[0001] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät zum Aufnehmen von Lebensmitteln.
Das Haushaltsgerät weist einen Aufnahmeraum für Lebensmittel auf. Dieser Aufnahmeraum
ist durch Seitenwände des Haushaltsgeräts begrenzt. Das Haushaltsgerät weist darüber
hinaus eine Lagervorrichtung zum Aufnehmen eines Lebensmittelträgers auf. Die Lagervorrichtung
ist an den Seitenwänden des Haushaltsgeräts lösbar befestigt.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Haushaltsgeräte mit Lagervorrichtungen für Lebensmittel
hinlänglich bekannt. So zeigt beispielsweise die
DE 10 2008 040 331 A1 ein Haushaltskühlgerät. In einem Aufnahmeraum für Lebensmittel, der ein Kühlfach
ist, ist ein Glasboden in Tiefenrichtung des Haushaltskühlgeräts verschiebbar im Aufnahmeraum
angeordnet. Dazu sind Schienen an Gleit- oder Rollhalterungen angeordnet und der Glasboden
auf diesen Halterungen angeordnet. Die Halterungen sind an vertikalen Seitenwänden
des Haushaltskühlgeräts angeordnet. Diese Seitenwände begrenzen den Aufnahmeraum direkt.
[0003] Darüber hinaus ist aus der
EP 1 553 350 A1 ein Haushaltsgerät, insbesondere ein Gargerät bekannt. In einem dortigen Aufnahmeraum
für Lebensmittel, der ein Garraum ist, sind an vertikalen Seitenwänden Führungsstäbe
befestigt. Diese Führungsstäbe sind mit einem vorderen Ende direkt in Aufnahmen einer
Seitenwand angeordnet. Mit hinteren Enden sind sie an einem Profilteil angeordnet,
welches an einer Rückwand, die den Aufnahmeraum ebenfalls begrenzt, angeordnet ist.
An diesen Führungsstäben sind Höhenanschläge als Kippschutz für Einschubteile vorgesehen.
Diese Einschubteile können beispielsweise Backbleche sein, die dann direkt auf diesen
Führungsstäben aufgelegt sind. An diesen Führungsstäben kann jedoch auch ein dazu
separater Teleskopauszug befestigt werden, auf dem wiederum ein derartiges Backblech
oder dergleichen aufgelegt werden kann.
[0004] Bei dieser bekannten Ausführung ist die Anbringung des Teleskopauszugs direkt an
dem diesbezüglich relativ filigranen Führungsstab vorgesehen. Dies kann zu Nachteilen
bezüglich der stabilen Halterung sowie auch der mechanischen Beanspruchung des Führungsstabs
führen.
[0005] Des Weiteren ist bei den bekannten Ausführungen vorgesehen, dass die Führungsstäbe
oder Halterungen direkt an den Seitenwänden befestigt sind. Dadurch können entsprechende
mechanische Kräfte auf diese Seitenwände einwirken. Insbesondere bei Haushaltskühlgeräten,
bei denen diese Wände üblicherweise aus Kunststoff sind und relativ dünn sind, können
sich dadurch ungewünschte Beeinträchtigungen ergeben. Dies kann gegebenenfalls zu
Nachteilen bei der thermischen Isolation des Aufnahmeraums führen.
[0006] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltsgerät zu schaffen, bei welchem
eine Lagervorrichtung, die zum Aufnehmen eines Lebensmittelträgers ausgebildet ist,
verbessert ist.
[0007] Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltsgerät, welches die Merkmale nach Anspruch 1
aufweist, gelöst.
[0008] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät zum Aufnehmen von Lebensmitteln.
Das Haushaltsgerät weist einen Aufnahmeraum für Lebensmittel auf. Das Haushaltsgerät
weist darüber hinaus Seitenwände auf, durch welche der Aufnahmeraum, insbesondere
direkt, begrenzt ist. Darüber hinaus weist das Haushaltsgerät eine Lagervorrichtung
zum Aufnehmen eines Lebensmittelträgers auf. Die Lagervorrichtung ist insbesondere
an den genannten Seitenwänden des Haushaltsgeräts zumindest indirekt lösbar befestigt.
Die Lagervorrichtung weist eine balkenartige Lagerrinne auf. Diese Lagerrinne ist
insbesondere an einer Seitenwand indirekt zerstörungsfrei lösbar befestigt. Die Lagerrinne
ist zur Aufnahme einer dazu separaten Schienenauszugsvorrichtung ausgebildet. Bei
einer derartigen Ausgestaltung einer Lagervorrichtung ist diese nunmehr mit einem
Bauteil ausgestaltet, nämlich der Lagerrinne, welches in sich sehr stabil ausgebildet
ist. Darüber hinaus ist die Lagerrinne aufgrund ihrer Funktionalität und Formgebung
zur verbesserten Aufnahme von weiteren Teilen konzipiert. Insbesondere ist somit die
Aufnahme einer Schienenauszugsvorrichtung verbessert. Durch diese Lagerrinne kann
eine derartige Schienenauszugsvorrichtung auch geschützter angeordnet werden. Die
Tragkraft der Lagerrinne ist diesbezüglich erhöht und die eigene Stabilität, insbesondere
auch die Verformungsstabilität und die Verbindungsstabilität erhöht. Durch eine lösbare
Befestigungsmöglichkeit kann diese Lagerrinne auch reversibel abgenommen und wieder
montiert werden.
[0009] Unter einer Lagerrinne wird insbesondere ein Bauteil verstanden, welches aufgrund
seiner Formgebung und Ausgestaltung einen eigenen Aufnahmeraum und somit einen Hohlraum
beziehungsweise eine Vertiefung aufweist, in welcher eine Schienenauszugsvorrichtung
eingebracht werden kann.
[0010] Die Lagerrinne ist im montierten Zustand im Aufnahmeraum in Tiefenrichtung des Haushaltsgeräts
orientiert. Diese balkenartige Lagerrinne weist diesbezüglich eine Längsachse auf,
die sich in Richtung der größten Ausmaße der Lagerrinne erstreckt, nämlich in Längsrichtung.
