[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Handwerkzeugmaschine, insbesondere einen
Akkuschrauber, mit einem in einem Gehäuse aufgenommenen vorzugsweise elektrischen
Antrieb, der eine Antriebswelle antreibt, mit einer Abtriebseinheit, die mittles einer
mechanischen Abschaltkupplung mit dem Antrieb kraftschlüssig verbindbar ist, um Drehmoment
von dem Antrieb auf ein mit der Abtriebseinheit verbundenes Einsatzwerkzeug zu übertragen,
wobei die mechanische Abschaltkupplung einen axial gegen die Kraft einer Rückstellfeder
gelagerten Schaltring und mindestens ein auf einer Steuerkurve geführtes Schaltelement
umfasst, wobei die Steuerkurve einenends durch eine erste Schaltkontur zur Bereitstellung
eines Auslösemoments der Abschaltkupplung und anderenends durch eine Begrenzungskontur
begrenzt ist.
[0002] Bei Schraubern, insbesondere bei Akkuschraubern, die für industrielle Serienverschraubungen,
beispielsweise bei der Produktion von Automobilen, verwendet werden, besteht die Notwendigkeit,
Verschraubungen prozesssicher, also bei einem definierten Anzugsmoment, mit sehr hoher
Wiederholpräzision und bei einer möglichst hohen Einschraubdrehzahl durchzuführen.
Ein derartiger Akkuschrauber ist beispielsweise aus der
DE 101 24 569 A1 bekannt. Hierbei wird häufig eine mechanische Abschaltkupplung eingesetzt, die beim
Überschreiten eines vorgebbaren Anzugsmoments eine Trennung der Kraftübertragung zwischen
dem Antrieb und der Abtriebseinheit ermöglicht. Diese Abschaltkupplung umfasst dabei
einen Schaltring, der beim Übersteigen des vorgebbaren Anzugsmoments axial gegen die
Kraft einer Rückstellfeder verstellt wird und dadurch die Abschaltkupplung freischaltet,
bzw. öffnet oder auslöst. Um die Abschaltkupplung zu öffnen, muss also das Drehmoment
des Antriebstrangs letztlich die Kraft der Rückstellfeder überwinden. Bei zunehmendem
Drehmoment, das in die Abschaltkupplung eingeleitet wird, überträgt sich also das
eingeleitete Drehmoment solange auf den Schaltring, bis die Kraft der Rückstellfeder,
die dem Schaltring in axialer Richtung entgegenwirkt, geringer ist als die Kraftkomponente,
die sich aufgrund des anliegenden Drehmoments in axialer Richtung ergibt. Der Schaltring
wird dann gegen die Kraft der Rückstellfeder axial ausgelenkt und es kommt zu einer
Relativverdrehung zwischen der ersten Schaltkontur und dem Schaltelement.
[0003] Diese axiale Auslenkung des Schaltrings und damit letztlich das Öffnen der Abschaltkupplung
wird üblicherweise als Sensorsignal verwendet, um den Antrieb abzuschalten und diesen
ggf. zu bremsen und damit zum Stillstand zu bringen. Hierbei kommen verschiedene Techniken
zum Einsatz. Insbesondere kann hier ein Mikroschalter zum Schalten verwendet werden
oder durch die axiale Auslenkung auch ein Magnetfeld verändert werden. Im Rahmen der
Erfindung ist es aber auch vorgesehen, dass hierzu bei der axialen Auslenkung des
Schaltrings auch ein Schaltschieber mit einem darin aufgenommenen Magneten axial ausgelenkt
wird. Mittels eines Hall-Sensors lässt sich die durch die axiale Auslenkung des Magneten
induzierte Änderung des Magnetfelds erfassen, was dann als Sensorsignal zur Abschaltung
des Antriebs verwendet werden kann.
[0004] Nach dem Auslösen der Abschaltkupplung wird der Schaltring durch die Kraft der Rückstellfeder
axial wieder in Richtung des Antriebs gedrückt und zwingt das Schaltelement wieder
zurück auf die Steuerkurve. Der mit dem Antrieb drehfest verbundene Teil der Abschaltkupplung
wird dann durch die vorhandene Rotationsenergie des Antriebs solange weitergedreht,
bis der Motor zum Stillstand kommt. Bei einer geringen Drehzahl des Antriebs erfolgt
das Ausschalten und Abbremsen des Antriebs dabei so schnell, dass ein erneutes Auslösen
der Abschaltkupplung vermieden wird. Um einen definierten Schraubvorgang zu gewährleisten
wird zudem häufig nach kurzer Zeit der Antrieb noch so lange mit einer sehr niedrigen
Drehzahl weiterbetrieben, bis die erste Schaltkontur wieder an dem Schaltelement anliegt.
Nun ist die Abschaltkupplung in ihrer Ausgangsposition für die nächste Verschraubung.
