[0001] Die Erfindung betrifft ein Gepäckstück nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie
ein schildförmiges Element nach Anspruch 16 sowie ein Verfahren zum Herstellen eines
upgecycelten Gepäckstücks nach Anspruch 18.
[0002] Es sind Gepäckstücke bekannt, die eine Ober- und eine Unterseite aufweisen, wobei
an der Unterseite zumindest zwei Gepäckstückrollen angeordnet sind, mit denen das
Gepäckstück über eine Bodenoberfläche rollbar ist. Ferner weist ein bekanntes Gepäckstück
zumindest zwei Seitenflächen und zumindest zwei Hauptflächen auf, wobei auf zumindest
einer der Haupt- und/oder Seitenflächen ein erstes dreidimensionales Muster angeordnet
ist, wobei das erste Muster mehrere sich in dem Muster wiederholende Oberflächenstrukturen
aufweist, die gegenüber der jeweiligen Haupt- und/oder Seitenfläche hervortreten und/oder
in dieser vertieft sind.
[0003] Es besteht zunehmend Bedarf, Gepäckstücke zu individualisieren. Dabei besteht das
Problem, dass, um individuelle Gepäckstücke herstellen zu können, separate Produktionslinien
aufgebaut werden müssen.
[0004] Es besteht somit die Aufgabe, individuelle Gepäckstücke herzustellen, die auf einfache
Weise hergestellt werden können.
[0005] Ferner besteht auch zunehmend Bedarf bereits bestehende Gepäckstücke upzucyceln.
Upcyceln bedeutet, dass aus bestehenden Gepäckstücken neue Gepäckstücke hergestellt
werden. Älter Gepäckstücke haben beispielsweise Beschädigungen an bestimmten Stellen,
oder die Oberfläche ist verkratzt. Durch upcyceln des Gepäckstücks können wieder neuartige
Gepäckstücke hergestellt werden ohne dass ein komplettes Gepäckstück neu hergestellt
werden muss. Dies schont die Ressourcen.
[0006] Zur Lösung der Aufgabe dienen die Merkmale der Ansprüche 1, 17 und 18.
[0007] Die Erfindung sieht in vorteilhafter Weise vor, dass ein schildförmiges Element auf
zumindest einer Haupt- und/oder Seitenfläche angeordnet ist und mittels zumindest
einer Verbindungseinrichtung mit der Haupt- und/oder Seitenfläche verbunden ist, wobei
das schildförmige Element zumindest eine Außen- und eine Innenseite aufweist, wobei
auf der Innenseite ein dem Muster angepasstes zweites Muster vorgesehen ist, wobei
das zweite Muster zumindest zwei dreidimensionale Oberflächenstrukturen aufweist,
die gegenüber der Innenseite hervortreten und/oder in dieser vertieft sind und an
die ersten Oberflächenstrukturen angepasst sind, so dass die zweiten Oberflächenstrukturen
und die ersten Oberflächenstrukturen ineinandergreifen, wobei das schildförmige Element
eine Dicke aufweist, die dicker ist als die Höhe und/oder die Tiefe der gegenüber
der Innenseite vorstehenden und/oder vertieft angeordneten zweiten Oberflächenstrukturen.
[0008] Die vorliegende Erfindung hat den Vorteil, dass ein schildförmiges Element auf einer
Haupt- und/oder Seitenfläche des Gepäckstücks angeordnet werden kann und eine solche
Geometrie aufweist, dass die Innenseite des schildförmigen Elements genau auf das
erste Muster des auf der Haupt- und/oder Seitenfläche angeordneten Musters angepasst
ist. Auf diese Weise kann das schildförmige Element dauerhaft und sehr gut an der
Haupt- und/oder Seitenfläche angeordnet werden. Durch das Anpassen der jeweiligen
Muster und das Ineinandergreifen der ersten und zweiten Oberflächenstrukturen wird
ein Verrutschen auf der Haupt- und/oder Seitenfläche vermieden. Dies unterstützt die
Verbindung zwischen dem schildförmigen Element und der Haupt- und/oder Seitenfläche
mittels der Verbindungseinrichtung. Auf diese Weise kann die Haupt- und/oder Seitenfläche
individualisiert werden und vorzugsweise auch verstärkt werden.
[0009] Durch das Anpassen der jeweiligen Oberflächenstrukturen aneinander kann auch beim
Anbringen des schildförmigen Elementes auf der Hauptfläche ein Verrutschen vermieden
werden, so dass eine exakte Positionierung des schildförmigen Elementes möglich ist.
Das vorliegende Gepäckstück hat den Vorteil, dass der Gepäckstückkörper mit Ober-
und Unterseite sowie Seitenflächen und Hauptflächen separat von dem schildförmigen
Element hergestellt werden kann und erst in einem letzten Schritt das schildförmige
Element mittels de Verbindungseinrichtung auf den Haupt- und/oder an den Seitenflächen
befestigt werden. Auf diese Weise werden die Herstellungsverfahren vereinfacht. Es
können immer die gleichen Gebäckstückkörper hergestellt werden. Die schildförmigen
Elemente können in einer zweiten Produktionslinie hergestellt werden. Die schildförmigen
Elemente können individuell verändert werden.
[0010] Auf diese Weise können ganz individuelle Gepäckstücke hergestellt werden, ohne dass
der Produktionsaufwand erhöht werden muss.