Diese Längsachse der Lagerrinne ist im montierten Zustand in Tiefenrichtung orientiert.
[0011] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Lagerrinne an einer Außenseite
einer in Breitenrichtung des Haushaltsgeräts betrachtet äußeren, seitlichen Rinnenwand
ein erstes Koppelelement aufweist. Mit diesem ersten Koppelelement ist die Lagerrinne
mit einem ersten Gegenkoppelelement des Haushaltsgeräts lösbar koppelbar. Damit ist
eine einfache und dennoch mechanisch hochfunktionelle und robuste zerstörungsfrei
lösbare Verbindung geschaffen. Das Koppelelement ist insbesondere einstückig mit der
Rinnenwand ausgebildet. Indem dieses Koppelelement von dieser Außenseite der äußeren,
seitlichen Rinnenwand seitlich absteht ist auch ein einfaches Montieren der Lagerrinne
ermöglicht. Darüber hinaus ist durch diese Ausgestaltung auch ermöglicht, dass die
Außenseite dieser äußeren, seitlichen Rinnenwand zusätzlich als Kontaktfläche genutzt
werden kann. Dadurch ist ein großflächiges Anliegen der Lagerrinne an einer diesbezüglichen
Anlagewand ermöglicht. Die Anlagewand kann beispielsweise die dem Aufnahmeraum zugewandte
Innenseite der Seitenwand des Haushaltsgeräts sein. Dadurch ist eine nochmals verbesserte
Abstützung und Positionierung der Lagerrinne ermöglicht. Zusätzlich zu der Kopplung
mit dem Koppelelement und dem Gegenkoppelelement wird somit über diesen insbesondere
direkten Kontakt der Außenseite der äußeren, seitlichen Rinnenwand mit einer entsprechenden
Gegenfläche eine entsprechende mechanische Abstützung geschaffen.
[0012] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass zumindest eine erste Halteschiene
aufweist. Die erste Halteschiene ist eine zur Seitenwand separate Komponente. Die
Halteschiene ist insbesondere auch eine zur Lagerrinne separate Komponente. Diese
Halteschiene ist insbesondere in Höhenrichtung des Haushaltsgeräts angeordnet. Sie
ist insbesondere an einer Seitenwand angeordnet. Sie kann vorzugsweise daran montiert
sein. Beispielsweise kann hier eine zerstörungsfrei lösbare Montage, beispielsweise
über Schrauben oder Nieten oder dergleichen vorgesehen sein. Es kann jedoch auch eine
zerstörungsfrei unlösbare Verbindung vorgesehen sein. Beispielsweise kann hier ein
Ankleben oder ein thermisches Anschweißen vorgesehen sein. Insbesondere kann die Halteschiene
aus einem zur Seitenwand unterschiedlichen Material gestaltet sein. Indem eine diesbezüglich
separate Halteschiene vorgesehen ist, ist die Seitenwand des Haushaltsgeräts einfach
zu gestalten. Insbesondere bei einem Haushaltskältegerät, bei welchem eine derartige
Seitenwand aus Kunststoff ist und Bestandteil eines Innenbehälters ist, können somit
vielfältige Unterbrechungen der Seitenwand vermieden werden. Die Stabilität der Seitenwand
kann somit hoch gehalten werden und die thermische Isolationswirkung ebenfalls bestmöglich
gestaltet werden. Darüber hinaus ist gerade bei einem Haushaltskältegerät, bei welchem
die Seitenwand aus Kunststoff ausgebildet ist, eine einfache Herstellung ermöglicht.
Dies bewirkt dass die Formkomplexität der Seitenwand reduziert ist. Die Lagervorrichtung,
insbesondere die Lagerrinne, ist direkt an der dazu separaten Halteschiene, insbesondere
zerstörungsfrei lösbar, anbringbar.
[0013] Darüber hinaus kann bei einer entsprechenden Ausgestaltung mit einer separaten Halteschiene
diese auch stabiler gestaltet werden. Sie stellt in dem Zusammenhang diejenige Komponente
dar, an welcher die Lagerrinne dann direkt montiert ist. Die Halteschiene weist in
dem Zusammenhang dann höhere Tragkräfte auf und ist grundsätzlich in vorteilhafter
Ausgestaltung stabiler und belastbarer gestaltet.
[0014] Es kann vorgesehen sein, dass eine erste Halteschiene in Tiefenrichtung des Haushaltsgeräts
betrachtet in einem vorderen Bereich im Aufnahmeraum angeordnet ist. Insbesondere
kann sie an der Seitenwand angeordnet sein. In vorteilhafter Weise ist eine zweite
Halteschiene vorgesehen. Diese kann an der gleichen Seitenwand in Tiefenrichtung betrachtet
in einem hinteren Bereich daran angeordnet sein. Sie kann jedoch auch benachbart zu
dieser Seitenwand, an der insbesondere die erste Halteschiene frontseitig angeordnet
ist, an einer Rückwand, die den Aufnahmeraum begrenzt, angeordnet sein. Die Lagerrinne
kann auch direkt an der zweiten Halteschiene zerstörungsfrei lösbar angeordnet sein.
[0015] Eine entsprechende Ausgestaltung kann an der gegenüberliegenden weiteren Seitenwand
des Haushaltsgeräts, welche auch den Aufnahmeraum begrenzt, vorgesehen sein. Somit
können in vorteilhafter Weise vier separate Halteschienen vorgesehen sein. Insbesondere
dann, wenn an gegenüberliegenden Seiten, in Breitenrichtung betrachtet, zwei separate
Lagerrinne der Lagervorrichtung zur Montage vorgesehen sind.
[0016] In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass das erste Gegenkoppelelement an einer
zur Seitenwand separaten ersten Halteschiene des Haushaltsgeräts, insbesondere einstückig,
ausgebildet ist. Diese Halteschiene kann diejenige sein, wie sie oben erläutert wurde.
[0017] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Lagerrinne an einer Außenseite
einer in Tiefenrichtung betrachtet hinteren Rinnenwand ein zweites Koppelelement aufweist.