[0005] Wenn jedoch der Verschraubungsvorgang bei einer zu hohen Einschraubdrehzahl vorgenommen
wird, so besteht die Gefahr, dass die Rotationsenergie so groß ist, dass die Bremszeit
nicht mehr ausreicht, um nach dem Auslösen der Abschaltkupplung den Motor so rechtzeitzeitig
zum Stillstand zu bringen, dass die Abschaltkupplung tatsächlich nur einmal ausgelöst
wird. Es kommt in diesen Fällen vielmehr zu mindestens einer weiteren Auslösung der
Abschaltkupplung, bevor der Antrieb abgebremst wird und zum Stillstand kommt. Das
mehrmalige Auslösen der Abschaltkupplung führt jedoch zu einem erhöhten Anzugsmoment
und somit zu einer Prozessunsicherheit innerhalb des Verschraubungsprozesses. Zudem
ist das Auslösen der Abschaltkupplung mit einem akustischen Effekt verbunden, der
üblicherweise als Klack-Geräusch bezeichnet werden kann.
[0006] Löst die Abschaltkupplung nun mehrmals aus, so ist dies für den Nutzer häufig irritierend,
da dieser dann davon ausgeht, dass die Verschraubung fehlerhaft ausgeführt wurde,
wenn er das Klack-Geräusch mehrfach wahrnimmt.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile
zu reduzieren, insbesondere also eine Handwerkzeugmaschine bereitzustellen, die eine
verbesserte Prozesssicherheit bei hohen Verschraubungsdrehzahlen bereitstellt.
[0008] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Handwerkzeugmaschine der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, dass der Steuerkurve eine zweite Schaltkontur zugeordnet
ist zur Bereitstellung eines Vorschaltmoments, das kleiner ist als das Auslösemoment.
[0009] Durch die zweite Schaltkontur wird letztlich ein Vorschaltmoment bereitgestellt,
das ebenfalls zu einem axialen Auslenken des axial gegen die Kraft der Rückstellfeder
gelagerten Schaltrings führt. Diese zusätzliche axiale Auslenkung kann nun dazu verwendet
werden, bereits deutlich vor dem Erreichen des eigentlichen Auslösemoments, das letztlich
dem Anzugsmoment entspricht, ein zeitlich vorgelagertes Vorschaltsignal zu erzeugen,
um den Antrieb bereits zu diesem frühen Zeitpunkt abzuschalten oder abzubremsen oder
zumindest diese Schritte bereits vorzubereiten. Im Rahmen der Erfindung ist es hierbei
aber auch alternativ oder ergänzend vorgesehen, neben der Detektion der axialen Verstellung
des Schaltrings, auch eine Relativverdrehung des Schalrings gegenüber dem drehfest
mit der Antriebswelle verbundenen Teil der Abschaltkupplung zu detektieren. Diese
Relativverdrehung tritt letztlich dann auf, wenn das Vorschaltmoment überschritten
wird und das Schaltelement über die zweite Schaltkontur hinweg gleitet und dann an
der ersten Schaltkontur zur Anlage kommt. Durch die zweite Schaltkontur kann also
bereits vor dem eigentlichen Auslösen der Abschaltkupplung ein zunehmendes Drehmoment
erfasst werden, um damit die Abschaltung oder ein Abbremsen des Antriebs einzuleiten
oder vorzubereiten.
[0010] Als vorteilhaft hat es sich hierbei auch erwiesen, wenn die erste Schaltkontur einen
Schaltpunkt aufweist, dessen Tangentensteigung das Auslösemoment der Abschaltkupplung
definiert, und wenn der Steuerkurve eine zweite Schaltkontur mit einem Vorschaltpunkt
zugeordnet ist, dessen Tangentensteigung das Vorschaltmoment definiert, das kleiner
ist als das Auslösemoment. Da sich anhand der Steigung der Tangente an dem Schaltpunkt
beziehungsweise an dem Vorschaltpunkt das Auslösemoment beziehungsweise das Vorschaltmoment
bestimmen lässt, wird hierdurch eine einfache Möglichkeit bereitgestellt, das Auslösemoment
und das Vorschaltmoment zu definieren. In diesem Zusammenhang hat es sich dann auch
als vorteilhaft gezeigt, wenn die Tangentensteigung in dem Schaltpunkt größer ist
als die Tangentensteigung in dem Vorschaltpunkt. Sofern der Hub der zweiten Schaltkontur
gleich oder geringer ist als der der ersten Schaltkontur, wird hierdurch beim Auslösen
der zweiten Schaltkontur sichergestellt, dass das Vorschaltmoment deutlich von dem
Auslösemoment der ersten Schaltkontur unterschieden werden kann.
