[0001] Die Erfindung betrifft eine Stützkonstruktion mit mehreren länglichen Profilelementen,
die mit Verbindungselementen miteinander verbunden sind, wobei die Profilelemente
eine Unterseite sowie eine gegenüber ausgebildete Oberseite aufweisen, die jeweils
ebenflächige und parallel zueinander verlaufende Anlageflächenbereiche aufweisen,
sodass die Profilelemente mit der Unterseite auf einen Untergrund aufgelegt werden
können und sodass Bodenbelagselemente auf der Oberseite der Profilelemente aufgelegt
werden können, wobei die Profilelemente die Unterseite mit der Oberseite verbindende
Seitenwände aufweisen, in denen mindestens eine Befestigungsnut ausgebildet ist, und
wobei die Stützkonstruktion Verbindungselemente aufweist, die jeweils durch seitlich
in die Befestigungsnut eingreifende Befestigungselemente in mindestens einer Befestigungsnut
von einem zu befestigendem Profilelement festgelegt werden können, um durch eine Verbindung
des Verbindungselements mit einem angrenzendem Profilelement oder mit einem an dem
angrenzenden Profilelement festgelegten angrenzenden Verbindungselement das zu befestigende
Profilelement mit dem angrenzenden Profilelement miteinander zu verbinden.
[0002] Derartige Stützkonstruktionen sind aus der Praxis in verschiedenen Ausgestaltungen
bekannt. Sie können dazu verwendet werden, um beabstandet von einem gegebenenfalls
unebenen Untergrund ein üblicherweise gitterförmiges Gebilde bereit zu stellen, auf
welchem Bodenbelagselemente verlegt werden können, um einen von dem Untergrund beabstandeten
ebenflächigen Boden zu bilden. Neben gitterförmigen Gebilden sind auch Stützkonstruktionen
bekannt und für verschiedene Anwendungsfälle vorteilhaft, bei denen eine Anzahl von
Profilelementen parallel zueinander angeordnet sind und benachbarte Profilelemente
in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen durch Querstreben miteinander verbunden
sind. In vielen Fällen wird eine derartige Stützkonstruktion aus einer Anzahl von
einheitlich herausgebildeten Profilelementen zusammengesetzt, die mit geeigneten Verbindungselementen
miteinander verbunden werden. Die Profilelemente können in unterschiedlichen Längen
hergestellt sein und beispielsweise als Längsstreben und Querstreben verlegt und miteinander
verbunden werden. Die einzelnen Profilelemente können dabei mit gegebenenfalls höhenverstellbaren
Stützelementen gegenüber dem Untergrund abgestützt werden.
[0003] Die einzelnen Profilelemente können beispielsweise Latten aus Holz oder aus einem
Holzverbundmaterial oder aber Kunststoffprofilelemente sein. In vielen Fällen ist
es jedoch zweckmäßig, Profilelemente aus Metall zu verwenden. Die aus Metall hergestellten
Profilelemente können als Hohlprofil mit einem rechteckigen oder quadratischen Querschnitt
ausgebildet sein. Zum Verbinden von aneinander angrenzenden Hohlprofilen können aus
einem flachen Blechzuschnitt hergestellte Winkelelemente sein. Während die Winkelelemente
vorkonfigurierte Bohrlöcher aufweisen können ist es in der Regel erforderlich, an
den Hohlprofilen in dem vorgesehenen Verbindungsbereich zu einem angrenzenden Profilelement
die notwendigen Bohrlöcher anzubringen, um die Winkelelemente mit den in der gewünschten
Position relativ zueinander angeordneten Hohlprofilen verschrauben und dadurch aneinander
festlegen zu können. Der Montageaufwand für eine derartig ausgestaltete Stützkonstruktion
ist zu erheblich.
[0004] Es ist auch bekannt, dass die Profilelemente an den Seitenwänden jeweils entlang
einer Profillängsrichtung verlaufende Befestigungsnuten aufweisen und das die Verbindungselemente
mit einem daran angepassten Nutenstein an der gewünschten Stelle in der Befestigungsnut
in dem Profilelement festgelegt werden können. Bei derartig ausgebildeten Stückkonstruktionen
ist es nachträglich möglich, zwei aneinander angrenzende Profilelemente, die bereits
miteinander verbunden wurden, etwas zu lösen und in einer gegebenenfalls nur geringfügig
abweichenden Position relativ zueinander neu zu verbinden und aneinander festzulegen.
Dazu muss lediglich das betreffende Verbindungselement mit dem Nutenstein gelockert,
in der Befestigungsnut verschoben und in der gewünschten Position wieder festgelegt
werden. In vielen Fällen ist jedoch sowohl die Herstellung als auch die Montage der
Verbindungselemente mit den Nutensteinen vergleichsweise aufwendig.
[0005] Zudem sind aus der Praxis Stützkonstruktionen bekannt, bei denen die Verbindungselemente
eine aufwändige Mechanik aufweisen, um die oftmals nicht einfach zugänglichen Nutensteine
in der Befestigungsnut festlegen zu können.
