[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schaltsystem für ein Elektrowerkzeug, wobei
das Schaltsystem ein Schaltelement als Betätigungselement aufweist, wobei das Schaltelement
beweglich in einem Griff des Elektrowerkzeugs angeordnet vorliegt. In einem zweiten
Aspekt betrifft die Erfindung ein Elektrowerkzeug, wobei das Elektrowerkzeug ein vorgeschlagenes
Schaltsystem aufweist.
Hintergrund der Erfindung:
[0002] Bei gängigen Elektrowerkzeugen ist es bekannt, Schaltvorrichtungen im Bereich eines
Handgriffs des Geräts vorzusehen. Allerdings hat sich gezeigt, dass im Griffbereich
der Elektrowerkzeuge üblicherweise wenig Platz für die Anbringung von Schaltvorrichtungen
zur Verfügung steht. Insbesondere steht lediglich ein begrenzter Positionierbereich
für die Schaltvorrichtung im Griffbereich des Elektrowerkzeugs zur Verfügung. Dies
kann nachteiligerweise mit einem großen Umgreif-Maß verbunden. Das bedeutet, dass
es insbesondere für Menschen mit kleinen Händen und Hand-Spannweiten schwierig sein
kann, das Elektrowerkzeug sicher zu greifen und zu führen, was einerseits zu Sicherheitsrisiken
bei der Bedienung des Elektrowerkzeugs führen und andererseits aus ergonomischen Gründen
ungünstig sein kann.
[0003] Eine weitere technische Herausforderung, die bei der Verwendung von Schaltvorrichtungen
in Elektrowerkzeugen auftritt, ist die Staubempfindlichkeit der Schaltvorrichtungen,
insbesondere bei Linearbewegungen des Schaltelements der Schaltvorrichtung. Diese
Linearbewegungen werden beispielsweise bei der Betätigung einer Schaltvorrichtung
verwendet, um das Schaltelement der Schaltvorrichtung von einer ersten Position in
eine zweite Position zu überführen. Beispielsweise kann das Elektrowerkzeug durch
die Betätigung der Schaltvorrichtung ein- oder ausgeschaltet werden. Dabei kann beispielsweise
eine erste Position des Schaltelements der Schaltvorrichtung einem «Aus-Zustand» des
Elektrowerkzeugs entsprechen, wobei eine zweite Position des Schaltelements der Schaltvorrichtung
einem «An- oder Ein-Zustand» des Elektrowerkzeugs entsprechen kann. Beispielsweise
sind im Stand der Technik Schaltvorrichtungen bekannt, bei denen die Betätigung der
Schaltvorrichtung durch ein Führungselement erfolgt. Bei diesen konventionellen Schaltvorrichtungen
wird die Sperre im Gehäuse des Elektrowerkzeugs durch eine Linearbewegung gelöst,
die aber staubempfindlich ist.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorstehend beschriebene Nachteile
und Mängel des Standes der Technik zu überwinden und ein Schaltsystem für ein Elektrowerkzeug
und ein Elektrowerkzeug mit einem verbesserten Schaltsystem bereitzustellen, wobei
ein Schaltelement des bereitzustellenden Schaltsystems flexibel im Griffbereich des
Elektrowerkzeugs angeordnet werden kann und die besonders widerstandsfähig gegenüber
Staubeinwirkung ist. Darüber hinaus ist es ein Anliegen der Erfindung, stromführende
Komponenten, wie zum Beispiel Litzen, aus dem Griff des Elektrowerkzeugs in das Innere
des Elektrowerkzeugs zu verlagern, da diese Elektro-Komponenten im Gehäuse des Elektrowerkzeugs
in einem geschlossenen Raum angeordnet und dadurch besser vor Umwelteinflüssen, wie
Staub oder Feuchtigkeit, geschützt sind. Insbesondere soll es das bereitzustellende
Schaltsystem ermöglichen, dass ein schlanker, gut zu umfassender Griff für das Elektrowerkzeug
konstruiert werden kann, der auch für Menschen mit kleinen Händen mit geringen Spannweiten
gut zu umfassen ist.
[0005] Die Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen zum Gegenstand der unabhängigen Ansprüche finden sich in den abhängigen
Unteransprüchen.
Beschreibung der Erfindung:
[0006] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Schaltsystem für ein Elektrowerkzeug, wobei das
Schaltsystem ein Schaltelement als Betätigungselement aufweist, wobei das Schaltelement
beweglich in einem Griff des Elektrowerkzeugs angeordnet vorliegt. Das Schaltsystem
ist dadurch gekennzeichnet, dass es ein erstes und ein zweites Führungselement umfasst,
die a) über ein Distanzelement miteinander verbunden vorliegen, b) drehbar in dem
Griff des Elektrowerkzeugs gelagert sind und c) mit dem Schaltelement verbunden vorliegen,
wobei das Schaltelement über ein erstes Verbindungsmittel mit einem Verbindungselement
verbunden vorliegt, so dass das Verbindungselement bei Betätigung des Schaltelements
eine Schaltvorrichtung betätigt, wobei die Schaltvorrichtung in einem Gehäuse des
Elektrowerkzeugs angeordnet vorliegt.
[0007] Es ist im Sinne der Erfindung insbesondere bevorzugt, dass die Schaltvorrichtung
in einem von dem Gehäuse des Elektrowerkzeugs gebildeten Innenraum des Elektrowerkzeugs
angeordnet vorliegt. Vorzugsweise umschließt das Gehäuse des Elektrowerkzeugs einen
im Wesentlichen geschlossenen Innenraum des Elektrowerkzeugs, in dem die Schaltvorrichtung
des Schaltsystems vorliegt und dadurch besonders wirksam vor Staub und anderen Umwelteinflüssen,
wie zum Beispiel Feuchtigkeit, geschützt ist. Insbesondere wird durch die Ausgestaltung
des Schaltsystems mit dem Schaltelement im Griff und der Schaltvorrichtung im Inneren
des Elektrowerkzeugs ein Schaltsystem bereitgestellt, dass mit einem besonders ergonomisch
und mit einer Hand gut zu umschließenden Griff ausgestattet werden kann. Das vorgeschlagene
Schaltsystem unterscheidet sich vom Stand der Technik dadurch, dass die Schaltvorrichtung
nicht mehr selbst im Griff des Elektrowerkzeugs vorliegen muss. Dadurch kann ein besonders
schlanker Griff konstruiert werden, der das Elektrowerkzeug insbesondere für solche
Menschen eine leichtere Bedienung des Elektrowerkzeugs ermöglicht, die kleine Hände
mit einer geringen Spannweite der Hand haben.
[0008] Die Schaltvorrichtung weist als Führungselement vorzugsweise eine gekoppelte Führung
für das Schaltelement auf, wobei der Begriff der "gekoppelten Führung" insbesondere
die beiden über das Distanzelement verbundenen Führungselemente bezeichnet. Es kann
im Sinne der Erfindung bevorzugt sein, dass das Verbindungselement mit dem Schaltelement
und/oder der gekoppelten Führung, d.h. den Führungselementen, verbunden vorliegt.