[0011] Bewährt hat es sich auch, wenn das Verhältnis zwischen der Tangentensteigung des
Schaltpunkts und der Tangentensteigung des Vorschaltpunkts vorzugsweise 1,2:1 oder
größer, bevorzugt 1,5:1 oder größer und besonders bevorzugt 1,8:1 oder größer und
weiter vorzugsweise 4:1 oder kleiner, bevorzugt 3:1 oder kleiner und ganz besonders
bevorzugt 2:1 ist. Hierdurch wird gewährleistet, dass der Wert des Vorschaltmoments
signifikant niedriger als der Wert des Auslösemoments ist, um eine sichere Unterscheidung
zwischen dem Vorschaltmoment und dem Auslösemoment treffen zu können.
[0012] Außerdem hat es sich auch noch als vorteilhaft erwiesen, wenn der Winkel zwischen
der Tangentensteigung des Schaltpunkts und einer Ebene, die senkrecht zu der Antriebswelle
orientiert ist, vorzugsweise 50° oder größer, bevorzugt 55° oder größer und besonders
bevorzugt 60° oder größer und weiter vorzugsweise 80° oder kleiner, bevorzugt 75°
oder kleiner und besonders bevorzugt 70° oder kleiner ist. Wird dieser Winkel zu groß,
so besteht die Gefahr, dass das Schaltelement beim Auslösen der Abschaltkupplung nur
erschwert über die erste Schaltkontur gleiten kann, dass also insbesondere das Auslösemoment
zu stark ansteigt. In diesem Zusammenhang hat es sich dann auch als besonders vorteilhaft
gezeigt, wenn der Winkel zwischen der Tangentensteigung des Vorschaltpunkts und einer
Ebene, die senkrecht zu der Antriebswelle orientiert ist, vorzugsweise 20° oder größer,
bevorzugt 25° oder größer und besonders bevorzugt 30° oder größer und weiter vorzugsweise
45° oder kleiner, bevorzugt 40° oder kleiner und besonders bevorzugt 35° oder kleiner
ist.-Auch hierdurch wird dann erreicht, dass eine geeignete Differenzierung zwischen
dem Vorschaltmoment und dem Auslösemoment vorgenommen werden kann.
[0013] Fertigungstechnisch hat es sich hierbei auch als vorteilhaft gezeigt, wenn die Steuerkurve
im Bereich der zweiten Schaltkontur eine konstante Steigung aufweist. Insbesondere
lässt sich dies fertigungstechnisch besonders einfach realisieren. Zudem kann durch
den hierdurch entstehenden charakteristischen Anstieg des Moments erfasst werden,
dass sich das Schaltelement im Bereich der zweiten Schaltkontur befindet, wodurch
dann das Abschalten und/oder das Abbremsen des Antriebs initiiert oder ausgeführt
werden kann. Zudem können durch die Erfassung und Auswertung der zeitlichen Dauer
der axialen Auslenkung des Schaltrings bei einer bekannten Einschraubdrehzahl Rückschlüsse
auf die Drehmomentrate gezogen werden. Je schneller die axiale Auslenkung erfolgt,
desto härter ist auch der Schraubfall. Dies ermöglicht es damit letztlich das Ausschalt-
oder Abbremsverhalten des Antriebs abhängig von der Härte des Schraubfalls zu steuern.
So kann bei einem harten Schraubfall - also bei einem zeitlich kurzen Anstieg - ein
frühzeitiges und starkes Bremsen initiiert werden, während bei einem weichen Schraubfall
- also bei einem zeitlich längeren Anstieg - der Bremsvorgang später bzw. schwächer
erfolgen oder sogar gänzlich unterbleiben kann. Das Abschalten beziehungsweise das
Abbremsen des Antriebs wird dabei von einer Elektronik der Handwerkzeugmaschine gesteuert.
[0014] Als günstig hat es sich aber auch erwiesen, wenn die Steuerkurve ein erstes Maximum,
das das Auslösemoment definiert, und ein zweites Maximum umfasst, das das Vorschaltmoment
definiert. Durch die Verwendung zweier Maxima wird letztlich erreicht, dass die Auslenkung
des axial gegen die Federkraft der Rückstellfeder verstellbaren Schaltrings durch
die zweite Schaltkontur zeitlich deutlich vor die Auslenkung durch die erste Schaltkontur
verlagert werden kann. Bewährt hat es sich in diesem Zusammenhang aber insbesondere
auch, wenn das erste Maximum größer ist als das zweite Maximum. Dies trägt dabei dem
Umstand Rechnung, dass durch die Auslenkung des axial verstellbaren Schaltrings das
Schaltsignal erzeugt wird, also letztlich die axiale Auslenkung des Schaltrings erfasst
werden soll. Durch die unterschiedliche Höhe der Maxima kann dann eine Differenzierung
zwischen dem Vorschaltmoment und dem Auslösemoment vorgenommen werden. Zudem kann
durch die Maxima auch eine Relativverdrehung zwischen dem Stellring und dem mit der
Antriebswelle drehfest verbundenen Teil der Abschaltkupplung einfacher erfasst werden.
