Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trittvorrichtung für ein Personentransportfahrzeug,
insbesondere für ein Schienenfahrzeug oder einen Bus. Weiterhin betrifft die Erfindung
ein Personentransportfahrzeug mit einer solchen Trittvorrichtung.
Vorbekannter Stand der Technik
[0002] Es ist bekannt, dass Fahrzeuge zum Transport von Personen für gewöhnlich Schiebetüren
oder Faltklapptüren aufweisen, durch welche Fahrgäste in das Fahrzeug einsteigen und
aussteigen können.
[0003] Weiterhin sind solche Fahrzeuge meist mit Vorrichtungen versehen, welche geeignet
sind, einen Spalt zwischen einer Bahnsteigkante oder Zugangsplattform und einem Boden
des Fahrzeugs in Horizontalrichtung zu überbrücken. Insbesondere können dafür ausfahrbare
Trittvorrichtungen im Bodenbereich des Fahrzeugs vorgesehen sein, die im ausgefahrenen
Zustand eine Vergrößerung eines Bodens des Fahrzeugs vom Innenraum des Fahrzeugs hin
zur Bahnsteigkante und darüber hinaus bewirken.
[0004] Die Offenlegungsschrift
WO 2018/134027 A1 offenbart ein Türmodul zur Anordnung in einer Türöffnung einer Wand eines Wagenkastens
eines Schienenfahrzeugs. Dabei wird die Bewegung eines Türflügels zusammen mit der
Bewegung des Schiebetritts in Richtung der ausgefahrenen Endposition gestartet und
ein Erfassungssignal erzeugt. Der Schiebetritt ist im eingefahrenen Zustand unter
dem Boden im Unterbodenbereich des Fahrzeugs verstaut.
Nachteile des Stands der Technik
[0005] Derartige Vorrichtungen des Stands der Technik erfüllen ihren Zweck hinreichend,
wobei bekannte Vorrichtungen technisch so komplex aufgebaut sind, sodass sich diese
bezüglich Wartungsaufwand und/oder Kosten als nachteilig erweisen.
Problemstellung
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Trittvorrichtung für ein Personentransportfahrzeug
bereitzustellen, welche einen einfachen und robusten Aufbau aufweist, einfach zu montieren
und einfach zu warten ist, ohne den Anwendungscharakter des Personentransportfahrzeugs
negativ zu beeinflussen.
Erfindungsgemäße Lösung
[0007] Die obige Aufgabe wird durch eine Trittvorrichtung nach Anspruch 1 und durch ein
Personentransportfahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug, nach Anspruch 15 gelöst.
[0008] Die Trittvorrichtung ist, insbesondere unter Berücksichtigung und Einbeziehung von
Komponenten der Trittvorrichtung einer oder mehrerer der im Folgenden beschriebenen
Ausführungsbeispiele davon, dazu ausgebildet, in einem Türbereich eines Personentransportfahrzeugs
verbaut und/oder verwendet zu werden. Eine solche Anordnung im oder an einem Personentransportfahrzeug
wird als die bestimmungsgemäße Verwendung oder Montage benannt.
[0009] Die im Kontext dieser Patentanmeldung gemachten Angaben zu einer Längsrichtung, Vertikalrichtung,
Querrichtung und/oder Verschieberichtung beziehen sich auf einen bestimmungsgemäßen
Einsatz der Trittvorrichtung im Personentransportfahrzeug. Die Längsrichtung ist dabei
im Wesentlichen gleich einer Längsrichtung eines Wagenkastens des Personentransportfahrzeugs,
oder auch einer Fahrtrichtung bei Geradeausfahrt. Die Querrichtung bestimmt sich bezüglich
der Gestalt des Wagenkastens und kann somit senkrecht zu einer möglichen Fahrtrichtung
bei Geradeausfahrt des Personentransportfahrzeugs ausgerichtet sein. Insbesondere
kann im vorliegenden Fall eine Verschieberichtung eines Schiebetritts der Trittvorrichtung
gleich der Querrichtung sein, insbesondere wenn die Trittvorrichtung derart im Personentransportfahrzeug
angeordnet ist, dass der Schiebetritt in Querrichtung das Personentransportfahrzeugs
ausgefahren wird. Die Vertikalrichtung ist ebenfalls bezüglich des bestimmungsgemäßen
Einsatzes des Personentransportfahrzeugs auf einer horizontalen Fläche zu verstehen.
Die Vertikalrichtung verläuft senkrecht zur Querrichtung, Verschieberichtung und zur
Längsrichtung.
[0010] Die Trittvorrichtung weist unter anderem eine Aufnahmeeinrichtung, einen Schiebetritt
und eine Verschiebeeinrichtung für den Schiebetritt auf. Die Aufnahmeeinrichtung begrenzt
zumindest teilweise einen Aufnahmeraum zur Aufnahme des Schiebetritts und der Verschiebeeinrichtung.
Weiterhin weist die Aufnahmeeinrichtung eine Außenöffnung und eine Außenklappeneinrichtung
auf, wobei mithilfe der Letzteren die Außenöffnung geöffnet oder verschlossen werden
kann.
