[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Sandreinigung.
"Sand" meint hier körnige, mineralische Materialien aus insbesondere Quarz, Kalk,
Dolomit oder Granit, mit einer typischen Korngröße von etwa 1 bis 6 mm. "Reinigung"
beinhaltet insbesondere die Auflockerung, Belüftung und Entfernung von Verunreinigungen,
wobei der Sand über seine Oberfläche angehoben wird und ein Sieb passiert, das die
Verunreinigungen absondert. Typische Einsatzmöglichkeiten der Erfindung betreffen
die Reinigung von Sand an Sandkästen und an Fallschutzflächen unterhalb von Spiel-
und Klettergeräten, ferner die Sandflächen an Sprunggruben und Kugelstoßanlagen in
Schulen und Sportanlagen, ferner Sandflächen an Badestränden und Freizeitanlagen.
[0002] Die Sandreinigung an Spielplätzen und Sport- und Freizeitanlagen wird in erheblichem
Umfang von darauf spezialisierten, gewerblichen Unternehmen durchgeführt, die von
Kommunen wie Städten und Gemeinden beauftragt werden. In den Oberflächenschichten
von verschmutztem Sand befinden sich typischerweise Tierexkremente, Glasscherben,
Kronenkorken, Zigarettenkippen und dergleichen. Bis zu einem Abstand von etwa 15 bis
20 cm von der Sandoberfläche überwiegt aerobe Mikroflora. Daran schließt sich -je
nach Sand-Art, -Qualität und -Verdichtung - in einer Tiefe von etwa 25 bis 40 cm anaerobe
Mikroflora an, deren Bakterien und Mikroorganismen den typischen Modergeruch verursachen,
der an über längere Zeit nicht gepflegten Sandflächen auftreten kann. Auch an den
Fallschutzflächen unterhalb von Spiel- und Klettergeräten muss der Sand regelmäßig
wenigstens bis zu einer Tiefe von 40 cm aufgelockert werden, um einen wirksamen Fallschutz
zu gewährleisten. Eine sachgerechte und qualitativ hochwertige Sandreinigung erfordert
nicht nur die Erfassung der gereinigten Fläche, sondern auch die Erfassung und Aufzeichnung
der Arbeitstiefe.
[0003] Die gewerbliche Sandreinigung an Spiel- und Sportanlagen erfolgt typischerweise mit
Hilfe mobiler Sandreinigungsvorrichtungen, die als wesentliche Bestandteile ein Fahrgestell,
einen Antriebsmotor, einen Sandelevator, ein Sieb, einen Aufnahmebehälter für Verunreinigungen
und mechanische Steuer- und Regeleinrichtungen aufweisen. Der Sandelevator ist typischerweise
mit einer Vielzahl Sandförderelemente (Leisten, Schaufeln, Becher) versehen, die an
einer motorisch antreibbaren, endlosen Fördereinrichtung (parallel und im Abstand
zueinander angeordnete Ketten oder Bänder oder ein einziges, breites umlaufendes Band
aus Gummimaterial) angebracht sind, die zwischen einer, in den zu reinigenden Sand
eintauchbaren Grabstellung und einer vorzugsweise über Kopf fördernden Abwurfstellung
umläuft, aus welcher der mit Hilfe der Sandförderelemente angehobene Sand auf ein
Sieb geworfen wird, das den Sand passieren lässt und das Verunreinigungen abtrennt,
die in den Aufnahmebehälter gelangen. Das Sieb kann ein schräg gestelltes Rüttelsieb
sein, und der das Sieb passiert habende Sand fällt selbsttätig hinter der Aufnahmestelle
wieder auf die Sandfläche zurück. Das auf Rädern, Raupen und/oder Ketten laufende
Gestell (Fahrgestell) ist typischerweise mit wenigstens einer motorisch angetriebenen
Welle ausgerüstet, um eine mobile, selbstfahrende Sandreinigungsvorrichtung zu schaffen.
Der am Fahrgestell befindliche Motor, typischerweise ein Verbrennungsmotor, ist zweckmäßigerweise
mit einer Hydraulikpumpe gekoppelt, welche die verschiedenen Verbraucher (Fahrantrieb,
Fördereinrichtung des Sandelevators) über Hydraulikleitungen mit Hydraulikflüssigkeit
versorgt. Weiterhin ist typischerweise eine Verkleidung und Einhausung zumindest des
Sandelevators vorgesehen.
[0004] "Grabstück" bezeichnet - je nach Verstellung/Absenkung des Sandelevators - denjenigen
Abschnitt der Fördereinrichtung mit Förderelementen, der in den zu reinigenden Sand
eintaucht, damit sich die bewegten Förderelemente in den Sand eingraben und Sand aufnehmen.
[0005] "Grabstellung" bezeichnet eine solche Stellung der Fördereinrichtung, in welcher
das Grabstück in den zu reinigenden Sand eintaucht.
[0006] "Grabtiefe" bezeichnet innerhalb des zu reinigenden Sandes den Abstand zwischen der
mittleren Sandoberfläche und der Unterkante des untersten Förderelementes, wenn das
Grabstück seine Grabstellung einnimmt. Als Bezugspunkt für die Sandoberfläche kann
das massive, schwere Gestell der Sandreinigungsvorrichtung dienen, wenn diese auf
der Sandoberfläche steht oder fährt.
[0007] Zur Sandaufnahme des Sandelevators dient ein Grabstück, das zwischen einer wählbaren,
unterschiedlich tief in den zu reinigenden Sand eintauchenden Arbeitsposition (Grabstellung)
und einer oberhalb der Sandoberfläche befindlichen Ruheposition verstellbar ist. Das
Grabstück nimmt diese Ruheposition beispielsweise dann ein, wenn die mobile Sandreinigungsvorrichtung
selbsttätig von ihrem Transportfahrzeug zum Einsatzort fährt, oder wenn die Sandreinigungsvorrichtung
im Verlauf der Sandreinigung zurückgesetzt wird. Ausgehend von dieser Ruheposition
muss das Grabstück abgesenkt werden bis es ausreichend tief in den zu reinigenden
Sand eintaucht, damit der Sandelevator Sand aufnehmen und umwälzen kann. Eine solche
Grabstück-Absenkung wird durch Verstellung des Sandelevators bezüglich eines, den
Sandelevator haltenden Gestells (Fahrgestell) der Sandreinigungsvorrichtung erreicht.
Zur Durchführung einer solchen Verstellung kann beispielsweise der gesamte Sandelevator
schwenkbar an dem Fahrgestell angelenkt sein. Die Verschwenkung besorgt eine hydraulisch
betätigte Kolben/Zylinder-Anordnung, deren Kolbenstange den Sandelevator so verstellt,
dass dessen Grabstück mehr oder minder tief in den Sand eintaucht. Nach einer alternativen
Ausführungsform kann der gesamte Sandelevator längs zweier, parallel und im Abstand
zueinander sowie nahezu vertikal ausgerichteter, ortsfest am Fahrgestell angebrachter
Schienen (nach unten) auf die Sandfläche bzw. von der Sandfläche weg (nach oben) verfahren
werden. Die nach unten gerichtete Verstellung (Absenkung) erfolgt typischerweise allein
unter der Wirkung der Schwerkraft. Für die nach oben gerichtete Verstellung (Anhebung)
sorgt wenigstens eine hydraulisch betätigte Kolben/Zylinder Anordnung, die zwischen
einem Träger am Fahrgestell und einem Widerlager am Sandelevator eingesetzt ist.
[0008] Bekannte mobile Sandreinigungsvorrichtungen dieser Art sind in Gebrauch und beispielsweise
in den Dokumenten
DE-C2-32 09 134,
DE-C2-34 37 926,
DE-A1-35 13 454,
DE-A1-40 07 409 oder in der Deutschen Patentanmeldung
198 53 351.9 beschrieben. Bei all diesen bekannten Sandreinigungsvorrichtungen erfolgt die Festlegung
der Grabtiefe allein und ausschließlich durch entsprechende Einstellung und Verriegelung
von Hebeln, Stangen oder Hubzylindern, welche den Sandelevator in einer bestimmten
Stellung bezüglich des Fahrgestells fixieren, so dass das Grabstück entsprechend dieser
Sandelevatorstellung bis zu einer bestimmten Graftiefe in den zu reinigenden Sand
eintaucht. Weder das die Sandreinigung durchführende Unternehmen, noch die die Sandreinigung
beauftragende Kommune verfügen letztlich über eine Kontrolle darüber, ob die Sandreinigung
tatsächlich mit der für eine qualitativ hochwertige Sandreinigung erforderlichen Grabtiefe
durchgeführt worden ist. Erfahrungsgemäß liegen hinsichtlich Aufwand, Leistungserbringung
und Ergebnis jedoch Welten zwischen einerseits einer nur etwa 10 cm betragenden Reinigungstiefe
und andererseits einer regelmäßig und zuverlässig wenigstens 40 cm betragenden Reinigungstiefe.
[0009] Das Dokument
EP 0 319 420 B1 offenbart eine selbstfahrende Maschine für die Reinigung von Stränden. Die bekannte,
mit einem Eigenantrieb versehene Vorrichtung weist einen Kippbehälter auf, in den
die gesammelten Abfälle gefördert werden. Ferner befindet sich in Fahrtrichtung vorne
an der Vorrichtung ein schwenkbar angeordneter Förderer, der an seinem Einlass in
einem Abstreifblech endet, das über den zu reinigenden Strand gleitet, um Abfälle
aufzunehmen, die dann mit Hilfe des zweistufigen Förderers in den Kippbehälter befördert
werden. Am Förderer ist ein Rahmen angelenkt, an dessen Querholm herabhängende Stäbe
befestigt sind, die sich in einer Ebene noch vor dem Vorderende des Abstreifbleches
befinden und die als "Fühler" dienen und bei Verbiegung über ein vorgegebenes Maß
hinaus ein Signal erzeugen. Hierbei kann es sich um ein optisches oder akustisches
Signal handeln, oder dieses Signal kann direkt auf den Antrieb der Maschine einwirken,
um diese zum Stillstand zu bringen. Mit diesen "Fühlern" können Felsen und andere
auf der zu reinigenden Oberfläche befindliche Gegenstände ermittelt werden, bevor
das Abstreifblech daran anstößt.
[0010] Das Erfassen und Melden von Unregelmäßigkeiten auf der Sandoberfläche hat keinen
Bezug zu einer Grabtiefenmessung, die erfasst, wie tief das Grabstück eines Elevators
zu einem gegebenen Zeitpunkt in den Sand unterhalb des Fahrgestells eintaucht.
[0011] Das Dokument
DE 36 27 015 A1 offenbart ein Erdräumgerät, beispielsweise in Form eines Schaufelradbaggers, mit
einem Fahrgestell, auf dem sich ein Elevator befindet, dessen Neigung gegenüber dem
Fahrgestell verändert werden kann. Zur Änderung der Elevatorneigung dient ein Stellzylinder,
dem ein Sensor zugeordnet ist, der die jeweilige Elevatorneigung erfasst und in elektrische
Signale umsetzt, die einer Signalverarbeitungseinrichtung zugeführt werden.
[0012] Jedoch hat dieser bekannte Sensor nicht die Funktion eines "Grabtiefensensors", weil
der bekannte Elevator nicht gegenüber seinem Halte- und Fahrgestell abgesenkt und
in den Boden unterhalb des Fahrgestells eingetaucht wird. Vielmehr dient zur Kontrolle
der Arbeit des bekannten Erdräumgerätes eine zusätzliche Ultraschall-Sender- und -
Empfängerkombination, die starr mit dem Erdräumgerät verbunden ist und das Gelände
in Fahrtrichtung vor dem Erdräumgerät abtastet.
[0013] Sandkästen können ein Sandtiefenprofil mit unterschiedlichen Sandtiefen aufweisen.
