[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wasserhahn mit Mischbatterie für die Verwendung
in einem Anschlusssystem zur Verwendung als Hochdruck- oder Niederdruckarmatur und
ein entsprechendes Anschlusssystem für einen Wasserhahn mit Mischbatterie zur Verwendung
als Hochdruck- oder Niederdruckarmatur. Offenbart werden zudem ein Einsatz für die
Verwendung in einem erfindungsgemäßen Anschlusssystem, die Verwendung eines Einsatzes
in einem erfindungsgemäßen Anschlusssystem und ein Verfahren zur Herstellung eines
erfindungsgemäßen Wasserhahns.
[0002] Wasserhähne sind aus dem Alltag bekannt, wobei ein Wasserhahn zumeist Teil eines
Anschlusssystems ist, welches beispielsweise auch Schläuche und andere Bauteile umfassen
kann. Herkömmliche Wasserhähne verfügen zur Dosierung des Wasserstroms und zur Einstellung
der Wassertemperatur über eine sogenannte Mischbatterie, die auch als Mischarmatur
bezeichnet wird. In entsprechenden Wasserhähnen wird durch die Mischbatterie durch
Dosieren und Vermischen von kaltem und warmen Wasser die vom Benutzer gewünschte Temperatur
eingestellt.
[0003] Der Fachmann unterscheidet zwischen Hochdruck- und Niederdruckarmaturen, d.h. zwischen
Wasserhähnen mit Mischbatterien, die für den Einsatz in verschiedenen Anschlusssituationen
geeignet sind. Hochdruckarmaturen werden üblicherweise bei direktem Anschluss der
Armatur an Warmwassernetze, Durchlauferhitzer oder Druckboiler eingesetzt, bei denen
das Warmwasser unter vollem Wasserleitungsdruck steht. Diese Armaturen sind dadurch
gekennzeichnet, dass sie lediglich über zwei Anschlüsse verfügen, einen Kaltwasseranschluss
und einen Warmwasseranschluss. Die Kalt- und Warmwasserströme werden im inneren der
Mischbatterie durch eine sogenannte Mischkartusche vermischt und über einen gemeinsamen
Auslass abgeführt.
[0004] Im Gegensatz hierzu haben Niederdruckarmaturen, die zum Einsatz mit einem drucklosen
Boiler geeignet sind, drei Anschlussleitungen. Neben dem Kaltwasserzulauf verfügt
der Wasserhahn über einen Kaltwasserablauf, über den das Kaltwasser aus dem Wasserhahn
zum Boiler geführt wird sowie über einen Warmwassereinlass, über den das vom Boiler
erwärmte Wasser durch den Wasserhahn zum Auslass geführt wird.
[0006] Bei den zuvor angesprochenen Mischkartuschen, die im Inneren der Mischbatterie die
tatsächliche Vermischung der Wasserströme vornehmen, handelt es sich um etablierte
Bauteile, die bereits in den 1940er Jahren entwickelt wurde. In solchen Mischkartuschen
befinden sich zwei plan geschliffene Keramikscheiben, die gegeneinander verschoben
und verdreht werden können. Die feststehende, untenliegende Keramikplatte in der Mischkartusche
besitzt drei Öffnungen. Darüber liegt eine drehbar und hochschwenkbar angeordnete
zweite Keramikplatte, in die eine einzelne Vertiefung eingearbeitet ist. Durch Betätigung
des Stellhebels der Mischkartusche wird die Lage des Loches in der beweglichen Keramikplatte
relativ zu der feststehenden Keramikplatte verändert, und dadurch eine Verbindung
zwischen den unterliegenden Öffnungen erzeugt, durch die die Wasserströme fließen
können. Entsprechende Mischkartuschen, die auch als Mischeinheiten oder Steuerzylinder
bezeichnet werden, sind beispielsweise in der
DE 102004035644 B4 und der
DE 112017000317 T5 sowie der
US 5853023 und der
US 5375624 offenbart.
[0007] Es ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die aus dem Stand der Technik bekannten
Hochdruck- und Niederdruckarmaturen keinesfalls für den jeweils anderen Zweck eingesetzt
werden können. Dies bedeutet, dass eine Hochdruckarmatur nicht mit einem drucklosen
Boiler verwendet werden kann, wohingegen eine Niederdruckarmatur nicht mit solchen
Einrichtungen kompatibel ist, in denen das Warmwasser unter vollen Wasserleitungsdruck
steht. Diese unbestrittene Inkompatibilität ergibt sich direkt aus der vorstehend
beschriebenen Wirkfunktion und Konstruktionsweise von Hochdruck- und Niederdruckarmaturen.
[0008] Der Einsatz eines drucklosen Boilers erfordert es zwangsläufig, dass der Wasserhahn
über drei Anschlüsse verfügt, sodass die mit lediglich zwei Anschlüssen ausgestattete
Hochdruckarmatur nicht einmal angeschlossen werden kann. Anders herum besteht keine
Möglichkeit, eine Niederdruckarmatur sinnvoll an eine Hochdruckleitung anzuschließen.
Wird die Kaltwasserleitung an den dafür im Niederdruckbetrieb vorgesehenen Anschluss
angeschlossen, wird bei jeder Stellung der Mischbatterie, die zumindest einen kleinen
Teil Warmwasser umfasst, Kaltwasser aus dem Loch strömen, welches eigentlich für den
Zulauf zum drucklosen Boilers vorgesehen ist. Eine bloße mechanische Versiegelung
dieses Anschlusses ist dabei keine Option, da dadurch ein Reservoir für abgestandenes
Wasser entstehen würde, welches nicht vom Frischwasserstrom durchflossen ist.
[0009] Gleichzeitig würde ein direkter Anschluss einer unter Druck stehenden Warmwasserleitung
an den Warmwassereingang einer Niederdruckarmatur zu einem nicht dosierbaren Auslauf
an warmen Wasser führen, da die Warmwassermenge zwischen diesem Anschluss und dem
Auslauf nicht mehr gedrosselt wird, sondern bei Betrieb eines drucklosen Boilers über
die Kaltwasserzufuhr reguliert wird.
[0010] Eine einfache Überlegung zeigt, dass natürlich auch der Anschluss des unter Druck
stehenden Warmwassers an dem Zulauf zum drucklosen Boiler und der Verschluss des ursprünglichen
Warmwasserzulaufs nicht in einer funktionierenden Mischbatterie resultieren kann,
da jede Einstellung von Warmwasser in einer entsprechen geschalteten Niederdruckarmatur
gleichzeitig das Warm- und Kaltwasser öffnen würde.
[0011] Wegen dieser Problematik werden Niederdruckarmaturen regelmäßig mit einem besonderen
Warnhinweis auf der Verpackung versehen. Der Anschluss einer falschen Armatur, gerade
wenn dieser nicht durch Fachleute erfolgt, ist regelmäßig mit erheblichen Sachschäden
verbunden, insbesondere mit Wasserschäden oder Beschädigungen am Boiler.
[0012] Auch wenn Hochdruckarmaturen heutzutage, gerade in westlichen Industrienationen,
mehr und mehr auf dem Vormarsch sind, haben Niederdruckarmaturen weiterhin einen wesentlichen
Anteil an den zum Einsatz kommenden Anlagen.
