[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der technischen Schneeerzeugung, beispielsweise
für den Wintersport sowohl im Außenbereich (z.B. Skipisten, Langlaufloipen, Sprungschanzen)
als auch im Innenbereich (z.B. Skihallen).
[0002] Im Zuge des Klimawandels gewinnt die technische Schneeerzeugung immer größere Bedeutung.
Von den für die großflächige Beschneiung verwendeten System lassen sich die meisten
in die Hauptgruppen der Propellermaschinen (sogenannte "Schneekanonen") beziehungsweise
der Lanzenschneeerzeuger einordnen. Diese Systeme benötigen für ihre Funktion eine
Feuchtkugeltemperatur (Kühlgrenze) der Umgebungsluft von theoretisch maximal 0 °C
und in der Praxis unter 0°C. Bei diesen bekannten Systemen wird Wasser mittels mindestens
einer Wasser- oder Wasser/Luft-Düse in die Umgebungsluft eingesprüht. Beispielsweise
kann das Wasser aus einem Speichersee oder Speicherbecken zur Versorgung vieler Propellermaschinen
oder Lanzenschneeerzeuger stammen und mittels mindestens eines Verdunstungskühlturms,
der in der Nähe des Speichersees oder -beckens aufgebaut ist, gekühlt werden.
[0003] Bei den gerade genannten Systemen weist das zur Schneeerzeugung verwendete Wasser
("Beschneiungswasser"), wenn es der mindestens einen Düse zugeführt wird, typischerweise
eine Temperatur von wenigen Grad über 0°C auf. Nach dem Austritt aus der Düse kühlt
das fein versprühte Wasser in der Umgebungsluft rasch auf den Gefrierpunkt (ca. 0
°C) ab und gefriert. Die dabei frei werdende Wärme wird zumindest zum Teil durch Verdunstungskühlung
abgeführt, wobei ein Teil des aus der Düse austretenden Wassers verdunstet. Die Bildung
von Schneekristallen setzt an Nukleationskeimen an, die in der Regel durch rasche
Unterkühlung von Wasser mit Hilfe expandierender Luft an den oben genannten Wasser/Luft-Düsen
oder an speziellen, mit Druckluft betriebenen Nukleatordüsen, gebildet werden.
[0004] Bei den oben beschriebenen Systemen ist jedoch die Schneebildung im Grenzbereich,
also bei Lufttemperaturen nahe des möglichen Höchstwerts, insbesondere in Kombination
mit einer relativ hohen Beschneiungswassertemperatur, problematisch.
[0005] Ferner sind Systeme bekannt, bei denen technisch gekühlte Luft eingesetzt wird. So
zeigt beispielsweise
EP 1 600 711 A2 eine Innenraum-Schneeanlage mit Düsen, denen einerseits trockene Druckluft mit einer
Temperatur von deutlich unter 0°C und andererseits Wasser mit einer Temperatur von
etwa 0°C zugeführt wird. Ferner wird der Innenraum (Skihalle) durch eine Klimaanlage
auf eine Temperatur im Bereich von 0°C gekühlt. Bei weiteren bekannten Systemen werden
kleine Eiskristalle im Inneren einer Maschine gebildet, so z.B. bei dem System gemäß
CN 107024049 A. Diese Systeme sind jedoch aufwändig und benötigen viel Energie, so dass sie für
großflächige Anwendungen, beispielsweise für die Beschneiung ganzer Skipisten oder
Skigebiete im Freien, nicht praktikabel sind.
[0007] Das Dokument
WO 89/12793 A1 offenbart ein Beschneiungssystem gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0008] Es besteht daher Bedarf an einer Technik, die einerseits relativ kostengünstig ist
und andererseits gute Schneebildungseigenschaften bei Temperaturen im Grenzbereich
aufweist. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche
gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren optionale Merkmale einiger Ausführungsformen
der Erfindung.
[0009] Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass bei Beschneiungssystemen mit mindestens
einer Wasser- oder Wasser/Luft-Düse die Schneebildungseigenschaften besonders gut
sind, wenn das aus der mindestens einen Düse ausgestoßene Wasser möglichst bald die
Gefriertemperatur (ca. 0°C, je nach dem herrschenden Luftdruck) erreicht oder diese
Temperatur in manchen Ausgestaltungen bereits beim Austritt aus der Düse aufweist.
Je kälter das aus der Düse ausgestoßene Wasser ist, desto weniger Wärme muss abgeführt
werden, und umso leichter bilden sich die Nukleationskeime als Grundlage für die Schneekristalle.
[0010] Die Erfindung schlägt daher ein Beschneiungssystem vor, das eine Schneeerzeugungs-Baugruppe
und eine Kältemaschine aufweist. Die Schneeerzeugungs-Baugruppe kann hierbei ein an
sich bekannter Schneeerzeuger (z.B. in der Bauform als Propellermaschine oder als
Lanzenschneeerzeuger) sein oder zumindest aus einem solchen bekannten Schneeerzeuger
im Rahmen des üblichen fachmännischen Könnens und unter Berücksichtigung der Lehre
des vorliegenden Dokuments abgeleitet sein. Auch die Kältemaschine als solche ist
entweder an sich bekannt oder im Rahmen des fachmännischen Könnens und unter Berücksichtigung
der Lehre des vorliegenden Dokuments aus einer bekannten Kältemaschine abgeleitet.
Die Erfindung wird primär in der Kombination der Schneeerzeugungs-Baugruppe und der
Kältemaschine gesehen.
[0011] Bei dem erfindungsgemäßen Beschneiungsverfahren findet sich ebenfalls die Kombination
der Schritte, dass Beschneiungswasser mittels einer Kältemaschine eines erfindungsgemäßen
Beschneiungssystems gekühlt wird, und dass das von der Kältemaschine gekühlte Beschneiungswasser
und/oder ein Gemisch aus Luft und dem von der Kältemaschine gekühlten Beschneiungswasser
durch eine oder mehrere Düsen einer Schneeerzeugungs-Baugruppe ausgestoßen wird/werden.
Erfindungsgemäß wird das Verfahren im Freien - also insbesondere nicht in einem Innenraum
wie z.B. einer Skihalle oder sonstigen Halle - ausgeführt.
[0012] Die erfindungsgemäße Kombination führt zu erheblichen und überraschenden Vorteilen.
Insbesondere lässt sich auch bei Grenztemperaturen - also bei Feuchtkugeltemperaturen
im Bereich von höchstens 0 °C bis knapp unter 0°C - effizient Schnee in guter Qualität
erzeugen. Die Erfindung ist aber nicht auf diesen Temperaturbereich beschränkt. Wenn
in manchen Ausgestaltungen eine Unterkühlung des Beschneiungswassers erfolgt, ist
sogar eine Schneeerzeugung bei Feuchtkugeltemperaturen von etwas über 0 °C möglich.
[0013] Auch bei Temperaturen unter dem absoluten Grenzbereich hat das erfindungsgemäße System
Vorteile. Es hat sich nämlich in der Praxis gezeigt, dass bekannte Installationen
mit Kühltürmen sogar bei Temperaturen unterhalb des absoluten Grenzbereichs nicht
immer zufriedenstellend arbeiten. Selbst bei kalten Witterungsbedingungen kann nämlich
in die Leitungen, die von dem Speichersee oder -becken zu den Schneeerzeugern laufen,
kein stark unterkühltes Wasser eingespeist werden, da sonst die Leitungen vereisen
könnten. Wenn jedoch das eingespeiste Wasser eine Temperatur von ungefähr 0 °C hat,
so erwärmt es sich durch die Erdwärme auf einige Grad über 0 °C, bis es bei den Schneeerzeugern
eintrifft. Dies gilt wegen des noch wärmeren Bodens insbesondere im frühen Winter,
wenn eine technische Schneeerzeugung zur Erzeugung einer guten Schneebasis besonders
wichtig ist. Ferner besteht bei der Verdunstungskühlung ein offener Kühlkreis, der
notwendigerweise vor den Förderpumpen zu den Schneeerzeugern angeordnet sein muss.
Die Verlustleistung der Pumpen führt dann zu einer weiteren Erwärmung des Beschneiungswassers.