[0011] Das schildförmige Element ist ein flaches Element, das zwei gegenüberliegenden Seite
aufweist, die im Verhältnis zur Dicke des Elements ausgedehnt bzw. groß sind. Die
zwei gegenüberliegenden Seiten werden bei der vorliegenden Erfindung Innenseite und
Außenseite genannt, wobei das schildförmige Element vorzugswiese mit der Innenseite
an der Haupt- und oder Seitenfläche des Gepäckstücks befestigt wird. Das schildförmige
Element ist kann flach oder auch leicht gekrümmt ausgebildet sein. Das schildförmige
Element besteht vorzugsweise aus einem Material das hart ist. Das Material kann Metall,
Stein oder Holz oder auch einen harten Kunststoff aufweisen. Die Innen- und Außenseite
können eine runde, eine quadratisch, rechteckig, oval oder auch jegliche andere Form
aufweisen.
[0012] Ferner kann vorgesehen sein, dass die tiefste bzw. höchste Stelle der zweiten dreidimensionalen
Oberflächenstrukturen gegenüber der Innenseite zwischen 1 mm und 10 mm, vorzugsweise
zwischen 1 mm und 6 mm, insbesondere zwischen 1 mm und 5 mm tiefer bzw. höher angeordnet
ist. Ferner kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die Außenseite des schildförmigen
Elementes im Wesentlichen flach ausgebildet ist. Die Außenseite kann jedoch auch leicht
gekrümmt ausgebildet sein.
[0013] Die Außenseite des schildförmigen Elementes ist ganz individuell herstellbar.
[0014] Die Außenseite des schildförmigen Elementes kann eine umlaufende Kante aufweisen.
Auf diese Weise können, auch wenn auf der Außenseite des schildförmigen Elementes
noch zusätzliche Außenschichten aufgebracht sind, diese Außenschichten von der umlaufenden
Kante geschützt sein.
[0015] Die zumindest eine Verbindungseinrichtung kann zumindest eine Schraubverbindung und/oder
Klemmverbindung und/oder Nietverbindung und/oder Schweißverbindung sein, die vorzugsweise
durch zumindest eine die Hauptfläche und/oder Seitenfläche aufweisende Gepäckstückwand
verläuft.
[0016] Alternativ oder zusätzlich kann die zumindest eine Verbindungseinrichtung auch zumindest
eine Klebeverbindung, insbesondere eineKlebeschicht, vorzugsweise ein Klebeband oder
eine pastöser Kleber sein.
[0017] Zwischen der Haupt- und/oder Seitenfläche und dem schildförmigen Element kann zumindest
eine Dichtung angeordnet sein. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Verbindungseinrichtung,
die durch die Gepäckstückwand verlaufen kann, keine Eintrittsstellen für Wasser oder
Ähnliches darstellt.
[0018] Die ersten und zweiten Oberflächenstrukturen des ersten bzw. des zweiten Musters
können Rippen und/oder Rillen sein.
[0019] Die als dreidimensionale Oberflächenstrukturen des ersten und zweiten Musters ausgebildeten
Rippen und/oder Rillen können parallel zueinander angeordnet sein und vorzugsweise
einen regelmäßigen Abstand zueinander aufweisen.
[0020] Auf der Innenseite des schildförmigen Elementes können mindestens drei Oberflächenstrukturen
angeordnet sein.
[0021] Durch Vorsehung von mindestens drei Oberflächenstrukturen kann ein Verrutschen des
schildförmigen Elementes auf der Hauptfläche und/oder Seitenfläche vermieden werden.
Die Verbindung mit der Haupt- und/oder Seitenflächen wird dadurch noch einmal verstärkt.
[0022] Die zweiten Oberflächenstrukturen können zumindest eine Anzahl an ersten Rillen und/oder
Rippen aufweisen, die in einer erste Richtung verlaufen und eine Anzahl von zweiten
Rillen und/oder Rippen aufweisen, die in einer von der ersten Richtung abweichenden
zweiten Richtung verlaufen, wobei sowohl die ersten als auch die zweiten Rillen und/oder
Rippen an die ersten Oberflächenstrukturen angepasst sind, wobei entweder die ersten
Rillen und/oder Rippen oder die zweiten Rillen und/oder Rippen mit den ersten Oberflächenstrukturen
ineinandergreifen.
[0023] Auf diese Weise kann das schildförmige Element in unterschiedlichen Richtungen auf
der Haupt- und/oder Seitenfläche angebracht werden. Der Produktionsprozess würde dadurch
noch einmal weiter vereinfacht.
[0024] Das schildförmige Element kann zumindest eine Seitenfläche aufweisen, die gegenüber
der Außenseite einen Winkel einschließt, der mehr als 90 Grad einschließt. Die zumindest
eine Seitenfläche ist die Fläche, die sowohl an die Außenseite als auch an die Innenseite
des schildförmigen Elements angrenzt und somit die Seite des schildförmigen Elements
bildet.
[0025] Auf diese Weise kann die Verbindung zwischen dem schildförmigen Element und der Haupt-
und/oder Seitenfläche noch einmal verstärkt werden bzw. es kann eine schnelle Ablösung
vermieden werden. Stöße oder von außen einwirkende Kräfte, die gegen die Seitenfläche
des schildförmigen Elementes treffen, können aufgrund des Winkels der Seitenfläche
zu der Außenseite des schildförmigen Elementes gut ableitet werden.
[0026] Auf der Außenseite des schildförmigen Elementes kann zumindest ein Material aufgebracht
sein, dass Stoff, Kunststoff, Leder und/oder Metall aufweist.
[0027] Auf diese Weise können die schildförmigen Elemente noch einmal zusätzlich individualisiert
werden, da in einem weiteren Produktionsschritt auf schildförmige Elemente, die die
gleiche Geometrie aufweisen, unterschiedliche Materialien aufgebracht werden können.
Auch auf diese Weise sind mittels eines einfachen Produktionsschritts weitere Individualisierungen
möglich.