[0006] Es wird deshalb als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen, eine Stützkonstruktion
der eingangsgenannten Gattung so auszugestalten, dass die Stützkonstruktion mit möglichst
geringem Aufwand möglichst rasch aus mehreren Profilelementen und Verbindungselementen
zusammengesetzt werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass jedes Profilelement in mindestens
einer Seitenwand mindestens eine entlang einer Profillängsrichtung verlaufende oberflächenstrukturierte
Befestigungsnut aufweist, die einen von der Seitenwand beabstandeten Nutboden sowie
zwei einander gegenüberliegende und dem Nutboden in die Seitenwand übergehende Nutwände
aufweist, wobei mindestens eine Nutwand eine dreidimensional strukturierte Nutwandfläche
aufweist, sodass eine Befestigungsschraube in die Befestigungsnut eingedreht und ein
Gewindeabschnitt der Befestigungsschraube zwischen den beiden Nutwandflächen formschlüssig
festlegbar ist. Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der oberflächenstrukturierten
Befestigungsnut ist es möglich, ohne zusätzliche Maßnahmen eine handelsübliche Befestigungsschraube
an einer beliebigen Stelle entlang der Profillängsrichtung in die Befestigungsnut
einzudrehen und darin festzulegen. Die Verbindungselemente müssen keine aufwändige
Mechanik und insbesondere keine Nutensteine aufweisen, mit denen die Verbindungselemente
in der Befestigungsnut verankert und damit an den Profilelementen festgelegt werden
können. Vielmehr kann ein Verbindungselement, dass eine an die im Einzelfall verwendete
Befestigungsschraube angepasste Bohrung aufweist, durch Eindrehen der durch die Bohrung
des Verbindungselements hindurch geführten Befestigungsschraube in die Befestigungsnut
an einer beliebigen Position entlang des zugeordneten Profilelements festgelegt werden.
Es sind keine gesonderten Werkzeuge für die Festlegung eines Verbindungselements an
einem Profilelement und demzufolge ebenfalls nicht für die Verbindung von zwei aneinander
angrenzenden Profilelementen miteinander erforderlich.
[0008] Zudem kann in einfacher Weise eine nachträgliche Anpassung der Position eines Profilelements
oder der Befestigung von zwei Profilelementen miteinander vorgenommen werden. Es muss
lediglich eine Befestigungsschraube oder gegebenenfalls mehrere Befestigungsschrauben
aus der Befestigungsnut herausgedreht werden, bis die Anordnung der dadurch miteinander
verbundenen Verbindungs- und Profilelemente angepasst und korrigiert werden kann,
um anschließend die Befestigungsschraube an einer neuen Position innerhalb der Befestigungsnut
wieder festzudrehen und das Verbindungselement mit dem Profilelement zu verbinden.
Die Befestigungsnut ist von außen frei zugänglich, sodass eine nachträgliche Anpassung
der Position eines Profilelements oder der Befestigung von zwei Profilelementen miteinander
besonders einfach durchgeführt werden kann. Im Gegensatz dazu ist es bei den meisten
herkömmlichen Stützkonstruktionen erforderlich, neue Löcher zu bohren, um eine erneute
Verschraubung nach einer angepassten und korrigierten Anordnung der Profilelemente
vornehmen zu können.
[0009] Die dreidimensional strukturierte Nutwandfläche ermöglicht einerseits ein einfaches
Eindrehen eines Gewindeabschnitts der Befestigungsschraube in die oberflächenstrukturierte
Befestigungsnut und bewirkt andererseits eine formschlüssige Festlegung der Befestigungsschraube,
ohne dass eine Vorbohrung oder eine andere vorbereitende Maßnahme zur Vorbereitung
der Aufnahme der Befestigungsschraube in der Befestigungsnut erforderlich ist. Da
die Befestigungsschrauben zwischen den dreidimensional strukturierten Nutwänden formschlüssig
festgelegt werden ist es nicht erforderlich, den Nutboden für die Festlegung der Befestigungsschrauben
zu verwenden. Der Nutboden kann deshalb offen oder durch eine Nutbodenwand verschlossen
sein. Die Nutbodenwand kann auch regelmäßig oder unregelmäßig beabstandete Ausnehmungen
oder Öffnungen aufweisen.
[0010] Eine erfindungsgemäße Stützkonstruktion kann in einfacher Weise durch eine Anzahl
horizontal verlaufender Profilelemente errichtet werden, die miteinander verbunden
werden und eine Auflageebene für einen darauf verlegbaren Bodenbelag bilden. Die horizontal
verlaufenden Profilelemente mit den darin ebenfalls horizontal verlaufenden Befestigungsnuten
lassen sich vor dem Zusammenfügen vor Ort positionieren und relativ zueinander ausrichten,
um dann mit geeigneten und an die Profilelemente angepassten Verbindungselementen
miteinander verbunden zu werden. Die Verbindungselemente können mit Befestigungsschrauben
in den von außen frei zugänglichen Befestigungsnuten festgelegt werden. Falls eine
nachträgliche Anpassung der Position oder Ausrichtung eines Profilelements erforderlich
wird muss lediglich das entsprechende Verbindungselement durch Herausdrehen der Befestigungsschraube
aus der Verbindungsnut gelockert werden, um dann entlang der Befestigungsnut verschoben
bzw. neu positioniert zu werden und anschließend wieder durch Eindrehen der Befestigungsschraube
an dem Profilelement festgelegt zu werden. Die derart errichtete Stützkonstruktion
kann auf einen Untergrund aufgelegt werden oder aber teilweise oder vollständig auf
einzelnen Sockeln oder Abstandselementen gegenüber dem Untergrund abgestützt und in
einem Abstand dazu angeordnet zu werden. Mit der erfindungsgemäßen Stützkonstruktion
kann rasch und ohne großen Montageaufwand auch auf einem unebenen oder schräg verlaufenden
Untergrund eine horizontale Auflagefläche für einen Bodenbelag errichtet werden. Der
Abstand einzelner Profilelemente kann an die Abmessungen der einzelnen Bodenbelagselemente
angepasst sein.