[0011] Die Verschiebeeinrichtung ist derart in dem Aufnahmeraum angeordnet und trägt zumindest
teilweise den Schiebetritt oder ist mit diesem wirksam verbunden, sodass - bei geöffneter
Außenöffnung - der Schiebetritt mittels der Verschiebeeinrichtung zumindest teilweise
durch die Außenöffnung in Verschieberichtung hindurch zu einer Außenseite des Personentransportfahrzeugs
verschoben werden kann. Dazu ist die Verschiebeeinrichtung mit einer Antriebseinrichtung
ausgestattet. Weiterhin kann der Schiebetritt mittels der Verschiebeeinrichtung verschiebbar
in der Aufnahmeeinrichtung vorgesehen sein, sodass der Schiebetritt in einer eingefahrenen
Position vollständig in dem Aufnahmeraum angeordnet ist, und in einer ausgefahrenen
Position die Außenöffnung durchragt. Der Schiebetritt befindet sich in der ausgefahrenen
Position nicht mehr vollständig in der Aufnahmeeinrichtung, jedoch ebenfalls nicht
vollständig außerhalb der Aufnahmeeinrichtung.
[0012] Weiterhin weist die Trittvorrichtung eine Dichtungseinrichtung auf, die zwischen
der Aufnahmeeinrichtung und der Außenklappeneinrichtung angeordnet ist, sodass der
Aufnahmeraum gegenüber der Außenseite druckertüchtigend, vorzugsweise druckdicht,
abgedichtet ist.
[0013] Der Begriff "druckertüchtigend" oder "druckertüchtigt" dient dazu, einen Anwendungscharakter
eines Personentransportfahrzeugs, insbesondere eines Schienenfahrzeugs zu beschreiben,
wobei ein Innenraum eines solchen Personentransportfahrzeugs gegen plötzliche Druckschwankungen
geschützt ist. Beispielsweise können Tunnelfahrten von schnellfahrenden Schienenfahrzeugen
dazu führen, dass eine das Schienenfahrzeug umgebende Druckänderung - zum Beispiel
bei Tunneleinfahrt oder bei im Tunnel entgegenkommenden anderen Fahrzeugen - in das
Innere des Personentransportfahrzeugs propagiert. Dadurch können bei Fahrgästen unangenehme
Druckgefühle, Hörschäden und sogar Ohnmachtsanfälle verursacht werden.
[0014] Beispielsweise gelten, schnell fahrende Personenzüge als druckertüchtigt, wenn bei
einer maximalen Außendruckänderung zwischen +3900 und -5500 Pa, eine Kabinendruckänderung
hingegen nur bei ±1000 Pa mit einer maximalen Druckänderungsgeschwindigkeit von 200
Pa/s liegt. Diese Druckschwankungen gelten für eine Zugbegegnung im Tunnel mit einer
Relativgeschwindigkeit von 560 km/h, wobei das Querschnittsbereichsverhältnis Fahrzeug:Tunnel
bei etwa 1:8 liegt. Weitere Ausführungen sind im Merkblatt 660 des UIC-Kodex "Bestimmungen
zur Sicherung der technischen Verträglichkeit der Hochgeschwindigkeitszüge", UIC,
Punkt 4.6.2.1, zu finden. Neben diesem nicht bindenden Beispiel, werden Anforderungen
bzgl. Druckertüchtigung individuell bestimmt, z.B. gemäß DIN EN 14752, Abschnitt 4.10.3
sowie Anhang C.
[0015] Gemäß der bevorzugten Option ist der Begriff "druckdicht" derart zu verstehen, dass
der Aufnahmeraum der Aufnahmeeinrichtung gegenüber der Außenseite weitgehend druckunabhängig
ist, zumindest jedoch das eine maximale Außendruckänderung wie oben beschrieben, in
nicht relevanter Weise im Aufnahmeraum zu spüren wäre.
[0016] Die Anwendung und Umsetzung der zuvor offenbarten Lehre bewirkt erstmalig, dass eine
Druckertüchtigung eines Personentransportfahrzeugs in besonders einfacher und verlässlicher
Weise erreicht werden kann, wobei gleichzeitig Komponenten eines ausfahrbaren Schiebetritts,
wie zum Beispiel eine Verschiebeeinrichtung und eine Antriebseinrichtung, vor Beschädigungen
und Abnutzungen durch Verschmutzung und/oder Feuchtigkeit geschützt werden. Insbesondere
wird ermöglicht, auf eine komplizierte, druckertüchtigende Abdichtung eines Innenraums
des Personentransportfahrzeugs gegenüber dem Aufnahmeraum für den Schiebetritt zu
verzichten.
[0017] Entsprechend umfasst ein druckertüchtigter Bereich des Personentransportfahrzeugs
nicht nur den Innenraum, sondern auch die Aufnahmeeinrichtung. Durch die verlässliche,
druckertüchtigende Abdichtung der Aufnahme Einrichtung gegenüber der Außenseite des
Personentransportfahrzeugs wird erzielt, dass weder Feuchtigkeit, extreme Temperaturen
und/oder Schmutz in die Aufnahmeeinrichtung und damit an die Verschiebeeinrichtung
oder die Antriebseinrichtung gelangen können.
[0018] Gemäß einer Weiterentwicklung wird offenbart, dass die Aufnahmeeinrichtung eine Innenöffnung
zum Bereitstellen eines Wartungszugangs von dem Innenraum des Personentransportfahrzeugs
in den Aufnahmeraum aufweist. Insbesondere bedingt die Innenöffnung eine Fluidverbindung
zwischen Innenraum und Aufnahmeraum, sodass gleiche Druckverhältnisse in beiden Räumen
vorherrschen.