[0028] Das Material kann auf der Außenseite aufklebbar sein.
[0029] Das Material kann gegenüber der umlaufenden Kante der Außenseite versenkt angeordnet
sein.
[0030] Auf diese Weise wird verhindert, dass sich das Material schnell von dem schildförmigen
Element ablösen kann.
[0031] Die das zumindest eine erste dreidimensionale Muster aufweisenden Haupt- und/oder
Seitenflächen können zumindest einen versenkten Bereich aufweisen, wobei das schildförmige
Element auf der Haupt- und/oder Seitenfläche in dem versenkten Bereich angeordnet
sein kann. Das erste Muster in dem versenkten Bereich kann von dem ersten Muster in
dem nicht versenkten Bereich der Haupt- und/oder Seitenfläche verschieden oder auch
gleich sein. Der versenkte Bereich der Haupt- und/oder Seitenfläche kann derart versenkt
sein, dass die Außenseite des schildförmigen Elements bündig zu dem nicht versenkten
Bereich der Haupt- und/oder Seitenfläche angeordnet ist.
[0032] Die Anordnung des schildförmigen Elements in dem versenkten Bereich der Haupt- und/oder
Seitenflächen hat den Vorteil, dass das schildförmige Element nicht so leicht von
der Haupt- und/oder Seitenflächen löst. Es ist besser gegen seitliche Krafteinwirkungen
geschützt.
[0033] Es ist ein schildförmiges Element nach einem der Ansprüche 1 - 15 vorgesehen, dass
zumindest eine Außen- und eine Innenseite aufweist, wobei auf der Innenseite das zweite
Muster vorgesehen ist, wobei das zweite Muster die mindestens zwei dreidimensionalen
Oberflächenstrukturen aufweist, die gegenüber der Innenseite hervortreten und/oder
in dieser vertieft sind, wobei das schildförmige Element eine Dicke aufweist, die
dicker ist als die Höhe und/oder die Tiefe der gegenüber der Innenseite vorstehend
und/oder vertieft angeordneten zweiten Oberflächenstrukturen, wobei das zweite Muster
dem auf der Haupt- und/oder Seitenfläche eines gemäß der Ansprüche 1 -15 ausgebildeten
ersten Muster angepasst ist.
[0034] Ferner ist gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines upgecycelten
Gepäckstücks mit veränderter Haupt- und/oder Seitenfläche vorgesehen, das die folgenden
Schritte aufweist:
- Bereitstellen eines ersten bereits bestehenden Gepäckstücks mit zumindest zwei Seitenflächen
und zumindest zwei Hauptflächen, wobei auf zumindest einer der Haupt- und/oder Seitenflächen
ein erstes dreidimensionales Muster angeordnet ist, wobei das erste Muster mehrere
sich in dem ersten Muster wiederholende ersten Oberflächenstrukturen aufweist, die
gegenüber der jeweiligen Haupt- und/oder Seitenfläche hervortreten und/oder in dieser
vertieft sind,
- Herstellen und/oder Bereitstellen eines schildförmigen Elements, wobei das schildförmige
Element zumindest eine Außen- und eine Innenseite aufweist, wobei auf der Innenseite
ein dem ersten Muster des ersten bestehenden Gepäckstücks angepasstes zweites Muster
mit zumindest zwei dreidimensionalen Oberflächenstrukturen vorgesehen wird, die gegenüber
der Innenseite hervortreten und/oder in dieser vertieft sind und an die ersten Oberflächenstrukturen
angepasst sind, wobei das schildförmige Element eine Dicke aufweist, die dicker als
die Höhe und/oder die Tiefe der gegenüber der Innenseite vorstehend und/oder vertieft
angeordneten zweiten Oberflächenstrukturen,
- dauerhaftes Befestigen des schildförmigen Elementes an einem bestehenden Gepäckstück
an der Haupt- und oder Seitenfläche, so dass die zweiten Oberflächenstrukturen in
die ersten Oberflächenstrukturen eingreifen.
[0035] In der vorliegenden Anmeldung wird unter bestehenden Gepäckstücken ein Gepäckstück
verstanden, das nicht zwangsläufig unter die Ansprüche 1 - 15 fällt. Dieses bestehende
Gepäckstück kann lediglich zumindest zwei Seitenflächen und zumindest zwei Hauptflächen
sowie eine Ober- und eine Unterseite aufweisen. Dieses bestehende Gepäckstück muss
nicht zwangläufig wie gemäß der Ansprüche 1 - 15 beschrieben, ein schildförmiges Element
auf der Haupt- und/oder Seitenfläche aufweisen. Allerdings kann das bestehende Gepäckstück
bereits ein oder mehrere schildförmige Elemente auf der Haupt- und/oder Seitenfläche
aufweisen und es kann auch zusätzlich zum Herstellen des upgecycelten Gepäckstücks
noch ein weiteres schildförmiges Element auf der Haupt- und/oder Seitenfläche vorgesehen
werden.
[0036] Upgecycelt bedeutet, dass aus einem bestehenden Gegenstand durch Verändern oder Hinzufügen
einzelne Elemente ein neuer Gegenstand hergestellt wird.
[0037] Im vorliegenden Fall wird ein neues Gepäckstück mit veränderten Seiten- und/oder
Hauptflächen hergestellt.
[0038] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausgangsbeispielen erläutert.