[0011] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass
bei der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut beide Nutwände jeweils eine dreidimensional
strukturierte Nutwandfläche aufweisen. Die Herstellung einer dreidimensional strukturierten
Nutwandfläche in der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut ist während der Herstellung
des Profilelements mit geringem Aufwand möglich. Ein beispielsweise stranggepresstes
Profilelement kann in dem Bereich der dreidimensional strukturierten Nutwandfläche
eine Anzahl von Erhebungen und Vertiefungen aufweisen, die zudem in vorteilhafter
Weise an die Aufnahme eines Gewindeabschnitts einer Befestigungsschraube angepasst
sein können. Die dreidimensionale Strukturierung der Nutwandfläche kann auch nachträglich
beispielsweise mit Hilfe eines geeigneten spanenden Werkzeugs oder durch ein Umformverfahren
mit geeigneten Formwerkzeugen ausgebildet werden. Durch die Ausbildung von zwei dreidimensional
strukturierten Nutwandflächen, die in der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut
einander gegenüberliegend angeordnet sind, kann eine Rückhaltekraft für eine eingedrehte
Befestigungsschraube erhöht und gleichzeitig das Eindrehen der Befestigungsschraube
erleichtert werden.
[0012] Wenn beide Nutwände eine dreidimensional strukturierte Nutwandfläche aufweisen kann
eine maximale Profiltiefe der dreidimensionalen Strukturierung einer Nutwandfläche
geringer sein als die maximale Profiltiefe bei lediglich einer dreidimensional strukturierten
Nutwandfläche in der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut, und dennoch ein vergleichbar
große Rückhaltekraft für eine eingedrehte Befestigungsschraube erzeugt werden.
[0013] Im Hinblick auf eine möglichst vielseitige Verwendungsmöglichkeit einzelner Profilelemente
ist optional vorgesehen, dass die Stützkonstruktion mindestens ein Profilelement aufweist,
welches in jeder seiner beiden Seitenwände mit jeweils mindestens eine oberflächenstrukturierte
Befestigungsnut aufweist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass jedes Profilelement in
jeder seiner beiden Seitenwände mindestens eine oberflächenstrukturierte Befestigungsnut
aufweist. In diesem Fall kommt es auf die Anordnung und Ausrichtung einzelner Profilelemente
innerhalb der Stützkonstruktion nicht an, da jedes Profilelement gleichartig ausgebildet
ist und auf beiden Seiten eine oberflächenstrukturierte Befestigungsnut aufweist,
die einfaches Festzulegen eines Verbindungselements zum Verbinden mit einem angrenzenden
Profilelement ermöglicht. Bei Profilelementen, die einen großen Abstand zwischen der
Unterseite und der gegenüber ausgebildeten Oberseite aufweisen, der beispielsweise
größer als fünf Zentimeter oder zehn Zentimeter ist, können in mindestens einer der
beiden Seitenwände zwei beabstandet zueinander und jeweils entlang der Profillängsrichtung
verlaufende oberflächenstrukturierte Befestigungsnuten ausgebildet sein. Es können
auch in jeder Seitenwand eine oberflächenstrukturierte Befestigungsnut sowie eine
konventionelle Befestigungsnut ausgebildet sein, sodass auch konventionelle Verbindungselemente
mit einem Nutenstein mit den Profilelementen der Stützkonstruktion verwendet werden
können.
[0014] Einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist vorgesehen, dass die dreidimensional
strukturierte Nutwandfläche der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut mehrere
entlang der Profillängsrichtung verlaufende Rillen, Wulste oder Riefen aufweist. Die
dreidimensional strukturierte Nutwandfläche kann quer zu der Profillängsrichtung einen
beispielsweise wellenförmigen Verlauf der Oberfläche der dreidimensional strukturierten
Nutwandfläche aufweisen. Rillen, Wulste oder Riefen können in einfacher Weise während
der Herstellung der Profilelemente beispielsweise mit einem Strangextrusionsverfahren
ausgebildet werden. Durch die sich entlang der Profillängsrichtung erstreckenden Rillen,
Wulste oder Riefen weist die dreidimensional strukturierte Nutwandfläche entlang der
Profillängsrichtung eine gleichförmige Formgebung auf, so dass eine Befestigungsschraube
an einer beliebigen Stelle entlang der Profillängsrichtung in die oberflächenstrukturierte
Befestigungsnut eingedreht und darin festgelegt werden kann.
[0015] Die dreidimensional strukturierte Nutwandfläche muss nicht notwendigerweise eine
in Profillängsrichtung gleichbleibende Oberflächenstrukturierung aufweisen. Beispielsweise
können sich die entlang der Profillängsrichtung verlaufenden Rillen, Wulste oder Riefen
durchgehend über die gesamte Länge des Profilelements erstrecken, oder aber jeweils
über einen kurzen Abschnitt erstrecken und mehrere parallel verlaufende Rillen, Wulste
oder Riefen in Längsrichtung versetzt zueinander angeordnet sein. Es ist ebenfalls
möglich, dass die dreidimensional strukturierte Nutwandfläche beispielsweise in einem
Winkel zur Profillängsrichtung verlaufende Rillen, Wulste oder Riefen aufweist, oder
aber eine in Profillängsrichtung regelmäßig oder unregelmäßig variierende Oberflächenstrukturierung
aufweist. Vorzugsweise ist dabei eine charakteristische Abmessung derartiger Variationen
in der Oberflächenstrukturierung kleiner als ein Umfangsabschnitt einer Befestigungsschraube,
der beim Eindrehen in die oberflächenstrukturierte Befestigungsnut mit der dreidimensional
strukturierten Nutwandfläche in Eingriff tritt.
[0016] Um gegebenenfalls eine sich von der Seitenwand zu dem Nutboden hin erstreckende Tiefe
der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut vollständig für die Festlegung der Befestigungsschraube
nutzen zu können ist einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge vorgesehen,
dass die beiden Nutwände einer oberflächenstrukturierten Befestigungsnut einen gradlinigen
und hinterschneidungsfreien Verlauf von dem Nutboden bis zu einem zugeordneten Seitenwandrand
aufweisen. Ein Abstand der beiden Nutwände zueinander ist dann über die gesamte Tiefe
der Befestigungsnut hinweg gleichbleibend und ändert sich mit zunehmender Eindringtiefe
der Befestigungsnut in das Profilelement nicht. Der Gewindeabschnitt der Befestigungsschraube
kann dann je nach Ausgestaltung der beiden Nutwände von zumindest einer dreidimensional
strukturierten Nutwandfläche und gegebenenfalls von beiden einander gegenüberliegenden
dreidimensional strukturierten Nutwandflächen ergriffen und über die gesamte Erstreckung
des Gewindeabschnitts innerhalb der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut formschlüssig
in der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut ergriffen und zurückgehalten werden.