[0009] Es hat sich herausgestellt, dass mit der Ausgestaltung eines Schaltsystems gemäß
der vorliegenden Erfindung die Staubempfindlichkeit des Schaltsystems gegenüber konventionellen
Schaltvorrichtungen wesentlich reduziert werden kann. Dies ist insbesondere darauf
zurückzuführen, dass eine Sperre in dem Schaltsystem mit einer Drehbewegung gelöst
wird, wobei Tests gezeigt haben, dass die Drehbewegungen deutlich robuster gegenüber
Staubeinwirkung sind als solche konventionellen Schalter, wie sie aus dem Stand der
Technik bekannt sind, bei denen die Sperre durch eine staubanfällige Linearbewegung
gelöst wird.
[0010] Die Sperre ist vorzugsweise dazu eingerichtet, ein unbeabsichtigtes Einschalten des
Elektrowerkzeugs zu verhindern. Sie wird insbesondere in Fig. 3 dargestellt und ist
vorzugsweise drehbar in dem Elektrowerkzeug angeordnet. Es ist im Sinne der Erfindung
insbesondere bevorzugt, dass sie Bestandteil des vorgeschlagenen Schaltsystems ist.
Sie kann beispielsweise im Schaltelement angeordnet vorliegen. Vorzugsweise wird die
Sperre durch eine Seitwärtsbewegung eines Fingers eines Nutzers betätigt. Insbesondere
kann es sich dabei um eine Seitwärtsbewegung eines Fingers auf dem Schaltelement des
Elektrowerkzeugs bzw. des Schaltsystems handeln, wobei es im Sinne der Erfindung besonders
bevorzugt ist, dass die Seitwärtsbewegung eine Rotations- oder Drehbewegung bewirkt.
Vorzugsweise wird eine ungewollte Betätigung des Schaltelements des Schaltsystems
dadurch wirksam verhindert werden, dass eine Feder vorgesehen ist, die dazu eingerichtet
ist, die Sperre in einer Ruheposition im Wesentlichen senkrecht zum Schaltelement
auszurichten. Bei der Feder kann es sich vorzugsweise um eine Drehfeder handelt. Die
Betätigung des Schaltelements wird vorzugsweise dadurch vorhindert, dass die Sperre
in ihrer Ruheposition bei Betätigung des Schaltelements auf ein Sperrelement trifft,
die beispielsweise als Nase oder vorstehendes Element im Gehäuse des Griffs des Elektrowerkzeugs
vorliegen kann. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Ruheposition der
Sperre dadurch charakterisiert wird, dass die Sperre beidseitig durch die Feder vorgespannt
ist, wobei diese Ruheposition lediglich durch die bewusst vom Nutzer des Elektrowerkzeugs
herbeigeführte Rotations- oder Drehbewegung verlassen werden kann. Vorzugsweise wird
im Kontext der Erfindung auch von einer beidseitigen Vorspannung der Sperre in der
Ruheposition gesprochen.
[0011] Ferner kann die Sperre in einer Auslöseposition vorliegen, bei der die Sperre in
einem Winkelbereich zwischen 20 und 40 ° Grad, besonders bevorzugt in einem Winkelbereich
zwischen 25 und 35 ° Grad und am meisten bevorzugt in einem Winkelbereich um 30 °
Grad vorliegt. Mit anderen Worten kann es im Sinne der Erfindung bevorzugt sein, dass
die Sperre in einer Ruheposition und in einer Auslöseposition vorliegen kann, wobei
eine Position der Sperre in der Ruheposition und in der Auslöseposition um einen Winkelbereich
von 20 bis 40 ° Grad, besonders bevorzugt um einen Winkelbereich von 25 bis 35 ° Grad
und am meisten bevorzugt um einen Winkelbereich vom etwa 30 ° Grad verdreht vorliegt.
Das bedeutet, dass sich die Ruhe- und die Auslöseposition um einen Winkel von 20-
40 ° Grad, bevorzugt 25-35 ° Grad und besonders bevorzugt um 30 ° Grad unterscheiden,
wobei es sich um eine Verschiebung im positiven oder im negativen Winkelbereich handeln
kann. Mit anderen Worten kann die Sperre in der Auslöseposition um vorzugsweise ca.
30 ° Grad nach links oder nach rechts verdreht werden. Vorzugsweise kann die Sperre
in der Auslöseposition seitlich an dem Sperrelement vorbeigehen, wodurch das Schaltelement
in den Ein-oder An-Zustand überführt werden kann.
[0012] Um das unbeabsichtigte Vorbeigehen der Sperre an dem Sperrelement zu verhindern,
kann das vorzugsweise nasenförmig ausgebildete Sperrelement beispielsweise in einem
mittleren Bereich konkav ausgebildet sein, während die Sperre auf der dem Sperrelement
gegenüberliegenden Seite vorzugsweise konvex ausbildet ist. Dadurch rutschen bzw.
gleiten Sperre und Sperrelement insbesondere nur bei einer absichtlichen Betätigung
aneinander vorbei. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Radius der konkaven
Wölbung des Sperrelements bzw. der konvexen Wölbung der Sperre kleiner ist als ein
Radius, auf dem sich eine Außenkontur der Sperre bewegt.
[0013] Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass das Schaltsystem, insbesondere im Griffbereich
des Elektrowerkzeugs, besonders platzsparend ausgeführt werden kann, so dass das Schaltsystem
besonders variabel im Bereich des Griffs eines Elektrowerkzeugs angeordnet werden
kann. Insbesondere ermöglicht die Erfindung einen im Wesentlichen freien Positionierbereich
des vorgeschlagenen Schaltsystems.
[0014] Es stellt einen wesentlichen Vorteil des vorgeschlagenen Schaltsystems dar, dass
dessen Schaltvorrichtung außerhalb des Griffbereichs des Elektrowerkzeugs angeordnet
werden kann, so dass mit der Erfindung vorteilhafterweise ein kleines Umgreif-Maß
für den Griff des Elektrowerkzeugs bereitgestellt werden kann. Es ist im Sinne der
Erfindung bevorzugt, dass die Schaltvorrichtung auch als Schalter bezeichnet werden
kann.
[0015] Der erfindungsgemäße Schaltsystem weist ein Schaltelement auf. Es ist im Sinne der
Erfindung bevorzugt, das Schaltelement der Schaltvorrichtung als Betätigungselement,
das vorzugsweise seine Position verändern kann, zu bezeichnen. Dabei handelt es sich
bevorzugt, um den für einen Nutzer des Elektrowerkzeugs sichtbaren Teil des Schaltsystems,
das vom Nutzer berührt, d.h. betätigt wird, um eine Position des Schaltelements bzw.
einen Schaltzustand des vorgeschlagenen Schaltsystems zu verändern. Insbesondere ist
das Schaltelement des vorgeschlagenen Schaltsystems länglich ausgebildet und in den
Griff des Elektrowerkzeugs integrierbar. Vorzugsweise ist das Schaltelement des vorgeschlagenen
Schaltsystems nach oben und unten beweglich in dem Griff des Elektrowerkzeugs ausgebildet.
Insbesondere kann das Schaltelement durch seine Betätigung durch einen Nutzer des
Elektrowerkzeugs in den Griff hineingedrückt werden. Wie später ausgeführt wird, entspricht
diese Betätigung des Schaltelements im Kontext der vorliegenden Erfindung vorzugsweise
einer Bewegung nach oben. Wenn das Schaltelement vom Nutzer wieder losgelassen bzw.
freigegeben wird, bewegt sich das Schaltelement vorzugsweise wieder aus dem Griff
des Elektrowerkzeugs hinaus. Diese Bewegung entspricht vorzugsweise einer Bewegung
in die Raumrichtung "nach unten".