Mit diesem zweiten Koppelelement ist die Lagerrinne mit einem zweiten Gegenkoppelelement
des Haushaltsgeräts lösbar koppelbar. Durch eine derartige Ausgestaltung mit einem
zweiten Koppelelement kann, insbesondere in Wirkverbindung mit dem ersten Koppelelement,
eine verbesserte mechanische Positionierung erreicht werden. Insbesondere kann eine
verbesserte Positionsfixierung erreicht werden und diesbezüglich dann auch eine höhere
Tragkraft der Lagerrinne bei gleichbleibender Position ermöglicht werden.
[0018] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das zweite Gegenkoppelelement
an einer zur Seitenwand separaten zweiten Halteschiene des Haushaltsgeräts, insbesondere
einstückig, ausgebildet ist. Diese zweite Halteschiene kann jene sein, wie sie eben
so bereits oben erwähnt und erläutert wurde. Insbesondere kann dies die oben erwähnte,
und in Tiefenrichtung betrachtet hintere Halteschiene sein.
[0019] In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass zumindest ein Koppelelement, wie es oben
genannt wurde, als ein Einhängehaken ausgebildet ist. Dadurch kann ein einfaches zerstörungsfrei
lösbares Verbindungskonzept realisiert werden. Bei einem Einhängen kann sowohl die
Montage als auch die Demontage einfach erfolgen. Es kann auch vorgesehen sein, dass
zumindest ein Koppelelement als Schnappelement mit zumindest einem federnden Halteelement
ausgebildet ist. Dieses federnde Halteelement ist an dem Schnappelement elastisch
federnd angeordnet. Damit kann das Schnappelement mit dem Gegenkoppelelement gekoppelt
werden und durch das federnde Halteelement dann die haltende Verbindung geschaffen
werden. Durch ein einfaches Ziehen entgegen der Koppelrichtung kann diese verschnappte
Verbindung zwischen dem Koppelelement und dem Gegenkoppelelement wieder gelöst werden.
[0020] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Lagerrinne eine in Breitenrichtung
betrachtet innere Rinnenwand aufweist. In dieser inneren Rinnenwand ist eine Koppelstruktur
zum haltenden und lösbaren Koppeln der Schienenauszugsvorrichtung mit der Lagerrinne
ausgebildet. Dadurch wird lokal an der Lagerrinne die Möglichkeit geschaffen, um die
Schienenauszugsvorrichtung, die im verbauten Zustand in der Lagerrinne angeordnet
ist, stabil in Position zu halten. Insbesondere ist dadurch eine positionsstabile
Halterung der Schienenauszugsvorrichtung an der Lagerrinne selbst in Richtung der
Längsachse der Lagerrinne ausgebildet. Insbesondere ist diese Längsachse der Lagerrinne
im montierten Zustand der Schienenauszugsvorrichtung auch die Längsachse der Schienenauszugsvorrichtung
oder eine dazu parallele Achse. Indem diese Koppelstruktur in der inneren Rinnenwand
ausgebildet ist, ist sie in Breitenrichtung des Haushaltsgeräts betrachtet beabstandet
zur Seitenwand des Haushaltsgeräts angeordnet. Dadurch ist die Zugänglichkeit vereinfacht
und die Montage und Demontage der Schienenauszugsvorrichtung in der Lagerrinne vereinfacht.
[0021] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Haushaltsgerät die Schienenauszugsvorrichtung
aufweist. Die Schienenauszugsvorrichtung kann ein Teleskopauszug sein. Die Schienenauszugsvorrichtung
kann eine Festschiene aufweisen. Die Festschiene ist zur direkten mechanischen Befestigung
an einer Komponente des Haushaltsgeräts, insbesondere der Lagerrinne, insbesondere
deren innerer Rinnenwand, ausgebildet. Des Weiteren weist die Schienenauszugsvorrichtung
insbesondere zumindest eine Laufschiene auf. Die Laufschiene ist mit der Festschiene
verbunden und im verbundenen Zustand relativ dazu verschiebbar. Die Schienenauszugsvorrichtung
kann auch eine zweite Laufschiene aufweisen. Dadurch kann die Auszugslänge der Schienenauszugsvorrichtung
vergrößert werden.
[0022] Insbesondere weist die Lagerrinne einen Rinnenaufnahmeraum auf. Die Schienenauszugsvorrichtung
ist im montierten Zustand an der Lagerrinne in diesem Rinnenaufnahmeraum angeordnet.
Dadurch ist sie einerseits geschützt positioniert. Andererseits kann sie besonders
stabil an der Lagerrinne befestigt werden. Diesbezüglich ist insbesondere die innere
Rinnenwand ein sehr stabiles Teil, an dem die Schienenauszugsvorrichtung, insbesondere
deren Festschiene, stabil befestigt werden kann.
[0023] Insbesondere ist die innere Rinnenwand eine Wand, die sich in einer Ebene erstreckt,
die durch die Höhen- und durch die Tiefenrichtung des Haushaltsgeräts aufgespannt
ist. Die innere Rinnenwand erstreckt sich somit quasi als Vertikalwand. Insbesondere
ist sie als Wandstreifen ausgebildet. In vorteilhafter Weise ist die innere Rinnenwand
der Lagerrinne parallel und in Breitenrichtung beabstandet zur ebenfalls bereits erwähnten
äußeren Rinnenwand der Lagerrinne ausgebildet. Die Lagerrinne weist zusätzlich zu
den genannten Rinnenwänden insbesondere eine Bodenwand auf. Dadurch ist die Lagerrinne
nach unten hin geschlossen. Die Bodenwand ist mit den beiden genannten Rinnenwänden
verbunden. Vorzugsweise ist die Lagerrinne als U-Profil ausgebildet. Dadurch ist die
Lagerrinne besonders stabil gestaltet. Insbesondere ist die Lagerrinne so angeordnet,
dass ihre Rinnenöffnung nach oben orientiert ist. Die Lagerrinne ist somit von oben
her frei zugänglich, sodass von oben in den Rinnenaufnahmeraum gelangt werden kann.
Durch die Lagerrinne ist die dazu separate Schienenauszugsvorrichtung sowohl zur Seitenwand
als auch zum Aufnahmeraum hin als auch nach unten hin geschützt und durch die genannten
Wände quasi auch abgedeckt.