[0039] Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- ein Gepäck gemäß der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 2
- zeigt eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Hauptflächen des Gepäckstücks gemäß
Figur 1,
- Fig. 3
- zeigt ein schildförmiges Element,
- Fig. 4
- zeigt die Innenseite des schildförmigen Elements,
- Fig. 5
- zeigt die Seitenansicht auf das schildförmige Element gemäß Figur 3 und 4,
- Fig. 6
- zeigt einen Ausschnitt auf die Verbindung zwischen schildförmiges Element und der
Gepäckstückwand,
- Fig. 7
- zeigt die Innenseite eines weiteren Ausführungsbeispiels eines schildförmigen Elementes,
- Fig. 8
- zeigt eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines schildförmigen
Elementes,
- Fig. 9
- zeigt ein Verfahren zum Herstellen eines upgecycelten Gepäckstücks,
- Fig. 10-10a
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines schildförmigen Elements,
- Fig. 11-11a
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines schildförmigen Elements,
- Fig. 12-12a
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines schildförmigen Elements,
- Fig. 13-13a
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines schildförmigen Elements,
- Fig. 14 a-c
- eine Ausführungsform einer Verbindungseinrichtung,
- Fig. 15 a-d
- eine weitere Ausführungsform einer weiteren Verbindungseinrichtung,
- Fig. 16
- ein weiteres Ausführungsbeispiel,
- Fig. 17
- eine Seitenansicht auf das Ausführungsbeispiel nach Fig. 16,
- Fig. 18
- das Ausführungsbeispiel nach Fig. 17 in zusammengebautem Zustand.
[0040] Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Gepäckstück 1. Das Gepäckstück 1 weist eine Oberseite
2 und eine Unterseite 4 auf. An der Unterseite 4 sind zumindest zwei Gepäckstückrollen
6 angeordnet, wobei im vorliegenden Fall das Gepäckstück 1 vier Gepäckstückrollen
6 aufweist. Das Gepäckstück 1 kann mit Hilfe der Gepäckstückrollen 6 über einer Bodenoberfläche
8 gerollt werden. Das Gepäckstück 1 weist ferner mindestens zwei Seitenflächen 10
und mindestens zwei Hauptflächen 12 auf. Vorzugsweise können die Hauptflächen auf
die Fläche bezogen größer sein als die Seitenflächen 10. Dies ist jedoch nicht zwingend.
Die Seitenflächen 10 und die Hauptflächen 12 können auch auf die Fläche bezogen gleich
groß sein.
[0041] Auf zumindest einer der Haupt- und oder Seitenflächen 12, 10 ist mindestens ein erstes
dreidimensionales Muster 14 angeordnet. Das erste dreidimensionale Muster 14 kann
auch auf sowohl den Haupt- als auch den Seitenflächen 12, 10 angeordnet sein. Das
erste Muster 14 kann mehrere sich in dem Muster wiederholende erste Oberflächenstrukturen
16 aufweisen, die gegenüber der ersten Haupt- und/oder Seitenfläche 10, 12 hervortreten
und/oder in dieser vertieft sind. Dies kann genauer der Figur 2 entnommen werden.
[0042] In Fig. 2 ist ein Ausschnitt des ersten Muster 14 der Hauptflächen 12 dargestellt.
Dort ist zu erkennen, dass das erste Muster 14 sich in dem ersten Muster 14 wiederholende
erste Oberflächenstrukturen 16 aufweist, die im vorliegenden Fall gegenüber der Hauptfläche
12 hervortreten. Diese ersten Oberflächenstrukturen 16 sind im vorliegenden Fall Rippen,
die gegenüber der Hauptfläche 12 hervortreten. Diese Rippen sind in gleichmäßigen
Abstand zueinander angeordnet.
[0043] In Fig. 1 ist ferner zumindest ein schildförmige Elemente 18 dargestellt. Das schildförmigen
Elemente 18 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf einer Hauptfläche 12
angeordnet. Das schildförmige Elemente 18 ist mittels zumindest einer lediglich schematisch
dargestellten Verbindungseinrichtung 20 mit der Hauptfläche 12 verbunden. Es können
jedoch auch zusätzlich oder alternativ schildförmige Elemente 18 auf den Seitenflächen
10 angebracht sein.
[0044] In den Figuren 3 - 5 ist ein Ausführungsbeispiel eines schildförmigen Elementes 18
dargestellt. In Fig. 3 ist die die Außenseite 22 des schildförmigen Elements 18 dargestellt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Außenseite 22 des schildförmigen Elements
18 eine runde Form auf. Die Form ist jedoch beliebig. Sie kann auch quadratisch, rechteckig,
oval oder auch jegliche andere Form aufweisen. Die dargestellte Außenseite 22 ist
die Seite die, wenn das schildförmige Element mit der Haupt- und/oder Seitenfläche
des Gepäckstück 1 verbunden ist, von dem Gepäckstück 1 weg zeigt. Die dargestellte
Außenseite 22 weist eine flache Oberfläche auf. Ferner kann der Fig. 3 entnommen werden,
dass die Außenseite 22 eine umlaufende Kante aufweist. Auf der Außenseite kann somit
eine weitere Materialschicht aufgebracht werden, die durch die Außenkante geschützt
ist.
[0045] In Fig. 4 ist die Innenseite des schildförmigen Elements dargestellt. Auf der Innenseite
24 ist eine im ersten Muster 14 angepasstes zweites Muster 26 vorgesehen. Das zweite
Muster 26 weist zumindest zwei zweite dreidimensionale Oberflächenstrukturen 28 auf,
die gegenüber der Innenseite 24 vertieft sind. Die zweiten dreidimensionalen Oberflächenstrukturen
28 sind an die ersten Oberflächenstrukturen 16 angepasst, so dass die zweiten Oberflächenstrukturen
28 und die ersten Oberflächenstrukturen 26 ineinandergreifen. Die zweiten Oberflächenstrukturen
28 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel Rillen, die an die Form der Rippen des
ersten Musters 14 angepasst sind. Im zusammengebauten Zustand greifen die Rippen des
ersten Musters 14 in die Rillen des zweiten Musters 26 ein.