[0013] Die Möglichkeit einen drucklosen Boiler einzusetzen, ermöglicht dabei den Einsatz
von Warm- und Kaltwassermischbatterien auch in solchen Bereichen, in denen eine unter
Druck stehende Warmwasserleitung nicht zur Verfügung steht. Dies ist nicht nur im
Bereich der Alt- und Umbauten sowie der mobilen Anwendungen regelmäßig relevant, sondern
insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern in einigen Fällen noch die überwiegende
Lösung zur Warmwasserversorgung oder zumindest eine Übergangstechnologie.
[0014] Moderne Wasserhähne und Mischbatterien sind regelmäßig hochwertige Produkte, deren
ausgefeilte Technik und deren ansprechendes Design regelmäßig in hohen Anschaffungskosten
resultieren. Diese Wasserhähne werden dabei insbesondere optisch auf die restlichen
Bestandteile der Einrichtung, beispielsweise der Küche oder des Badezimmers, abgestimmt.
Dem Fachmann ist klar, dass durch die Inkompatibilität zwischen Hochdruck- und Niederdruckarmaturen
jährlich ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden entsteht, da bereits angeschaffte
Armaturen -bedingt durch einen Wechsel der Anschlussumstände- nicht weiterverwendet
werden können.
[0015] Beispielsweise kann es bei einem Umzug dazu kommen, dass die bislang in der Küche
eingesetzte Armatur mit dem Anschluss im neuen Objekt nicht mehr kompatibel ist. Der
Wiederverkaufswert gebrauchter Wasserhähne, deren Optik auch noch meist auf eine spezifische
Küchen- oder Badeinrichtung abgestimmt ist, ist regelmäßig niedrig, wohingegen die
Anschaffungskosten eines neuen Wasserhahns, der wiederum auf das gewünschte Design
passt, erheblich sein können. Insbesondere durch die geringe Möglichkeit zum Weiterverkauf
entstehen durch die vorstehend beschriebene Problematik somit nicht nur hohe Kosten,
sondern auch ein erheblicher Aufwand. Es wird zudem durch den nicht mehr benötigten
Wasserhahn Abfall generiert, den der Fachmann, gerade in Zeiten knapper werdender
Ressourcen und eines höheren Umweltbewusstseins unter den Verbrauchern, gerne vermeiden
würde.
[0016] Über das Unbrauchbarwerden eines bereits angeschafften Wasserhahns hinaus hat sich
in der Praxis gezeigt, dass viele Fachgeschäfte und Versandhändler hohe Retourenquoten
im Bereich der Wasserhähne verzeichnen, da Laien in Unkenntnis der Problematik den
falschen Wasserhahn erwerben. Je nach Ausmaß der fehlerhaften, unfachmännischen Installation
ist der Weiterverkaufswert entsprechender Retouren regelmäßig erheblich reduziert,
so dass nicht nur dem Kunden überflüssige Mühen entstehen, sondern auch dem Fachhandel
ein spürbarer Schaden.
[0017] Weiterhin ist problematisch, dass auch Fachleute regelmäßig verschiedene Wasserhahnvarianten
vorhalten müssen, beispielsweise beim Einsatz im Sanitärnotdienst, um den Anforderungen
der verschiedenen Systeme gerecht werden zu können, was regelmäßig als nachteilig
empfunden wird. Zudem wird es regelmäßig als nachteilig empfunden, dass Hersteller
herkömmlicher Wasserhähne ihre Produkte in zwei verschiedenen Varianten fertigen müssen,
was mit Mehraufwand und -kosten verbunden ist.
[0018] In der Fachwelt besteht im Lichte der vorstehenden Problematik seit langem das Bedürfnis,
einen Wasserhahn mit Mischbatterie anzugeben, der in einem Anschlusssystem sowohl
als Hochdruck- als auch als Niederdruckarmatur eingesetzt werden kann. Die vorliegende
Erfindung basiert deshalb auf der primären Aufgabe, die vorstehend beschriebenen Nachteile
des Standes der Technik zu beseitigen oder zumindest zu verringern. Demnach liegt
der vorliegenden Erfindung insbesondere die Aufgabe zugrunde, einen Wasserhahn anzugeben,
der in einem Anschlusssystem als Hochdruck- und Niederdruckarmatur gleichermaßen eingesetzt
werden kann, und dadurch die vorstehend beschriebenen Probleme löst. Dabei war es
insbesondere die Aufgabe einen Wasserhahn und ein zugehöriges Anschlusssystem anzugeben,
dessen Aufbau so einfach ist, dass auch ein Laie ihn durch kleine bauliche Veränderungen
vom Niederdruckbetrieb auf den Hochdruckbetrieb umstellen kann. Der anzugebende Wasserhahn
sollte dabei insbesondere keine abgeschlossenen Reservoire ausbilden, in denen sich
abgestandenes Wasser sammeln kann. Darüber hinaus war es eine Aufgabe, einen entsprechenden
Wasserhahn anzugeben, bei dem der Umbau zwischen den verschiedenen Varianten besonders
schnell und effizient erfolgen kann. Zielsetzung war es dabei, dass der anzugebende
Wasserhahn leicht und kosteneffizient herzustellen ist, nämlich unter Verwendung lediglich
solcher Gerätschaften und Verfahrensschritten, die bereits bei der Fertigung herkömmlicher
Wasserhähne verwendet werden. Insbesondere war es ein Ziel der vorliegenden Erfindung,
eine Lehre bereitzustellen, mit der auch bestehende Niederdruckarmaturen mit vergleichsweise
geringen Aufwand in eine Armatur umgewandelt werden können, die sowohl für den Hochdruck-
als auch Niederdruckbetrieb geeignet ist.
[0019] Die vorstehend genannten Aufgaben werden durch einen Wasserhahn mit Mischbatterie
für die Verwendung in einem Anschlusssystem und entsprechende Anschlusssysteme gelöst,
wie sie in den Ansprüchen definiert sind. Bevorzugte erfindungsgemäße Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0020] Solche Merkmale erfindungsgemäßer Wasserhähne und Anschlusssysteme, die nachfolgend
als bevorzugt bezeichnet sind, werden in besonders bevorzugten Ausführungsformen mit
anderen als bevorzugt bezeichneten Merkmalen kombiniert. Ganz besonders bevorzugt
sind somit Kombinationen von zwei oder mehr der nachfolgend als besonders bevorzugt
bezeichneten Gegenstände.
[0021] In den Figuren zeigen:
Fig. 1: Ein erfindungsgemäßes Anschlusssystem mit einem erfindungsgemäßen Wasserhahn
mit Mischbatterie in einer Explosionsdarstellung.
Fig. 2: Einen vergrößerten Ausschnitt aus dem erfindungsgemäßen Anschlusssystem mit
Wasserhahn mit Mischbatterie der Fig. 1.
Fig. 3: Eine handelsübliche Mischkartusche in der Seitenansicht sowie in der Draufsicht
auf die vom Stellhebel abgekehrte Stirnseite der Mischkartusche.
Fig. 4: Eine schematische Darstellung der drei im Batteriekörper verlaufenden Kanäle
in der Seitenansicht.
Fig. 5: Eine bevorzugte Ausführungsform eines Einsatzes für ein erfindungsgemäßes
Anschlusssystem.