[0016] Vorzugsweise liegt das Schaltelement im Griff des Elektrowerkzeugs vor, bevorzugt
in dem hohlen Innenraum des Griffes. Die Außenwände des Griffes verlaufen im Wesentlichen
parallel zueinander und das Schaltelement kann insbesondere im Wesentlichen parallel
ausgerichtet zu den Außenwänden des Griffs angeordnet vorliegen. Es ist im Sinne der
Erfindung bevorzugt, dass die Sperre vor der Betätigung des Schaltelements zur Seite
geschoben wird. Dadurch wird das Schaltelement vorzugsweise freigegeben und das Elektrowerkzeug
kann durch eine Bewegung des Schaltelements nach oben eingeschaltet werden. Vorzugsweise
bewirkt das Nachoben-Schieben des Schaltelements eine Rotation der gekoppelten Führung
bzw. der Führungselemente im Griff des Elektrowerkzeugs. Es ist im Sinne der Erfindung
bevorzugt, dass das Distanzelement in dieser Situation dafür sorgt, dass sich die
Führungselemente synchron drehen. Dadurch wird als besonderer Vorteil der Erfindung
erreicht, dass das Schaltelement in Bezug auf den Griff des Elektrowerkzeugs bzw.
seiner Außenwände im Wesentlichen parallel ausgerichtet bleibt. Es ist im Sinne der
Erfindung bevorzugt, dass das erste Verbindungsmittel diese im Wesentliche parallele
Nachoben-Bewegung des Schaltelements auf das Verbindungselement im Inneren des Elektrowerkzeugs
überträgt, so dass im Inneren des Elektrogeräts die Schaltvorrichtung des Schaltsystems
betätigt werden kann.
[0017] Das Schaltsystem umfasst ein erstes und ein zweites Führungselement, die zusammen
vorteilhafterweise eine gekoppelte Führung des Schaltelements ermöglichen. Die beiden
Führungselemente sind über ein Distanzelement miteinander verbunden, wobei das Distanzelement
vorzugsweise bügelartig ausgebildet ist und wobei Seitenelemente des Distanzelements
mit Durchführungsöffnungen in den Führungselementen zusammenwirken, um eine Verbindung
zwischen Führungselementen und Distanzelement herzustellen. Es ist im Sinne der Erfindung
bevorzugt, dass das Distanzelement zur Verbindung der Führungselemente mit jeweils
einer Durchführungsöffnung des ersten und des zweiten Führungselementes zusammenwirkt.
Die Führungselemente sind ferner drehbar in dem Griff des Elektrowerkzeugs gelagert.
Vorzugsweise ist der Griff des Elektrowerkzeugs in seinem Inneren im Wesentlichen
hohl ausgebildet, wobei die Gesamtheit der Außenwände des Griffs vorzugsweise als
Gehäuse des Griffs oder als Griffgehäuse bezeichnet wird. Dazu sind Stifte oder andere
Verbindungsmittel in Durchführungsöffnungen der Führungselemente vorgesehen, die in
dem Griffgehäuse drehbar gelagert werden können und so eine Drehbarkeit der Führungselemente
innerhalb des von dem Gehäuse gebildeten hohlen Griffs des Elektrowerkzeugs ermöglichen.
Vorzugsweise weist das Griffgehäuse Öffnungen zur Aufnahme der Stifte oder der anderen
Verbindungsmittel auf, wobei die Position und Lage dieser Griffgehäuseöffnungen mit
den Durchführungsöffnungen der Führungselemente korrespondiert. Wie unten ausgeführt
wird, handelt es sich vorzugsweise um die unteren Durchführungsöffnungen der Führungselemente,
die die drehbare Lagerung der Führungselemente innerhalb des Griffs des Elektrowerkzeugs
ermöglichen.
[0018] Ferner liegen die Führungselemente mit dem Schaltelement verbunden vor. Die linke
Durchführungsöffnung des ersten Führungselements kann beispielsweise einen Stift aufnehmen,
so dass das erste Führungselement durch das Zusammenwirken von Stift und Schaltelement
in Bezug auf das Schaltelement im Inneren des Griffgehäuses beweglich gelagert ist.
Dazu kann der Stift, der vorzugsweise in der linken Durchführungsöffnung des ersten
Führungselements vorliegt, mit einer Öffnung in dem Schaltelement zusammenwirken,
wobei die Öffnung beispielsweise neben der Öffnung zur Aufnahme der unteren Durchführungsöffnung
vorliegen kann. Vorzugsweise ist die Öffnung zur drehbaren Lagerung des ersten Führungselements
geschlossen und weist eine im Wesentlichen kreisförmige Grundfläche auf, während die
Öffnung zur Aufnahme der unteren Durchführungsöffnung des ersten Führungselements
vorzugsweise nach oben offen und nach unten abgerundet ausgebildet ist.
[0019] Die Begriffe "oben" und "unten" stellen für den Fachmann keine unklaren Begriffe
dar, denn der Fachmann erkennt, dass im Kontext der vorliegenden Erfindung die Raumrichtung
"nach oben" durch die Anordnung des Griffs des Elektrowerkzeugs festgelegt wird. Der
Griff ist vorzugsweise bügelförmig ausgebildet und schließt mit dem Elektrowerkzeug
eine Durchgriffsöffnung ein, so dass ein Nutzer mit seiner Hand den Griff im Wesentlichen
vollständig umfassen kann. Die Durchgriffsöffnung wird im Sinne der Erfindung bevorzugt
auch als Durchgriffsraum bezeichnet. Dadurch kann vorteilhafterweise ein sicherer
Halt und Griff des Elektrowerkzeugs beim Transport oder bei dessen Betrieb gewährleistet
werden. Im Kontext der vorliegenden Erfindung ist das Elektrowerkzeug vorzugsweise
unterhalb des Griffes und unterhalb der Durchgriffsöffnung angeordnet. Durch die Lage
des Elektrowerkzeugs in Bezugs auf den Griff wird auf diese Weise vorzugsweise die
Raumrichtung "nach unten" festgelegt. Die Raumrichtungen "vorne" und "hinten" werden
im Kontext der vorliegenden Erfindung durch die Anordnung der Führungselemente festgelegt.
Die Raumrichtung "vorne" entspricht vorzugsweise dem Bereich des Elektrowerkzeugs,
in dem die Schaltvorrichtung oder das erste Führungselement angeordnet ist. Zur besseren
Orientierung, insbesondere auf den beigefügten Figuren, kann die Raumrichtung "vorne"
in synonymer Weise auch als "linke Seite" des Elektrowerkzeugs bzw. des Griffs bezeichnet
werden, während die Raumrichtung "hinten" in synonymer Weise auch als "rechte Seite"
des Elektrowerkzeugs bzw. des Griffs bezeichnet wird. Die Raumrichtung "hinten" wird
vorzugsweise durch die Anordnung des zweiten Führungselements festgelegt, das bevorzugt
im hinteren Bereich des Griffes angeordnet ist.