[0024] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Festschiene der Schienenauszugsvorrichtung
eine, insbesondere einstückig damit ausgebildete, Gegenkoppelstruktur aufweist. Mit
dieser Gegenkoppelstruktur kann die Festschiene mit der Koppelstruktur, die an der
Lagerrinne ausgebildet ist, mechanisch koppeln, insbesondere direkt und zerstörungsfrei
lösbar koppeln.
[0025] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die im Querschnitt U-förmige
Lagerrinne ein vorderes Ende aufweist. Dieses in Tiefenrichtung des Haushaltsgeräts
betrachtet vordere Ende ist offen ausgebildet. Dadurch ist in besonders einfacher
Weise die Möglichkeit geschaffen, dass die Laufschiene der Schienenauszugsvorrichtung,
wenn diese Schienenauszugsvorrichtung in der Lagerrinne montiert ist, in Tiefenrichtung
uneingeschränkt nach vorne herausgezogen werden kann. Der Querschnitt bezüglich der
U-Form der Lagerrinne ist senkrecht zur Längsachse der Lagerrinne betrachtet.
[0026] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Haushaltsgerät Lebensmittelträger aufweist.
Dieser ist eine zur Lagerrinne separate Komponente der Lagervorrichtung. Der Lebensmittelträger
kann beispielsweise ein plattenartiges Teil sein. Beispielsweise kann der Lebensmittelträger
ein Backblech oder ein Gitterrost sei. Ebenso kann der Lebensmittelträger mit Sprossenstäben
ausgebildet sein. Diese parallel zueinander verlaufenden Sprossenstäbe können auch
aus Holz ausgebildet sein. Insbesondere kann ein Lebensmittelträger auch ein Flaschenträger
sein, auf welchen Getränkeflaschen, die Lebensmittel darstellen, aufgelegt werden
können.
[0027] Der Lebensmittelträger weist in einer vorteilhaften Ausführung zumindest eine hohle
und nach unten offene Seitenschiene auf. Diese Seitenschiene ist in Tiefenrichtung
des Haushaltsgeräts orientiert. Die Seitenschiene dient als Koppelbereich des Lebensmittelträgers
mit der dazu separaten Lagerrinne. In der Montageposition der Seitenschiene an der
Lagerrinne greift diese Seitenschiene in einen nach oben offenen Rinnenaufnahmeraum
der Lagerrinne ein. Die Seitenschiene ist somit von oben in den Rinnenaufnahmeraum
eingeführt. Damit ist eine wirksame mechanische, zerstörungsfrei lösbare Kopplung
zwischen dem Lebensmittelträger und der dazu separaten Lagerrinne erreicht. Insbesondere
in Breitenrichtung ist diesbezüglich eine positionelle Halterung dieser Komponenten
zueinander ermöglicht.
[0028] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Seitenschiene eine in Breitenrichtung des Haushaltsgeräts
betrachtet äußere Schienenwand aufweist. Diese äußere Schienenwand ist in der Montageposition
zwischen einer äußeren, seitlichen Rinnenwand der Lagerrinne und einer Laufschiene
der Schienenauszugsvorrichtung angeordnet, wenn die Schienenauszugsvorrichtung in
dem Rinnenaufnahmeraum der Lagerrinne montiert ist. Durch eine derartige Anordnung
der Komponenten zueinander wird eine nochmals verbesserte Positionshalterung erreicht.
Insbesondere ist dadurch eine vorteilhafte Kopplung der Seitenschiene mit der Schienenauszugsvorrichtung
ermöglicht.
[0029] In vorteilhafter Weise ist die äußere Schienenwand der Seitenschiene parallel zu
der äußeren Rinnenwand der Lagerrinne angeordnet.
[0030] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Seitenschiene eine Dachwand
aufweist. In der Montageposition des Lebensmittelträgers an der Lagerrinne ist die
Schienenauszugsvorrichtung durch die Dachwand von oben abgedeckt. Dadurch ist die
Schienenauszugsvorrichtung auch von oben geschützt. Eine zusätzliche vorteilhafte
Ausführung ergibt sich durch diese Dachwand dadurch, dass der Lebensmittelträger durch
die Dachwand direkt mit der Schienenauszugsvorrichtung in Kontakt treten kann. Insbesondere
liegt der Lebensmittelträger mit einer Innenseite dieser Dachwand direkt auf einer
Laufschiene der Schienenauszugsvorrichtung von oben auf. Dadurch kann der Lebensmittelträger
mit der Laufschiene in Tiefenrichtung des Haushaltsgeräts relativ zur Lagerrinne verschoben
werden.
[0031] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorstehen, dass die Seitenscheine des Lebensmittelträgers
eine in Breitenrichtung des Haushaltsgeräts betrachtet innere Schienenwand aufweist.
An dieser inneren Schienenwand ist in einer vorteilhaften Ausführung ein Lagergestell
des Lebensmittelträgers angeordnet. Das Lagergestell kann in vorteilhafter Weise plattenartig
ausgebildet sein und/oder aus Stäben aufgebaut sein. Es ist insbesondere in einer
Horizontalebene oder leicht schräg gestellt dazu orientiert. Auf dem Lagergestell
können die Lebensmittel direkt aufgebracht werden und somit darauf gelagert werden.
[0032] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Lagervorrichtung eine
Flaschen-Lagervorrichtung ist. Die Lagervorrichtung, insbesondere das Lagergestell,
weist vorzugsweise Vertiefungen in Form von Mulden, oder als vollständige Durchbrechungen
zwischen zwei Stäben auf, die Flaschenlagerstellen bilden.
[0033] Mit den Angaben "oben", "unten", "vorne", "hinten, "horizontal", "vertikal", "Tiefenrichtung",
"Breitenrichtung", "Höhenrichtung" sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßen
Anordnen des Behälters beziehungsweise des Geräts gegebenen Positionen und Orientierungen
angegeben.