Fig. 6: Eine Darstellung eines herkömmlichen Verbindungsstücks zur Befestigung eines
Schlauchs an einem Anschluss.
Fig. 7: Eine schematische Darstellung der drei im Batteriekörper verlaufenden Kanäle
in der Seitenansicht mit im dritten Kanal positioniertem Einsatz im Niederdruckbetrieb.
Fig. 8: Eine schematische Darstellung der drei im Batteriekörper verlaufenden Kanäle
in der Seitenansicht mit im erstem Kanal positioniertem Einsatz im Hochdruckbetrieb.
Fig. 9: Einen schematische Darstellung des Kaltwasserstroms im Niederdruckbetrieb.
Fig. 10: Einen schematische Darstellung des Heißwasserstroms im Niederdruckbetrieb.
Fig. 11: Einen schematische Darstellung des Mischwasserstroms im Niederdruckbetrieb.
Fig. 12: Einen schematische Darstellung des Kaltwasserstroms im Hochdruckbetrieb.
Fig. 13: Einen schematische Darstellung des Heißwasserstroms im Hochdruckbetrieb.
Fig. 14: Einen schematische Darstellung des Mischwasserstroms im Hochdruckbetrieb.
[0022] Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere einen Wasserhahn mit Mischbatterie
für die Verwendung in einem Anschlusssystem zur Verwendung als Hochdruck- oder Niederdruckarmatur,
umfassend:
einen Wasserauslauf,
einen Batteriekörper, und
eine Mischkartusche mit einem Stellhebel,
wobei der Wasserauslauf am Batteriekörper angeordnet ist,
wobei der Batteriekörper einen Aufnahmeraum für die Aufnahme der Mischkartusche aufweist,
wobei der Boden des Aufnahmeraums ein erstes, ein zweites und ein drittes Loch umfasst,
die sich als Kanäle durch den Batteriekörper erstrecken und dazu geeignet sind, an
der vom Aufnahmeraum abgewandten Außenseite des Batteriekörpers an einem zugehörigen
ersten, zweiten und dritten Anschluss mit Wasserleitungen verbunden zu werden, wobei
der mit dem ersten Loch verbundene erste Kanal über einen ersten Auslass zusätzlich
mit dem Wasserauslauf verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem dritten Loch verbundene dritte Kanal über
einen zweiten Auslass zusätzlich mit dem Wasserauslauf verbunden ist, wobei der erste
Auslass und der zweite Auslass in den jeweiligen Kanälen so angeordnet sind, dass
sie durch einen Einsatz überbrückt werden können, sodass jeweils Flüssigkeit zwischen
dem Anschluss und Loch fließen kann, ohne durch den Auslass auszutreten.
[0023] Der Grundkörper eines Wasserhahns wird regelmäßig als Batteriekörper bezeichnet.
Dieser Batteriekörper und seine Ausgestaltungen sind dem Fachmann grundsätzlich geläufig.
Der Batteriekörper umfasst beispielsweise Elemente, um den Wasserhahn auf einer Spüle
zu montieren, beispielsweise mit einem Gewinde. An dem Batteriekörper ist der Wasserauslauf
des Wasserhahns angeordnet, der sich beispielsweise als gerader oder gebogener Hahn
vom Batteriekörper erstrecken kann. Der Batteriekörper und der Auslauf können prinzipiell
mit herkömmlichen, dem Fachmann bekannten Verfahren aus jedem für die Herstellung
von Wasserhähnen prinzipiell geeigneten Material hergestellt werden, wobei insbesondere
Metalle und Metalllegierungen, insbesondere Eisen, Stahl und Aluminium, besonders
geeignet sind.
[0024] Der Batteriekörper weist einen Aufnahmeraum auf, dessen Wände und Boden durch den
Batteriekörper gebildet werden, und der für die Aufnahme einer Mischkartusche vorgesehen
ist.
[0025] Mischkartuschen mit einem Stellhebel sind im Stand der Technik beschrieben und im
Rahmen der vorliegenden Erfindung werden herkömmliche Mischkartuschen verwendet. Herkömmliche
Mischkartuschen weisen an der vom Stellhebel abgekehrten Stirnseite eine erste, eine
zweite und eine dritte Öffnung auf, wobei durch Ausrichtung des Stellhebels eine Verbindung
zwischen den verschiedenen Öffnungen hergestellt werden kann. Der Stellhebel entsprechender
Mischkartuschen ist dafür vorgesehen, beispielsweise mit einem Einhandgriff verbunden
zu werden und damit dem Verbraucher die Einstellung der Wassertemperatur und des Volumenstroms
zu ermöglichen, in dem er die zwei in der Mischkartusche angeordnetes Keramikscheiben
gegeneinander verschiebt. Die Mischkartusche ist dabei so ausgebildet, wie sie auch
im Stand der Technik regelmäßig eingesetzt wird, nämlich so, dass durch Ausrichtung
des Stellhebels eine Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Öffnung, zwischen
der ersten und der dritten Öffnung sowie zwischen der ersten, der zweiten und der
dritten Öffnung, d.h. allen drei Öffnungen gleichzeitig, hergestellt werden kann.
Entsprechende Mischkartuschen sind regelmäßig so ausgelegt, dass es nicht möglich
ist, eine Verbindung ausschließlich zwischen der zweiten und der dritten Öffnung herzustellen.
Die Verbindung der Öffnungen wird, wie vorstehend erläutert, durch das Verschieben
der zwei Keramikplatten in der Mischkartusche gegeneinander erreicht und ist durch
die Überlagerung der Löcher in den Keramikplatten bedingt.
[0026] Der Boden des Aufnahmeraums umfasst ein erstes, ein zweites und ein drittes Loch.
Diese Löcher erstrecken sich als Kanäle durch den unter dem Boden des Aufnahmeraums
liegenden Teil des Batteriekörpers und treten auf der vom Aufnahmeraum abgewandten
Außenseite des Batteriekörpers aus.
[0027] Dabei bilden das erste Loch und der erste Kanal einen zugehörigen ersten Anschluss,
das zweite Loch und der zweite Kanal einen zugehörigen zweiten Anschluss und das dritte
Loch und der dritte Kanal einen zugehörigen dritten Anschluss. Die Anschlüsse sind
dafür vorgesehen mit Wasserleitungen verbunden zu werden. Auch wenn der erste, zweite
und dritte Anschluss im einfachsten Fall durch ein Loch gebildet werden, ist es daher
bevorzugt, dass der erste, zweite und dritte Anschluss über Mittel zur Befestigung
von Wasserleitungen verfügen, beispielsweise Schraubgewinde.
[0028] Der mit dem ersten Loch verbundene Kanal, d.h. der erste Kanal, der auch mit dem
ersten Anschluss verbunden ist, umfasst zudem einen ersten Auslass, über den der erste
Kanal zusätzlich mit dem Wasserauslauf verbunden ist. Dieser Auslass liegt regelmäßig
im Inneren des Batteriekörpers zwischen dem ersten Loch und dem ersten Anschluss und
erstreckt sich durch den Batteriekörper hindurch in Richtung des Wasserauslaufs.
