beschlaghälfte 11 und dem Koppelteil 13 gebildete erste Gelenk
gegen ein Öffnen, also den Beschlag 10 um Schwenken um die erste Schwenkachse 14,
blockieren oder sperren zu können. Das Sperren bzw. Blockieren erfolgt insbesondere
selbsttätig durch oder bei Anheben des ersten Beschlagteils 11 und/oder durch bzw.
bei Öffnen der Tür 2 nach außen und/oder durch die Hubeinrichtung 25.
[0110] Die Sperrabschnitte 24 sind vorzugsweise in der Art von Vorsprüngen, Nocken oder
Nasen ausgebildet.
[0111] Fig. 9 zeigt einen nicht erfindungsgemäßen Beschlag 10 in einer explosionsartigen
Ansicht mit voneinander axial abgerückten Beschlaghälften 11 und 12. Fig. 10A zeigt
die erste Beschlaghälfte 11 zusammen mit dem Gelenk gekoppelten Koppelteil 13, das
teilweise geschnitten ist. Fig. 10B zeigt einen Schnitt durch die erste Beschlaghälfte
11 im Bereich des ersten Anschlagelements 27 ohne zugeordnetes Koppelteil 13.
[0112] Vorzugsweise weist das Koppelteil 13 beim Darstellungsbeispiel eine Lagerhülse 13B
oder ein sonstiges Lagerelement zur Bildung des zweiten Gelenk bzw. gelenkigen Verbindung
mit der zweiten Beschlaghälfte 12 auf.
[0113] Vorzugsweise weist die zweite Beschlaghälfte 12 bzw. deren Lagerabschnitt 12A ein
insbesondere bolzenförmiges Lagerelement 12B auf, in dem das Koppelteil 13 bzw. Lagerhülse
13B einhängbar bzw. schwenkbar unter Bildung des zweiten Gelenks lagerbar ist.
[0114] Die Lagerhülse 13B weist beim Darstellungsbeispiel für jeden Sperrabschnitt 24A eine
umfangsseitige Aussparung oder Öffnung 13C auf, wie in Fig. 10A schematisch angedeutet,
so dass bei Schließen des ersten Gelenks ausgehend von der in Fig. 10A gezeigten Stellung
der jeweilige Sperrabschnitt 24A entlang des gestrichelt angedeuteten Schwenkwegs
teilweise durch den Innenraum der Lagerhülse 13B bewegt bzw. geschwenkt werden kann,
bis die in Fig. 10A gestrichelt angedeutete Endlage des Sperrabschnitts 24A bei endgültig
geschlossenem ersten Gelenk, also bei zumindest im Wesentlichen vollständig an die
erste Scharnierhälfte 11 angeklapptem Koppelteil 13 erreicht wird.
[0115] In der genannten Endlage ist der Sperrabschnitt 24A gegen ein Zurückbewegen entlang
des Schwenkwegs durch den Innenraum der Lagerhülse 13B mittels des in die Lagerhülse
13B eingreifenden Lagerelements 12B blockierbar bzw. sperrbar. Auf diese Weise wird
bei der ersten Ausführungsform eine insbesondere formschlüssige Sperrung des ersten
Gelenks ermöglicht bzw. realisiert. Jedoch sind auch andere konstruktive Lösungen
möglich.
[0116] Das Lagerelement 12B weist vorzugsweise eine entsprechende, hier insbesondere ringnutartige
Aussparung 12C auf, die den Schwenkweg des entsprechenden Sperrabschnitts 24A durch
den Innenraum der Lagerhülse 13B bei entsprechender relativer axialer Lage des Lagerelements
12B freigibt. In diesem Zustand sperrt die Sperreinrichtung 24 also nicht. Das erste
Gelenk ist dann freigegeben, so dass das Koppelteil 13 und die erste Beschlaghälfte
11 frei zueinander um die erste Schwenkachse 14 verschwenkt werden können.
[0117] In der Ausgangsstellung bzw. bei nicht axial angehobener Tür 2 bzw. Beschlaghälfte
11 und damit bei nicht axial angehobener Lagerhülse 13B fluchten die mindestens eine
Aussparung 12C einerseits und der zugeordnete Sperrabschnitt 24A bzw. die Öffnung
13C andererseits, so dass keine Sperrung des ersten Gelenks erfolgt, die Sperreinrichtung
24 also nicht sperrt.
[0118] Beim axialen Abrücken des Koppelteils 13 von dem Lagerabschnitt 12A der zweiten Beschlaghälfte
12, also bei zumindest teilweise angehobener Tür 2, fluchten die Aussparungen 12C
nicht mehr mit der axialen Lage der Sperrabschnitte 24A, so dass das Lagerelement
12B den Schwenkweg der Sperrabschnitte 24A durch die Lagerhülse 13B und damit das
erste Gelenk sperrt.
[0119] Die Sperreinrichtung 24 umfasst beim Darstellungsbeispiel also insbesondere mindestens
einen Sperrabschnitt 24A (hier an der ersten Beschlaghälfte 11), eine zugeordnete
Öffnung 13C (hier am Koppelteil 13 bzw. dessen Lagerhülse 13B) und/oder ein Lagerelement
12B bzw. eine Aussparung 12C (hier an der zweiten Beschlaghälfte 12 bzw. dem Lagerabschnitt
12A).
[0120] Besonders bevorzugt wird die Sperreinrichtung 24 durch eine axiale Relativbewegung
und/oder durch die Hubeinrichtung 25, insbesondere durch ein entsprechendes Anheben
oder Absenken der Beschlaghälften 11 oder 12 und/oder des Koppelteils 13 gesteuert.
Jedoch sind auch andere konstruktive Lösungen möglich.
[0121] Die Hubeinrichtung 25 weist vorzugsweise eine in Umfangsrichtung geneigte Lagerfläche
25A und eine damit kooperierende, ggf. im Wesentlichen komplementär ausgebildete Gegenfläche
25B auf, die axial derart zusammenwirken und relativ zueinander verdrehbar sind, dass
ein gewünschtes axiales Anheben der ersten Beschlaghälfte 11 bzw. des Koppelteils
13 bzw. der Tür 2 bei Öffnen der Tür 2 nach außen, zumindest beim anfänglichen Öffnen
der Tür 2, realisiert wird, wobei die Tür 2 beim anschließenden Schließen zumindest
bei Erreichen der Ausgangsstellung bzw. Schließstellung wieder axial in die Ausgangslage
abgesenkt wird.
[0122] Vorzugsweise weist die Hubeinrichtung 25 eine zur Schwenkachse 15 senkrechte Stirnfläche
25C und eine damit kooperierende, ggf. im Wesentlichen komplementär ausgebildete Gegenstirnfläche
25D auf. In Einbaulage erstrecken sich die Stirnfläche 25C und die Gegenstirnfläche
25D vorzugsweise zumindest im Wesentlichen horizontal. Besonders bevorzugt schließt
sich die Stirnfläche 25C an die Lagerfläche 25A und/oder die Stirnfläche 25D an die
Gegenfläche 25B an.
[0123] Bei einem anfänglichen Öffnen der Tür 2 um die zweite Schwenkachse 15 bzw. nach außen
stehen die Lagerfläche 25A und die Gegenfläche 25B vorzugsweise miteinander in (direktem)
Kontakt und gleiten aneinander ab. Dies bewirkt vorzugsweise das axiale Anheben bzw.
den Hub 9.
[0124] Wird die Tür 2 weiter verschwenkt, so treten vorzugsweise die Stirnfläche 25C und
die Gegenstirnfläche 25D miteinander in (direkten) Kontakt bzw. gleiten aneinander
ab. Die Lagerfläche 25A und Gegenfläche 25B sind dann vorzugsweise voneinander beabstandet
bzw. nicht miteinander in direktem Kontakt bzw. wirken nicht (mehr) zusammen. Dann
ist die Tür 2 vorzugsweise maximal angehoben bzw. kommt es zu keinem weiteren Hub
9.
[0125] Beim Zurückschwenken treten die Lagerfläche 25A und Gegenfläche 25B vorzugsweise
(wieder) in Kontakt bzw. gleiten aneinander ab, was ein Absenken der Tür 2 in die
Ausgangs- bzw. Schließstellung bewirkt, besonders bevorzugt selbsttätig.
[0126] Vorzugsweise weist die Hubeinrichtung 25 eine Anlagefläche 25E und eine entsprechende
Gegenanlagefläche 25F auf, die insbesondere in der Ausgangs- bzw.
[0127] Schließstellung aneinander anliegen. Die Anlageflächen 25E, 25F erstrecken sich vorzugsweise
zumindest im Wesentlichen parallel zu der Schwenkachse 15 bzw. in Einbaulage vorzugsweise
zumindest im Wesentlichen vertikal.
[0128] Die Anlagefläche 25E und Gegenanlagefläche 25F verhindern bzw. blockieren vorzugsweise
eine Schwenkbewegung um die Schwenkachse 15 nach innen, insbesondere durch Formschluss
bzw. ein Anliegen der Flächen 25E, 25F aneinander beim Schwenken nach innen.
[0129] Die Hubeinrichtung 25 bzw. deren Flächen 25A, 25B, 25C, 25D, 25E und/oder 25F ist/sind
vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt und/oder einem, insbesondere verschleißfesten,
Material, das ein Abgleiten der Flächen aneinander ermöglicht oder erleichtert.
[0130] Die Hubeinrichtung 25 bzw. deren Flächen 25A, 25B, 25C, 25D, 25E und/oder 25F ist/sind
vorzugsweise dem äußeren bzw. zweiten Gelenk bzw. der äußeren oder zweiten Lagerachse
15 zugeordnet oder koaxial dazu angeordnet.