Eine sachgerechte Sandreinigung erfordert eine Anpassung an dieses Sandtiefenprofil.
Eine korrekte Abrechnung erfordert die exakte Erfassung der Tiefe (oder Mächtigkeit)
der Sandschicht entsprechend den jeweils gegebenen örtlichen Verhältnissen innerhalb
des Sandkastens. Auch wünscht die Kommune als Auftraggeber häufig einen konkreten,
nachprüfbaren Nachweis über die tatsächlich erbrachte Leistung, das ist das tatsächlich
umgewälzte Sandvolumen.
[0014] Davon ausgehend besteht die Aufgabe (das technische Problem) der vorliegenden Erfindung
darin, ein Verfahren und/oder eine Vorrichtung zur insbesondere gewerblichen Sandreinigung
anzugeben, bzw. bereitzustellen, das/die eine objektive Angabe und Kontrolle der tatsächlich
gereinigten (aufgelockerten, belüfteten, gesiebten bzw. umgewälzten) Sandmenge ermöglicht.
[0015] Verschiedene Ansätze und Versuche zur Lösung dieser Aufgabe, wie beispielsweise Erfassung
der von den Sandförderelementen transportierten Sandmenge, Bestimmung der Tiefe der
aufgelockerten und/oder gereinigten Sandschichten mit Hilfe externer Maßnahmen, beispielsweise
mit Ultraschall, Röntgenstrahlung oder Messstäben brachten keinen Erfolg, weil verschiedene
Faktoren wie Art, Qualität, Körnigkeit, Alter, Feuchtigkeitsgehalt und/oder Verdichtung
des Sandes die Messergebnisse in unvorhersehbarer Weise beeinflussten und/oder Manipulationen
des Bedienungspersonals nicht auszuschließen waren.
[0016] Der diesbezüglich nächstgelegene Stand der Technik ergibt sich aus der
DE 199 60 209 C1 und der
EP 1 108 816 A2. Dieser Stand der Technik zeigt bereits ein Verfahren zur Sandreinigung, insbesondere
zur Reinigung von Sand an Sandkästen, Spielplätzen und Sportanlagen, mit Hilfe einer
mobilen Sandreinigungsvorrichtung, die ein auf der Sandoberfläche fahrbares Gestell
aufweist, an dem ein Sandelevator verstellbar, insbesondere absenkbar und anhebbar
gehalten ist, der mit einer endlosen, umlaufenden Fördereinrichtung ausgerüstet ist,
die mit einer Vielzahl Förderelemente versehen ist, die zwischen einer in den zu reinigenden
Sand eintauchenden Grabstellung und einer Abwurfstellung umlaufen, aus welcher der
in den Förderelementen transportierte Sand auf ein an der Sandreinigungsvorrichtung
befindliches Sieb geworfen wird, das den Sand passieren lässt und das Verunreinigungen
abtrennt, die in einen Auffangbehälter gelangen, wobei das Gestell auf der ursprünglichen
Oberfläche der zu reinigenden Sandschicht steht oder fährt; die Verstellung/Absenkung
des Sandelevators bezüglich des Gestells ein mehr oder minder tiefes Eintauchen der
Unterkante des untersten Förderelementes in die Sandschicht unterhalb der Sandoberfläche
bewirkt, auf welcher das Gestell steht oder fährt; und die jeweilige Verstellung/Absenkung
mit Hilfe eines Sensors erfasst wird, der entsprechende elektrische Signale erzeugt,
die an eine, an der Sandreinigungsvorrichtung befindliche Signalverarbeitungseinrichtung
übermittelt werden, welche diese Signale aufnimmt, zu Daten verarbeitet, und die so
gewonnenen Daten für eine weitere interne oder externe Verarbeitung speichert, bereithält
und/oder bereitstellt, um mit Hilfe dieser Daten das in einer gegebenen Zeitspanne
von der Sandreinigungsvorrichtung umgewälzte Sandvolumen zu berechnen und darzustellen.
[0017] Weiter beschreibt dieser Stand der Technik eine mobile Sandreinigungsvorrichtung,
mit einem auf der ursprünglichen Oberfläche der zu reinigenden Sandschicht fahrbaren
Gestell, an dem ein Sandelevator verstellbar, insbesondere absenkbar und anhebbar
gehalten ist, der mit einer endlosen, motorisch antreibbaren, umlaufenden Fördereinrichtung
ausgerüstet ist, die mit einer Vielzahl Förderelemente versehen ist, die zwischen
einer in den zu reinigenden Sand eintauchenden Grabstellung und einer Abwurfstellung
umlaufen, aus welcher der in den Förderelementen transportierte Sand auf ein an der
Sandreinigungsvorrichtung befindliches Sieb geworfen wird, das den Sand passieren
lässt und das Verunreinigungen abtrennt, die in einen Auffangbehälter gelangen, wobei
die jeweilige Grabtiefe vom Ausmaß der jeweiligen Verstellung/Absenkung des Sandelevators
bezüglich des Gestells abhängt, wobei die Sandreinigungsvorrichtung mit einer Einrichtung
zur Aufnahme elektrischer Signale, zur Verarbeitung dieser Signale zu Daten und zur
Speicherung, Bereithaltung und/oder Bereitstellung dieser Daten ausgerüstet ist; und
weiterhin ein Sensor vorhanden ist, welcher die jeweilige Verstellung/Absenkung des
Sandelevators bezüglich des Gestells erfasst und entsprechende elektrische Signale
erzeugt und an die Signalverarbeitungseinrichtung übermittelt.
[0018] Entsprechende Sandreinigungsvorrichtungen gemäß diesem Stand der Technik haben sich
sehr bewährt. Gemäß dem Stand der Technik ist es möglich, die vom Reinigungsfahrzeug
zurückgelegte Strecke während des Reinigungsvorgangs zu erfassen, sowie die mittlere
Eintauchtiefe der Schaufeln während des Reinigungsvorgangs. Dadurch lässt sich die
Menge des gereinigten Sandes sowohl für die Rechnungserstellung durch die Buchhaltung
als auch für den Kunden ermitteln. Über die mittlere Eintauchtiefe lässt sich jedoch
noch eine weitere wichtige Aussage treffen, nämlich ob die Grube, die für den Fallschutz
mindestens geforderte, Sandtiefe grundsätzlich einhält. Der Kunde kann dann beim Bedarf
entsprechend Sand nachfüllen, um den Fallschutz wiederherzustellen.
[0019] Gerade bei größeren Sandgruben ist jedoch der Mittelwert über die Reinigungstiefe
nicht aussagekräftig genug für ein bedarfsgerechtes Nachfüllen der Sandgrube. Hierfür
wäre eine positionsgenaue Aufzeichnung der erreichten Reinigungstiefe erforderlich.
Stünden diese Daten zur Verfügung, könnte ein 3D-Modell des Reinigungsprofils erstellt
werden und damit positionsgenaue Rückschlüsse darüber getroffen werden, wo sich Hindernisse
in der Grube befinden, oder wo die erreichte Reinigungstiefe nicht mehr den Anforderungen
des Fallschutzes entspricht. Damit könnte dem Kunden als Zusatzleistung ein 3D-Reinigungsprofil
seiner Sandgruben übergeben werden und der Kunde kann bedarfsgerecht und kostenoptimiert
Sand auffüllen und die Daten zu Dokumentationszwecken selbst nutzen.
[0020] Bevorzugt wäre es dabei, wenn die Messdaten zu diesem Zweck für den Kunden grafisch
aufbereitet und auch nachgearbeitet werden können, um zum Beispiel aufgetretene Bedienungsfehler
im Feld nachträglich korrigieren zu können.
[0021] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Verfahren gemäß Anspruch 1 und einer
Vorrichtung gemäß Anspruch 6 gelöst, die es erstmals erlauben, ein genaues 3-dimensionales
Profil der Reinigungsarbeit zu erstellen, wobei nicht nur die Reinigungstiefe an jedem
Punkt des zu reinigenden Bereiches aufgezeichnet wird, sondern darüber hinaus sogar
das beispielsweise mehrfache Reinigen/Überfahren der gleichen Bereiche in der zu reinigenden
Sandgrube erkannt und bei der Abrechnung berücksichtigt werden kann.
[0022] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
[0023] Dabei weist die Sandreinigungsvorrichtung eine Einrichtung zur Aufnahme, Speicherung
und Verarbeitung elektrischer Signale, zur Gewinnung von Daten aus diesen Signalen
und zur Speicherung, Bereithaltung und Bereitstellung dieser Daten, nachstehend kurz
"Signalverarbeitungseinrichtung" auf. Typischerweise kann diese Signalverarbeitungseinrichtung
eine Mikroprozessor gestützte Speichereinheit sein. Zweckmäßigerweise ist diese Signalverarbeitungseinrichtung
geschützt in einem stabilen, allseitig geschlossenen Gehäuse untergebracht, das am
Fahrgestell befestigt ist.
[0024] Weiterhin ist wenigstens ein Grabtiefensensor vorhanden, welcher elektrische, die
aktuelle Grabtiefe wiedergebende Signale bildet und an die Signalverarbeitungseinrichtung
liefert.
[0025] Vorzugsweise ist der Sandelevator längs fast vertikal (unter einem Winkel von etwa
80° zur Horizontalen) angeordneter Schienen (Schlosserführung) nach unten, auf die
Sandfläche zu, bzw. nach oben, von der Sandfläche weg verstellbar an dem Fahrgestell
gehalten. Das Absenken erfolgt unter der Wirkung der Schwerkraft. Zum Anheben dient
ein hydraulisch betätigter Hubzylinder. Beispielsweise kann dieser Hubzylinder ortsfest
am Fahrgestell befestigt sein, und die mehr oder minder weit aus dem Hubzylinder herausragende
Kolbenstange verschiebt den Sandelevator mehr oder minder weit nach oben. Die Länge
des aus dem Hubzylinder herausragenden Kolbenstangenabschnittes bildet ein Maß dafür,
wie tief das Grabstückende des Sandelevators in den zu reinigenden Sand eintaucht.
In diesem Falle kann der Grabtiefensensor als Längenmesssensor ausgebildet sein, welcher
die Länge des aus dem Hubzylinder ausgefahrenen Kolbenstangenabschnittes erfasst.
Der Messwert kann unmittelbar an den aus dem Hubzylinder ausgefahrenen Kolbenstangenabschnitt
oder mittelbar durch Differenzbildung innerhalb des Hubzylinders erfasst werden.
[0026] Als weitere und bevorzugte Alternative kann die Grabtiefe mittels eines Laser-Distanzmessers
ermittelt werden.
[0027] Der Sensor ist hierbei fest auf der Maschine montiert und misst den Abstand zu einem
versenkbaren Sandförderer (Elevator). Ist der Sandförderer maximal im Sand versenkt,
so wird der Abstand zwischen Sensor und Sandförderer maximal, ist er eingefahren,
so ist der Abstand minimal.
So kann die Tiefe, mit der die Sandreinigungsmaschine den Sand fördert, zuverlässig
bestimmt werden.
[0028] Bei trockener Wetterlage besteht die Problematik, dass der Sensor von Staub zugesetzt
wird. Im Falle einer Fehlfunktion soll der Sensor einen Fehler ausgeben, der dem Benutzer
durch ein Blinken der LEDs angezeigt wird.
[0029] Als Distanzsensor kommt ein Leuze ODSL8 Sensor vom Typ ODSL 8/V66-500-S12 zum Einsatz.
Der Laserpunkt hat bei einem Abstand von 500mm eine Fläche von 6mm
2
[0030] Der Laser-Distanzmesser liefert ein digitales Signal, welches die Grabtiefe angibt.
Obwohl die stationäre Anordnung des Hubzylinders am Gestell bevorzugt ist, könnte
auch die alternative Anordnung gewählt werden, bei welcher der Hubzylinder am Sandelevator
angebracht ist, und das freie Kolbenstangenende am Gestell angelenkt ist.