[0015] Als vorteilhaft hat es sich auch erwiesen, wenn das Verhältnis der Höhe des ersten
Maximums zu der Höhe des zweiten Maximums vorzugsweise 1,5:1 oder größer, bevorzugt
3:1 oder größer und besonders bevorzugt 4:1 oder größer und weiter vorzugsweise 10:1
oder kleiner, bevorzugt 8:1 oder kleiner und besonders bevorzugt 6:1 oder kleiner
und ganz besonders bevorzugt 5:1 ist. Auch hierdurch wird sichergestellt, dass zwischen
dem Vorschaltmoment und dem Auslösemoment klar differenziert werden kann, wodurch
letztlich die Gefahr reduziert wird, dass die durch das Vorschaltmoment induzierte
axiale Auslenkung des Schaltrings für die durch das Auslösemoment induzierte Bewegung
gehalten wird.
[0016] Im Rahmen der Erfindung hat es sich zudem als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn
der Betrag der Ableitung des Verlaufs der Steuerkurve im Bereich der ersten Schaltkontur
und der zweiten Schaltkontur größer ist als 0. Hierdurch wird letztlich zwischen den
beiden Schaltkonturen eine kontinuierlich ansteigende Steuerkurve bereitgestellt,
bei der aber sowohl das Vorschaltmoment als auch das Auslösemoment jeweils durch eine
klar definierte Schaltkontur abgegrenzt sind. Zudem wird hierdurch sichergestellt,
dass nach dem Auslösen der Abschaltkupplung und dem Abschalten und Abbremsen des Antriebs
das Schaltelement nicht permanent in eine Zwischenposition zwischen die erste Schaltkontur
und die zweite Schaltkontur gelangen kann. Dies würde dann nämlich dazu führen, dass
bei einem weiteren Schraubvorgang durch die Zwischenposition des Schaltelements das
zweite Vorschaltmoment nicht genützt werden könnte, wodurch die Gefahr bestünde, dass
der folgende Schraubvorgang nicht rechtzeitig beendet werde könnte und damit die Abschaltkupplung
mehrmalig ausgelöst würde.
[0017] Bewährt hat es sich zudem, wenn die zweite Ableitung des Verlaufs der Steuerkurve
im Bereich der ersten Schaltkontur und der zweiten Schaltkontur größer oder gleich
0 ist. Dies führt letztlich dazu, dass die Steigung - und damit das auf das Schaltelement
wirkende Moment - kontinuierlich größer wird.
[0018] Als günstig hat es sich auch erwiesen, wenn das Schaltelement und die Steuerkurve
mehrfach, insbesondere dreifach vorgesehen sind. Hierdurch wird neben einem symmetrischen
Aufbau der Abschaltkupplung insbesondere auch eine verbesserte Übertragung der Momente
erreicht.
[0019] Als vorteilhaft hat es sich auch gezeigt, wenn an der ersten Schaltkontur einer ersten
Steuerkurve die Begrenzungskontur einer benachbarten zweiten Steuerkurve ausgebildet
ist. Hierdurch wird insbesondere der Fertigungsaufwand weiter reduziert. In diesem
Zusammenhang hat es sich zudem auch als günstig gezeigt, wenn die Flanke der Begrenzungskontur
steiler ist als die erste Schaltkontur. Hierdurch wird dann nämlich erreicht, dass
beim Umkehren der Laufrichtung des Antriebs - also zum Lösen einer bestehenden Schraubverbindung
- das Lösemoment größer ist als das Anzugsmoment der Schraubverbindung.
[0020] Als besonders günstig hat es sich zudem auch gezeigt, wenn die Abschaltkupplung einen
drehfest mit der Antriebswelle verbundenen Nockenring umfasst, auf dem die Steuerkurve
ausgebildet ist. Durch den vorzugsweise axial unverschiebbaren Nockenring wird insbesondere
eine Funktionsaufteilung geschaffen, die einer mechanischen Überbelastung der einzelnen
Bauteile vorbeugt. In diesem Zusammenhang hat es sich dann auch als vorteilhaft gezeigt,
wenn das Schaltelement als eine Schaltkugel ausgebildet ist. Im Rahmen der Erfindung
ist es hierbei aber auch vorgesehen, dass das Schaltelement beispielsweise als ein
Schaltzylinder ausgebildet ist, der auf der Steuerkurve geführt ist.
[0021] Bewährt hat es sich zudem auch, wenn die Rückstellfeder als eine Druckfeder ausgebildet
ist, deren Federkraft einstellbar ist. Insbesondere durch die Verstellbarkeit der
Federkraft kann erreicht werden, dass mit der elektrischen Handwerkzeugmaschine verschiedene
Verschraubungen ausgeführt werden können.