[0131] Beim Darstellungsbeispiel ist die Lagerfläche 25A bzw. die Stirnfläche 25C bzw. die
Anlagefläche 25E vorzugsweise am Lagerelement 12B und die Gegenfläche 25B bzw. die
Gegenstirnfläche 25D bzw. die Gegenanlagefläche 25F vorzugsweise in der Lagerhülse
13B gebildet, wie in Fig. 9 schematisch angedeutet. Beispielsweise kann hierzu ein
entsprechendes Lagerstück mit den jeweiligen Flächen an der zweiten Beschlaghälfte
12 bzw. dessen Lagerelement 12B und/oder am Koppelelement 13 bzw. an oder in der Lagerhülse
13B gebildet, angebracht oder eingesetzt sein. Jedoch sind auch andere konstruktive
Lösungen möglich.
[0132] Die Lagerfläche 25A, Stirnfläche 25C und/oder Anlagefläche 25E sind/ist vorzugsweise
drehfest mit der zweiten Beschlaghälfte 12 bzw. dem Lagerelement 12B verbunden oder
verbindbar.
[0133] Die Gegenfläche 25B, Gegenstirnfläche 25D und/oder Gegenanlagefläche 25F sind/ist
vorzugsweise drehfest mit dem Koppelteil 13 bzw. der Lagerhülse 13B verbunden oder
verbindbar.
[0134] Optional kann die Lagerfläche 25A, Stirnfläche 25C und/oder Anlagefläche 25E auch
an dem Koppelteil 13 bzw. an oder in der Lagerhülse 13B angeordnet sein. Die Gegenfläche
25B, Gegenstirnfläche 25D und/oder Gegenanlagefläche 25F ist dann vorzugsweise an
der zweiten Beschlaghälfte 12 bzw. dessen Lagerelement 12B angeordnet oder gebildet.
[0135] Es ist anzumerken, dass die Hubeinrichtung 25 so ausgebildet ist, dass sich die Tür
2 und damit die erste Beschlaghälfte 11 bei geschlossenem zweiten Gelenk - also in
der gestreckten Ausgangsstellung des Beschlags 10 - nicht in der axial angehobenen
Position sondern in der abgesenkten Position befinden.
[0136] Im Folgenden werden ein bevorzugter Aufbau und eine bevorzugte Funktionsweise der
Anschlagelemente 27, 28 anhand von Fig. 9 und Fig. 10B näher beschrieben.
[0137] Das erste Anschlagelement 27 bildet vorzugsweise einen ersten Anschlag 27A bzw. Puffer
oder eine Zwischenlage, beim Darstellungsbeispiel insbesondere zwischen der ersten
Beschlaghälfte 11 bzw. deren Anlagefläche 11B und dem Koppelteil 13 bzw. dessen Anlagefläche
13F.
[0138] Vorzugsweise ist das erste Anschlagelement 27 der ersten bzw. inneren Schwenkachse
14 zugeordnet und/oder wirkt beim Schwenken der Tür 2 um die erste Schwenkachse 14
bzw. von innen in die Ausgangs- bzw. Schließstellung.
[0139] Das zweite Anschlagelement 28 bildet vorzugsweise einen zweiten Anschlag 28A bzw.
Puffer oder eine Zwischenlage, beim Darstellungsbeispiel insbesondere zwischen der
zweiten Beschlaghälfte 12 und dem Koppelteil 13 bzw. entsprechenden Anlageflächen
von Beschlaghälfte 12 und Koppelteil 13.
[0140] Vorzugsweise ist das zweite Anschlagelement 28 der zweiten bzw. äußeren Schwenkachse
15 und/oder der Hubeinrichtung 25 zugeordnet, und/oder wirkt beim Schwenken der Tür
2 um die zweite Schwenkachse 15 bzw. von außen in die Ausgangs- bzw. Schließstellung.
[0141] Besonders bevorzugt ist das erste und/oder zweite Anschlagelement 27, 28 bzw. der
erste und/oder zweite Anschlag 27A, 28A verstellbar und/oder zwischen den Schwenkachsen
14, 15 angeordnet. Hierauf wird noch im Zusammenhang mit den Figuren 20 bis 22 näher
eingegangen. Fig. 8 zeigt beispielhaft ein verstellbares bzw. zwischen den Schwenkachsen
14, 15 angeordnetes zweites Anschlagelement 28 in strichpunktierter Darstellung.
[0142] Fig. 7 und Fig. 8 zeigen beispielhaft ein (weiteres bzw. optionales) zweites Anschlagelement
28 zwischen der zweiten Beschlaghälfte 12 und dem Koppelteil 13 in gestrichelter Darstellung,
das nicht zwischen den Schwenkachsen 14, 15 angeordnet und/oder zumindest im Wesentlichen
identisch zum ersten Anschlagelement 27 ausgebildet ist.
[0143] Vorzugsweise ist/sind das/die Anschlagelement(e) 27, 28 bzw. die jeweiligen Anschläge
27A, 28A dazu ausgebildet, ein Auflaufen bzw. Anschlagen der jeweiligen Beschlaghälfte
bzw. deren jeweiliger Anlagefläche auf bzw. an das Koppelteil 13 bzw. dessen jeweiliger
Anlagefläche zu dämpfen, bei dem ersten Anschlagelement 27 bzw. ersten Anschlag 27A
beispielsweise der Anlageflächen 11B und 13F.
[0144] Besonders bevorzugt wird durch das/die Anschlagelement(e) 27, 28 bzw. die jeweiligen
Anschläge 27A, 28A ein direktes, insbesondere metallisches, Aufeinanderschlagen der
jeweiligen Beschlaghälfte bzw. deren Anlagefläche auf bzw. an das Koppelteil 13 bzw.
dessen jeweiliger Anlagefläche vermieden.
[0145] Es ist auch möglich, den Beschlag 10 ohne Anschlagelement 27 und/oder 28 auszubilden.
Dann wird vorzugsweise ein erster Anschlag 27A direkt von den Anlageflächen 11B und
13F gebildet, insbesondere schlagen diese Flächen in der Ausgangs- bzw. Schließstellung
direkt aneinander an. Entsprechendes gilt vorzugsweise für einen von Anlageflächen
der zweiten Beschlaghälfte 12 und des Koppelteils 13 gebildeten zweiten Anschlag 28A.
[0146] Vorzugsweise ist (jeweils) zwischen Abschnitten bzw. Bauteilen des Beschlags 10,
zwischen denen es zu einem Auflaufen bzw. Anschlagen kommen kann, ein Anschlagelement
27, 28 angeordnet. Entsprechend könnte also auch ein Anschlagelement direkt zwischen
der ersten Beschlaghälfte 11 und der zweiten Beschlaghälfte 12 angeordnet sein bzw.
ein Anschlagen dieser dämpfen bzw. vermeiden.
[0147] Vorzugsweise ist das Anschlagelement 27, 28 aus einem weicheren, flexibleren und/oder
elastischeren Material hergestellt als der Beschlag 10, die erste Beschlaghälfte 11,
zweite Beschlaghälfte 12 und/oder das Koppelteil 13, insbesondere als die Anlagefläche
11B und/oder 13F, zumindest im Bereich des vom Anschlagelement 27, 28 gebildeten Anschlags
27A, 28A. Beispielsweise kann das Anschlagelement 27, 28 aus einem Weichplastik oder
einem Gummi und/oder einem sonstigen elastischen Material - zumindest partiell - hergestellt
sein.
[0148] Bedarfsweise kann das Anschlagelement 27, 28 jedoch auch aus einem ähnlich harten
oder dem gleichen Material wie der Beschlag 10, die erste Beschlaghälfte 11, die zweite
Beschlaghälfte 12 und/oder das Koppelteil 13, insbesondere wie die Anlagefläche 11B
und/oder 13F, hergestellt sein und/oder ein Federelement und/oder einen elastischen
Abschnitt aufweisen.
[0149] Das Anschlagelement 27, 28 bzw. der hiervon gebildete Anschlag 27A, 28A ist vorzugsweise
länglich oder streifenartig ausgebildet und/oder erstreckt sich (mit seiner Längsachse)
vorzugsweise parallel zur Schwenkachse 14 oder 15 und/oder in Einbaulage des Beschlags
10 zumindest im Wesentlichen vertikal. Insbesondere erstreckt sich das Anschlagelement
27, 28 bzw. der Anschlag 27A, 28A vorzugsweise zumindest im Wesentlichen parallel
zur ersten und/oder zweiten Schwenkachse 14, 15 bzw. zu den entsprechenden Gelenken,
wie insbesondere in Fig. 9 dargestellt ist.
[0150] Das Anschlagelement 27, 28 ist vorzugsweise wechselbar bzw. auswechselbar. Insbesondere
kann das Anschlagelement 27, 28 bedarfsweise ausgetauscht oder entfernt werden.
[0151] Im Folgenden wird nur die Anordnung des ersten Anschlagelements 27 mit erstem Anschlag
27A zwischen der ersten Beschlaghälfte 11 und dem Koppelteil 13 näher erläutert. Diese
Ausführungen gelten dann vorzugsweise entsprechend für andere Anordnungen, insbesondere
für das zweite Anschlagelement 28 mit zweitem Anschlag 28A zwischen zweiter Beschlaghälfte
12 und Koppelteil 13.
