Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen einer Abschalung des
Übergangs von einer Boden-/Deckenplatte zu einer Außenwand.
Stand der Technik
[0002] Das Abschalen des Übergangs von einer Boden-/Deckenplatte zu einer Außenwand durch
eine verlorene Schalung mit eingebauter Wassersperre ist in der Praxis oft mit Schwierigkeiten
verbunden und wird häufig mit Hilfe individuell konfektionierter Abschalelemente gelöst.
[0003] Aus der
EP 0 513 740 B1 ist eine verlorene Schalung bestehend aus Schalungsteilen, die aus miteinander verbundenen
Quer- und Längsstäben und einer dazwischen liegenden Metalltafel aufgebaut sind, und
einer mit den Schalungsteilen fest verbundenen flächigen Wassersperre aus Blechmaterial
bekannt.
[0004] Die
DE 20 2009 005 173 U1 beschreibt ebenfalls eine verlorene Schalung für den Betonbau mit zwei Schalungsteilen
und einem als flächige Wassersperre ausgebildeten Blechmaterialstreifen. Die beiden
Schalungsteile sind fluchtend in einer Ebene liegend zueinander ausgerichtet, wobei
der Blechmaterialstreifen zwischen den beiden Schalungsteilen und senkrecht zur Ebene
der Schalungsteile angeordnet ist. Der Blechmaterialstreifen ragt beidseitig über
die Ebene der Schalungsteile hinaus. Der Blechmaterialstreifen weist an seinen beiden
Oberflächen Befestigungselemente zur Befestigung der Schalungsteile auf, wobei die
Schalungsteile in den Befestigungselementen kraftschlüssig klemmend mit dem Blechmaterialstreifen
verbunden sind.
[0005] Aus der
EP 0 568 799 B1 ist ein verlorenes Abschalelement für eine Aufkantung an einer Verbindung zwischen
einer Boden-/Deckenplatte und einer Wand mit einem im Wesentlichen trapezförmigen
Querschnitt bekannt. Bei dieser Schalung bildet die kürzere der beiden parallel zueinander
verlaufenden Seiten des trapezförmigen Querschnitts eine Betoneinfüllöffnung während
die gegenüberliegende, längere Seite auf die Unterlage aufgestellt wird. Die geneigten
Seiten werden durch Wandungsteile aus einem durchbrochenen Material gebildet, die
durch die Betoneinfüllöffnung überbrückende Abstandshalter miteinander verbunden sind.
[0006] Speziell konfektionierte Varianten dieser Abschalelemente können grundsätzlich zum
Abschalen des Übergangs von einer Boden-/Deckenplatte zu einer Außenwand eingesetzt
werden. Von besonderem Nachteil ist aber die Tatsache, dass die Abschalelemente individuell
an die Einbausituation insbesondere an den Ecken der Boden-/Deckenplatte angepasst
werden müssen, weshalb jeweils zumindest zwei unterschiedliche Varianten zum Abschalen
des Übergangs von der Boden-/Deckenplatte zu sämtlichen, daran angrenzenden Außenwänden
erforderlich sind.
[0007] Es besteht daher weiter Bedarf an Verfahren zum Erstellen einer Abschalung des Übergangs
von einer Boden-/Deckenplatte zu einer Außenwand, bei denen eine möglichst geringe
Zahl an Varianten von Schalungselementen als verlorene Schalung zum Einsatz kommt.
Darstellung der Erfindung
[0008] Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe zu
Grunde, ein Verfahren zum Erstellen einer Abschalung des Übergangs von einer Boden-/Deckenplatte
zu einer Außenwand bereitzustellen, bei dem der Übergang zu sämtlichen, an eine Boden-/Deckenplatte
angrenzenden Außenwänden mit einer möglichst geringen Zahl an Schalungselementen abgeschalt
werden kann.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren zum Erstellen einer Abschalung
des Übergangs von einer Boden-/Deckenplatte zu einer Außenwand gemäß Anspruch 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Details, Aspekte und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung, den Beispielen und den
Zeichnungen.
[0010] Erfindungsgemäß wird bei einem Verfahren zum Erstellen einer Abschalung des Übergangs
von einer Boden-/Deckenplatte zu einer Außenwand in einem Schritt a) ein Schalungselement
für den Betonbau bereitgestellt. Das Schalungselement weist ein unteres Schalungsteil,
ein erstes oberes Schalungsteil, ein zweites oberes Schalungsteil, einen als flächige
Wassersperre ausgebildeten, horizontalen Blechmaterialstreifen und einen als flächige
Wassersperre ausgebildeten, vertikalen Blechmaterialstreifen auf. Das untere Schalungsteil,
das erste obere Schalungsteil und das zweite obere Schalungsteil sind in einer gemeinsamen
Ebene angeordnet, wobei der horizontale Blechmaterialstreifen so zwischen den Schalungsteilen
angeordnet ist, dass er im wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Schalungsteile
ausgerichtet ist und dabei eine erste Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens
dem ersten oberen Schalungsteil und dem zweiten oberen Schalungsteil zugewandt ist
und eine zweite Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens dem unteren Schalungsteil
zugewandt ist und der horizontale Blechmaterialstreifen beidseitig über die Ebene
der Schalungsteile hinausragt.
[0011] Das erste obere Schalungsteil und das zweite obere Schalungsteil sind fest mit der
ersten Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens verbunden und das untere
Schalungsteil ist fest mit der zweiten Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens
verbunden. Der vertikale Blechmaterialstreifen ist so zwischen dem ersten oberen Schalungsteil
und dem zweiten oberen Schalungsteil angeordnet, dass er im wesentlichen senkrecht
zu der Ebene der Schalungsteile ausgerichtet ist und dabei eine erste Oberfläche des
vertikalen Blechmaterialstreifens dem ersten oberen Schalungsteil zugewandt ist und
eine zweite Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens dem zweiten oberen Schalungsteil
zugewandt ist und der vertikale Blechmaterialstreifen beidseitig über die Ebene der
Schalungsteile hinausragt.
[0012] Das erste obere Schalungsteil ist zumindest über einen Teilbereich seiner vertikalen
Ausdehnung fest mit der ersten Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens verbunden
und das zweite obere Schalungsteil ist zumindest über einen Teilbereich seiner vertikalen
Ausdehnung fest mit der zweiten Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens verbunden,
wobei der horizontale Blechmaterialstreifen und der vertikale Blechmaterialstreifen
senkrecht zueinander angeordnet sind und fest miteinander verbunden sind. Bevorzugt
ist das erste obere Schalungsteil über seine gesamte vertikale Ausdehnung fest mit
der ersten Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens verbunden und das zweite
obere Schalungsteil ist bevorzugt über seine gesamte vertikalen Ausdehnung fest mit
der zweiten Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens verbunden, wobei der
horizontale Blechmaterialstreifen und der vertikale Blechmaterialstreifen senkrecht
zueinander angeordnet sind und fest miteinander verbunden sind.
[0013] In Schritt b) des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt das Teilen des Schalungselementes
entlang einer Linie parallel zu dem vertikalen Blechmaterialstreifen in zwei Schalungselementteile,
nämlich in einen ersten, den vertikalen Blechmaterialstreifen aufweisenden Schalungselementteil
und einen zweiten, den vertikalen Blechmaterialstreifen nicht aufweisenden Schalungselementteil,
wobei das erste, den vertikalen Blechmaterialstreifen aufweisende Schalungselementteil
entweder zumindest das erste obere Schalungsteil oder zumindest das zweite obere Schalungsteil
umfasst. Gemäß Schritt c) erfolgt der Einbau des in Schritt b) erhaltenen, den vertikalen
Blechmaterialstreifen aufweisenden Schalungselementteils als Abschalung des Übergangs
von einer Boden-/Deckenplatte zu einer Außenwand.
[0014] Dem Fachmann ist bekannt, dass die auf den beiden Seiten einer Wassersperre angeordneten
Schalungsteile eines Schalungselements üblicherweise in einer gemeinsamen Ebene angeordnet
sind. Ein Versatz der auf verschiedenen Seiten beispielsweise eines Fugenblechs angeordneten
Schalungsteile relativ zueinander bringt keinerlei technische Vorteile, es müsste
aber die Wassersperre entsprechend breiter dimensioniert werden, damit diese um das
benötigte Maß beidseitig über die Schalungsteile hinausragt. Wenn also im Rahmen des
vorliegenden Textes in der allgemeinen Beschreibung und bei den Ausführungsbeispielen
darauf hingewiesen wird, dass das untere Schalungsteil, das erste obere Schalungsteil
und das zweite obere Schalungsteil in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, so
ist dies den genannten technischen Notwendigkeiten geschuldet. Ein unwesentlicher
Versatz der Schalungsteile eines Schalungselements relativ zueinander ist selbstverständlich
von der vorliegenden Erfindung umfasst.
[0015] Durch das Teilen des Schalungselementes entlang einer Linie parallel zu dem vertikalen
Blechmaterialstreifen in zwei Schalungselementteile wird es möglich, auf Basis eines
einzigen, vorgefertigten Schalungselements beide, einander gegenüberliegenden, spiegelsymmetrischen
Eckbereiche eines Betonbaus abzuschalen. Je nachdem, ob das erste, den vertikalen
Blechmaterialstreifen aufweisende Schalungselementteil das erste obere Schalungsteil
oder das zweite obere Schalungsteil umfasst, kann das Schalungselementteil zur Abschalung
der "linken" oder der "rechten Ecke" des Übergangs von einer Boden-/Deckenplatte zu
einer Außenwand verwendet werden.