[0017] Es ist ebenfalls denkbar, dass eine der beiden Nutwände oder beide Nutwände zunächst
einen ersten Abstand zueinander mit mindestens einer dreidimensional strukturierten
Nutwandfläche aufweisen, um anschließend beabstandet von der Seitenwand einen größeren
Abstand zueinander aufzuweisen, um beispielsweise die Festlegung eines Nutensteins
hinter einer durch den ersten Abschnitt mit dem geringerem Abstand gebildeten Hinterschneidung
abgegrenzten zweiten Abschnitt mit einer größeren lichten Weite der beiden Nutwände
zueinander zu ermöglichen.
[0018] Es ist grundsätzlich auch möglich, dass in der Befestigungsnut neben Befestigungsschrauben
oder Nutensteinen auch andere Befestigungselemente festgelegt werden können. So können
beispielsweise Befestigungselemente aus Kunststoff mit seitlich abstehenden Rastelementen
oder mit federnden Klemmelementen formschlüssig oder klemmend in der Befestigungsnut
festgelegt werden und zur Befestigung eines Verbindungselements oder eines angrenzenden
Profilelements verwendet werden.
[0019] Es ist ebenfalls denkbar, dass die oberflächenstrukturierte Befestigungsnut zwei
oder drei von der Seitenwand aus jeweils zu dem Nutboden gerichtete und hintereinander
angeordnete Abschnitte aufweist, zwischen denen sich ein Abstand der beiden einander
gegenüberliegenden Nutwände jeweils stufenförmig verringert. Jeder einzelne Abschnitt
ist an einen Durchmesser einer Befestigungsschraube angepasst. Auf diese Weise können
unterschiedliche Befestigungsschrauben verwendet und jeweils ohne gesonderte Maßnahmen
in dem an die betreffende Befestigungsschraube angepassten Abschnitt innerhalb der
oberflächenstrukturierten Befestigungsnut festgelegt werden.
[0020] Ein Verbindungselement kann im einfachsten Fall ein gradlinig verlaufender oder abgewinkelter
Blechstreifen sein. Um das Verbindungselement an einem Profilelement befestigen zu
können muss lediglich eine Ausnehmung, beispielsweise ein Bohrloch in dem Verbindungselement
ausgebildet werden und anschließend das Verbindungselement mit einer Befestigungsschraube
an der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut des Profilelements befestigt werden.
[0021] Um die Montage der Stützkonstruktion zu erleichtern und zu beschleunigen ist gemäß
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens vorgesehen, dass die Verbindungselemente
jeweils mindestens eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Befestigungsschraube aufweisen.
Die Ausnehmung kann beispielsweise eine Bohrung oder eine Ausstanzung sein. Die Ausnehmung
kann eine kreisförmige Querschnittsfläche oder aber ein sich von einem seitlichen
Rand des Verbindungselements erstreckender Schlitz oder ein Langloch sein. Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die Verbindungselemente mehrere Ausnehmungen aufweisen, um an
zwei aneinandergrenzenden Profilelementen zuverlässig festgelegt werden zu können.
[0022] Im Hinblick auf eine möglichst kostengünstige Ausgestaltung der Stützkonstruktion
ist optional vorgesehen, dass die Verbindungselemente aus einem ebenflächigen Metallblechzuschnitt
hergestellt sind. Für eine Verbindung von zwei in der Profillängsrichtung hintereinander
angeordneten Profilelementen ist ein einzelner ebenflächiger Metallblechzuschnitt
ausreichen, ohne dass eine Umformung oder Bearbeitung des ebenflächigen Metallblechzuschnitts
erforderlich sind. Zwei in einem Winkel und vorzugsweise in rechten Winkel zueinander
ausgerichtete Profilelemente können durch ein Verbindungselement mit zwei in einem
Winkel zueinander ausgerichteten Verbindungsschenkeln verbunden werden. Ein derartiges
Verbindungselement kann ebenfalls aus einem ebenflächigen Metallblechzuschnitt hergestellt
sein, der durch einen geeigneten Biegevorgang zu einem winkelförmigen Verbindungselement
verformt wird.
[0023] Um im Einzelfall vor Ort eine möglichst variable Ausrichtung und Anordnung der einzelnen
Profilelemente zueinander zu ermöglichen, aus denen die Stützkonstruktion hergestellt
wird, ist gemäß einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens vorgesehen, dass die Stützkonstruktion
mindestens ein Winkelverbindungselement aufweist, bei dem ein erster Befestigungsabschnitt
schwenkbar mit einem zweiten Befestigungsabschnitt verbunden ist, und der erste Befestigungsabschnitt
mit der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut des zu verbindenden Profilelements
und der zweite Befestigungsabschnitt mit der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut
des angrenzenden Profilelements verbunden ist. Der erste Befestigungsabschnitt des
Winkelverbindungselements ist dabei zweckmäßigerweise um mehr als 45 Grad, bzw. um
mehr als 90 Grad relativ zu dem zweiten Befestigungsabschnitt verschwenkbar ausgebildet.