[0031] Zum Verstellen, insbesondere Absenken und Anheben des Sandelevators bezüglich des
Gestells können ein oder mehrere Hubzylinder vorgesehen werden.
[0032] Ein Grabtiefenbereich zwischen Sandoberfläche und maximaler Grabtiefe innerhalb des
zu reinigenden Sandes erstreckt sich typischerweise über eine Strecke von etwa 40
bis 50 cm. Innerhalb dieses Grabtiefenbereiches soll die tatsächliche, aktuelle Grabtiefe
mit einer Genauigkeit von +/-1 Zentimeter erfasst und angegeben werden. Die Länge
der vom Längenmesssensor abtastbaren Messstrecke, beispielsweise der Messbereich des
Laser-Distanzmessers, wird typischerweise grösser sein als dieser Grabtiefenbereich.
Es muss ein Ausgangspunkt oder Nullpunkt für diese Grabtiefenmessung definiert und
festgelegt werden. Vorzugsweise dient als Nullpunkt diejenige Sandelevatorstellung,
bei welcher der tiefste Punkt des Sandelevators, das ist die Unterkante des untersten
(zur Sandoberfläche am nächsten benachbarten) Sandförderelementes (Schaufel, Leiste,
Becher) die Sandoberfläche gerade berührt. Bezogen auf diesen Nullpunkt wird die Signalverarbeitungseinrichtung
abgeglichen und kalibriert bzw. geeicht.
[0033] Das Fahrgestell der Sandreinigungsvorrichtung läuft typischerweise auf Drucklufträdern
und kann wegen seiner massiven und mechanisch stabilen Konstruktion als Bezugspunkt
für die Sandoberfläche dienen, wenn die Sandreinigungsvorrichtung auf der Sandoberfläche
steht oder fährt. Vorzugsweise ist vorgesehen, vor Beginn jedes Arbeitseinsatzes eine
Nullpunktsabgleichung bzw. -bestimmung (Nullung) durchzuführen. Dies erfolgt vorzugsweise
in der Weise, dass die Sandreinigungsvorrichtung auf die Sandoberfläche gefahren wird,
daraufhin der Sandelevator bezüglich des Gestells soweit abgesenkt wird, bis die Unterkante
des untersten (zur Sandoberfläche am nächsten benachbarten) Sandförderelementes (Schaufel,
Leiste, Becher) die Sandoberfläche gerade berührt, und daraufhin das vom Laser-Distanzmesser
gebildete Signal ermittelt, abgeglichen und als Nullpunktsignal der Grabtiefe festgelegt
wird.
[0034] Die Signalverarbeitungseinrichtung ist mit einem Mikrocomputer ausgerüstet, welcher
wenigstens das vom Laser-Distanzmesser gebildete Grabtiefensignal speichert und für
eine interne oder externe Verarbeitung bereithält und bereitstellt, um letztlich das
in einer gegebenen Zeitspanne gereinigte Sandvolumen berechnen und darstellen zu können.
Sofern das Grabtiefensignal nicht bereits in digitalisierter Form angeliefert wird,
kann der Signalverarbeitungseinrichtung zusätzlich ein Analog-nach-Digital-Wandler
zugeordnet sein, welcher die dort eintreffenden Analogsignale in Digitalsignale umwandelt.
[0035] Weiterhin kann der Signalverarbeitungseinrichtung vorzugsweise ein Uhrwerk mit Kalendarium
(Timer-IC) zugeordnet sein. Auf diese Weise kann dem aktuellen Grabtiefensignal das
zugehörige Datum und die zugehörige Uhrzeit zugeordnet werden (Betriebsstunden-Zähler).
Dies erhöht den Wert des letztlich zu erstellenden Protokolls.
[0036] Die Versorgung der Signalverarbeitungseinrichtung mit elektrischer Energie kann aus
dem laufenden Verbrennungsmotor und/oder aus einer an der Sandreinigungsvorrichtung
befindlichen Quelle für elektrische Energie (Batterie, Akku) erfolgen, welche elektrische
Energie zum Betrieb der Signalverarbeitungseinrichtung und deren Komponenten einschließlich
Sensor(en) bereitstellt. Der oder die Sensor(en) sowie die Signalverarbeitungseinrichtung
werden in Betrieb gesetzt, nachdem die erforderliche Betriebsspannung zur Verfügung
steht, beispielsweise nach erfolgreichem Starten des Verbrennungsmotors. Als weiteres
notwendiges Kriterium für das in-Gang-setzen des Systems bei jedem neuen Arbeitseinsatz
kann - ausgehend von der vorausgegangenen Nullpunktabgleichung - das erstmalige Eintauchen
des Grabstückes in den zu reinigenden Sand vorgesehen werden. Die Systeme bleiben
dann solange in Betrieb, bis die Betriebsspannung wieder erlischt.
[0037] Während des Betriebszustandes werden die von dem oder den Sensor(en) erzeugten Signale
kontinuierlich oder intermittierend an die Signalverarbeitungseinrichtung geliefert.
Vorzugsweise liegen diese Signale kontinuierlich an der Signalverarbeitungseinrichtung
an und werden dort periodisch, beispielsweise in Abständen von 1 sec abgefragt und
gespeichert.
[0038] Obwohl nicht zwingend erforderlich, kann es wünschenswert sein, neben und zusätzlich
zu der tatsächlichen, aktuellen Grabtiefe weitere Funktionen und Betriebszustände
zu erfassen, auszuwerten und zu protokollieren, welche für die Beurteilung und Kontrolle
einer sachgerechten Sandreinigung bedeutsam sind.
[0039] Um bisher die zurückgelegte Wegstrecke des Sandreinigungsfahrzeugs zu erfassen, werden
vorzugsweise an den zwei Antriebsrädern Inkremental-Encoder angebracht, die aus einem
Encoder-Ring aus Metall und einem induktiven Sensor bestehen. Der Ring hat Aussparungen,
die von den induktiven Sensoren erfasst werden. In Kombination mit dem Radumfang lässt
sich so die zurückgelegte Wegstrecke berechnen, unter der Annahme, dass die Räder
nicht durchdrehen.
[0040] Der Encoder-Ring hat 16 Aussparungen, wodurch sich eine Auflösung von 22,5° ergibt.
[0041] Die zurückgelegte Distanz ergibt sich nach der folgenden Formel:
Zurückgelegte Strecke s bei der Anzahl der Inkremente i bei Reifendurchmesser d

[0042] Hierdurch ergibt sich bei einem Raddurchmesser von d=55,8 cm (Reifen 22x12.00-8 4PR
Kenda Bear Claw) auch ein maximaler Auflösungsfehler von

[0043] Es ist davon auszugehen, dass der maximale Fehler durch das Vor- und Zurückfahren
bei 2-fachen des Auflösungs-Fehlers (=21,42 cm) liegt.
[0044] Als Inkrementalgeber kommt ein induktiver Sensor von Balluff vom Typ BES M12MG1-PSC60B-S04G
zum Einsatz.
[0045] Auf eine Kalibrierung soll bei den Inkrementalgebern möglichst verzichtet werden,
da ein fester Korrekturfaktor (zurückgelegte Strecke pro Inkrement) verwendet werden
kann, der im Grunde durch den Reifendurchmesser festgelegt ist. Problematisch ist
bei der Streckenermittlung der starke Schlupf der Räder im Sand, besonders bei abgesenktem
Elevator, weshalb die Strecken je nach Reinigungstiefe korrigiert werden müssen. Eine
zunehmende Belastung durch die Reinigungstiefe sorgt für einen zunehmenden Schlupf.
Weiterhin hat der Luftdruck im Reifen einen großen Einfluss auf den Schlupf, weshalb
zukünftig ein Korrekturfaktor auf Basis des Reifendrucks umgesetzt werden soll.
[0046] Erfindungsgemäß kann die Streckeninformation über die GPS-Datenerfassung genauer
ermittelt werden.
[0047] Im Stand der Technik wurde ein Korrekturfaktor pro Tiefenstufe des Elevators eingestellt.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die bisherige Skalierung der Werte.
TABELLE 3 SKALIERUNG WEGSTRECKE NACH DER REINIGUNGSTIEFE
| Tiefe t |
Wegstrecke pro Radimpuls |
| <= 5 cm |
12,0 cm |
| <= 10 cm |
11,5 cm |
| <= 15 cm |
11,0 cm |
| <= 20 cm |
10,5 cm |
| <= 25 cm |
10,0 cm |
| <= 30 cm |
9,2 cm |
| <= 35 cm |
9,0 cm |
| <= 40 cm |
8,3 cm |
[0048] Die Eichung und Kalibrierung der Signalverarbeitungseinrichtung bezüglich der so
erzeugten Fahrstreckensignale erfolgt typischerweise anhand einer Probefahrt, bei
welcher die Länge einer tatsächlich abgefahrenen Strecke mit Hilfe eines Maßbandes
oder dergleichen abgemessen wird.
[0049] Weiterhin ist es vorteilhaft, auch die Umdrehungsrichtung der Antriebswelle zu erfassen,
um so zu unterscheiden zwischen einerseits einer Vorwärtsfahrt, in der bei eintauchendem
Grabstück Sand gefördert und gereinigt wird und andererseits Rückwärtsfahrt, bei der
sich, beispielsweise zu Rangier- oder Transportzwecken das Grabstück oberhalb der
Sandoberfläche befindet. Die Fahrstrecke während der Rückwärtsfahrt bleibt bei der
Berechnung des umgewälzten Sandvolumens unberücksichtigt. Ein solcher Umdrehungsrichtungssensor
kann beispielsweise in Form eines Hydraulikschalters ausgebildet sein, der in die
zum Fahrantrieb-Hydraulikmotor führende Hydraulikleitung eingesetzt ist.
[0050] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist auch dem Sandelevator ein Betriebszustandsensor
zugeordnet, welcher den Betriebszustand (in Betrieb oder nicht) des Sandelevators
wiedergebende Signale bildet und an die Signalverarbeitungseinrichtung liefert. Mit
Hilfe dieser Signale wird-vorzugsweise unter Mitberücksichtigung von Datum und Uhrzeit
- festgehalten, wann die Vorrichtung Sand umgewälzt hat. Meldet der Betriebszustandsensor
einen Stillstand des Elevators, so bleibt die vom Fahrstreckensensor gemeldete Fahrstrecke
bei der Berechnung des umgewälzten Sandvolumens unberücksichtigt. Dieser Betriebszustandsensor
kann beispielsweise in Form eines induktiven Abnehmers der Schalterstellung ausgebildet
sein. Der entsprechende Schalter kann in die zum Elevatorantrieb-Hydraulikmotor führende
Hydraulikleitung eingesetzt sein.
[0051] In der Praxis zeigt sich, dass die Bodenfläche oder der Untergrund einer Sandfläche
innerhalb eines Sandkastens häufig nicht eben ist. Aufgrund der örtlichen Verhältnisse,
beispielsweise Baumwurzeln, bestehen Unregelmäßigkeiten, welche bis in die Sandschicht
hineinragen. Beim Vorwärtsfahren der Sandreinigungsvorrichtung längs der Sandoberfläche
muss die Bedienungsperson durch entsprechende Verstellung der Eintauchtiefe des Grabstückes
in die Sandschicht eine fortlaufende Anpassung an diese örtlichen Verhältnisse und
Unregelmäßigkeiten vornehmen. Es resultiert ein auf die jeweilige, zu berücksichtigende
Fahrstrecke bezogenes Grabtiefenprofil. Aus der kombinierten Erfassung und Auswertung
der Grabtiefensignale und der Fahrstreckensignale lässt sich auch bei unregelmäßigem
Sandflächenuntergrund exakt das tatsächlich umgewälzte Sandvolumen berechnen und darstellen.
