[0001] Die Erfindung betrifft ein Stauchwalzgerüst, wie es insbesondere in einem Stahlwerk
oder Walzwerk verwendet wird zum Reduzieren von Metallprodukten in ihrer Breite.
[0002] Stauchgerüste sind im Stand der Technik grundsätzlich bekannt. Sie verfügen typischerweise
über eine Einlaufständerrolle und eine Auslaufständerrolle mit einem dazwischen angeordneten
Rollentisch sowie gegebenenfalls auch noch mit zwischengeschalteten Überleittischen
zum Durchleiten des Metallproduktes durch das Stauchgerüst. Die Einlaufständerrolle
und die Auslaufständerrolle sind typischerweise drehangetrieben und insofern auch
zum Transport des Metallproduktes durch das Stauchwalzgerüst.
[0003] Im Stand der Technik ist zum einen bekannt, die Mittenrollen des Rollentisches zwischen
der Einlaufständerrolle und der Auslaufständerrolle nicht drehanzutreiben. Dies hat
jedoch den Nachteil, dass Metallprodukte, welche kürzer sind als der Mittenabstand
zwischen der Einlaufständerrolle und der Auslaufständerrolle bei ihrem Transport durch
das Stauchwalzgerüst zumindest zeitweise nicht gefördert werden. Ihr Transport durch
das Stauchwalzgerüst kann deshalb ins Stocken geraten.
[0004] Im Unterschied dazu offenbart die britische Patentanmeldung
GB 2 516 043 A einen Drehantrieb für die Mittenrollen des Rollentisches. Der Antrieb besteht im
Wesentlichen aus einer Kette, mit deren Hilfe das Drehmoment der angetriebenen Einlaufständerrolle
und der drehangetriebenen Auslaufständerrolle abgegriffen und auf die Mittenrollen
übertragen wird. Darüber hinaus lehrt die britische Patentanmeldung, die Mittenrollen
aus der Mitte des Stauchwalzgerüstes nach oben herausschwenkbar auszubilden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein alternatives Antriebskonzept für die
mindestens eine Mittenrolle in einem Stauchwalzgerüst bereitzustellen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Dieser ist
dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Mittenrolle in einem Rollenaggregat
zwischen die Stauchwalzen in das Stauchwalzgerüst eingebaut ist, wobei das Rollenaggregat
mit dem Getriebe maximal so breit gebaut ist, wie der minimale Abstand beträgt, auf
welchen die Stauchwalzen zusammenfahrbar sind und dass der Antrieb als separater Antrieb
für die Mittenrolle ausgebildet und zusammen mit dem Getriebe unterhalb der Mittenrolle
in dem Rollenaggregat eingebaut ist.
[0007] Dieses Antriebskonzept bietet den Vorteil, dass es insbesondere in der Breite platzsparend
ausgebildet ist. Weil der Antrieb mit dem Getriebe unterhalb der Mittenrollen angebracht
ist, bedarf es vorteilhafterweise keiner Antriebe und keiner Spindeln, die seitlich
über die Breite des Stauchwalzgerüstes hinausragen. Wegen des vorgesehenen eigenen
Antriebs für die Mittenrollen werden die Antriebe der Einlaufständerrolle und der
Auslaufständerrolle nicht übermäßig belastet; auch brauchen sie nicht überdimensioniert
zu werden. Die beanspruchte Eigenschaft des Rollenaggregates, dass dieses maximal
nur so breit gebaut wird, wie der minimale Abstand beträgt, auf welchen die Stauchwalzen
zusammenfahrbar sind, bietet den Vorteil, dass der eigentliche Betrieb des Stauchwalzgerüstes,
nämlich das Dickenreduzieren des Metallproduktes in Breitenrichtung nicht durch den
vorgesehenen Antrieb für die Mittenrollen eingeschränkt wird.
[0008] Typischerweise läuft das Metallprodukt in einer Transportrichtung durch das Stauchwalzgerüst
durch. Bei einem Reversierbetrieb wird dagegen die mindestens eine Mittenrolle abwechselnd
im Rechts- und Linkslauf drehangetrieben, weshalb sich dann jeweils auch die Transportrichtung
ändert. Die Auslaufständerrolle wird dann zur Einlaufständerrolle und umgekehrt. Beide
Fälle bzw. Transportrichtungen sind von der vorliegenden Erfindung abgedeckt.
