[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für die auswechselbare Befestigung
von mehreren medizinischen Geräten in einem Krankenraum eines Rettungsdienstfahrzeuges.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Rettungsdienstfahrzeuge, insbesondere Rettungstransportwagen,
Krankentransportwagen, Notfallkrankenwagen, Notarztwagen sowie Intensivtransportwagen
bekannt, welche für den Transport mindestens eines Patienten, insbesondere mindestens
eines Notfallpatienten, einen Krankenraum umfassen, welcher ebenfalls zur Behandlung
des Patienten genutzt wird. Der Krankenraum ist grundsätzlich koffer-/kastenförmig
ausgestaltet, mit einer an das Fahrerhaus angrenzenden und in Fahrtrichtung zuvorderst
gelegenen Trennwand bzw. Stirnwand sowie einer Rückwand, welche im Stand der Technik
üblicherweise zumindest anteilig durch eine Tür bzw. eine Heckklappe gebildet ist.
Weiterhin weist der Patiententransportraum zwei gegenüberliegende Seitenwände, welche
die Trennwand mit der Rückwand verbinden, sowie einen Boden und eine Decke auf. Weiterhin
weist der Krankenraum üblicherweise eine seitliche Öffnung in Form einer Tür mit einem
Fenster auf. Der Krankenraum ist mit der Karosserie des Krankentransportfahrzeuges
lasttragend verbunden. Der Krankenraum ist dabei derart eingerichtet, dass üblicherweise
mehrheitlich an der Trennwand des Krankenraums Schränke und Befestigungsvorrichtungen
für die Unterbringung der medizinischen Ausstattung, wie insbesondere des medizinischen
Verbrauchsmaterials, der Medikamente, und weiteren medizinischen Verbandmitteln und
Pflegehilfsmitteln, angeordnet bzw. befestigt sind. Weiterhin ist es bekannt, an den
Seitenwänden des Krankenraums Medizinprodukte bzw. medizinische Geräte direkt oder
mittelbar über Befestigungseinrichtungen, wie beispielsweise über sogenannte Normschienen(-systeme)
oder Airlinerschienen-/systeme), zu befestigen. In dem Krankenraum wird der zu transportierende
bzw. zu behandelnde Patient mittels einer Transportliege überwiegend mittig im Krankenraum
gelagert, wobei sich die Körperlängsachse des Patienten in Fahrtrichtung erstreckt.
Weiterhin ist in dem Krankenraum mindestens ein Begleitsitz für das begleitende bzw.
betreuende medizinische Personal/ den Betreuer vorgesehen, wobei der Sitz oder mindestens
ein Sitz an einer Seitenwand platziert ist und aufgrund gesetzlicher Vorschriften
während der Fahrt derart ausgerichtet ist, dass der medizinische Betreuer im Krankenraum
mit Blickrichtung in Fahrtrichtung des Rettungsdienstfahrzeuges sitzt und über entsprechende
Anschnallgurte am Betreuersitz gesichert ist.
[0003] Nachteilig an dem bekannten Stand der Technik der Innenausstattung der Rettungsdienstfahrzeuge
ist, dass die medizinischen Geräte bzw. Medizinprodukte überwiegend seitlich an der
Wand des Krankenraums des Rettungsdienstfahrzeuges angebracht sind und damit ca. in
einem Winkel von 90° relativ zu der Blickachse des begleitenden medizinischen Personals,
wenn sich dieses im angeschnallten Zustand sitzend auf dem Begleitsitz befindet, ausgerichtet
sind. Die Displays und Bedienelemente der medizinischen Geräte sind aufgrund der vorgenannten
Ausrichtung und des dadurch resultierenden Blickwinkels nur sehr bedingt von der Sitzposition
des medizinischen Personals einsehbar und/oder nicht sicher bzw. nicht vollständig
(Armlänge) bedienbar. Die restliche medizinische Ausstattung, welche z.B. im Bereich
der Trennwand des Krankenraums angeordnet ist, ist für das medizinische Personal nur
zu erreichen, wenn der medizinische Betreuer den Sitzplatz des Betreuers verlässt,
welches während der Fahrt mit dem Rettungsdienstfahrzeug eine erhebliche Gefährdung
für das begleitende medizinische Personal und auch den Patienten darstellt. Insbesondere
ist es für medizinische Interventionen während des (medizinischen) Transports erforderlich,
dass das Rettungsdienstfahrzeug anhält, um dem begleitenden medizinischen Personal
bzw. Betreuer eine sichere Behandlung des Patienten zu ermöglichen, wobei sich jedoch
aufgrund des zusätzlichen Halts der Transport zu der eigentlichen Notfallversorgungseinrichtung,
wie beispielsweise das Krankenhaus, verzögert bzw. ein sicheres Anhalten nicht immer
umgehend und sicher möglich ist.