Diese, vorzugsweise in einem Protokoll ausgedruckten Angaben sind sowohl für den Auftraggeber
wie für den Ausführer der gewerblichen Sandreinigung höchst aufschlussreich und wertvoll.
[0052] Der von den Sandförderelementen angehobene und transportierte Sand wird unter Einhaltung
passender Abstände und Umlaufgeschwindigkeit des Förderbandes - vorzugsweise über
Kopf des Sandelevators - auf ein weitgehend vertikal (aus Sicht der Abwurfstelle unter
einem Winkel von etwa 100° zur Horizontalen) angeordnetes Sieb geworfen, und passiert
größtenteils dieses Sieb. Das Sieb kann ein Drahtgitter sein, das innerhalb eines
rechteckigen Metallrahmens gehalten ist. Eine Maschenweite von 8 bis 15 mm und eine
Drahtstärke von ca 1,5 mm haben sich gut bewährt. Verunreinigungen und Fremdstoffe
passieren das Sieb nicht, sondern werden mit Hilfe des Siebes vom Sand getrennt und
ausgesondert und gelangen unter der Wirkung der Schwerkraft in einen Auffangbehälter
am Fuße des Siebes. Typischerweise kann dieser Auffangbehälter ein länglicher, trogartiger
Kasten oder Korb sein, dessen Wände aus einer grobmaschigen Gitterstruktur bestehen,
welche den herabfallenden Sand passieren lässt.
[0053] Großflächige Verunreinigungen wie etwa Papier, Laubblätter, Folienstücke und dergleichen
können hartnäckig am Sieb haften und würden nicht unerhebliche Siebflächen für längere
Zeit blockieren. Vorzugsweise ist ein an der Siebhalterung befestigter Klopfer vorgesehen,
der periodisch am Siebrahmen anschlägt und Erschütterungen des Siebes auslöst, welche
die Ablösung solcher großflächigen Verunreinigungen unterstützen. Der Klopfer kann
einen geführten und verstellbaren Bolzen mit einem massiven Kopf aufweisen; der Bolzen
wird periodisch von einem elektrischen Stellantrieb gegen die Federkraft einer Schraubenfeder
verstellt. Nach Erreichen eines Auslösepunktes stößt und schlägt die Feder den Bolzenkopf
mit erheblichem Impuls gegen den Siebrahmen und löst so die Sieberschütterungen aus.
[0054] Das Sieb kann, beispielsweise zu Reinigungszwecken, aus seiner Halterung entnommen
und von der Sandreinigungsvorrichtung entfernt werden. Grundsätzlich könnte die Sandreinigungsvorrichtung
auch bei entferntem Sieb betrieben werden, jedoch wäre das Ergebnis der Sandreinigung
ungenügend. Auch der Auffangbehälter muss in regelmäßigen Abständen aus seiner Halterung
am Fuße des Siebes entnommen und von der Sandreinigungsvorrichtung entfernt werden,
um die darin angesammelten Verunreinigungen und Fremdstoffe zu entleeren. Grundsätzlich
könnte die Sandreinigungsvorrichtung auch bei entferntem Auffangbehälter betrieben
werden, jedoch wäre das Ergebnis der Sandreinigung ungenügend.
[0055] Wie bereits oben ausgeführt, kann die Fördereinrichtung (Förderband) des Sandelevators
von einem Hydraulikmotor angetrieben werden, dem die erforderliche Hydraulikflüssigkeit
über Hydraulikleitungen zugeführt wird. Diese Hydraulikflüssigkeit wird mit Hilfe
einer Hydraulikpumpe umgewälzt, die vom Verbrennungsmotor an der mobilen Sandreinigungsvorrichtung
angetrieben wird. Je tiefer das Grabstück des Sand umwälzenden Sandelevators in den
zu reinigenden Sand eintaucht, desto grösser ist die Lastaufnahme des Sandelevator-Hydraulikantriebs
und entsprechend der Hydraulikpumpe. Die Lastabgabe des Verbrennungsmotors wird nach
Maßgabe einer Steuerung durch die Bedienungsperson angepasst bzw. regelt diese die
Lastaufnahme und damit die Eintauchtiefe des Grabstückes. Die Stellung einer Drosselklappe
am Verbrennungsmotor ist abhängig von dessen Lastabgabe und bildet somit letztlich
auch ein Maß für die Stellung (Grabtiefe) des Grabstückes.
[0056] Vorzugsweise wird von der Gesamtheit der vorstehend genannten Sensoren die Gesamtheit
der vorstehend genannten Signale kontinuierlich gebildet und an die Signalverarbeitungseinrichtung
geliefert. die dort fortlaufend eintreffenden Signale werden periodisch, beispielsweise
in Abständen von etwa 1 sec abgefragt und mit Hilfe des Mikrocomputers ausgewertet.
Die bei der Auswertung erhaltenen Daten werden schließlich in einen nicht flüchtigen
Speicher eingeschrieben. Die so bereitgehaltenen Signale werden per Funk/Bluetooth
an ein Smartphone weitergeleitet und können dann extern weiter verarbeitet werden,
um schließlich ein Protokoll auszudrucken, das letztlich das gesamte Betriebsverhalten
einer mobilen Sandreinigungsvorrichtung während eines bestimmten, gegebenen Arbeitseinsatzes
dokumentiert, einschließlich des in dieser Zeitspanne gereinigten Sandvolumens unter
Einbeziehung der Arbeitstiefe darstellt.
[0057] Bei einer praktischen Ausführungsform befindet sich die Signalverarbeitungseinrichtung
in einem stabilen Gehäuse aus Aluminium (IP 67) das mit Hilfe von Schrauben an einem
Gestell befestigt ist, das seinerseits auf dem Fahrgestell abgestützt ist. Das Gehäuse
beinhaltet die gesamte, zum Betrieb der Signalverarbeitungseinrichtung erforderliche
Elektronik, ferner ein Uhrwerk mit Kalendarium (Timer-IC) zur Bildung von Tag und
Uhrzeit. Das Gehäuse umfasst eine vibrationshemmende Box und beinhaltet Harting-Stecker,
Funkeinrichtung und GPS Empfänger und ist mit dem Bedienfeld an der Maschinenfront
verbunden: Die Versorgung mit elektrischer Energie erfolgt aus dem laufenden Verbrennungsmotor
an der mobilen Sandreinigungsmaschine.
[0058] Beispielsweise sind nachstehende Sensoren und/oder Schalter vorgesehen:
- a) ein Längenmesssensor (Grabtiefensensor als Laser-Distanzsensor) am letztlich das
Grabstück am Sandelevator gegenüber dem Gestell der Sandreinigungsvorrichtung und
damit gegenüber der Sandoberfläche verstellenden Hubzylinder, um so die Grabtiefe
des Grabstückes am Elevator zu erfassen;
- b) ein Fahrstreckensensor, nämlich ein die Umdrehungszahl einer ein Antriebsrad am
Fahrgestell antreibenden Welle erfassender Sensor;
- c) ein Hydraulikschalter in der Zuleitung zum Hydraulikmotor dieser Welle, um zwischen
Vorwärtsfahrt und Rückwärtsfahrt der Sandreinigungsvorrichtung zu unterscheiden; und
- d) ein Hydraulikschalter (Betriebszustandsensor) in der Zuleitung zum Hydraulikmotor
des Elevators, um den Betriebszustand (ein oder aus) des Elevators zu erfassen.
[0059] Der Laser-Längenmesssensor (Grabtiefensensor) liefert ein digitales Signal. Der Drehzahlerfassungs-Sensor
(Fahrstreckensensor) liefert elektrische Impulse, die in der Signalverarbeitungseinrichtung
gezählt, aufsummiert und gespeichert werden. Alle anderen Sensoren liefern im eingeschaltenen
Zustand Spannungssignale, insbesondere 12 V-Signale. Vorzugsweise erfolgt die Signalerfassung
und -übermittlung fortlaufend. Die Abfrage erfolgt vorzugsweise periodisch, beispielsweise
in Abständen von etwa 1 sec.
[0060] Die Auswertung dieser Signale, und die Speicherung der bei dieser Auswertung erhaltenen
Daten erfolgt mit Hilfe eines Mikrocomputers, welcher in die Signalverarbeitungseinrichtung
integriert ist. Die schließlich erzeugten Daten werden in einen nicht flüchtigen Speicher
eingeschrieben und per Funk/Bluetooth auf ein Smartphone übermittelt.
[0061] Zum Betrieb der Sandreinigungsvorrichtung wird zuerst der Antriebsmotor gestartet,
um auch die Signalverarbeitungseinrichtung und die Sensoren mit elektrischer Energie
zu versorgen. Es kann vorgesehen werden, dass alle weiteren Sensoren erst dann aktiviert
werden, nachdem eine Nullpunktabgleichung des Grabtiefensensors durchgeführt worden
ist.
[0062] Nach Beendigung der Aktivitäten eines bestimmten Arbeitseinsatzes (Job) werden zu
einem geeigneten Zeitpunkt die in der Signalverarbeitungseinrichtung bereitgehaltenen
Daten ausgelesen. Hierzu kann am Smartphone das dafür vorgesehene Programm gestartet
werden. Entsprechend dem selbsterklärenden Programm im Smartphone werden die Daten
ausgelesen und an den Server übermittelt. Daraufhin können auf dem Smartphone weitere
Daten, beispielsweise betreffend das Arbeitsteam, die Kundenanschrift, die Zuordnung
einzelner Objekte und dergleichen eingegeben werden. Daraufhin werden aus diesen Daten
die Ergebnisse wie Arbeitsdauer, Sandfläche, durchschnittliche Arbeitstiefe und das
Volumen der umgewälzten Sandmenge berechnet und von einem Drucker in Form eines Protokolls
ausgedruckt. Bei Bedarf könnte auch das abgearbeitete Sandtiefenprofil grafisch dargestellt
werden.
[0063] Alternativ kann der Signalverarbeitungseinrichtung eine Sendeeinrichtung zugeordnet
werden, und die in der Signalverarbeitungseinrichtung bereitgehaltenen Daten werden
kontinuierlich oder periodisch oder auf Abfrage mit Hilfe dieser Sendeeinrichtung
telemetrisch an einen entfernten Empfänger übermittelt, wo sie weiter ausgewertet
werden. Nach einer weiteren Alternative kann der Signalverarbeitungseinrichtung eine
Mobilfunkeinrichtung zugeordnet sein, mit deren Hilfe die Daten in das Internet eingestellt
werden. Der Betreiber der Sandreinigungsvorrichtung ruft dann diese Daten aus dem
Internet ab und führt die weitere Auswertung durch.
[0064] Nachstehend wird die Erfindung mehr im einzelnen anhand einer beispielhaften Ausführungsform
mit Bezugnahme auf die Figuren erläutert:
Fig.1 zeigt in schematischer Darstellung - teilweise weggebrochen - eine Seitenansicht
einer erfindungsgemäßen, mobilen Sandreinigungsvorrichtung, wobei die Komponenten
zur Signalerfassung und -auswertung nicht maßstäblich sondern vergrößert dargestellt
sind;
Fig. 2 zeigt die Komponenten des erfindungsgemäßen Gesamtsystems;
Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Elektronik für die Sandreinigungsanlage;
Fig. 4 zeigt das erfindungsgemäß angewendete Satelliten-Navigationssystem mit zusätzlicher
lokaler Fehlerkorrektur zur exakten Positionsbestimmung;
Fig. 5 zeigt ein Beispiel für eine farbige Kartierung der jeweiligen Grabtiefe;
Fig. 6 zeigt eine 3-dimensionale und farbige Darstellung der Grabtiefe;
Fig. 7 zeigt eine weitere farbige Darstellung für die Grabtiefe; und
Fig. 8 zeigt eine farbige und räumliche Darstellung der jeweiligen Grabtiefe.