[0014] Die gerade genannten Effekte können bei den bekannten Systemen dazu führen, dass
auch bei kalten Witterungsbedingungen das bei den Beschneiungsgeräten eintreffende
Beschneiungswasser wärmer ist, als dies für eine gute Schneeerzeugung wünschenswert
wäre. Bei Umgebungstemperaturen im Grenzbereich ist dies praktisch stets der Fall,
weil die Verdunstungskühltürme einige Grad an Temperaturdifferenz zwischen der Feuchtkugeltemperatur
und der durch Verdunstungskühlung tatsächlich erzielbaren Temperatur des Beschneiungswassers
erfordern und dann noch die oben genannte Erwärmung auf dem Weg zu den Beschneiungsgeräten
und durch die Pumpen und Rohrleitungen hinzukommt.
[0015] Durch die erfindungsgemäße Lösung lässt sich eine effiziente Wasserkühlung auf einen
gewünschten Temperaturbereich - der in der Regel niedriger ist, als er bei Grenztemperaturen
mit bekannten Systemen erreichbar wäre - erzielen. Beispielsweise können Ausführungsformen
der Erfindung derart ausgelegt sein, dass bei allen Witterungsbedingungen, die sich
überhaupt für die Schneeerzeugung eignen, das Beschneiungswasser beim Austritt aus
der einen oder den mehreren Düsen eine Temperatur von höchstens 4,0 °C und vorzugsweise
höchstens 2,0 °C und noch mehr bevorzugt höchstens 1,0 °C aufweist. Diese Temperaturbereiche
stellen schon einen erheblichen Vorteil gegenüber dem Stand der Technik dar.
[0016] In manchen Ausführungsformen ist sogar vorgesehen, das Beschneiungswasser durch die
Kältemaschine zu unterkühlen, so dass es beim Austritt aus der einen oder den mehreren
Düsen eine Temperatur von weniger als 0,0 °C aufweist. In dem letztgenannten Fall
bilden sich beim Austritt aus der Düse oder den Düsen sofort Nukleationskeime, die
dann auch sofort mit den Tröpfchen des weiteren ausgestoßenen Beschneiungswassers
in einem thermischen Gleichgewicht stehen. Im Gegensatz zu Systemen, die mit höheren
Wassertemperaturen arbeiten und Nukleationskeime z.B. durch Expansion von Druckluft
bilden, besteht bei den gerade beschriebenen Ausführungsbeispielen keine Gefahr, dass
sich die gebildeten Nukleationskeime in dem wärmeren sonstigen Beschneiungswasser
wieder auflösen und somit die Schneeproduktion eingeschränkt wird.
[0017] Wenn in den Ansprüchen davon die Rede ist, dass die Schneeerzeugungs-Baugruppe "eine
oder mehrere Düsen zum Ausstoß des Beschneiungswassers und/oder eines Gemischs aus
Luft und dem Beschneiungswasser aufweist", so ist damit nicht notwendigerweise gemeint,
dass alle Düsen der Schneeerzeugungs-Baugruppe zum Ausstoß des gekühlten Beschneiungswassers
und/oder des Gemischs aus Luft und dem gekühlten Beschneiungswasser vorgesehen sind.
Die Schneeerzeugungs-Baugruppe kann vielmehr auch weitere Düsen enthalten, die zusätzlich
zu der/den genannten "einen oder mehreren Düsen" vorgesehen sind. In manchen Ausgestaltungen
weisen aber alle Düsen der Schneeerzeugungs-Baugruppe die beanspruchten Eigenschaften
auf.
[0018] In manchen Ausgestaltungen sind die Kältemaschine und die Schneeerzeugungs-Baugruppe
zu einem einzigen Gerät oder einer einzigen Baugruppe integriert. Beispielsweise können
die Kältemaschine und die Schneeerzeugungs-Baugruppe auf einem gemeinsamen Fundament
ruhen und/oder an einem gemeinsamen Rahmen angebracht sein und/oder in ein gemeinsames
Gehäuse eingebaut sein. In anderen Ausgestaltungen sind die Kältemaschine und die
Schneeerzeugungs-Baugruppe dagegen zwei separate Baugruppen. In diesem Fall kann es
vorteilhaft sein, wenn die Kältemaschine und die Schneeerzeugungs-Baugruppe einen
relativ geringen räumlichen Abstand voneinander aufweisen, der beispielsweise höchstens
10,0m und vorzugsweise höchstens 3,0m beträgt. Ein solcher geringer räumlicher Abstand
trägt dazu bei, eine unerwünschte Erwärmung des von der Kältemaschine gekühlten Wassers
in einer zur Schneeerzeugungs-Baugruppe führenden Leitung zu vermeiden. Allerdings
sind auch Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen, bei denen dieser Abstand größer
ist.
[0019] In manchen Ausgestaltungen sind die Kältemaschine und die Schneeerzeugungs-Baugruppe
durch eine (isolierte oder nicht-isolierte) Leitung für das gekühlte Beschneiungswasser
miteinander verbunden, die in der Umgebungsluft und/oder innerhalb eines Gehäuses
und/oder zwar im Boden, aber weniger tief als die Frosttiefe verläuft.
[0020] Bei vielen üblichen Beschneiungssystemen ist ein Leitungsnetz vorgesehen, das mindestens
eine von einem Speichersee oder -becken gespeiste Hauptwasserleitung und mehrere davon
abzweigende Zweigleitungen aufweist. In manchen Ausführungsformen der Erfindung ist
ein ähnliches Leitungsnetz vorhanden, und die Kältemaschine befindet sich in derselben
Zweigleitung wie die Schneeerzeugungs-Baugruppe.
[0021] Bei manchen Ausgestaltungen weist das Beschneiungssystem eine Mehrzahl von Schneeerzeugungs-Baugruppen
und eine Mehrzahl von Kältemaschinen auf, die jeweils individuell (also in einer 1:1-Beziehung)
einander zugeordnet sind. Mit anderen Worten existieren in diesen Systemen mehrere
Paare von jeweils genau einer Kältemaschine und genau einer Schneeerzeugungs-Baugruppe,
so dass die Kältemaschine ausschließlich ihre zugeordnete Schneeerzeugungs-Baugruppe
mit gekühltem Beschneiungswasser versorgt, und die Schneeerzeugungs-Baugruppe ausschließlich
von dieser Kältemaschine versorgt wird. Dies schließt nicht aus, dass in solchen Systemen
weitere Schneeerzeugungs-Baugruppen und/oder weitere Kältemaschinen vorgesehen sind,
die nicht die genannte 1:1-Beziehung aufweisen.
[0022] Erfindungsgemäß steht das Beschneiungswasser in einem Wärmetauscher der Kältemaschine
unter mindestens dem halben Betriebsdruck, mit dem die Schneeerzeugungs-Baugruppe
das Beschneiungswasser erhält. In manchen Ausführungsformen weist das Beschneiungssystem
keine eigenen Förderpumpen für das Beschneiungswasser auf, so dass der Eingangsdruck
des Beschneiungswassers bei der Kältemaschine ungefähr so hoch oder (wegen des Druckverlusts
in einem Wärmetauscher der Kältemaschine, durch den das Beschneiungswasser strömt)
etwas höher als der Betriebsdruck ist. Der Betriebsdruck kann in manchen Ausgestaltungen
mehr als 2bar oder vorzugsweise mehr als 5 bar oder noch mehr bevorzugt mehr als 10bar
betragen. In manchen Ausgestaltungen steht das Beschneiungswasser in dem Wärmetauscher
der Kältemaschine unter mindestens 80% oder mindestens 90% oder mindestens 100% des
Betriebsdrucks, mit dem die Schneeerzeugungs-Baugruppe das Beschneiungswasser erhält.
In weiteren Ausgestaltungen steht das Beschneiungswasser in einem Wärmetauscher der
Kältemaschine unter mindestens dem halben Betriebsdruck, mit dem mindestens eine Düse
das Beschneiungswasser erhält, und vorzugsweise unter mindestens 80% oder mindestens
90% oder mindestens 100% dieses Betriebsdrucks.