[0029] Bei dem vorstehend im Oberbegriff definierten Wasserhahn handelt es sich um einen
Wasserhahn mit Mischbatterie, der als Niederdruckarmatur eingesetzt werden kann und
der entsprechend über drei Anschlüsse verfügt.
[0030] Der Wasserhahn kann über die vorstehend angegebenen Bestandteile hinaus auch weitere
Bestandteile umfassen, insbesondere Spannschrauben zur Fixierung der Mischkartusche
im Aufnahmeraum oder Abdeckkappen.
[0031] In Abweichung von einer herkömmlichen Niederdruckarmatur, ist der mit dem dritten
Loch verbundene dritte Kanal über einen zweiten Auslass ebenfalls zusätzlich mit dem
Wasserauslauf verbunden, wobei sowohl der erste Auslass als auch der zweite Auslass
in den jeweiligen Kanälen, d.h. im ersten bzw. dritten Kanal, so angeordnet sind,
dass sie durch einen geeigneten Einsatz, auch als Adapter bezeichnet, überbrückt werden
können, sodass jeweils Flüssigkeit zwischen dem Anschluss, d.h. dem ersten bzw. dritten
Anschluss, und dem Loch, d.h. dem ersten bzw. dritten Loch, fließen kann, ohne durch
den jeweiligen Auslass auszutreten.
[0032] Der erfindungsgemäße Wasserhahn ist somit für den direkten Betrieb ohne den Einsatz
nur bedingt geeignet, eignet sich aber für die Verwendung in einem erfindungsgemäßen
Anschlusssystem welches zumindest auch den Einsatz umfasst.
[0033] Durch den Einsatz kann entweder der erste oder der zweite Auslass im entsprechenden
Kanal des erfindungsgemäßen Wasserhahns überbrückt werden. Dadurch lässt sich die
Konnektivität im Wasserhahn und damit dessen Funktionalität durch die Anordnung des
Einsatzes steuern und gezielt verändern. Wird der zweite Auslass im dritten Kanal
durch den Einsatz überbrückt, so wird ein Wasserhahn enthalten, der der ursprünglichen
Konnektivität und Funktionalität einer Niederdruckarmatur entspricht, wie sie im Oberbegriff
definiert ist, da der zweite Auslass keinen Einfluss auf den Flüssigkeitsstrom im
Anschlusssystem nimmt. Wird der erste Auslass im ersten Kanal durch den Einsatz überbrückt,
so wird ein Wasserhahn enthalten, in dem die Position des einzigen offenen Auslasses
relativ zu der Position der Mischkartusche im Niederdruckwasserhahn verändert wurde,
d.h. ohne die Position der Mischkartusche oder anderer Komponenten tatsächlich zu
verändern, nämlich aus dem ersten Kanal in den dritten Kanal. Ein entsprechendes Anschlusssystem
mit dem Einsatz im ersten Kanal des erfindungsgemäßen Wasserhahns ist für den Einsatz
als Hochdruckarmatur geeignet, wobei der dritte Auslass zweckmäßig mit einem Stopfen
verschlossen wird.
[0034] Weitere Einzelheiten zu dem Einsatz, dem Anschlusssystem, welches den erfindungsgemäßen
Wasserhahn umfasst, dem Fluss der Wasserströme in den verschiedenen Betriebsvarianten
und der Herstellung des erfindungsgemäßen Wasserhahns sind nachfolgend offenbart.
[0035] Der erfindungsgemäße Wasserhahn löst die vorstehend beschriebenen Aufgaben und ermöglicht
es, abhängig von der Position des Einsatzes im Rahmen des Anschlusssystems den Wasserhahn
sowohl im Hochdruck- als auch im Niederdruckbetrieb, d.h. als Hochdruck- als auch
im Niederdruckarmatur, einzusetzen.
[0036] Wenn der Einsatz im dritten Kanal angeordnet ist, ist das erfindungsgemäße Anschlusssystem
mit dem erfindungsgemäßen Wasserhahn für den Einsatz als Niederdruckarmatur geeignet.
Dabei wird der dritte Anschluss mit einer Kaltwasserzufuhr, der zweite Anschluss mit
dem Kaltwassereingang einer Niederdruckheizung, z.B. einem drucklosen Boiler, und
der erste Anschluss mit dem Heißwasserausgang der Niederdruckheizung verbunden. Über
das dritte Loch im Batteriekörper gelangt kaltes Wasser bei Bedarf über die Mischkartusche
ins erste Loch, von wo es über den ersten Kanal und den darin angeordneten ersten
Auslass zum Wasserauslauf gelangt. Niederdruckheizungen, die auch als offene oder
drucklose Warmwasserspeicher bezeichnet werden, sind dem Fachmann bekannt. Grundsätzlich
können im Rahmen der vorliegenden Erfindung sämtliche gebräuchlichen Niederdruckheizungen
eingesetzt werden. Wird durch Betätigung des Stellhebels Heißwasser angefordert, gelangt
kaltes Wasser aus dem dritten Loch über die Mischkartusche in das zweite Loch, von
wo es der Niederdruckheizung zugeführt wird. Das von der Niederdruckheizung bereitgestellte
Heißwasser kehrt von der Niederdruckheizung über den ersten Anschluss in den ersten
Kanal zurück und über den im ersten Kanal angeordneten ersten Auslass zum Wasserauslauf.
[0037] Im Gegensatz hierzu ist der Wasserhahn, bzw. das Anschlusssystem, für den Betrieb
als Hochdruckarmatur geeignet, wenn der Einsatz im ersten Kanal angeordnet ist, und
der dritte Anschluss, bspw. mit einem Stopfen, verschlossen wird. Im Sinne der vorliegenden
Erfindung fasst der Ausdruck Stopfen alle Strukturen und Elemente, die dazu geeignet
sind, den dritten Anschluss zumindest in die Richtung der Leitung flüssigkeitsdicht
zu verschließen, wobei insbesondere ein Verschluss bevorzugt ist, der sich rückstandslos
entfernen lässt. Ganz besonders bevorzugt sind Abdichtelemente mit Schraubgewinde.
Im Hochdruckbetrieb wird die Kaltwasserzufuhr mit dem ersten Anschluss und die Heißwasserzufuhr
mit dem zweiten Anschluss verbunden. In dieser Anordnung gelangt bei der Anforderung
von kaltem Wasser dieses durch das erste Loch in die Mischkartusche und von dort in
das dritte Loch. Aus dem dritten Kanal gelangt die Flüssigkeit lediglich über den
im dritten Kanal angeordneten zweiten Auslass zum Wasserauslauf, da der dritte Anschluss
durch den Stopfen verschlossen ist. Wird der Stellhebel in Heißwasserposition bewegt,
gelangt heißes Wasser über das zweite Loch in die Mischkartusche und von dort in das
dritte Loch, über welches das heiße Wasser erneut über den zweiten Auslass zum Wasserauslauf
gelangt.
[0038] Durch die ständige Durchspülung des mit dem Stopfen verschlossenen dritten Kanals
mit dem aus dem ersten und zweiten Kanal stammenden Heiß- und Kaltwasser wird verhindert,
dass sich abgestandenes Wasser anlagert, welches unter gesundheitlichen Aspekten nachteilig
sein könnte. Auch nach längeren Phasen des Nichtbetriebes kann durch einen verhältnismäßig
kurzen Vorlauf des Wasserhahns eine gleichbleibend hohe Wasserqualität sichergestellt
werden.