[0065] Die Sandreinigungsvorrichtung S bildet eine mobile, selbstfahrende Vorrichtung, die
entfernt an eine selbstfahrende Straßenwalze oder Schneefräse erinnert. Im oberen
Abschnitt des - in Fahrtrichtung gesehen - rückwärtigen (hinteren) Teiles der Vorrichtung
befinden sich eine Anzahl Bedienungselemente, die während des Betriebs von einer,
hinter der Vorrichtung hergehenden Bedienungsperson betätigt werden. Zu den wesentlichen
Bestandteilen gehören ein auf Rädern 36, 56 laufendes Gestell 10, ein bezüglich des
Gestells 10 verstellbar gehaltener Sandelevator 60, ein Verbrennungsmotor 40 mit angekoppelter
Hydraulikpumpe 42 und verschiedene weitere Aggregate.
[0066] Ein vorderer, horizontal ausgerichteter unterer (nahe dem Boden befindlicher) Längsträger
11 ist über eine abgewinkelte, nahezu vertikal ausgerichtete Strebe 18 mit einem hinteren,
horizontal ausgerichteten, oberen Längsträger 25 verbunden. Eine paarweise, parallel
und im Abstand zueinander befindliche Anordnung dieser Träger 11, 25 und Streben 18
ist über mehrere horizontal ausgerichtete Querträger 26, 27, 28 miteinander verbunden
und bildet ein stabiles Gestell 10. Je eine hängende Strebe 23 am hinteren, oberen
Längsträger 25 bildet zusammen mit einem hinteren Querträger 28 eine hängende Brücke
29. Zwei kurze Längsträger 24 sind mit je einem Ende an dieser Brücke 29 und mit je
dem anderen Ende an einem mittig angeordneten Querträger 27 abgestützt und bilden
eine Halterung 30 für eine, mit einem Differentialgetriebe 33 versehene und von einem
Hydraulikmotor 34 antreibbare Antriebswelle 35, an deren Enden je ein Antriebsrad
36 fest angebracht ist. Jedes Antriebsrad 36 hat eine Stahlfelge 37 auf der ein kräftig
profilierter Druckluftreifen 38 sitzt. Auf dieser Halterung 30 ist ein Verbrennungsmotor
40 abgestützt, an dessen Welle 41 eine Hydraulikpumpe 42 angeflanscht ist, von der
mehrere Hydraulikleitungen zu einem Steuerblock 43 führen. In diesen Steuerblock 43
sind verschiedene Steuerventile 44, 44', 44", ... eingesetzt, die mit Hilfe der Bedienungshebel
45, 45', 45", ... betätigt werden. Dem Verbrennungsmotor ist eine Kfz-Batterie 47
und ein Treibstofftank 48 zugeordnet, die ebenfalls an der Halterung 30 abgestützt
sind.
[0067] Im vorderen Bereich ist an den beiden unteren Längsträgern 11 und den diese verbindenden
vorderen Querträgern 26 eine aus Vorderwand 13 und zwei abgewinkelten Seitenwänden
14 bestehende Führung 15 für den Sandelevator 60 angeschweißt. Parallel zu diesen
Seitenwänden sind an den beiden unteren Längsträgern 11 Widerlager 12 angeschweißt,
an denen die beiden Schenkel 51 eines U-förmigen Bügels 50 angelenkt sind, dessen
weitgehende horizontale Ausrichtung mit Hilfe von Hydraulikzylindern 16 verstellbar
ist. An diesem Bügel 50 sind je zwei, in vertikaler Richtung drehbare Radaufhängungen
52 für je ein nicht-angetriebenes Laufrad 56 angeordnet. Jedes Laufrad 56 ist deutlich
kleiner als die Antriebsräder 36 und hat ebenfalls eine Stahlfelge 57, auf der ein
Druckluftreifen 58 sitzt. Auf diesen vier Rädern 36, 56 kann die Sandreinigungsvorrichtung
selbstätig fahren, wenn die Antriebswelle 35 der Antriebsräder 36 motorisch angetrieben
wird.
[0068] Zwei lange, parallel und im Abstand zueinander angeordnete, sowie nahezu vertikal
ausgerichtete, aus kräftigem Stahlblech bestehende und an ihrer Vorderseite geschlitzte
Kastenprofile 20 sind über Stützen und mehrere Schweißverbindungen stabil am Gestell
10 befestigt. Innerhalb jedes Kastenprofils 20 ist der Kopfabschnitt 65 eines langen,
im Querschnitt hammerförmigen Profilstabes 63 geführt, dessen Stielabschnitt 64 aus
dem Schlitz 21 herausgeführt und mit dem Sandelevator 60 fest verbunden ist. Auf diese
Weise kann der gesamte Sandelevator 60 gegenüber dem Gestell 10 im wesentlichen in
vertikaler Richtung nach oben oder nach unten verstellt werden.
[0069] Der Sandelevator 60 umfasst eine Fördereinrichtung 70, einen Hydraulikmotor 78 zum
Antrieb der Fördereinrichtung 70, ein Sieb 80, eine Prallplatte 85, einen Auffangbehälter
83, eine Verkleidung 87 und einen stabilen Rahmen 61, an welchem diese Komponenten
befestigt sind. Die Fördereinrichtung 70 besteht im wesentlichen aus einem breiten,
endlosen, umlaufenden Band 71 aus gummielastischem Material, das über untere Umlenkrollen
72 und obere Umlenkrollen 74 geführt ist. Die oberen Umlenkrollen 74 sitzen auf einer
angetriebenen Welle, die von einem Zahnriemen 79 angetrieben wird, der seinerseits
von einem Hydraulikmotor 78 angetrieben wird. Der Hydraulikmotor 78 wird mit Hydraulikflüssigkeit
beaufschlagt, die über Hydraulikleitungen 46" heran- und weggeführt wird, die ihrerseits
an den Steuerblock 43 angeschlossen sind.
[0070] An der Außenseite (abgewandt zu den Umlenkrollen) des Bandes 71 sind quer zur Förderrichtung
sowie parallel und im Abstand zueinander eine Vielzahl Förderelemente 76 befestigt.
Im vorliegenden Falle bestehen diese Förderelemente 76 aus massiven, zweifach abgewinkelten
(rinnenförmigen) Metallleisten, die je am Band 71 angeschraubt sind. Der abgewinkelte
freie Randabschnitt 77 erstreckt sich in Richtung der Förderrichtung des Bandes 71.
Die Breite des Bandes 71 ist so gewählt, dass der gesamte Sandelevator 60 im Zwischenraum
zwischen den beiden unteren Längsträgern 11 Platz findet, diesen Zwischenraum jedoch
weitgehend ausfüllt.
[0071] Wenn der Sandelevator 60 in Betrieb ist, dann befinden sich die unteren Umlenkrollen
72 teilweise oder vollständig unterhalb der Oberfläche 3 des zu reinigenden Sandes
2. Die unteren Umlenkrollen 72 mit dem daran vorbeilaufenden Band 71 und den daran
befestigten Förderelementen 76 definieren ein Grabstück 73 des Sandelevators 60; entsprechend
definieren die oberen Umlenkrollen 74 ein Kopfstück 75 des Sandelevators 60. Die am
Grabstück 73 vorbeilaufenden Förderelemente 76 graben sich in den Sand 2 ein, nehmen
Sand auf und transportieren diesen Sand nach oben bis zum Kopfstück 75. Beim Passieren
des Kopfstückes 75 wird der Sand "über Kopf" auf ein Sieb 80 geschleudert, das im
wesentlichen parallel zur Ausrichtung der Fördereinrichtung 70 und im Abstand zum
absteigenden Bandabschnitt angeordnet ist. Dieses Sieb 80 besteht aus einem Drahtgitter
81, das an einem rechteckigen Siebrahmen 82 befestigt ist. Typischerweise bildet die
Richtung des Siebes 80 (aus der Sicht des Kopfstückes 75) mit der Horizontalen einen
Winkel von etwa 100°. Der ganz überwiegende Anteil des von der Fördereinrichtung 70
transportierten Sandes passiert das Sieb 80 und gelangt auf eine parallel und im Abstand
zum Sieb 80 angeordnete Prallplatte 85, an welcher der umgewälzte Sand herabrieselt
und wieder auf die Sandoberfläche 3 gelangt. Am Fuße des Siebes 80 ist ein sich über
die gesamte Sieb- und Elevatorbreite erstreckender Auffangbehälter 83 entfernbar angebracht.
Im vorliegenden Falle besteht dieser Auffangbehälter aus einem quaderförmigen Kasten
oder Trog, dessen Wände aus Drahtgitter bestehen, das der umgewälzte Sand passieren
kann. Der obere Teil der Fördereinrichtung 70 und die weiteren Komponenten des Sandelevators
60 sind innerhalb einer Verkleidung 87 eingehaust, in der Aussparungen 88, 89 zur
Entnahme des Siebes 80 und des Auffangbehälters 83 ausgespart sind.
[0072] Sämtliche vorstehend erläuterten Elevatorkomponenten sind an einem stabilen Rahmen
61 aufgehängt, der sich im Rücken der Prallplatte 85 befindet. An diesem Rahmen 61
sind zwei lange, parallel und im Abstand zueinander sowie im wesentlichen vertikal
ausgerichtete Profilstäbe 63 befestigt, die einen hammerförmigen Querschnitt aufweisen.
Der Stielabschnitt 64 dieser Profilstäbe 63 ist am Rahmen 61 befestigt, und der Kopfabschnitt
65 ist innerhalb der Kastenprofile 20 geführt, die am Gestell 10 befestigt sind; es
resultiert eine sogenannte "Schlosserführung".
[0073] Auf Grund dieser Anordnung kann der gesamte Sandelevator 60 im wesentlichen in vertikaler
Richtung bezüglich des Gestells 10 nach oben oder nach unten verstellt werden. Eine
nach unten gerichtete Verstellung erfolgt unter der Wirkung der Schwerkraft. Zum Anheben
dient eine hydraulisch betätigte Kolben/Zylinder-Anordnung (kurz: Hydraulikzylinder)
deren Zylinder 90 am vorderen Querträger 26 des Gestells 10 und deren aus dem Zylinder
90 herausragendes Ende 92 der Kolbenstange 91 am oberen Querholm 62 des Rahmens 61
angelenkt ist. Durch Beaufschlagung des Hydraulikzylinders 90 mit Hydraulikflüssigkeit
kann der gesamte Sandelevator 60 bezüglich des Gestells 10 soweit angehoben werden,
bis sich dessen Grabstück 73 oberhalb der Sandoberfläche 3 befindet.
[0074] Um die Sandreinigungsvorrichtung in Betrieb zu nehmen, wird der Verbrennungsmotor
40 gestartet. Die an die Motorwelle 41 angeformte Hydraulikpumpe 42 drückt die Hydraulikflüssigkeit
durch den Steuerblock 43 und durch die verschiedenen Hydraulikleitungen 46, 46', 46",
... zu den einzelnen Verbrauchern, beispielsweise dem Hydraulikmotor 34 an der Antriebswelle,
dem Hydraulikmotor 78 zum Antrieb der Fördereinrichtung oder dem Hydraulikzylinder
90 zum Absenken/Anheben des Sandelevators 60.
[0075] Weiterhin befindet sich im hinteren oberen Abschnitt der Sandreinigungsvorrichtung
ein Gehäuse 101 das über mehrere Streben 102 am Gestell 10 abgestützt ist. Innerhalb
dieses Gehäuses 101 ist vor Zugriff und Witterungseinflüssen geschützt, eine Mikrocomputer
gestützte Signalverarbeitungseinrichtung 100 untergebracht. In die Wand des Gehäuses
101 sind eine Anzahl Anschlussbuchsen oder Steckverbinder 103 eingesetzt, an welche
- nicht dargestellte - Signalleitungen oder Leitungen zum Auslesen von Daten aus der
Signalverarbeitungseinrichtung 100 anschließbar sind.