[0019] Diese Maßnahme ermöglicht einen besonders einfachen Zugang in die Aufnahmeeinrichtung
zum Zwecke der Wartung.
[0020] Dieser positive Effekt wird weiterhin verstärkt, indem die Türvorrichtung neben der
Innenöffnung eine Wartungsklappeneinrichtung mit einer Wartungsklappe zum Verschließen
der Innenöffnung aufweist. Denn zusätzlich ergibt sich so, dass die Wartungsklappeneinrichtung
eine nutzbare Fläche bereitstellt, welche - außer während einer tatsächlichen Durchführung
einer Wartung mit geöffneter Wartungsklappe - beispielsweise von Fahrgästen betreten
werden kann.
[0021] Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, sämtliche funktionsrelevanten Komponenten
des verschiebbaren Schiebetritts, insbesondere den Schiebetritt an sich, die Verschiebeeinrichtung,
eine Antriebseinrichtung der Verschiebeeinrichtung, möglicherweise eine Steuervorrichtung
und eventuelle Sensoren gemeinsam in einem einzigen Aufnahmeraum und damit in einer
einzige Aufnahmeeinrichtung unterzubringen.
[0022] Insbesondere findet eine Separierung beispielsweise von Antriebskomponenten der Antriebseinrichtung
und von Verschiebekomponenten der Verschiebeeinrichtung in unterschiedliche, insbesondere
unterschiedlich abgedichtete Aufnahmeräume nicht statt.
[0023] Insbesondere weist die Trittvorrichtung keinen weiteren Aufnahmeraum zum Anordnen
von Antriebskomponenten auf, sodass beispielsweise eine Antriebsbewegung mittels geeigneter
Übertragungselemente, zum Beispiel eine Schubstange, von einem ersten Aufnahmeraum
in einen anderen Aufnahmeraum der Trittvorrichtung übertragen werden müsste.
[0024] Eine solche, gemäß vorliegender Ausführungsform ausgeschlossene Konzeption der Trittvorrichtung
würde bedingen, dass eine druckertüchtigende Abdichtung zwischen unterschiedlichen
Aufnahmeräumen bzw. zwischen unterschiedlichen Aufnahmeeinrichtungen vorgesehen werden
müsste.
[0025] Insbesondere gilt der voranstehende Ausschluss oder gilt die voranstehende Spezifizierung
auf einen einzigen Aufnahmeraum zur Beherbergung von relevanten Komponenten der Trittvorrichtung
ausschließlich hinsichtlich funktionsrelevanter und wesentlicher Komponenten, wobei
beispielsweise das Vorsehen einer Stromversorgung in einem anderen Bereich des Personentransportfahrzeugs
nicht unter den voran gestellten Ausschluss fällt.
[0026] Weiterhin wird offenbart, dass keine Mehrzahl von Aufnahmeräumen und/oder Aufnahmeeinrichtungen
gestaltet zur Ausbildung von unterschiedlichen Druckniveaus und/oder zur Aufnahme
von funktionsrelevanten Komponenten des Schiebetritts, der Verschiebeeinrichtung oder
einer Antriebseinrichtung vorgesehen ist.
[0027] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die Trittvorrichtung neben einem ersten
Aufnahmeraum keinen weiteren Aufnahmeraum auf, beispielsweise zur Aufnahme des Schiebetritts,
insbesondere wobei der weitere Aufnahmeraum nicht gegenüber einer Außenseite des Personentransportfahrzeugs
abgedichtet ist.
[0028] Gemäß einer Weiterentwicklung sind zwischen der Aufnahmeeinrichtung oder dem Aufnahmeraum
und dem Innenraum des Personentransportfahrzeugs keine Dichtmittel oder abdichtende
Maßnahmen zum druckertüchtigenden Abdichten des Aufnahmeraums gegenüber dem Innenraum
vorgesehen. Insbesondere ist die Wartungsklappeneinrichtung nicht mit derartigen Dichtmitteln
ausgestattet. Dadurch wird die Konzeption der Wartungsklappeneinrichtung vereinfacht,
da ein schneller und komponentenreduzierter Zugang in den Aufnahmeraum von dem Innenraum
aus gewährleistet wird.
[0029] Gemäß einer zusätzlichen Ausführungsform ist eine dem Innenraum zugewandte Oberfläche
der Wartungsklappe zumindest teilweise als Boden des Personentransportfahrzeugs ausgebildet.
Somit wird der möbelfreie Raum des Türbereichs besonders vorteilhaft genutzt, in dem
eine entsprechende Bodenfläche als Wartungsklappe gestaltet und genutzt wird.
[0030] Im Rahmen einer Ausgestaltung der Trittvorrichtung weist ein Öffnungsrahmen der Aufnahmeeinrichtung
an der Außenöffnung eine Dichtfläche auf. Alternativ oder zusätzlich dazu kann die
Außenklappe der Außenklappeneinrichtung auch eine Dichtfläche aufzeigen. Insbesondere
ist eine Dichtfläche der Außenöffnung einer Dichtfläche der Außenklappe zugewandt,
wobei die Verwendung von Dichtmitteln an einer oder beiden Dichtflächen möglich ist.