[0034] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen,
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen
von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit
gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den
erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen
und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines
ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
[0035] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine vereinfachte Darstellung eines Haushaltsgeräts mit Teilkomponenten;
- Fig. 2
- die Darstellung gemäß Fig. 1 mit entnommenem Lebensmittelträger von der Lagervorrichtung;
- Fig. 3
- eine vergrößerte Darstellung einer Lagerrinne mit einer darin angeordneten Schienenauszugsvorrichtung;
- Fig. 4
- eine vergrößerte Darstellung des frontseitigen Bereichs der Lagerrinne mit einem ersten
Ausführungsbeispiel eines Koppelelements;
- Fig. 5
- die Darstellung gemäß Fig. 4 mit einem zweiten Ausführungsbeispiel eines Koppelelements;
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Lagerrinne mit einer
schematisch gezeichnet darin angeordneten Schienenauszugsvorrichtung; und
- Fig. 7
- eine perspektivische Schnittdarstellung durch ein Ausführungsbeispiel einer Lagervorrichtung
für das Haushaltsgerät gemäß Fig. 1 und 2.
[0036] In den Fig. werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0037] In Fig. 1 ist in einer vereinfachten Darstellung ein Haushaltsgerät 1 gezeigt. Das
Haushaltsgerät 1 ist hier ein Haushaltskältegerät. Es kann somit beispielsweise ein
Kühlgerät oder ein Gefriergerät oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein. Das Haushaltsgerät
1 kann auch ein Flaschenlagerschrank sein, beispielsweise ein Weinflaschen-Lagerschrank
sein.
[0038] Das Haushaltsgerät 1 kann jedoch auch beispielsweise ein Gargerät, wie ein Backofen
oder ein Mikrowellengargerät oder ein Dampfgargerät sein.
[0039] Das Haushaltsgerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf. In dem Gehäuse 2 ist zumindest ein
Aufnahmeraum 3 für Lebensmittel ausgebildet.
[0040] Der Aufnahmeraum 3 ist durch mehrere Wände begrenzt. In dem Zusammenhang ist eine
erste Seitenwand 4 ausgebildet. Diese erste Seitenwand 4 ist eine vertikale Wand.
Die erste Seitenwand 4 begrenzt den Aufnahmeraum 3 direkt. In Breitenrichtung (x-Richtung)
gegenüberliegend weist das Haushaltsgerät 1 eine weitere Seitenwand 5 auf. Diese ist
insbesondere parallel zur ersten Seitenwand 4 angeordnet. Darüber hinaus weist das
Haushaltsgerät eine Rückwand 6, eine Bodenwand 7 und eine Dachwand 8 auf, welche ebenfalls
den Aufnahmeraum 3, insbesondere direkt, begrenzen. Insbesondere bei einem Haushaltskältegerät
sind diese Wände 4 bis 8 Wände eines Innenbehälters. Dieser kann beispielsweise einstückig
aus Kunststoff ausgebildet sein. Bei einem Haushaltskältegerät ist dieser Innenbehälter
in einem dazu separaten Außengehäuse aufgenommen. Zwischen diesem Innenbehälter und
dem Außengehäuse ist ein Zwischenraum ausgebildet, der mit einem thermisch isolierenden
Material gefüllt ist.
[0041] Bei einem Gargerät sind die Wände 4 bis 8 Bestandteile einer Muffel, die einen als
Garraum ausgebildeten Aufnahmeraum 3 begrenzen. Diese Muffel ist von einem Außengehäuse
umgeben und zwischen dem Außengehäuse und der Muffel ist zumindest bereichsweise ein
thermisch isolierendes Material angeordnet.
[0042] Das Haushaltsgerät 1 weist darüber hinaus eine Lagervorrichtung 9 zum Aufnehmen eines
Lebensmittelträgers 10 auf. Die Lagervorrichtung 9 ist an den Seitenwänden 4 und 5
zerstörungsfrei lösbar indirekt befestigt. Das Haushaltsgerät 1 weist in einer vorteilhaften
Ausführung eine erste Halteschiene 11 auf. Die Halteschiene 11 ist in Höhenrichtung
(y-Richtung) orientiert. Sie ist insbesondere eine zur Seitenwand 4 separate Komponente.
Sie kann an der Seitenwand 4 angeordnet sein. Sie kann jedoch auch an einem zur Seitenwand
4 separaten Frontflansch 12 des Haushaltsgeräts 1 angeordnet sein. Es können hier
sowohl zerstörungsfrei lösbare Verbindungen als auch zerstörungsfrei unlösbare Verbindungen
vorgesehen sein. Insbesondere weist das Haushaltsgerät 1 eine zweite Halteschiene
13 auf. Diese zweite Halteschiene 13 ist ebenfalls in Höhenrichtung orientiert. Insbesondere
ist diese zweite Halteschiene 13 eine zur Seitenwand separate Komponente. Sie kann
an der Seitenwand 4 zerstörungsfrei lösbar oder zerstörungsfrei unlösbar befestigt
sein. Die zweite Halteschiene 13 kann jedoch auch an der dazu separaten Rückwand 6
befestigt sein. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Lagervorrichtung 9 auch ermöglicht,
dass der Lebensmittelträger 10 auf unterschiedlichen Höhenlagen im Aufnahmeraum 3
angeordnet werden kann. Insbesondere weisen die Halteschienen 11 und 13 dazu in unterschiedlichen
Höhenlagen spezifische, insbesondere einstückig damit ausgebildete Gegenkoppelelemente
11a, 11b und 11c auf. Sowohl die Höhenlagen als auch die Anzahl dieser Gegenkoppelelemente
11a bis 11c ist lediglich beispielhaft zu verstehen. Auf entsprechender Höhenlage
weist auch die zweite Halteschiene 13 Gegenkoppelelemente 13a, 13b und 13c auf. Insbesondere
sind diese Gegenkoppelelemente 11a bis 11c und 13a bis 13c als Aufnahmen ausgebildet.
In diese können Koppelelemente, die an einer Lagerrinne 14 der Lagervorrichtung 9
ausgebildet sind, eingeführt werden und entsprechend damit zerstörungsfrei lösbar
gekoppelt werden.
[0043] Wie in der Darstellung in Fig. 1 zu erkennen ist, ist der Lebensmittelträger 10 eine
für sich betrachtet separate Komponente, die in der Darstellung in Fig. 1 auf den
dazu separaten Lagerrinnen 14 und 15 (Fig. 2) der Lagervorrichtung 9 angeordnet ist.