[0023] Wie bereits erwähnt, können die Kältemaschine und/oder die Schneeerzeugungs-Baugruppe
als solche auf diverse an sich bekannte oder an sich naheliegende Weisen ausgebildet
sein. Beispielsweise kann die Kältemaschine einen Economizer und/oder einen Zwischen-Kühlkreis
aufweisen. Die Schneeerzeugungs-Baugruppe kann ferner mindestens eine Wasserstrahlpumpe
enthalten, wie dies in
EP 1 456 588 B1 beschrieben ist. Generell ist in vielen Ausgestaltungen die Schneeerzeugungs-Baugruppe
dazu eingerichtet, in ungekühlter und/oder unkomprimierter Umgebungsluft zu arbeiten.
[0024] In manchen Ausgestaltungen ist das Beschneiungssystem dazu eingerichtet, zumindest
bei manchen Temperaturbedingungen ausschließlich Beschneiungswasser auszustoßen, das
von der Kältemaschine gekühlt worden ist. In anderen Ausführungsformen wird jedoch
noch zusätzliches Wasser, das nicht von der Kältemaschine gekühlt ist, ausgestoßen.
Dieses Zusatzwasser kann beispielsweise direkt aus einem Speichersee oder -becken
stammen, wobei eine Verdunstungskühlung erfolgen kann, aber nicht zwingend erfolgen
muss. Solche Ausführungsformen können eine hohe Maximalleistung bei besonders guter
Effizienz aufweisen.
[0025] Allgemein kann der Wärmetauscher, durch den die Kältemaschine die dem Beschneiungswasser
entzogene Wärme an eine Energiesenke abgibt, auf unterschiedliche Art ausgestaltet
sein. In manchen Ausgestaltungen ist ein Luft-Wärmetauscher vorgesehen, der Wärme
eines Kältemittels in einem Kühlkreis der Kältemaschine an Luft, insbesondere an Umgebungsluft,
überträgt. In anderen Ausgestaltungen ist alternativ oder zusätzlich ein Erd-Wärmetauscher
vorgesehen, der Wärme in das Erdreich abgibt, und/oder ein Wärmetauscher, der Wärme
des Kältemittels an Wasser oder ein anderes Kühlmedium abgibt. Im letztgenannten Fall
kann das Wasser oder andere Kühlmedium, an das die Wärme abgegeben wird, beispielsweise
ein Wasserlauf oder Teich oder Becken sein, oder auch ein Kühlmedium eines weiteren
Kreises, das seinerseits von einem Erd-Wärmetauscher gekühlt wird.
[0026] Ein weiterer Aspekt von manchen Ausgestaltungen des Beschneiungssystems betrifft
eine Propeller-Schneemaschine mit einem Gebläserohr. Gemäß diesem Aspekt ist an zumindest
einem Abschnitt einer äußeren Mantelfläche des Gebläserohrs ein Wärmetauscher zur
Abgabe von Wärme eines Kältemittels an Luft angeordnet. Gemäß diesem Aspekt ergeben
sich Ausgestaltungen des Beschneiungssystems mit einer Kältemaschine und der gerade
genannten Anordnung eines Wärmetauschers dieser Kältemaschine. Der Aspekt wird auch
als eigenständige Erfindung erachtet, die einen besonders günstigen Ort zum Anbringen
eines Wärmetauschers an einem Gebläserohr für eine Propeller-Schneemaschine lehrt,
aber vorliegend nur als Bestandteil eines erfindungsgemäßen Beschneiungssystems beansprucht
wird. In manchen Ausgestaltungen kann der Wärmetauscher als Kühlregister ausgestaltet
sein, und/oder es kann vorgesehen sein, aus dem Inneren des Gebläserohres stammende
Luft über den Wärmetauscher strömen zu lassen, und/oder es kann eine äußere Abdeckung
des Wärmetauschers vorgesehen sein.
[0027] Weitere Merkmale, Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
ausführlichen Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, in Verbindung
mit den beigefügten schematischen Zeichnungen. Es zeigen:
- Fig. 1 - Fig. 6
- je ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Beschneiungssystems,
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht schräg von vorne auf ein als Propeller-Schneemaschine
ausgestaltetes Beschneiungssystem gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht schräg von hinten auf das Beschneiungssystem gemäß dem
Ausführungsbeispiel von Fig. 7.
[0028] Es versteht sich, dass die folgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen zur Erläuterung
von Aspekten und Ausgestaltungen der Erfindung dient und nicht als eine Einschränkung
des Schutzbereichs ausgelegt werden soll.
[0029] In Fig. 1 - Fig. 6 ist jeweils ein Beschneiungssystem 10 mit einer Schneeerzeugungs-Baugruppe
12 und einer Kältemaschine 14 gezeigt, die miteinander durch eine Leitung 16 für gekühltes
Beschneiungswasser K verbunden sind. Die Kältemaschine 14 wird ihrerseits von Beschneiungswasser
B aus einem Speichersee oder einem Speicherbecken (nicht gezeigt) gespeist, das in
den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen nicht oder allenfalls durch eine zentrale
Verdunstungskühlung gekühlt ist. Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf Beschneiungssysteme
10 mit einer einzigen Schneeerzeugungs-Baugruppe 12 und einer einzigen Kältemaschine
14 eingeschränkt ist, auch wenn im Folgenden, zum besseren Verständnis, primär solche
Systeme beschrieben werden. Erfindungsgemäße Beschneiungssysteme 10 können vielmehr
mehrere Schneeerzeugungs-Baugruppen 12 und/oder mehrere Kältemaschinen 14 und/oder
weitere Komponenten, wie z.B. ein Leitungsnetz (in den Figuren nicht gezeigt) mit
einer Hauptleitung und mehreren Zweigleitungen aufweisen.
[0030] Die Schneeerzeugungs-Baugruppe 12 weist mindestens eine Düsenbaugruppe 18 auf, die
in den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 - Fig. 6 jeweils eine
Mehrzahl von Düsen 20.1, 20.2, 20.3, ... - im Folgenden zusammenfassend mit "20.x"
bezeichnet - enthält. Allgemein kann jede der Düsen 20.x als Wasserdüse oder Wasser/Luft-Düse
oder in speziellen anderen Bauformen (z.B. als Nukleatordüse) ausgestaltet sein. Das
aus den Düsen 20.x oder zumindest manchen der Düsen 20.x ausgestoßene Wasser oder
Wasser/LuftGemisch ist gekühltes Beschneiungswasser K oder weist zumindest einen Anteil
aus gekühltem Beschneiungswasser K auf. Bei den hier beschriebenen Ausführungsformen
befinden sich die Düsen 20.x in unkomprimierter Umgebungsluft bzw. bei Propellermaschinen
in dem durch den Propeller erzeugten Luftstrahl, der in der hier verwendeten Wortwahl
auch als "unkomprimierte Umgebungsluft" verstanden werden soll. Wenn das Beschneiungssystem
im Außenbereich installiert ist, so ist die Umgebungsluft ferner ungekühlt. Ist das
Beschneiungssystem im Innenbereich (z.B. in einer Skihalle) installiert, so ist möglicherweise
die gesamte Umgebungsluft in der Skihalle gekühlt, aber es findet keine darüber hinausgehende
Kühlung im Zusammenhang mit dem Beschneiungssystem statt. Auch dies soll in der hier
verwendeten Wortwahl als "ungekühlte Umgebungsluft" verstanden werden.
[0031] Die Schneeerzeugungs-Baugruppe 12 kann in diversen an sich bekannten Bauformen ausgestaltet
sein, beispielsweise als Propellermaschine ("Schneekanone") oder als Lanzenschneeerzeuger.
[0032] Fig. 1 zeigt eine besonders einfache Ausgestaltung der Schneeerzeugungs-Baugruppe
12, bei der lediglich Wasserdüsen 20.x vorgesehen sind, die ausschließlich gekühltes
Beschneiungswasser K in unkomprimierte und ungekühlte Umgebungsluft ausstoßen. Komplexere
Ausführungsformen sind Gegenstand von Fig. 2 - Fig. 6 und werden weiter unten beschrieben.