Somit können mindestens eine Dichtfläche und damit zusammenwirkende Dichtmittel, wobei
eine Dichtfläche auch an Dichtmitteln ausgebildet sein kann, als Dichtungseinrichtung
im Sinne dieser Offenbarung verstanden werden. Zusätzlich können Dichtmittel in umlaufender
Weise an dem Öffnungsrahmen und/oder an der Außenklappe angeordnet sein.
[0031] Eine zusätzliche oder alternative Weiterentwicklung offenbart, dass die Trittvorrichtung
geeignete Arretierungsmittel aufweist, wodurch ein druckertüchtigendes Geschlossenhalten
der Außenklappe sichergestellt und erzwungen wird. Die Außenklappe wird solange geschlossen
gehalten, bis auf Basis eines Steuerungsbefehls ein Öffnen der Außenklappe angewiesen
wird.
[0032] Zusätzlich kann vorgesehen sein, die Verschiebeeinrichtung und/oder die Antriebseinrichtung
als elektrische Bremse auszubilden und/oder eine elektrische Bremse daran vorzusehen,
sodass diese als mechanischer, schaltbarer Schließmechanismus der Außenklappeneinrichtung
fungieren kann.
[0033] Weiterhin wird offenbart, dass zwischen der Antriebsvorrichtung und/oder der Verschiebeeinrichtung
und der Außenklappeneinrichtung mechanische Verbindungsmittel zum Übertragen von Verschiebungen
vorgesehen sind. Diese Verbindungsmittel sind derart ausgebildet, sodass eine Bewegung
der Verschiebeeinrichtung, der Antriebsvorrichtung und/oder des Schiebetritts zum
Öffnen und/oder Schließen der Außenklappe führt. Auf diese Weise wird die Betätigung
der Außenklappeneinrichtung mit der Betätigung des Schiebetritts gekoppelt, wodurch
die Gesamtkonstruktion vereinfacht wird.
[0034] Gemäß einer Ausgestaltung können die mechanischen Verbindungsmittel mindestens als
Nut mit Nutanschlag, angeordnet am Schiebetritt und/oder an der Verschiebeeinrichtung,
und als Nuteingriff an der Außenklappeneinrichtung ausgebildet sein. Somit kann ein
sich verschiebender Schiebetritt über eine entsprechend ausgestaltete Nut und Nutanschlag
den Nuteingriff betätigen, wodurch die Außenklappe geöffnet wird. Eine solche Verbindung
zwischen Außenklappe und Verschiebeeinrichtung (oder Schiebetritt) bewirkt eine mechanische
Kopplung, sodass ein druckertüchtigendes Geschlossenhalten der Außenklappe bei eingefahrenem
Schiebetritt sichergestellt wird.
[0035] Eine vorteilhafte Ausgestaltung offenbart, an lateralen Seiten des Schiebetritts
jeweils eine Nut mit Nutanschlag und an lateralen Seiten der Außenklappe entsprechend
jeweils einen Nuteingriff vorzusehen. Dadurch wird ein Beibehalten einer Position
der Außenklappe besonders effektiv sichergestellt.
[0036] Gemäß einer Ausführungsform wird offenbart, dass die mechanischen Verbindungsmittel
einen Bowdenzug aufweisen, der zur mechanischen Kopplung zwischen der Außenklappeneinrichtung
und der Verschiebeeinrichtung oder dem Schiebetritt vorgesehen ist. Der Bowdenzug
ist dabei derart konfiguriert und mit den genannten Bauteilen verbunden, sodass eine
Betätigung der Verschiebeeinrichtung oder des Schiebetritts zu einer Entriegelung
und/oder Öffnung der Außenklappe bzw. zu einem Verriegeln und/oder Verschließen führt.
[0037] Zusätzlich oder alternativ ist denkbar, die mechanischen Verbindungsmittel als Hebeleinrichtung
auszubilden, die in analoger Weise zwischen der Außenklappeneinrichtung und der Verschiebeeinrichtung
bzw. dem Schiebetritt angeordnet sind.
[0038] Insgesamt sind die mechanischen Verbindungsmittel so konfiguriert vorgesehen, dass
ein Einfahren des Schiebetritts einen Schließvorgang und ein druckertüchtigendes Abdichten
der Außenklappe bewirkt.
[0039] Weiterhin wird offenbart, dass im Aufnahmeraum und/oder im Bereich der Außenöffnung
eine Reinigungseinrichtung zum Reinigen einer Schiebetrittfläche des Schiebetritts
vorgesehen ist. Somit wird die geschützte und Wartung-reduzierende Lagerung des Schiebetritts
innerhalb der Aufnahmeeinrichtung durch Reinigung und Schutz vor Schmutz unterstützt.
[0040] Weiterhin wird ein Personentransportfahrzeug offenbart, insbesondere ein Schienenfahrzeug
oder ein Bus, wobei das Personentransportfahrzeug einen Türbereich mit einem Innenraum
und mit einer Außenkante und eine Türvorrichtung zum Ermöglichen eines Übertritts
zwischen einer Außenseite und dem Innenraum des Personentransportfahrzeugs aufweist.