[0004] Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Innenausstattung für den Krankenraum und insbesondere eine
Befestigungsvorrichtung für mehrere medizinische Geräte bereitzustellen, welche die
Sicherheit des begleitenden medizinischen Personals während der Bedienung der medizinischen
Geräte in dem Krankenraum als auch die Ergonomie der Bedienung signifikant verbessert.
[0005] Erfindungsgemäß gelöst wird die Aufgabe mit einer Befestigungsvorrichtung für die
auswechselbare Befestigung (mit oder ohne Werkzeuge) von mehreren medizinischen Geräten
in einem Krankenraum eines Rettungsdienstfahrzeuges, wobei die Befestigungsvorrichtung
eine statische Lagerungseinrichtung sowie eine Geräteträgereinrichtung mit mindestens
einer Trägerebene zur Befestigung von mehreren medizinischen Geräten umfasst, wobei
die statische Lagerungseinrichtung sich entlang einer Seitenwand des Krankenraums
erstreckt und lasttragend mit der Struktur der Seitenwand und/oder des Bodens des
Krankenraums verbunden ist, wobei die Geräteträgereinrichtung relativ zu der Befestigungseinrichtung
um mindestens eine erste im Wesentlichen vertikale Achse schwenkbar gelagert ist,
derart, dass die Geräteträgereinrichtung von einer ersten Ausgangsposition, in welcher
die mindestens eine Trägerebene im Wesentlichen entlang der Seitenwand verläuft, in
mindestens eine zweite Betriebsposition ausschwenkbar ist, in welcher die mindestens
eine Trägerebene schräg oder orthogonal zu der Seitenwand ausgerichtet ist.
[0006] Mit der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ist es möglich, die Geräteträgereinrichtung
mit der mindestens einen Trägerebene, an welcher mehrere medizinische Geräte befestigbar
sind, von einer ersten Position, in welcher die Bedienflächen und/oder Sichtflächen
der Geräte entlang der Seitenwand des Krankenraums angeordnet sind, in eine zweite
Betriebsposition auszuschwenken, in welcher die medizinischen Geräte aufgrund der
Ausrichtung der Trägerebene der Geräteträgereinrichtung, welche schräg oder orthogonal
zu der Seitenwand in Betriebsposition verläuft, ebenfalls die medizinischen Geräte
und deren Bedienflächen schräg oder orthogonal zu der Seitenwand ausgerichtet sind.
Damit ist es möglich, die mehreren medizinischen Geräte im Wesentlichen unmittelbar
in der Sichtachse des auf dem Begleitsitz sitzenden medizinischen Personals anzuordnen.
Aufgrund der Anordnung der medizinischen Geräte in der Sichtachse des medizinischen
Personals wird eine direkte Aufsicht bzw. Einsicht des medizinischen Personals auf
die zumeist displaygeführten medizinischen Geräte ermöglicht. Bei Touchscreens wird
die Bedienung durch das medizinische Personal deutlich verbessert. Darüber hinaus
wird ebenfalls die Ergonomie für das betreuende medizinische Personal in der Sitzposition
erheblich verbessert, da sich nunmehr die medizinischen Geräte in der Sichtachse und
im unmittelbaren Zugriffsbereich vordem betreuenden medizinischen Personal befinden.
Das betreuende medizinische Personal muss folglich in der Sitzposition zur Überwachung
und/oder Bedienung der Geräte keine verdrehte Position einnehmen. Weiterhin wird eine
sichere Erreichbarkeit aller medizinischen Geräte, welche auf der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung angeordnet sind, für das betreuende medizinische Personal
in der sitzenden und angeschnallten Position auf dem Betreuersitz ermöglicht und damit
die Sicherheit des medizinischen Personals erheblich verbessert. Zwangshalte des Rettungsdienstfahrzeuges
zur Vornahme der Behandlung, wie insbesondere für die Bedienung der medizinischen
Geräte, können weitgehend verhindert werden.
[0007] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Aufgabe mit einer alternativen
Befestigungsvorrichtung für die auswechselbare Befestigung von mehreren medizinischen
Geräten in einem Krankenraum eines Rettungsdienstfahrzeuges gelöst werden, wobei die
Befestigungsvorrichtung eine statische Lagerungseinrichtung sowie eine Geräteträgereinrichtung
zur Befestigung mehrerer medizinischer Geräte umfasst, wobei die statische Lagerungseinrichtung
in dem Bereich einer Seitenwand des Krankenraums angeordnet und lasttragend mit der
Struktur der Seitenwand und/oder des Bodens des Krankenraums verbunden ist, wobei
die Geräteträgereinrichtung an der Lagerungseinrichtung um mindestens eine erste im
Wesentlichen vertikale Achse schwenkbar gelagert ist, derart, dass die an der Geräteträgereinrichtung
befestigten medizinischen Geräte von einer ersten Ausgangsposition, in welcher die
Bedienflächen der medizinischen Geräte im Wesentlichen entlang der Seitenwand verlaufen,
in mindestens eine zweite Betriebsposition verlagerbar sind, in welcher die Bedienflächen
der befestigten medizinischen Geräte schräg oder orthogonal zu der Seitenwand verlaufen.