[0033] Die Kältemaschine 14 weist auf an sich bekannte Weise einen Kühlkreis 22 auf, der
ein von dem Beschneiungswasser B, K getrenntes Kältemittel M enthält. In Fig. 1 -
Fig. 4 ist schematisch die Grundform einer Kältemaschine 14 gezeigt, bei der ein erster
Wärmetauscher 24, ein Drosselorgan 26, ein zweiter Wärmetauscher 28 und ein Verdichter
30 vorgesehen sind. Der erste Wärmetauscher 24, der beispielsweise als Kondensator
ausgebildet sein kann, führt Wärme aus dem Kältemittel M an die Umgebung ab. Abhängig
von der Art des Kältemittels M kann dabei in manchen Ausgestaltungen das Kältemittel
M kondensieren, während in anderen Ausführungsformen kein Phasenübergang stattfindet.
Das Drosselorgan 26 reduziert den Druck des Kältemittels M. Das Kältemittel M vermag
daher in dem zweiten Wärmetauscher 28, der beispielsweise als Verdampfer ausgestaltet
sein kann, dem zugeführten Beschneiungswasser B Wärme zu entziehen. Hierdurch ergibt
sich das gekühlte Beschneiungswasser K. Das erwärmte und gegebenenfalls nun dampfförmige
Kältemittel M wird über den Verdichter 30 wieder dem ersten Wärmetauscher 24 zugeführt,
wodurch der Kreisprozess geschlossen wird.
[0034] Generell können die diversen Ausgestaltungen der Schneeerzeugungs-Baugruppe 12, wie
sie in Fig. 1 - Fig. 6 gezeigt und hier beschrieben sind, beliebig mit den diversen
Ausgestaltungen der Kältemaschine 14, wie sie ebenfalls in Fig. 1 - Fig. 6 gezeigt
und hier beschrieben sind, kombiniert werden. Die Erfindung umfasst also z.B. zumindest
alle Beschneiungssysteme, in denen eine beliebige Schneeerzeugungs-Baugruppe 12 nach
einer der Zeichnungsfiguren 1-6 mit einer beliebigen Kältemaschine 14 nach einer anderen
der Zeichnungsfiguren 1-6 verwendet wird.
[0035] In Fig. 2 ist ein abgewandeltes Beschneiungssystem 10 dargestellt, bei der die Düsenbaugruppe
18 durch eine Wasserstrahlpumpe 32 mit einem Gemisch aus Luft und dem gekühlten Beschneiungswasser
K versorgt wird. Die Düsen 20.x sind als Wasser/Luft-Düsen ausgestaltet. Das gekühlte
Beschneiungswasser K dient als Treibmedium für die Wasserstrahlpumpe, die ihrerseits
unkomprimierte Umgebungsluft an einem Einlass 34 ansaugt und diese Luft mit dem gekühlten
Beschneiungswasser K mischt. Das so erzeugte Beschneiungswasser/Luft-Gemisch wird
durch die Düsen 20.x ausgestoßen. Dieses Funktionsprinzip ist als solches aus
EP 1 456588 B1 bekannt. Es versteht sich, dass in weiteren Abwandlungen mehrere Düsenbaugruppen
18 mit jeweils mehreren Düsen 20.x vorgesehen sein können.
[0036] Das in Fig. 3 gezeigte Beschneiungssystem 10 ähnelt dem System von Fig. 1, wobei
jedoch eine oder mehrere der Düsen 20.x - in Fig. 3 beispielhaft die Düse 20.3 - als
Nukleatordüse zur Erzeugung von Gefrierkeimen ausgestaltet ist. Die Nukleatordüse
20.3 wird mit dem gekühlten Beschneiungswasser K sowie mit Druckluft versorgt, die
ihrerseits mittels eines Kompressors 36 aus Umgebungsluft gewonnen wird.
[0037] Fig. 4 zeigt ein Beispiel für ein Beschneiungssystem 10 mit mehreren Düsenbaugruppen
18, die teils von dem gekühlten Beschneiungswasser K und teils von Zusatzwasser Z
versorgt werden. Das Zusatzwasser Z stammt zwar aus derselben Haupt- und Zweigleitung
wie das gekühlte Beschneiungswasser K, aber das Zusatzwasser Z wird nicht von der
Kältemaschine 14 gekühlt. In dem in Fig. 4 gezeigten Beispiel ist ferner eine hydraulische
Verbindung 40, beispielsweise ein steuerbares oder fest eingestelltes Drosselorgan
oder ein steuerbares oder fest eingestelltes Ventil, zur Mischung des gekühlten Beschneiungswassers
K und des Zusatzwassers Z vorgesehen, während in anderen Ausgestaltungen keine solche
Verbindung vorhanden ist.
[0038] Bei geschlossener hydraulischer Verbindung 40, oder wenn gar keine hydraulische Verbindung
vorhanden ist, werden die Düsen 20.1 - 20.9 ausschließlich mit gekühltem Beschneiungswasser
K versorgt, und die Düsen 20.10 - 20.15 werden ausschließlich mit Zusatzwasser Z versorgt.
Dies ist insbesondere dann eine vorteilhafte Ausgestaltung, wenn das Beschneiungssystem
10 eine relativ große Wurfweite für das aus den zweitgenannten Düsen 20.10 - 20.15
ausgestoßene Zusatzwasser Z aufweist, weil sich dieses Wasser dann in der Umgebungsluft
abkühlen kann, bevor es auf das bereits ganz oder teilweise gefrorene Beschneiungswasser
K der Düsen 20.1 - 20.9 trifft. Bei ganz oder teilweise geöffneter hydraulischer Verbindung
40 werden die Düsen 20.x dagegen mit einer Mischung aus dem gekühlten Beschneiungswasser
K und dem Zusatzwasser Z - gegebenenfalls in variablen Mischverhältnissen - versorgt.
Es versteht sich, dass in weiteren Ausgestaltungen mehrere hydraulische Verbindungen
40 - z.B. steuerbare Ventile oder fest eingestellte Mischer - vorgesehen sein können,
um unterschiedliche Mischungen des gekühlten Beschneiungswassers K und des Zusatzwassers
Z zu erzeugen, die an unterschiedliche Düsenbaugruppen 18 geleitet werden.
[0039] Die Düsenbaugruppen 18 in Fig. 4 sind teils mit und teils ohne Wasserstrahlpumpen
32 gezeigt. Es versteht sich, dass dies lediglich eine beispielhafte Anordnung ist,
und dass viele weitere Ausgestaltungen, bei denen Zusatzwasser Z verwendet wird, möglich
und vorgesehen sind. Ferner ist in Fig. 4 jeder Düsenbaugruppe 18 ein Ventil 38 zugeordnet,
mit dem die Wasserversorgung dieser Düsenbaugruppe 18 abhängig von den Betriebsbedingungen
eingestellt werden kann. Dies ermöglicht eine gute Anpassung an die unterschiedlichsten
Betriebssituationen und Witterungsverhältnisse.
[0040] Die in Fig. 4 beispielhaft veranschaulichten Konzepte, nämlich die Verwendung von
Zusatzwasser Z und/oder die Verwendung mindestens einer hydraulischen Verbindung 40
und/oder die Verwendung mehrerer individuell steuerbarer Düsenbaugruppen 18, können
natürlich auch mit den anderen hier beschriebenen Ausgestaltungen der Schneeerzeugungs-Baugruppe
12 kombiniert werden, also z.B. mit der Verwendung von Nukleatordüsen gemäß Fig. 3.
[0041] Fig. 5 und 6 zeigen Abwandlungen der Kältemaschine 14, die mit allen hier beschriebenen
Ausgestaltungen der Schneeerzeugungs-Baugruppe 12 kombiniert werden können. So ist
bei der Kältemaschine 14 gemäß Fig. 5 ein Economizer 42 im Kühlkreis 22 vorgesehen,
also ein weiterer Wärmetauscher, der den Wirkungsgrad der Kältemaschine 14 erhöht,
weil er Kältemittel M, das von dem zweiten Wärmetauscher 28 kommt, bereits vor dem
Verdichter 30 erwärmt. Bei der Kältemaschine 14 gemäß Fig. 6 ist ein Zwischenkreis
44 mit einem weiteren Wärmetauscher 46 und einer Pumpe 48 vorgesehen. Der Zwischenkreis
44 weist ein Kühlmedium MM auf, das sich von dem Kältemittel M im Kühlkreis 22 unterscheidet.