[0076] An verschiedenen Stellen der Sandreinigungsvorrichtung sind mehrere-lediglich schematisch
angedeutete - Sensoren S1 bis S7 angebracht, die verschiedene Funktionen und Betriebszustände
der Sandreinigungsvorrichtung erfassen und entsprechende elektrische Signale erzeugen,
welche über - nicht dargestellte - Signalleitungen an die Signalverarbeitungseinrichtung
100 weitergeleitet werden. Im einzelnen sind nachstehende Sensoren vorgesehen:
- ein Grabtiefensensor S1, nämlich ein Laser-Distanzmesser im Bereich des den Sandelevators
60 verstellenden Hydraulikzylinders 90;
- ein Fahrstreckensensor S2, nämlich ein die Umdrehungszahl der Antriebswelle 35 erfassender
Sensor im Bereich der Antriebswelle 35;
- ein Fahrtrichtungssensor S3, etwa in Form eines Hydraulikschalters in der zum Hydraulikmotor
34 führenden Hydraulikleitung 46, welcher die Umdrehungsrichtung der Antriebswelle
35 erfasst; und
- ein Sandelevator-Betriebszustand-Sensor S4, etwa in Form eines Hydraulikschalters
in der zum Hydraulikmotor 78 führenden Hydraulikleitung 46.
[0077] Mit dem insoweit beschriebenen Stand der Technik ist es möglich, die vom Reinigungsfahrzeug
zurückgelegte Strecke während des Reinigungsvorgangs zu erfassen, sowie die mittlere
Eintauchtiefe der Schaufeln während des Reinigungsvorganges. Dadurch lässt sich die
Menge des gereinigten Sandes sowohl für die Rechnungserstellung durch die Buchhaltung
als auch für den Kunden ermitteln. Über die mittlere Eintauchtiefe lässt sich jedoch
noch eine weitere wichtige Aussage treffen, nämlich ob die Grube, die für den Fallschutz
mindestens geforderte, Sandtiefe grundsätzlich einhält. Der Kunde kann dann bei Bedarf
entsprechend Sand nachfüllen, um den Fallschutz wiederherzustellen.
[0078] Bei größeren Sandgruben ist der Mittelwert über die Reinigungstiefe nicht aussagekräftig
genug für ein bedarfsgerechtes Nachfüllen der Sandgrube. Hierfür wäre eine positionsgenaue
Aufzeichnung der erreichten Reinigungstiefe erforderlich. Stünden diese Daten zur
Verfügung, könnte ein 3D-Modell des Reinigungsprofils erstellt werden und damit positionsgenaue
Rückschlüsse darüber getroffen werden, wo sich Hindernisse in der Grube befinden,
oder wo die erreichte Reinigungstiefe nicht mehr den Anforderungen des Fallschutzes
entspricht. Damit könnte dem Kunden als Zusatzleistung ein 3D-Reinigungsprofil seiner
Sandgruben übergeben werden und er kann bedarfsgerecht und kostenoptimiert Sand auffüllen
und die Daten zu Dokumentationszwecken selbst einsetzen.
[0079] Es besteht weiterhin der Wunsch, dass die Messdaten zu diesem Zweck für den Kunden
grafisch aufbereitet und auch nachbearbeitet werden können, um z.B. aufgetretene Bedienungsfehler
im Feld nachträglich korrigieren zu können. Diese Aufgaben werden durch das erfindungsgemäße
Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung gelöst.
Eine 2D-Heatmap würde sich als einfache, leicht verständliche Form der Visualisierung
gegenüber dem Kunden anbieten. Es kann auf einfache Weise abgelesen werden, wo welche
Reinigungstiefe erreicht wurde und ggfs. Sand nachgefüllt werden muss. Es soll ebenfalls
eine Grafik mit einem festen Blickwinkel erstellt werden können, welche eine 3D-Ansicht
der Reinigungsspur darstellt.
[0080] Die Erfassung der notwendigen Positionsdaten erfolgt über ein GNSS-System (Global
Navigation Satellite System) wie z.B. GPS. Darüber hinaus gibt es weitere Möglichkeiten,
die Positioniergenauigkeit zu erhöhen, beispielsweise über im Positionierungsmodul
integrierte Sensorik, wie sie von manchen Herstellern angeboten wird.
[0081] Das erfindungsgemäße System besteht, wie in Fig. 2 dargestellt, aus drei wesentlichen
Komponenten, die über Schnittstellen verbunden sind. Zwischen Sandreinigungsfahrzeug
S und Smartphone SP erfolgt die Kommunikation über ein Bluetooth-Protokoll und zwischen
Smartphone SP und Backend-System B über eine Programmierschnittstelle (API) über das
Internet. Die Datenhaltung und Anwendungslogik befinden sich zentral im Backend-System
B, die restlichen Komponenten dienen vorrangig der Messwerterfassung und Qualitätskontrolle.
[0082] Fig. 3 gibt einen Überblick über die elektronischen Komponenten, die im erfindungsgemäßen
Sandreinigungsfahrzeug S verbaut werden. Als zentrale Komponente dient dabei eine
SPS 400 der Firma Wago, an die Schnittstellenklemmen 420 angereiht werden können.
[0083] Für eine zentimetergenaue Positionsdatenerfassung werden so genannte Differential
GPS (DGPS) Systeme eingesetzt, welche Abweichungen im GPS-Signal (bspw. durch atmosphärische
Störungen) ausgleichen. Um Korrekturen zu errechnen wird ein ortsunveränderlicher
Empfänger (Base) benötigt, der dann Abweichungen zu seiner Ist-Position als Störung
erkennen kann.
[0084] Diese Korrekturdaten sendet der Empfänger an einen zweiten ortsveränderlichen Empfänger
(Rover), der die Korrekturdaten in die Berechnung seiner Positionsdaten einbeziehen
kann. Der Echtzeitempfang von Korrekturdaten wird als RTK-GPS ("Real-Time Kinematic")
bezeichnet gegenüber einer nachträglichen Korrektur im Post-Processing-Verfahren (PPK-GPS).
Wichtig ist dabei die örtliche Nähe (<30km), um möglichst gleiche Umweltbedingungen
zu erzielen. Diese Korrekturdaten können auf unterschiedliche Weise übertragen werden,
beispielsweise ist der Empfang über das Internet über das NTRIP Protokoll möglich
("Networked Transport of RTCM via Internet Protocol").
[0085] Solche Korrekturdaten von ortsfesten Referenzstationen können teilweise kostenfrei
(in Deutschland in einigen Bundesländern über den SAPOS-Dienst (Satellitenpositionierungsdienst
der deutschen Landesvermessung) empfangen werden, aber auch lokal erzeugt werden,
wie in Fig. 4 dargestellt: Ein zweiter GPS-Empfänger 300 wird als ortsfeste Base installiert
und sendet dann über eine Funkschnittstelle Korrekturdaten aus, die von einem Funkempfänger
200 am Rover, hier der Sandreinigungsmaschine S empfangen werden. Möglich ist auch
der Einsatz mehrerer Sandreinigungsmaschinen mit nur einer Base.
[0086] Unter guten Bedingungen (freie Sicht zum Himmel) kann so eine Präzision im Zentimeterbereich
erzielt werden. Wichtig ist hierbei, dass die Sicht zum Himmel der Empfangsantenne
möglichst wenig durch Personen und die Maschine oder auch Bäume und Häuser verdeckt
wird. Auch elektromagnetische Störungen können den GPS-Empfang stören. Eine möglichst
hohe Installation ist vorteilhaft.
[0087] Die Sandreinigungsmaschine S wird vom Maschinenführer mittels eines Bedienpaneels
am Ende des Fahrzeugs bedient, hierfür sind viele Funktionen über Bedienelemente rein
elektrisch bzw. hydraulisch ausgeführt. Die eigentliche Sandreinigungsfunktion ist
komplett unabhängig von der Datenaufzeichnung, die nachträglich am Fahrzeug S installiert
wurde.
[0088] Die Rückmeldung von der Datenaufzeichnung an den Nutzer erfolgt über 8 LEDs oder
alternativ über eine digitale Anzeige am Bedienerpult, die mittig im Paneel platziert
sind. Ansonsten findet sich lediglich der Ein-/Ausschalter für die Elektronik am Bedienpaneel.
[0089] Die Elektronik wird in einem wasserdichten Metallgehäuse verbaut, in der eine Standard-35mm
Hutschiene verbaut wird, auf der die Elektronikkomponenten montiert werden.
[0090] Als zentraler Bestandteil der Elektronik für die Sandreinigungsmaschine S wird eine
speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) 400 eingesetzt, da diese sich in der Vergangenheit
bewährt hat und über alle notwendigen Ein- und Ausgänge als anreihbare Module 420
verfügt, die mit den rauen Umweltbedingungen zurechtkommen.
[0091] An die Wago SPS 400 können Ein- und Ausgangsmodule 420 über ein anreihbares Stecksystem
über einen internen Systembus angeschlossen werden.
| Bezeichnung (Wago Artikelnummer) |
Angeschlossene Komponenten |
Anzahl |
| PFC100/200 |
Einspeisung 24V |
1 |
| Serielle Schnittstelle RS-232/485 (750-652/025-000) |
GPS-Empfänger 200 Bluetooth-Modul |
2 |
| 8-Kanal-Digitaleingang (750-430/025-000) |
Reflex-Lichtschranke Inkrementalsensoren (2x) Bluetooth Pairing Taster Signal Maschine
Ein Schalter Richtung Vorwärts Schalter Elevator Ein |
1 |
| 4-Kanal-Analogeingang (750-468/025-000) |
Laser-Distanzsensor 430 Temperatursensor (PT100 über Spannungsteiler von 24V) |
1 |
| 8-Kanal-Digitalausgang (750-530/025-000) |
Anzeige LEDs (8x) oder Digitale Anzeige als Alternative |
1 |
| Endmodul (750-600/025-000) |
(Dient nur der Terminierung des internen Bussystems) |
1 |
[0092] Um die Reinigungstiefe zu ermitteln hat der Erfinder ein Messsystem entwickelt und
zertifiziert, das auf einem Laser-Distanzsensor 430 basiert. Der Sensor 430 ist hierbei
fest auf der Maschine S montiert und misst den Abstand zu einem versenkbaren Sandförderer
60 (Elevator). Ist der Sandförderer 60 maximal im Sand versenkt, so wird der Abstand
zwischen Sensor 430 und Sandförderer 60 maximal, ist er eingefahren, so ist der Abstand
minimal. So kann die Tiefe, mit der die Sandreinigungsmaschine S den Sand fördert,
zuverlässig bestimmt werden.
[0093] Als Distanzsensor 430 kommt ein Leuze ODSL8 Sensor vom Typ ODSL 8/V66-500-S12 zum
Einsatz. Der Laserpunkt hat bei einem Abstand von 500mm eine Fläche von 6mm
2.
[0094] Der Laserdistanzsensor 430 kann auf einen bestimmten Abstand kalibriert werden, sprich
der 0-10V Analogausgang wird auf einen Minimal- und Maximalabstand eingelernt. Der
Sensor setzt die Minimalauslenkung auf 1V und die Maximalauslenkung auf 10V und interpoliert
zwischen diesen Werten. Angenommen wird immer ein Verfahrweg von 0cm bis 40cm.
[0095] Eine Reflex-Lichtschranke 440, die parallel zum Laser-Distanzsensor 430 angebracht
ist, ermöglicht die Erkennung von Objekten im Strahlengang der Distanzsensors, wodurch
eine Fehlererkennung und Manipulationssicherung möglich wird. Ist die Lichtschranke
440 unterbrochen, so wird dies in den Messdaten gespeichert und dem Nutzer wird eine
Warnmeldung (Blinken der Tiefen-LEDs) angezeigt. Die Lichtschranke 440 verfügt über
zwei Schaltausgänge (positiv und negativ schaltend), die an eine Digital-Eingangsklemme
450 angeschlossen werden können.