In vorteilhafterweise kann der erste Befestigungsabschnitt um bis zu 180 Grad und
gegebenenfalls darüber hinaus relativ zu dem zweiten Befestigungsabschnitt verschwenkt
werden. Damit ist es mit einem geringem Montageaufwand möglich, auch Stützkonstruktionen
zu errichten, bei denen die einzelnen Profilelemente nicht ausschließlich rechtwinklig
zueinander oder in einem starr vorgegebenen Winkelmaß relativ zueinander ausgerichtet
sind.
[0024] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge
ist optional vorgesehen, dass mindestens einige Profilelemente an ihrer Unterseite
eine entlang einer Profillängsrichtung verlaufende oberflächenstrukturierte Befestigungsnut
aufweisen. Die an der Unterseite ausgebildete oberflächenstrukturierte Befestigungsnut
kann beispielsweise dazu verwendet werden, die Profilelemente mit an der Unterseite
befestigten Stützelementen zu verbinden. Die Stützelemente können eine Höhenverstelleinrichtung
aufweisen und ermöglichen es dadurch, einen unebenen Untergrund auszugleichen. Die
Stützelemente können auch einen großen Abstand von mehr als 50 Zentimeter oder mehr
als einen Meter und gegebenenfalls von mehr als zwei Meter oder drei Meter zwischen
einem Untergrund und den auf den Stützelementen befestigten Profilelementen überbrücken,
sodass beispielsweise ein Bodenbelag auf einer ebenflächig angeordneten Oberseite
der Profilelemente in einem großen Abstand zu einem Untergrund angeordnet werden kann.
Eine derartige Stützkonstruktion kann beispielsweise auch für lediglich zeitweilig
genutzte Einrichtungen wie beispielsweise Messestände oder Freilichtaufführungen verwendet
werden.
[0025] Um eine verdrehfeste Festlegung eines Verbindungselements an einer Seitenwand eines
Profilelements zu erleichtern ist es optional möglich, dass entlang einer Befestigungsnut
in einem Abstand zu der Befestigungsnut mindestens ein nach außen vorspringender Randstreifen
ausgebildet ist. Der nach außen vorspringende Randstreifen bildet einen Anschlag für
ein in der Befestigungsnut festgelegtes Verbindungselement und verhindert, dass sich
das Verbindungselement relativ zu dem Profilelement verdrehen kann. Dadurch wird in
einfacher Weise eine Ausrichtung der Verbindungselemente vorgegeben, auch wenn das
betreffende Verbindungselement nur mit einer einzigen Befestigungsschraube in der
Befestigungsnut festgelegt ist. Zudem wird dadurch die Montage erleichtert, da ein
Verdrehen des Verbindungselements während des Eindrehens der Befestigungsschraube
zuverlässig verhindert wird, sobald eine Außenfläche des Verbindungselements mit dem
nach außen vorspringenden Randstreifen in Eingriff tritt. Auf diese Weise kann die
Befestigungsschraube eingedreht werden, ohne dass gleichzeitig das Verbindungselement
gehalten und die Ausrichtung des Verbindungselements vorgegeben werden muss.
[0026] Es ist ebenfalls denkbar, dass der nach außen vorspringende Randstreifen entlang
seines Verlaufs parallel zu der Befestigungsnut regelmäßige oder unregelmäßige Unterbrechungen
aufweist. Es können an Stelle eines Randstreifens auch mehrere im Abstand zueinander
und parallel zu der Befestigungsnut angeordnete einzelne Ausformungen oder nachträglich
angebrachte Anschlagselemente an der Seitenwand des Profilelements ausgebildet oder
festgelegt sein, von denen jeweils eine einzelne Ausformung oder ein einzelnes Anschlagselement
einen Anschlag für ein drehfest festlegbares Verbindungselement bildet. Der Abstand
der Ausformungen oder Anschlagselemente zueinander kann auch derart gering sein, dass
ein einzelnes Verbindungselement gleichzeitig an zwei oder drei oder noch mehr Ausformungen
oder Anschlagselementen seitlich anliegt und dadurch in seiner Ausrichtung fixiert
ist.
[0027] Es kann auch vorgesehen sein, dass entlang des Verlaufs der Befestigungsnut auf beiden
Seiten abwechselnd oder kontinuierlich ein nach außen vorspringender Randstreifen
oder nach außen vorspringende Ausformungen oder Anschlagselemente ausgebildet oder
festgelegt sind. Bei auf beiden Seiten der Befestigungsnut angeordneten Randstreifen
oder vorspringenden Ausformungen bzw. Anschlagselementen kann ein Verbindungselement
auf beiden Seiten formschlüssig anliegen und drehfest fixiert werden.
[0028] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an den Seitenwänden des Profilelements jeweils
nach außen vorspringende Randstreifen ausgebildet sind, deren Abstand zueinander bei
beiden Seitenwänden übereinstimmt. Ein an der Seitenwand festgelegtes Verbindungselement
kann mit einer sich in der Längsrichtung des Profilelements erstreckenden Anlagefläche
zwischen den nach außen vorspringenden Randstreifen angeordnet sein, sodass die vorspringenden
Randstreifen verhindern, dass sich das Verbindungselement zwischen den Randstreifen
verdrehen kann. Zweckmäßigerweise ist ein Abstand der beiden an einer Seitenwand vorspringenden
Randstreifen des Profilelements so an eine Breite des Verbindungselements oder an
eine Breite einer Anlagefläche des Verbindungselements angepasst, dass das Verbindungselement
mit ausreichend Spiel zwischen den vorspringenden Randstreifen eingeführt und an der
Seitenwand verdrehfest festgelegt werden kann.