[0039] Erfindungsgemäße Wasserhähne sind bevorzugt, wobei der erste und/oder zweite und/oder
dritte Anschluss, bevorzugt alle Anschlüsse, mit Schraubgewinden versehen sind.
[0040] Die Anbringung von Schraubgewinden an dem ersten und/oder zweiten und/oder dritten
Anschluss ist bevorzugt, weil es eine sichere und schnelle Anbringung der Wasserschläuche
bzw. Wasserleitungen ermöglicht und regelmäßig besonders leicht an bereits bestehende
Infrastruktur angeschlossen werden kann. Ganz besonders bevorzugt sind sowohl der
erste, der zweite als auch der dritte Anschluss mit Schraubgewinden versehen.
[0041] Erfindungsgemäße Wasserhähne sind bevorzugt, wobei der erste und/oder der zweite
Auslass sich über mehr als die Hälfte des Umfangs, bevorzugt über den gesamten Umfang,
des entsprechenden Kanals erstrecken und insbesondere als Unterbrechung des jeweiligen
Kanals ausgebildet sind.
[0042] Entsprechende Wasserhähne sind besonders vorteilhaft, da sie einen großen Durchfluss
an Flüssigkeit durch die entsprechenden Auslässe erlauben. Insbesondere wenn die Kanäle
als Rohre ausgebildet sind, die im Batteriekörper zumindest teilweise freiliegen,
lassen sich entsprechende Auslässe auch besonders effizient und einfach herstellen,
beispielsweise unter Verwendung einer Metallsäge.
[0043] Die Erfindung betrifft, wie vorstehend erläutert, insbesondere auch ein Anschlusssystem
für einen Wasserhahn mit Mischbatterie zur Verwendung als Hochdruck- oder Niederdruckarmatur,
umfassend
- A. einen erfindungsgemäßen Wasserhahn mit Mischbatterie; und
- B. einen Einsatz zum Überbrücken des im ersten oder dritten Kanal angeordneten ersten
oder zweiten Auslasses, sodass jeweils Flüssigkeit zwischen dem Anschluss und dem
Loch fließen kann, ohne durch den Auslass auszutreten.
[0044] Während der erfindungsgemäße Wasserhahn vorteilhafterweise in solchen Anschlusssystemen
einsetzbar ist, lässt sich das erfindungsgemäße Anschlusssystem je nach Positionierung
des Einsatzes als Hochdruck- oder Niederdruckarmatur verwenden. Entsprechend löst
auch das erfindungsgemäße Anschlusssystem die vorstehend angeführten Aufgaben.
[0045] Das erfindungsgemäße Anschlusssystem ist mit lediglich kleinen Modifikationen, die
im Zweifelsfall auch vom Laien ausgeführt werden können, innerhalb kurzer Zeit schnell
und kosteneffizient so umzugestalten, dass es sowohl als Hochdruckarmatur als auch
als Niederdruckarmatur eingesetzt werden kann. In eigenen Versuchen hat sich auch
gezeigt, dass das erfindungsgemäße Anschlusssystem besonders sicher ist und auch von
unkundigen Verbrauchern sicher installiert werden kann, da selbst ein unfachgemäßer
Anschluss des Wasserhahns, d.h. ein Anschluss der auf Hochdruck- oder Niederdruck
eingestellten Armatur an das jeweils andere System, nicht zu sämtlichen der bei herkömmlichen
Wasserhähnen üblichen Problemen führt, sondern sich lediglich in einer unvorteilhaften
Vermischung der Warm- und Heißwasserströme äußert, die zu einer Verminderung der erreichbaren
Warmwassertemperatur führt. Der Verbraucher kann in diesem Fall problemlos die Position
des Einsatzes ändern und einen ordnungsgemäßen Betrieb ermöglichen.
[0046] Bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes Anschlusssystem, zusätzlich umfassend
C. einen Stopfen zum Verschließen des dritten Kanals am dritten Anschluss; und/oder
D. zwei oder drei Schläuche zum Anschluss des Wasserhahns.
[0047] Der Stopfen wird nur dann benötigt, wenn das Anschlusssystem auf den Hochdruckbetrieb
eingestellt werden soll, wobei der dritte Anschluss durch den Stopfen verschlossen
werden muss. In der Praxis haben sich darüber hinaus Schläuche als besonders zielführender
Weg erwiesen, ein erfindungsgemäßes Anschlusssystem anzuschließen, da diese deutlich
leichter zu handhaben sind, als bspw. starre Kupferrohre.
[0048] Bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes Anschlusssystem, wobei der Einsatz ein starrer
oder flexibler, bevorzugt ein starrer, Hohlkörper ist, bevorzugt ein Rohr oder Schlauch,
und/oder
wobei der Einsatz über Befestigungsmittel zur Befestigung des Einsatzes im Batteriekörper
verfügt.
[0049] Der Einsatz ist, wie vorstehend erläutert, zum Überbrücken des im ersten oder dritten
Kanal angeordneten ersten oder zweiten Auslasses geeignet und vorgesehen, sodass jeweils
Flüssigkeit zwischen dem Anschluss und dem Loch fließen kann, ohne durch den Auslass
auszutreten. Entsprechend ist der Einsatz zweckmäßig ein Hohlkörper, der in seinem
inneren die Flüssigkeit vom Anschluss zum Loch führen kann. In vielen Fällen entspricht
die Form des Einsatzes im Wesentlichen den Innenkonturen des ersten bzw. dritten Kanals
und weist im Wesentlichen die gleiche Länge auf. Handelt es sich bei den Kanälen beispielsweise
um Rohre mit einem Innendurchmesser A und einer Länge B, so ist der Einsatz bevorzugt
ein Rohr oder Schlauch mit einem maximalen Außendurchmesser A und einer maximalen
Länge B. In der Praxis haben sich starre Hohlkörper bewährt, weil diese besser zu
handhaben sind, sich zuverlässiger und reproduzierbarer in die Kanäle einführen lassen
und dabei haltbarer sind. Bevorzugt verfügt der Einsatz über Befestigungsmittel zur
Befestigung des Einsatzes im Batteriekörper, wodurch ein besonders sicherer Einbau
und eine gute Passposition des Einsatzes sichergestellt werden. hierbei kann es sich
beispielsweise um ein Schraubgewinde handeln, wobei aber auch andere Mechanismen,
beispielsweise mit Haken und Ösen denkbar sind. Besonders bevorzugt wird der Einsatz
nach Einbringen in den entsprechenden Kanal durch die Befestigung des Anschlussschlauches
am entsprechenden Anschluss fixiert.
[0050] Bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes Anschlusssystem, wobei der Einsatz zumindest
ein Dichtungselement umfasst, welches beim Einsetzen des Einsatzes in den Batteriekörper
eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen dem Einsatz und der Wand des jeweiligen
Kanals schafft, sodass durch das erste oder dritte Loch kein Wasser an dem Einsatz
vorbei in den jeweiligen Kanal strömen kann.