[0009] Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Rollenaggregat, in welchem
neben den Rollen auch der Antrieb und das Getriebe zum Antreiben der Mittenrollen
sowie gegebenenfalls auch eine Kupplung untergebracht sind, in Bezug auf die Mittenebene
des Stauchwalzgerüstes derart symmetrisch bzw. mittig angeordnet, dass es in seiner
Gesamtbreite G zu beiden Seiten der Mittenebene gleichweit übersteht. Das Getriebe
steht jedoch in der Regel an einer Seite der Mittenrolle axial versetzt zu deren Ballen
mit der Mittenrolle in Eingriff. Dies hätte normalerweise dann zur Folge, dass die
Mittenrolle nicht mehr symmetrisch, d. h. nicht mehr zu beiden Seiten der Mittenebene
gleichweit überstehend in dem Stauchwalzgerüst angeordnet wäre. Um dem abzuhelfen
sieht die vorliegende Erfindung vor, dass die mindestens eine Mittenrolle an der dem
Getriebe gegenüberliegenden Seite über eine solche axiale Länge in ihrem Ballendurchmesser
reduziert bzw. abgesetzt ist, dass der nicht abgesetzte Teil des Ballens der mindestens
einen Mittenrolle bei Einbau des Rollenaggregates in das Stauchwalzgerüst zu beiden
Seiten der Mittenebene des Stauchwalzgerüstes gleich weit übersteht. Dies bietet den
Vorteil, dass das mit Hilfe der drehangetriebenen Mittenrolle geförderte Metallprodukt
während der Förderung durch die Mittenrolle keine unsymmetrische Drehmomenteneinwirkung
erfährt, welche eine seitliche Verlagerung des Metallproduktes zur Folge haben könnte.
[0010] Als Antrieb dient vorzugsweise ein Hydraulik- oder Torquemotor; beide Motortypen
bieten den Vorteil, dass sie bei kleinem Raumbedarf ein besonders starkes Drehmoment
entfalten können.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Stauchwalzgerüstes sind
Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0012] Der Beschreibung sind zwei Figuren beigefügt, wobei
- Figur 1
- einen Querschnitt durch das Stauchwalzgerüst bei einem Blick in Transportrichtung
des zu stauchenden Metallproduktes; und
- Figur 2
- einen Querschnitt durch das Stauchwalzgerüst bei einem Blick quer zur Transportrichtung
zeigt.
[0013] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die genannten Figuren in Form
von Ausführungsbeispielen detailliert beschrieben. In beiden Figuren sind gleiche
technische Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
[0014] Figur 1 zeigt das erfindungsgemäße Stauchwalzgerüst 100 in Transportrichtung gesehen.
Die Transportebene ist senkrecht zur Zeichenebene zu sehen. In der Mitte ist ein Rollenaggregat
160 erkennbar mit Mittenrollen 130 zum Transportieren eines zu stauchenden Metallproduktes
in einer Transportrichtung, d. h. in die Zeichenebene hinein. Zu diesem Zweck sind
rechts und links des Rollenaggregates 160 zwei Stauchwalzen 120 angeordnet, welche
quer zur Transportrichtung auf einen minimalen Abstand d zusammenfahrbar sind. Die
zwischen den Stauchwalzen 120 angeordneten Mittenrollen 130 dienen zum Stützen und
Fördern des Produktes (in den Figuren nicht gezeigt) bei seinem Transport durch das
Stauchwalzgerüst 100. Das zwischen die Stauchwalzen 120 eingebaute Rollenaggregat
160 baut maximal so breit, wie der minimale Abstand d beträgt, auf welchen die Stauchwalzen
120 zusammenfahrbar sind. Erfindungsgemäß ist in dem Rollenaggregat 160 unterhalb
der Mittenrollen 130 ein separater Antrieb 140 mit einem Getriebe 150 vorgesehen zum
Drehantreiben der Mittenrollen. Vorzugsweise ist auch eine Kupplung 170 vorgesehen
zum lösbaren Verbinden des Antriebs 140 mit dem Getriebe 150. Das Verdienst der Erfindung
besteht darin, all die genannten Komponenten in dem nur sehr eng bemessenen Rollenaggregat
160 unterzubringen. Der Antrieb ist beispielsweise als Hydraulik- oder Torquemotor
ausgebildet. Bei dem Getriebe handelt es sich vorzugsweise um ein Stirnradgetriebe
mit Stirnrädern 152. Bei paralleler Ausrichtung der Achse des Antriebs 140 und der
Drehachse der Mittenrollen 130 bietet die Ausbildung des Getriebes 150 als Stirnradgetriebe
den Vorteil, dass es platzsparend, insbesondere in Breitenrichtung, ausgebildet werden
kann, wie in Figur 1 gezeigt. Die Stirnräder 152, welche das Drehmoment des Antriebs
140 auf die Mittenrollen 130 übertragen, sind in Breitenrichtung schmal ausgebildet
und sind einfach ineinandergreifend übereinander angeordnet, um den vertikalen Abstand
zwischen den Mittenrollen 130 und dem darunter angeordneten Antrieb 140 zu überbrücken.