Der Lebensmittelträger 10 ist im Ausführungsbeispiel zur Lagerung von Flaschen ausgebildet.
Er weist einen Rahmen 10a auf. Darüber hinaus weist er parallel zueinander orientierte
Stäbe 10b auf, von denen lediglich einer der Übersichtlichkeit dienend mit dem Bezugszeichen
versehen ist. Zwischen den in Breitenrichtung beabstandet zueinander angeordneten
Stäben 10b sind Vertiefungen oder Durchbrechungen 10c ausgebildet. Diese dienen insbesondere
als Flaschenlagerstellen, sodass Flaschen horizontal einfach aufgelegt werden können
und somit ihre Position halten und nicht wegrollen.
[0044] In Fig. 2 ist die Darstellung des Haushaltsgeräts 1 gezeigt, jedoch ohne den Lebensmittelträger
10. Die Lagervorrichtung 9 ist gezeigt. Die Lagerrinne 14 ist gezeigt. Diese ist in
Tiefenrichtung (z-Richtung) orientiert. Sie ist geradlinig ausgebildet. Sie stellt
eine balkenartige Lagerrinne dar. Die Lagerrinne 14 weist eine in Breitenrichtung
betrachtet äußere Rinnenwand 16 auf. Darüber hinaus weist die Lagerrinne 14 eine innere
Rinnenwand 17 auf. Sie ist der benachbarten Seitenwand 4 entfernter als die äußere
Rinnenwand 16. Darüber hinaus weist die Lagerrinne 14 eine Bodenwand 18 auf. Die Lagerrinne
14 weist eine Längsachse A auf. In einem Querschnitt senkrecht zur Längsachse A weist
die Lagerrinne 14 vorzugsweise ein U-Profil auf. Die U-Öffnung ist nach oben hin orientiert
und somit nach oben hin frei. Die Lagerrinne 14 ist insbesondere einstückig, insbesondere
aus Metall ausgebildet.
[0045] Wie zu erkennen ist, weist die innere Rinnenwand 17 eine Koppelstruktur 19 auf. Diese
integrierte Koppelstruktur 19 ist dazu vorgesehen, dass sie mit einer Gegenkoppelstruktur
einer Schienenauszugsvorrichtung 20 koppeln kann. Die Schienenauszugsvorrichtung 20
ist in Fig. 2 ebenfalls gezeigt. Sie stellt eine zur Lagerrinne 14 separate Komponente
dar. Die Lagerrinne 14 weist einen Rinnenaufnahmeraum 21 auf. Dieser ist durch die
Rinnenwände 16 und 17 und die Bodenwand 18 begrenzt. In diesem Rinnenaufnahmeraum
21 ist die Schienenauszugsvorrichtung 20 angebracht und darin angeordnet. Insbesondere
ist die Schienenauszugsvorrichtung 20 darin aufgenommen beziehungsweise versetzt darin
angeordnet, Gegenkoppelstrukturen 22 der Schienenauszugsvorrichtung 20 sind mit der
Koppelstruktur 19 der Lagerrinne 14 verbunden. Insbesondere ist hier eine zerstörungsfrei
lösbare Verbindung vorgesehen. Insbesondere ist dadurch die Schienenauszugsvorrichtung
20 in Tiefenrichtung und in Breitenrichtung positionssicher an der Lagerrinne 14 angeordnet.
Dementsprechend ist die Ausgestaltung einer nicht gezeigten weiteren Schienenauszugsvorrichtung
in der zweiten Lagerrinne 15.
[0046] In Fig. 3 ist in einer Teildarstellung das Haushaltsgerät 1 gezeigt. Die Lagerrinne
14 ist hier im von den Halteschienen 11 und 13 abgenommenen Zustand gezeigt. Wie zu
erkennen ist, weist die Lagerrinne 14 an einem vorderen Ende 23 einen offenen Zustand
auf. Dadurch kann eine Laufschiene 24 der Schienenauszugsvorrichtung 20 in Richtung
der Längsachse A und somit in Tiefenrichtung des Haushaltsgeräts 1 aus der Lagerrinne
14, insbesondere dem Rinnenaufnahmeraum 21 herausgezogen werden und wieder eingeschoben
werden. Eine Festschiene 25 der Schienenauszugsvorrichtung 20 ist mit der zumindest
einen Laufschiene 24 verbunden. Die Festschiene 25 weist vorzugsweise die Gegenkoppelstruktur
22 auf. Dadurch ist die Schienenauszugsvorrichtung 20 mittels der Festschiene 25 ortsfest
an der Lagerrinne 14 befestigt.
[0047] Des Weiteren ist in Fig. 3 zu erkennen, dass an einer Außenseite 16a der äußeren
Rinnenwand 16 ein Koppelelement 26 der Lagerrinne 14 angeordnet ist. Insbesondere
ist das Koppelelement 26 einstückig mit der Lagerrinne 14 ausgebildet. Dieses Koppelelement
26 ist in beiden Richtungen seitlich von dieser äußeren Rinnenwand 16 abstehend. Es
ist zum Koppeln mit den Gegenkoppelelementen 11a bis 11c vorgesehen. Darüber hinaus
weist die Lagerrinne 14 ein zweites Koppelelement 27 auf. Dieses ist im Ausführungsbeispiel
an einem hinteren Ende 28 der Lagerrinne 14 ausgebildet, insbesondere an einer Rückwand
29 der Lagerrinne 14 ausgebildet. Dieses zweite Koppelelement 27 erstreckt sich in
Tiefenrichtung nach hinten. Es ist im Ausführungsbeispiel zum Koppeln mit den Gegenkoppelelementen
13a bis 13c vorgesehen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass auch das zweite
Koppelelement 27 entsprechend dem ersten Koppelelement 26 zur Seite abstehend orientiert
ist und insbesondere an der Außenseite 16a einstückig angeformt ist. Bei einer derartigen
Ausführung ist es dann vorteilhaft, wenn die hintere zweite Halteschiene 13 so angeordnet
ist, dass ein seitliches Koppeln des Koppelelements 27 mit den Gegenkoppelelementen
13a bis 13c ermöglicht ist.