Beispielsweise kann das Kühlmedium MM ein Wasser/Glykol-Gemisch sein. Die Verwendung
eines Zwischenkreises 44 hat insbesondere den Vorteil einer gesteigerten konstruktiven
Freiheit bei der Auslegung der Kältemaschine 14.
[0042] In einem ersten Betriebsbeispiel erhält ein Beschneiungssystem 10 der oben beschriebenen
Art Beschneiungswasser B mit einer Temperatur von ca. 4 °C - 8 °C. Die Kältemaschine
14 erzeugt gekühltes Beschneiungswasser K mit einer Temperatur von 0,0 °C. Unter Berücksichtigung
einer leichten Erwärmung des Beschneiungswassers K in der Leitung 16 und den Düsenbaugruppen
18 hat das Beschneiungswasser K, wenn es die Düsen 20.x durchläuft (als Wasser oder
als Wasser/Luft-Gemisch), eine Temperatur von ca. 0,5 °C. Bei einer Temperatur der
Umgebungsluft von geringfügig unter 0 °C bilden sich augenblicklich Nukleationskeime,
an denen sich das restliche Beschneiungswasser K rasch in Form einer Schneeflocke
anlagert.
[0043] In einem zweiten Betriebsbeispiel erzeugt die Kältemaschine K unterkühltes Beschneiungswasser
K mit einer Temperatur von -1,5°C. Dieses Beschneiungswasser K hat, wenn es die Düsen
20.x durchläuft und aus ihnen austritt, eine Temperatur von ca. -1,0°C. Die Schneebildung
erfolgt hier bei Umgebungstemperaturen unter 0°C praktisch sofort. Auch bei einer
Temperatur der Umgebungsluft von etwas über 0°C ist noch eine Schneeerzeugung möglich.
[0044] Es versteht sich, dass diese Betriebsbeispiele nur als Beispiele zum besseren Verständnis
der Erfindung dienen sollen, und dass je nach den Umgebungsbedingungen andere Betriebsparameter
zweckmäßig sein können.
[0045] Fig. 7 und Fig. 8 zeigen beispielshaft eine Ausgestaltung des Beschneiungssystems
10 als Propeller-Schneemaschine, die ein Gehäuse 50 sowie ein Gebläserohr 52 mit einem
leistungsstarken Propellergebläse 54 (z.B. mit 3-25 kW Leistung) aufweist. Die Düsenbaugruppe
18 ist an dem Gebläserohr 52 angeordnet oder als Teil des Gebläserohres 52 in dieses
integriert. Das Gehäuse 50 und das Gebläserohr 52 bilden eine Baugruppe. Diese Bauform
ist als solche bekannt und wird umgangssprachlich auch als "Schneekanone" bezeichnet.
[0046] In machen Ausgestaltungen weist die Düsenbaugruppe 18 mehrere Düsen 20.1, 20.2, 20.3,
... (z.B. insgesamt 20-200 Düsen) auf, die beispielsweise in Form eines Düsenkranzes
oder Düsenrings angeordnet sein können. Der Düsenkranz oder Düsenring kann in manchen
Ausführungsformen in mehrere einzelne Düsenblöcke unterteilt sein. In anderen Ausgestaltungen
weist die Düsenbaugruppe 18 nur eine einzige Düse auf, die beispielsweise zentral
im Gebläserohr 52 angeordnet sein kann.
[0047] In dem in Fig. 7 und Fig. 8 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ferner ein Rahmen 56
vorgesehen, der das Gehäuse 50 hält und der zur Aufstellung und Verankerung der Propeller-Schneemaschine
dient sowie deren Transport vereinfacht. Es versteht sich, dass dieser Rahmen 56 in
manchen Ausgestaltungen weggelassen werden kann. In anderen Ausführungsformen sind
das Gehäuse 50 und das Gebläserohr 52 nicht unmittelbar miteinander verbunden, sondern
beide sind jeweils an dem Rahmen 56 befestigt. In diesem Fall bilden das Gehäuse 50,
das Gebläserohr 52 und der Rahmen 56 zusammen eine Baugruppe.
[0048] In dem Gehäuse 50 befinden sich die Kältemaschine 14 und gegebenenfalls manche Komponenten
der Schneeerzeugungs-Baugruppe 12, wie z.B. in dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2
die darin vorgesehene Wasserstrahlpumpe 32 oder in anderen Ausführungsformen ein Luftkompressor
und Injektoren. Ferner sind in dem Gehäuse 50 elektrische Steuerungseinrichtungen
und Leitungen zu Wasserverteilung enthalten. Das Gebläserohr 52 und die damit baulich
verbundenen Komponenten bilden den Hauptteil der Schneeerzeugungs-Baugruppe 12, oder
in manchen Ausgestaltungen die gesamte Schneeerzeugungs-Baugruppe 12.
[0049] An einer äußeren Mantelfläche 58 des Gebläserohres 52 ist ein Kühlregister 60 angeordnet,
das in den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen als der Wärmetauscher 24 zur Abgabe
von Wärme des Kältemittels M an Luft dient. Das Kühlregister 60 weist in an sich bekannter
Weise eine oder mehrere U-förmig oder schlangenförmig verlaufende Kühlleitung(en)
62 auf, die abschnittsweise mit Lamellenstrukturen 64 umgeben und/oder thermisch verbunden
ist/sind. Es versteht sich, dass die Lamellenstrukturen 64 auf viele unterschiedliche
Arten ausgestaltet sein können und beispielsweise einzelne Lamellenelemente und/oder
mäanderförmige Lamellenbleche und/oder Lamellenbleche mit Vorsprüngen aufweisen können.
[0050] Der hier als Kühlregister 60 ausgestaltete Wärmetauscher 24 folgt in seiner allgemeinen
Form und Krümmung der äußeren Mantelfläche 58 und ist nahe an dieser Mantelfläche
58 angeordnet. Beispielsweise kann sich das Kühlregister 60 in einem radialen Bereich
von maximal 25 cm oder bevorzugt maximal 10 cm um die äußeren Mantelfläche 58 befinden.
[0051] Das Kühlregister 60 wird in der Regel die äußere Mantelfläche 58 nicht ganz umschließen,
sondern kann beispielsweise in einem Winkelbereich von insgesamt mindestens 45° oder
mindestens 90° oder mindestens 180° an der äußeren Mantelfläche 58 angeordnet sein.
In manchen Ausführungsformen ist das Kühlregister 60 in zwei oder mehr Abschnitte
unterteilt, die z.B. jeweils einen Winkelbereich von mindestens 20° oder 20° - 120°
oder 20° - 90° oder 20° - 30° an der äußeren Mantelfläche 58 einnehmen. Diese Abschnitte
können insbesondere, wie in Fig. 7 und Fig. 8 beispielhaft gezeigt, an einer oder
beiden Seiten der äußeren Mantelfläche 58 vorgesehen sein.
[0052] In manchen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass des Gebläserohr 52 Öffnungen oder
Löcher (in Fig. 7 und Fig. 8 nicht gezeigt) in seiner Mantelfläche 58 aufweist, durch
die beim Betrieb der Propeller-Schneemaschine kalte Umgebungsluft, die von dem Propellergebläse
54 in das Gebläserohr 52 gedrückt wird, seitlich ausstritt und über den Wärmetauscher
24 strömt. Beispielsweise kann das Gebläserohr 52 mit vielen kleinen Löchern oder
mit einem oder einigen wenigen Schlitzen oder anderen Öffnungen versehen sein. Auf
diese Weise wird bei vielen Betriebsbedingungen die Kühlwirkung des Wärmetauschers
24 erheblich erhöht.