[0046] Wie in Fig. 5 zu entnehmen ist weist das schildförmige Element 18 eine Dicke D auf,
die dicker ist als die Tiefe T, die gegenüber der Innenseite 24 vertieft angeordneten
zweiten Oberflächenstrukturen 26. Als Rillen ausgebildeten zweiten Oberflächenstrukturen
26 haben eine solche Tiefe T, die geringer ist als die Dicke D des schildförmigen
Elementes 18. Die Tiefe T wird dabei derart bestimmt, dass diese der Abstand zwischen
der tiefsten der zweiten dreidimensionalen Oberflächenstrukturen und der Innenseite
ist. Die Tiefe T beträgt vorzugsweise zwischen 1 mm und 10 mm, vorzugsweise zwischen
1 mm und 6 mm, insbesondere zwischen 1 mm und 5 mm.
[0047] Andererseits können die ersten Oberflächenstrukturen 16 des ersten Musters 14 auch
gegenüber der Haupt- und oder Seitenfläche vertieft ausgebildet sein. Es können beispielsweise
Rillen sein. In diesem Fall wären die zweiten Oberflächenstrukturen 28 des zweiten
Musters 26 gegenüber der Innenseite des schildförmigen Elementes erhöht bzw. treten
gegenüber diesen hervor und in diesem Fall würden die zweiten Oberflächenstrukturen
28 in die ersten Oberflächenstrukturen 16 eingreifen. Die Höhe der zweiten Oberflächenstrukturen
ist auch vorzugsweise geringer als die Dicke D des schildförmigen Elements 18. Die
Höhe der zweiten Oberflächenstrukturen wird dabei derart bestimmt, dass diese der
Abstand zwischen der höchsten Stelle der zweiten dreidimensionalen Oberflächenstrukturen
und der Innenseite des schildförmigen Elements ist. Die Höhe beträgt vorzugsweise
zwischen 1 mm und 10 mm, vorzugsweise zwischen 1 mm und 6 mm, insbesondere zwischen
1 mm und 5 mm.
[0048] Die ersten dreidimensionalen Oberflächenstrukturen 16 und auch die zweiten dreidimensionalen
Oberflächenstrukturen 28 können auch eine andere Form als rippen- oder rillenförmig
aufweisen. Jedoch hat die Rippen- oder Rillenform den Vorteil, dass dadurch, dass
diese parallel zu den Längskanten ausgerichtet sind, die schildförmigen Elemente bzgl.
dieser Kanten leicht ausgerichtet werden können.
[0049] Fig. 5 zeigt ferner ein schildförmiges Element 18, bei dem die Seitenflächen 32 des
schildförmigen Elementes gegenüber der Außenseite 22 einen Winkel einschießt, der
mehr als 90 Grad beträgt. Dies bedeutet, dass das schildförmige Element im zusammengebauten
Zustand so ausgebildet ist, dass die Seitenflächen 32 des schildförmigen Elements
schräg gegenüber der Haupt- und/oder Seitenfläche 12, 10 des Gepäckstücks 1 angeordnet
sind. Auf diese Weise kann das schildförmige Element 18 nicht so leicht von der der
Seiten- und/oder Hauptfläche 10, 12 des Gepäckstücks 1 abgelöst werden, da Schläge
und/oder Kräfte die auf die Seitenflächen 32 des schildförmigen Elements 18 einwirken
durch die schräge Ausgestaltung der Seitenflächen 32 abgeleitet werden. Durch die
schräge Ausgestaltung wird ein Teil der Kräfte, die seitlich auf die Seitenflächen
32 des schildförmigen Elements 18 einwirken, in Richtung auf das Gepäckstück 1 abgeleitet.
Auf diese Weise kann der Teil der seitlichen Kräfte, die zu einer Ablösung des schildförmigen
Elementes 18 führen, vermindert werden.
[0050] Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht auf die Verbindungsstelle zwischen Gepäckstück 1
und schildförmigem Element 18. Das schildförmige Element 18 ist auf einer der Hauptflächen
12 des Gepäckstücks 1 angeordnet. Das schildförmige Element ist mit Verbindungseinrichtungen
20 mit der Hauptfläche des Gepäckstück 1 verbunden. Dargestellt sind die Verbindungseinrichtungen
lediglich rein schematisch als Striche. Die Verbindungseinrichtung 20 kann durch das
schildförmige Element 18 und durch die jeweilige Haupt- und/oder Seitenfläche aufweisende
Gepäckstückwand des Gepäckstück 1 verlaufen. Die Verbindungseinrichtung 20 kann eine
Niete, Schraub-, Klemm oder Schweißverbindungen sein. Beispielhafte Verbindungeinrichtungen
20 sind in Fig. 14 offenbart.
[0051] Beispielsweise können bei einem schildförmigen Element 18 vier Verbindungseinrichtungen
20 vorgesehen, die bei einem rechteckigen schildförmigen Element, beispielsweise in
den jeweiligen Ecken angeordnet sind.
[0052] In Fig. 6 ist zu erkennen, dass zwischen dem schildförmigen Element 18 und der Hauptfläche
12 eine Dichtung 30 vorgesehen ist. Auf diese Weise kann sichergestellt sein, dass
das schildförmige Element 18 mit der Hauptfläche 12 luftdicht abschließt. Es kann
auch nur um die jeweilige Verbindungseinrichtung 20 herum eine Dichtung vorgesehen
sein oder es kann auch gar keine Dichtung vorgesehen sein. Die Dichtung kann eine
Dicke B aufweisen, die zwischen 0,3 mm und 3 mm beträgt.