Weiterhin ist das Personentransportfahrzeug mit einer Trittvorrichtung gemäß einer
oder mehreren der voran beschriebenen Ausführungsformen oder Kombinationen daraus
ausgestattet. Ein Türbereich kann dabei derart ausgebildet sein, sodass ein Fahrgast
diesen Türbereich durchschreiten kann und über die Türvorrichtung hinweg aus dem Fahrzeug
heraustreten bzw. in das Fahrzeug hinein treten kann.
[0041] Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen können beliebig, jedoch in sinnhafter
Weise miteinander kombiniert werden, beispielsweise indem verschiedene Arten der beschriebenen
mechanischen Verbindungsmittel zwischen der Antriebsvorrichtung und/oder der Verschiebeeinrichtung
und der Außenklappeneinrichtung in Kombination mit einander vorgesehen sind. Zum Bespiel
ist denkbar ist, dass die Antriebseinrichtung mit einer elektrischen Bremse ausgestattet
ist, die über einen Bowdenzug, Nut und Nuteingriff oder Hebeleinrichtung ein Geschlossenhalten
der Außenklappe bewirkt.
Kurzbeschreibung der Figuren
[0042] Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen Ausführungsformen und dienen zusammen
mit der Beschreibung der Erläuterung der Prinzipien der Erfindung. Die Elemente der
Zeichnungen sind relativ zueinander und nicht notwendigerweise maßstabsgetreu. Gleiche
Bezugszeichen bezeichnen gleiche oder entsprechend ähnliche Teile.
Fig. 1 zeigt ein als Schienenfahrzeug ausgebildetes Personentransportfahrzeug 100
mit einem Türbereich 105,
Fig. 2 einen Ausschnitt einer perspektivischen Ansicht auf einen Türbereich 105 des
Personentransportfahrzeugs 100 gemäß Fig. 1, und
Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch eine Trittvorrichtung 1 angeordnet im Türbereich
105 des Personentransportfahrzeugs 100 gemäß Fig. 1.
Ausführungsbeispiele
[0043] Zur Verdeutlichung des Gesamtverständnisses wird anhand Fig. 1 ein als Schienenfahrzeug
ausgeführtes Personentransportfahrzeug 100 gezeigt. Dieses setzt sich im exemplarischen
Beispiel aus zwei Wagenkästen zusammen, die mittels Drehgestellen 112 rollbar auf
Schienen 120 abgestützt sind. Ein Einsteigen und Aussteigen von Fahrgästen in und
aus dem Personentransportfahrzeug 100 erfolgt über Türvorrichtungen 106, wobei diese
in einem Türbereich 105 des Personentransportfahrzeugs 100 vorgesehen sind.
[0044] Das Personentransportfahrzeug 100 legt eine Längsrichtung 101, eine Vertikalrichtung
3 und eine Querrichtung 102 fest, wobei das Personentransportfahrzeug 100 in Fig.
1 in einer Horizontalrichtung 2 ausgerichtet ist. Sowohl Querrichtung 102 und die
Längsrichtung 101 verlaufen in Fig. 1 in Horizontalrichtung 2.
[0045] Das exemplarische Personentransportfahrzeug 100 nach Fig. 1 weist an mindestens einem
Türbereich 105 eine Türvorrichtung 106 und eine Trittvorrichtung 1 auf, wobei eine
nicht limitierende Ausführungsform dieser Trittvorrichtung 1 anhand der Fig. 2 und
Fig. 3 näher erläutert wird.
[0046] Die detailliert in Fig. 3 gezeigte Trittvorrichtung 1 ist im bestimmungsgemäßen Zustand
unterhalb des Bodens 107 oder im Unterboden des Personentransportfahrzeugs 100 verbaut.
In Fig. 2 ist dabei eine Wartungsklappe 17 einer Wartungsklappeneinrichtung 16 zu
erkennen, welche einen Teil des Bodens 107 des Bereichs 105 bildet.
[0047] Im Bereich einer Außenkante 109 des Personentransportfahrzeugs 100 ist eine Außenklappeneinrichtung
20 mit einer Außenklappe 21 der Trittvorrichtung 1 vorgesehen. Ist die Außenklappe
21 geöffnet - in Fig. 2 mittels unterbrochener Linie wiedergegeben - so kann ein Schiebetritt
30 der Trittvorrichtung über die Außenöffnung 12 aus einem Aufnahmeraum 11 einer Aufnahmeeinrichtung
10 in eine Außenseite 111 des Personentransportfahrzeugs 100 ausgefahren werden -
in Fig. 2 ist der ausgefahrene Schiebetritt ebenfalls mittels einer unterbrochenen
Linie wiedergegeben.
[0048] Fig. 3 zeigt detailliert die Trittvorrichtung 1 mit eingefahrenem Schiebetritt 30
(durchgehende Linie) und mit ausgefahrenem Schiebetritt 30 (unterbrochene Linie).
Die Trittvorrichtung 1 setzt sich mindestens aus einer Aufnahmeeinrichtung 10, die
einen Aufnahmeraum 11 bildet, dem Schiebetritt 30 und der Verschiebeeinrichtung 40
mit einer Antriebseinrichtung 50 zum Verschieben des Schiebetritts 30 zusammen. Weiterhin
umfasst die Trittvorrichtung 1 die Außenöffnung 12, den Öffnungsrahmen 13 der Außenöffnung
12, und die Außenklappeneinrichtung 20 zum Verschluss der Außenöffnung 12 mittels
Außenklappe 21. Außerdem kann die Wartungsklappeneinrichtung 16 mit Wartungsklappe
17 ebenfalls zu Trittvorrichtung 1 hinzu gezählt werden.