[0008] Die Lagerungseinrichtung kann mindestens ein Befestigungselement, wie insbesondere
eine Schraube, umfassen, über welches die Lagerungseinrichtung lasttragend mit der
Struktur der Seitenwand und/oder des Bodens des Krankenraums verbunden ist.
[0009] Bevorzugt kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die mindestens eine Geräteträgereinrichtung
mindestens ein Paneel mit einer Paneelfläche zur Befestigung von mindestens einem
medizinischen Gerät umfasst, wobei das mindestens eine Paneel relativ zu der Trägerebene
und/oder relativ zu der Geräteträgereinrichtung von einer ersten Ausgangsposition,
wobei die Paneelfläche parallel zu der Trägerebene verläuft, in mindestens eine zweite
Betriebsposition schwenkbar ausgestaltet ist, wobei in der zweiten Betriebsposition
die Paneelfläche des mindestens einen Trägerpaneels schräg oder orthogonal zu der
Trägerebene und/oder der Geräteträgereinrichtung ausgerichtet ist.
[0010] Die Ausgestaltung des mindestens einen Paneels zur Befestigung von medizinischen
Geräten ermöglicht, dass lediglich ein spezifisches Paneel aus der Ruheposition in
eine Betriebsposition verschwenkt wird, womit das betreuende medizinische Personal
situationsspezifisch lediglich die medizinischen Geräte bzw. Medizinprodukte in Eingriff
oder in die Arbeitsposition bringen kann, welche aufgrund der aktuellen medizinischen
Situation zur Behandlung des Patienten spezifisch benötigt werden. Insbesondere ist
es möglich, dass die Geräteträgereinrichtung beispielsweise in einem Winkel von 45°
gegenüber der Ruheposition ausgeschwenkt wird und lediglich die spezifischen Paneele
wiederum um 45° gegenüber der Trägerebene der Geräteträgereinrichtung ausgeschwenkt
werden, wodurch es dem medizinischen Personal ermöglicht wird, ein komfortables und
übersichtliches Arbeiten in dem Krankenraum des Rettungsdienstfahrzeuges vorzunehmen.
[0011] Besonders bevorzugt kann es vorgesehen sein, dass mindestens ein Paneel entlang mindestens
einer zweiten im Wesentlichen vertikal und/oder horizontal verlaufenden Achse schwenkbar
gelagert ist. Die erste Achse der Geräteträgereinrichtung kann dabei beispielsweise
benachbart zu der mindesten einen zweiten Achse der Paneele angeordnet werden.
[0012] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung kann
es vorgesehen sein, dass die mindestens eine Trägerebene in der mindestens einen zweiten
Betriebsposition gegenüber der ersten Ausgangsposition der Geräteträgereinrichtung
und/oder das mindestens eine Paneel in der mindestens einen zweiten Betriebsposition
gegenüber der Ausgangsposition der Geräteträgereinrichtung einen Winkelbereich von
30°-60° einschließt.
[0013] Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass zwischen der statischen Lagereinrichtung
und der mindestens einen Geräteträgereinrichtung und/oder zwischen dem Paneel und
der Geräteträgereinrichtung mindestens eine Stelleinrichtung angeordnet ist, worüber
der Schwenkwinkel der mindestens einen Geräteträgereinrichtung und/ oder des mindestens
einen Trägerpaneels einstell- und festlegbar ist.
[0014] Die Stelleinrichtung weist dabei den Vorteil auf, dass die Geräteträgereinrichtung
bzw. das Paneel in der aktuellen Stell- bzw. Schwenkposition gegen ein unbeabsichtigtes
Verschwenken gesichert werden kann. Die Stelleinrichtung kann hierbei eine stufenlose
Verstellung und Festlegung des Schwenkwinkels vorsehen, derart, dass das medizinische
Personal die für sich und für den aktuellen Zustand gewünschte Position der Geräteträgereinrichtung
und des mindestens einen Paneels für sich selbst beliebig festlegen kann.
[0015] Bei der Stelleinrichtung kann es sich insbesondere um einen hydraulischen Zylinder,
einen elektrisch betätigbaren Spindeltrieb und/oder um ein elektrohydraulisch antreibbares
Stellglied handeln. Alternativ kann jedoch auch ein einfaches Scharnier, bevorzugt
mit mehreren Rastpositionen zur Einstellung des Schwenkwinkels der Trägereinrichtung
bzw. der Paneele, vorgesehen werden.
[0016] Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass mindestens eine Trägereinrichtung eine Lagereinrichtung
umfasst, welche zwischen der Trägereinrichtung und einem Boden des Innenraums eines
Rettungsdienstfahrzeuges ausgebildet ist. Die Lagereinrichtung weist dabei den Vorteil
auf, dass die Trägereinrichtung über die Lagereinrichtung gegenüber dem Boden des
Innenraums abgestützt wird, wobei die statischen als auch dynamischen Lasten von der
Trägereinrichtung an die Struktur des Innenraums bzw. des Krankenraums weitergeleitet
werden können.