[0053] In Fig. 7 ist die Innenseite eines weiteren alternativen schildförmigen Elements
18 dargestellt. In Fig. 7 ist zu sehen, dass das zweite Muster 26 zwei verschiedene
zweite dreidimensionale Oberflächenstrukturen 28 aufweist. Diese verschiedenen zweiten
Oberflächenstrukturen 28 sind rippen- oder rillenförmig ausgebildet, wobei zumindest
eine Anzahl an ersten Rillen und/oder Rippen 28 in einer ersten Richtung verlaufen
und eine Anzahl von zweiten Rillen und/oder Rippen 28 in einer von der ersten Richtung
abweichende zweite Richtung verlaufen. Sowohl die ersten als auch die zweiten Rillen
und/oder Rippen sind an die erste Oberflächenstruktur 16 angepasst. Das schildförmige
Element 18 kann nunmehr mit den ersten Rillen und/oder Rippen oder mit dem zweiten
Rillen und/oder Rippen derart auf der Haupt- und/oder Seitenfläche 10,12 angeordnet
werden, dass die ersten Rillen und/oder Rippen oder die zweiten Rillen und/oder Rippen
mit den ersten Oberflächenstrukturen in Eingriff sind. Es kann somit ein schildförmiges
Element 18 hergestellt werden, dass in unterschiedlichen Richtungen auf der Haupt-
und/oder Seitenfläche 10,12 angeordnet wird.
[0054] In Fig. 8 ist ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel dargestellt. Dies zeigt
ein schildförmiges Element 18, bei dem die Seitenflächen 32 des schildförmigen Elementes
gegenüber der Außenseite 22 einen Winkel von 90° einschießt.
[0055] In Fig. 9 sind beispielhaft verschiedene Schritte eines Verfahrens zum Herstellen
eines Gepäckstücks 1 gemäß Anspruch 1 oder eines upgecycelten Gepäckstücks 1 mit einer
veränderten Haupt- oder Seitenfläche. Es wird ein Gepäckstück oder ein bestehendes
Gepäckstück 11 mit zumindest zwei Seitenflächen 10 und zumindest zwei Hauptflächen
12 bereitgestellt, wobei auf zumindest einer der Haupt- und oder Seitenflächen 12,
10 ein erstes dreidimensionales Muster 14 angeordnet ist, wobei das erste Muster 14
mehrere sich in dem Muster wiederholende erste Oberflächenstrukturen 16 aufweist,
die gegenüber der jeweiligen Haupt- und oder Seitenfläche 10, 12 hervortreten und/oder
in dieser vertieft sind.
[0056] Im zweiten Schritt wird ein schildförmiges Element 18 hergestellt und/oder bereitgestellt,
wobei das schildförmige Element 18 zumindest eine Außenseite 22 und eine Innenseite
27 aufweist, wobei auf der Innenseite ein dem ersten Muster 14 des Gepäckstücks 1
oder bestehenden Gepäckstücks 11 angepasstes zweites Muster 26 und zumindest zwei
dreidimensionale Oberflächenstrukturen 28 vorgesehen wird, die gegenüber der Innenseite
24 hervortreten und/oder von dieser vertieft sind und an der ersten Oberflächenstruktur
angepasst sind, wobei das schildförmige Element 18 eine Dicke aufweist, die dicker
ist als die Höhe und/oder die Tiefe die gegenüber der Innenseite 24 hervorstehend
oder vertieft angeordneten zweiten Oberflächenstrukturen 28.
[0057] Das schildförmige Element kann aus Metall hergestellt werden. Dies kann gegossen
werden oder auch aus einem Blech geformt sein. Alternativ könnte das schildförmige
Element auch aus Kunststoff hergestellt sein. Dies könnte beispielsweise durch das
Spritzgießen hergestellt werden. In einem weiteren Schritt wird vorzugsweise mit Hilfe
einer Vorrichtung 36 das schildförmige Element 18 mit dem Gepäckstück 1 oder bestehenden
Gepäckstück 11 mit Hilfe von Verbindungseinrichtungen 20 dauerhaft verbunden bzw.
dauerhaft an diesem befestigt. Das schildförmige Element 18 wird dabei auf die Haupt-
und/oder Seitenfläche gelegt und vorzugsweise mittels der Vorrichtung 36 werden Löcher
in die die Haupt- und/oder Seitenfläche aufweisenden Gepäckstückwand gebohrt. Nachfolgend
wird das schildförmige Element 18 mittels Verbindungseinrichtungen 20 mit dem Gepäckstück
oder bestehenden Gepäckstück 11 verbunden. Alternativ kann, z.B. bei der Verwendung
von einer Nietenverbindung als Verbindungseinrichtung 20 auch die Nieten direkt durch
die die Haupt- und/oder Seitenfläche aufweisenden Gepäckstückwand getrieben und somit
verbunden werden.
[0058] Es kann, wie beschrieben,ein neues Gepäckstück 1 gemäß der Ansprüche 1 bis 15 hergestellt
werden, das gegenüber dem bestehenden Gepäckstück 11 veränderte Haupt- und oder Seitenflächen
aufweist. Auf diese Weise können auch Beschädigungen, Dellen oder Kratzer auf einem
bestehenden Gepäckstück ausgebessert werden. Verschiedene Ausführungsformen der Verbindungseinrichtung
ist in Fig 14 dargestellt.
[0059] Fign. 10-13a zeigen unterschiedliche Ausgestaltungen eines schildförmigen Elements.