Die (Gesamt-)Anzahl der Stirnräder 152, 154 wird dabei so gewählt, dass die Drehrichtung
der mindestens einen angetriebenen Mittenrolle der Drehrichtung einer Einlaufständerrolle
110 und einer Auslaufständerrolle 190 entspricht; siehe Figur 2. Wie in Figur 2 gezeigt,
ist vorzugsweise ein Stirnrad 154 als Abtriebsrad des Getriebes vorgesehen zum Drehantreiben
von einer Mittenrolle, vorzugsweise jedoch von gleichzeitig zwei benachbarten Mittenrollen
mit/in gleicher Drehrichtung.
[0015] Weil das Getriebe 150, wie gesagt, an einer Seite der Mittenrolle 130 axial versetzt
zu deren Ballen mit der Mittenrolle in Eingriff steht, und gleichzeitig jedoch das
Rollenaggregat 160, in welchem das Getriebe angeordnet ist, bezüglich seiner Gesamtbreite
G mittig in Bezug auf eine Mitteneben x des Stauchwalzgerüstes angeordnet ist, ist
die bzw. sind die Mittenrollen 130 grundsätzlich in dem Rollenaggregat 160 axial versetzt
zu der Mittenebene x drehbar gelagert. Damit dieser axiale Versatz der Mittenrollen
130 nicht zu einem unerwünschten unsymmetrischen Drehmoment auf das durch das Stauchwalzgerüst
geführte Metallprodukt führt, sieht die vorliegende Erfindung vor, dass die mindestens
eine Mittenrolle an der dem Getriebe 140 gegenüberliegenden bzw. abgewandten Seite
über eine solche axiale Länge Lx in ihrem Ballendurchmesser reduziert/abgesetzt ist,
dass der nicht-abgesetzte Teil By des Ballens des mindestens einen Mittenrolle 130
bei Einbau des Rollenaggregates 160 in das Stauchwalzgerüst 100 zu beiden Seiten der
Mittenebene x gleichweit übersteht. Das durch das Stauchwalzgerüst 100 geführte Metallprodukt
liegt dann beiderseits der Mittenebene in gleichem Maße auf der mindestens einen Mittenrolle
130 auf und insofern ist auch die Förderkraft, mit welcher das Metallprodukt mit Hilfe
der Mittenrollen durch das Stauchwalzgerüst gefördert wird, zu beiden Seiten der Mittenebene
betraglich gleich. Es wirkt insofern kein ungleiches Drehmoment bzw. keine ungleiche
Förderkraft auf das zu fördernde Metallprodukt. Dies hat den Vorteil, dass das Metallprodukt
bei seinem Transport durch das Stauchwalzgerüst nicht seitlich ausschert.
[0016] Figur 2 zeigt das erfindungsgemäße Stauchwalzgerüst 100 in einem Querschnitt bzw.
in einer Seitenansicht. Zu erkennen ist die einlaufseitige Ständerrolle 110 und eine
auslaufseitige Ständerrolle 190, welche typischerweise beide drehangetrieben sind.
Sie dienen zum Fördern des Metallproduktes in der Transportrichtung, d. h. in Figur
2 in Pfeilrichtung, durch das Stauchwalzgerüst 100. Zwischen diesen beiden Ständerrollen
110, 190 ist das besagte Rollenaggregat 160 angeordnet, wobei zwischen dem Rollenaggregat
und den Ständerrollen gegebenenfalls noch Überleittische 168 angeordnet sein können.