[0096] Als Reflexlichtschranke 440 kommt eine Leuze PRK8 Reflexlichtschranke vom Typ PRK
8/66.11-S12 zum Einsatz. Der nötige Reflektor wird am beweglichen Teil des Sandförderers
neben dem Austrittspunkt des Laser-Distanzsensors 430 angebracht.
[0097] Um die mechanischen Stellungen der Bedienhebel 45für die Elektrik bzw. Hydraulik
abzunehmen wird die Schalterstellung durch induktive Sensoren 455 erfasst. Erfasst
werden die Schalterstellungen:
- Fahren Richtung Vorwärts
- Elevator Ein
[0098] Sind beide Funktionen aktiv, so findet eine Sandreinigung statt.
[0099] Als induktive Näherungssensoren 450 kommen Sensoren von Balluff vom Typ BES 516-324-SA8-02
zum Einsatz.
[0100] Die Elektronik erfasst die Stellung des Zündschlüssels, um festzustellen ob die Maschine
(bzw. der Motor) eingeschaltet ist.
[0101] Um bisher die zurückgelegte Wegstrecke des Sandreinigungsfahrzeugs S zu erfassen,
wurden gemäß dem Stand der Technik an den zwei Antriebsrädern Inkremental-Encoder
S2 angebracht, die aus einem Encoder-Ring aus Metall und einem induktiven Sensor bestehen.
Der Ring hat Aussparungen, die von den induktiven Sensoren erfasst werden. In Kombination
mit dem Radumfang lässt sich so die zurückgelegte Wegstrecke berechnen, unter der
Annahme, dass die Räder nicht durchdrehen.
[0102] Der Encoder-Ring hat 16 Aussparungen, wodurch sich eine Auflösung von 22,5° ergibt.
[0103] Die zurückgelegte Distanz ergibt sich nach der folgenden Formel:
Zurückgelegte Strecke s bei der Anzahl der Inkremente i bei Reifendurchmesser d

[0104] Hierdurch ergibt sich bei einem Raddurchmesser von d=55,8 cm (Reifen 22x12.00-8 4PR
Kenda Bear Claw) auch ein maximaler Auflösungsfehler von

[0105] Es ist davon auszugehen, dass der maximale Fehler durch das Vor- und Zurückfahren
bei 2-fachen des Auflösungs-Fehlers (=21,42 cm) liegt.
[0106] Als Inkrementalgeber S2 kommt ein induktiver Sensor von Balluff vom Typ BES M12MG1-PSC60B-S04G
zum Einsatz.
[0107] Auf eine Kalibrierung soll bei den Inkrementalgebern möglichst verzichtet werden,
da ein fester Korrekturfaktor (zurückgelegte Strecke pro Inkrement) verwendet werden
kann, der im Grunde durch den Reifendurchmesser festgelegt ist. Problematisch ist
bei der Streckenermittlung der starke Schlupf der Räder im Sand, besonders bei abgesenktem
Elevator, weshalb die Strecken je nach Reinigungstiefe korrigiert werden müssen. Eine
zunehmende Belastung durch die Reinigungstiefe sorgt für einen zunehmenden Schlupf.
[0108] Erfindungsgemäß kann die Streckeninformation über die GPS-Datenerfassung genauer
ermittelt werden.
[0109] Im Stand der Technik wurde ein Korrekturfaktor pro Tiefenstufe des Elevators eingestellt.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die bisherige Skalierung der Werte.
| Tiefe t |
Wegstrecke pro Radimpuls |
| <= 5 cm |
12,0 cm |
| <=10 cm |
11,5 cm |
| <=15 cm |
11,0 cm |
| <=20 cm |
10,5 cm |
| <=25 cm |
10,0 cm |
| <=30 cm |
9,2 cm |
| <=35 cm |
9,0 cm |
| <=40 cm |
8,3 cm |
[0110] Zur Anzeige der aktuellen Reinigungstiefe, sowie zur Anzeige eines aktuellen Auftrags
und Fehlermeldungen ist am Bedienpaneel eine LED-Anzeige 460 montiert.
[0111] Die Anzeige der Tiefe durch LEDs am Bedienpaneel der Reinigungsmaschine kann nach
den folgenden Werten erfolgen:
| LED am Paneel |
Beschriftung Tiefe am Paneel |
Tatsächlicher Wert |
| LED 1 |
10 |
8,5 |
| LED 2 |
15 |
15 |
| LED 3 |
20 |
20 |
| LED 4 |
25 |
25 |
| LED 5 |
30 |
30 |
| LED 6 |
35 |
35 |
| LED 7 |
Max |
39 |
[0112] Die Tiefen-LEDs wurden weiterhin genutzt, um folgende Fehler anzuzeigen:
- Blinken LED 1-3 und LED 5-7 im Wechsel und LED 4 = Dauerlicht zeigte einen Fehler
der Tiefenerfassung an (bspw. Lichtschranke unterbrochen)
- Blinken LED 1-7 zeigte die Überschreitung des Messbereichs des Laserdistanzsensors
an
[0113] Eine weitere LED zeigt an, ob aktuell ein Auftrag aktiv ist. Dies soll verhindern,
dass versehentlich gereinigt wird, ohne die Datenaufzeichnung zu starten.
[0114] Die SPS 400 enthält einen Betriebsstundenzähler, der in Software implementiert ist.
Der Betriebsstundenzähler funktioniert nur bei eingeschalteter Elektronik.
[0115] Für den GPS-Empfang können erfindungsgemäß vollintegrierte GPS-Empfänger verwendet
werden, die über die nötigen Schnittstellen verfügen und zudem GPS-Korrekturdaten
austauschen können. Die Firma emlid bietet mit dem RS+-Empfänger einen Empfänger,
der mit den rauen Umweltbedingungen zurechtkommt (IP67, -20-65°C Umgebungstemperatur)
und auch über eine interne Batterie (Laufzeit ca. 30h) verfügt. Der Empfänger kann
unterschiedlich konfiguriert werden und so beide Rollen - Rover und Base - einnehmen.
[0116] Der Empfänger 200 verfügt über eingebaute Antennen für GPS, LoRa (SMA-Anschluss,
Korrekturdaten), WLAN und Bluetooth (Konfiguration mittels einer kostenlosten App).
[0117] Der Base GPS-Empfänger 300 kann mit dem eingebauten Akku verwendet werden, sodass
der Empfänger 300 autark vom restlichen System aufgestellt werden kann. Die Mitarbeiter
im Außendienst laden den Base GPS-Empfänger 300 (bspw. über den 12V Zigaretten-Anzünder
auf USB), stellen diesen vor dem Beginn der Reinigung an einer empfangstechnisch guten
Stelle auf und schalten diesen an. Ansonsten sind im Feld keine weiteren Arbeitsschritte
nötig. Die Korrekturdaten werden nach der Ermittlung einer Position über den integrierten
Funksender ausgesendet.
[0118] Für eine günstige Befestigung ist ein Dreibein sinnvoll, auch um eine Installationshöhe
zu erzielen, bei der vorbeilaufende Personen keine Störungen verursachen können.
[0119] Der Rover GPS-Empfänger 200 muss aufrecht auf der Sandreinigungsmaschine S montiert
werden, so dass die Verschattung durch Bediener und Maschine minimal ist. Auf eine
möglichst aufrechte Positionierung ist zu achten.
[0120] Der GPS-Empfänger 200 verfügt über eine serielle Schnittstelle, die mit einer RS232-Schnittstellenklemme
422 an der SPS 400 verbunden werden kann. Der GPS-Empfänger 200 sendet über die Schnittstelle
422 periodisch seine Ortsinformationen.
[0121] Über ein Anschlusskabel kann sowohl die serielle Schnittstelle 422, als auch die
24V-Versorgung gleichzeitig am Empfänger 200 angeschlossen werden.
[0122] Der Empfänger 200 kann so konfiguriert werden, dass er sich automatisch anschaltet,
sobald die Versorgungsspannung anliegt.
[0123] An der Maschine S müssen außerhalb der Metallabschirmung insgesamt drei Antennen
angebracht werden, wobei die GPS-Antennen (GPS + Korrekturdaten) bereits im GPS Empfänger
200 integriert sind.
- GPS-Antenne und Antenne für Korrekturdaten (möglichst hoch und zentrisch auf der Maschine),
in GPS-Empfänger 200 integriert
- Bluetooth Modul
[0124] Für beide Empfänger muss ein Kabel vom Elektronik-Gehäuse nach außen geführt werden.
[0125] Ein Messdatensatz des Sandreinigungsfahrzeugs S soll die folgenden Daten enthalten:
- 1. Auftragsnummer
- 2. Eindeutige ID Messdatensatz (UUID)
- 3. Maschinennummer
- 4. Version
- 5. Startzeit, Endzeit (mit Datum)
- 6. Betriebsstunden Start, Betriebsstunden Ende
- 7. Messdatenreihe
[0126] Für die Aufzeichnung der Messdaten soll die SPS 400 periodisch (alle 1s, konfigurierbar)
einen Messdatenpunkt erzeugen, der dann als Zeitreihe aufgezeichnet wird:
- 1. Zeit
- 2. Position (Breite, Länge, Qualität)
- 3. Temperatur
- 4. Inkrementalgeber links (Anzahl Inkremente)
- 5. Inkrementalgeber rechts (Anzahl Inkremente)
- 6. Tiefe Laserdistanzsensor
- 7. Reflexlichtschranke
- 8. Schalter Maschine Ein
- 9. Schalter Elevator Ein
- 10. Schalter Fahren Richtung Vorwärts
[0127] Beim Intervall für die Messdaten muss ein Kompromiss aus Auflösung und Anzahl der
Messpunkte gefunden werden, da eine hohe Anzahl von Messpunkten in der Nachbearbeitung
auch entsprechenden Korrekturaufwand erzeugt. Beispielsweise erzeugt ein Reinigungsvorgang
von 4h eine Menge von 2880 Messpunkten.
[0128] Aus den Messdatenreihen ermittelt das Backend die tatsächlich gereinigte Strecke,
Fläche und Volumen. Hierfür sollen mehrfach überfahrene Flächen herausgerechnet werden.
[0129] Da bei den Reinigungseinsätzen auch damit gerechnet werden muss, dass erschwerte
GPS-Signalbedingungen herrschen, soll das bisherige Datenerfassungsprinzip und die
entsprechende Berechnung über die Rad-Encoder ebenfalls umgesetzt werden.
- Betriebsstunden
- Minimal- / Maximaltemperatur
- Gereinigte Strecke nach bisherigem Algorithmus (Inkrementalgeber)
- Gereinigte Fläche nach bisherigem Algorithmus (Inkrementalgeber)
- Gereinigtes Volumen nach bisherigem Algorithmus (Inkrementalgeber)
- Gereinigte Strecke GPS
- Gereinigte Fläche GPS
- Gereinigtes Volumen GPS
- Durchschnittliche Reinigungstiefe
[0130] Nachfolgend sollen die Berechnungsvorschriften für die abgeleiteten Größen aufgelistet
werden, die gleichermaßen für Inkrementalgeber als auch für GPS-Daten gelten. Die
Formel gelten nur für Inkremente, bei denen alle Voraussetzungen für eine Reinigung
erfüllt waren:
- 1. Auftrag aktiv
- 2. Maschine Ein
- 3. Fahren Richtung Vorwärts
- 4. Elevator Ein
- 5. Reflexlichtschranke 440 nicht unterbrochen
[0131] Die gereinigte Strecke
sgereinigt berechnet sich durch Aufsummierung aller Weginkremente
si.

[0132] Die Berechnung der gereinigten Fläche
Agereinigt erfolgt durch Aufsummierung aller Weginkremente multipliziert mit der Breite der
Sandreinigungsmaschine w (60cm).