Die Außenflächen können unterschiedliche Formen aufweisen. Auch die Oberflächenstrukturen
können unterschiedlich zu den Außenkanten ausgerichtet sein.
[0060] Fig. 14a-c zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Verbindungseinrichtung. Die dargestellte
Verbindungseinrichtung 54 ist eine Schraubverbindung. Die dargestellte obere Teil
der Verbindungseinrichtung 54 hat die Form einer Niete. Allerdings mit dem Unterschied,
dass ein Innengewinde in dem unteren Teil 56 der Niete vorgesehen ist. Die Verbindungseinrichtung
54 kann mit dem unteren Teil 56 durch das schildförmige Element 18 und die die Haupt-
und/oder Seitenfläche aufweisenden Gepäckstückwand gesteckt werden. Auf der Gegenüberliegenden
Seite der Gepäckstückwand kann eine Schraube in das Gewinde geschraubt werden, die
die Verbindungseinrichtung 54 mit dem Gepäckstück verbindet. Die Verbindungseinrichtung
54 weist ferner Flügel 58 an dem Kopf auf, durch die die Verbindungseinrichtung 54
verdrehsicher befestigt werden kann. Dafür muss in dem schildförmigen Element 18 und/oder
in der die Haupt- und/oder Seitenfläche aufweisenden Gepäckstückwand ein Loch 60 vorgesehen
sein, dass die in Fig. 14a dargestellt Form aufweist.
[0061] In den Fign. 15a-d sind weitere Ausführungsbeispiele für Verbindungseinrichtungen
dargestellt, mit denen das schildförmigen Element 18 und das Gepäckstück 1 verbunden
werden kann. Die dargestellten Verbindungseinrichtungen sind Klemmverbindungen. Die
Verbindungselemente 42, 48, 50 der Verbindungseinrichtungen werden durch das schildförmige
Element 18 und die die Haupt- und/oder Seitenfläche aufweisenden Gepäckstückwand gesteckt.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Gepäckstückwand ist die Klemmscheibe 40 vorgesehen,
die auf die Verbindungselemente 42, 48 und 50 aufgeschoben werden kann und die Verbindungselemente
42, 48, 50 an der Gepäckstückwand fixieren kann. Dafür bohrt sich die Klemmscheibe
40 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 15a in das Verbindungselemente 42. Bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 15a drückt der innen liegende Teil der Klemmscheibe
in die auf dem Verbindungselemente 48 vorgesehen Nuten und bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 15c drückt der innen liegende Teil der Klemmscheibe 40 in die Gewindegänge
des auf dem Verbindungselemente 52 vorgesehen Gewindes. Die Verbindungselemente 42,
48, 50 weisen ebenfalls die Form einer Niete mit Nietenköpfen 44, 46, 52 auf.
[0062] Fig. 16 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Haupt- und/oder Seitenflächen,
die das zumindest eine erste dreidimensionale Muster aufweisen, einen versenkten Bereich
70 aufweisen. Das schildförmige Element 18 kann auf der Haupt- und/oder Seitenfläche
in dem versenkten Bereich 70 angeordnet werden. Das erste Muster 14' in dem versenkten
Bereich 70 kann von dem ersten Muster 14 in dem nicht versenkten Bereich der Haupt-
und/oder Seitenfläche 12, 10 verschieden oder auch gleich sein. Der versenkte Bereich
70 der Haupt- und/oder Seitenfläche 12, 10 kann derart versenkt sein, dass die Außenseite
des schildförmigen Elements 18 bündig zu dem nicht versenkten Bereich der Haupt- und/oder
Seitenfläche 10, 12 angeordnet sein kann.
[0063] In Fign. 17 und 18 ist dargestellt wie das schildförmige Element 18 in dem versenkten
Bereich 70 angeordnet wird. In dem in Fig. 18 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das schildförmige Element 18 versenkt angeordnet, allerdings ist der versenkte Bereich
70 nicht so stark versenkt angeordnet, dass die Außenseite 22 bündig mit dem nicht
versenkten Bereich der Haupt- und/oder Seitenfläche 10, 12 ist.
[0064] Die Anordnung des schildförmigen Elements 18 in dem versenkten Bereich 70 der Haupt-
und/oder Seitenflächen 12, 10 hat den Vorteil, dass das schildförmige Element 18 nicht
so leicht von der Haupt- und/oder Seitenflächen 12, 10 löst. Es ist besser gegen seitliche
Krafteinwirkungen geschützt.