[0020] Das Schaltelement ist über ein erstes Verbindungsmittel mit einem Verbindungselement
verbunden. Dadurch betätigt das Verbindungselement bei Betätigung des Schaltelements
eine Schaltvorrichtung, wobei die Schaltvorrichtung in einem Gehäuse des Elektrowerkzeugs
angeordnet vorliegt. Vorzugsweise umschließt das Gehäuse des Elektrowerkzeugs einen
im Wesentlichen geschlossenen Innenraum des Elektrowerkzeugs umschließt, wobei das
Verbindungselement und die Schaltvorrichtung des vorgeschlagenen Schaltsystems vorzugsweise
in diesem Innenraum des Elektrowerkzeugs angeordnet vorliegen.
[0021] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Schaltelement an einem ersten oberen
Ende und einem zweiten oberen Ende Öffnungen zum Aufnehmen des ersten und des zweiten
Führungselements aufweist. Vorzugsweise wird dadurch die Verbindung zwischen dem Schaltelement
und den Führungselementen hergestellt. Die Führungselemente können verschiedene Öffnungen
und Durchführöffnungen umfassen, in die Verbindungsmittel ein- oder durchgeführt werden
können. Der Begriff "Öffnung" soll im Kontext der vorliegenden Erfindung so verstanden
werden, dass es sich um Aussparungen in den vorzugsweise scheibenförmigen Führungselementen
handelt, wobei die Öffnungen vorzugsweise im Wesentlichen kreisförmige Grundflächen
aufweisen. Die Öffnungen können im Sinne der Erfindung bevorzugt auch als im Wesentlichen
runde Löcher bezeichnet werden. Durchführungsöffnungen sind - anders als die Öffnungen
- vorzugsweise zylinderförmig ausgebildet und weisen einen aus dem scheibenförmigen
Grundkörper der Führungselemente herausragenden Rand auf. Bei den Verbindungsmitteln
kann es sich zum Beispiel um Stifte, Nägel, Drähte, Stangen oder Distanzelemente handeln.
Beispielsweise können die beiden Führungselemente im Wesentlichen gleich ausgebildet
sein und vier Öffnungen oder Durchführöffnungen aufweisen. Die beispielsweise vier
Öffnungen und Durchführöffnungen können gleichmäßig um den Umfang der Führungselemente
verteilt angeordnet vorliegen, so dass ein Winkelabstand der Öffnungen und Durchführöffnungen
zueinander in einem Bereich von circa 90 ° liegt. Vorzugsweise können die Öffnungen
und Durchführöffnungen insofern im Uhrzeigersinn als untere, linke, obere und rechte
Öffnung oder Durchführöffnung bezeichnet werden. Vorzugsweise wird die untere Durchführungsöffnung
der Führungselemente dadurch festgelegt, dass sie in einer der Aufnahmeöffnungen des
Schaltelements eingeführt werden kann. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass
ein Stift, der beispielsweise Metall umfassen oder aus Metall gebildet sein kann,
durch die untere Durchführöffnung geführt werden kann. Vorzugsweise sind die Aufnahmeöffnungen
an den oberen Enden des Schaltelements dafür eingerichtet, das Verbindungsmittel und
einen Rand der unteren Durchführungsöffnung aufzunehmen. Vorzugsweise sind die Stifte,
die durch die unteren Durchführungsöffnungen der Führungselemente geführt werden,
so lang, dass sie auch in Öffnungen im Griffgehäuse aufgenommen werden können. Es
ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Stifte, die in der unteren Durchführungsöffnung
der Führungselemente angeordnet sind, dafür sorgen, dass die Führungselemente drehbar
im Inneren des Griffgehäuses gelagert sind.
[0022] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Führungselemente in dem Sinne symmetrisch
ausgebildet sind, dass sie im Wesentlichen gleiche Vorder- und Rückseiten aufweisen.
Die Vorderseite der Führungselemente entspricht der Seite, die dem Betrachter der
beigefügten Figuren zugewandt ist, während die Rückseite die dem Betrachter abgewandte
Seite der Führungselemente darstellt. In analoger Weise kann auch eine Vorder- und
eine Rückseite des Schaltelements festgelegt werden. Vorzugsweise sind auch die Öffnungen
des Schaltelements zur Aufnahme der unteren und vorderen Durchführungsöffnungen der
Führungselemente auf der Vorderseite und Rückseite im Wesentlichen gleich ausgebildet.
Der Begriff "im Wesentlichen" stellt für den Fachmann keinen unklaren Begriff dar,
weil der Fachmann weiß, dass der Begriff "im Wesentlichen" so zu verstehen ist, dass
beispielsweise die "im Wesentlichen gleichen" Objekte an der relevanten Stelle korrespondierend
zueinander ausgebildet sind oder in dem Sinne "gleich" ausgebildet sind, dass beim
Herstellungsprozess beispielsweise der Vorder- und Rückseite eines Objekts eine "Gleichheit"
zumindest angestrebt wurde. Der Fachmann weiß, dass es beispielsweise herstellungsbedingt
zu kleineren Abweichungen von einer vollständigen Identität kommen kann.
[0023] Die rechten Durchführungsöffnungen der Führungselemente können vorzugsweise mit dem
Distanzelement zusammenwirken, das die beiden Führungselemente miteinander verbindet.
Insbesondere ist das Distanzelement dazu eingerichtet, die beiden Führungselemente
des Schaltsystems auf Distanz zu halten bzw. dafür Sorge zu tragen, dass ein Abstand
zwischen den Führungselementen konstant bleibt. Das Distanzelement kann vorzugsweise
als Bügel ausgebildet sein, beispielsweise als Drahtbügel. Der Abstand zwischen den
Führungselementen wird vorzugsweise von der Länge eines Querelements des Distanzelementes
festgelegt, während zwei Seitenelemente in die rechten bzw. hinteren Durchführungsöffnungen
der Führungselemente eingeführt werden können, um das Distanzelement an den Führungselementen
- vorzugsweise lösbar - zu befestigen.
[0024] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das zweite Führungselement auf das
Schaltelement wirkt bzw. drückt. Vorzugsweise ist das Schaltelement durch ein elastisches
Element in dem Aus-Zustand des Elektrogeräts ausgerichtet. Das elastische Element
kann beispielsweise von einer Feder gebildet werden oder eine solche umfassen. Das
elastische Element kann beispielsweise in Kontakt mit dem zweiten Führungselement
stehen, wobei ein zweites Ende des elastischen Elements an einem Befestigungsabschnitt
des Schaltelements befestigt sein kann. Dieser Befestigungsabschnitt liegt vorzugsweise
auf einer Unterseite des Griffgehäuses und insbesondere in dem vorzugsweise hohlen
Innenraum des Griffs des Elektrowerkzeugs vor. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt,
dass das elastische Element dazu eingerichtet ist, das Schaltelement in einer Aus-Stellung,
die vorzugsweise dem Aus-Zustand des Elektrogeräts entspricht, zu halten. Vorzugsweise
wird diese Aus-Position beim Loslassen des Schaltelements durch die Vorspannung eingenommen.
Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Schalter in der Aus-Stellung vorgespannt
ist. Es ist im Sinne der Erfindung ferner bevorzugt, dass das zweite Führungselement
zusätzlich über das elastische Element mit der Schaltvorrichtung auf Druckkontakt
steht.
[0025] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Schaltelement im Griff des Elektrowerkzeugs
über ein erstes Verbindungsmittel und ein Verbindungselement mit der Schaltvorrichtung
im Inneren des Elektrowerkzeugs zusammenwirkt. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt,
dass das Schaltelement einen Anbringungsbereich für das erste Verbindungsmittel aufweist.