[0049] Die Außenklappeneinrichtung 20 verschließt den Aufnahmeraum 11 der Aufnahmeeinrichtung
10 mindestens in druckertüchtigender Weise, bevorzugt sogar duckdicht. Dazu kann beispielsweise
die Außenklappe 21 mittels Schwenkeinrichtung 22 im Bereich eines Öffnungsrahmens
13 der Außenöffnung 12 schwenkbar angeordnet sein, sodass - wie auch in Fig. 2 zu
erkennen - eine geöffnete Außenklappe 21 in Vertikalrichtung 3 nach unten ausschenkt
und die Außenöffnung 12 freigibt.
[0050] Die Druckertüchtigung der Trittvorrichtung 1 wird dadurch erreicht, indem eine Dichtungseinrichtung
60 wirksam zwischen der Außenöffnung 12, d. h. dem Öffnungsrahmen 13, und der Außenklappe
21 vorgesehen ist. Dazu können Dichtmittel 61 zwischen Dichtflächen 14 am Öffnungsrahmen
13 und/oder an einer Dichtfläche 24 an einem Klappenrahmen 23 der Außenklappe 21 vorgesehen
sein.
[0051] In Fig. 3 ist zu erkennen, dass untere Dichtmittel 61 im Bereich der Schwenkeinrichtung
22 in Vertikalrichtung 3 über der Schwenkeinrichtung 22 angeordnet sind. Dadurch wird
verhindert, die Schwenkeinrichtung 22 ebenfalls mit Dichtungsmitteln zu versehen.
[0052] Insbesondere die Dichtmittel 61 vollständig umlaufend am Öffnungsrahmen 13 und/oder
am Klappenrahmen 23 vorgesehen.
[0053] Weiterhin können die Dichtmittel 61 mit einer Mehrzahl von Dichtlippen (nicht dargestellt)
versehen sein, sodass die druckertüchtigende Abdichtung stets sichergestellt ist,
beispielsweise auch dann, wenn eine Verschmutzung die Dichtwirkung einer Dichtlippen
unterbindet.
[0054] Innerhalb des Aufnahmeraums 11 ist die Verschiebeeinrichtung 40 an der Aufnahmeeinrichtung
10 befestigt, sodass diese den Schiebetritt 30 tragen und führen kann. Dies geschieht
derart, dass der Schiebetritt 30 sowohl vollständig im Inneren des Aufnahmeraum 11,
als auch die Außenöffnung 12 durchragend positioniert werden.
[0055] Um ein automatisiertes Ein- und Ausfahren zu ermöglichen, ist im Inneren der Aufnahmeeinrichtung
10 eine Antriebseinrichtung 50 mit Antriebsmitteln 51 an der Verschiebeeinrichtung
40 oder direkt an der Aufnahmeeinrichtung 10 montiert.
[0056] Weiterhin kann eine Antriebssteuerung 52 direkt an der Verschiebeeinrichtung 40 oder
an den Antriebsmitteln 51 vorgesehen sein. Denkbar ist jedoch, die Ansteuerung von
Antriebsmitteln 51 durch eine Steuervorrichtung außerhalb der Aufnahmeeinrichtung
10 zu realisieren.
[0057] Fährt das Personentransportfahrzeugs 100 eine Zugangsplattform für Fahrgäste an,
so kann ein in Horizontalrichtung 2 zwischen der Außenkante 109 und der Zugangsplattform
vorhandener Spalt mithilfe der Trittvorrichtung 1 überbrückt werden. Dafür wird entweder
automatisch, beispielsweise durch Sensorerkennung, oder durch ein aktives
[0058] Öffnungssignal die Verschiebeeinrichtung 40 aktiviert. Dadurch wird die Außenklappe
21 der Außenklappeneinrichtung 20 entriegelt und geöffnet. Infolgedessen kann der
Schiebetritt 30 in Horizontalrichtung 2 (in Verschieberichtung) ausgefahren werden,
bis der Spalt in hinreichendem Maße überdeckt ist.
[0059] Gemäß Fig. 3 wird das erreicht, indem der Schiebetritt 30 an mindestens einer lateralen
Seite 34 eine in Horizontalrichtung 2 verlaufende Nut 32 mit einem Nutanschlag 33,
und indem die Außenklappe 21 ebenso an einer lateralen Seite 26 einen Nuteingriff
25 aufweist. Die Anordnung von Nuteingriff 25, Nutanschlag 33 und Nut 32 ist so gewählt,
sodass der Nuteingriff 25 in die Nut 32 eingreift.
[0060] Befindet sich der Schiebetritt 31 nun in vollständig eingezogenen Zustand, so bewirkt
der Nutanschlag 33, dass die Außenklappe 21 über den Nuteingriff 25 in Horizontalrichtung
2 hin zur Mitte des Personentransportfahrzeugs 100 gezogen wird. Damit ist die Verschiebeeinrichtung
40 und die Antriebseinrichtung 50 über den Schiebetritt 30 mit der Außenklappe 21
mechanisch verschränkt, und zwar derart, dass ein Einfahren des Schiebetritts 30 zu
einem Schließen der Außenklappe 21, und ein Ausfahren des Schiebetritts 30 zu einem
Öffnen der Außenklappe 21 führt.