[0051] Wie vorstehend erläutert, soll durch den Einsatz der erste bzw. zweite Auslass überbrückt
werden. Hierzu ist es wichtig, dass in dem entsprechenden Kanal sämtlicher Flüssigkeitsstrom
durch den Einsatz erfolgt und keine Flüssigkeit am Einsatz vorbeifließen und durch
den ungewünschten Auslass austreten kann, wobei dies auch bei hohen Drücken gewährleistet
sein sollte. Es wurde gefunden, dass sich dies besonders effizient realisieren lässt,
wenn der Einsatz zumindest ein Dichtungselement umfasst, welches beim Einsetzen des
Einsatzes in den Batteriekörper eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen dem Einsatz
und der Wand des jeweiligen Kanals schafft. Bevorzugt ist dieses Dichtungselemente
an der Spitze, d.h. dem äußersten Viertel, des Einsatzes angeordnet, welcher bei der
Positionierung dem ersten bzw. dritten Loch am nächsten liegt. Bevorzugt handelt es
sich bei dem Dichtungselement um einen oder mehrere, bevorzugt zwei, Dichtungsringe.
Vorteilhaft ist dabei, dass diese Dichtungselemente durch eine erhöhte Reibung an
der Kanalwand auch zu einem besseren Halt des Einsatzes im Kanal beitragen. Eine weitere
Dichtung (sekundäres Dichtungselement) zur Kanalinnenwand auf der von der Spitze abgewandten
Seite des Einsatzes ist, insbesondere zur weiteren Stabilisierung, zwar möglich, aber
häufig überflüssig, da an dieser Seite die sichere Verbindung mit dem Schlauch von
größerer Bedeutung ist.
[0052] Bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes Anschlusssystem, wobei der Einsatz mit einem
Schlauch verbunden ist oder über ein Anschlussstück mit einem Schlauch verbindbar
ist, das eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen dem Einsatz und dem Schlauch
ermöglicht.
[0053] Wie vorstehend erläutert ist es prinzipiell möglich, den Einsatz bspw. in dem gewünschten
Kanal zu versenken und ihn durch die Anbringung des Schlauches an dem entsprechenden
Anschluss zu fixieren. Aus Gründen der leichteren Handhabung und der erhöhten Anwenderfreundlichkeit,
insbesondere beim Umbau des Anschlusssystems, ist es jedoch bevorzugt, wenn der Einsatz
direkt mit einem Schlauch verbunden ist, oder über Anschlussmittel mit einem Schlauch
verbindbar ist. Die direkte Verbindung mit dem Schlauch ist dabei besonders bevorzugt.
Ganz besonders bevorzugt ist der Einsatz als Fortsatz des zur Befestigung des Schlauchs
am Anschluss vorgesehenen Anschlussstücks mit Schraubgewindes ausgebildet, so dass
der Einsatz bei Befestigung des Schlauches durch das Gewinde automatisch in den Kanal
eingeführt und in diesem fixiert wird. Alternativ kann der Einsatz aber auch beispielsweise
über ein doppeltes Schraubgewinde verfügen, sodass das erste Schraubgewinde der Befestigung
des Einsatzes am entsprechenden Anschluss dient und das zweite Schraubgewinde die
Anbringung des Schlauches ermöglicht.
[0054] Aus den vorstehenden Ausführungen folgt, dass erfindungsgemäße Anschlusssystem zur
Verwendung als Hochdruckarmatur bevorzugt sind, wobei der Einsatz so im ersten Kanal
angeordnet ist, dass Flüssigkeit vom ersten Anschluss durch den Einsatz und das erste
Loch am ersten Auslass vorbei in die Mischkartusche strömen kann, und wobei der dritte
Anschluss durch einen Stopfen flüssigkeitsdicht verschlossen ist.
[0055] Aus den vorstehenden Ausführungen folgt darüber hinaus, dass erfindungsgemäße Anschlusssystem
zur Verwendung als Niederdruckarmatur bevorzugt sind, wobei der Einsatz so im dritten
Kanal angeordnet ist, dass Flüssigkeit vom dritten Anschluss durch den Einsatz und
das dritte Loch am zweiten Auslass vorbei in die Mischkartusche strömen kann.
[0056] Ebenfalls offenbart wird ein Einsatz für die Verwendung in einem erfindungsgemäßen
Anschlusssystem, wobei sich die Merkmale bevorzugter Einsätze aus den vorstehenden
Ausführungen zum Anschlusssystem ergeben, sowie die Verwendung entsprechender Einsätze
in einem erfindungsgemäßen Anschlusssystem.
[0057] Darüber hinaus wird ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Wasserhahns
mit Mischbatterie offenbart, umfassend die Schritte
X. Herstellen oder Bereitstellen eines Wasserhahns umfassend einen Wasserauslauf,
einen Batteriekörper, und eine Mischkartusche mit einem Stellhebel, wobei der Wasserauslauf
am Batteriekörper angeordnet ist, wobei der Batteriekörper einen Aufnahmeraum für
die Aufnahme der Mischkartusche aufweist, wobei der Boden des Aufnahmeraums ein erstes,
ein zweites und ein drittes Loch umfasst, die sich als Kanäle durch den Batteriekörper
erstrecken und dazu geeignet sind, an der vom Aufnahmeraum abgewandten Außenseite
des Batteriekörpers an einem zugehörigen ersten, zweiten und dritten Anschluss mit
Wasserleitungen verbunden zu werden, wobei der mit dem ersten Loch verbundene erste
Kanal über einen ersten Auslass zusätzlich mit dem Wasserauslauf verbunden ist, und
Y. Hinzufügen eines zweiten Auslasses in die Außenwand des dritten Kanals zwischen
dem dritten Loch und dem dritten Auslass durch ein materialabtragendes Bearbeitungsverfahren
zur Verbindung des dritten Kanals mit dem Wasserauslauf.
[0058] Dieses Verfahren, dessen erster Schritt dem Herstellen oder Bereitstellen einer herkömmlichen
Niederdruckarmatur entspricht, ist deshalb besonders vorteilhaft, weil erfindungsgemäße
Wasserhähne damit leicht und effizient aus bereits bestehenden Niederdruckarmaturen
erhalten werden können, so dass insbesondere auch Hersteller herkömmlicher Wasserhähne
ihre Produktion besonders leicht an die Fertigung erfindungsgemäßer Wasserhähne anpassen
können und keine komplizierten oder teuren Werkzeuge benötigt werden.
[0059] Nachfolgend wird die Erfindung am Beispiel der Figuren genauer erläutert. Dabei haben
gleiche Bezugszeichen in den Figuren jeweils die gleiche Bedeutung.
Figur 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines erfindungsgemäßen Anschlusssystems
mit Wasserhahns mit Mischbatterie in einer Explosionszeichnung einer bevorzugten Ausführungsform.