[0017] Zu erkennen ist in Figur 2, dass vorzugsweise zwei Mittenrollen 130 vorgesehen sind,
welche über vertikal angeordnete und ineinandergreifende Stirnräder 152 des Getriebes
150 drehangetrieben werden. In Figur 2 entspricht das untere Stirnrad dem Abtriebsrad
des Antriebs 140. Die Anzahl der Stirnräder ist vorzugsweise so gewählt, dass die
Mittenrollen 130 in der Transportrichtung drehangetrieben werden. Weiterhin ist in
Figur 2 zu erkennen, dass das oberste Stirnrad zwischen den beiden Mittenrollen angeordnet
ist und diese gleichzeitig antreibt. Durch diese mittige Anordnung des Stirnrades
wird sichergestellt, dass die beiden benachbarten Mittenrollen in gleicher Drehrichtung
drehangetrieben werden.
[0018] Außerdem ist in Figur 2 die Silhouette des Rollenaggregates 160 als gestrichelte
Linie zu erkennen. Das Rollenaggregat 160 ist vorzugsweise mit einem Gehäuse 170 eingehaust
zum Schutz sämtlicher Komponenten innerhalb des Rollenaggregates vor Schmutz und Kühlwasser.
Das Gehäuse kann eine Kühleinrichtung aufweisen, von der in Figur 1 ein Zulauf 186
und Ablauf 184 für das Kühlwasser erkennbar sind.
[0019] Weiterhin ist in Figur 2 ein Schutzschild 165 erkennbar zum Ableiten von externem
Kühlwasser, mit welchem das zu stauchende Metallprodukt gekühlt wird, insbesondere
von dem Antrieb 140.Außerdem dient das Schutzschild 165 zum Abhalten von Strahlungswärme,
die von dem zu stauchenden Metallprodukt ausgeht von dem Antrieb 140.
Bezugszeichenliste
[0020]
- 100
- Stauchwalzgerüst
- 110
- Einlaufständerrolle
- 120
- Stauchwalze
- 130
- Mittenrolle
- 140
- Antrieb für die Mittenrolle
- 142
- Antriebsrad Antrieb
- 150
- Getriebe
- 152
- Stirnrad
- 154
- Abtriebsrad Stirnradgetriebe
- 160
- Rollenaggregat
- 165
- Schutzschild
- 168
- Überleittisch
- 170
- Kupplung
- 175
- Gehäuse
- 180
- Kühleinrichtung
- 184
- Auslauf des Kühlmittels aus der Kühleinrichtung
- 186
- Einlauf für das Kühlmittel in die Kühleinrichtung
- 190
- Auslaufständerrolle
- d
- minimaler Abstand, auf welchen die Stauchwalzen zusammenfahrbar sind
- x
- Mittenebene Stauchwalgerüst
- By
- nicht im Durchmesser reduzierter Teil des Ballens der Mittenrolle
- G
- Gesamtbreite des Rollenaggregates
- Lx
- axiale Länge über die der Ballen der Mittenrolle abgesetzt ist
1. Stauchwalzgerüst (100), aufweisend:
eine Einlaufständerrolle (110) und eine Auslaufständerrolle (190) zum Fördern eines
Metallproduktes in einer Transportrichtung durch das Stauchwalzgerüst (100);
zwei in Transportrichtung zwischen der Einlaufständerrolle (110) und der Auslaufständerrolle
(190) angeordnete Stauchwalzen (120) zum Stauchen des Metallproduktes quer zu der
Transportrichtung, wobei die Stauchwalzen quer zu der Transportrichtung auf einen
minimalen Abstand (d) zusammenfahrbar sind;
mindestens eine zwischen den Ständerrollen (110, 190) angeordnete Mittenrolle (130)
zum Stützen und zusätzlichen Fördern des Metallproduktes bei seinem Transport durch
das Stauchwalzgerüst; und
einen Antrieb (140) und vorzugsweise ein den Antrieb mit der Mittenrolle (130) koppelndes
Getriebe (150) zum Drehantreiben der mindestens einen Mittenrolle;
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Mittenrolle (130) in einem Rollenaggregat (160) zwischen die
Stauchwalzen (120) in das Stauchwalzgerüst (100) eingebaut ist, wobei das Rollenaggregat
(160) mit dem Getriebe (150) maximal so bereit gebaut ist, wie der minimale Abstand
(d) beträgt, auf welchen die Stauchwalzen (120) zusammenfahrbar sind; und
dass der Antrieb (140) als separater Antrieb für die Mittenrolle (130) ausgebildet und
zusammen mit dem Getriebe (150) unterhalb der Mittenrolle in dem Rollenaggregat (160)
eingebaut ist.