[0152] Beim Darstellungsbeispiel ist das erste Anschlagelement 27 vorzugsweise an der ersten
Beschlaghälfte 11 bzw. deren Anlagefläche 11B angeordnet bzw. hiervon gebildet. Ebenso
ist es jedoch auch möglich, das erste Anschlagelement 27 am Koppelteil 13 bzw. dessen
Anlagefläche 13F anzuordnen bzw. zu bilden. Auch ist es möglich, sowohl an der ersten
Beschlaghälfte 11 als auch am Koppelteil 13 bzw. an beiden Anlageflächen 11B und 13F
jeweils ein Anschlagelement 27 vorzusehen. Die Anschlagelemente 27 bzw. deren Anschläge
27A können dabei so angeordnet sein, dass sie in der Anschlagstellung des Beschlags
10 aneinander bzw. gegenüber liegen. Ebenso ist es jedoch auch möglich, die Anschlagelemente
27 bzw. Anschläge 27A versetzt zueinander anzuordnen.
[0153] Beim Darstellungsbeispiel ist das erste Anschlagelement 27 bzw. der erste Anschlag
27A in Einbaulage vorzugsweise nur im oberen Bereich der ersten Beschlaghälfte 11
bzw. deren Anlagefläche 11B angeordnet. Hier sind jedoch auch andere Lösungen möglich,
bei denen das erste Anschlagelement 27 bzw. der erste Anschlag 27A in anderen Bereichen
angeordnet ist oder sich zumindest im Wesentlichen über die gesamte Länge der Anlagefläche
11B erstreckt.
[0154] Besonders bevorzugt ist im Beschlag 10 eine Ausnehmung, Vertiefung bzw. Nut 29 gebildet,
in die das erste Anschlagelement 27 zumindest teilweise eingesetzt, eingesteckt und/oder
eingeklebt ist bzw. in die das erste Anschlagelement 27 eingreift, wie in Fig. 10B
dargestellt ist. Insbesondere ragt das erste Anschlagelement 27 aus der Nut 29 heraus
bzw. hervor. Hier sind jedoch auch andere Lösungen möglich, beispielsweise kann das
erste Anschlagelement 27 direkt auf den Beschlag 10 aufgeklebt sein. In diesem Fall
kann die Ausnehmung, Vertiefung bzw. Nut 29 entfallen.
[0155] Beim Darstellungsbeispiel ist die Nut 29 vorzugsweise in der ersten Beschlaghälfte
11 bzw. deren Anlagefläche 11B gebildet. Wie bereits erläutert, können jedoch, je
nach Bedarf, auch Anschlagelemente bzw. Anschläge an anderen Abschnitten bzw. Bauteilen
des Beschlags 10, insbesondere an der zweiten Beschlaghälfte 12 und/oder dem Koppelteil
13, vorgesehen sein bzw. entsprechende Nuten 29 hierin gebildet sein.
[0156] Alternativ ist es auch möglich, das Anschlagelement 27, 28 bzw. den Anschlag 27A,
28A einstückig mit dem Beschlag 10, der ersten Beschlaghälfte 11, der zweiten Beschlaghälfte
12 und/oder dem Koppelteil 13, insbesondere der Anlagefläche 11B und/oder 13F, auszubilden
oder daran anzuformen. Das Anschlagelement 27, 28 bzw. der Anschlag 27A, 28A ist dann
vorzugsweise durch eine entsprechend ausgebildete Erhöhung oder einen entsprechend
ausgebildeten Vorsprung gebildet.
[0157] Es ist auch möglich, das Anschlagelement 27, 28 bzw. den Anschlag 27A, 28A als eine
Beschichtung auszubilden, also den Beschlag 10, die erste Beschlaghälfte 11, die zweite
Beschlaghälfte 12 und/oder das Koppelteil 13, insbesondere die Anlagefläche 11B und/oder
13F, zumindest teilweise, insbesondere mit einem weicheren bzw. elastischeren Material,
zu beschichten.
[0158] Bevorzugt ist das erste Anschlagelement 27 bzw. der erste Anschlag 27A an der inneren
Schwenkachse 14 vorgesehen. Der Beschlag 10 ist also vorzugsweise dazu ausgebildet,
die Schwenkbewegung um die Schwenkachse 14 und/oder ein Auflaufen bzw. Anschlagen
von Abschnitten bzw. Bauteilen des Beschlags 10, insbesondere der ersten Beschlaghälfte
11 und des Koppelteils 13, beim Schwenken um die Schwenkachse 14 zu dämpfen.
[0159] Alternativ oder zusätzlich können ein oder mehrere zweite Anschlagelement(e) 28 bzw.
ein zweiter Anschlag bzw. mehrere zweite Anschläge 28A an der äußeren Schwenkachse
15 vorgesehen sein, wie in Fig. 7 und 8 gestrichelt und strichpunktiert dargestellt,
insbesondere so dass die entsprechende Schwenkbewegung um die Schwenkachse 15 und/oder
ein Auflaufen bzw. Anschlagen bei dieser Bewegung gedämpft wird bzw. der Beschlag
10 dazu ausgebildet ist.
[0160] Bei nach innen geöffneter Tür 2, wie insbesondere in Fig. 5 dargestellt, sind die
Anlageflächen 11B und 13F vorzugsweise voneinander abgerückt. Wird die Tür 2 nun in
Richtung Ausgangs- bzw. Schließstellung bewegt bzw. verschwenkt, so rücken die Anlageflächen
11B, 13F aufeinander zu. Bei an der Anlagefläche 11B angeordnetem ersten Anschlagelement
27 schlägt dieses, insbesondere mit seinem ersten Anschlag 27A, vorzugsweise bei dieser
Schwenkbewegung an die Anlagefläche 13F an. Insbesondere wird durch das erste Anschlagelement
27 die Schwenkbewegung und/oder das Anschlagen gedämpft und/oder ein direktes Auflaufen
bzw. Anschlagen der Anlageflächen 11B und 13F vermieden.
[0161] Das erste Anschlagelement 27 bzw. der erste Anschlag 27A ist vorzugsweise so angeordnet,
dass es erst in oder kurz vor Erreichen der Ausgangs- bzw. Schließstellung zum Anschlag
kommt, und/oder weist vorzugsweise einen möglichst gro-ßen Abstand zur Schwenkachse
14 bzw. zum Gelenkbolzen 23 auf. Beim Darstellungsbeispiel ist das erste Anschlagelement
27 bzw. der erste Anschlag 27A insbesondere möglichst weit außen an der Anlagefläche
11B angeordnet, wie in Fig. 10B dargestellt.
[0162] Beim Schwenken der Tür 2 nach außen bzw. in Schwenkrichtung 8 bzw. um die zweite
Schwenkachse 15 bleibt die relative Lage der ersten Beschlaghälfte 11 und des Koppelteils
13 zueinander, insbesondere der Anlageflächen 11B und 13F, vorzugsweise unverändert.
Insbesondere liegen sich die Anlageflächen 11B und 13F wie bei der in Fig. 2 dargestellten
Ausgangs- bzw. Schließstellung einander gegenüber und/oder aneinander an, wie insbesondere
in Fig. 7 und 8 dargestellt. Dies wird insbesondere durch die Sperreinrichtung 24
bewirkt, die vorzugsweise ein Verschwenken der ersten Beschlaghälfte 11 bzw. der Anlagefläche
11B relativ zum Koppelteil 13 bzw. dessen Anlagefläche 13F verhindert bzw. sperrt.
Entsprechend bleibt das erste Anschlagelement 27 bzw. der erste Anschlag 27A hier
vorzugsweise inaktiv.
[0163] Vorzugsweise bewegen sich die zweite Beschlaghälfte 12 und das Koppelteil 13 nur
beim Schwenken der Tür 2 um die zweite Schwenkachse 15 relativ zueinander. Insbesondere
sind entsprechende Anlageflächen der zweiten Beschlaghälfte 12 und des Koppelteils
13 bei der nach außen geöffneten Tür, wie in Fig. 7 und 8 dargestellt, voneinander
abgerückt. Ein an einer dieser Anlageflächen angeordnetes zweites Anschlagelement
28 wirkt entsprechend vorzugsweise entgegengesetzt zu dem zuvor beschriebenen ersten
Anschlagelement 27, dämpft also nur bei der Bewegung um die zweite Schwenkachse 15.
[0164] Nachfolgend werden weitere Ausführungsformen des vorschlagsgemäßen Beschlags 10,
der auch für die vorschlagsgemäße Duschabtrennung 1 entsprechend eingesetzt werden
kann, anhand der weiteren Figuren erläutert, wobei primär lediglich auf wesentliche
Unterschiede bzw. neue Aspekte eingegangen wird. Die bisherigen Ausführungen und Erläuterungen
gelten insbesondere entsprechend oder ergänzend, auch ohne Wiederholung.
[0165] Fig. 11 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Beschlag 10 gemäß einer zweiten,
nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform. Fig. 12 zeigt in einer perspektivischen Ansicht
die erste Beschlaghälfte 11 dieses Beschlags 10 sowie ein zugeordnetes Abdeck- bzw.
Sperrelement 24B des Beschlags 10 bzw. der Sperreinrichtung 24.
[0166] Fig. 13 zeigt in einer explosionsartigen Ansicht den Beschlag 10 mit getrennten Beschlaghälften
11, 12 ohne Sperrelement 24B.
[0167] Bei der zweiten Ausführungsform ist das Sperrelement 24B vorzugsweise hülsenartig
bzw. hohl ausgebildet und überdeckt das Koppelteil 13 bzw. deren Lagerabschnitt bzw.
-hülse 13B. Es ist vorzugsweise mit einem sich insbesondere axial erstreckenden Öffnungsbereich
oder Schlitz 24C versehen.