[0017] Die Lagerungseinrichtung kann beispielsweise mindestens ein schwenkbares Stützrad
umfassen, welches in dem dem Boden zugewandten Bereich der Trägereinrichtung befestigt
bzw. ausgebildet ist, wobei eine Lauffläche des Rades über den Boden des Krankenraums
läuft und die Trägereinrichtung gegen den Boden abstützt. Es kann dabei ebenfalls
vorgesehen sein, dass die Lagerungseinrichtung und insbesondere das Stützrad in einer
Führungsschiene läuft.
[0018] Gemäß einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform kann an der Trägerebene der mindestens
einen Geräteträgereinrichtung und/oder an dem Paneel mindestens eine Geräteträgerschiene,
bevorzugt mindestens ein Paar zueinander parallel verlaufender, Geräteträgerschienen
angeordnet werden.
[0019] Die Vorsehung von Geräteträgerschienen bzw. Normschienen oder ähnlichen Befestigungsoptionen
für die Befestigung von medizinischen Geräten weist dabei den Vorteil auf, dass eine
Vielzahl unterschiedlicher medizinischer Geräte an die erfindungsgemäße Vorrichtung
bzw. genauer an der Geräteträgereinrichtung und/oder an den Paneelen flexibel und
austauschbar befestigt werden können. Weiterhin wird es ermöglicht, dass auch nach
mehreren Jahren der Nutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung neuere medizinische
Geräte mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung genutzt und an dieser sicher befestigt
werden können. Alternativ und/oder zusätzlich kann an der Trägerebene der mindestens
einen Geräteträgereinrichtung und/oder an dem Paneel mindestens eine Befestigungseinrichtung
zur lasttragenden Befestigung der medizinischen Geräte an der Geräteträgereinrichtung
und/oder dem mindestens einen Paneel vorgesehen werden.
[0020] Weiterhin bevorzugt kann es vorgesehen sein, dass die statische Lagerungseinrichtung
mindestens eine Versorgungseinrichtung für die medizinischen Geräte, insbesondere
ein Fluidanschluss und/oder mindestens einen elektrischen Anschluss zur Anbindung
der medizinischen Geräte an das Rettungsdienstfahrzeug, umfasst.
[0021] Die Vorsehung mindestens einer Versorgungseinrichtung für die medizinischen Geräte,
insbesondere eines Fluidanschlusses oder eines elektrischen Anschlusses, weist den
Vorteil auf, dass die medizinischen Geräte unmittelbar an ihrem Befestigungsort an
die Versorgung des Rettungsdienstfahrzeuges angebunden werden können, ohne lange Kabel
bzw. Schlauchlaufwege vorsehen zu müssen. Hierdurch wird ebenfalls weiterhin die Sicherheit
des medizinischen Personals als auch der Patienten verbessert.
[0022] Weiterhin kann es dabei bevorzugt vorgesehen werden, dass die mindestens eine Versorgungseinrichtung,
insbesondere der mindestens eine Fluidanschluss und/ oder der mindestens eine elektrische
Anschluss, an mindestens einer Fläche der Lagerungseinrichtung angeordnet wird, welche
schräg oder orthogonal zu der Seitenwand des Rettungsdienstfahrzeuges ausgebildet
ist.
[0023] Aufgrund der schrägen oder orthogonalen Ausrichtung der Anschlüsse bzw. der Versorgungseinrichtungen
wird eine unbeabsichtigte Trennung aufgrund des Anstoßens des medizinischen Personals
an die vorgenannten Anschlüsse weitgehend verhindert.
[0024] Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass die mindestens eine Geräteträgereinrichtung
gegenüber der statischen Lagerungseinrichtung und/oder das mindestens eine Paneel
gegenüber der mindestens einen Trägereinrichtung höhenverstellbar angeordnet ist.
[0025] Aufgrund der Höhenverstellbarkeit der Geräteträgereinrichtung und/oder des mindestens
einen Paneels können die medizinischen Geräte in der spezifischen gewünschten Bedienhöhe
des medizinischen Personals angeordnet bzw. ausgerichtet werden. Die vorgenannte höhenverstellbare
Ausführungsform ermöglicht damit, die erfindungsgemäße Vorrichtung an die Körpergröße
und persönlichen Bedürfnisse des medizinischen betreuenden Personals flexibel einzustellen
und somit weiter die Ergonomie als auch die Bedienungssicherheit der medizinischen
Geräte zu erhöhen.
[0026] Weiterhin kann es bevorzugt vorgesehen sein, dass die mindestens eine erste und zweite
Achse im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen und bevorzugt die Längsachse der
mindestens einen ersten Achse relativ zu der Längsachse der mindestens einen zweiten
Achse einen definierten Abstand aufweist.