[0022] Im Folgenden wird die Erfindung an mehreren in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Handwerkzeugmaschine,
- Fig. 2
- einen Ausschnitt eines Längsschnitts durch die Handwerkzeugmaschine aus der Figur
1,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer Abschaltkupplung,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht einer Steuerkurve der ersten Ausführungsform der Abschaltkupplung,
- Fig. 5
- einen ersten Schaltzustand der ersten Ausführungsform der Abschaltkupplung,
- Fig. 6
- einen zweiten Schaltzustand der ersten Ausführungsform der Abschaltkupplung,
- Fig. 7
- einen dritten Schaltzustand der ersten Ausführungsform der Abschaltkupplung,
- Fig. 8
- eine Detailansicht der Steuerkurve der ersten Ausführungsform der Abschaltkupplung,
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht einer Steuerkurve einer zweiten Ausführungsform der Abschaltkupplung,
- Fig. 10
- einen ersten Schaltzustand der zweiten Ausführungsform der Abschaltkupplung, und
- Fig. 11
- einen zweiten Schaltzustand der zweiten Ausführungsform der Abschaltkupplung.
[0023] Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine elektrische Handwerkzeugmaschine
1, die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als ein industrieller Akkuschrauber 2
mit hoher Präzision, genauer als ein Stabwinkelschrauber 3, gebildet ist, der üblicherweise
bei industriellen Serienverschraubungen verwendet wird. Dieser Stabwinkelschrauber
3 weist dabei einen in einem Gehäuse 4 aufgenommenen Antrieb 5 auf, dessen Drehrichtung
sich mittels eines Stellschalters 6 verstellen lässt, um dem Nutzer die Möglichkeit
zu geben, eine Verschraubung wieder zu lösen. Die zur Spannungsversorgung des Antriebs
5 benötigte elektrische Energie wird bei der gezeigten Ausführungsform von einem Akkumulator
7 bereitgestellt, der lösbar an dem Stabwinkelschrauber 3 befestigt ist. An dem von
dem Akkumulator 7 wegweisenden Ende ist an dem Stabwinkelschrauber 3 eine Aufnahme
8 ausgebildet, mit der verschiedene Aufsätze oder Einsatzwerkzeuge verbunden werden
können. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist dies exemplarisch ein Winkelkopf
9.
[0024] Dem in der Figur 2 dargestellten Ausschnitt eines Längsschnitts durch den Stabwinkelschrauber
3 kann entnommen werden, dass der Antrieb 5 über ein Getriebe 10 eine Antriebswelle
11 antreibt. Die Antriebswelle 11 ist dabei über eine mechanische Abschaltkupplung
12 kraftschlüssig mit einer Abtriebseinheit 13 verbunden. Diese Abtriebseinheit 13
mündet dabei in der Aufnahme 8, an der die verschiedenen Aufsätze oder Einsatzwerkzeuge
befestigt werden können.
[0025] Wie insbesondere auch der Figur 3 entnommen werden kann, die eine erste Ausführungsform
der Abschaltkupplung 12 zeigt, umfasst diese einen axial gegen die Kraft einer Rückstellfeder
14 gelagerten Schaltring 15, der im Wesentlichen drehfest mit einem Schaltelement
16, das in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als eine Schaltkugel 17 gebildet ist,
ausgeführt ist. Die Schaltkugel 17 läuft dabei auf einer Steuerkurve 18 ab, die an
einem drehfest mit der Antriebswelle 11 verbundenen Nockenring 19 ausgebildet ist.
Das vom Antrieb 5 aufgebrachte Drehmoment wird dabei von dem Getriebe 10 kommend am
Nockenring 19 in die Abschaltkupplung 12 eingeleitet und bei geschlossener Abschaltkupplung
12 letztlich zu der Abtriebseinheit 13 übertragen. Hierbei wird das Drehmoment von
der an dem Nockenring 19 ausgebildeten Steuerkurve 18 über das Schaltelement 16, das
in dem gezeigten Ausführungsbeispiel dreifach vorgesehen ist, an den Schaltring 15
übertragen. Die Schaltelemente 16 sind dabei jeweils an dem Schaltring 15 in einer
Kugeltasche 20 verliersicher aufgenommen, haben hierin jedoch gewisse Bewegungsfreiheitsgrade.
Wie vorstehend bereits erwähnt, ist der Schaltring 15 an der Abtriebseinheit 13 axial
gegen die Kraft der vorgespannten Rückstellfeder 14 gelagert, die zwischen dem Schaltring
15 und einem Druckring 21 gelagert ist. Die axiale Lage des Druckrings 21 in Richtung
der Aufnahme 8 wird dabei mittels eines Stellrings 22 begrenzt, der über eine Gewindeverbindung
23 an der Abtriebseinheit 13 verstellbar gelagert ist. Durch den Stellring 22 kann
somit die axiale Lage des Druckrings 21 und damit die Federspannung der Rückstellfeder
14 verändert werden. Hierdurch lässt sich die gespannte Länge der Rückstellfeder 14
einstellen und somit die axiale Vorspannkraft der Rückstellfeder 14 auf den Schaltring
15. Damit lässt sich das Auslösemoment und damit das Verschraubungsmoment einstellen.
Der Nockenring 19 ist dabei gegenüber der Abtriebseinheit 13 drehbar gelagert, um
die für die Auslösung der Abschaltkupplung 12 benötigte Relativdrehung zu ermöglichen.