[0168] Im zusammengebauten Zustand ist die Lagerhülse 13B des Koppelteils 13 in dem Sperrelement
24B aufgenommen und aufgrund des Öffnungsbereichs bzw. des Schlitzes 24C insbesondere
axial verschieblich zu dem Sperrelement 24B. Das Koppelteil 13 erstreckt sich mit
seinem insbesondere armartigen Lagerabschnitt 13A hierbei radial durch den Schlitz
24C.
[0169] Bei der zweiten Ausführungsform ist weiter vorzugsweise ein Lagerbolzen 26 anstelle
des Lagerelements 12B vorgesehen, um das Koppelement 13 bzw. dessen Lagerhülse 13B
gelenkig und axial verschieblich an der zweiten Beschlaghälfte 12 zu lagern. Im zusammengebauten
Zustand gemäß Fig. 11 und 13 ist der Lagerbolzen 26 oder ein sonstiges Lagerelement
unten in dem Lagerabschnitt 12A und optional oben in einem vorzugsweise vorgesehenen,
zusätzlichen Lagerabschnitt 12D der zweiten Beschlaghälfte 12 gehalten.
[0170] Im zusammengebauten Zustand überdeckt das Sperrelement 24B oder eine sonstige Hülse
das Koppelteil 13 bzw. dessen Lagerhülse 13B, so dass in der Ausgangsstellung das
Koppelteil 13 von außen nicht sichtbar ist.
[0171] Bei der zweiten Ausführungsform sind/ist die Lagerfläche 25A, Stirnfläche 25C und/oder
Anlagefläche 25E vorzugsweise an der zweiten Beschlaghälfte 12 oder dem Lagerabschnitt
12A gebildet oder angeordnet, wie in Fig. 13 angedeutet. Die Gegenfläche 25B, Gegenstirnfläche
25D und/oder Gegenanlagefläche 25F sind/ist vorzugsweise am unteren stirnseitigen
Ende des Koppelteils 13 bzw. der Lagerhülse 13B gebildet, wie in Fig. 12 und 13 angedeutet.
[0172] Ebenso wie bei der ersten Ausführungsform wird bei der zweiten Ausführungsform durch
das Zusammenwirken der axial aufeinander aufliegenden bzw. aufeinander abgleitenden
und relativ zueinander verdrehbaren Flächen 25A und 25B die Hubeinrichtung 25 gebildet,
die insbesondere nur bei einem Öffnen der Tür 2 nach außen bzw. nur bei einem Verschwenken
um die äußere oder zweite Schwenkachse 15 einen axialen Hub 9 zum Anheben der ersten
Beschlaghälfte 11 bzw. der Tür 2 bewirkt.
[0173] Generell ist anzumerken, dass besonders bevorzugt das Überlagern des Hubs 9 lediglich
in einem anfänglichen Teil der gesamten Öffnungsbewegung 8 nach au-ßen erfolgt, also
nach einem gewissen Öffnen kein weiteres Anheben der Tür 2 mehr erfolgt. Dies ist
durch entsprechende Formung der Lagerfläche 25A bzw. Gegenfläche 25B bzw. Ausbildung
der Stirnfläche 25C bzw. Gegenstirnfläche 25D möglich. Hierdurch kann erreicht werden,
dass die (ausreichend weit) nach außen geöffnete Tür 2 sich nicht wieder von alleine
schließt, was bei ausreichender und bevorzugter Steigung der Flächen 25A, 25B im Hubbereich
der Fall ist. Besonders bevorzugt ist, dass die Hubeinrichtung 25 die Tür 2 bzw. die
der Tür 2 zugeordnete erste Beschlaghälfte 11 kurz vor Erreichen der Ausgangsstellung
in die Ausgangsstellung zieht. Bedarfsweise kann die genannte Steigung der Hubeinrichtung
25 auch unterschiedlich bzw. je nach gewünschtem Kraftverlauf angepasst sein bzw.
variieren.
[0174] Bei der zweiten Ausführungsform ist das Koppelteil 13 wieder ebenso wie bei der ersten
Ausführungsform vorzugsweise schwenkbar um die erste Schwenkachse 14 bzw. gelenkig
über das erste Gelenk mit der ersten Beschlaghälfte 11, insbesondere über den Lagerabschnitt
13A, den Gelenkbolzen 23 und den Eingriffsabschnitt 18, vorzugsweise unlösbar und/oder
axial nicht verschiebbar gekoppelt bzw. verbunden.
[0175] Bei der zweiten Ausführungsform weist die Sperreinrichtung 24 bzw. erste Beschlaghälfte
11 vorzugsweise nur einen Sperrabschnitt 24A auf.
[0176] Der Sperrabschnitt 24A ist vorzugsweise als Umfangsabschnitt eines Hohlzylinders
ausgebildet bzw. mit einem solchen Umfangsabschnitt versehen, der bei der Darstellung
gemäß Fig. 13 an dem unteren Ende gehalten bzw. befestigt, hier mit der ersten Beschlaghälfte
11 fest verbunden bzw. daran angeformt ist.
[0177] Das Koppelteil 13 bzw. dessen Lagerhülse 13B weist vorzugsweise einen Ausschnitt
13D auf, so dass der Sperrabschnitt 24A bzw. Umfangsabschnitt in den Ausschnitt 13D
bewegbar bzw. schwenkbar ist, wenn das Koppelteil 13 an die erste Beschlaghälfte 11
herangeschwenkt ist, wie in der Draufsicht gemäß Fig. 14 gestrichelt angedeutet, also
wenn sich das erste Gelenk in der Ausgangsstellung bzw. seiner geschlossenen Stellung
befindet bzw. wenn die hier nicht dargestellte Tür 2 nicht nach innen geöffnet bzw.
verschwenkt ist.
[0178] In der genannten Position, wenn sich der Sperrabschnitt 24A bzw. Umfangsrichtung
in dem Ausschnitt 13D des Koppelteils 13 bzw. der Lagerhülse 13B befindet, kann das
Sperren des ersten Gelenks dadurch erfolgen, dass das Sperrelement 24B den Sperrabschnitt
24A außenseitig bzw. umfangsseitig übergreift oder umgreift. Dies erfolgt insbesondere
dadurch, dass bei Öffnen der Tür 2 nach außen ein axiales Anheben des Koppelteils
13 zusammen mit der ersten Beschlaghälfte 11 erfolgt, wodurch die Lagerhülse 13B zusammen
mit dem eingeschwenkten Sperrabschnitt 24A in dem Sperrelement 24B axial aufwärts
bewegt wird, so dass ein Kragen 24D oberhalb des Schlitzes 24C des Sperrelements 24B
den Sperrabschnitt 24A außenseitig umgreift oder übergreift, wodurch die gewünschte
Sperrung erreicht wird.
[0179] Es ist anzumerken, dass das Sperrelement 24B mit dem Koppelteil 13 vorzugsweise mitdreht,
aber nicht mit diesem axial mit bewegt wird.
[0180] Bei der zweiten Ausführungsform wird also wiederum vorzugsweise formschlüssig das
erste Gelenk bzw. ein Verschwenken um die erste Schwenkachse 14 durch das Anheben
oder bei dem Anheben der Tür 2, wenn diese um die andere bzw. zweite Schwenkachse
15 geschwenkt bzw. nach außen geöffnet wird, gesperrt. Bei der zweiten Ausführungsform
umfasst die Sperreinrichtung 24 vorzugsweise auch das Sperrelement 24B.
[0181] Optional kann der Beschlag 10 gemäß der zweiten Ausführungsform einen oder mehrere
Anschlagelemente 27, 28 bzw. Anschläge 27A, 28A aufweisen, wie in Fig. 12 angedeutet.
Die vorherigen Ausführungen gelten hierbei vorzugsweise entsprechend.
[0182] Nachfolgend wird eine dritte Ausführungsform des vorschlagsgemäßen Beschlags anhand
der weiteren Figuren näher erläutert. Hierbei werden wiederum nur wesentliche Aspekte
genannt, die gegenüber der ersten und/oder zweiten Ausführungsform unterschiedlich
oder neu sind. Die bisherigen Ausführungen und Erläuterungen gelten daher insbesondere
entsprechend oder ergänzend.
[0183] Bei der dritten Ausführungsform ist ebenso wie bei der ersten und zweiten Ausführungsform
vorzugsweise nur eine einzige Hubeinrichtung 25 zum Überlagern einer axialen Hubbewegung
9 bei Schwenken der Abtrennung bzw. Tür 2 um eine der beiden Schwenkachsen 14, 15,
insbesondere nur bei Schwenken um die zweite oder äußere Schwenkachse 14, vorgesehen.
[0184] Bei der dritten Ausführungsform ist die Sperreinrichtung 24 vorzugsweise zur abwechselnden
Sperrung der beiden Gelenke ausgebildet.
[0185] Fig. 15 zeigt den Beschlag 10 gemäß der dritten, nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform
in einer perspektivischen Vorderansicht in der Ausgangsstellung, ohne Tür 2 und Scheibe
3.
[0186] Fig. 16 zeigt den Beschlag 10 in einer perspektivischen Rückansicht in der Ausgangsstellung,
also mit nicht axial angehobener Beschlaghälfte 11.
[0187] Fig. 17 zeigt den Beschlag 10 in einer explosionsartigen Darstellung.
[0188] Bei der dritten Ausführungsform ist das Koppelteil 13 axial verschieblich in einem
Führungsteil 13E geführt. Das Koppelteil 13 ist insbesondere mit seinem Lagerabschnitt
13A und seiner Lagerhülse 13B in das Führungsteil 13E eingesetzt und zusammen mit
diesem schwenkbar und relativ zu diesem axial bewegbar, um das gewünschte Anheben
der Tür 2 zu ermöglichen.