[0029] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens näher erläutert,
die in der Zeichnung exemplarisch dargestellt sind. Es zeigt:
Figur 1 eine Schnittansicht durch ein Profilelement,
Figur 2 eine Schnittansicht durch ein abweichend ausgestaltetes Profilelement,
Figur 3 eine perspektivische Ansicht eines Verbindungselements, mit welchem ein zu
verbindendes Profilelement rechtwinklig mit einem angrenzenden Profilelement verbunden
werden kann,
Figur 4 ein abweichend ausgestaltetes Verbindungselement mit welchem zwei Profilelemente
in einer Profillängsrichtung hintereinander angeordnet miteinander verbunden werden
können,
Figur 5 eine Draufsicht auf ein Winkelverbindungselement, bei welchem ein erster Befestigungsabschnitt
schwenkbar mit einem zweiten Befestigungsabschnitt verbunden ist,
Figur 6 eine Seitenansicht des in Figur 5 dargestellten Winkelverbindungselements,
Figur 7 eine perspektivische Ansicht eines ersten Befestigungsabschnitts eines abweichend
ausgebildeten Verbindungselements,
Figur 8 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Befestigungsabschnitts eines abweichend
ausgestalteten Winkelverbindungselements, das mit dem in Figur 7 abgebildeten ersten
Befestigungsabschnitt formflüssig verbindbar ist,
Figur 9 eine perspektivische Darstellung von zwei rechtwinklig miteinander verbundenen
Profilelementen,
Figur 10 eine perspektivische Ansicht von zwei in der Profillängsrichtung hintereinander
angeordneten und miteinander verbundenen Profilelemente, und
Figur 11 eine perspektivische Ansicht von zwei mit einem Winkelverbindungselement
miteinander verbundenen Profilelementen.
[0030] Ein in Figur 1 in einer Schnittansicht dargestelltes Profilelement 1 weist eine näherungsweise
rechteckförmige Außenkontur mit einer ebenflächigen Oberseite 2 und mit einer gegenüberliegenden
Unterseite 3 auf. Die Unterseite 3 weist zwei beabstandet zueinander ausgebildete
ebenflächige Anlageflächenbereiche 4 auf. Das Profilelement 1 kann mit den ebenflächigen
Anlageflächenbereichen 4 an seiner Unterseite 3 auf einem Untergrund aufgelegt werden.
Die Oberseite 2 des Profilelements 1 weist einen die Oberseite 2 im wesentlichen vollständig
überdeckenden ebenflächigen Anlagenflächenbereich 5 auf. Auf diesem Anlageflächenbereich
5 des Profilelements 1 können in Figur 1 nicht dargestellte Bodenbelagselemente aufgelegt
werden.
[0031] Die Unterseite 3 ist über zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 6 mit der Oberseite
2 des Profilelements verbunden. In einem Innenraum 7 des Profilelements 1 sind mehrere
Verbindungsstege 8 ausgebildet, welche die Unterseite 3, die Oberseite 2 und die beiden
Seitenwände 6 miteinander verbinden und abstützen.
[0032] In jeder der beiden Seitenwände 6 ist jeweils eine oberflächenstrukturierte Befestigungsnut
9 ausgebildet. Die oberflächenstrukturierte Befestigungsnut 9 weist einen von der
betreffenden Seitenwand 6 beanstandeten Nutboden 10 sowie einander gegenüberliegende
und von dem Nutboden 10 in die Seitenwand 6 übergehende Nutwände 11 auf. Die Nutwände
11 weisen einen gradlinigen und hinterschneidungsfreien Verlauf von dem Nutboden 10
bis zu einem jeweils zugeordneten Seitenwandrand 12 der Seitenwand 6 auf, in welcher
die oberflächenstrukturierte Befestigungsnut 9 ausgebildet ist.
[0033] Die beiden Nutwände 11 der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut 9 weisen jeweils
eine dreidimensional strukturierte Nutwandfläche 13 auf. In der dreidimensional strukturierten
Nutwandfläche 13 ist jeweils eine Anzahl von nebeneinander angeordneten Rillen 14
ausgebildet. Das Profilelement 1 erstreckt sich über eine herstellungsbedingte vorgegebene
Länge entlang einer Profillängsrichtung, bei der in Figur 1 gezeigten Darstellung
senkrecht zur Bildebene verläuft. Sowohl die oberflächenstrukturierte Befestigungsnut
9 als auch die in den Nutwandflächen 13 ausgebildeten Rillen 14 erstrecken sich ebenso
wie die Seitenwände 6 entlang der Profillängsrichtung.
[0034] Die Rillen 14 in der dreidimensional strukturierten Nutwandfläche 13 sind zweckmäßigerweise
hinsichtlich ihrer Abmessungen so ausgestaltet, dass eine handelsübliche und in Figur
1 nicht dargestellte Befestigungsschraube mit einem Gewindeabschnitt in die oberflächenstrukturierte
Befestigungsnut 9 eingedreht und dabei einzelne Gewindegänge des Gewindeabschnitts
mit den Rillen 14 in Eingriff treten, sodass ein formschlüssiger Eingriff der Befestigungsschraube
mit der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut 9 bewirkt wird, ohne dass dabei
eine übermäßige Verformung der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut 9 des Profilelements
1 erzwungen werden muss.
[0035] An den Seitenwänden 6 des Profilelements 1 sind jeweils nach außen vorspringende
Randstreifen 15 ausgebildet, deren Abstand zueinander bei beiden Seitenwänden 6 übereinstimmt.
Auch die beiden an der Unterseite 3 nach unten vorspringenden Anlageflächenbereiche
4 weisen einen mit dem Abstand der Randstreifen 15 übereinstimmenden Abstand zueinander
auf. Zwischen den beiden Randstreifen 15 einer Seitenwand 6 oder zwischen den beiden
Anlageflächenbereichen 4 an der Unterseite 3 können daran angepasste Verbindungselemente
verdrehsicher festgelegt werden.