1. Gepäckstück, mit
einer Ober- und einer Unterseite, wobei an der Unterseite zumindest zwei Gepäckstückrollen
angeordnet sind, mit denen das Gepäckstück über eine Bodenoberfläche rollbar ist,
zumindest zwei Seitenflächen und zumindest zwei Hauptflächen, wobei auf zumindest
einer der Haupt- und/oder Seitenflächen zumindest ein erstes dreidimensionales Muster
angeordnet ist, wobei das erste Muster mehrere sich in dem ersten Muster wiederholende
erste Oberflächenstrukturen aufweist, die gegenüber der jeweiligen Haupt- und/oder
Seitenfläche hervortreten und/oder in dieser vertieft sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein schildförmiges Element auf zumindest einer Haupt- und/oder Seitenfläche angeordnet
ist und mittels zumindest einer Verbindungseinrichtung mit der Haupt- und/oder Seitenfläche
verbunden ist, wobei das schildförmige Element zumindest eine Außen- und eine Innenseite
aufweist, wobei auf der Innenseite ein dem ersten Muster angepasstes zweites Muster
vorgesehen ist, wobei das zweite Muster zumindest zwei zweite dreidimensionale Oberflächenstrukturen
aufweist, die gegenüber der Innenseite hervortreten und/oder in dieser vertieft sind
und an die ersten Oberflächenstrukturen angepasst sind, so dass die zweiten Oberflächenstrukturen
in die ersten Oberflächenstrukturen eingreifen, wobei das schildförmige Element eine
Dicke aufweist, die dicker als die Höhe und/oder die Tiefe der gegenüber der Innenseite
vorstehend und/oder vertieft angeordneten zweiten Oberflächenstrukturen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die tiefste bzw. höchste Stelle der zweiten dreidimensionalen Oberflächenstrukturen
gegenüber der Innenseite zwischen 1 mm und 10 mm, vorzugsweise zwischen 1 mm und 6
mm, insbesondere zwischen 1 mm und 5 mm tiefer bzw. höher angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite des schildförmigen Elements im Wesentlichen flach ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Außenseite des schildförmigen Elementes eine umlaufende Kante aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Verbindungseinrichtung zumindest eine Schraubverbindung und/oder
Klemmverbindung und/oder Nietverbindung und/oder Schweißverbindung ist, die vorzugsweise
durch zumindest eine die Hauptfläche und/oder Seitenfläche aufweisende Gepäckstückwand
verläuft.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Verbindungseinrichtung zumindest eine Klebeverbindung ist, die
vorzugsweise eine Klebeschicht, insbesondere ein Klebeband oder einen pastösen Kleber
aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Haupt- und/oder Seitfläche und dem schildförmigen Element zumindest
eine Dichtung angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Oberflächenstrukturen des ersten bzw. zweiten Musters Rippen
und/oder Rillen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die als dreidimensionale Oberflächenstrukturen des ersten und zweiten Musters ausgebildete
Rippen und/oder Rillen parallel zueinander angeordnet sind und vorzugsweise einen
regelmäßigen Abstand zueinander aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite des schildförmigen Elementes mindestens drei Oberflächenstrukturen
angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Oberflächenstrukturen zumindest eine Anzahl an ersten Rillen und/oder
Rippen aufweist, die in eine erste Richtung verlaufen, und eine Anzahl von zweiten
Rillen und/oder Rippen aufweist, die in einer von der erste Richtung abweichenden
zweiten Richtung verlaufen, wobei sowohl die ersten als auch die zweiten Rillen und/oder
Rippen an die ersten Oberflächenstrukturen angepasst sind, wobei entweder die ersten
Rillen und/der Rippen oder die zweiten Rillen und/oder Rippen in die ersten Oberflächenstrukturen
eingreifen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das schildförmige Element zumindest eine Seitenfläche aufweist, die gegenüber der
Außenseite einen Winkel einschließt der mehr als 90° einschließt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Außenseite des plattenförmigen Elements zumindest ein Material aufgebracht
ist, dass Stoff, Kunststoffleder oder Metall aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Material auf die Außenseite aufklebbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Material gegenüber der umlaufenden Kante der Außenseite versenkt angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die das zumindest ein erstes dreidimensionales Muster aufweisende Haupt- und/oder
Seitenflächen zumindest einen versenkten Bereich aufweist, wobei das schildförmige
Element auf der Haupt- und/oder Seitenfläche in dem versenkten Bereich angeordnet
ist.
17. Schildförmiges Element nach einem der Ansprüche 1 bis 16, mit zumindest einer Außen-
und einer Innenseite, wobei auf der Innenseite das zweites Muster vorgesehen ist,
wobei das zweite Muster die zumindest zwei dreidimensionalen Oberflächenstrukturen
aufweist, die gegenüber der Innenseite hervortreten und/oder in dieser vertieft sind,
wobei das schildförmige Element eine Dicke aufweist, die dicker ist als die Höhe und/oder
die Tiefe der gegenüber der Innenseite vorstehend und/oder vertieft angeordneten zweiten
Oberflächenstrukturen, wobei das zweites Muster dem auf der Haupt- und/oder Seitenfläche
eines gemäß den der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildeten ersten Muster angepasst ist.
18. Verfahren zum Herstellen eines upgecycelten Gepäckstücks mit veränderter Haupt- und
oder Seitenfläche durch:
- Bereitstellen eines ersten bestehenden Gepäckstücks mit zumindest zwei Seitenflächen
und zumindest zwei Hauptflächen, wobei auf zumindest einer der Haupt- und/oder Seitenflächen
ein erstes dreidimensionales Muster angeordnet ist, wobei das erste Muster mehrere
sich in dem ersten Muster wiederholende ersten Oberflächenstrukturen aufweist, die
gegenüber der jeweiligen Haupt- und/oder Seitenfläche hervortreten und/oder in dieser
vertieft sind,
- Herstellen und/oder Bereitstellen eines schildförmigen Elements, wobei das schildförmige
Element zumindest eine Außen- und eine Innenseite aufweist, wobei auf der Innenseite
ein dem ersten Muster des ersten bestehenden Gepäckstücks angepasstes zweites Muster
mit zumindest zwei dreidimensionalen Oberflächenstrukturen vorgesehen wird, die gegenüber
der Innenseite hervortreten und/oder in dieser vertieft sind und an die ersten Oberflächenstrukturen
angepasst sind, wobei das schildförmige Element eine Dicke aufweist, die dicker als
die Höhe und/oder die Tiefe der gegenüber der Innenseite vorstehend und/oder vertieft
angeordneten zweiten Oberflächenstrukturen,
- dauerhaftes Befestigen des schildförmigen Elementes an einem bestehenden Gepäckstück
an der Haupt- und oder Seitenfläche, so dass die zweiten Oberflächenstrukturen in
die ersten Oberflächenstrukturen eingreifen.