2. Stauchwalzgerüst (100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antrieb (140) achsparallel zu der mindestens einen Mittenrolle (130) angeordnet
ist; und
dass das Getriebe (150) als Stirnradgetriebe mit Stirnrädern (152) ausgebildet ist.
3. Stauchwalzgerüst (100) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass eines der Stirnräder (154) als Abtriebsrad des Getriebes zum Antreiben von mindestens
einer der Mittenrollen ausgebildet ist;
dass die Gesamtanzahl der Stirnräder (152) des Getriebes so gewählt ist, dass die Drehrichtung
der mindestens einen angetriebenen Mittenrolle (130) der Drehrichtung der Einlaufständerrolle
(110) und der Auslaufständerrolle (190) entspricht beim Fördern des Metallproduktes
der Transportrichtung durch das Stauchwalzgerüst.
4. Stauchwalzgerüst (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche , dadurch gekennzeichnet,
dass Rollenaggregat (160) mit dem Getriebe (150) in Bezug auf die Mittenebene (x) des
Stauchwalzgerüstes (100) derart symmetrisch bzw. mittig in das Stauchwalzgerüst eingebaut
ist, dass es in seiner Gesamtbreite (G) zu beiden Seiten der Mittenebene (x) gleich
weit übersteht.
5. Stauchwalzgerüst (100) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Getriebe (150) an einer Seite der Mittenrolle (130) axial versetzt zu deren Ballen
mit der Mittenrolle (130) in Eingriff steht; und
dass die mindestens eine Mittenrolle (130) an der dem Getriebe gegenüberliegenden Seite
über eine solche axiale Länge Lx in ihrem Ballendurchmesser reduziert/abgesetzt ist,
dass der nicht-abgesetzte Teil (By) des Ballens der mindestens einen Mittenrolle (130)
bei Einbau des Rollenaggregates (160) in das Strauchwalzgerüst (100) zu beiden Seiten
der Mittenebene (x) des Stauchwalzgerüstes (100) gleich weit übersteht.
6. Stauchwalzgerüst (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche , dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Mittenrollen (130) achsparallel in dem Rollenaggregat (160) eingebaut sind;
und
dass beide Mittenrollen (130) in gleicher Drehrichtung über das Getriebe, insbesondere
über dasselbe Stirnrad (152) des Getriebes (150), drehangetrieben werden.
7. Stauchwalzgerüst (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche , dadurch gekennzeichnet,
dass die Eingangsständerrolle (110) und/oder die Ausgangsständerrolle (190) drehangetrieben
ist.
8. Stauchwalzgerüst (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche , dadurch gekennzeichnet,
dass eine Kupplung (170) vorgesehen ist zum lösbaren Verbinden des Antriebs (140) für
die Mittenrolle (130) mit dem Getriebe (150).
9. Stauchwalzgerüst (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche , dadurch gekennzeichnet,
dass das Getriebe (150) und vorzugsweise auch die Kupplung (170) in einem Gehäuse (175)
eingehaust sind; und
dass eine Kühleinrichtung (180) vorgesehen ist, z.B. in Form eines Kühlkreislaufes zum
Kühlen des Gehäuses.
10. Stauchwalzgerüst (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche , dadurch gekennzeichnet,
dass der Antrieb (140) in Form eines Hydraulik- oder Torquemotors ausgebildet ist.
11. Stauchwalzgerüst (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass unterhalb der Mittenrolle (130), aber über dem Antrieb (140) in dem Rollenaggregat
(160) ein Schutzschild (165) vorgesehen ist zum Ableiten von Kühlwasser für das Metallprodukt
und zum Abhalten von Strahlungswärme von dem Antrieb.