[0016] Mit dem Merkmal, wonach der "erste, den vertikalen Blechmaterialstreifen aufweisende
Schalungselementteil entweder zumindest das erste obere Schalungsteil oder zumindest
das zweite obere Schalungsteil umfasst", soll klar gestellt werden, dass die parallel
zu dem vertikalen Blechmaterialstreifen verlaufende Linie, entlang derer das Schalungselement
in zwei Schalungselementteile geteilt wird, nicht unbedingt direkt benachbart zu dem
vertikalen Blechmaterialstreifen verlaufen muss. Es ist also sicher nicht zwingend,
dass die beiden nach der Teilung des Schalungselements vorliegenden Schalungselementteile
ausschließlich das erste obere Schalungsteil bzw. ausschließlich das zweite obere
Schalungsteil umfassen. Vielmehr erfolgt die Abdichtung der Arbeitsfuge durch den
vertikalen Blechmaterialstreifen üblicherweise in der Mitte der Außenwand. Aufgrund
der üblichen, unterschiedlichen Mauerstärken von beispielsweise 300 mm, 500 mm oder
80 mm ist es erforderlich, den Zuschnitt an einer entsprechenden Position an dem Schalungselement
vorzunehmen. Das zur Abschalung des Übergangs von einer Boden-/Deckenplatte zu einer
Außenwand verwendete Schalungselementteil, welches den vertikalen Blechmaterialstreifen
aufweist, umfasst also zwar in jedem Fall das erste obere Schalungsteil oder das zweite
obere Schalungsteil, kann aber bei Bedarf darüberhinaus zusätzlich einen Teil des
jeweils anderen oberen Schalungsteils umfassen. Ein das erste obere Schalungsteil
und den vertikalen Blechmaterialstreifen umfassendes Schalungselementteil kann also
auch einen Teil des zweiten oberen Schalungsteils umfassen. Das das zweite obere Schalungsteil
und den vertikalen Blechmaterialstreifen umfassende Schalungselementteil kann entsprechend
auch einen Teil des ersten oberen Schalungsteils umfassen. Die Ausdehnung dieser zusätzlichen
Schalungsteile hängt, wie beschrieben, von der Mauerstärke der Außenwand ab.
[0017] Der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verbundene Vorteil, auf Basis eines einzigen,
vorgefertigten Schalungselements beide, einander gegenüberliegende, spiegelsymmetrische
Eckbereiche eines Betonbaus abschalen zu können, ist mit jeder Art von aus beliebigen
Gründen asymmetrisch gestalteten Schalungselementen verbunden. Besonders offensichtlich
sind die Vorteile, wenn die einzelnen Schalungselementteile eine Quer- und Längsstäbe
umfassende Gittermatte und ein jeweils zwischen den Quer- und Längsstäben der Gittermatte
eingeschweißtes durchbrochenes Metallblech umfassen. Zur Einsparung von Material werden
in praktisch allen Fällen Quer- und Längsstäbe der Gittermatte in unterschiedlicher
Dicke eingesetzt. Dabei wird das Schalungselement so eingebaut, dass die dicken Stäbe,
unabhängig davon, ob es sich um die Quer- oder um die Längsstäbe handelt, im zweiten
Betonierabschnitt lokalisiert sind.
[0018] Durch das oben beschriebene Teilen des Schalungselementes wird es möglich, dass die
für die beiden Eckbereiche benötigten Schalungselemente in beiden Fällen an ihren
Außenseiten dickere Stäbe aufweisen als an ihren Innenseiten. Unter dem Begriff "dünne
Stäbe" werden Durchmesser zwischen 1 mm und 5 mm verstanden, bevorzugt zwischen 2
mm und 4 mm, ebenfalls bevorzugt Stäbe mit einem Durchmesser von 1 mm, 2 mm, 3 mm,
4 mm oder 5 mm. Unter dem Begriff "dicke Stäbe" werden Durchmesser zwischen 6 mm und
24 mm verstanden, bevorzugt zwischen 6 mm und 20 mm, besonders bevorzugt zwischen
6 mm und 14 mm, ebenfalls bevorzugt Stäbe mit einem Durchmesser von 6 mm, 7 mm, 8
mm, 9 mm, 10 mm, 11 mm, 12 mm, 13 mm oder 14 mm.
[0019] Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann jede Art von Bodenplatte, jede Art von
Platte, die gleichzeitig als Boden- und als Deckenplatte dient, und jede Art von ausschließlich
als Deckenplatte fungierender Platte abgeschalt werden. Im letzteren Fall handelt
es sich um die ein Gebäude nach oben abschließende Platte. Bei der erfindungsgemäßen
Verwendung muss das Schalungselement in diesem Fall einer Deckenplatte um 180° gedreht
werden, sodass der vertikale Blechmaterialstreifen im eingebauten Zustand ausgehend
von dem horizontalen Blechmaterialstreifen in vertikaler Richtung nach unten orientiert
ist.
[0020] Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens kommen zum Tragen, wenn
zur Herstellung der verlorenen Schalung zum Abschalen des Übergangs von einer Boden-/Deckenplatte
zu einer Außenwand ein Teilen des Schalungselementes entlang einer Linie parallel
zu dem vertikalen Blechmaterialstreifen in zwei Schalungselementteile vorgenommen
wird, nämlich in einen ersten, den vertikalen Blechmaterialstreifen aufweisenden Schalungselementteil
und einen zweiten, den vertikalen Blechmaterialstreifen nicht aufweisenden Schalungselementteil.
Dabei umfasst das erste, den vertikalen Blechmaterialstreifen aufweisende Schalungselementteil
entweder das erste obere Schalungsteil oder das zweite obere Schalungsteil.
[0021] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird somit die Möglichkeit geschaffen, durch
einen einzigen, einfach durchzuführenden Nachbearbeitungsschritt ein Schalungselement
zur Herstellung der verlorenen Schalung zum Abschalen des Übergangs von einer Boden-/Deckenplatte
zu einer Außenwand an beiden, sich gegenüberliegenden, zueinander spiegelsymmetrischen
Eckbereichen eines Betonbaus einzusetzen. Die bisherigen, für den Einzelfall konfektionierten
Lösungen mussten immer separat für den einen Eckbereich und separat für den gegenüberliegenden,
spiegelsymmetrischen Eckbereich hergestellt werden.
[0022] Das oben beschriebene, in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Schalungselement
für den Betonbau wurde bisher ausschließlich für die Abschalung des Übergangs von
einer Boden-/Deckenplatte zu einer Innenwand verwendet. Nur bei diesem Einsatzzweck
können die, sich ausgehend von dem vertikalen Blechmaterialstreifen in unterschiedliche
Richtungen erstreckenden Schalungsteile als verlorene Schalung in dem Betonbau verbleiben.
Im Falle von Innenwänden ist dies möglich, weil sich die Boden-/Deckenplatte auf beiden
Seiten der Wand fortsetzt. Der Einsatz des Schalungselements für die Eckbereiche eines
Betonbaus wurde bisher nicht in Betracht gezogen, weil das Schalungselement speziell
für Innenwände entwickelt worden war.
[0023] Dem Fachmann ist klar, dass das Schalungselement durch eine unterschiedliche Dimensionierung
der vertikalen Blechmaterialstreifen und der verschiedenen Schalungsteile an jede
denkbare Einbausituation angepasst werden kann. Sowohl die horizontale Ausdehnung
wie auch die Höhe der Boden-/Deckenplatte können in einfacher Weise nachgebildet werden.
Das vorgefertigte Schalungselement braucht dazu lediglich entsprechend der vorbekannten
Maße der Boden-/Deckenplatte hergestellt zu werden. Bevorzugt ragt der vertikale Blechmaterialstreifen
in vertikaler Richtung über das erste obere Schalungsteil und das zweite obere Schalungsteil
hinaus. Wie nachfolgend noch näher beschrieben wird dadurch eine leichtere Verbindung
mit einem Anschlussschalungselement ermöglicht.
[0024] Bevorzugt sind die Schalungsteile an den Blechmaterialstreifen angeschweißt. Da die
Schalungselemente genügend Stabilität aufweisen müssen, um zum Einen problemlos auf
der Baustelle verbaut werden zu können und um zum Anderen dem Betondruck nach Einfüllen
des Ortbetons in die Schalung standhalten zu können, müssen Schalungsteile und Blechmaterialstreifen
fest und dauerhaft miteinander verbunden sein. Besonders geeignet zur Sicherstellung
einer stabilen Verbindung ist ein Verschweißen der einzelnen Teile.
[0025] Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Schalungsteile eine Quer- und Längsstäbe umfassende
Gittermatte und ein jeweils zwischen den Quer- und Längsstäben der Gittermatte eingeschweißtes
durchbrochenes Metallblech umfassen. Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem durchbrochenen
Metallblech um ein Streckmetall- oder ein Lochblech.
[0026] Bevorzugt sind die Querstäbe des Metallgitters mit den Längsstäben des Metallgitters
an ihren Kreuzungspunkten verschweißt. Ebenso sind die Quer- und Längsstäbe des Metallgitters
mit dem durchbrochenen Metallblech verschweißt. Die Durchbrechungen sind vorteilhafterweise
einerseits groß genug gewählt, dass durch hindurchtretende Betonschlempe eine haltbare
und beständige Verbindung des Betons der zwei aneinander grenzenden Betonierabschnitte
gewährleistet wird, andererseits aber nicht so groß, dass der Beton des ersten Betonierabschnitts
durch die Öffnungen hindurchfließen kann.
[0027] In Abhängigkeit von der Art des Einsatzes der Schalungselemente kann eine Optimierung
der Dicke der Quer- und der Längsstäbe des Metallgitters und des Abstandes der Quer-
und Längsstäbe zueinander vorgenommen werden. Je höher der zu erwartende Betondruck
auf das Schalungselement ist umso dicker müssen die einzelnen Stäbe dimensioniert
werden bzw. in umso geringerem Abstand zueinander müssen die Quer- und die Längsstäbe
des Metallgitters verwendet werden.