[0048] Die Rückwand 29 stellt eine hintere Rinnenwand der Lagerrinne 14 dar.
[0049] In entsprechender Weise wie die Lagerrinne 14 kann auch die Lagerrinne 15 ausgebildet
sein.
[0050] In Fig. 4 ist in einer Teildarstellung eine vergrößerte Ansicht von Fig. 3 gezeigt.
Es ist hier ein erstes Ausführungsbeispiel für ein Koppelelement 26 gezeigt. Dieses
ist hier als Schnappelement ausgebildet. Das Schnappelement 26 weist zumindest ein
federndes Halteelement 30 auf. Beim Einführen des Koppelelements 26 in das Gegenkoppelelement
11b hinterschnappt das federnde Halteelement 30 die Begrenzungswand des Gegenkoppelelements
11, sodass dadurch eine zerstörungsfrei lösbare Verbindung geschaffen ist. Durch ein
entsprechendes Ziehen entgegen der Koppelrichtung kann diese Schnappverbindung wieder
gelöst werden.
[0051] In Fig. 5 ist in einer entsprechenden Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel
für das Koppelelement 26 gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Koppelelement
26 ein Einhängeharken. Er kann in das Gegenkoppelelement 11b eingeführt werden und
dann durch eine Bewegung in Höhenrichtung nach unten die Einhängung fixiert werden.
[0052] In Fig. 6 ist in einer perspektivischen Darstellung das Ausführungsbeispiel der Lagerrinne
14 gemäß Fig. 5 gezeigt. Die Schienenauszugsvorrichtung 20 ist hier nicht dargestellt.
Die Ausgestaltungen der Koppelstruktur 19 in der inneren Rinnenwand 17 sind hier zu
erkennen. Sie sind als nach oben hin offene Freischnitte ausgebildet. Dadurch kann
die Gegenkoppelstruktur 22 an der Festschiene 25 beispielsweise von oben eingeschoben
werden und mit der Koppelstruktur 19 verbunden werden, insbesondere auch verschnappt
werden.
[0053] In Fig. 7 ist in einer perspektivischen Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel
der Lagervorrichtung 9 gezeigt. Der Lebensmittelträger 10 weist eine Seitenschiene
31 auf. Diese grenzt in Breitenrichtung an ein Lagergestell 32 des Lebensmittelträgers
10 an. Das Lagergestell 32 weist insbesondere den Rahmen 10a und die Stäbe 10b auf.
Die Seitenschiene 31 ist direkt mit dem Lagergestell 32 verbunden. Die Seitenschiene
21 weist vorzugsweise eine äußere Schienenwand 33 auf. Darüber hinaus weist die Seitenschiene
31 im Ausführungsbespiel in vorteilhafter Weise eine Dachwand 34 auf. Insbesondere
weist die Seitenschiene 31 im Ausführungsbespiel eine in Breitenrichtung betrachtet
innere Schienenwand 35 auf. Vorzugsweise ist diese balkenartige Seitenschiene 31 im
montierten Zustand parallel zur Lagerrinne 14 angeordnet. Im montierten Zustand, wie
in Fig. 7 gezeigt ist, greift die Seitenschiene 31 in die dazu separate Lagerrinne
14 ein. Insbesondere ist dazu vorgesehen, dass die äußere Schienenwand 33 von oben
in den Rinnenaufnahmeraum 21 eingeführt ist. Diese äußere Schienenwand 33 ist dazu
beispielsweise parallel zur äußeren Rinnenwand 16 angeordnet. Sie ist insbesondere,
wie dies in Fig. 7 zu erkennen ist, zwischen der äußeren Rinnenwand 16 und der Schienenauszugsvorrichtung
20, die hier nur symbolhaft als Block angedeutet ist, angeordnet, insbesondere von
oben in den Rinnenaufnahmeraum 21 eintauchend. Darüber hinaus ist zu erkennen, dass
die vorzugsweise vorhandene innere Schienenwand 35 außerhalb des Rinnenaufnahmeraums
21 der Lagerrinne 14 angeordnet ist. Insbesondere liegt diese innere Schienenwand
35 flächig an einer Außenseite 17a der inneren Rinnenwand 17 an. Die Schienenauszugsvorrichtung
20 ist durch die Dachwand 34 der Seitenschiene 31 von oben abgedeckt. Vorzugsweise
sind die Lagerrinne 14 und die Seitenschiene 31 gleich lang oder im Wesentlichen gleich
lang. Entsprechendes ist auf der gegenüberliegenden Seite zwischen der weiteren Lagerrinne
14 und einer auch dort vorhandenen weiteren Seitenschiene 31 des Lebensmittelträgers
10 ausgebildet.
[0054] Es kann in einer vorteilhaften Ausführung vorgesehen sein, dass in Höhenrichtung
betrachtet die äußere Rinnenwand 16 sich weiter nach oben erstreckt, also die innere
Rinnenwand 17. Insbesondere ist die Oberseite der Laufschiene 24 der Schienenauszugsvorrichtung
20 im montierten Zustand höher liegend als ein oberer Rand 17b der inneren Rinnenwand
17. Dadurch kann vermieden werden, dass die Seitenschiene 31 auf dieser inneren Rinnenwand
17 von oben aufliegt und diesbezüglich unerwünschte Reibungseffekte und Geräusche
gebildet werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass eine Außenseite 34a der Dachwand
34 im montierten Zustand des Lebensmittelträgers 10 an der Lagerrinne 14 und an der
Lagerrinne 15 in gleicher Höhenlage wie ein oberer Rand 16b der äußeren Rinnenwand
16 ist. Insbesondere steht somit die Seitenschiene 21 in einer vorteilhaften Ausführung
in Höhenrichtung nicht über die Lagerrinne 14 über.