Vorzugsweise liegt der Anbringungsbereich für das erste Verbindungsmittel in seinem
vorderen Bereich des Schaltelements vor. Der Anbringungsbereich kann beispielsweise
eine Nase umfassen, die in eine Raumrichtung nach vorne aus dem Schaltelement hervorragt.
Der Anbringungsbereich kann eine Öffnung aufweisen, in die das erste Verbindungsmittel
eingeführt werden kann. Vorzugsweise ist das erste Verbindungsmittel dazu eingerichtet,
eine Verbindung herzustellen zwischen dem Schaltelement im Griff des Elektrowerkzeugs
und dem Verbindungselement im Innenraum des Elektrowerkzeugs. Vorzugsweise wirkt das
Verbindungselement mit der Schaltvorrichtung, die ebenfalls im Innenraum des Elektrowerkzeugs
angeordnet ist, zusammen, um eine Betätigung des Schaltelements in eine Betätigung
der Schaltvorrichtung umzuwandeln. Es ist im Sinne der Erfindung ganz besonders bevorzugt,
dass eine Betätigung des Schaltelements, das vorzugsweise als Betätigungselement ausgebildet
ist, zu einer Betätigung der Schaltvorrichtung im Inneren des Elektrowerkzeugs führt.
Insbesondere wird die Betätigung des Schaltelements durch eine Bewegung des Nutzers
bewirkt, die das Schaltelement in eine Raumrichtung "nach oben" verschiebt, also vorzugsweise
in Richtung eines Innenraums des Griffes des Elektrowerkzeugs. Durch die Bewegung
des Schaltelements werden aufgrund der Verbindungen zwischen den Elementen des vorgeschlagenen
Schaltsystems auch die Führungselemente und nachfolgend das Verbindungselement bewegt.
Insbesondere wird die Betätigung des Schaltelements zunächst auf das Verbindungselement
und von dort auf die Schaltvorrichtung im Gehäuse des Elektrowerkzeugs übertragen.
Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Betätigung des Schaltelements in
die Raumrichtung "nach oben" zu einer Betätigung der Schaltvorrichtung in eine Raumrichtung
"nach unten" umgewandelt wird. Vorzugsweise verlaufen die Bewegungen des Schaltelements
und der Schaltvorrichtung entgegengesetzt zueinander, aber im Wesentlichen parallel.
[0026] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Schaltvorrichtung einen Grundkörper
und ein Betätigungselement umfasst. Der Grundkörper der Schaltvorrichtung ist vorzugsweise
im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet, während das Betätigungselement der Schaltvorrichtung
bevorzugt stempelförmig ausgebildet ist. Vorzugsweise wirkt das Verbindungselement
insbesondere mit dem Betätigungselement der Schaltvorrichtung zusammen, wobei das
Betätigungselement durch eine Bewegung des Verbindungselements nach unten gedrückt
werden kann. Vorzugsweise kann das Betätigungselement in einem schmal ausgebildeten
Zwischenbereich ein elastisches Element, wie eine Sprungfeder, umfassen, um einen
Teil der durch das Herunterdrücken übertragenen Energie aufzunehmen. Es ist im Sinne
der Erfindung bevorzugt, dass in dem Grundkörper Stell- und/oder Steuermittel enthalten
sind, die Wirkungen innerhalb des Elektrowerkzeugs hervorrufen, die mit der Betätigung
des Schaltelements des Schaltsystems bewirkt werden sollen. Es ist im Sinne der Erfindung
insbesondere bevorzugt, dass das Elektrogerät mit dem vorgeschlagenen Schaltsystem
ein- und ausgeschaltet werden kann.
[0027] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass ein Stift, der in der vorderen Durchführungsöffnung
des zweiten Führungselements angeordnet vorliegt, von Langlöchern auf einer Vorderseite
und einer Rückseite des Schaltelements aufgenommen wird. Vorzugsweise wird der Stift
insbesondere beweglich von den Langlöchern des Schaltelements aufgenommen. Das bedeutet
im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass sich die Stifte in den Langlöchern bewegen
können, und zwar vorzugsweise vor und zurück bzw. nach rechts und links. Die Langlöcher
können eine Länge von 2 bis 5 mm aufweisen, bevorzugt zwischen 3 und 4 mm, so dass
sich ein Stift mit einem Durchmesser von circa einem 1 mm gut in dem Langloch hin-
und herbewegen kann. Die Höhe des Langlochs korrespondiert vorzugsweise mit dem Durchmesser
des Stifts und kann beispielsweise ein wenig mehr als 1 mm betragen.
[0028] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das erste Verbindungsmittel des vorgeschlagenen
Schaltsystems als Zugstange ausgebildet ist. Vorzugsweise kann das Verbindungselement
als Wippe ausgebildet sein. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung und seiner
Komponenten sind in den Figuren dargestellt.
[0029] In einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Elektrowerkzeug, wobei das Elektrowerkzeug
ein vorgeschlagenes Schaltsystem aufweist. Die Definitionen, technischen Wirkungen
und Vorteile, die für das Schaltsystem beschrieben wurden, gelten für das Elektrowerkzeug
analog, und umgekehrt.
[0030] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung.
In der Figur ist eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Die Figur, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination.
Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen
weiteren Kombinationen zusammenfassen.
[0031] In den Figuren sind gleiche und gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen
beziffert. Es zeigen:
- Fig. 1
- Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des vorgeschlagenen Schaltsystems
- Fig. 2
- Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des vorgeschlagenen Schaltsystems
- Fig. 3
- Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Griffbereichs des vorgeschlagenen Schaltsystems
Ausführungsbeispiele:
[0032] Fig. 1 zeigte eine Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des vorgeschlagenen
Schaltsystems. Dargestellt ist ein Schaltelement (1) für ein Elektrowerkzeug, wobei
das Schaltelement (1) beweglich in einem Griff (2) des Elektrowerkzeugs angeordnet
ist. Insbesondere kann das Schaltelement (1) nach oben in den Griff (2) des Elektrowerkzeugs
hineingedrückt werden. Diese Betätigung des Schaltelements (1) wird im Sinne der Erfindung
bevorzugt auch als «Herunterdrücken» des Schaltelements (1) bezeichnet. Bei Freigabe
des Schaltelements (1) bewegt sich das Schaltelement (1) vorzugsweise wieder aus dem
Griff (2) heraus in eine Raumrichtung «nach unten». Diese Bewegung des Schaltelements
(1) erfolgt insbesondere in einen Durchgriffsraum des Elektrowerkzeugs hinein, der
von dem Elektrowerkzeug und dem Griff (2) gebildet wird. Vorzugsweise beschreibt der
Begriff «Durchgriffsraum» den Freiraum zwischen dem Elektrowerkzeug und seinem Griff
(2). Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Schaltelement (1) des vorgeschlagenen
Schaltsystems auf der Seite des Griffes (2) angeordnet vorliegt, die dem Elektrowerkzeug
zugewandt ist. Insofern bewegt sich das Schaltelement (1) in dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel der Erfindung, vorzugsweise in Richtung des Elektrowerkzeugs,
wenn es freigegeben wird.