[0028] Zur Einsparung von Material werden in praktisch allen Fällen Quer- und Längsstäbe
des Metallgitters in unterschiedlicher Dicke eingesetzt. Das Schalungselement wird
dabei so eingebaut, dass die dicken Stäbe, unabhängig davon, ob es sich um die Quer-
oder um die Längsstäbe handelt, im zweiten Betonierabschnitt lokalisiert sind. Wird
nämlich der Beton des ersten Betonierabschnitts vergossen, so drückt dieser mit hoher
Kraft gegen das durchbrochene Metallblech. Die relativ zum ersten Betonierabschnitt
gesehen außen an der Schalung angebrachten, dicken Stäbe halten diesem Betondruck
stand. Die im ersten Betonierabschnitt lokalisierten Stäbe können mit einem geringeren
Durchmesser gewählt werden, da der Druck des Betons des zweiten Betonierabschnitts
von dem bereits erhärteten Beton des ersten Betonierabschnitts aufgenommen wird.
[0029] In diesem Zusammenhang wird auch offensichtlich, warum die bisher ausschließlich
für den Einzelfall konfektionierten Schalungselemente immer separat für den einen
Eckbereich und separat für den gegenüberliegenden, spiegelsymmetrischen Eckbereich
eines Betonbaus hergestellt werden mussten. Die zur Abschalung der beiden Eckbereiche
benötigten Schalungselemente sollen an ihren Außenseiten dickere Stäbe aufweisen als
an ihren Innenseiten. Daher ist es nicht möglich, das für die "linke Ecke" konfektionierte
Schalungselement zweifach zu produzieren und auch für die "rechte Ecke" zu verwenden.
Die dünnen Stäbe wären an der Außenseite des Schalungselements angeordnet, was aufgrund
des zu erwartenden Betondrucks zu einem Versagen der Schalung führen würde.
[0030] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
zumindest ein Blechmaterialstreifen auf seiner ersten und/oder zweiten Oberfläche
zumindest teilweise, bevorzugt vollflächig, mit einer Dichtungsbeschichtung versehen.
Durch eine Beschichtung, insbesondere durch eine vollflächige Beschichtung, wird eine
besonders gute Abdichtung gegen Wasser erreicht. Ein weiterer Vorteil liegt in der
nachfolgend noch genauer beschriebenen Tatsache begründet, das verschiedene Formen
von Anschlussschalungselementen zusammen mit dem oben beschriebenen Schalungselement
eingesetzt werden können. Das oben beschriebene Schalungselement und ein Anschlussschalungselement
sind dabei so zueinander angeordnet, dass ein Blechmaterialstreifen des Schalungselements
in eine schlitzartige Aussparung des Anschlussschalungselement eingreift oder ein
Blechmaterialstreifen des Anschlussschalungselement in eine schlitzartige Aussparung
des Schalungselements eingreift oder auch beides gleichzeitig erfolgt, also jeweils
ein Blechmaterialstreifen des einen Schalungselements in die schlitzartige Aussparung
des anderen Schalungselements eingreift.
[0031] In anderen Ausführungsformen können über die Schalungsteile eines Schalungselements
hinausragende Blechmaterialstreifen vorgesehen sein, die mit analog gestalteten, über
die Schalungsteile des Anschlussschalungselements hinausragende Blechmaterialstreifen
in Kontakt gebracht werden. Allen Anordnungen von Schalungselement und Anschlussschalungselement
ist gemeinsam, dass eine Oberfläche eines Blechmaterialstreifens des Schalungselements
mit einer Oberfläche des Blechmaterialstreifens des Anschlussschalungselements in
Kontakt gebracht wird. Sind nun die beiden Blechmaterialstreifen zumindest teilweise,
bevorzugt vollflächig, mit einer Dichtungsbeschichtung ausgestattet, welche immer
eine gewisse Klebrigkeit aufweist, so sind die beiden Blechmaterialstreifen nach dem
Inkontaktbringen ihrer Oberflächen fest miteinander verbunden, nämlich fest miteinander
verklebt. Dadurch wird dem gesamten Schalungssystem schon beim Aufbau eine zusätzliche
Stabilität verliehen. Zudem weist das Schalungssystem bei miteinander verklebten Blechmaterialstreifen
eine zusätzlich Sicherheit vor umläufigem Wasser auf. Der Anschluss weiterer Anschlussschalungselemente
kann dabei ausgehend von einem der beschriebenen Schalungselemente sowohl in horizontaler
Richtung wie auch in vertikaler Richtung erfolgen.
[0032] Die Dichtungsbeschichtung kann grundsätzlich auf jede dem Fachmann bekannte Art auf
den Blechmaterialstreifen aufgebracht werden. Bevorzugt weist die Dichtungsbeschichtung
eine Klebstoffschicht zur Befestigung an dem Blechmaterialstreifen auf. Vor dem Aufbringen
auf den Blechmaterialstreifen ist die Klebstoffschicht der Beschichtung üblicherweise
mit einem Papierstreifen abgedeckt. Zur Befestigung kann der Papierstreifen dann einfach
von der Beschichtung abgezogen und die Klebstoffschicht auf den Blechmaterialstreifen
gedrückt werden. Es entsteht auf einfache Weise eine haltbare Verbindung zwischen
der Beschichtung und dem Blechmaterialstreifen.
[0033] Bei den nachfolgend noch näher beschriebenen Beschichtungen handelt es sich in der
Regel um Materialien, die bei höheren Temperaturen ohne Zersetzung geschmolzen werden
können. Als weitere bevorzugte Art der Aufbringung der Beschichtung auf den Blechmaterialstreifen
kann daher das Aufspritzen des flüssigen Beschichtungsmaterials auf den Blechmaterialstreifen
eingesetzt werden. Das Beschichtungsmaterial wird mit Hilfe einer Spritzdüse auf den
Blechmaterialstreifen aufgespritzt, erkaltet dort und ergibt eine feste Dichtungsbeschichtung.
[0034] Unabhängig von der Art des Aufbringens der Beschichtung auf den Blechmaterialstreifen
ist die Beschichtung bis zu ihrem Einsatz als Teil einer Wassersperre mit einem Schutzüberzug
ausgestattet. Die als Dichtungsbeschichtung eingesetzten Materialien verleihen der
Beschichtung nämlich in jedem Fall eine klebrige Oberfläche, die sich in bekannter
Weise mit dem vergossenen Beton gut verbindet. Zum Schutz dieser klebrigen Oberflächen
wird in der Regel eine Papierschicht oder eine Kunststofffolie verwendet, die dann
vor dem Vergießen des Betons von der Beschichtung abgezogen wird.
[0035] Wie üblich und dem Fachmann bekannt sorgt die Dichtungsbeschichtung beim Einsatz
der Schalungselemente in wasserbeaufschlagten Betonteilen für eine Abdichtung der
Fuge gegen Wasser. Dazu ist es besonders vorteilhaft, wenn sich die Oberflächen der
Beschichtungen gut mit dem Beton auf beiden Seiten der Fuge verbinden. Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Beschichtung
daher eine klebrige Oberfläche auf, die sich dauerhaft mit dem angrenzenden Beton
verbindet. Tritt der erwartete Schwund des Betons beim Aushärten auf, so wird die
Dichtungsbeschichtung auf beiden Seiten der Schalung von dem Beton mitgezogen, wobei
sich die Dicke der Beschichtung vergrößert. Auf diese Weise sorgt die Dichtungsbeschichtung
für eine sichere Abdichtung der Fuge gegen Wasser.
[0036] Grundsätzlich kann als Dichtungsbeschichtung im Rahmen der vorliegenden Erfindung
jede Art von Beschichtung verwendet werden, die die genannten Eigenschaften aufweist.
Besonders gut geeignet sind Beschichtungen, die im Wesentlichen aus Butyl-Kautschuk,
aus Bentonit, aus Bitumen-Kautschuk, aus einem Schmelzkleber oder aus einem quellbaren
Kunststoff bestehen. Unter "quellbarem Kunststoff" werden alle üblichen, mit einem
quellbaren Material ausgestatteten, thermoplastischen Elastomere verstanden. Quellbare
Kunststoffe können in Folienform oder in Form von Bändern am Markt bezogen werden.
[0037] Bei Butyl-Kautschuk handelt es sich um Polyisobutylen, das mit Harzen und Füllstoffen
(z.B. Kalziumcarbonat) modifiziert ist. Bitumen-Kautschuk ist ein aus Erdöl gewonnenes
Produkt, dessen genaue Zusammensetzung variiert. Bei Bentonit handelt es sich um eine
quellfähige Mischung aus verschiedenen Tonmineralien. Als Hauptbestandteil ist Montmorillonit
(60 - 80%) enthalten, Begleitmineralien sind Quarz, Glimmer, Feldspat, Pyrit oder
auch Calcit.
[0038] Die Dicke der Beschichtung wird so gewählt, dass die Beschichtung einerseits auch
bei Betonschwund an dem aushärtenden Beton haften bleibt, andererseits aber kein überflüssiges
Beschichtungsmaterial auf die verlorene Schalung aufgetragen wird. Bevorzugt weist
die Dichtungsbeschichtung eine Dicke zwischen 0,1 mm und 5 mm, besonders bevorzugt
zwischen 0,15 mm und 3 mm, insbesondere eine Dicke zwischen 0,2 mm und 2 mm und insbesondere
bevorzugt eine Dicke zwischen 0,5 mm und 1,5 mm auf. Als besonders vorteilhaft erweist
sich eine Dicke der Dichtungsbeschichtung von rund 1 mm.