Bezugszeichenliste
[0055]
- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Aufnahmeraum
- 4
- Seitenwand
- 5
- Seitenwand
- 6
- Rückwand
- 7
- Bodenwand
- 8
- Dachwand
- 9
- Lagervorrichtung
- 10
- Lebensmittelträger
- 10a
- Rahmen
- 10b
- Stab
- 10c
- Vertiefung
- 11
- Halteschiene
- 11a-11c
- Gegenkoppelelement
- 12
- Frontflansch
- 13
- Halteschiene
- 13a-13c
- Gegenkoppelelement
- 14
- Lagerrinne
- 15
- Lagerrinne
- 16
- Rinnenwand
- 16a
- Außenseite
- 16b
- oberer Rand
- 17
- äußere Rinnenwand
- 17a
- Außenseite
- 17b
- oberer Rand
- 18
- innere Rinnenwand
- 19
- Koppelstruktur
- 20
- Schienenauszugsvorrichtung
- 21
- Rinnenaufnahmeraum
- 22
- Gegenkoppelstruktur
- 23
- Ende
- 24
- Laufschiene
- 25
- Festschiene
- 26
- Koppelelement
- 27
- Koppelelement
- 28
- Ende
- 29
- Rinnenwand
- 30
- Halteelement
- 31
- Seitenschiene
- 32
- Lagergestell
- 33
- Schienenwand
- 34
- Dachwand
- 34a
- Außenseite
- 35
- Schienenwand
- A
- Längsachse
- x
- Breitenrichtung
- y
- Höhenrichtung
- z
- Tiefenrichtung
1. Haushaltsgerät (1) zum Aufnehmen von Lebensmitteln, mit einem Aufnahmeraum (3) für
Lebensmittel, welcher durch Seitenwände (4, 5) des Haushaltsgeräts (1) begrenzt ist,
und mit einer Lagervorrichtung (9) zum Aufnehmen eines Lebensmittelträgers (10), wobei
die Lagervorrichtung (9) an den Seitenwänden (4, 5) lösbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung (9) zumindest eine balkenartige Lagerrinne (14, 15) aufweist,
und die Lagerrinne (14, 15) zur Aufnahme einer dazu separaten Schienenauszugsvorrichtung
(20) ausgebildet ist.
2. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerrinne (14, 15) an einer Außenseite (16a) einer äußeren, seitlichen Rinnenwand
(16) ein erstes Koppelelement (26) aufweist, mit welchem die Lagerrinne (14, 15) mit
einem ersten Gegenkoppelelement (11a, 11b, 11c) des Haushaltsgeräts (1) lösbar koppelbar
ist.
3. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gegenkoppelelement (11a, 11b, 11c) an einer zur Seitenwand (4, 5) separaten
ersten Halteschiene (11) des Haushaltsgeräts (1), insbesondere einstückig, ausgebildet.
4. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerrinne (14, 15) an einer Außenseite einer hinteren Rinnenwand (29) ein zweites
Koppelelement (27) aufweist, mit welchem die Lagerrinne (14, 15) mit einem zweiten
Gegenkoppelelement (13a, 13b, 13c) des Haushaltsgeräts (1) lösbar koppelbar ist.
5. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gegenkoppelelement (13a, 13b, 13c) an einer zur Seitenwand (4, 5) separaten
zweiten Halteschiene (13) des Haushaltsgeräts (1), insbesondere einstückig, ausgebildet.
6. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 2 oder 3 und Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Koppelelement (26, 27) ein Einhängehaken oder ein Schnappelement mit
zumindest einem federnden Halteelement (30) ist.
7. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerrinne (14, 15) eine in Breitenrichtung (x) des Haushaltsgeräts (1) betrachtet
innere Rinnenwand (17) aufweist, in welcher eine Koppelstruktur (19) zum haltenden
und lösbaren Koppeln der Schienenauszugsvorrichtung (20) mit der Lagerrinne (14, 15)
ausgebildet ist.
8. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haushaltsgerät (1) die Schienenauszugsvorrichtung (20) aufweist, die in einem
Rinnenaufnahmeraum (21) der zur Schienenauszugsvorrichtung (20) separaten Lagerrinne
(14, 15) lösbar angeordnet ist.
9. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenauszugsvorrichtung (20) eine Festschiene (25) aufweist, die eine Gegenkoppelstruktur
(22) aufweist, mit welcher die Festschiene (25) mit der Koppelstruktur (19) gekoppelt
ist.
10. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im Querschnitt U-förmige Lagerrinne (14, 15) an ihrem in Richtung ihrer Längsachse
(A) betrachtet vorderen Ende (23) offen ausgebildet ist.
11. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorehrgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haushaltsgerät (1) den Lebensmittelträger (10) aufweist, welcher zumindest eine
hohle und nach unten offene Seitenschiene (31) aufweist, die in der Montageposition
an der dazu separaten Lagerrinne (14, 15) in einen nach oben offenen Rinnenaufnahmeraum
(21) der Lagerrinne (14, 15) eingreift.
12. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 8 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenschiene (31) eine in Breitenrichtung (x) des Haushaltsgeräts (1) betrachtet
äußere Schienenwand (33) aufweist, die in der Montageposition zwischen einer äußeren,
seitlichen Rinnenwand (16) der Lagerrinne (14, 15) und einer Laufschiene (24) der
Schienenauszugsvorrichtung (20) angeordnet ist.
13. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenschiene (31) eine Dachwand (34) aufweist, die in der Montageposition die
Schienenauszugsvorrichtung (20) der Lagervorrichtung (9) von oben abdeckt, wobei die
Dachwand (34) mit einer Innenseite auf einer Laufschiene (24) der Schienenauszugsvorrichtung
(20) aufliegt, so dass der Lebensmittelträger (10) mit der Laufschiene (24) in Tiefenrichtung
(z) des Haushaltsgeräts (1) relativ zur Lagerrinne (14, 15) verschiebbar ist.
14. Haushaltsgerät (1) nach einem vorhergehenden Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenscheine (31) eine innere Schienenwand (35) aufweist, an welcher ein Lagergestell
(32) des Lebensmittelträgers (10) angeordnet ist, wobei auf dem Lagergestell (32)
Lebensmittel lagerbar sind.
15. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorehrgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung (9) eine Flaschen-Lagervorrichtung ist, welche Vertiefungen
(10c) als Flaschenlagerstellen aufweist.