[0189] Das Koppelteil 13 ist genauso wie bei der ersten und zweiten Ausführungsform vorzugsweise
axial unverschieblich mit der ersten Beschlaghälfte 11 gelenkig über das erste Gelenk
und vorzugsweise axial verschieblich mit der zweiten Beschlaghälfte 12 gelenkig über
das zweite Gelenk gekoppelt.
[0190] Das Führungsteil 13E ist vorzugsweise axial verschieblich relativ zu der ersten Beschlaghälfte
11 und gelenkig über das erste Gelenk mit der ersten Beschlaghälfte 11 gekoppelt,
also zusammen mit dem Koppelteil 13 um die erste Schwenkachse 14 schwenkbar.
[0191] Das Führungsteil 13E ist vorzugsweise axial unverschieblich, also ähnlich dem Sperrelement
24B gemäß der zweiten Ausführungsform, mit der zweiten Beschlaghälfte 12 gekoppelt,
jedoch relativ zu der zweiten Beschlaghälfte 12 um die zweite Schwenkachse 15 schwenkbar,
hier zusammen mit dem Koppelteil 13.
[0192] Die Hubeinrichtung 25 mit ihrer Lagerfläche 25A und Gegenlagerfläche 25B ist in Fig.
17 schematisch angedeutet und wiederum am zweiten Gelenk bzw. an der zweiten Beschlaghälfte
12 so wie bei der ersten und zweiten Ausführungsform angeordnet und/oder wiederum
durch ein Verschwenken um die zweite Schwenkachse 15 bzw. das zweite Gelenk so wie
bei ersten und zweiten Ausführungsform gesteuert.
[0193] Die Sperreinrichtung 24 weist vorzugsweise ein Eingriffselement 24E auf, das in eine
insbesondere L-förmige Nut, Kulisse oder Führung 24F - hier radial - eingreift, so
dass nur entweder eine axiale oder rotatorische Relativbewegung möglich ist. Beim
Darstellungsbeispiel ist das Eingriffselement 24E vorzugsweise fest mit der ersten
Beschlaghälfte 11 gekoppelt. Die Nut, Kulisse bzw. Führung 24F ist hingegen mit dem
Führungsteil 13E fest verbunden bzw. gekoppelt.
[0194] Wenn sich das Eingriffselement 24E entlang des axialen Abschnitts 24G der Führung
24F bewegt, kann die erste Beschlaghälfte 11 nur axial verschoben bzw. bewegt, jedoch
nicht relativ zu dem Führungsteil 13E und damit auch nicht relativ zu dem Koppelteil
13 verschwenkt werden. In diesem Fall ist also das erste Gelenk bzw. ein Schwenken
um die erste Schwenkachse 14 gesperrt.
[0195] Wenn das Eingriffselement 24E in den Umfangsabschnitt 24H der Führung 24F eingreift,
kann die erste Beschlaghälfte 11 um das erste Gelenk bzw. die erste Schwenkachse 14,
also relativ zu dem Führungsteil 13E und dem Koppelteil 13 bzw. der Koppelhülse 13B
geschwenkt, jedoch nicht axial relativ zum Gehäuseteil 13 und damit auch nicht axial
zur zweiten Beschlaghälfte 12 bewegt bzw. angehoben werden. Durch das Blockieren des
Anhebens wird über die Hubeinrichtung 25 bzw. deren in Umfangsrichtung geneigte Flächen
25A bzw. 25B das zweite Gelenk gegen ein Öffnen bzw. gegen ein Schwenken um die zweite
Schwenkachse 15 gesperrt. Auf die Anlageflächen 25E, 25F kann bei dieser Ausführungsform
daher verzichtet werden.
[0196] Beim Darstellungsbeispiel ist die Nut, Kulisse bzw. Führung 24F vorzugsweise in einem
Führungskörper 24J gebildet, der vorzugsweise über ein Zwischenelement 24K drehfest
und axial unverschieblich mit dem Führungsteil 13E verbunden ist. Es ist anzumerken,
dass in Fig. 17 das Koppelteil 13 in der abgesenkten Darstellung gezeigt ist, jedoch
axial von dem Zwischenteil 24 nach oben zum Anheben der ersten Beschlaghälfte 11 und
der Tür 2 (nicht dargestellt) bewegbar bzw. abrückbar ist.
[0197] Vorzugsweise ist eine optionale Führungshülse 24L vorgesehen, die beim Darstellungsbeispiel
drehfest und axial unverschieblich mit der ersten Beschlaghälfte 11 gekoppelt ist.
[0198] Die Führungshülse 24L dient vorzugsweise einer Führung des darin angeordneten Führungskörpers
24J.
[0199] Die Führungshülse 24L weist beim Darstellungsbeispiel vorzugsweise eine Durchbrechung
24M auf, durch die das Führungselement 24E von außen hindurch in die Führung 24F eingreifen
kann.
[0200] Das Eingriffselement 24E ist hier vorzugsweise L-förmig ausgebildet und greift dementsprechend
mit einem Schenkel durch die Durchbrechung 24M hindurch in die Führung 24F ein. Jedoch
sind auch andere konstruktive Lösungen möglich.
[0201] Das Eingriffselement 24E ist vorzugsweise in der ersten Beschlaghälfte 11, insbesondere
in einem Lagerabschnitt 11A der ersten Beschlaghälfte 11 unverschieblich bzw. fest
gelagert bzw. gehalten. Insbesondere dient hier das Eingriffselement 24E auch einer
entsprechenden Festlegung der Führungshülse 24L, indem ein Schenkel die Durchbrechung
24M der Führungshülse 24L durchgreift. Jedoch sind auch andere konstruktive Lösungen
möglich.
[0202] Somit ist der Beschlag 10 bzw. die Sperreinrichtung 24 zum wahlweisen bzw. abwechselnden
Sperren des ersten und zweiten Gelenks bzw. des Schwenkens um die erste und zweite
Schwenkachse 14, 15 ausgebildet.
[0203] Das Sperren erfolgt wiederum vorzugsweise formschlüssig wie bei den anderen Ausführungsformen.
[0204] Optional kann der Beschlag 10 gemäß der dritten Ausführungsform einen oder mehrere
Anschlagelemente 27, 28 bzw. Anschläge 27A, 28A aufweisen, wie in Fig. 17 angedeutet.
Die vorherigen Ausführungen gelten hierbei vorzugsweise entsprechend.
[0205] Nachfolgend wird eine vierte Ausführungsform des vorschlagsgemäßen Beschlags 10 anhand
der weiteren Figuren näher erläutert. Hierbei werden wiederrum nur wesentliche Aspekte
genannt, die gegenüber den bisher beschriebenen Ausführungsformen unterschiedlich
oder neu sind. Die bisherigen Ausführungen und Erläuterungen gelten daher insbesondere
entsprechend oder ergänzend.
[0206] Fig. 18 zeigt den Beschlag 10 gemäß der vierten, erfindungsgemäßen Ausführungsform
in einer perspektivischen Vorderansicht in der Ausgangs- bzw. Schließstellung, ohne
Tür 2 und Scheibe 3.
[0207] Fig. 19 zeigt den Beschlag 10 in einer perspektivischen Rückansicht in der Ausgangs-
bzw. Schließstellung.
[0208] Fig. 20 zeigt den Beschlag 10 in einer explosionsartigen Darstellung.
[0209] Der Beschlag 10 gemäß der vierten Ausführungsform weist vorzugsweise eine geringere
Bauhöhe als die Beschläge der vorherigen Ausführungsformen auf.
[0210] Die Sperreinrichtung 24 ist vorzugsweise zumindest im Wesentlichen wie bei der ersten
Ausführungsform ausgebildet. Besonders bevorzugt weist der Beschlag 10 der vierten
Ausführungsform nur einen Sperrabschnitt 24A auf. Entsprechend weist der Beschlag
10, insbesondere die zweite Beschlaghälfte 12 bzw. das Koppelteil 13, vorzugsweise
nur eine Aussparung 12C bzw. nur eine Öffnung 13C auf. Dies ist der kompakten bzw.
geringeren Bauhöhe zuträglich.
[0211] Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, den Beschlag 10 der vierten Ausführungsform
mit mehreren Sperrabschnitten 24A und entsprechend mehreren Aussparungen 12C bzw.
Öffnungen 13C auszubilden. Ferner sind auch Sperreinrichtungen 24 möglich, die wie
in der zweiten oder dritten Ausführungsform beschrieben ausgebildet sind.
[0212] Beim Darstellungsbeispiel sind/ist die Lagerfläche 25A, Stirnfläche 25C und/oder
Anlagefläche 25E der Hubeinrichtung 25 vorzugsweise am Koppelteil 13, insbesondere
in der Lagerhülse 13B angeordnet. Entsprechend sind/ist die Gegenfläche 25B, Gegenstirnfläche
25D und/oder Gegenanlagefläche 25F vorzugsweise an der zweiten Beschlaghälfte 12 angeordnet.
Hierbei weist die Stirnfläche 25C in Einbaulage vorzugsweise nach oben und die Gegenstirnfläche
25D nach unten.
[0213] Bei der vierten Ausführungsform sind/ist also vorzugsweise die Flächen 25A, 25C und/oder
25E am Koppelteil 13 und die entsprechenden Gegenflächen 25B, 25D und/oder 25F an
der zweiten Beschlaghälfte 12 angeordnet, und nicht umgekehrt wie bei den vorherigen
Ausführungsformen. Entsprechend kommt es beim Drehen um die zweite Schwenkachse 15
vorzugsweise zu einem Hub 9 der zweiten Beschlaghälfte 12. Die erste Beschlaghälfte
11 und das Koppelteil 13 heben sich vorzugsweise nicht.