[0039] Die genannten Beschichtungsmaterialen in den genannten Beschichtungsdicken können
ihr Volumen bei Zugbelastung um wenigstens 50% und bis zu 100% vergrößern. Dadurch
wird auch bei einem stärkeren Betonschwund eine gute Abdichtung der Fuge gewährleistet.
[0040] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren ein
Schalungselement eingesetzt, bei dem zwischen der ersten Oberfläche des horizontalen
Blechmaterialstreifens und dem ersten oberen Schalungsteil eine schlitzartige Aussparung
vorgesehen ist, wobei die schlitzartige Aussparung sich ausgehend von dem der ersten
Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens abgewandten Rand des ersten oberen
Schalungsteils über maximal 90%, bevorzugt maximal 75%, besonders bevorzugt maximal
50% der horizontalen Ausdehnung des ersten oberen Schalungsteils erstreckt. Es sollte
in jedem Fall eine minimale Länge der schlitzartigen Aussparung von 100 mm eingehalten
werden.
[0041] Besonders bevorzugt wird in dem Verfahren gemäß der Erfindung ein Schalungselement
verwendet, bei dem der horizontale Blechmaterialstreifen über den der zweiten Oberfläche
des vertikalen Blechmaterialstreifens abgewandten Rand des zweiten oberen Schalungsteils
und über den der zweiten Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens abgewandten
Rand des unteren Schalungsteils vorspringt und die erste und die zweite Oberfläche
des horizontalen Blechmaterialstreifens in dem vorspringenden Bereich frei zugänglich
ausgebildet sind.
[0042] Die genannten Ausführungsformen schaffen einfache Möglichkeiten, zwei vorteilhafterweise
mit einer Dichtungsbeschichtung ausgestattet Blechmaterialstreifen zweier Schalungselemente,
insbesondere eines Schalungselements und eines Anschlusselements miteinander in Kontakt
zu bringen. Insbesondere durch die Klebrigkeit der Beschichtungen sind die beiden
Blechmaterialstreifen nach dem Inkontaktbringen ihrer Oberflächen fest miteinander
verbunden. Dadurch wird dem gesamten Schalungssystem eine zusätzliche Stabilität verliehen.
Zudem weist das Schalungssystem bei miteinander verklebten vertikalen Blechmaterialstreifen
eine zusätzlich Sicherheit vor umläufigem Wasser auf.
[0043] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird in dem Verfahren gemäß der Erfindung
ein Schalungselement verwendet, bei dem zwischen der ersten Oberfläche des horizontalen
Blechmaterialstreifens und dem zweiten oberen Schalungsteil eine schlitzartige Aussparung
vorgesehen ist, wobei die schlitzartige Aussparung sich ausgehend von dem der zweiten
Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens abgewandten Rand des zweiten oberen
Schalungsteils über maximal 90%, bevorzugt maximal 75%, besonders bevorzugt maximal
50% der horizontalen Ausdehnung des zweiten oberen Schalungsteils erstreckt. Es sollte
in jedem Fall eine minimale Länge der schlitzartigen Aussparung von 100 mm eingehalten
werden.
[0044] Die Beschränkung der Ausdehnung der schlitzartigen Aussparungen auf maximal 90%,
bevorzugt maximal 75%, besonders bevorzugt maximal 50% der Ausdehnung des jeweiligen
benachbarten Schalungsteils ist der Stabilität der Schalungselemente geschuldet. Bei
einer weiteren Vergrößerung der schlitzartigen Aussparungen wäre zu befürchten, dass
die Befestigung des jeweiligen Schalungsteils am benachbarten Blechmaterialstreifen
nicht mehr ausreichend stabil ist.
[0045] Besonders bevorzugt wird in dem Verfahren gemäß der Erfindung ein Schalungselement
verwendet, bei dem der horizontale Blechmaterialstreifen über den der ersten Oberfläche
des vertikalen Blechmaterialstreifens abgewandten Rand des ersten oberen Schalungsteils
und über den der ersten Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens abgewandten
Rand des unteren Schalungsteils vorspringt und die erste und die zweite Oberfläche
des horizontalen Blechmaterialstreifens in dem vorspringenden Bereich frei zugänglich
ausgebildet sind.
[0046] Auch diese Ausführungsformen schaffen einfache Möglichkeiten, zwei vorteilhafterweise
mit einer Dichtungsbeschichtung ausgestattete Blechmaterialstreifen zweier Schalungselemente,
insbesondere eines Schalungselements und eines Anschlusselements miteinander in Kontakt
zu bringen. Die Verbindung der Blechmaterialstreifen nach dem Inkontaktbringen ihrer
Oberflächen verleiht dem gesamten Schalungssystem eine zusätzliche Stabilität. Zudem
weist das Schalungssystem bei miteinander verklebten vertikalen Blechmaterialstreifen
eine zusätzlich Sicherheit vor umläufigem Wasser auf.
[0047] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird ein Schalungselement verwendet,
bei dem der horizontale Blechmaterialstreifen über den der ersten Oberfläche des vertikalen
Blechmaterialstreifens benachbarten Rand des unteren Schalungsteils vorspringt und
nur die zweite Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens in dem vorspringenden
Bereich frei zugänglich ausgebildet ist.
[0048] Besonders bevorzugt wird ein Schalungselement verwendet, bei dem der horizontale
Blechmaterialstreifen über den der zweiten Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens
abgewandten Rand des zweiten oberen Schalungsteils vorspringt und nur die erste Oberfläche
des horizontalen Blechmaterialstreifens in dem vorspringenden Bereich frei zugänglich
ausgebildet ist.
[0049] Schließlich schaffen auch diese Ausführungsformen einfache Möglichkeiten, zwei vorteilhafterweise
mit einer Dichtungsbeschichtung ausgestattet Blechmaterialstreifen zweier Schalungselemente,
insbesondere eines Schalungselements und eines Anschlusselements miteinander in Kontakt
zu bringen. Die Verbindung der Blechmaterialstreifen nach dem Inkontaktbringen ihrer
Oberflächen verleiht dem Schalungssystem eine zusätzliche Stabilität. Zudem weist
das Schalungssystem bei miteinander verklebten vertikalen Blechmaterialstreifen eine
zusätzlich Sicherheit vor umläufigem Wasser auf.
[0050] Durch eine entsprechend gewählte Dimensionierung der schlitzartigen Aussparung kann
sichergestellt werden, dass der Blechmaterialstreifen des einen Schalungselements
ausreichend weit in die schlitzartige Aussparung des anderen Schalungselements eingreifen
kann. Eine eine auf diese Weise gewährleistete ausreichende Überlappung der beiden
Blechmaterialstreifen ist erforderlich, um eine sichere Abdichtung gegen Wasser zu
gewährleisten. Die Ausdehnung der schlitzartigen Aussparung darf aber nicht zu groß
gewählt werden, da ansonsten die Stabilität der Befestigung von Blechmaterialstreifen
am jeweiligen Schalungsteil nicht gewährleistet ist.
[0051] Bevorzugt werden in dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zusätzlich die
Schritte
d) Bereitstellen eines Anschlussschalungselements und
e) Herstellen einer wasserdichten Verbindung zwischen dem ersten, den vertikalen Blechmaterialstreifen
aufweisenden Schalungselementteil und dem Anschlussschalungselement
durchgeführt.
[0052] Besonders bevorzugt wird in Schritt d) ein Anschlussschalungselement bereitgestellt,
wobei das Anschlussschalungselement ein unteres Anschlussschalungsteil, ein oberes
Anschlussschalungsteil und einen als flächige Wassersperre ausgebildeten, horizontalen
Blechmaterialstreifen aufweist, wobei das untere Anschlussschalungsteil und das obere
Anschlussschalungsteil in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, wobei der horizontale
Blechmaterialstreifen so zwischen den Anschlussschalungsteilen angeordnet ist, dass
er im wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Anschlussschalungsteile ausgerichtet
ist und dabei eine erste Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens dem oberen
Anschlussschalungsteil zugewandt ist und eine zweite Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens
dem unteren Anschlussschalungsteil zugewandt ist und der horizontale Blechmaterialstreifen
beidseitig über die Ebene der Anschlussschalungsteils hinausragt. Das obere Anschlussschalungsteil
ist fest mit der ersten Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens verbunden
und das untere Anschlussschalungsteil ist fest mit der zweiten Oberfläche des horizontalen
Blechmaterialstreifens verbunden.
[0053] Insbesondere bevorzugt springt der horizontale Blechmaterialstreifen des Anschlussschalungselements
über einen vertikalen Rand des oberen Anschlussschalungsteils und über einen vertikalen
Rand des unteren Anschlussschalungsteils vor und die erste Oberfläche und die zweite
Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens sind in dem vorspringenden Bereich
frei zugänglich ausgebildet. Zudem ist zwischen der ersten Oberfläche des horizontalen
Blechmaterialstreifens und dem ersten oberen oder dem zweiten oberen Schalungsteil
des ersten, den vertikalen Blechmaterialstreifen aufweisenden Schalungselementteils
eine schlitzartige Aussparung vorgesehen, wobei die schlitzartige Aussparung sich
ausgehend von dem dem vertikalen Blechmaterialstreifen abgewandten Rand des ersten
oberen oder des zweiten oberen Schalungsteils über maximal 90% der horizontalen Ausdehnung
des ersten oberen Schalungsteils oder über maximal 90% der horizontalen Ausdehnung
des zweiten oberen Schalungsteils erstreckt. Das erste Schalungselementteil und das
Anschlussschalungselement werden bevorzugt so zueinander angeordnet, dass der horizontale
Blechmaterialstreifen des Anschlussschalungselements in die schlitzartige Aussparung
des ersten Schalungselementteils eingreift, wobei eine Oberfläche des horizontalen
Blechmaterialstreifens des Anschlussschalungselements mit einer Oberfläche des horizontalen
Blechmaterialstreifens des ersten Schalungselementteils in Kontakt gebracht wird.