[0033] Das vorgeschlagene Schaltsystem umfasst ein erstes Führungselement (3) und ein zweites
Führungselement (4), die vorzugsweise im Inneren des Griffs (2) des Elektrowerkzeugs
angeordnet vorliegen. Der Griff (2) des Elektrowerkzeugs wird von einem Griffgehäuse
gebildet, das beispielsweise zweiteilig ausgebildet sein kann. In einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung kann beispielsweise eine erste Hälfte des Griffgehäuses
mit dem Gehäuse (9) des Elektrowerkzeugs vorliegen, während ein zweiter Teil des Griffgehäuses
an diesem Gehäuse (9) des Elektrowerkzeugs und/oder dem ersten Teil des Griffgehäuses
befestigt werden kann. Vorzugsweise ist die Oberfläche des Griffgehäuses aus einem
anderen Material gefertigt als das Gehäuse (9) des Elektrowerkzeugs. Insbesondere
können die beiden Hälften des Griffgehäuses ein besonders rutschfestes, haptisch angenehmes
Material umfassen, das für einen guten und sicheren Griff des Elektrowerkzeugs in
der Hand des Nutzers sorgt. Vorzugsweise ist der Griff (2) des Elektrowerkzeugs bügelförmig
ausgebildet. Insbesondere kann der Griff (2) ein längliches Teilstück umfassen, das
im Wesentlichen parallel zum Elektrowerkzeug bzw. einer Außenkante des Elektrowerkzeugs
verläuft. Ferner kann der Griff (2) zwei Seitenteile umfassen, die sich gegenüberliegen
und im Wesentlichen parallel zueinander ausgebildet sind. Vorzugsweise sind die beiden
Seitenteile des Griffes im Wesentlichen senkrecht zu dem länglichen Teilstück des
Griffes angeordnet, sowie senkrecht zu einer Außenkante des Elektrowerkzeugs, die
vorzugsweise den unteren Abschluss des Durchgriffsraumes zwischen Griff (2) und Elektrowerkzeug
bildet. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Übergangsbereiche zwischen
den beiden Seitenteilen und dem länglichen Teilstück des Griffes (2) als abgerundete
Ecken ausgebildet sind. Es ist im Sinne der Erfindung ganz besonders bevorzugt, dass
die beiden Führungselemente (3, 4) des Schaltsystems in einem Bereich des Innenraums
im Griff (2) des Elektrowerkzeugs angeordnet sind, der mit diesen abgerundeten Ecken
des Griffs (2) korrespondiert. Mit anderen Worten ist es im Sinne der Erfindung bevorzugt,
dass die Führungselemente (3, 4) im Bereich der vorzugsweise abgerundeten Ecken des
Griffs (2) angeordnet sind. Es ist ferner bevorzugt, dass die Führungselemente (3,
4) in dem Übergangsbereich zwischen den Seitenteilen und dem länglichen Teilstück
des Griffs (2) des Elektrowerkzeugs angeordnet sind.
[0034] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das erste Führungselement (3) und das
zweite Führungselement (4) des vorgeschlagenen Schaltsystems in dem Gehäuse des Griffs
(2) des Elektrowerkzeugs drehbar gelagert sind. Die Führungselemente (3, 4) weisen
Öffnungen (12) und Durchführungsöffnungen (13) auf, durch die Stifte oder ähnliche
Verbindungsmittel geführt werden können. Diese Verbindungsmittel können mit Aufnahmemitteln
des Griffgehäuses so zusammenwirken, dass die drehbare Lagerung der Führungselemente
(3, 4) in dem Hohlraum im Inneren des Elektrowerkzeuggriffs ermöglicht wird. Diese
drehbare Lagerung der Führungselemente (3, 4) wird in den Fig. 1 und 2 durch die halbrunden
Pfeile in den Führungselementen (3, 4) verdeutlicht. Ein weiterer Bestandteil des
vorgeschlagenen Schaltsystems, der drehbar gelagert ist, ist das Verbindungselement
(7), das vorzugsweise im Inneren des Elektrowerkzeugs bzw. im Inneren des Gehäuses
(9) des Elektrowerkzeugs angeordnet vorliegt. Vorzugsweise ist das Verbindungselement
(7) in Bezug auf das Gehäuse (9) des Elektrowerkzeugs drehbar gelagert ausgebildet.
[0035] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das erste Führungselement (3) und das
zweite Führungselement (4) im Wesentlichen gleich ausgebildet sind. Dadurch können
die Herstellungskosten für die Führungselemente (3, 4) und somit auch das Schaltsystem
besonders geringgehalten werden. Die Führungselemente (3, 4) umfassen Öffnungen (12)
und Durchführungsöffnungen (13), die mit Verbindungsmittel so zusammenwirken können,
dass die Führungselemente (3, 4) mit weiteren Bestandteilen des Griffes (2), des Schaltsystems
und/oder des Elektrowerkzeugs verbunden werden können. Insbesondere können Stifte
als Verbindungsmittel in die Öffnungen (12) und Durchführungsöffnungen (13) der Führungselemente
(3, 4) eingeführt werden. Beispielsweise können die Führungselemente (3, 4) von einem
Distanzelement (5) auf Distanz gehalten werden. Insbesondere ist das Distanzelement
(5) dazu eingerichtet, einen konstanten Abstand zwischen den Führungselementen (3,
4) herzustellen. Der konstante Abstand ergibt sich vorzugsweise aus der Länge des
Distanzelements (5) bzw. auf einer Länge eines Querelements des Distanzelements (5).
Beispielsweise kann es sich bei dem Distanzelement (5) um eine Stange oder einen Bügel
handeln, die in Öffnungen (12) und Durchführungsöffnungen (13) der Führungselemente
(3, 4) eingehängt werden können.
[0036] Das Schaltelement (1) kann über ein erstes Verbindungsmittel (6) mit einem Verbindungselement
(7) verbunden werden. Vorzugsweise kann das Verbindungselement (7) als Wippe ausgebildet
sein. Das Verbindungselement (7) kann einen dickeren Mittelbereich und flachere Außenbereiche
aufweisen, wobei das Verbindungselement (7) insbesondere im Bereich des Mittelbereichs
drehbar mit dem Gehäuse (9) des Elektrowerkzeugs verbunden ist. Durch diese Drehbarkeit
des Verbindungselements (7) wird vorteilhafterweise die Auf- und Abbewegung des Schaltelements
(1) im Betätigungsfall auf die Schaltvorrichtung (8) übertragen. Die Übertragung der
Bewegung erfolgt insbesondere durch das erste Verbindungsmittel (6), das vorzugsweise
als Zugstange ausgebildet sein kann. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass
das Schaltelement (1) einen Anbringungsbereich (14) aufweist, in dem die Befestigung
des ersten Verbindungsmittels (6) an das Schaltelement (1) erfolgt. Beispielsweise
kann der Anbringungsbereich (14) eine Öffnung aufweisen, in die das erste Verbindungsmittel
(6) eingehängt werden kann. Dazu kann das erste Verbindungsmittel (6) bügelförmig
ausgebildet sein. Auch das Verbindungselement (7) kann beispielsweise eine Öffnung
in einem der beiden flachen Außenbereiche aufweisen, um die zweite Seite des ersten
Verbindungsmittels (6) aufzunehmen, so dass eine Verbindung zwischen erstem Verbindungsmittel
(6) und Verbindungselement (7) hergestellt wird. Die andere Seite des vorzugsweise
wippenförmig ausgebildeten Verbindungselements (7), die nicht mit dem ersten Verbindungsmittel
(6) zusammenwirkt, kann vorzugsweise mit der Schaltvorrichtung (8) des vorgeschlagenen
Schaltsystems zusammenwirken.