[0214] Vorzugsweise ist die Tür 2 an der Beschlaghälfte 11, 12 angeordnet, die durch die
Hubeinrichtung 25 angehoben wird. Bei dem in den Figuren 18 bis 22 dargestellten Beispiel
ist die Tür 2 also vorzugsweise an der zweiten Beschlaghälfte 12 angeordnet bzw. anordenbar,
während die Tür 2 bei den in Figuren 1 bis 17 dargestellten Beispielen an der ersten
Beschlaghälfte 11 angeordnet bzw. anordenbar ist.
[0215] Die Funktionsweise der Hubeinrichtung 25 ist jedoch (ansonsten) vorzugsweise identisch
bzw. entsprechend zu den bisherigen Ausführungsformen, so dass die bisherigen Erläuterungen
entsprechend gelten.
[0216] Alternativ ist es jedoch auch bei der vierten Ausführungsform möglich, die Flächen
25A, 25C bzw. 25E und die Gegenflächen 25B, 25D bzw. 25F und/oder die Tür 2 wie bei
den vorherigen Ausführungsformen anzuordnen.
[0217] Die Hubeinrichtung 25 weist ein Hubelement 30 auf, das insbesondere die Lagerfläche
25A, Stirnfläche 25C und/oder Anlagefläche 25E aufweist.
[0218] Das Hubelement 30 ist in das Koppelteil 13, insbesondere die Lagerhülse 13B, eingesetzt
bzw. einsetzbar.
[0219] Alternativ oder zusätzlich können auch die Gegenfläche 25B, Gegenstirnfläche 25D
und/oder Gegenanlagefläche 25F an einem Hubelement angeordnet sein, das vorzugsweise
in die Beschlaghälfte 12, insbesondere den Lagerabschnitt 12A, eingesetzt oder einsetzbar
ist.
[0220] Das Hubelement 30 ist vorzugsweise drehfest im Koppelteil 13, insbesondere der Lagerhülse
13B, gehalten.
[0221] Vorzugsweise weist das Hubelement 30, insbesondere seitlich, eine Ausnehmung 30A
auf. Das Koppelteil 13, insbesondere die Lagerhülse 13B, weist vorzugsweise einen
dazu korrespondierenden Vorsprung (nicht dargestellt) auf, der zusammen mit der Ausnehmung
30A eine Verdrehsicherung bildet. Hier sind jedoch auch andere Lösungen zur Bildung
einer Verdrehsicherung möglich.
[0222] Die Hubeinrichtung 25, insbesondere das Hubelement 30 bzw. die Flächen 25A, 25C und/oder
25E, ist verstellbar und der Hub 9 der Hubeinrichtung 25 ist vorzugsweise einstellbar.
[0223] Das Hubelement 30 bzw. die Flächen 25A, 25C und/oder 25E sind entlang der Schwenkachse
15 (axial) verstellbar.
[0224] Die relative Höhe des Hubelements 30 bzw. der Flächen 25A, 25C und/oder 25E zu den
restlichen Bauteilen des Beschlags 10, insbesondere zu den Gegenflächen 25B, 25D und/oder
25F, kann dadurch eingestellt bzw. verändert werden. Alternativ oder zusätzlich ist
es auch möglich, die Gegenflächen 25B, 25D und/oder 25F bzw. ein diese Flächen bildendes
Hubelement (axial) verschiebbar bzw. verstellbar auszubilden.
[0225] Vorzugsweise weist die Hubeinrichtung 25 ein Verstellelement 31 auf mit dem die Hubeinrichtung
25, insbesondere das Hubelement 30 bzw. die Flächen 25A, 25C und/oder 25E, bzw. der
Hub 9 der Hubeinrichtung 25 verstellbar ist.
[0226] Das Verstellelement 31 weist vorzugsweise ein Außengewinde auf und/oder ist als Madenschraube
ausgebildet. Das Koppelteil 13, insbesondere die Lagerhülse 13B, weist vorzugsweise
ein zu dem Innengewinde korrespondierendes Außengewinde auf. Insbesondere ist das
Verstellelement 31 in das Koppelteil 13 bzw. die Lagerhülse 13B einschraubbar bzw.
darin verstellbar. Durch ein (axiales) Verstellen des Verstellelements 31 ist vorzugsweise
die Hubeinrichtung 25 bzw. das Hubelement 30 bzw. die Flächen 25A, 25C und/oder 25E
(axial) verstellbar bzw. verschiebbar, sodass der Hub 9 einstellbar ist.
[0227] Insbesondere bei der Verwendung von zwei oder mehr Beschlägen 10 kann durch die verstellbare
Hubeinrichtung 25 bzw. durch Einstellung des Hubs 9 ein Toleranzausgleich erfolgen,
sodass ein synchroner bzw. gleichmäßiger Hub 9 der zwei oder mehr Hubeinrichtungen
25 bzw. der Tür 2 erfolgt. Ferner kann so erreicht werden, dass die auf die Beschläge
10 bzw. Hubeinrichtungen 25 wirkenden, insbesondere durch das Gewicht der Tür 2 hervorgerufenen,
Kräfte gleichmäßig auf die beiden Beschläge 10 bzw. Hubeinrichtungen 25 verteilt werden,
insbesondere in der Ausgangs- bzw. Schließstellung.
[0228] Vorzugsweise weist der Beschlag 10 gemäß der vierten Ausführungsform ein oder mehrere
Anschlagelemente 27, 28 bzw. ein oder mehrere Anschläge 27A, 28A auf, insbesondere
das erste Anschlagelement 27 bzw. den ersten Anschlag 27A zwischen der ersten Beschlaghälfte
11 und dem Koppelteil 13 und/oder das zweite Anschlagelement 28 bzw. den zweiten Anschlag
28A zwischen der zweiten Beschlaghälfte 12 und dem Koppelteil 13.
[0229] Beim Darstellungsbeispiel gemäß Fig. 20 ist das erste Anschlagelement 27 bzw. der
erste Anschlag 27A vorzugsweise wie zuvor im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform
beschrieben ausgebildet. Die vorherigen Erläuterungen gelten daher entsprechend.
[0230] Im Folgenden wird auf die wesentlichen Unterschiede des zweiten Anschlagelements
28 bzw. des zweiten Anschlags 28A näher eingegangen, wobei einzelne Merkmale des zuvor
im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschriebenen Anschlagelements 28 bzw.
Anschlags 28A entsprechend gelten können, auch wenn von einer Wiederholung abgesehen
wird.
[0231] Ferner ist zu berücksichtigen, dass alternativ oder zusätzlich auch das erste Anschlagelement
27 bzw. der erste Anschlag 27A wie im Folgenden beschrieben ausgebildet sein kann.
Auch ist es möglich, dass der Beschlag 10 nur ein Anschlagelement 27, 28 bzw. nur
einen Anschlag 27A, 28A aufweist, das bzw. der vorzugsweise wie folgend beschrieben
ausgebildet ist. In der folgenden Beschreibung werden daher nur die Begriffe "Anschlagelement
28" und "Anschlag 28A" benutzt, ohne zwischen erstem und zweiten Anschlagelement bzw.
Anschlag zu unterscheiden.
[0232] Vorzugsweise ist das Anschlagelement 28 bzw. der Anschlag 28A im bzw. am Koppelteil
13, insbesondere dem Lagerabschnitt 13A, angeordnet oder gebildet.
[0233] Das Koppelteil 13, insbesondere der Lagerabschnitt 13A, hat vorzugsweise eine Bohrung
bzw. Ausnehmung 13G, in der das Anschlagelement 28 angeordnet oder anordenbar ist.
Es sind jedoch auch Lösungen möglich, bei denen das Anschlagelement 28 in einer entsprechenden
Bohrung bzw. Ausnehmung der zweiten Beschlaghälfte 12 angeordnet ist.
[0234] Die Ausnehmung 13G und/oder das Anschlagelement 28 sind/ist vorzugsweise länglich
bzw. zylindrisch ausgebildet.
[0235] Vorzugsweise ist der Anschlag 28A durch eine Stirnfläche des Anschlagelements 28
gebildet. Die Stirnfläche liegt vorzugsweise quer, insbesondere senkrecht, zur Längsachse
bzw. Haupterstreckungsachse des Anschlagelements 28.
[0236] Vorzugsweise ragt das Anschlagelement 28 bzw. der Anschlag 28A aus dem Koppelteil
13 bzw. der Ausnehmung 13G heraus.
[0237] Die Ausnehmung 13G und/oder das Anschlagelement 28 sind/ist vorzugsweise zwischen
den Schwenkachsen 14, 15 angeordnet bzw. gebildet.
[0238] Die Ausnehmung 13G bzw. das Anschlagelement 28 erstreckt bzw. erstrecken sich vorzugsweise
quer, insbesondere senkrecht, zu den Schwenkachsen 14, 15, besonders bevorzugt zu
der Ebene, die von den Schwenkachsen 14, 15 aufgespannt wird bzw. in der beide Schwenkachsen
14, 15 liegen.
[0239] Die Ausnehmung 13G erstreckt sich vorzugsweise vollständig durch das Koppelteil 13,
insbesondere den Lagerabschnitt 13A.
[0240] Das Anschlagelement 28 erstreckt sich vorzugsweise zumindest teilweise durch das
Koppelteil 13, insbesondere den Lagerabschnitt 13A bzw. die Ausnehmung 13G.