[0054] Die schlitzartige Aussparung erstreckt sich ausgehend von dem dem vertikalen Blechmaterialstreifen
abgewandten Rand des ersten oberen oder des zweiten oberen Schalungsteils über maximal
90%, bevorzugt maximal 75%, besonders bevorzugt maximal 50% der horizontalen Ausdehnung
des ersten oberen Schalungsteils oder über maximal 90%, bevorzugt maximal 75%, besonders
bevorzugt maximal 50% der horizontalen Ausdehnung des zweiten oberen Schalungsteils.
Es sollte in jedem Fall eine minimale Länge der schlitzartigen Aussparung von 100
mm eingehalten werden.
[0055] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform springt der horizontale Blechmaterialstreifen
des ersten Schalungselementteils über den der zweiten Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens
abgewandten Rand des zweiten oberen Schalungsteils vor und nur die erste Oberfläche
des horizontalen Blechmaterialstreifens ist in dem vorspringenden Bereich frei zugänglich
ausgebildet. Alternativ springt der horizontale Blechmaterialstreifen des ersten Schalungselementteils
über den der ersten Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens abgewandten Rand
des unteren Schalungsteils vor und nur die zweite Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens
ist in dem vorspringenden Bereich frei zugänglich ausgebildet ist. Der horizontale
Blechmaterialstreifen des Anschlussschalungselements springt über einen vertikalen
Rand des oberen Anschlussschalungsteils vor und nur die erste Oberfläche des horizontalen
Blechmaterialstreifens ist in dem vorspringenden Bereich frei zugänglich ausgebildet.
Der horizontale Blechmaterialstreifen des Anschlussschalungselements springt über
einen vertikalen Rand des unteren Anschlussschalungsteils vor und nur die zweite Oberfläche
des horizontalen Blechmaterialstreifens ist in dem vorspringenden Bereich frei zugänglich
ausgebildet. Das erste Schalungselementteil und das Anschlussschalungselement werden
so zueinander angeordnet, dass eine Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens
des Anschlussschalungselements mit einer Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens
des ersten Schalungselementteils in Kontakt gebracht wird. Gemäß bevorzugten Ausführungsformen
ist also zusätzlich zumindest ein Anschlussschalungselement vorgesehen, welches schlitzartige
Aussparungen aufweisen kann, oder dessen horizontaler Blechmaterialstreifen in einem
vorspringenden Bereich frei zugänglich ausgebildet ist. Beide Optionen dienen dem
problemlosen Anschluss der Anschlussschalungselemente an ein bereits vorhandens Schalungselement.
Durch die Verwendung von einem oder mehreren zusätzlichen Anschlussschalungselementen
ist auf sehr einfache Weise eine Vergrößerung des Schalungssystems durch Anschluss
standartisierter Schalungselemente sowohl für die Abschalung der sich in horizontaler
Richtung fortsetzenden Boden-/Deckenplatte wie auch für die Abschalung der in vertikaler
Richtung zu errichtenden Außenwand möglich.
[0056] Besonders zweckmäßig im Hinblick auf die Stabilität der Schalungselemente ist es,
wenn die einzelnen Schalungsteile im Bereich ihrer Begrenzungskanten einen Quer- oder
Längsstab der bevorzugt als Bestandteil der Schalungsteile verwendeten Gittermatte
aufweisen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0057] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
den Zeichnungen näher erläutert werden. Es wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen,
dass die Erfindung nicht auf die angegebenen Beispiele beschränkt sein soll. Es zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines in einem Verfahren gemäß der Erfindung verwendeten
Schalungselements;
- Fig. 2
- eine seitliche Ansicht des Schalungselements gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine seitliche Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines in einem Verfahren gemäß
der Erfindung verwendeten Schalungselements;
- Fig. 4
- eine seitliche Ansicht des in zwei Schalungselementteile geteilten Schalungselements
der Figur 3;
- Fig. 5
- eine seitliche Ansicht eines Anschlussschalungselements;
- Fig. 6
- eine seitliche Ansicht einer Kombination eines Schalungselementteils der Figur 4 mit
dem Anschlussschalungselement der Figur 5;
- Fig. 7
- eine seitliche Ansicht eines weiteren Anschlussschalungselements.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0058] Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Schalungselement S für den Betonbau umfassend ein
unteres Schalungsteil 1, ein erstes oberes Schalungsteil 2, ein zweites oberes Schalungsteil
3, einen als flächige Wassersperre ausgebildeten, horizontalen Blechmaterialstreifen
4 und einen als flächige Wassersperre ausgebildeten, vertikalen Blechmaterialstreifen
5.
[0059] Die Schalungsteile 1, 2, 3 bestehen aus einer Quer- und Längsstäbe umfassenden Gittermatte
und jeweils einem zwischen den Quer- und Längsstäben der Gittermatte eingeschweißten
Streckmetallblech.
[0060] Das untere Schalungsteil 1, das erste obere Schalungsteil 2 und das zweite obere
Schalungsteil 3 sind in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, wobei der horizontale
Blechmaterialstreifen 4 so zwischen den Schalungsteilen 1, 2, 3 angeordnet ist, dass
er im wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Schalungsteile 1, 2, 3 ausgerichtet
ist und dabei eine erste Oberfläche 4a des horizontalen Blechmaterialstreifens dem
ersten oberen Schalungsteil 2 und dem zweiten oberen Schalungsteil 3 zugewandt ist
und eine zweite Oberfläche 4b des horizontalen Blechmaterialstreifens dem unteren
Schalungsteil 1 zugewandt ist.
[0061] Der horizontale Blechmaterialstreifen 4 ragt beidseitig über die Ebene der Schalungsteile
1, 2, 3 hinaus. Das erste obere Schalungsteil 2 und das zweite obere Schalungsteil
3 sind mit der ersten Oberfläche 4a des horizontalen Blechmaterialstreifens verschweißt
und das untere Schalungsteil 1 ist mit der zweiten Oberfläche 4b des horizontalen
Blechmaterialstreifens verschweißt.
[0062] Der vertikale Blechmaterialstreifen 5 ist so zwischen dem ersten oberen Schalungsteil
2 und dem zweiten oberen Schalungsteil 3 angeordnet, dass er im wesentlichen senkrecht
zu der Ebene der Schalungsteile 1, 2, 3 ausgerichtet ist und dabei eine erste Oberfläche
5a des vertikalen Blechmaterialstreifens dem ersten oberen Schalungsteil 2 zugewandt
ist und eine zweite Oberfläche 5b des vertikalen Blechmaterialstreifens dem zweiten
oberen Schalungsteil 3 zugewandt ist.
[0063] Der vertikale Blechmaterialstreifen 5 ragt beidseitig über die Ebene der Schalungsteile
1, 2, 3 hinaus. Das erste obere Schalungsteil 2 ist mit der ersten Oberfläche 5a des
vertikalen Blechmaterialstreifens 5 verschweißt und das zweite obere Schalungsteil
3 mit der zweiten Oberfläche 5b des vertikalen Blechmaterialstreifens 5 verschweißt.
Die Befestigung des ersten und auch des zweiten oberen Schalungsteils an dem vertikalen
Blechmaterialstreifens 5 muss nicht wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt über die
gesamte vertikale Ausdehnung der oberen Schalungsteile erfolgen. Es können auch schlitzartige
Aussparungen zwischen dem Blechmaterialstreifen 5 und den oberen Schalungsteile vorgesehen
werden. Diese dienen ganz allgemein im Zusammenhang mit allen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung der Verbindung zu Anschlussschalungsteilen in vertikaler Richtung
in gleicher Weise wie es oben allgemein und nachfolgend für Ausführungsbeispiele beschrieben
ist. Der horizontale Blechmaterialstreifen 4 und der vertikale Blechmaterialstreifen
5 sind senkrecht zueinander angeordnet sind und fest miteinander verschweißt.
[0064] Der horizontale Blechmaterialstreifen 4 springt über den der ersten Oberfläche 5a
des vertikalen Blechmaterialstreifens 5 abgewandten Rand Ru des unteren Schalungsteils
1 vor und die zweite Oberfläche 4b des horizontalen Blechmaterialstreifens 4 ist in
dem vorspringenden Bereich frei zugänglich ausgebildet. Zudem springt der horizontale
Blechmaterialstreifen 4 über den der zweiten Oberfläche 5b des vertikalen Blechmaterialstreifens
5 abgewandten Rand Rb des zweiten oberen Schalungsteils 3 vor und die erste Oberfläche
4a des horizontalen Blechmaterialstreifens 4 ist in dem vorspringenden Bereich frei
zugänglich ausgebildet.
[0065] Die Figur 3 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Schalungselements S für
den Betonbau umfassend ein unteres Schalungsteil 1, ein erstes oberes Schalungsteil
2, ein zweites oberes Schalungsteil 3, einen als flächige Wassersperre ausgebildeten,
horizontalen Blechmaterialstreifen 4 und einen als flächige Wassersperre ausgebildeten,
vertikalen Blechmaterialstreifen 5.
[0066] Die Schalungsteile 1, 2, 3 bestehen aus einer Quer- und Längsstäbe umfassenden Gittermatte
und jeweils einem zwischen den Quer- und Längsstäben der Gittermatte eingeschweißten
Streckmetallblech.