[0053] In manchen Ausführungsformen ist mindestens eine äußere Abdeckung (in Fig. 7 und
Fig. 8 nicht gezeigt) vorgesehen, die verhindert, dass die von dem Wärmetauscher 24
erwärmte Luft in den Hauptluftstrom der Propeller-Schneemaschine gelangt und dort
die Schneeerzeugung beeinträchtigt. Diese Abdeckung kann beispielsweise die Form gekrümmter
Abdeckabschnitte (in Fig. 7 und Fig. 8 nicht gezeigt) aus Metallblech oder Kunststoff
aufweisen, die ungefähr der äußeren Form des Gebläserohrs 52 mit dem darauf befindlichen
Kühlregister 60 folgen. Eine Luftleitschiene 66 dient als oberer Anschlag für diese
Abdeckabschnitte und lenkt die von dem Kühlregister 60 erwärmte Luft nach oben um.
Wenn die vom Kühlregister 60 erwärmte Luft im Bereich der Luftleitschiene 66 nach
oben hin austritt, kann eine Beeinträchtigung der Schneeerzeugung ausgeschlossen werden.
[0054] Die in der obigen Beschreibung von Ausführungs- und Betriebsbeispielen enthaltenen
Einzelheiten sollen nicht als Einschränkung des Schutzbereichs der Erfindung verstanden
werden, sondern als exemplarische Darstellung einiger Ausführungsformen. Viele Varianten
sind möglich und dem Fachmann unmittelbar ersichtlich. Insbesondere betrifft dies
Abwandlungen, die eine Kombination von Merkmalen der einzelnen Ausführungsbeispiele
aufweisen. Daher soll der Bereich der Erfindung nicht durch die dargestellten Ausführungsbeispiele
bestimmt werden, sondern durch die angehängten Ansprüche.
1. Beschneiungssystem (10), das aufweist:
eine Schneeerzeugungs-Baugruppe (12), die als Propellermaschine oder als Lanzenschneeerzeuger
ausgebildet ist, und die dazu eingerichtet ist, Beschneiungswasser (B, K) zu erhalten,
und die eine oder mehrere Düsen (20.x) zum Ausstoß des Beschneiungswassers (B, K)
und/oder eines Gemischs aus Luft und dem Beschneiungswasser (B, K) aufweist, wobei
die Schneeerzeugungs-Baugruppe (12) derart eingerichtet ist, dass sich die eine oder
die mehreren Düsen (20.x) bei Betrieb der Schneeerzeugungs-Baugruppe (12) in unkomprimierter
Umgebungsluft beziehungsweise, bei einer Propellermaschine, in einem durch einen Propeller
erzeugten Luftstrahl, befindet/befinden, und
eine Kältemaschine (14) mit mindestens einem Kühlkreis (22), der ein von dem Beschneiungswasser
(B, K) getrenntes Kältemittel (M) enthält, wobei die Kältemaschine (14) dazu eingerichtet
ist, das Beschneiungswasser (B, K), bevor es der Schneeerzeugungs-Baugruppe (12) zugeführt
wird, zu kühlen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schneeerzeugungs-Baugruppe (12) dazu eingerichtet ist, das Beschneiungswasser
(B, K) mit einem Betriebsdruck zu erhalten, wobei das Beschneiungswasser (B, K) in
einem Wärmetauscher (28) der Kältemaschine (14) bei Betrieb des Beschneiungssystems
(10) unter mindestens dem halben Betriebsdruck steht.
2. Beschneiungssystem (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kältemaschine (14) und die Schneeerzeugungs-Baugruppe (12) einen räumlichen Abstand
von höchstens 10,0m und vorzugsweise höchstens 3,0m voneinander aufweisen.
3. Beschneiungssystem (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kältemaschine (14) und die Schneeerzeugungs-Baugruppe (12) zu einer einzigen
Baugruppe integriert sind.
4. Beschneiungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, dass:
das Beschneiungssystem (10) ferner ein Leitungsnetz mit mindestens einer Hauptwasserleitung
aufweist, von der mehrere Zweigleitungen abzweigen, und ferner dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kältemaschine (14) und die Schneeerzeugungs-Baugruppe (12) in derselben
Zweigleitung befinden, oder
das Beschneiungssystem (10) eine Mehrzahl von Schneeerzeugungs-Baugruppen (12) und
eine Mehrzahl von Kältemaschinen (14) aufweist, wobei je eine der Schneeerzeugungs-Baugruppen
(12) je einer der Mehrzahl von Kältemaschinen (14) individuell zugeordnet ist.
5. Beschneiungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kältemaschine (14) dazu eingerichtet ist, das Beschneiungswasser (B, K) so weit
zu kühlen, dass das Beschneiungswasser (B, K), wenn es die eine oder die mehreren
Düsen (20.x) durchläuft, eine Temperatur von höchstens 4,0°C und vorzugsweise höchstens
2,0°C und noch mehr bevorzugt höchstens 1,0°C aufweist und weiter bevorzugt weniger
als 0,0°C aufweist.
6. Beschneiungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, dass:
die Kältemaschine (14) dazu eingerichtet ist, das Beschneiungswasser (B, K) auf eine
Temperatur zu kühlen, die niedriger als die jeweilige Feuchtkugeltemperatur in der
Umgebung der Kältemaschine (14) ist; und/oder
die Kältemaschine (14) dazu eingerichtet ist, das Beschneiungswasser (B, K) mit einem
Eingangsdruck zu erhalten, der mindestens halb so hoch wie der Betriebsdruck und vorzugsweise
mindestens so hoch wie der Betriebsdruck ist.
7. Beschneiungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, dass:
die Kältemaschine (14) dazu eingerichtet ist, das Beschneiungswasser (B, K) auf eine
Temperatur zu kühlen, die niedriger als die jeweilige Feuchtkugeltemperatur in der
Umgebung der Kältemaschine (14) ist; und/oder
mindestens eine Düse (20.x) der einen oder der mehreren Düsen (20.x) dazu eingerichtet
ist, das Beschneiungswasser (B, K) mit einem Düsen-Betriebsdruck zu erhalten, und
dass das Beschneiungswasser (B, K) in dem Wärmetauscher (28) der Kältemaschine (14)
bei Betrieb des Beschneiungssystems (10) unter mindestens dem halben Düsen-Betriebsdruck
steht.
8. Beschneiungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, dass:
das Beschneiungssystem (10) frei von Förderpumpen für das Beschneiungswasser (B, K)
ist, und/oder
die Kältemaschine (14) einen Economizer (42) und/oder einen Zwischenkreis (44) aufweist.
9. Beschneiungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, dass:
die Schneeerzeugungs-Baugruppe (12) dazu eingerichtet ist, das Beschneiungswasser
(B, K) und/oder das Beschneiungswasser/Luft-Gemisch in Umgebungsluft, und zwar vorzugsweise
in ungekühlte und/oder unkomprimierte Umgebungsluft, auszustoßen, und/oder
die Schneeerzeugungs-Baugruppe (12) ferner mindestens eine Wasserstrahlpumpe (32)
aufweist, die dazu eingerichtet ist, das von der Kältemaschine (14) gekühlte Beschneiungswasser
(B, K) als Treibmedium zu erhalten und unkomprimierte Umgebungsluft anzusaugen und
mit dem Beschneiungswasser (B, K) zu mischen, und die ferner dazu eingerichtet ist,
das erzeugte Beschneiungswasser/Luft-Gemisch der einen Düse (20.x) oder, falls die
Schneeerzeugungs-Baugruppe (12) mehrere Düsen (20.x) aufweist, mindestens einer dieser
mehreren Düsen (20.x) zuzuführen.
10. Beschneiungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, dass:
die Schneeerzeugungs-Baugruppe (12) ferner dazu eingerichtet ist, Zusatzwasser (Z),
das ebenfalls durch die eine oder die mehreren Düsen (20.1 - 20.9) oder durch mindestens
eine weitere Düse (20.10 - 20.15) ausgestoßen werden soll, zu erhalten, wobei das
Zusatzwasser (Z) nicht von der Kältemaschine (14) gekühlt ist, wobei
die Schneeerzeugungs-Baugruppe (12) vorzugsweise eine hydraulische Verbindung (40)
zur Mischung des Zusatzwassers (Z) mit dem gekühlten Beschneiungswasser (K) aufweist.
11. Beschneiungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschneiungssystem (10) ein Gebläserohr (52) mit einem darin angeordneten Propellergebläse
(54) aufweist, und dass ein zur Abgabe von Wärme des Kältemittels (M) an Luft dienender
Wärmetauscher (24) der Kältemaschine (14) an zumindest einem Abschnitt einer äußeren
Mantelfläche (58) des Gebläserohrs (52) angeordnet ist.
12. Beschneiungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kältemaschine (14) einen Wärmetauscher (24) zur Abgabe von Wärme des Kältemittels
(M) an Luft oder in den Erdboden oder an Wasser oder an ein anderes Kühlmedium aufweist.
13. Beschneiungssystem (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Abgabe von Wärme des Kältemittels (M) dienende Wärmetauscher (24) als Kühlregister
(60) mit mindestens einer Kühlleitung (62) für das Kältemittel (M) und mindestens
einem Lamellenelement (64) zur Abgabe der Wärme an die Luft ausgestaltet ist.
14. Beschneiungssystem (10) nach Anspruch 11 oder Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass:
die äußere Mantelfläche (58) Öffnungen oder Löcher aufweist, durch die hindurch Luft
aus dem Inneren des Gebläserohrs (52) über den Wärmetauscher (24) zu strömen vermag,
und/oder
eine äußere Abdeckung des Wärmetauschers (24) vorgesehen ist.
15. Beschneiungsverfahren, mit den Schritten:
Kühlen von Beschneiungswasser (B, K) mittels einer Kältemaschine (14) eines Beschneiungssystems
(10) nach einem der Ansprüche 1-14, und
Ausstoßen des von der Kältemaschine (14) gekühlten Beschneiungswassers (B, K) und/oder
eines Gemischs aus Luft und dem von der Kältemaschine (14) gekühlten Beschneiungswasser
(B, K) durch die eine oder die mehreren Düsen (20.x) der Schneeerzeugungs-Baugruppe
(12), wobei
das Verfahren im Freien ausgeführt wird.
1. A snow-making system (10) comprising:
a snow-producing assembly (12), which is configured as a fan machine or as a lance
snow-producing machine, and which is adapted for receiving snow-making water (B, K),
and which comprises one or more nozzles (20.x) for ejecting the snow-making water
(B, K) and/or a mixture of air and the snow-making water (B, K), wherein the snow-producing
assembly (12) is configured in such a way that the one or more nozzles (20.x) are
located, during operation of the snow-producing assembly (12), in non-compressed ambient
air or, in the case of a fan machine, in an air stream produced by a fan, and
a refrigerating machine (14) having at least one cooling circuit (22) containing a
refrigerant (M) separated from the snow-making water (B, K), wherein the refrigerating
machine (14) is configured for cooling the snow-making water (B, K) before it is fed
to the snow-producing assembly (12),
characterized in that
the snow-producing assembly (12) is configured for receiving the snow-making water
(B, K) with an operating pressure, wherein the snow-making water (B, K) is under at
least half the operating pressure in a heat exchanger (28) of the refrigerating machine
(14) during operation of the snow-making system (10).
2. The snow-making system (10) according to claim 1, characterized in that the refrigerating machine (14) and the snow-producing assembly (12) have a distance
in space from each other of at most 10.0 m and preferably at most 3.0 m.
3. The snow-making system (10) according to claim 1, characterized in that the refrigerating machine (14) and the snow-producing assembly (12) are integrated
to form a single assembly.
4. The snow-making system (10) according to any one of claims 1-3,
characterized in that:
the snow-making system (10) further comprises a pipeline network with at least one
main water pipe, from which a plurality of branch pipes branch off, and further characterized in that the refrigerating machine (14) and the snow-producing assembly (12) are located in
the same branch pipe, or
the snow-making system (10) comprises a plurality of snow-producing assemblies (12)
and a plurality of refrigerating machines (14), wherein one of the snow-producing
assemblies (12), respectively, is individually assigned to one of the plurality of
refrigerating machines (14), respectively.
5. The snow-making system (10) according to any one of claims 1-4, characterized in that the refrigerating machine (14) is configured for cooling the snow-making water (B,
K) to such an extent that the snow-making water (B, K), when passing through the one
or more nozzles (20.x), has a temperature of at most 4.0 °C, and preferably at most
2.0 °C, and more preferably at most 1.0 °C, and further preferably less than 0.0 °C.
6. The snow-making system (10) according to any one of claims 1-5,
characterized in that:
the refrigerating machine (14) is configured for cooling the snow-making water (B,
K) to a temperature that is lower than the respective wet-bulb temperature in the
vicinity of the refrigerating machine (14); and/or
the refrigerating machine (14) is configured for receiving the snow-making water (B,
K) with an inlet pressure that is at least half as high as the operating pressure
and preferably at least as high as the operating pressure.
7. The snow-making system (10) according to any one of claims 1-5,
characterized in that:
the refrigerating machine (14) is configured for cooling the snow-making water (B,
K) to a temperature that is lower than the respective wet-bulb temperature in the
vicinity of the refrigerating machine (14); and/or
at least one nozzle (20.x) of the one or more nozzles (20.x) is configured for receiving
the snow-making water (B, K) with a nozzle operating pressure, and that the snow-making
water (B, K) is under at least half the nozzle operating pressure in the heat exchanger
(28) of the refrigerating machine (14) during operation of the snow-making system
(10).
8. The snow-making system (10) according to any one of claims 1-7,
characterized in that:
the snow-making system (10) is free from feed pumps for the snow-making water (B,
K), and/or
the refrigerating machine (14) comprises an economizer (42) and/or an intermediate
circuit (44).
9. The snow-making system (10) according to any one of claims 1-8,
characterized in that:
the snow-producing assembly (12) is configured for ejecting the snow-making water
(B, K) and/or the snow-making water/air mixture into ambient air, namely preferably
into non-cooled and/or non-compressed ambient air, and/or
the snow-producing assembly (12) further comprises at least one water jet pump (32),
which is configured for receiving the snow-making water (B, K) cooled by the refrigerating
machine (14) as a propellant medium and draw in non-compressed ambient air and mix
it with the snow-making water (B, K), and which is further configured for feeding
the produced snow-making water/air mixture to the one nozzle (20.x) or, if the snow-producing
assembly (12) comprises a plurality of nozzles (20.x), to at least one nozzle (20.x)
of this plurality of nozzles (20.x).
10. The snow-making system (10) according to any one of claims 1-9,
characterized in that:
the snow-producing assembly (12) is further configured for receiving additional water
(Z), which is also to be ejected through the one or more nozzles (20.1 - 20.9) or
through at least one further nozzle (20.10 - 20.15), wherein the additional water
(Z) is not cooled by the refrigerating machine (14), wherein
the snow-producing assembly (12) preferably comprises a hydraulic connection (40)
for mixing the additional water (Z) with the cooled snow-making water (K).
11. The snow-making system (10) according to any one of claims 1-10, characterized in that the snow-making system (10) comprises a blower pipe (52) with a fan blower (54) disposed
therein, and that a heat exchanger (24) of the refrigerating machine (14) that serves
for releasing heat from the refrigerant (M) to air is arranged at at least a portion
of an outer lateral surface (58) of the blower pipe (52).
12. The snow-making system (10) according to any one of claims 1-10, characterized in that the refrigerating machine (14) comprises a heat exchanger (24) for releasing heat
from the refrigerant (M) to air or into the ground or to water or to another cooling
medium.
13. The snow-making system (10) according to claim 11, characterized in that the heat exchanger (24) serving for releasing heat from the refrigerant (M) is configured
as a cooling register (60) with at least one cooling pipe (62) for the refrigerant
(M) and at least one fin member (64) for releasing the heat to the air.
14. The snow-making system (10) according to claim 11 or claim 13,
characterized in that:
the outer lateral surface (58) has openings or holes through which air can flow from
the inside of the blower tube (52) across the heat exchanger (24), and/or
an outer cover of the heat exchanger (24) is provided.
15. A snow-making method, comprising the steps of:
cooling snow-making water (B, K) by means of a refrigerating machine (14) of a snow-making
system (10) according to any one of claims 1-14, and
ejecting the snow-making water (B, K) cooled by the refrigerating machine (14) and/or
a mixture of air and the snow-making water (B, K) cooled by the refrigerating machine
(14) through the one or more nozzles (20.x) of the snow-producing assembly (12), wherein
the method is carried out outdoors.