[0241] Das Anschlagelement 28 bzw. die Ausnehmung 13G erstreckt bzw. erstrecken sich in
Einbaulage vorzugsweise zumindest im Wesentlichen parallel zu der Haupterstreckungsebene
einer der Beschlaghälften 11, 12, der Tür 2 und/oder der Scheibe 3. Es ist jedoch
möglich, wie in Fig. 21 und 22 dargestellt, dass das Anschlagelement 28 bzw. die Ausnehmung
13G einen Winkel mit der Haupterstreckungsebene einer der Beschlaghälften 11, 12,
der Tür 2 bzw. der Scheibe 3 einschließt. Der Winkel ist vorzugsweise geringer als
45° oder 35°, insbesondere geringer als 30° oder 25°. Insbesondere verläuft das Anschlagelement
28 bzw. die Ausnehmung 13G nicht quer bzw. senkrecht zu den Haupterstreckungsebenen
der Beschlaghälften 11, 12, Tür 2 bzw. Scheibe 3.
[0242] Vorzugsweise erstreckt sich das Anschlagelement 28 bzw. die Ausnehmung 13G in Einbaulage
zumindest im Wesentlichen horizontal.
[0243] Besonders bevorzugt ist das Anschlagelement 28 bzw. der Anschlag 28A verstellbar,
wie insbesondere in den Figuren 21 und 22 dargestellt.
[0244] Fig. 21 zeigt einen Horizontalschnitt der vorschlagsgemäßen Duschabtrennung 1, also
des an Tür 2 und Scheibe 3 befestigten Beschlags 10, auf der Höhe des Anschlagelements
28. Die Duschabtrennung 1 bzw. der Beschlag 10 befindet sich hierbei in der Ausgangs-
bzw. Schließstellung, bei der die zweite Beschlaghälfte 12 am Anschlag 28A anliegt.
[0245] Fig. 22 zeigt die vorschlagsgemäße Duschabtrennung 1 in einem zu Fig. 21 korrespondierenden
Horizontalschnitt, ebenfalls in der Ausgangs- bzw. Schließstellung, bei der die zweite
Beschlaghälfte 12 an dem Anschlag 28A anliegt, aber mit verstelltem Anschlagelement
28 bzw. Anschlag 28A.
[0246] Fig. 21 und 22 zeigen exemplarisch eine Duschabtrennung 1, bei der die erste Beschlaghälfte
11 an der Scheibe 3 und die zweite Beschlaghälfte 12 an der Tür 2 befestigt ist. Es
ist grundsätzlich aber auch möglich, die erste Beschlaghälfte 11 an der Tür 2 und
die zweite Beschlaghälfte 12 an der Scheibe 3 zu befestigen, wie beispielsweise in
Fig. 1 und 2 dargestellt.
[0247] Vorzugsweise ist das Anschlagelement 28 bzw. der Anschlag 28A, insbesondere entlang
der Längsachse des Anschlagelements 28 bzw. der Ausnehmung 13G, verstellbar. Insbesondere
ist der Abstand des Anschlags 28A vom Koppelteil 13 und/oder von der Beschlaghälfte
12 verstellbar.
[0248] Vorzugsweise weist das Anschlagelement 28 ein Außengewinde auf. Insbesondere ist
das Anschlagelement 28 als Madenschraube oder Gewindestift ausgebildet.
[0249] Das Koppelteil 13 bzw. der Lagerabschnitt 13A bzw. die Ausnehmung 13G weist vorzugsweise
ein zu dem Außengewinde des Anschlagelements 28 korrespondierendes Innengewinde auf.
Besonders bevorzugt ist das Anschlagelement 28 in das Koppelteil 13, den Lagerabschnitt
13A bzw. die Ausnehmung 13G einschraubbar bzw. eingeschraubt.
[0250] Alternativ kann auch die Beschlaghälfte 12 ein Innengewinde aufweisen bzw. das Anschlagelement
28 in die Beschlaghälfte 12 einschraubbar bzw. eingeschraubt sein.
[0251] Das Anschlagelement 28 weist vorzugsweise einen Verstellabschnitt 28B auf. Mittels
des Verstellabschnitts 28B ist das Anschlagelement 28 vorzugsweise verstellbar. Insbesondere
ist der Verstellabschnitt 28B auf der dem Anschlag 28A gegenüberliegenden Stirnseite
des Anschlagelements 28 gebildet.
[0252] Beim Darstellungsbeispiel ist der Verstellabschnitt 28B als Vertiefung ausgebildet,
in die ein entsprechendes Werkzeug, wie ein Schraubendreher, eingreifen kann. Hier
sind jedoch auch andere Lösungen möglich.
[0253] Das Anschlagelement 28 bzw. dessen Verstellabschnitt 28B ist vorzugsweise auch bei
bereits montierter Duschabtrennung 1 bzw. montiertem Beschlag 10 zugänglich. Insbesondere
wird der Verstellabschnitt 28B durch Verschwenken der Tür 2, beim Darstellungsbeispiel
nach innen, freigelegt bzw. ist hierdurch freilegbar. Auf diese Weise ist eine Justage
des Anschlagelements 28 bzw. des Anschlags 28A auch nach der Montage möglich und/oder
kann das Anschlagelement 28 bzw. der Anschlag 28A ausgetauscht werden, ohne dass die
Duschabtrennung 1 oder der Beschlag 10 demontiert werden muss.
[0254] Zusätzlich kann der Verstellabschnitt 28B bzw. die Ausnehmung 13G auf der Seite des
Verstellabschnitts 28B durch eine Abdeckung verdeckt bzw. verschlossen sein (nicht
dargestellt). Eine derartige Abdeckung kann zudem dichtend wirken.
[0255] In den Figuren 21 und 22 wird die Wirkung des verstellbaren Anschlagelements 28 bzw.
Anschlags 28A verdeutlicht.
[0256] Fig. 21 zeigt hierbei das Anschlagelement 28 bzw. den Anschlag 28A in der Stellung,
bei dem es zu einem Anschlag der zweiten Beschlaghälfte 12 kommt, wenn die Hauptebenen
der Beschlaghälften 11, 12 bzw. der Tür 2 und Scheibe 3 in einer Ebene liegen bzw.
parallel sind. Fig. 22 zeigt die Duschabtrennung 1 bzw. den Beschlag 10 mit in Bezug
zu Fig. 21 verstelltem Anschlagelement 28 bzw. Anschlag 28A, wobei hier der Abstand
zwischen Anschlag 28A und Koppelteil 13 erhöht wurde bzw. der Abstand zwischen Anschlag
28A und Beschlaghälfte 12 verringert wurde. Dies führt dazu, dass die Haupterstreckungsebenen
der Beschlaghälften 11, 12 bzw. der Tür 2 und Scheibe 3 nicht mehr in der gleichen
Ebene liegen, wenn es zum Anschlag kommt bzw. wenn die Beschlaghälfte 12 am Anschlag
28A anliegt.
[0257] Ausgehend von der nach außen geöffneten Stellung der Tür 2 kommt es bei der in Fig.
22 dargestellten Duschabtrennung 1 vorzugsweise früher zu einem Anschlag als bei der
in Fig. 21 gezeigten Duschabtrennung 1.
[0258] Ausgehend von der nach innen geschwenkten Tür 2 kommt es bei der in Fig. 22 dargestellten
Duschabtrennung vorzugsweise später zu einem Anschlag als bei der in Fig. 21 dargestellten
Duschabtrennung 1.
[0259] Durch das verstellbare Anschlagelement 28 bzw. den verstellbaren Anschlag 28A ist
vorzugsweise die Lage der Beschlaghälften 11, 12 bzw. der Tür 2 und Scheibe 3 in der
Ausgangs- bzw. Schließstellung zueinander einstellbar bzw. veränderbar.
[0260] Generell kann der Anschlag 28A, auch bei einem verstellbaren Anschlag 28A, dämpfend
ausgebildet sein, insbesondere wie zuvor im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform
beschrieben. Beispielsweise kann das Anschlagelement 28 an seiner den Anschlag 28A
bildenden Stirnseite eine dämpfende Beschichtung aufweisen oder einen Kopf aus einem
weicheren und/oder elastischeren Material als der Rest des Anschlagelements 28 aufweisen.
[0261] Das Anschlagelement 28 ist vorzugsweise aus Metall hergestellt, kann jedoch bedarfsweise
oder teilweise auch aus einem anderen Material, beispielsweise Kunststoff, gebildet
sein.
[0262] Durch das Anschlagelement 28 bzw. den Anschlag 28A können vorzugsweise (Fertigungs-)Toleranzen
oder Abweichungen, insbesondere bei der Montage, ausgeglichen werden.
[0263] Insbesondere kann es durch Fertigungstoleranzen oder Abweichungen bei der Montage
dazu kommen, dass es bei der Verwendung von zwei oder mehr Beschlägen 10 nicht bei
allen Beschlägen 10 gleichzeitig bzw. in der gleichen Position zum Anschlag kommt
bzw. dass die Beschläge 10 nicht gleichzeitig bzw. in der gleichen Position an ihrem
jeweiligen Anschlag 28A anliegen, insbesondere also, dass es keine für alle Beschläge
10 definierte Ausgangs- bzw. Schließstellung gibt. Insbesondere können bei manchen
Beschlägen 10 die jeweilige Beschlaghälfte 12 und der jeweilige Anschlag 28A beabstandet
sein, während bei anderen Beschlägen 10 die Beschlaghälfte 12 und der Anschlag 28A
aneinander liegen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Vertikalkante 4 der
Tür 2 nicht exakt vertikal, sondern leicht schräg verläuft.