[0067] Das untere Schalungsteil 1, das erste obere Schalungsteil 2 und das zweite obere
Schalungsteil 3 sind in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, wobei der horizontale
Blechmaterialstreifen 4 so zwischen den Schalungsteilen 1, 2, 3 angeordnet ist, dass
er im wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Schalungsteile 1, 2, 3 ausgerichtet
ist und dabei eine erste Oberfläche 4a des horizontalen Blechmaterialstreifens dem
ersten oberen Schalungsteil 2 und dem zweiten oberen Schalungsteil 3 zugewandt ist
und eine zweite Oberfläche 4b des horizontalen Blechmaterialstreifens dem unteren
Schalungsteil 1 zugewandt ist.
[0068] Der horizontale Blechmaterialstreifen 4 ragt beidseitig über die Ebene der Schalungsteile
1, 2, 3 hinaus. Das erste obere Schalungsteil 2 und das zweite obere Schalungsteil
3 sind mit der ersten Oberfläche 4a des horizontalen Blechmaterialstreifens verschweißt
und das untere Schalungsteil 1 ist mit der zweiten Oberfläche 4b des horizontalen
Blechmaterialstreifens verschweißt.
[0069] Der vertikale Blechmaterialstreifen 5 ist so zwischen dem ersten oberen Schalungsteil
2 und dem zweiten oberen Schalungsteil 3 angeordnet, dass er im wesentlichen senkrecht
zu der Ebene der Schalungsteile 1, 2, 3 ausgerichtet ist und dabei eine erste Oberfläche
5a des vertikalen Blechmaterialstreifens dem ersten oberen Schalungsteil 2 zugewandt
ist und eine zweite Oberfläche 5b des vertikalen Blechmaterialstreifens dem zweiten
oberen Schalungsteil 3 zugewandt ist.
[0070] Der vertikale Blechmaterialstreifen 5 ragt beidseitig über die Ebene der Schalungsteile
1, 2, 3 hinaus. Das erste obere Schalungsteil 2 ist mit der ersten Oberfläche 5a des
vertikalen Blechmaterialstreifens 5 verschweißt und das zweite obere Schalungsteil
3 mit der zweiten Oberfläche 5b des vertikalen Blechmaterialstreifens 5 verschweißt.
Der horizontale Blechmaterialstreifen 4 und der vertikale Blechmaterialstreifen 5
sind senkrecht zueinander angeordnet sind und fest miteinander verschweißt.
[0071] Der horizontale Blechmaterialstreifen 4 springt über den der zweiten Oberfläche 5b
des vertikalen Blechmaterialstreifens 5 abgewandten Rand Rb des zweiten oberen Schalungsteils
3 und über den der zweiten Oberfläche 5b des vertikalen Blechmaterialstreifens 5 abgewandten
Rand Rc des unteren Schalungsteils 1 vor und die erste und die zweite Oberfläche 4a,
4b des horizontalen Blechmaterialstreifens 4 sind in dem vorspringenden Bereich frei
zugänglich ausgebildet.
[0072] Zwischen der ersten Oberfläche 4a des horizontalen Blechmaterialstreifens 4 und dem
ersten oberen Schalungsteil 2 ist eine schlitzartige Aussparung 6 vorgesehen, wobei
die schlitzartige Aussparung 6 sich ausgehend von dem der ersten Oberfläche 5a des
vertikalen Blechmaterialstreifens 5 abgewandten Rand Ra des ersten oberen Schalungsteils
2 über rund 25% der horizontalen Ausdehnung TG des ersten oberen Schalungsteils 2
erstreckt.
[0073] Die Figur 4 zeigt eine seitliche Ansicht des Schalungselements der Figur 3, welches
in zwei Schalungselementteile S2a, S2b geteilt dargestellt ist. Das Schalungselement
S gemäß Figur 3 wurde entlang einer Linie parallel zu dem vertikalen Blechmaterialstreifen
5 in zwei Schalungselementteile S2a, S2b, nämlich in einen ersten, den vertikalen
Blechmaterialstreifen 5 aufweisenden Schalungselementteil S2a und einen zweiten, den
vertikalen Blechmaterialstreifen 5 nicht aufweisenden Schalungselementteil S2b geteilt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst das erste, den vertikalen Blechmaterialstreifen
5 aufweisende Schalungselementteil S2a ausschließlich das erste obere Schalungsteil
2. Wie beschrieben kann das Schalungselementteil S2a in anderen Ausführungsform auch
einen Teil des zweiten oberen Schalungsteils 3 umfassen.
[0074] In der Figur 5 ist ein Anschlussschalungselement S3 dargestellt. Das Anschlussschalungselement
S3 weist ein unteres Anschlussschalungsteil S31, ein oberes Anschlussschalungsteil
S32 und einen als flächige Wassersperre ausgebildeten, horizontalen Blechmaterialstreifen
S34 auf. Die Anschlussschalungsteile S31, S32 bestehen aus einer Quer- und Längsstäbe
umfassenden Gittermatte und jeweils einem zwischen den Quer- und Längsstäben der Gittermatte
eingeschweißten Streckmetallblech.
[0075] Das untere Anschlussschalungsteil S31 und das obere Anschlussschalungsteil S32 sind
in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Der horizontale Blechmaterialstreifen S34 ist
so zwischen den Anschlussschalungsteilen S31, S32 angeordnet, dass er im wesentlichen
senkrecht zu der Ebene der Anschlussschalungsteile S31, S32 ausgerichtet ist und dabei
eine erste Oberfläche S34a des horizontalen Blechmaterialstreifens dem oberen Anschlussschalungsteil
S32 zugewandt ist und eine zweite Oberfläche S34b des horizontalen Blechmaterialstreifens
dem unteren Anschlussschalungsteil S31 zugewandt ist. Der horizontale Blechmaterialstreifen
S34 ragt beidseitig über die Ebene der Anschlussschalungsteile S31, S32 hinaus.
[0076] Das obere Anschlussschalungsteil S32 ist mit der ersten Oberfläche S34a des horizontalen
Blechmaterialstreifens verschweißt und das untere Anschlussschalungsteil S31 ist mit
der zweiten Oberfläche S34b des horizontalen Blechmaterialstreifens verschweißt.
[0077] Zwischen der ersten Oberfläche S34a des horizontalen Blechmaterialstreifens und dem
oberen Anschlussschalungsteil S32 ist eine schlitzartige Aussparung S36 vorgesehen,
wobei die schlitzartige Aussparung S36 sich ausgehend von einem vertikal orientierten
Rand S3R des oberen Anschlussschalungsteil S32 über rund 15% der horizontalen Ausdehnung
S3T des oberen Anschlussschalungsteils S32 erstreckt.
[0078] Der horizontale Blechmaterialstreifen 34 springt über einen vertikal orientierten
Rand S3R2 des oberen Anschlussschalungsteils S32 und über einen vertikal orientierten
Rand S3R1 des unteren Anschlussschalungsteils S31 vor. Dadurch sind die erste und
die zweite Oberfläche S34a, S34b des horizontalen Blechmaterialstreifens S34 in dem
vorspringenden Bereich frei zugänglich ausgebildet.
[0079] Aus der Figur 6 wird der Sinn der im Zusammenhang mit den Figuren 3, 4 und 5 beschriebenen
schlitzartigen Aussparungen und vorspringenden Blechmaterialstreifen deutlich. Die
Figur 6 zeigt eine seitliche Ansicht einer Kombination des ersten, den vertikalen
Blechmaterialstreifen 5 aufweisenden Schalungselementteils S2a der Figur 4 mit dem
Anschlussschalungselement der Figur 5.
[0080] Das erste, den vertikalen Blechmaterialstreifen 5 aufweisende Schalungselementteil
S2a und das Anschlussschalungselement S3 sind so zueinander angeordnet, dass der Blechmaterialstreifen
S34 des Anschlussschalungselements S3 in die schlitzartige Aussparung 6 des Schalungselementteils
S2a eingreift. Die Oberfläche S34b des Blechmaterialstreifens S34 des Anschlussschalungselements
S3 steht mit der ersten Oberfläche 4a des horizontalen Blechmaterialstreifens 4 des
zweiten Schalungselementteils S2a in Kontakt.
[0081] Sämtliche im Zusammenhang mit den in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen
gezeigten Blechmaterialstreifen sind an ihren Oberflächen vollflächig mit einer Dichtungsbeschichtung
(nicht dargestellt) aus Butyl-Kautschuk ausgestattet. Da auch der Blechmaterialstreifen
S34 und der Blechmaterialstreifen 4 vollflächig mit einer Dichtungsbeschichtung ausgestattet
sind, welche eine gewisse Klebrigkeit aufweist, sind die beiden Blechmaterialstreifen
S34, 4 nach dem Inkontaktbringen ihrer Oberflächen fest miteinander verklebt. Dadurch
wird dem gesamten Schalungssystem eine zusätzliche Stabilität verliehen. Zudem weist
das Schalungssystem bei miteinander verklebten Blechmaterialstreifen S34, 4 eine zusätzlich
Sicherheit vor umläufigem Wasser auf.
[0082] Schließlich zeigt die Figur 7 ein Anschlussschalungselement S4. Das Anschlussschalungselement
S4 weist ein unteres Anschlussschalungsteil S41, ein oberes Anschlussschalungsteil
S42 und einen als flächige Wassersperre ausgebildeten, horizontalen Blechmaterialstreifen
S44 auf. Die Anschlussschalungsteile S41, S42 bestehen aus einer Quer- und Längsstäbe
umfassenden Gittermatte und jeweils einem zwischen den Quer- und Längsstäben der Gittermatte
eingeschweißten Streckmetallblech.