[0061] Neben der Außenöffnung 12 zu Außenseite 111 weist die Aufnahmeeinrichtung 10 eine
Innenöffnung 15 in den Innenraum 101 des Personentransportfahrzeugs 100 auf. Die Innenöffnung
15 ist dabei mit einer Wartungsklappeneinrichtung 16 verschlossen, wobei ein Wartungszugang
durch Öffnen einer Wartungsklappe 17 vom Innenraum 101 aus bereitgestellt werden kann.
[0062] Gleichzeitig kann die Wartungsklappe 17 als Boden 107 des Türbereichs 105 dienen.
Die Wartungsklappe 17 ist vorzugsweise formschlüssig in einem Rahmen der Wartungsklappeneinrichtung
16 gelagert und verriegelt, wobei auf eine druckertüchtigenden Abdichtung zwischen
Innenraum 101 und Aufnahmeraum 11 verzichtet wird. Entsprechend herrschen im Aufnahmeraum
11 und im Innenraum 101 dieselben Druckbedingungen.
[0063] Weiterhin kann an einer der Schiebetrittfläche 31 des Schiebetritts 30 zugewandten
Innenseite der Aufnahmeeinrichtung 10 eine Reinigungseinrichtung 30 vorgesehen sein,
die beim Einfahren des Schiebetritts 30 zurück in den Aufnahmeraum 11 auf der Schiebetrittfläche
31 befindlichen Schmutz, Flüssigkeiten und/oder Ablagerungen entfernt.
[0064] Wenngleich hierin spezifische Ausführungsformen dargestellt und beschrieben worden
sind, liegt es im Rahmen der vorliegenden Erfindung, die gezeigten Ausführungsformen
geeignet zu modifizieren, ohne vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen,
denn zum Beispiel kann das beschriebene Einstiegssystem 1 nicht nur in Querrichtung
101, sondern auch in Längsrichtung 113 in einem Personentransportfahrzeug 100 angeordnet
sein; d. h., sollte ein Personentransportfahrzeug, zum Beispiel ein Autobus eine Türvorrichtung
in Längsrichtung am Fahrzeugende aufweisen, so wäre beispielsweise der randseitige
Hubabschnitt des Bodenelements nun ein endseitiger Hubabschnitt.
Bezugszeichenliste:
| 1 |
Trittvorrichtung |
30 |
Schiebetritt |
| 2 |
Horizontalrichtung |
31 |
Schiebetrittfläche |
| 3 |
Vertikalrichtung |
32 |
Nut |
| 10 |
Aufnahmeeinrichtung |
33 |
Nutanschlag |
| 11 |
Aufnahmeraum |
34 |
laterale Seite |
| 12 |
Außenöffnung |
40 |
Verschiebeeinrichtung |
| 13 |
Öffnungsrahmen |
50 |
Antriebseinrichtung |
| 14 |
Dichtfläche |
51 |
Antriebsmittel |
| 15 16 |
Innenöffnung Wartungsklappeneinrichtung |
52 |
Antriebssteuerung |
| 17 |
Wartungsklappe |
60 |
Dichtungseinrichtung |
| 18 |
Reinigungseinrichtung |
61 |
Dichtmittel |
| 20 |
Außenklappeneinrichtung |
100 |
Personentransportfahrzeug |
| 21 |
Außenklappe |
101 |
Innenraum |
| 22 |
Schwenkeinrichtung |
102 |
Querrichtung |
| 23 |
Klappenrahmen |
103 |
Vertikalrichtung |
| 24 |
Dichtfläche |
104 |
Längsrichtung |
| 25 |
Nuteingriff |
105 |
Türbereich |
| 26 |
laterale Seite |
106 |
Türvorrichtung |
| |
|
107 |
Boden |
| |
|
108 |
Türblatt |
| |
|
109 |
Außenkante |
| |
|
111 |
Außenseite |
| |
|
112 |
Drehgestell |
| |
|
120 |
Schiene |
1. Trittvorrichtung (1) für einen Türbereich (105) eines Personentransportfahrzeugs (100)
aufweisend
- eine Aufnahmeeinrichtung (10) mit einem Aufnahmeraum (11) und einer Außenöffnung
(12), eine Außenklappeneinrichtung (20) zum Verschließen der Außenöffnung (12) gegenüber
einer Außenseite (111) des Personentransportfahrzeugs (100), einen Schiebetritt (30),
eine Verschiebeeinrichtung (40) mit einer Antriebseinrichtung (50),
- wobei der Schiebetritt (30) mittels der Verschiebeeinrichtung (40) verschiebbar
in der Aufnahmeeinrichtung (10) derart vorgesehen ist, sodass der Schiebetritt (30)
in einer eingefahrenen Position vollständig in dem Aufnahmeraum (11) angeordnet ist,
und in einer ausgefahrenen Position die Außenöffnung (12) durchragt, und
- eine zwischen der Aufnahmeeinrichtung (10) und der Außenklappeneinrichtung (20)
angeordnete Dichtungseinrichtung (60) zum druckertüchtigenden Abdichten des Aufnahmeraums
(11) gegenüber der Außenseite (111).
2. Trittvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Aufnahmeeinrichtung (10) eine Innenöffnung
(15) zum Bereitstellen eines Wartungszugangs von einem Innenraum (101) des Personentransportfahrzeugs
(100) in den Aufnahmeraum (11) und eine Wartungsklappeneinrichtung (16) mit einer
Wartungsklappe (17) zum Verschließen der Innenöffnung (15) aufweist.
3. Trittvorrichtung (1) nach Anspruch 2, wobei keine Dichtmittel geeignet zum druckertüchtigenden
Abdichten des Aufnahmeraums (11) gegenüber dem Innenraum (101) vorgesehen sind, insbesondere
wobei die Wartungsklappeneinrichtung (16) keine dazu geeigneten Dichtmittel aufweist.
4. Trittvorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3, wobei eine dem Innenraum (101) zugewandte
Oberfläche der Wartungsklappe (17) zumindest teilweise als Boden (107) des Türbereichs
(105) fungieren kann.
5. Trittvorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
- wobei ein Öffnungsrahmen (13) der Aufnahmeeinrichtung (10) angeordnet im Bereich
der Außenöffnung (12) eine Dichtfläche (14) und/oder eine Außenklappe (21) der Außenklappeneinrichtung
(20) eine Dichtfläche (24) ausbildet/n, und
- wobei, insbesondere an dem Öffnungsrahmen (13) und/oder an der Außenklappe (21)
umlaufende Dichtmittel (61) der Dichtungseinrichtung (60) an mindestens einer der
Dichtflächen (14, 24) angeordnet sind.
6. Trittvorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, aufweisend Arretierungsmittel
derart ausgebildet, sodass ein druckertüchtigendes Geschlossenhalten der Außenklappe
(21) erzwungen wird, solange sich der Schiebetritt (30) in vollständig eingefahrener
Position befindet.
7. Trittvorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch
6, aufweisend mechanische Verbindungsmittel zwischen der Antriebseinrichtung (50)
und/oder der Verschiebeeinrichtung (40) und der Außenklappeneinrichtung (20).
8. Trittvorrichtung (1) nach Anspruch 7, wobei die mechanischen Verbindungsmittel mindestens
als Nut (32) angeordnet am Schiebetritt (30) und/oder an der Verschiebeeinrichtung
(40) und als Nuteingriff (25) der Außenklappeneinrichtung (20) derart ausgebildet
sind, sodass ein druckertüchtigendes Geschlossenhalten der Außenklappe (21) durch
mechanische Kopplung erzwungen wird, solange sich der Schiebetritt (30) in vollständig
eingefahrener Position befindet.
9. Trittvorrichtung (1) nach Anspruch 8, wobei jeweils eine Nut (32) an jeweils einer
von zwei sich gegenüberliegenden lateralen Seiten (34) des Schiebetritts (30) und
jeweils ein Nuteingriff (25) an jeweils einer von zwei sich gegenüberliegenden lateralen
Seiten (26) der Außenklappe (21) vorgesehen sind.
10. Trittvorrichtung (1) nach Anspruch 7, wobei die mechanischen Verbindungsmittel mindestens
als ein mit der Außenklappeneinrichtung (20) und dem Schiebetritt (30) und/oder der
Verschiebeeinrichtung (40) verbundener Bowdenzug derart ausgebildet sind, sodass ein
druckertüchtigendes Geschlossenhalten der Außenklappe (21) durch mechanische Kopplung
erzwungen wird, solange sich der Schiebetritt (30) in vollständig eingefahrener Position
befindet.
11. Trittvorrichtung (1) nach Anspruch 7, wobei die mechanischen Verbindungsmittel mindestens
als eine mit der Außenklappeneinrichtung (20) und dem Schiebetritt (30) und/oder der
Verschiebeeinrichtung (40) verbundenen Hebeleinrichtung derart ausgebildet sind, sodass
ein druckertüchtigendes Geschlossenhalten der Außenklappe (21) durch mechanische Kopplung
erzwungen wird, solange sich der Schiebetritt (30) in vollständig eingefahrener Position
befindet.
12. Trittvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei die mechanischen Verbindungsmittel
derart zwischen der Außenklappeneinrichtung (20) und dem Schiebetritt (30) und/oder
der Verschiebeeinrichtung (40) vorgesehen sind, sodass ein Einfahren des Schiebetritts
(30) einen Schließvorgang der Außenklappe (21) bewirkt.
13. Trittvorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche 6 bis 12, wobei eine
Antriebssteuerung (52) und Antriebsmittel (51) der Antriebseinrichtung (50) derart
vorgesehen und konfiguriert sind, sodass diese als elektrische Bremse zum Halten des
Schiebetritts (30) in der vollständig eingefahrenen Position fungieren.
14. Trittvorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, aufweisend eine Reinigungseinrichtung
(18) zum Reinigen einer Schiebetrittfläche (31) des Schiebetritts (30).
15. Personentransportfahrzeugs (100) aufweisend
- einen Türbereich (105) mit einem Innenraum (101) und einer Außenkante (109),
- eine Türvorrichtung (106) zum Ermöglichen eines Übertritts zwischen einer Außenseite
(111) und dem Innenraum (101) des Personentransportfahrzeugs (100), und
- eine Trittvorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche derart im Personentransportfahrzeug
(100) angeordnet, sodass die Außenkante (109) durch den Schiebetritt (30) im ausgefahrenen
Zustand überragt wird.