An dem Batteriekörper 1 ist ein Wasserauslauf 22 angeordnet. Der Batteriekörper weist
einen Aufnahmeraum 28 für die Aufnahme der Mischkartusche 2 auf. Die Mischkartusche
hat an ihrer Unterseite drei Öffnungen 19, 20, 21. Nach Einsatz der Mischkartusche
2 in den Aufnahmeraum 28 wird diese durch eine Spannschraube 3 relativ zur x-Richtung
(nicht eingezeichnet, orthogonal zum Boden des Aufnahmeraums) fixiert, die in das
Schraubgewinde 25 greift. Auf die Spannschraube 3 wird eine Abdeckkappe 4 gesetzt,
bevor der Hebelarm 5 aufgesetzt wird. Der Hebelarm 5 umfasst auch einen Warm/Kalt-Indikator
zur Anzeige der Einstellung der Mischbatterie in Abhängigkeit von der Stellung des
Hebelarms 5. Zwischen dem ersten Loch 13 und dem ersten Anschluss 14 verläuft der
erste Kanal, zwischen dem zweiten Loch 15 und dem zweiten Anschluss 16 verläuft der
zweite Kanal und zwischen dem dritten Loch 17 und dem dritten Anschluss 18 verläuft
der dritte Kanal. Der erste Kanal ist über einen ersten Auslass 31 zusätzlich mit
dem Wasserauslauf 22 verbunden. Der dritte Kanal ist über einen zweiten Auslass 24
ebenfalls zusätzlich mit dem Wasserauslauf 22 verbunden. Sowohl der erste Auslass
31 als auch der zweite Auslass 24 sind in den jeweiligen Kanälen so angeordnet, dass
sie durch einen Einsatz 41 überbrückt werden können, sodass jeweils Flüssigkeit zwischen
dem Anschluss und dem Loch fließen kann, ohne durch den Auslass auszutreten. Über
die Unterseite des Batteriekörpers 1 wird der Wasserhahn über Anschlussschläuche 7,
8, 9 an die Wasserversorgung bzw. die Niederdruckheizung angeschlossen. In Figur 1
ist der Einsatz 41 mit dem Schlauch 9 verbunden. Der in Figur 1 dargestellte Sockel
des Wasserhahns ist hohl und schafft einen Leitungsraum 30, durch den die Schläuche
7, 8, 9 zu den Anschlüssen geführt werden können.
Figur 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Batteriekörpers 1 aus Figur 1. Neben
den bereits für Figur 1 beschriebenen Elementen, sind insbesondere auch die Verbindungselemente
34 schematisch dargestellt, mit denen die Schläuche 7, 8, 9 an ein Wasserreservoir
oder eine Niederdruckheizung angeschlossen werden können.
Figur 3 zeigt eine Mischkartusche 2 in zwei Ansichten, nämlich von der Seite und mit
Blick auf die vom Stellhebel abgekehrte Seite. In beiden Fällen sind die erste 19,
zweite 20 und dritte Öffnung 21 sowie die Fixierelemente der Mischkartusche 2 zu erkennen,
bei denen es sich meist um Vorsprünge handelt.
Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung der drei im Batteriekörper 1 verlaufenden
Kanäle in der Seitenansicht, d.h. im Querschnitt. Dabei sind das erste 13, zweite
15 und dritte Loch 17 ebenso zu erkennen, wie der erste 14, zweite 16 und dritte Anschluss
18 sowie der erste 31 und zweite Auslass 24. Zudem sind die Kanalwände 32 kenntlich
gemacht.
Figur 5 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Einsatzes 41 für ein erfindungsgemäßes
Anschlusssystem, welche über ein Anschlussstück 35 mit einem Schlauch verbunden ist.
Der Einsatz 41 weist an seiner Einsatzspitze 37 zwei Dichtungselemente 38 auf, bei
denen es sich um Dichtungsringe handelt. Als Befestigungsmittel 39, welches in der
dargestellten bevorzugten Ausführungsform sowohl der Befestigung des Schlauches als
auch des Einsatzes 41 dient, wird ein Schraubgewinde verwendet. Der dargestellte bevorzugte
Einsatz 41 umfasst an der von der Einsatzspitze 37 abgewandten Seite ein sekundäres
Dichtungselement 40, bei dem es sich um einen Dichtungsring handelt.
Figur 6 zeigt ein herkömmliches Verbindungsstück 42 zum Verbinden eines Schlauchs
mit einem der Anschlüsse 14, 16, 18 des Wasserhahns, welches über ein Anschlussstück
35 mit einem Schlauch verbunden ist. Als Befestigungsmittel 39, welches der Befestigung
des Schlauches am Batteriekörper 1 dient, wird ein Schraubgewinde verwendet. Das dargestellte
Verbindungsstück 42 umfasst ein sekundäres Dichtungselement 40, bei dem es sich um
einen Dichtungsring handelt.
Die Figuren 7 und 8 zeigen jeweils eine schematische Darstellung der drei im Batteriekörper
1 verlaufenden Kanäle in der Seitenansicht. In Figur 7 ist der Einsatz 41 im dritten
Kanal positioniert, was dem Niederdruckbetrieb entspricht. In Figur 8 ist der Einsatz
41 im ersten Kanal positioniert, was dem Hochdruckbetrieb entspricht. Die Schläuche
7, 8, 9 sind jeweils über die Befestigungsmittel 39 an den Anschlüssen befestigt,
wobei der Schlauch 9 jeweils mit dem Einsatz 41 verbunden ist. Es ist deutlich zu
erkennen, wie der mit Dichtungselementen 38 versehene Einsatz 41 der Überbrückung
des ersten 31 bzw. zweiten Auslasses 24 dient. Die eingezeichneten Pfeile kennzeichnen
jeweils den Flüssigkeitsstrom im gemischten Heiß und Kaltbetrieb.
In den Figuren 9 bis 14 ist beispielhaft der Wasserfluss angedeutet, der sich in Abhängigkeit
von der Positionierung des Einsatzes 41 in dem erfindungsgemäßen Anschlusssystem mit
Wasserhahn und der angeforderten Wassertemperatur ergibt. Die Figuren zeigen dabei
nacheinander die möglichen Varianten Niederdruckbetrieb mit Kaltwasser (Figur 9),
Niederdruckbetrieb mit Warmwasser (Figur 10), Niederdruckbetrieb mit Mischwasser (Figur
11) Hochdruckbetrieb mit Kaltwasser (Figur 12), Hochdruckbetrieb mit Warmwasser (Figur
13), Hochdruckbetrieb mit Mischwasser (Figur 14).
[0060] Dabei kennzeichnen unausgefüllte Pfeile einen Kaltwasserstrom, schwarz ausgefüllte
Pfeile einen Warmwasserstrom und schwarz ausgefüllte Pfeile mit weißer Schraffierung
einen Mischwasserstrom. Neben der schematischen Darstellung der drei im Batteriekörper
1 verlaufenden Kanäle in der Seitenansicht ist auch die Mischkartusche 2 mit ihrer
ersten 19, zweiten 29 und dritten Öffnung 21 dargestellt, wobei die lediglich schematische
Darstellung der Mischkartusche verdeutlichen soll, wie die Flüssigkeitsströme in der
Mischkartusche 2 in Abhängigkeit von der Einstellung des Stellhebels 5 geführt werden.