[0264] Ein unterschiedliches Anschlagen der Beschläge 10 ist insbesondere problematisch,
da vorzugsweise in der Anschlagsposition, also der Position in der der jeweilige Beschlag
10 bzw. dessen Beschlaghälfte 12 am Anschlag 28A anliegt, die Schwenkachse 14, 15
wechselt. Bei nicht gleichzeitig anschlagenden Beschlägen 10 käme es also nicht zu
einem gleichzeitigen Schwenkachswechsel.
[0265] Ferner werden durch das Gewicht der Tür 2 auftretende Kräfte nur an den Beschlägen
10, bei denen der Anschlag 28A wirkt bzw. bei denen es zur Anlage kommt, über den
jeweiligen Anschlag 28A übertragen, während an den anderen Beschlägen 10 keine solche
Kraftübertragung stattfindet. Insbesondere wirken dann auf die Beschlaghälften 11,
12 unterschiedlich große Kräfte, was zu einem erhöhten Verschleiß oder sogar dazu
führt, dass die Beschlaghälften 11, 12 nicht zusammenhalten.
[0266] Über das verstellbare Anschlagelement 28 bzw. den Anschlag 28A kann die Duschabtrennung
1 vorzugsweise derart justiert werden, dass alle Beschläge 10, insbesondere deren
Beschlaghälften 12, in der Ausgangs- bzw. Schließstellung an ihrem jeweiligen Anschlag
28A anliegen.
[0267] Auch ein dämpfendes Anschlagelement 28, das nicht verstellbar ist, ermöglicht vorzugsweise
einen Toleranzausgleich. Dies wird insbesondere durch ein zusammendrückbares bzw.
elastisches Anschlagelement 28 bzw. Anschlag 28A realisiert. Je nach Abstand zwischen
Anschlag 28A und Beschlaghälfte 12, beispielsweise bei nicht exakt vertikal verlaufender
Vertikalkante 4, wird das jeweilige Anschlagelement 28 in der Ausgangs- bzw. Schließstellung
dann vorzugsweise mehr oder weniger zusammengedrückt, es kommt jedoch bei allen Beschlägen
10 vorzugsweise zu einem Anschlag bzw. einer Anlage.
[0268] Durch den verstellten Anschlag 28A kann es zu einer unerwünschten angehobenen Stellung
der Hubeinrichtung 25, Beschlaghälfte 12 bzw. Tür 2 in der Ausgangs- bzw. Schließstellung
und/oder einem unerwünschten Wirken der Sperreinrichtung 24 bereits in der Ausgangs-
bzw. Schließstellung kommen.
[0269] Insbesondere dann, wenn durch die Verstellung des Anschlags 28A der Schwenkweg der
Tür 2 von der angehobenen Offenstellung in die Ausgangs- bzw. Schließstellung verkürzt
ist, beispielsweise bei der in Fig. 22 gezeigten Stellung, ist die Hubeinrichtung
25 bzw. die Beschlaghälfte 12 bzw. die Tür 2 in der Ausgangs- bzw. Schließstellung
gegebenenfalls nicht vollständig abgesenkt.
[0270] Wie im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrieben, wird die Sperreinrichtung
24 besonders bevorzugt durch eine axiale Relativbewegung und/oder durch die Hubeinrichtung
25, insbesondere durch ein entsprechendes Anheben oder Absenken der Beschlaghälften
11 oder 12 und/oder des Koppelteils 13 gesteuert.
[0271] Vorzugsweise fluchten in der Ausgangsstellung bzw. bei nicht axial angehobener Tür
2 bzw. Beschlaghälfte 12 die Aussparung 12C und der zugeordnete Sperrabschnitt 24A,
so dass keine Sperrung des ersten Gelenks erfolgt, die Sperreinrichtung 24 also nicht
sperrt. Bei zumindest teilweise angehobener Tür 2 fluchtet die Aussparung 12C nicht
mehr mit der axialen Lage des Sperrabschnitts 24A, so dass das Lagerelement 12B den
Schwenkweg des Sperrabschnitts 24A durch die Lagerhülse 13B und damit das erste Gelenk
sperrt.
[0272] Ist die Tür 2 bzw. Beschlaghälfte 12 durch den verstellten Anschlag 28A bereits in
der Ausgangs- bzw. Schließstellung angehoben, kann dies dazu führen, dass die Sperreinrichtung
24 bereits in dieser Stellung sperrt, insbesondere, wenn durch die angehobene Stellung
der Sperrabschnitt 24A und die Aussparung 12C nicht fluchten. Ein Öffnen der Tür 2
nach innen bzw. ein Verschwenken der Tür 2 um die erste Schwenkachse 14 wäre dann
gegebenenfalls blockiert.
[0273] Vorzugsweise kann durch das zuvor beschriebene Einstellen des Hubs bzw. der Hubeinrichtung
25, insbesondere durch axiales Verstellen des Hubelements 30, besonders bevorzugt
mittels des Verstellelements 31, eine angehobenen Stellung der Hubeinrichtung 25,
Beschlaghälfte 12 bzw. Tür 2 in der Ausgangs- bzw. Schließstellung und/oder ein Wirken
der Sperreinrichtung 24 bereits in der Ausgangs- bzw. Schließstellung vermieden werden,
und/oder die Tür 2, die Beschlaghälfte 12, die Hubeinrichtung 25 bzw. das Hubelement
30 in der Ausgangs- bzw. Schließstellung (vollständig) abgesenkt werden.
[0274] Besonders bevorzugt ermöglicht die verstellbare Hubeinrichtung 25, dass die Tür 2,
die Beschlaghälfte 12 bzw. die Hubeinrichtung 25 in der Ausgangs- bzw. Schließstellung
auch bei verstelltem Anschlag 28A nicht angehoben ist bzw. sind.
[0275] In vorteilhafter Weise wirken vorzugsweise der verstellbare Anschlag 28A einerseits
und die verstellbare Hubeinrichtung 25 andererseits zusammen, um eine optimale Einstellung
bzw. Justierung der Duschabtrennung 1 bzw. des (jeweiligen) Beschlags 10 zu ermöglichen,
insbesondere Fertigungstoleranzen und/oder Abweichungen bei der Montage auszugleichen.
[0276] Generell kann auch das Anschlagelement 27 bzw. der Anschlag 27A zusätzlich oder alternativ
wie das Anschlagelement 28 bzw. der Anschlag 28A ausgebildet sein oder einzelne zuvor
beschriebene Merkmale aufweisen.
[0277] Generell können auch die vorherigen Ausführungsformen ein insbesondere verstellbares
Anschlagelement 27 und/oder 28 bzw. einen insbesondere verstellbaren Anschlag 27A
und/oder 28A aufweisen.
[0278] Generell ist anzumerken, dass der Beschlag 10 vorzugsweise jeweils einen Anschlag
für die Gelenke bzw. das Koppelteil 13 in der Ausgangsstellung bzw. Schließstellung
bildet. Ausgehend von der Ausgangsstellung bzw. Schließstellung kann das Koppelteil
13 also vorzugsweise nur in einer ersten Schwenkrichtung relativ zu ersten Beschlaghälfte
11 und auch nur in einer, insbesondere entgegengesetzten Schwenkrichtung relativ zur
zweiten Beschlaghälfte 12 verschwenkt oder aufgeschwenkt werden.
Bezugszeichenliste:
[0279]
- 1
- Duschabtrennung
- 2
- Tür
- 3
- Scheibe
- 4
- Vertikalkante
- 5
- Vertikalkante
- 6
- Dichtung
- 7
- Schwenkrichtung
- 8
- Schwenkrichtung
- 9
- Hub
- 10
- Beschlag
- 11
- erste Beschlaghälfte
- 11A
- Lagerabschnitt
- 11B
- Anlagefläche
- 12
- zweite Beschlaghälfte
- 12A
- Lagerabschnitt
- 12B
- Lagerelement
- 12C
- Aussparung
- 12D
- zusätzlicher Lagerabschnitt
- 13
- Koppelteil
- 13A
- Lagerabschnitt
- 13B
- Lagerhülse
- 13C
- Öffnung
- 13D
- Ausschnitt
- 13E
- Führungsteil
- 13F
- Anlagefläche
- 13G
- Ausnehmung
- 14
- erste Schwenkachse
- 15
- zweite Schwenkachse
- 16
- Plattenebene
- 17
- Abschnitt
- 18
- Eingriffsabschnitt
- 19
- Dichtung
- 20
- Ausnehmung
- 21
- Schraube
- 22
- Gewindeloch
- 23
- Gelenkbolzen
- 24
- Sperreinrichtung
- 24A
- Sperrabschnitt
- 24B
- Sperrelement
- 24C
- Schlitz
- 24D
- Kragen
- 24E
- Eingriffselement
- 24F
- Führung
- 24G
- axialer Abschnitt
- 24H
- Umfangsabschnitt
- 24J
- Führungskörper
- 24K
- Zwischenelement
- 24L
- Führungshülse
- 24M
- Durchbrechung
- 25
- Hubeinrichtung
- 25A
- Lagerfläche
- 25B
- Gegenfläche
- 25C
- Stirnfläche
- 25D
- Gegenstirnfläche
- 25E
- Anlagefläche
- 25F
- Gegenanlagefläche
- 26
- Lagerbolzen
- 27
- erstes Anschlagelement
- 27A
- erster Anschlag
- 28
- zweites Anschlagelement
- 28A
- zweiter Anschlag
- 28B
- Verstellabschnitt
- 29
- Nut
- 30
- Hubelement
- 31
- Verstellelement