[0027] Bevorzugt kann an der Geräteträgereinrichtung und/oder dem mindestens einen Paneel
ein Griffelement ausgebildet werden, das Griffelement ermöglicht dem betreuenden medizinischen
Personal, die gewünschte Position der Geräteträgereinrichtung und/oder des mindestens
einen Paneels manuell, hydraulisch oder elektrohydraulisch unterstützt einzustellen.
[0028] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass an der Geräteträgereinrichtung mindestens eine
Verriegelungseinrichtung ausgebildet ist, wobei die Verriegelungseinrichtung mit mindestens
einem angepassten Element im Bereich der Seitenwand oder des Bodens des Krankenraumes
zusammenwirkt, worüber die Geräteträgereinrichtung in einer definierten Winkelposition
verriegelbar ist.
[0029] Über die zusätzliche Verriegelungseinrichtung wird ein sicherer Halt der Befestigungsvorrichtung
in der eingestellten Schwenkposition ermöglicht.
[0030] Weiterhin kann es besonders bevorzugt vorgesehen werden, dass die Befestigungseinrichtung
und/oder das mindestens eine Paneel mindestens eine Halteeinrichtung für die auswechselbare
Befestigung von zusätzlichen Ausstattungsmodulen umfasst. Bei den Ausstattungsmodulen
kann es sich beispielsweise um Containerboxen handeln, welche beliebiges medizinisches
Gerät oder Material aufnehmen. Hierdurch wird es ermöglicht, dass das medizinische
Personal für den jeweiligen Behandlungszweck (z.B. Reanimation, Intubation, etc.)
angepasste Sets aus medizinischen Geräten und Verbrauchsmaterial als auch Medikamenten
zusammenstellt, welche an der erfindungsgemäßen Vorrichtung austauschbar über die
Halteeinrichtung zu befestigen sind, so dass das medizinische Personal situationsgerecht
die erfindungsgemäße Vorrichtung bestücken kann.
[0031] Die Halteeinrichtung kann dabei beispielsweise über Aussparungen in dem Paneel und/oder
der Trägerebene der erfindungsgemäßen Vorrichtung gebildet werden. Dabei kann es vorgesehen
sein, dass die vorgenannten Aussparungen an entsprechende Befestigungselemente angepasst
sind, welche mit den zusätzlichen Ausstattungsmodulen lasttragend verbunden oder an
diesen ausgebildet sind. Die zusätzlichen Ausstattungsmodule können beispielsweise
über ein Einschieben, Einstecken, Einklicken oder ähnliches der Befestigungselemente
in die Aussparung der Befestigungsvorrichtung an dieser austauschbar befestigt werden.
Dabei kann es vorgesehen sein, dass die Ausstattungsmodule über mindestens eine Sicherungseinrichtung,
wie insbesondere ein Rastelement, ein Sicherungshebel oder eine Magnetsicherung, ein
unbeabsichtigtes Lösen der Ausstattungsmodule von dem Paneel und/oder der Trägerebene
gesichert sind.
Es zeigen:
[0032]
- Fig. 1
- eine erste perspektivische Ansicht einer ersten bespielhaften Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung in einer ausgeschwenkten Betriebsposition,
- Fig. 2
- eine zweite beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
in einer Ausgangsposition, sowie
- Fig. 3
- eine beispielhafte perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
im eingebauten Zustand innerhalb des Krankenraums eines Rettungsdienstfahrzeuges.
[0033] In Fig. 1 ist die perspektivische Ansicht einer Befestigungsvorrichtung 1 für die
auswechselbare Befestigung von mehreren medizinischen Geräten in einem Krankenraum
eines Rettungsdienstfahrzeuges dargestellt, wobei die Befestigungsvorrichtung 1 eine
statische Lagerungseinrichtung 2 mit mindestens einem Befestigungselement (nicht dargestellt)
umfasst. Die statische Lagerungseinrichtung 2 ist dabei in der dargestellten Ausführungsform
als U-förmiges Rahmenelement mit einer ersten Stele 21 sowie einer gegenüberliegenden
zweiten Stele 22 ausgebildet, welche über eine lasttragende Quertraverse 23 miteinander
verbunden sind. Die Stelen 21,22 können über nicht dargestellte Befestigungselemente
lasttragend mit einer Seitenwand 311 und/oder dem Boden 312 des Rettungsdienstfahrzeuges
300 verbunden werden.
[0034] Die Befestigungsvorrichtung 1 umfasst weiterhin eine Geräteträgereinrichtung 3, die
mit mehreren in der dargestellten Ausführungsform parallel zueinander verlaufenden
Trägerebenen 39 zur Befestigung von mehreren medizinischen Geräten ausgestattet ist.
[0035] Wie dies der Fig. 1 entnehmbar ist, ist die Geräteträgereinrichtung 3 relativ zu
der Lagerungseinrichtung 2 um eine erste vertikale Achse 32 schwenkbar gelagert, in
der Fig. 1 ist die Geräteträgereinrichtung 3 in einer zweiten Betriebsposition dargestellt,
in welcher die Trägerebene 31 schräg zu der Seitenwand verläuft.