[0061] Entsprechende Darstellungen sind dem Fachmann bekannt, wobei die Bezugszeichen andeuten,
in welcher Reihenfolge die verschiedenen Elemente und Baugruppen des Wasserhahns durchflossen
werden. Dies lässt sich am Beispiel von Figur 12 veranschaulichen. Das kalte Wasser
durchläuft den Anschlussschlauch 9, welcher am ersten Anschluss 14 befestigt ist,
von wo aus es durch den Einsatz 41 zum ersten Loch 13 gelangt. Durch die dritte Öffnung
21 der Mischkartusche 2 gelangt das Kaltwasser, bedingt durch die Stellung der Mischkartusche
2, in die erste Öffnung 19, von wo es durch das dritte Loch 17 in den dritten Kanal
und schließlich über den zweiten Auslass 24 zum Wasserauslauf 22 gelangt.Da die Figuren
9, 10 und 11 den Fluss der Wasserströme im Niederdruckbetrieb visualisieren, ist in
diesen auch eine Niederdruckheizung 29 eingezeichnet, die der Erwärmung des über den
Wasserhahn bereitgestellten Kaltwassers dient, welches dann über den ersten Anschluss
14 und den ersten Auslass 31 zum Wasserauslauf 22 geführt wird. Da die genaue Ausführung
der Niederdruckheizung 29 für die Funktion der vorliegenden Erfindung nicht relevant
ist, wird diese nur schematisch angedeutet.
[0062] Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass sich das Konzept der vorliegenden Erfindung
auf Wasserhähne und Anschlusssysteme verschiedener Größen anwenden lässt und nicht
auf bestimmte Größen beschränkt ist.
Bezugszeichen
[0063]
- 1
- Batteriekörper
- 2
- Mischkartusche
- 3
- Spannschraube
- 4
- Abdeckkappe
- 5
- Hebelarm
- 6
- Stopfen
- 7
- Anschlussschlauch
- 8
- Anschlussschlauch
- 9
- Anschlussschlauch
- 13
- erstes Loch
- 14
- erster Anschluss
- 15
- zweites Loch
- 16
- zweiter Anschluss
- 17
- drittes Loch
- 18
- dritter Anschluss
- 19
- erste Öffnung
- 20
- zweite Öffnung
- 21
- dritte Öffnung
- 22
- Wasserauslauf
- 24
- zweiter Auslass
- 25
- Schraubgewinde
- 28
- Aufnahmeraum
- 29
- Niederdruckheizung
- 30
- Leitungsraum
- 31
- erster Auslass
- 32
- Kanalwand
- 34
- Verbindungselement
- 35
- Anschlussstück
- 37
- Einsatzspitze
- 38
- Dichtungselement
- 39
- Befestigungsmittel
- 40
- sekundäres Dichtungselement
- 41
- Einsatz
- 42
- Verbindungsstück
1. Wasserhahn mit Mischbatterie für die Verwendung in einem Anschlusssystem zur Verwendung
als Hochdruck- oder Niederdruckarmatur, umfassend:
einen Wasserauslauf (22),
einen Batteriekörper (1), und
eine Mischkartusche (2) mit einem Stellhebel,
wobei der Wasserauslauf (22) am Batteriekörper (1) angeordnet ist,
wobei der Batteriekörper (1) einen Aufnahmeraum (28) für die Aufnahme der Mischkartusche
(2) aufweist, wobei der Boden des Aufnahmeraums ein erstes (13), ein zweites (15)
und ein drittes Loch (17) umfasst, die sich als Kanäle durch den Batteriekörper (1)
erstrecken und dazu geeignet sind, an der vom Aufnahmeraum (28) abgewandten Außenseite
des Batteriekörpers (1) an einem zugehörigen ersten (14), zweiten (16) und dritten
Anschluss (18) mit Wasserleitungen verbunden zu werden, wobei der mit dem ersten Loch
(13) verbundene erste Kanal über einen ersten Auslass (31) zusätzlich mit dem Wasserauslauf
(22) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem dritten Loch (17) verbundene dritte Kanal über einen zweiten Auslass
(24) zusätzlich mit dem Wasserauslauf (22) verbunden ist, wobei der erste Auslass
(31) und der zweite Auslass (24) in den jeweiligen Kanälen so angeordnet sind, dass
sie durch einen Einsatz (41) überbrückt werden können, sodass Flüssigkeit zwischen
dem Anschluss und dem Loch fließen kann, ohne durch den Auslass auszutreten.
2. Wasserhahn nach Anspruch 1, wobei der erste (14) und/oder zweite (16) und/oder dritte
Anschluss (18), bevorzugt alle Anschlüsse, mit Schraubgewinden versehen sind.
3. Wasserhahn nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der erste (31) und/oder der zweite
Auslass (24) sich über mehr als die Hälfte des Umfangs, bevorzugt über den gesamten
Umfang, des entsprechenden Kanals erstrecken und insbesondere als Unterbrechung des
jeweiligen Kanals ausgebildet sind.
4. Anschlusssystem für einen Wasserhahn mit Mischbatterie zur Verwendung als Hochdruck-
oder Niederdruckarmatur, umfassend
A. einen Wasserhahn mit Mischbatterie gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3; und
B. einen Einsatz (41) zum Überbrücken des im ersten oder dritten Kanal angeordneten
ersten (31) oder zweiten Auslasses (24), sodass Flüssigkeit zwischen dem Anschluss
und dem Loch fließen kann, ohne durch den Auslass auszutreten.
5. Anschlusssystem gemäß Anspruch 4, zusätzlich umfassend
C. einen Stopfen (6) zum Verschließen des dritten Kanals am dritten Anschluss (18);
und/oder
D. zwei oder drei Schläuche (7, 8, 9) zum Anschluss des Wasserhahns.
6. Anschlusssystem gemäß einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei der Einsatz (41) ein starrer
oder flexibler, bevorzugt ein starrer, Hohlkörper ist, bevorzugt ein Rohr oder Schlauch,
und/oder
wobei der Einsatz (41) über Befestigungsmittel (39) zur Befestigung des Einsatzes
(41) im Batteriekörper (1) verfügt.
7. Anschlusssystem gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei der Einsatz (41) zumindest
ein Dichtungselement (38) umfasst, welches beim Einsetzen des Einsatzes (41) in den
Batteriekörper (1) eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen dem Einsatz (41) und
der Kanalwand (32) des jeweiligen Kanals schafft, sodass durch das erste (13) oder
dritte Loch (17) kein Wasser an dem Einsatz vorbei in den jeweiligen Kanal strömen
kann.
8. Anschlusssystem gemäß einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei der Einsatz (41) mit einem
Schlauch (9) verbunden ist oder über ein Anschlussstück (35) mit einem Schlauch (9)
verbindbar ist, das eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen dem Einsatz (41) und
dem Schlauch (9) ermöglicht.
9. Anschlusssystem gemäß einem der Ansprüche 5 bis 8, zur Verwendung als Hochdruckarmatur,
wobei der Einsatz (41) so im ersten Kanal angeordnet ist, dass Flüssigkeit vom ersten
Anschluss (14) durch den Einsatz (41) und das erste Loch (13) am ersten Auslass (24)
vorbei in die Mischkartusche (2) strömen kann, und wobei der dritte Anschluss (18)
durch einen Stopfen (6) flüssigkeitsdicht verschlossen ist.
10. Anschlusssystem gemäß einem der Ansprüche 5 bis 8, zur Verwendung als Niederdruckarmatur,
wobei der Einsatz (41) so im dritten Kanal angeordnet ist, dass Flüssigkeit vom dritten
Anschluss (18) durch den Einsatz (41) und das dritte Loch (17) am zweiten Auslass
(24) vorbei in die Mischkartusche (2) strömen kann.