1. Système d'enneigement (10), qui présente :
un module de production de neige (12), qui est conçu comme enneigeur ventilateur ou
comme lance à neige, et qui est configuré pour recevoir de l'eau d'enneigement (B,
K) et qui présente une ou plusieurs buses (20.x) pour l'éjection de l'eau d'enneigement
(B, K) et/ou d'un mélange d'air et de l'eau d'enneigement (B, K), le module de production
de neige (12) étant configuré de telle sorte que la ou les plusieurs buses (20.x)
se trouve ou se trouvent lors du fonctionnement du module de production de neige (12)
dans de l'air ambiant non comprimé, respectivement dans le cas d'un enneigeur ventilateur,
dans un jet d'air produit par une hélice ; et
une machine réfrigérante (14) ayant au moins un circuit de refroidissement (22), qui
contient un réfrigérant (M) séparé de l'eau d'enneigement (B, K), la machine réfrigérante
(14) étant configurée pour refroidir l'eau d'enneigement (B, K) avant qu'elle ne soit
amenée au module de production de neige (12),
caractérisé par le fait que
le module de production de neige (12) est configuré pour recevoir l'eau d'enneigement
(B, K) avec une pression de fonctionnement, l'eau d'enneigement (B, K) dans un échangeur
de chaleur (28) de la machine réfrigérante (14) étant au-dessous d'au moins la moitié
de la pression de fonctionnement lorsque le système d'enneigement (10) fonctionne.
2. Système d'enneigement (10) selon la revendication 1, caractérisé par le fait que la machine réfrigérante (14) et le module de production de neige (12) sont espacés
d'une distance spatiale d'au plus 10,0 m et, de préférence, d'au plus 3,0 m.
3. Système d'enneigement (10) selon la revendication 1, caractérisé par le fait que la machine réfrigérante (14) et le module de production de neige (12) sont intégrés
en un seul module.
4. Système d'enneigement (10) selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé par le fait que :
le système d'enneigement (10) présente en outre un réseau de conduites ayant au moins
une conduite d'eau principale, à partir de laquelle partent plusieurs conduites de
dérivation, et caractérisé en outre par le fait que la machine réfrigérante (14) et le module de production de neige (12) se trouvent
dans la même conduite de dérivation, ou
le système d'enneigement (10) présente une pluralité de modules de production de neige
(12) et une pluralité de machines réfrigérantes (14), chacun des modules de production
de neige (12) étant individuellement associé à l'une de la pluralité de machines réfrigérantes
(14).
5. Système d'enneigement (10) selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé par le fait que la machine réfrigérante (14) est configurée pour refroidir l'eau d'enneigement (B,
K) autant que l'eau d'enneigement (B, K), lorsqu'elle traverse la ou les plusieurs
buses (20.x), présente une température d'au plus 4,0 °C et, de préférence, d'au plus
2,0 °C et, encore plus préférentiellement, d'au plus 1,0 °C et plus préférentiellement
de moins de 0,0 °C.
6. Système d'enneigement (10) selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé par le fait que :
la machine réfrigérante (14) est configurée pour refroidir l'eau d'enneigement (B,
K) à une température qui est inférieure à la température de bulbe humide respective
dans l'environnement de la machine réfrigérante (14) ; et/ou
la machine réfrigérante (14) est configurée pour recevoir l'eau d'enneigement (B,
K) avec une pression d'entrée qui est au moins la moitié de la pression de fonctionnement
et, de préférence, au moins aussi élevée que la pression de fonctionnement.
7. Système d'enneigement (10) selon l'une quelconque des revendications 1 à 5,
caractérisé par le fait que :
la machine réfrigérante (14) est configurée pour refroidir l'eau d'enneigement (B,
K) à une température qui est inférieure à la température de bulbe humide respective
dans l'environnement de la machine réfrigérante (14) ; et/ou
au moins une buse (20.x) de l'une ou des plusieurs buses (20.x) est configurée pour
recevoir l'eau d'enneigement (B, K) avec une pression de fonctionnement de buse, et
que l'eau d'enneigement (B, K) dans l'échangeur de chaleur (28) de la machine réfrigérante
(14) se trouve au-dessous d'au moins la moitié de la pression de fonctionnement de
buse lors du fonctionnement du système d'enneigement (10).
8. Système d'enneigement (10) selon l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé par le fait que :
le système d'enneigement (10) est exempt de pompes d'alimentation pour l'eau d'enneigement
(B, K), et/ou
la machine réfrigérante (14) présente un économiseur (42) et/ou un circuit intermédiaire
(44).
9. Système d'enneigement (10) selon l'une des revendications 1 à 8,
caractérisé par le fait que :
le module de production de neige (12) est configuré pour éjecter l'eau d'enneigement
(B, K) et/ou le mélange eau d'enneigement/air dans l'air ambiant, ce, de préférence,
dans l'air ambiant non refroidi et/ou non comprimé, et/ou
le module de production de neige (12) présente en outre au moins une pompe à jet d'eau
(32) qui est configurée pour recevoir l'eau d'enneigement (B, K) refroidie par la
machine réfrigérante (14) en tant que fluide moteur et pour aspirer de l'air ambiant
non comprimé et le mélanger avec l'eau d'enneigement (B, K), et qui est en outre configurée
pour envoyer le mélange eau d'enneigement/air produit à une buse (20.x) ou, si le
module de production de neige (12) présente plusieurs buses (20.x), à au moins l'une
de ces plusieurs buses (20.x).
10. Système d'enneigement (10) selon l'une des revendications 1 à 9,
caractérisé par le fait que :
le module de production de neige (12) est en outre configuré pour recevoir de l'eau
additionnelle (Z) qui doit également être éjectée par la ou les plusieurs buses (20.1-20.9)
ou par au moins une buse supplémentaire (20.10-20.15), l'eau additionnelle (Z) n'étant
pas refroidie par la machine réfrigérante (14),
le module de production de neige (12) présentant, de préférence, une liaison hydraulique
(40) pour le mélange de l'eau additionnelle (Z) avec l'eau d'enneigement refroidie
(K).
11. Système d'enneigement (10) selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé par le fait que le système d'enneigement (10) présente un tube de ventilateur (52) avec un ventilateur
à hélice (54) disposé à l'intérieur, et qu'un échangeur de chaleur (24) de la machine
réfrigérante (14) servant à céder de la chaleur du réfrigérant (M) à l'air est disposé
sur au moins une section d'une surface d'enveloppe extérieure (58) du tube de ventilateur
(52).
12. Système d'enneigement (10) selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé par le fait que la machine réfrigérante (14) présente un échangeur de chaleur (24) pour céder de
la chaleur du réfrigérant (M) à l'air ou dans le sol ou à l'eau ou à un autre fluide
de refroidissement.
13. Système d'enneigement (10) selon la revendication 11, caractérisé par le fait que l'échangeur de chaleur (24) servant à céder de la chaleur du réfrigérant (M) est
agencé comme batterie de refroidissement (60) ayant au moins une conduite de refroidissement
(62) pour le réfrigérant (M) et au moins un élément à lamelles (64) pour céder la
chaleur à l'air.
14. Système d'enneigement (10) selon la revendication 11 ou la revendication 13,
caractérisé par le fait que :
la surface d'enveloppe extérieure (58) présente des ouvertures ou des trous à travers
lesquels l'air provenant de l'intérieur du tube de ventilateur (52) est capable de
circuler sur l'échangeur de chaleur (24), et/ou
un recouvrement extérieur de l'échangeur de chaleur (24) est prévu.
15. Procédé d'enneigement, ayant les étapes :
refroidissement d'eau d'enneigement (B, K) au moyen d'une machine réfrigérante (14)
d'un système d'enneigement (10) selon l'une des revendications 1 à 14, et
éjection de l'eau d'enneigement (B, K) refroidie par la machine réfrigérante (14)
et/ou d'un mélange d'air et de l'eau d'enneigement (B, K) refroidie par la machine
réfrigérante (14) par la ou les plusieurs buses (20.x) du module de production de
neige (12),
le procédé étant effectué en plein air.