[0036] Das Profilelement 1 weist an seiner Unterseite 3 eine weitere oberflächenstrukturierte
Befestigungsnut 9 auf. In dieser oberflächenstrukturierten Befestigungsnut 9 können
gegebenenfalls auch Befestigungsschrauben eingedreht und dadurch Verbindungselemente
festgelegt werden. Es ist ebenfalls möglich, dass an der Unterseite 3 der Profilelemente
1 nicht dargestellte Stützelemente mit Hilfe von Befestigungsschrauben befestigt werden,
sodass die Profilelemente 1 mit den Stützelementen beabstandet zu einem Untergrund
angeordnet werden können. Die Stützelemente können höhenverstellbar sein, sodass in
einfacher Weise Unebenheiten des Untergrunds ausgeglichen werden können.
[0037] In Figur 2 ist lediglich zur Veranschaulichung ein abweichend ausgestaltetes Profilelement
1 dargestellt. An der Unterseite 3 sind keine gesonderten Anlageflächenbereiche ausgebildet,
sondern ein vollständig ebenflächiger Auflageflächenbereich 16. Die beiden oberflächenstrukturierten
Befestigungsnuten 9 in den Seitenwänden 6 weisen eine größere Tiefe als bei der in
Figur 1 dargestellten Ausführungsvariante auf. Dagegen ist die an der Unterseite 3
ausgebildete oberflächenstrukturierte Befestigungsnut 9 weniger tief ausgebildet.
Die in dem Innenraum 7 ausgebildeten Verbindungsstege weisen eine abweichend zu dem
in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel vorgegebene Formgebung auf.
[0038] Ein in Figur 3 exemplarisch dargestelltes Verbindungselement 17 weist einen mittleren
Anlageabschnitt 18 sowie zwei an den gegenüberliegenden Enden des Anlageabschnitts
18 jeweils rechtwinklig abstehende Festlegungsschenkel 19 auf. Sowohl in dem Anlageabschnitt
18 als auch in den Festlegungsschenkeln 19 ist jeweils ein Bohrloch 20 angeordnet.
Es könnten jeweils auch mehrere Bohrlöcher 20 vorgesehen sein. Um zwei Profilelemente
1 miteinander zu verbinden muss zunächst der Anlageabschnitt 18 des Verbindungselements
17 an einer beliebigen Stelle an einer Seitenwand 6 eines zu verbindenden Profilelements
1 festgelegt werden, indem eine Befestigungsschraube durch das Bohrloch 20 des Anlageabschnitts
18 des Verbindungselements 17 hindurchgeführt und anschließend in der oberflächenstrukturierten
Befestigungsnut 9 des zu verbindenden Profilelements eingedreht wird, bis der Anlageabschnitt
18 des Verbindungselements 17 zwischen den Randstreifen 15 eng an die Seitenwand 6
angedrückt wird. Eine quer zu einer Abstandslinie der beiden Festlegungsschenkel 19
gemessene Breite des Anlageabschnitts 18 ist zweckmäßigerweise so an einen Abstand
der beiden Randstreifen 15 an jeder Seitenwand 6 angepasst, dass der Anlageabschnitt
18 zwischen den beiden Randstreifen 15 verdrehsicher festgelegt werden kann. Anschließend
kann ein Endbereich eines angrenzenden Profilelements 1 zwischen die beiden abstehenden
Festlegungsschenkel 19 des Verbindungselements 17 eingeführt und über zwei Befestigungsschrauben
mit dem Verbindungselement 17 befestigt werden, indem die Befestigungsschrauben durch
die Bohrlöcher 20 in den Festlegungsschenkeln 19 hindurch in die oberflächenstrukturierten
Befestigungsnuten 9 des angrenzenden Profilelements 1 eingedreht werden.
[0039] In Figur 4 ist exemplarisch ein abweichend ausgestaltetes Verbindungselement 21 dargestellt,
mit welchem zwei in Profillängsrichtung hintereinander angeordnete Profilelemente
1 miteinander verbunden werden können.
[0040] In den Figuren 5 und 6 ist jeweils ein Winkelverbindungselement 22 dargestellt. Das
Winkelverbindungselement 22 weist einen ersten Befestigungsabschnitt 23 und einen
schwenkbar damit verbundenen zweiten Befestigungsabschnitt 24 auf. Während der erste
Befestigungsabschnitt 23 einen Anlageabschnitt 25 und eine rechtwinklig abstehende
Schwenkplatte 26 aufweist, weist der zweite Befestigungsabschnitt 24 eine ähnliche
Formgebung wie das in Figur 3 dargestellte Verbindungselement 17 mit einem mittleren
Abschnitt 27 sowie zwei rechtwinklig abstehenden Festlegungsschenkeln 28 auf, wobei
in dem mittleren Abschnitt 27 eine abgewinkelte Schwenkplatte 26 angeordnet ist. Die
beiden Schwenkplatten 26 des ersten Befestigungsabschnitts 24 und des zweiten Befestigungsabschnitts
25 sind mit einem Niet 29 schwenkbar miteinander verbunden. In Figur 5 ist der zweite
Befestigungsabschnitt 24 in zwei verschiedenen Schwenkstellungen relativ zu dem ersten
Befestigungsabschnitt 23 dargestellt. Das Winkelverbindungselement 22 kann in gleicher
Weise wie das in Figur 3 dargestellte Verbindungselement 17 zum Befestigen eines zu
verbindenden Profilelements 1 an einem angrenzenden Profilelement 1 verwendet werden,
wobei nicht nur eine rechtwinklige Ausrichtung der beiden Profilelemente 1 zueinander,
sondern eine innerhalb eines durch das Winkelverbindungselement 22 vorgegebenen Schwenkbereichs
beliebige Ausrichtung der beiden Profilelemente 1 möglich ist.
[0041] Bei der in den Figuren 7 und 8 exemplarisch dargestellten abweichenden Ausführungsvariante
des Winkelverbindungselements 22 sind die beiden Schwenkplatten 26 nicht durch einen
Niet 29, sondern durch ein vorspringendes Eingriffselement 30 und eine daran angepasste
Ausnehmung 31 formschlüssig, jedoch schwenkbar miteinander verbindbar.