[0133] Gemäß dem Stand der Technik wurde eine fiktive Tiefenfläche (Tiefe mal Reinigungsbreite)
ermittelt, welche zur einfacheren Berechnung auf der SPS verwendet wurde.
[0134] Da in den GPS-Daten auch eine Ortsinformation enthalten ist, kann die Überschneidung
der Fahrbahndaten herausgerechnet werden, sprich mehrfach überfahrene Flächen werden
nur einmal gezählt.
[0135] Für die Berechnung des gereinigten Volumens
Vgereinigt soll die gemessene Tiefe t mit der gereinigten Fläche multipliziert werden.

[0136] Bei einer möglichen Überschneidung von Fahrbahnen wird die größere Reinigungstiefe
verwendet.
[0137] Die mittlere Reinigungstiefe ergibt sich als arithmetischer Mittelwert der Reinigungstiefe.

[0138] Ein Kunde bestellt die Reinigung eines oder mehrerer Sandplätze, welche von einem
Reinigungsteam durchgeführt wird. Im Auftrag werden auch die Messdaten der Reinigung
abgelegt.
- Auftragsnummer
- Status der Reinigung (Geplant, In Arbeit, Abgeschlossen)
- Reinigungsteam
- Unrat-Entsorgung ja / nein
- Kommentare (sichtbar / unsichtbar auf Bericht)
- Geplantes Ausführungsdatum (ggf. Start- und Endzeit)
- Tatsächliches Ausführungsdatum
- Messdaten der Reinigung pro Sandplatz
- Abgeleitete Messdaten (Strecke, Fläche, Volumen, bearbeitbar)
[0139] Für die Ausgabe in Form von Berichten und im Backend können die Messdatenreihen zu
einem Auftrag visualisiert werden. Hierfür können zwei Visualisierungen genutzt werden:
Draufsicht Heatmap
[0140] Für eine Visualisierung der Reinigungstiefe und möglicher Problemstellen eignet sich
eine Draufsicht, bei der die Reinigungstiefe über eine Farbskala dargestellt wird.
So kann beispielsweise eine Tiefe von größer 30cm in grün eingefärbt werden und weniger
tiefe Bereich in orange bis rot abgestuft werden, wie in Fig. 5, 6 und 7 dargestellt.
[0141] Die Bearbeitung von Daten in einer 2D Ansicht ist in aller Regel einfacher als im
dreidimensionalen Raum. Daher soll eine Nachbearbeitung der Daten ausschließlich im
zweidimensionalen Raum erfolgen. Die Bahndaten sollen wie eine Perlenschnur aus den
einzelnen Messpunkten zusammengesetzt angezeigt werden. Einzelne Messpunkte können
verschoben oder auch in der Tiefe geändert werden.
[0142] Die Bearbeitung der Daten in einer 2D-Ansicht ist in aller Regel einfacher als im
dreidimensionalen Raum. Daher soll eine Nachbearbeitung der Daten ausschließlich im
zweidimensionalen Raum erfolgen. Die Bahndaten werden zuerst gerastert, wobei bei
doppelt überfahrenen Punkten immer der tiefste Wert verwendet wird. Das so entstandene
Grubenprofil kann anschließend über einfache Werkzeuge wie "erniedrigen" oder "erhöhen"
nachbearbeitet werden um bspw. von Hand gereinigte Flächen nachträglich einzufügen.
[0143] Um Erhebungen gut unterscheiden zu können muss evtl. die Z-Achse entsprechend skaliert
werden (beispielsweise Faktor 3). Problematischer Weise werden bei einer Vogelperspektive
immer auch Bereiche von anderen verdeckt, was in der Fig. 8 gut sichtbar ist: der
Bereich hinter der Erhebung ist in dieser Ansicht nicht sichtbar. Um die Verschattung
von Bildbereichen möglichst gering zu halten, soll der Mitarbeiter im Innendienst
eine geschickte Ansicht durch Drehen und Hinein-Herauszoomen einstellen können, welche
dann als Bild für den Bericht abgespeichert wird.
[0144] Für den Kunden soll nach erfolgter Reinigung ein Leistungsnachweis in Form eines
Berichts erbracht werden. Der Bericht soll auf nachvollziehbare Weise den Reinigungsprozess
dokumentieren und dem Kunden auch konkrete Handlungshinweise geben, indem mittels
der Visualisierungen visualisiert wird, wo bspw. Sand nachgefüllt werden sollte. Der
Reinigungsbericht kann als druckbares PDF-Dokument erstellt werden.
[0145] Der Reinigungsbericht enthält neben den Kundendaten die wichtigsten Kenngrößen der
Reinigung in tabellarischer Form und visualisiert die Messdaten.
1. Verfahren zur Sandreinigung,
insbesondere zur Reinigung von Sand an Sandkästen, Spielplätzen und Sportanlagen,
mit Hilfe einer mobilen Sandreinigungsvorrichtung (S), die ein auf der Sandoberfläche
fahrbares Gestell (10) aufweist, an dem ein Sandelevator (60) verstellbar, insbesondere
absenkbar und anhebbar gehalten ist,
der mit einer endlosen, umlaufenden Fördereinrichtung (70) ausgerüstet ist, die mit
einer Vielzahl Förderelemente (76) versehen ist, die zwischen einer in den zu reinigenden
Sand eintauchenden Grabstellung und
einer Abwurfstellung umlaufen, aus welcher der in den Förderelementen (76) transportierte
Sand auf ein an der Sandreinigungsvorrichtung (S) befindliches Sieb (80) geworfen
wird, das den Sand passieren lässt und das Verunreinigungen abtrennt, die in einen
Auffangbehälter (83) gelangen,
wobei das Gestell (10) auf der ursprünglichen Oberfläche (3) der zu reinigenden Sandschicht
steht oder fährt;
die Verstellung/Absenkung des Sandelevators (60) bezüglich des Gestells (10) ein mehr
oder minder tiefes Eintauchen der Unterkante des untersten Förderelementes (76) in
die Sandschicht unterhalb der Sandoberfläche (Grabtiefe) bewirkt, auf welcher das
Gestell (10) steht oder fährt; und
die jeweilige Verstellung/Absenkung mit Hilfe eines Sensors, vorzugsweise eines Laser-Distanzsensors
(S1) erfasst wird, der entsprechende elektrische Signale erzeugt, die an eine, an
der Sandreinigungsvorrichtung (S) befindliche Signalverarbeitungseinrichtung (100)
übermittelt werden, welche diese Signale aufnimmt, zu Daten verarbeitet, und die so
gewonnenen Daten für eine weitere interne oder externe Verarbeitung speichert, bereithält
und/oder bereitstellt, um mit Hilfe dieser Daten das in einer gegebenen Zeitspanne
von der Sandreinigungsvorrichtung (S) umgewälzte Sandvolumen zu berechnen und darzustellen;
dadurch gekennzeichnet, dass
mittels eines an der Sandreinigungsvorrichtung (S) angebrachten Empfängers (200) für
Satelliten-Positionsdaten gleichzeitig Positionssignale hinsichtlich der Position
der Sandreinigungsvorrichtung (S) in dem zu reinigenden Bereich erzeugt und an die
Signalverarbeitungseinrichtung (100) übermittelt werden und durch die Signalverarbeitungsvorrichtung
(100) die Positionssignale so mit den elektrischen Signalen des Sensors (S1) verknüpft
werden, dass die Grabtiefe auf einer zwei dimensionalen Karte der Positionsdaten aufgetragen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den Werten der Grabtiefe unterschiedliche Farben zugeordnet werden, sodass aus den
Positionsdaten und den zugehörigen gemessenen Grabtiefenwerten eine farbige 2-dimensionale
Karte erzeugt wird, welche die Sandtiefe an jeder Position zeigt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Grabtiefenwerte und der Positionsdaten ein 3-dimensionales Bild der Sandfläche
erzeugt wird, welches die Sandtiefe an jeder Position zeigt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch Integration der Grabtiefenwerte über die aus den Positionsdaten ermittelte
Fläche eine genaue Menge des gereinigten Sandes ermittelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass anhand der Positionsdaten und der bekannten Breite der Sandreinigungsvorrichtung
(S) doppelt gereinigte Bereiche erkannt und doppelt gereinigte Flächen nicht berücksichtigt
werden, sondern nur die größere Tiefe berücksichtigt und übernommen wird.
6. Mobile Sandreinigungsvorrichtung,
mit einem auf der ursprünglichen Oberfläche (3) der zu reinigenden Sandschicht fahrbaren
Gestell (10), an dem ein Sandelevator (60) verstellbar,
insbesondere absenkbar und anhebbar gehalten ist, der mit einer endlosen, motorisch
antreibbaren, umlaufenden Fördereinrichtung (70) ausgerüstet ist,
die mit einer Vielzahl Förderelemente (76) versehen ist, die zwischen einer in den
zu reinigenden Sand eintauchenden Grabstellung und einer Abwurfstellung umlaufen,
aus welcher der in den Förderelementen (76) transportierte Sand auf ein an der Sandreinigungsvorrichtung
befindliches Sieb (80) geworfen wird, das den Sand passieren lässt und das Verunreinigungen
abtrennt, die in einen Auffangbehälter (83) gelangen, wobei die jeweilige Grabtiefe
(Abstand von der Sandoberfläche (3)) der Grabstellung vom Ausmaß der jeweiligen Verstellung/Absenkung
des Sandelevators (60) bezüglich des Gestells (10) abhängt, wobei
die Sandreinigungsvorrichtung mit einer Einrichtung zur Aufnahme elektrischer Signale,
zur Verarbeitung dieser Signale zu Daten und zur Speicherung, Bereithaltung und/oder
Bereitstellung dieser Daten (Signalverarbeitungseinrichtung) (100) ausgerüstet ist;
und weiterhin ein Sensor, vorzugsweise ein Laser-Distanzsensor (S1) vorhanden ist,
welcher die jeweilige Verstellung/Absenkung des Sandelevators (60) bezüglich des Gestells
(10) erfasst und entsprechende elektrische Signale erzeugt und an die Signalverarbeitungseinrichtung
(100) übermittelt,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Empfänger (200) für ein Satelliten-Navigationssystem auf der Sandreinigungsvorrichtung
(S) angeordnet und mit der Signalverarbeitungseinrichtung (100) verbunden ist, sodass
die Signalverarbeitungsvorrichtung (100) mit Daten über die aktuelle Position der
Sandreinigungsvorrichtung (S) versorgt ist.
7. Mobile Sandreinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nähe eines Arbeitsbereiches der Sandreinigungsvorrichtung (S) ein ortsunveränderlicher
Empfänger (300) für das Satelliten-Navigationssystem aufgestellt ist, der dazu dient,
Korrekturdaten an den Empfänger (200) auf der Sandreinigungsvorrichtung (S) zu liefern.
8. Mobile Sandreinigungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie dergestalt programmiert ist, dass sie aus den Positionsdaten des Empfängers (200)
und den Grabtiefenwerten durch Zuordnung unterschiedlicher Farben zu unterschiedlichen
Grabtiefenwerten eine 3-dimensionale Karte erstellt, welche die Sandtiefe an jeder
Position zeigt.
9. Mobile Sandreinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalverarbeitungsvorrichtung (100) dergestalt programmiert ist, dass sie aus
den Positionsdaten des Empfängers (200) und den Grabtiefenwerten ein 3-dimensionales
räumliches Bild der Sandfläche erzeugt, welches die Sandtiefe an jeder Position zeigt.
10. Mobile Sandreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalverarbeitungsvorrichtung (100) dergestalt programmiert ist, dass sie durch
Integration der Grabtiefenwerte über die aus den Positionsdaten ermittelte Fläche
eine genaue Menge des gereinigten Sandes ermitteln kann.