[0037] Die Schaltvorrichtung (8) umfasst insbesondere ein Betätigungselement, das vorzugsweise
stempelförmig ausgebildet ist. Vorzugsweise wirkt das Verbindungselement (7) mit dem
Betätigungselement der Schaltvorrichtung (8) zusammen, so dass die Bewegung des Verbindungselements
(7) auf die Schaltvorrichtung (8) übertragen werden kann. Das Betätigungselement umfasst
vorzugsweise einen flächig ausgebildeten Kontaktabschnitt, der in Kontakt mit dem
Verbindungselement (7) vorliegen kann. Auf der einem vorzugsweise quaderförmig ausgebildeten
Grundkörper des Schaltvorrichtung (8) zugewandten Seite umfasst das Betätigungselement
einen schlanken Mittel- oder Übergangsbereich, der vorzugsweise von einem elastischen
Element, wie einer Feder, umgeben sein kann. Die Feder ist vorzugsweise dazu eingerichtet,
das Schaltelement (1) vorzuspannen, und zwar bevorzugt einseitig in der Aus-Position,
die vorzugsweise dem ausgeschalteten Zustand des Elektrogeräts entspricht. Die Energie,
die durch die Übertragung der Bewegung vom Schaltelement (1) auf die Schaltvorrichtung
(8) übertragen wird, wird aufgenommen und eine zu schnelle oder zu starke Bewegung
gedämpft.
[0038] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Schaltvorrichtung (8) und das Verbindungselement
(7) im Inneren des Elektrowerkzeugs bzw. im Inneren des Gehäuses (9) des Elektrowerkzeugs
vorliegen. Das erste Verbindungsmittel (6) wird vorzugsweise vom Inneren des Griffgehäuses
in das Innere des Gehäuses (9) des Elektrowerkzeugs geführt, so dass ein oberer Bereich
des ersten Verbindungsmittels (6) vorzugsweise im Gehäuse des Griffs (2) vorliegen
kann und ein unterer Bereich des ersten Verbindungsmittels (6) vorzugsweise im Gehäuse
(9) des Elektrowerkzeugs vorliegt. Vorzugsweise können das Gehäuse (9) des Elektrowerkzeugs
und/oder das Griffgehäuse Öffnungen für die Durchführung des ersten Verbindungsmittels
umfassen.
[0039] Fig. 2 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform des vorgeschlagenen Schaltsystems
mit einem zusätzlichen zweiten Verbindungsmittel (15). Das zweite Verbindungsmittel
(15) verbindet vorzugsweise das erste Führungselement (3) mit dem Verbindungselement
(7), wobei es im Sinne der Erfindung bevorzugt sein kann, dass die Betätigung der
Schaltvorrichtung (8) des Schaltsystems mit dem Verbindungselement (7) erfolgt, wobei
das Verbindungselement (7) in dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Erfindung mit dem Schaltelement (1) verbunden vorliegt. Vorzugsweise kann das Verbindungselement
(7) die Schaltvorrichtung (8) bzw. ihr Betätigungselement berühren und die Übertragung
einer Bewegung durch eine Druck- oder Impulsübertragung bewirken. Vorzugsweise umfasst
das Schaltsystem eine gekoppelte Führung für das Schaltelement (1), wobei eine Betätigung
der Schaltvorrichtung (8) mittels dem Schaltelement (1) und dem zweiten Verbindungsmittel
(15) erfolgen kann. Die gekoppelte Führung des Schaltsystems wird vorzugsweise von
den Führungselementen (3, 4) gebildet.
[0040] Fig. 3 zeigt eine Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Griffbereichs des
vorgeschlagenen Schaltsystems. Im unteren Bereich der Fig. 3 ist das Elektrowerkzeug
zu sehen, das vorzugsweise von einem Gehäuse (9) umgeben sein kann. An dem Gehäuse
(9) liegt vorzugsweise ein Griff (2) vor, wobei das Gehäuse (9) des Elektrowerkzeugs
zumindest teilweise mit dem Gehäuse des Griffes (2) verbunden vorliegen kann. Vorzugsweise
ist der Griff (2) des Elektrowerkzeugs mehrteilig ausgebildet und weist in seinem
Inneren einen Hohlraum auf. Vorzugsweise kann der Griff (2) von zwei miteinander korrespondierenden,
schalenförmigen Hälften gebildet werden, die zusammen den Innenraum des Griffes (2)
umschließen. Zwischen Griff (2) und Elektrowerkzeug wird vorzugsweise ein Durchgriffsraum
gebildet. Am Griff (2) des Elektrowerkzeugs ist das Schaltelement (1) des Schaltsystems
angeordnet. Es kann vorzugsweise durch eine Handbewegung des Nutzers des Elektrowerkzeugs
nach oben in das Innere des Griffes (2) gedrückt werden. Durch eine Entspannung dieses
Zugriffs kann das Schaltelement (1) wieder freigegeben werden, so dass sich das Schaltelement
(1) wieder nach unten in Richtung des Durchgriffraums bzw. des Elektrowerkzeugs bewegt.
Das Schaltelement (1) kann in seinem vorderen Bereich - in Fig. 3 links dargestellt
- einen Anbringungsbereich (14) für das erste Verbindungsmittel (6) umfassen, mit
dem das erste Verbindungsmittel (6) an dem Schaltelement (1) befestigt werden kann.
[0041] Ferner kann das Schaltelement (1) an einem ersten oberen Ende und einem zweiten oberen
Ende Öffnungen (10) zum Aufnehmen des ersten Führungselements (3) und des zweiten
Führungselements (4) aufweisen. Die Öffnungen (10) sind vorzugsweise auf der linken
Seite und der rechten Seite des Schaltelements (1) angeordnet, jeweils am Bereich
des oberen Abschlusses des Schaltelements (1). Die Öffnungen (10) sind nicht vorzugsweise
nicht geschlossen, sondern nach oben offen, so dass sie Stifte aufnehmen können, die
in Öffnungen (12) oder Durchführungsöffnungen (13) der Führungselemente (3, 4) vorliegen
können. Mit anderen Worten können Verbindungsmittel, wie Stifte, die in Öffnungen
(12) oder Durchführungsöffnungen (13) der Führungselemente (3, 4) vorliegen, in den
Öffnungen (10) des Schaltelements (1) aufgenommen werden, so dass vorteilhafterweise
eine Wechselwirkung zwischen dem Schaltelement (1) und den Führungselementen (3, 4)
des Schaltsystems bewirkt wird. In dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung weisen die Führungselemente (3, 4) drei Öffnungen (12) oder Durchführungsöffnungen
(13) auf. Es ist aber im Sinne der Erfindung ganz besonders bevorzugt, dass die Führungselemente
(3, 4) vier Öffnungen (12) oder Durchführungsöffnungen (13) aufweisen, wobei Öffnungen
(12) oder Durchführungsöffnungen (13) als untere, linke, obere und rechte Öffnung
(12) oder Durchführungsöffnung (13) bezeichnet werden können. Dabei wird die untere
Öffnung (12) oder die untere Durchführungsöffnung (13) vorzugsweise dadurch festgelegt,
dass es sich um diejenige Öffnung (12) oder Durchführungsöffnung (13) handelt, die
ein Verbindungsmittel aufnimmt, das in die Öffnungen (10) des Schaltelements (1) eingeführt
werden kann. Die anderen Öffnungen (12) und Durchführungsöffnungen (13) - insbesondere
die linke, obere und rechte - ergeben sich dann vorzugsweise in Richtung des Uhrzeigersinns
aus der Festlegung der unteren Öffnung (12) oder Durchführungsöffnung (13). Vorzugsweise
kann die linke Durchführungsöffnung (13) der Führungselemente (3, 4) Verbindungsmittel
umfassen, die mit geschlossenen Öffnungen oder Löchern im Schaltelement (1) des vorgeschlagenen
Schaltsystems zusammenwirken. Insbesondere sind die Führungselemente (3, 4) über diese
Verbindung drehbar in Bezug auf das Schaltelement (1) gelagert, d.h. die Führungselemente
(3, 4) können um die Öffnung im Schaltelement (1) herumgedreht werden.