[0083] Das untere Anschlussschalungsteil S41 und das obere Anschlussschalungsteil S42 sind
in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Der Blechmaterialstreifen S44 ist so zwischen
den Anschlussschalungsteilen S41, S42 angeordnet, dass er im wesentlichen senkrecht
zu der Ebene der Anschlussschalungsteile S41, S42 ausgerichtet ist und dabei eine
erste Oberfläche S44a des Blechmaterialstreifens dem oberen Anschlussschalungsteil
S42 zugewandt ist und eine zweite Oberfläche S44b des Blechmaterialstreifens S44 dem
unteren Anschlussschalungsteil S41 zugewandt ist. Der Blechmaterialstreifen S44 ragt
beidseitig über die Ebene der Anschlussschalungsteile S41, S42 hinaus.
[0084] Das obere Anschlussschalungsteil S42 ist mit der ersten Oberfläche S44a des Blechmaterialstreifens
S44 verschweißt und das untere Anschlussschalungsteil S41 ist mit der zweiten Oberfläche
S44b des Blechmaterialstreifens S44 verschweißt.
[0085] Der Blechmaterialstreifen S44 springt über einen vertikal orientierten Rand S4R2
des oberen Anschlussschalungsteils S42 vor. Dadurch ist nur die erste Oberfläche S44a
des horizontalen Blechmaterialstreifens S44 in dem vorspringenden Bereich frei zugänglich
ausgebildet. Zudem springt der Blechmaterialstreifen S44 über einen vertikal orientierten
Rand S4R4 des unteren Anschlussschalungsteils S41 vor. Dadurch ist nur die zweite
Oberfläche S44b des horizontalen Blechmaterialstreifens S44 in dem vorspringenden
Bereich frei zugänglich ausgebildet. Das in Figur 7 dargestellte Anschlussschalungselement
S4 kann zur Verlängerung des in Figur 2 gezeigten Schalungselement S eingesetzt werden.
Fügt man das Anschlussschalungselement S4 und das Schalungselement S zusammen, so
kommt z.B. der vorspringende, frei zugängliche Teil der zweiten Oberfläche 4b des
Blechmaterialstreifens 4 des Schalungselements S mit dem vorspringenden, frei zugänglichen
Teil der ersten Oberfläche S44a des Blechmaterialstreifens S44 des Anschlussschalungselements
S4 in Kontakt. Bei entsprechender Ausstattung mit einer Dichtungsbeschichtung werden
die beiden Elemente fest miteinander verklebt.
[0086] Durch die Verwendung von einem oder mehreren zusätzlichen
Anschlussschalungselementen S3, S4 ist auf sehr einfache Weise eine Vergrößerung eines
Schalungselements durch Anschluss standartisierter Schalungselemente sowohl für die
Abschalung der sich in horizontaler Richtung fortsetzenden Boden-/Deckenplatte wie
auch für die Abschalung der in vertikaler Richtung zu errichtenden Außenwand möglich.
Bezugszeichenliste
[0087]
- 1
- unteres Schalungsteil
- 2
- erstes oberes Schalungsteil
- 3
- zweites oberes Schalungsteil
- 4
- horizontaler Blechmaterialstreifen
- 4a, 4b
- erste und zweite Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens 4
- 5
- vertikaler Blechmaterialstreifen
- 5a, 5b
- erste und zweite Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens 5
- 6, S36
- schlitzartige Aussparung
- S
- Schalungselement
- S3, S4
- Anschlussschalungselement
- S31, S41
- unteres Anschlussschalungsteil
- S32, S42
- oberes Anschlussschalungsteil
- S3R2
- vertikal orientierter Rand des oberen Anschlussschalungsteils S32
- S3R1
- vertikal orientierter Rand des unteren Anschlussschalungsteils S31
- S4R2
- vertikal orientierter Rand des oberen Anschlussschalungsteils S42
- S4R4
- vertikal orientierter Rand des unteren Anschlussschalungsteils S41
- S34
- horizontaler Blechmaterialstreifen des Anschlussschalungselements S3
- S44
- horizontaler Blechmaterialstreifen des Anschlussschalungselements S4
- S34a, S34b
- erste und zweite Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens S34
- S44a, S44b
- erste und zweite Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens S44
- TG
- horizontale Ausdehnung des ersten oberen Schalungsteils 2
- TO
- horizontale Ausdehnung des zweiten oberen Schalungsteils 3
- S3T
- horizontale Ausdehnung des oberen Anschlussschalungsteils S32
- S2a
- erstes, den vertikalen Blechmaterialstreifen aufweisendes Schalungselementteil
- S2b
- zweites, den vertikalen Blechmaterialstreifen nicht aufweisendes Schalungselementteil
- Ra
- der ersten Oberfläche 5a des vertikalen Blechmaterialstreifens 5 abgewandter Rand
des ersten oberen Schalungsteils 2
- Rb
- der zweiten Oberfläche 5b des vertikalen Blechmaterialstreifens 5 abgewandter Rand
des zweiten oberen Schalungsteils 3
- Rc
- der zweiten Oberfläche 5b des vertikalen Blechmaterialstreifens 5 abgewandter Rand
des unteren Schalungsteils 1
- Ru
- der ersten Oberfläche 5a des vertikalen Blechmaterialstreifens 5 abgewandter Rand
des unteren Schalungsteils 1
1. Verfahren zum Erstellen einer Abschalung des Übergangs von einer Boden-/Deckenplatte
zu einer Außenwand mit den Schritten
a) Bereitstellen eines Schalungselements (S) für den Betonbau,
wobei das Schalungselement (S) ein unteres Schalungsteil (1), ein erstes oberes Schalungsteil
(2), ein zweites oberes Schalungsteil (3), einen als flächige Wassersperre ausgebildeten,
horizontalen Blechmaterialstreifen (4) und einen als flächige Wassersperre ausgebildeten,
vertikalen Blechmaterialstreifen (5) aufweist,
wobei das untere Schalungsteil (1), das erste obere Schalungsteil (2) und das zweite
obere Schalungsteil (3) in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind,
wobei der horizontale Blechmaterialstreifen (4) so zwischen den Schalungsteilen (1,
2, 3) angeordnet ist, dass er im wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Schalungsteile
(1, 2, 3) ausgerichtet ist und dabei eine erste Oberfläche (4a) des horizontalen Blechmaterialstreifens
dem ersten oberen Schalungsteil (2) und dem zweiten oberen Schalungsteil (3) zugewandt
ist und eine zweite Oberfläche (4b) des horizontalen Blechmaterialstreifens dem unteren
Schalungsteil (1) zugewandt ist und der horizontale Blechmaterialstreifen (4) beidseitig
über die Ebene der Schalungsteile (1, 2, 3) hinausragt,
wobei das erste obere Schalungsteil (2) und das zweite obere Schalungsteil (3) fest
mit der ersten Oberfläche (4a) des horizontalen Blechmaterialstreifens verbunden sind
und das untere Schalungsteil (1) fest mit der zweiten Oberfläche (4b) des horizontalen
Blechmaterialstreifens verbunden ist,
wobei der vertikale Blechmaterialstreifen (5) so zwischen dem ersten oberen Schalungsteil
(2) und dem zweiten oberen Schalungsteil (3) angeordnet ist, dass er im wesentlichen
senkrecht zu der Ebene der Schalungsteile (1, 2, 3) ausgerichtet ist und dabei eine
erste Oberfläche (5a) des vertikalen Blechmaterialstreifens dem ersten oberen Schalungsteil
(2) zugewandt ist und eine zweite Oberfläche (5b) des vertikalen Blechmaterialstreifens
dem zweiten oberen Schalungsteil (3) zugewandt ist und der vertikale Blechmaterialstreifen
(5) beidseitig über die Ebene der Schalungsteile (1, 2, 3) hinausragt,
wobei das erste obere Schalungsteil (2) zumindest über einen Teilbereich seiner vertikalen
Ausdehnung fest mit der ersten Oberfläche (5a) des vertikalen Blechmaterialstreifens
verbunden ist und das zweite obere Schalungsteil (3) zumindest über einen Teilbereich
seiner vertikalen Ausdehnung fest mit der zweiten Oberfläche (5b) des vertikalen Blechmaterialstreifens
(5) verbunden ist,
wobei der horizontale Blechmaterialstreifen (4) und der vertikale Blechmaterialstreifen
(5) senkrecht zueinander angeordnet sind und fest miteinander verbunden sind,
b) Teilen des Schalungselementes (S) entlang einer Linie parallel zu dem vertikalen
Blechmaterialstreifen (5) in zwei Schalungselementteile (S2a, S2b), nämlich in einen
ersten, den vertikalen Blechmaterialstreifen (5) aufweisenden Schalungselementteil
(S2a) und einen zweiten, den vertikalen Blechmaterialstreifen (5) nicht aufweisenden
Schalungselementteil (S2b), wobei das erste, den vertikalen Blechmaterialstreifen
(5) aufweisende Schalungselementteil (S2a) entweder zumindest das erste obere Schalungsteil
(2) oder zumindest das zweite obere Schalungsteil (3) umfasst,
c) Einbau des in Schritt b) erhaltenen, den vertikalen Blechmaterialstreifen (5) aufweisenden
Schalungselementteils (S2a) als Abschalung des Übergangs von einer Boden-/Deckenplatte
zu einer Außenwand.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungsteile (1, 2, 3) an den Blechmaterialstreifen (4, 5) angeschweißt sind.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungsteile (1, 2, 3) jeweils eine Quer- und Längsstäbe umfassende Gittermatte
und jeweils ein zwischen den Quer- und Längsstäben der Gittermatte eingeschweißtes
durchbrochenes Metallblech, insbesondere ein Streckmetall- oder ein Lochblech, umfassen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Blechmaterialstreifen (4, 5) auf seiner ersten und/oder zweiten Oberfläche
zumindest teilweise, bevorzugt vollflächig, mit einer Dichtungsbeschichtung versehen