Die Steuerkurve 18 ist einenends durch eine erste Schaltkontur 24 und anderenends
durch eine Begrenzungskontur 25 begrenzt. Durch die erste Schaltkontur 24 wird letztlich
das Auslösemoment der Abschaltkupplung 12 bereitgestellt, das dem Verschraubungsmoment
entspricht. Neben der ersten Schaltkontur 24 und der Begrenzungskontur 25 umfasst
die Steuerkurve 18 auch eine zweite Schaltkontur 26, deren Funktion insbesondere noch
nachstehend anhand der Figuren 4 bis 8 näher erläutert wird.
[0026] Aus der Figur 4 wird insbesondere die zweite Schaltkontur 26 sichtbar, die zwischen
der Begrenzungskontur 25 und der ersten Schaltkontur 24 ausgebildet ist. Diese zweite
Schaltkontur 26 stellt dabei ein Vorschaltmoment bereit, das kleiner ist als das Auslösemoment.
Während die Steuerkurve 18 im Bereich der ersten Schaltkontur 24 einen Kurvenverlauf
mit einer an das Schaltelement 16 angepassten Krümmung bzw. Radius aufweist, weist
die Steuerkurve 18 im Bereich der zweiten Schaltkontur 26 eine konstante Steigung
auf, ist also letztlich als eine Gerade gebildet. Der Betrag der Ableitung des Verlaufs
der Steuerkurve 18 im Bereich der ersten Schaltkontur 24 und der zweiten Schaltkontur
26 ist dabei konstant größer als 0 und die zweite Ableitung des Verlaufs der Steuerkurve
18 ist im Bereich der ersten Schaltkontur 24 und der zweiten Schaltkontur 26 größer
oder gleich 0. Der Figur 4 ist außerdem noch zu entnehmen, dass an der ersten Schaltkontur
24 einer ersten Steuerkurve 18 die Begrenzungskontur 25 einer benachbarten zweiten
Steuerkurve 18 ausgebildet ist.
[0027] Die Figuren 5 bis 7 zeigen den Ablauf der durch die Steuerkurve 18 realisierten Auslöseverhaltens
der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine 1. Die Figur 5 zeigt den Zustand der Abschaltkupplung
12 während der Verschraubung. Hierbei liegt das Schaltelement 16 an der zweiten Schaltkontur
26 an, die das Vorschaltmoment definiert, und das Drehmoment wird von dem Antrieb
5 über das Getriebe 10 und die geschlossene Abschaltkupplung 12 auf die Abtriebseinheit
13 übertragen. Das am Nockenring 19 eingeleitete Drehmoment des Antriebs 5 überträgt
sich dabei solange auf den Schaltring 15, bis das Vorschaltmoment überschritten wird.
Das Schaltelement 16 gleitet dann auf der zweiten Schaltkontur 26 auf, wie in der
Figur 6 dargestellt. Dabei wird der Schaltring 15 axial gegen die Kraft der Rückstellfeder
14 verstellt. Diese axiale Verstellung des Schaltrings 15 kann nun detektiert, beispielsweise
mittels eines Magneten und eines korrespondierenden Hall-Sensors, und dazu genutzt
werden, um bereits zu diesem frühen Zeitpunkt mittels einer entsprechenden Antriebselektronik
die Abschaltung und die Abbremsung des Antriebs 5 vorzubereiten oder bereits einzuleiten.
Wenn dann das eigentliche Auslösemoment erreicht ist, wenn also das Schaltelement
16 über die erste Schaltkontur 24 hinausgleitet, wird der Schaltring 15 noch weiter
axial gegen die Kraft der Rückstellfeder 14 verstellt. Dies ist insbesondere der Figur
7 zu entnehmen. Diese Verstellung wird nun ebenfalls detektiert, beispielsweise durch
den bereits vorhin erwähnten Magneten und den Hall-Sensor, und die Abschaltung und
Abbremsung des Antriebs 5 wird abgeschlossen und damit die Verschraubung beendet.