[0042] Dabei stellt das in der linken Durchführungsöffnung (13) gelagerte Verbindungsmittel
vorzugsweise den Mittelpunkt der Drehbewegung der Führungselemente (3, 4) dar. Die
rechten Durchführungsöffnungen (13) der Führungselemente (3, 4) können vorzugsweise
dazu dienen, die Verbindung zwischen den Führungselementen (3, 4) und dem Distanzelement
(5) herzustellen.
[0043] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das zweite Führungselement (4) zusätzlich
über ein elastisches Element (11) mit dem Schaltelement (1) verbunden vorliegt. Das
elastische Element (11) wird insbesondere in Fig. 3 dargestellt. Es kann beispielsweise
von einer Spiral- oder Zugfeder gebildet werden. Das elastische Element (11) kann
mit einer Vorderseite in einem dafür vorgesehenen Abschnitt des Schaltelements (1)
eingehängt bzw. daran befestigt werden. Bei einer Bewegung des zweiten Führungselements
(4) kann das elastische Element (11) ausgelenkt werden. Bei der Bewegung des zweiten
Führungselements (4) kann es sich beispielsweise um die Einführbewegung der unteren
Durchführungsöffnung (13) bzw. des darin enthaltenen Verbindungsmittels in die hintere
Öffnung (10) des Schaltelements (1) handeln. Vorzugsweise berührt das elastische Element
(11) das zweite Führungselement (4) bzw. liegt in Kontakt mit ihm vor. Vorzugsweise
liegt die obere Öffnung (12) der unteren Durchführungsöffnung gegenüber, während die
linke Durchführungsöffnung (13) der Führungselemente (3, 4) der rechten Durchführungsöffnung
(13) gegenüberliegt. Vorzugsweise kann mittig in dem bevorzugt länglich ausgebildeten
Schaltelement (1) ein als Dreh- oder Kippschalter ausgebildeter Schalter vorliegen.
Ferner zeigt Fig. 3 die Sperre (16), die im Gehäuse des Griffes (2) des Elektrowerkzeugs
angeordnet vorliegt.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- Schaltelement
- 2
- Griff eines Elektrowerkzeugs
- 3
- erstes Führungselement
- 4
- zweites Führungselement
- 5
- Distanzelement
- 6
- erstes Verbindungsmittel
- 7
- Verbindungselement
- 8
- Schaltvorrichtung
- 9
- Gehäuse des Elektrowerkzeugs
- 10
- Öffnungen des Schaltelements
- 11
- elastisches Element
- 12
- Öffnungen
- 13
- Durchführungsöffnungen
- 14
- Anbringungsbereich
- 15
- zweites Verbindungsmittel
- 16
- Sperre
1. Schaltsystem für ein Elektrowerkzeug, wobei das Schaltsystem ein Schaltelement (1)
als Betätigungselement aufweist, wobei das Schaltelement (1) beweglich in einem Griff
(2) des Elektrowerkzeugs anordnenbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schaltsystem ein erstes Führungselement (3) und ein zweites Führungselement (4)
umfasst,
- wobei die Führungselemente (3, 4) über ein Distanzelement (5) miteinander verbunden
vorliegen,
- wobei die Führungselemente (3, 4) drehbar in dem Griff (2) des Elektrowerkzeugs
gelagert sind und
- wobei die Führungselemente (3, 4) mit dem Schaltelement (1) verbunden vorliegen,
wobei das Schaltelement (1) über ein erstes Verbindungsmittel (6) mit einem Verbindungselement
(7) verbunden vorliegt, so dass das Verbindungselement (7) bei Betätigung des Schaltelements
(1) eine Schaltvorrichtung (8) betätigt, wobei die Schaltvorrichtung (8) in einem
Gehäuse (9) des Elektrowerkzeugs anordnenbar ist.
2. Schaltsystem nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schaltelement (1) länglich ausgebildet und in den Griff (2) des Elektrowerkzeugs
integrierbar ist.
3. Schaltsystem nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schaltelement (1) an einem ersten oberen Ende und einem zweiten oberen Ende Öffnungen
(10) zum Aufnehmen des ersten Führungselements (3) und des zweiten Führungselements
(4) aufweist.
4. Schaltsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Führungselement (3) und das zweite Führungselement (4) im Wesentlichen gleich
ausgebildet sind und Öffnungen (12) und Durchführungsöffnungen (13) aufweisen.
5. Schaltsystem nach Anspruch 4
dadurch gekennzeichnet, dass
das Distanzelement (5) zur Verbindung der Führungselemente (3, 4) mit jeweils einer
Durchführungsöffnung (13) des ersten Führungselementes (3) und des zweiten Führungselementes
(4) zusammenwirkt.
6. Schaltsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schaltelement (1) einen Anbringungsbereich (14) für das erste Verbindungsmittel
(6) aufweist.
7. Schaltsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 6
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Stift, der in der vorderen Durchführungsöffnung (13) des zweiten Führungselements
(4) angeordnet vorliegt, von Langlöchern auf einer Vorderseite und einer Rückseite
des Schaltelements (1) aufnehmbar ist.
8. Schaltsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Verbindungsmittel (6) als Zugstange ausgebildet ist.
9. Schaltsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verbindungselement (7) als Wippe ausgebildet ist.
10. Schaltsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schaltsystem eine Sperre (16) umfasst, die dazu eingerichtet, ein unbeabsichtigtes
Einschalten des Elektrowerkzeugs zu verhindern.
11. Schaltsystem nach Anspruch 10
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sperre (16) in einer Ruheposition und in einer Auslöseposition vorliegen kann,
wobei eine Position der Sperre (16) in der Ruheposition und in der Auslöseposition
um einen Winkelbereich von 20 bis 40 ° Grad, besonders bevorzugt um einen Winkelbereich
von 25 bis 35 ° Grad und am meisten bevorzugt um einen Winkelbereich von etwa 30 °
Grad verdreht vorliegt.
12. Schaltsystem nach Anspruch 10 oder 11
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schaltsystem ein Feder, insbesondere eine Drehfeder, umfasst, die dazu eingerichtet
ist, die Sperre (16) in einer Ruheposition im Wesentlichen senkrecht zum Schaltelement
(1) auszurichten.
13. Elektrowerkzeug
dadurch gekennzeichnet, dass
das Elektrowerkzeug ein Schaltsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.