[0042] In den Figuren 9, 10 und 11 sind lediglich beispielhaft verschiedene Verbindungen
zwischen zwei Profilelementen 1 dargestellt, die für die Errichtung einer erfindungsgemäßen
Stützkonstruktion verwendet werden können. Während in Figur 9 zwei Profilelemente
1 mit einem in Figur 3 dargestellten Verbindungselement 17 in einer rechtwinkligen
Ausrichtung zueinander mit Hilfe von Befestigungsschrauben 32 miteinander verbunden
sind, sind in Figur 10 zwei Profilelemente 1 in Profillängsrichtung hintereinander
angeordnet und mit einem in Figur 4 dargestellten Verbindungselement 21 mit Hilfe
von Befestigungsschrauben 32 miteinander verbunden. In Figur 11 sind zwei Profilelemente
1 mit dem in den Figuren 7 und 8 dargestellten Winkelverbindungselement 22 in einer
nicht rechtwinkligen Ausrichtung zueinander miteinander verbunden.
1. Stützkonstruktion mit mehreren länglichen Profilelementen (1), die mit Verbindungselementen
(17, 21, 22) miteinander verbunden sind, wobei die Profilelemente (1) eine Unterseite
(3) sowie eine gegenüber ausgebildete Oberseite (2) aufweisen, die jeweils ebenflächige
und parallel zueinander verlaufende Anlageflächenbereiche (4, 5, 16) aufweisen, sodass
die Profilelemente (1) mit der Unterseite (3) auf einen Untergrund aufgelegt werden
können und wobei Bodenbelagselemente auf der Oberseite (2) der Profilelemente (1)
aufgelegt werden können, wobei die Profilelemente (1) die Unterseite (3) mit der Oberseite
(2) verbindende Seitenwände (6) aufweisen, in denen mindestens eine Befestigungsnut
(9) ausgebildet ist, und wobei die Verbindungselemente (17, 21, 22) jeweils durch
seitlich in die Befestigungsnuten (9) eingreifende Befestigungselemente in mindestens
einer Befestigungsnut (9) von einem zu befestigenden Profilelement (1) festgelegt
werden können, um durch eine Verbindung des Verbindungselements (17, 21, 22) mit einem
angrenzenden Profilelement (1) oder mit einem an dem angrenzenden Profilelement (1)
festgelegten angrenzenden Verbindungselement das zu befestigende Profilelement (1)
mit dem angrenzenden Profilelement (1) miteinander zu verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Profilelement (1) in mindestens einer Seitenwand (6) mindestens eine entlang
einer Profillängsrichtung verlaufende oberflächenstrukturierte Befestigungsnut (9)
aufweist, die einen von der Seitenwand (6) beabstandeten Nutboden (10) sowie zwei
einander gegenüberliegende und von dem Nutboden (10) in die Seitenwand (6) übergehende
Nutwände (11) aufweist, wobei mindestens eine Nutwand (11) eine dreidimensional strukturierte
Nutwandfläche (13) aufweist, sodass eine Befestigungsschraube in die oberflächenstrukturierte
Befestigungsnut (9) eingedreht und ein Gewindeabschnitt der Befestigungsschraube zwischen
den beiden Nutwandflächen (13) formschlüssig festlegbar ist.
2. Stützkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut (9) beide Nutwände (11) jeweils
eine dreidimensional strukturierte Nutwandfläche (13) aufweisen.
3. Stützkonstruktion nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Profilelement (1) in jeder seiner beiden Seitenwände (6) jeweils mindestens
eine oberflächenstrukturierte Befestigungsnut (9) aufweist.
4. Stützkonstruktion nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dreidimensional strukturierte Nutwandfläche (13) der oberflächenstrukturierten
Befestigungsnut (9) mehrere entlang der Profillängsrichtung verlaufende Rillen (14),
Wulste oder Riefen aufweist.
5. Stützkonstruktion nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Nutwände (11) einer oberflächenstrukturierten Befestigungsnut (9) einen
gradlinigen und hinterschneidungsfreien Verlauf von dem Nutboden (10) bis zu einem
zugeordneten Seitenwandrand (12) aufweisen.
6. Stützkonstruktion nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (17, 21, 22) jeweils mindestens eine Ausnehmung (20) zur
Aufnahme einer Befestigungsschraube aufweisen.
7. Stützkonstruktion nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (17, 21, 22) aus einem ebenflächigen Metallblechzuschnitt
hergestellt sind.
8. Stützkonstruktion nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkonstruktion mindestens ein Winkelverbindungselement (22) aufweist, bei
dem ein erster Befestigungsabschnitt (23) schwenkbar mit einem zweiten Befestigungsabschnitt
(24) verbunden ist, und der erste Befestigungsabschnitt (23) mit der oberflächenstrukturierten
Befestigungsnut (9) des zu verbindenden Profilelements (1) und der zweite Befestigungsabschnitt
(24) mit der oberflächenstrukturierten Befestigungsnut (9) des angrenzenden Profilelements
(1) verbunden ist.
9. Stützkonstruktion nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einige Profilelemente (1) an ihrer Unterseite (3) eine entlang einer Profillängsrichtung
verlaufende oberflächenstrukturierte Befestigungsnut (9) aufweisen.
10. Stützkonstruktion nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang einer Befestigungsnut (9) in einem Abstand zu der Befestigungsnut (9) mindestens
ein nach außen vorspringender Randstreifen (15) ausgebildet ist.
11. Stützkonstruktion nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Seitenwänden (6) des Profilelements (1) jeweils nach außen vorspringende Randstreifen
(15) ausgebildet, deren Abstand zueinander bei beiden Seitenwänden (6) übereinstimmt.