Die Kraft der Rückstellfeder 14 drückt danach den Schaltring 15 mit dem Schaltelement
16 wieder zurück auf die Steuerkurve 18 des Nockenrings 19. Durch die zweite Schaltkontur
26 wird dabei sichergestellt, dass ein zeitlich früheres Signal für das Abbremsen
der Antriebswelle 11 so rechtzeitig erfolgt, dass das mehrmalige Auslösen der Abschaltkupplung
12 vermieden wird. Durch den Antrieb 5 wird der Nockenring 19 aber so lange mit einer
sehr niedrigen Drehzahl weitergedreht, bis die zweite Schaltkontur 26 das Schaltelement
16 erreicht. Dort kommt es zum Stillstand. Nun ist die Abschaltkupplung 12 in ihrer
Ausgangsposition für die nächste Verschraubung, bei der das Schaltelement 16 an der
zweiten Schaltkontur 26 anliegt.
[0028] Der Figur 8 lässt sich dabei entnehmen, dass die erste Schaltkontur 24 einen Schaltpunkt
31 aufweist, dessen Tangentensteigung das Auslösemoment der Abschaltkupplung 12 definiert.
Das Vorschaltmoment wird dabei durch die Tangentensteigung eines Vorschaltpunkts 32
definiert, der der zweiten Schaltkontur 26 zugeordnet ist. Die Tangentensteigung des
Schaltpunkts 31 ist dabei größer als die Tangentensteigung des Vorschaltpunkts 32,
was letztlich dazu führt, dass das Vorschaltmoment kleiner ist als das Auslösemoment,
das durch die Tangentensteigung in dem Schaltpunkt 31 der ersten Schaltkontur 24 bestimmt
wird. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt das Verhältnis zwischen der Tangentensteigung
des Schaltpunkts 31 und der Tangentensteigung des Vorschaltpunkts 32 rund 2:1. Dabei
ist der Winkel zwischen der Tangentensteigung des Schaltpunkts 31 und einer Ebene
33, die senkrecht zu der Antriebswelle 11 orientiert ist, zwischen 60° und 70°. Der
Winkel zwischen der Tangentensteigung des Vorschaltpunkts 32 und der Ebene 33 ist
hingegen zwischen 30° und 35°.
[0029] Figur 9 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Steuerkurve 18 einer zweiten Ausführungsform
der Abschaltkupplung 12. Hierbei weist die Steuerkurve 18 ein erstes Maximum 34, das
die erste Schaltkontur 24 bildet und das Auslösemoment definiert, und ein zweites
Maximum 35 auf, das die zweite Schaltkontur 26 bildet und das Vorschaltmoment definiert.
Das erste Maximum 34 ist dabei größer als das zweite Maximum 35 und das Verhältnis
der Höhe des ersten Maximums 34 zu der Höhe des zweiten Maximums 35 ist 5:1. Zudem
ist die Steigung der Flanke des Ersten Maximums 34 größer als die Steigung der Flanke
des zweiten Maximums 35.
[0030] Figur 10 und Figur 11 zeigen in einer teilgeschnittenen Ansicht die axiale Verstellung
des Schaltrings 15, wenn das anliegende Drehmoment das Vorschaltmoment übersteigt.
In diesem Fall wird nämlich das Schaltelement 16, das als Schaltkugel 17 gebildet
ist, um die Höhe des zweiten Maximums 35 verstellt, das das Vorschaltmoment bildet.
Hierbei kommt es aufgrund der geringeren Höhe des zweiten Maximums 35 gegenüber dem
ersten Maximum 34 auch zu einer geringeren axialen Verschiebung des Schaltrings 15
als wenn das Schaltelement 16 um die Höhe des ersten Maximums 34 verstellt wird, was
bei dem Auslösen der Abschaltkupplung 12 erfolgt. Dieser Unterschied der axialen Verstellung
kann damit wieder verwendet werden, um eine Differenzierung vornehmen zu können, ob
die axiale Verstellung des Schaltrings 15 durch das Vorschaltmoment oder durch das
Auslösemoment erfolgt ist.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Handwerkzeugmaschine
- 2
- Akkuschrauber
- 3
- Stabwinkelschrauber
- 4
- Gehäuse
- 5
- Antrieb
- 6
- Stellschalter
- 7
- Akkumulator
- 8
- Aufnahme
- 9
- Winkelkopf
- 10
- Getriebe
- 11
- Antriebswelle
- 12
- Abschaltkupplung
- 13
- Abtriebseinheit
- 14
- Rückstellfeder
- 15
- Schaltring
- 16
- Schaltelement
- 17
- Schaltkugel
- 18
- Steuerkurve
- 19
- Nockenring
- 20
- Kugeltasche
- 21
- Druckring
- 22
- Stellring
- 23
- Gewindeverbindung
- 24
- erste Schaltkontur
- 25
- Begrenzungskontur
- 26
- zweite Schaltkontur
- 31
- Schaltpunkt
- 32
- Vorschaltpunkt
- 33
- Ebene
- 34
- erstes Maximum
- 35
- zweites Maximum
1. Elektrische Handwerkzeugmaschine (1), insbesondere Akkuschrauber (2), mit einem in
einem Gehäuse (4) aufgenommenen vorzugsweise elektrischen Antrieb (5), der eine Antriebswelle
(11) antreibt, mit einer Abtriebseinheit (13), die mittles einer mechanischen Abschaltkupplung
(12) mit dem Antrieb (5) kraftschlüssig verbindbar ist, um Drehmoment von dem Antrieb
(5) auf ein mit der Abtriebseinheit (13) verbundenes Einsatzwerkzeug zu übertragen,
wobei die mechanische Abschaltkupplung (12) einen axial gegen die Kraft einer Rückstellfeder
(14) gelagerten Schaltring (15) und mindestens ein auf einer Steuerkurve (18) geführtes
Schaltelement (16) umfasst, wobei die Steuerkurve (18) einenends durch eine erste
Schaltkontur (24) zur Bereitstellung eines Auslösemoments der Abschaltkupplung (12)
und anderenends durch eine Begrenzungskontur (25) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkurve (18) eine zweite Schaltkontur (26) zugeordnet ist, zur Bereitstellung
eines Vorschaltmoments, das kleiner ist als das Auslösemoment.