[0036] Wie dies ebenfalls der Fig. 1 entnehmbar ist, verfügt die dargestellte erfindungsgemäße
Befestigungsvorrichtung 1 über drei Paneele 4 mit jeweils einer Paneelfläche 41 zur
Befestigung mindestens einer medizinischen Vorrichtung und/oder mindestens eines Ausstattungsmoduls.
Die Paneele 4 sind relativ zu der Trägerebene 31 und/oder relativ zu der Geräteträgereinrichtung
3 von einer ersten Ausgangsposition (nicht dargestellt), wobei die Paneelfläche 41
im Wesentlichen parallel zu der Trägerebene 31 verläuft, in mindestens eine zweite
Betriebsposition, wie in Fig. 1 dargestellt, schwenkbar ausgestaltet. In der zweiten
Betriebsposition verläuft die Paneelfläche 41 des mindestens einen Trägerpaneels 4
schräg oder orthogonal zu der Trägerebene 31 und/oder der Geräteträgereinrichtung
3. Die drei Paneele 4 sind dabei entlang mindestens einer zweiten im Wesentlichen
vertikal verlaufenden Achse 42 schwenkbar gelagert. Wie dies ebenfalls der Fig. 1
entnehmbar ist, verfügt die mindestens eine Geräteträgereinrichtung 3 über eine Lagereinrichtung
5, welche zwischen der Trägereinrichtung 3 und einem Boden des Krankenraums eines
Rettungsdienstfahrzeuges ausgebildet ist. Die Lagereinrichtung 6 wird dabei in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel über ein schwenkbares Stützrad ausgebildet, welches
an der bodenzugewandten Unterseite der Geräteträgereinrichtung 3 angeordnet ist.
[0037] An den Paneelen 4 sind in der dargestellten beispielhaften Ausführungsform jeweils
zwei zueinander parallel verlaufende Geräteträgerschienen 8 zur Befestigung der medizinischen
Geräte und/oder der Ausstattungsmodule vorgesehen. Es können erfindungsgemäß jedoch
zusätzlich oder alternativ auch weitere Befestigungseinrichtungen im Bereich der Paneele
4 oder der Trägerebenen 31 vorgesehen werden.
[0038] Die Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 1 in der ersten Ausgangsposition,
wobei die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 1 im Wesentlichen wie in Fig. 1
ausgestaltet ist, wobei jedoch in der Ausführungsform gemäß Fig. 2 zusätzlich im Bereich
der statischen Lagerungseinrichtung 2 und, wie dargestellt, beispielsweise an der
ersten Stele 21 mehrere Versorgungseinrichtungen 7 für die medizinischen Geräte, insbesondere
ein Fluidanschluss 71 sowie mehrere elektrische Anschlüsse 72 zur Anbindung der medizinischen
Geräte an das Rettungsdienstfahrzeug, vorgesehen sind. Wie dies ebenfalls der Fig.
2 entnehmbar ist, verlaufen die erste Achse 32 sowie die zweite Achse 42 im dargestellten
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtungen im Wesentlichen parallel zueinander
und die Längsachse 321 der mindestens einen ersten Achse weist relativ zu der Längsachse
421 der mindestens einen zweiten Achse einen definierten Abstand D auf.
[0039] Wie dies ebenfalls der Fig. 2 entnehmbar ist, sind sowohl an den Paneelen 4 als auch
an der Geräteträgereinrichtung 3 mehrere Griffelemente 33, 43 ausgebildet. Wie dies
insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, ist an der Geräteträgereinrichtung eine Verriegelungseinrichtung
ausgebildet, wobei die Verriegelungseinrichtung mit mindestens einem angepassten Element
(nicht dargestellt) im Bereich der Seitenwand oder des Bodens des Krankenraums zusammenwirkt,
worüber die Geräteträgereinrichtung 3 in einer definierten Winkelposition, wie insbesondere
der Ausgangsposition, verriegelbar ist und gegen ein unbeabsichtigtes Ausschwenken
bzw. Verschwenken gesichert ist.
[0040] Die Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
1 im eingebauten Zustand in einem Krankenraum 301 eines Rettungsdienstfahrzeuges 300.
Die Befestigungsvorrichtung 1 ist dabei im dargestellten Ausführungsbeispiel lasttragend
mit der Struktur der Seitenwand 311 sowie mit dem Boden 312 des Krankenraums 301 verbunden.