ist, wobei die Dichtungsbeschichtung bevorzugt eine Klebstoffschicht zur Befestigung
an dem Blechmaterialstreifen (4, 5) aufweist, wobei die Dichtungsbeschichtung bevorzugt
aus Butyl-Kautschuk, aus Bentonit, aus Bitumen-Kautschuk, aus einem Schmelzkleber
oder aus einer Mischung dieser Materialien besteht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsbeschichtung eine Dicke zwischen 0,1 mm und 5 mm aufweist, bevorzugt
eine Dicke zwischen 0,15 mm und 3 mm, besonders bevorzugt eine Dicke zwischen 0,2
mm und 2 mm, insbesondere bevorzugt eine Dicke zwischen 0,5 mm und 1,5 mm, ganz besonders
bevorzugt eine Dicke von rund 1 mm aufweist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Oberfläche (4a) des horizontalen Blechmaterialstreifens (4) und
dem ersten oberen Schalungsteil (2) eine schlitzartige Aussparung (6) vorgesehen ist,
wobei die schlitzartige Aussparung (6) sich ausgehend von dem der ersten Oberfläche
(5a) des vertikalen Blechmaterialstreifens (5) abgewandten Rand (Ra) des ersten oberen
Schalungsteils (2) über maximal 90% der horizontalen Ausdehnung (TG) des ersten oberen
Schalungsteils (2) erstreckt
und/oder
zwischen der ersten Oberfläche (4a) des horizontalen Blechmaterialstreifens (4) und
dem zweiten oberen Schalungsteil (3) eine schlitzartige Aussparung vorgesehen ist,
wobei die schlitzartige Aussparung sich ausgehend von dem der zweiten Oberfläche (5b)
des vertikalen Blechmaterialstreifens (5) abgewandten Rand (Rb) des zweiten oberen
Schalungsteils (3) über maximal 90% der horizontalen Ausdehnung (TO) des zweiten oberen
Schalungsteils (3) erstreckt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der horizontale Blechmaterialstreifen (4) über den der zweiten Oberfläche (5b) des
vertikalen Blechmaterialstreifens (5) abgewandten Rand (Rb) des zweiten oberen Schalungsteils
(3) und über den der zweiten Oberfläche (5b) des vertikalen Blechmaterialstreifens
(5) abgewandten Rand (Rc) des unteren Schalungsteils (1) vorspringt und die erste
und die zweite Oberfläche (4a, 4b) des horizontalen Blechmaterialstreifens (4) in
dem vorspringenden Bereich frei zugänglich ausgebildet sind
und/oder
der horizontale Blechmaterialstreifen (4) über den der ersten Oberfläche (5a) des
vertikalen Blechmaterialstreifens (5) abgewandten Rand (Ra) des ersten oberen Schalungsteils
(2) und über den der ersten Oberfläche (5a) des vertikalen Blechmaterialstreifens
(5) abgewandten Rand (Ru) des unteren Schalungsteils (1) vorspringt und die erste
und die zweite Oberfläche (4a, 4b) des horizontalen Blechmaterialstreifens (4) in
dem vorspringenden Bereich frei zugänglich ausgebildet sind.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der horizontale Blechmaterialstreifen (4) über den der ersten Oberfläche (5a) des
vertikalen Blechmaterialstreifens (5) benachbarten Rand (Ru) des unteren Schalungsteils
(1) vorspringt und nur die zweite Oberfläche (4b) des horizontalen Blechmaterialstreifens
(4) in dem vorspringenden Bereich frei zugänglich ausgebildet ist
und/oder
der horizontale Blechmaterialstreifen (4) über den der zweiten Oberfläche (5b) des
vertikalen Blechmaterialstreifens (5) abgewandten Rand (Rb) des zweiten oberen Schalungsteils
(3) vorspringt und nur die erste Oberfläche (4a) des horizontalen Blechmaterialstreifens
(4) in dem vorspringenden Bereich frei zugänglich ausgebildet ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei zusätzlich die Schritte
d) Bereitstellen eines Anschlussschalungselements (S3, S4) und
e) Herstellen einer wasserdichten Verbindung zwischen dem ersten, den vertikalen Blechmaterialstreifen
(5) aufweisenden Schalungselementteil (S2a) und dem Anschlussschalungselement (S3,
S4)
durchgeführt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
- dass in Schritt d) ein Anschlussschalungselement (S3, S4) bereitgestellt wird, wobei das
Anschlussschalungselement (S3, S4) ein unteres Anschlussschalungsteil (S31, S41),
ein oberes Anschlussschalungsteil (S32, S42) und einen als flächige Wassersperre ausgebildeten,
horizontalen Blechmaterialstreifen (S34, S44) aufweist,
wobei das untere Anschlussschalungsteil (S31, S41) und das obere Anschlussschalungsteil
(S32, S42) in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind,
wobei der horizontale Blechmaterialstreifen (S34, S44) so zwischen den Anschlussschalungsteilen
(S31, S32, S41, S42) angeordnet ist, dass er im wesentlichen senkrecht zu der Ebene
der Anschlussschalungsteile (S31, S32, S41, S42) ausgerichtet ist und dabei eine erste
Oberfläche (S34a, S44a) des horizontalen Blechmaterialstreifens dem oberen Anschlussschalungsteil
(S32, S42) zugewandt ist und eine zweite Oberfläche (S34b, S44b) des horizontalen
Blechmaterialstreifens dem unteren Anschlussschalungsteil (S31, S41) zugewandt ist
und der horizontale Blechmaterialstreifen (S34, S44) beidseitig über die Ebene der
Anschlussschalungsteile (S31, S32, S41, S42) hinausragt,
wobei das obere Anschlussschalungsteil (S32, S42) fest mit der ersten Oberfläche (S34a,
S44a) des horizontalen Blechmaterialstreifens verbunden ist und das untere Anschlussschalungsteil
(S31, S41) fest mit der zweiten Oberfläche (S34b, S44b) des horizontalen Blechmaterialstreifens
verbunden ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der horizontale Blechmaterialstreifen (S34) des Anschlussschalungselements (S3) über
einen vertikal orientierten Rand (S3R2) des oberen Anschlussschalungsteils (S32) und
über einen vertikal orientierten Rand (S3R1) des unteren Anschlussschalungsteils (S31)
vorspringt und die erste Oberfläche (S34a) und die zweite Oberfläche (S34b) des horizontalen
Blechmaterialstreifens (S34) in dem vorspringenden Bereich frei zugänglich ausgebildet
sind,
- dass zwischen der ersten Oberfläche (4a) des horizontalen Blechmaterialstreifens (4) und
dem ersten oberen oder dem zweiten oberen Schalungsteil (2, 3) des ersten, den vertikalen
Blechmaterialstreifen (5) aufweisenden Schalungselementteils (S2a) eine schlitzartige
Aussparung (6) vorgesehen ist, wobei die schlitzartige Aussparung (6) sich ausgehend
von dem dem vertikalen Blechmaterialstreifen (5) abgewandten Rand (Ra, Rb) des ersten
oberen oder des zweiten oberen Schalungsteils (2, 3) über maximal 90% der horizontalen
Ausdehnung (TG) des ersten oberen Schalungsteils (2) oder über maximal 90% der horizontalen
Ausdehnung (TO) des zweiten oberen Schalungsteils (3) erstreckt,
- wobei das erste Schalungselementteil (S2a) und das Anschlussschalungselement (S3)
so zueinander angeordnet werden, dass der horizontale Blechmaterialstreifen (S34)
des Anschlussschalungselements (S3) in die schlitzartige Aussparung (6) des ersten
Schalungselementteils (S2a) eingreift, wobei eine Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens
(S34) des Anschlussschalungselements (S3) mit einer Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens
(4) des ersten Schalungselementteils (S2a) in Kontakt gebracht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der horizontale Blechmaterialstreifen (4) des ersten Schalungselementteils über den
der zweiten Oberfläche (5b) des vertikalen Blechmaterialstreifens (5) abgewandten
Rand (Rb) des zweiten oberen Schalungsteils (3) vorspringt und die erste Oberfläche
(4a) des horizontalen Blechmaterialstreifens (4) in dem vorspringenden Bereich frei
zugänglich ausgebildet ist oder dass der horizontale Blechmaterialstreifen (4) des
ersten Schalungselementteils über den der ersten Oberfläche (5a) des vertikalen Blechmaterialstreifens
(5) abgewandten Rand (Ru) des unteren Schalungsteils (1) vorspringt und die zweite
Oberfläche (4b) des horizontalen Blechmaterialstreifens (4) in dem vorspringenden
Bereich frei zugänglich ausgebildet ist, und
- dass der horizontale Blechmaterialstreifen (S44) des Anschlussschalungselements (S4) über
einen vertikal orientierten Rand (S4R2) des oberen Anschlussschalungsteils (S42) vorspringt
und nur die erste Oberfläche (S44a) des horizontalen Blechmaterialstreifens (S44)
in dem vorspringenden Bereich frei zugänglich ausgebildet ist, und
- dass der horizontale Blechmaterialstreifen (S44) des Anschlussschalungselements (S4) über
einen vertikal orientierten Rand (S4R4) des unteren Anschlussschalungsteils (S41)
vorspringt und nur die zweite Oberfläche (S44b) des horizontalen Blechmaterialstreifens
(S44) in dem vorspringenden Bereich frei zugänglich ausgebildet ist,
- wobei das erste Schalungselementteil und das Anschlussschalungselement (S4) so zueinander
angeordnet werden, dass eine Oberfläche (S44a, S44b) des horizontalen Blechmaterialstreifens
(S44) des Anschlussschalungselements (S4) mit einer Oberfläche (4a, 4b) des horizontalen
Blechmaterialstreifens (4) des ersten Schalungselementteils in Kontakt gebracht wird.