2. Elektrische Handwerkzeugmaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schaltkontur (24) einen Schaltpunkt (31) aufweist, dessen Tangentensteigung
das Auslösemoment der Abschaltkupplung (12) definiert, und dass der Steuerkurve (18)
eine zweite Schaltkontur (26) mit einem Vorschaltpunkt (32) zugeordnet ist, dessen
Tangentensteigung das Vorschaltmoment definiert, das kleiner ist als das Auslösemoment.
3. Handwerkzeugmaschine (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tangentensteigung des Schaltpunkts (31) größer ist als die Tangentensteigung
des Vorschaltpunkts (32).
4. Handwerkzeugmaschine (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen der Tangentensteigung des Schaltpunkts (31) und der Tangentensteigung
des Vorschaltpunkts (32) vorzugsweise 1,2:1 oder größer, bevorzugt 1,5:1 oder größer
und besonders bevorzugt 1,8:1 oder größer und weiter vorzugsweise 4:1 oder kleiner,
bevorzugt 3:1 oder kleiner und ganz besonders bevorzugt 2:1 beträgt.
5. Handwerkzeugmaschine (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen der Tangentensteigung des Schaltpunkts (31) und einer Ebene (33),
die senkrecht zu der Antriebswelle (11) orientiert ist, vorzugsweise 50° oder größer,
bevorzugt 55° oder größer und besonders bevorzugt 60° oder größer und weiter vorzugsweise
80° oder kleiner, bevorzugt 75° oder kleiner und besonders bevorzugt 70° oder kleiner
ist.
6. Handwerkzeugmaschine (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen der Tangentensteigung des Vorschaltpunkts (32) und der Ebene
(33), die senkrecht zu der Antriebswelle (11) orientiert ist, vorzugsweise 20° oder
größer, bevorzugt 25° oder größer und besonders bevorzugt 30° oder größer und weiter
vorzugsweise 45° oder kleiner, bevorzugt 40° oder kleiner und besonders bevorzugt
35° oder kleiner ist.
7. Handwerkzeugmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve (18) im Bereich der zweiten Schaltkontur (26) eine konstante Steigung
aufweist.
8. Handwerkzeugmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve (18) ein erstes Maximum (34), das das Auslösemoment definiert, und
ein zweites Maximum (35) umfasst, das das Vorschaltmoment definiert.
9. Handwerkzeugmaschine (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Maximum (34) größer ist als das zweite Maximum (35).
10. Handwerkzeugmaschine (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Höhe des ersten Maximums (34) zu der Höhe des zweiten Maximums
(35) vorzugsweise 1,5:1 oder größer, bevorzugt 3:1 oder größer und besonders bevorzugt
4:1 oder größer und weiter vorzugsweise 10:1 oder kleiner, bevorzugt 8:1 oder kleiner
und besonders bevorzugt 6:1 oder kleiner und ganz besonders bevorzugt 5:1 beträgt.
11. Handwerkzeugmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrag der Ableitung des Verlaufs der Steuerkurve (18) im Bereich der ersten
Schaltkontur (24) und der zweiten Schaltkontur (26) größer ist als 0.
12. Handwerkzeugmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Ableitung des Verlaufs der Steuerkurve (18) im Bereich der ersten Schaltkontur
(24) und der zweiten Schaltkontur (26) größer oder gleich 0 ist.
13. Handwerkzeugmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (16) und die Steuerkurve (18) mehrfach, insbesondere dreifach vorgesehen
sind.
14. Handwerkzeugmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Schaltkontur (24) einer ersten Steuerkurve (18) die Begrenzungskontur
(25) einer benachbarten zweiten Steuerkurve (18) ausgebildet ist.
15. Handwerkzeugmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschaltkupplung (12) einen drehfest mit der Antriebswelle (11) verbundenen Nockenring
(19) umfasst, auf dem die Steuerkurve (18) ausgebildet ist.