Die statische Lagerungseinrichtung 2 erstreckt sich entlang der Seitenwand 311 des
Krankenraums 301. In der dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
1 verfügt diese über eine Geräteträgereinrichtung 3, welche relativ zu der statischen
Lagerungseinrichtung 2 um eine erste vertikale Achse 32 schwenkbar gelagert ist, derart,
dass die Geräteträgereinrichtung 3 mit der Geräteträgerebene 31 von einer ersten Ausgangsposition,
in welcher die mindestens eine Trägerebene 31 im Wesentlichen entlang der Seitenwand
311 verläuft, in mindestens eine zweite Betriebsposition ausschwenkbar ist, in welcher
die mindestens eine Trägerebene 31 schräg oder orthogonal zu der Seitenwand 311 verläuft.
Wie dies ebenfalls der Fig. 3 entnehmbar ist, verfügt der Krankenraum 301 über eine
doppelflügelige Heckklappe bzw. Hecktür 313. In der Mitte des Krankenraums 301 ist
eine Lagerungseinrichtung 314 zur Lagerung und Befestigung einer Transportliege angeordnet.
Weiterhin verfügt der Krankenraum 301 über einen Sitz 315 für das begleitende bzw.
betreuende medizinische Personal, wobei der Sitz 315 im Bereich der Seitenwand 311
plaziert ist und aufgrund der gesetzlichen Vorgaben derart ausgerichtet ist, dass
der medizinische Betreuer im Krankenraum 301 mit Blickrichtung in Fahrtrichtung 302
des Rettungsdienstfahrzeuges 300 sitzt. Der Sitz 315 für das medizinische Personal
ist dabei unmittelbar neben der Lagerungseinrichtung 314 für die Transportliege des
Patienten angeordnet, derart, dass das medizinische Personal auch im sitzenden Zustand
unmittelbar den Patienten behandeln bzw. auf diesen einwirken kann. Die erfindungsgemäße
Befestigungsvorrichtung 1 ist dabei im Bereich der Seitenwand 311 in Fahrtrichtung
des Rettungsdienstfahrzeuges 300 vor dem Sitz 315 angeordnet, derart, dass, wenn die
Trägereinrichtung 3 über die vertikale Achse 32 in die zweite Betriebsposition ausgeschwenkt
wird, die Geräteträgerebene 31 bzw. die Paneele 4 mit den Paneelflächen 41 zur Befestigung
der mehreren medizinischen Geräte 100 unmittelbar im Sicht- und Eingriffsbereich des
medizinischen Personals im sitzenden Zustand angeordnet sind. Die erfindungsgemäße
Befestigungsvorrichtung ermöglicht somit dem begleitenden medizinischen Personal ebenfalls
im sitzenden und angeschnallten Zustand eine Bedienung der medizinischen Geräte 100,
welche über die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 1 angeordnet sind, vorzunehmen.
1. Befestigungsvorrichtung (1) für die auswechselbare Befestigung von mehreren medizinischen
Geräten (100) in einem Krankenraum (301) eines Rettungsdienstfahrzeuges (300), umfassend:
- eine statische Lagerungseinrichtung (2); sowie
- eine Geräteträgereinrichtung (3) mit mindestens einer Trägerebene (31) zur Befestigung
mehrerer medizinischer Geräte (100);
wobei die statische Lagerungseinrichtung (2) sich entlang einer Seitenwand (311) des
Krankenraums (301) erstreckt und lasttragend mit der Struktur der Seitenwand (311)
und/oder des Bodens (312) des Krankenraumes (301) verbunden ist,
wobei die Geräteträgereinrichtung (3) relativ zu der Lagerungseinrichtung (2) um mindestens
eine erste im Wesentlichen vertikale Achse (32) schwenkbar gelagert ist, derart, dass
die Geräteträgereinrichtung (3) von einer ersten Ausgangsposition, in welcher die
mindestens eine Trägerebene (31) im Wesentlichen entlang der Seitenwand (311) verläuft,
in mindestens eine zweite Betriebsposition ausschwenkbar ist, in welcher die mindestens
eine Trägerebene (31) schräg oder orthogonal zu der Seitenwand (311) verläuft.
2. Befestigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die mindestens eine Geräteträgereinrichtung
(3) mindestens ein Paneel (4) mit einer Paneelfläche (41) zur Befestigung von mehreren
medizinischen Geräten (100) umfasst, wobei das mindestens eine Paneel (4) relativ
zu der Trägerebene (31) und/oder relativ zu der Geräteträgereinrichtung (3) von einer
ersten Ausgangsposition, wobei die Paneelfläche (41) im Wesentlichen parallel zu der
Trägerebene (31) verläuft, in mindestens eine zweite Betriebsposition schwenkbar ausgestaltet
ist, wobei in der zweiten Betriebsposition die Paneelfläche (41) des mindestens einen
Trägerpaneels (4) schräg oder orthogonal zu der Trägerebene (31) und/oder der Geräteträgereinrichtung
(3) verläuft.
3. Befestigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 2, wobei das mindestens eine Paneel (4)
entlang mindestens einer zweiten im Wesentlichen vertikal und/oder horizontal verlaufenden
Achse (42) schwenkbar gelagert ist.
4. Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die mindestens
eine Trägerebene (31) in der mindestens einen zweiten Betriebsposition gegenüber der
ersten Ausgangsposition der Geräteträgereinrichtung (3) und/oder das mindestens eine
Paneel (4) in der mindestens einen zweiten Betriebsposition gegenüber der Ausgangsposition
der Geräteträgereinrichtung (3) einen Winkel in einem Winkelbereich von 30° bis 60°
einschließt.
5. Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei zwischen
der statischen Lagereinrichtung (2) und der mindestens einen Geräteträgereinrichtung
(3) und/oder zwischen dem Paneel (4) und der Geräteträgereinrichtung (3) mindestens
eine Stelleinrichtung (5) angeordnet ist, worüber der Schwenkwinkel der mindestens
einen Geräteträgereinrichtung (3) und/oder des mindestens einen Paneels (4) einstell-
und festlegbar ist.
6. Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die mindestens
eine Geräteträgereinrichtung (3) eine Lagereinrichtung (5) umfasst, welche zwischen
der Trägereinrichtung (3) und einem Boden (312) des Krankenraums (301) des Rettungsdienstfahrzeuges
(300) ausgebildet ist.
7. Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei an der
Trägerebene (31) der mindestens einen Geräteträgereinrichtung (3) und/oder an dem
Paneel (4) mindestens eine Geräteträgerschiene (8), bevorzugt mindestens ein Paar
zueinander parallel verlaufender Geräteträgerschienen (8), angeordnet sind.
8. Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die statische
Lagerungseinrichtung (2) mindestens eine Versorgungseinrichtung (7) für die medizinischen
Geräte (100), insbesondere einen Fluidanschluss (71) und/oder mindestens einen elektrischen
Anschluss (72) zur Anbindung der medizinischen Geräte (100) an das Rettungsdienstfahrzeug
(300), umfasst.
9. Befestigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 8, wobei die mindestens eine Versorgungseinrichtung
(7), insbesondere der mindestens eine Fluidanschluss (71) und/oder der mindestens
eine elektrische Anschluss (72), an mindestens einer Fläche der Lagerungseinrichtung
(2) angeordnet ist, welche schräg oder orthogonal zu der Seitenwand (311) des Rettungsdienstfahrzeuges
ausgebildet ist.
10. Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die mindestens
eine Geräteträgereinrichtung (3) gegenüber der statischen Lagerungseinrichtung (2)
und/oder das mindestens eine Paneel (4) gegenüber der mindestens einen Geräteträgereinrichtung
(3) höhenverstellbar angeordnet ist.
11. Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die mindestens
eine erste und zweite Achse (32,42) im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen
und bevorzugt die Längsachse (321) der mindestens einen ersten Achse (32) relativ
zu der Längsachse (421) der mindestens einen zweiten Achse (42) einen definierten
Abstand (D) aufweist.
12. Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei an der
Geräteträgereinrichtung (3) und/oder dem mindestens einem Paneel (4) ein Griffelement
(33,43) ausgebildet ist.
13. Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei an der
Geräteträgereinrichtung (3) mindestens eine Verriegelungseinrichtung (9) ausgebildet
ist und wobei die Verriegelungseinrichtung (9) mit mindestens einem angepassten Element
im Bereich der Seitenwand (311) oder des Bodens (312) des Krankenraums (301) zusammenwirkt,
worüber die Geräteträgereinrichtung (3) in einer definierten Winkelposition verriegelbar
ist.
14. Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die Geräteträgereinrichtung
(3) und/oder das mindestens eine Paneel (4) mindestens eine Halteeinrichtung für die
auswechselbare Befestigung von zusätzlichen Ausstattungsmodulen umfasst.
15. Befestigungsvorrichtung (1) für die auswechselbare Befestigung von mehreren medizinischen
Geräten (100) in einem Krankenraum (301) eines Rettungsdienstfahrzeuges (300), umfassend:
- eine statische Lagerungseinrichtung (2) sowie
- eine Geräteträgereinrichtung (3) zur Befestigung mehrerer medizinischer Geräte (100);
wobei die statische Lagerungseinrichtung (2) in dem Bereich einer Seitenwand (311)
des Krankenraums (301) angeordnet und lasttragend mit der Struktur der Seitenwand
(311) und/oder des Bodens (312) des Krankenraumes (301) verbunden ist,
wobei die Geräteträgereinrichtung (3) an der Lagerungseinrichtung (2) um mindestens
eine erste im Wesentlichen vertikale Achse (32) schwenkbar gelagert ist, derart, dass
die an der Geräteträgereinrichtung (3) befestigten medizinischen Geräte (100) von
einer ersten Ausgangsposition, in welcher die Bedienflächen (101) der medizinischen
Geräte (100) im Wesentlichen entlang der Seitenwand (311) verlaufen, in mindestens
eine zweite Betriebsposition verlagerbar ist, in welcher die Bedienflächen (101) der
befestigten medizinischen Geräte (100) schräg oder orthogonal zu der Seitenwand (311)
verlaufen.