(19)
(11) EP 3 825 619 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.05.2021  Patentblatt  2021/21

(21) Anmeldenummer: 20208600.5

(22) Anmeldetag:  19.11.2020
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F24F 13/02(2006.01)
F24F 8/00(2021.01)
F24F 3/16(2021.01)
F24F 6/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 25.11.2019 DE 102019131834

(71) Anmelder: ERLUS AKTIENGESELLSCHAFT
84088 Neufahrn (DE)

(72) Erfinder:
  • Schulte, Markus
    84088 Neufahrn (DE)
  • Böhm, Jürgen
    84088 Neufahrn (DE)

(74) Vertreter: Louis Pöhlau Lohrentz 
Patentanwälte Merianstrasse 26
90409 Nürnberg
90409 Nürnberg (DE)

   


(54) LÜFTUNGSNETZWERK FÜR EIN GEBÄUDE


(57) Lüftungsnetzwerk für ein Gebäude, vorzugsweise Ein- oder Mehrfamilienhaus, vorzugsweise zur kontrollierten Wohnraumlüftung,
wobei das Lüftungsnetzwerk mehrere Betonbauelemente (B) mit jeweils einem Betonkörper (10) mit mindestens einem Zuluftdurchströmungsraum (10f) und/oder mindestens einem Abluftdurchströmungsraum (10a) vorzugsweise mit einem Multifunktionskanal (10m) neben dem Zuluftdurchströmungsraum (10f) und/oder neben dem Abluftdurchströmungsraum (10a) aufweist.
Erfindungsgemäß wird eine Reinigung der Zuluft im Lüftungsnetzwerk vorgesehen, indem mindestens eines der Betonbauelemente derart ausgebildet ist, dass der in dem Betonkörper (10) ausgebildete mindestens eine Zuluftdurchströmungsraum (10z) eine Zuluftbehandlungseinrichtung (10zb) aufweist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Lüftungsnetzwerk für ein Gebäude, vorzugsweise Ein- oder Mehrfamilienhaus, vorzugsweise zur kontrollierten Wohnraumlüftung.

[0002] Lüftungsnetzwerke für Gebäude, u.a. auch für Ein- und Mehrfamilienhäuser sind bekannt. Über vertikale Schächte in den Gebäuden und horizontale Querverteilungen mit Deckenventilen in den Stockwerken wird Zuluft und Abluft in separaten Strängen über zentrale Lüftungsgeräte gesteuert zu- und abgeführt. Als Zuluft wird von außen Frischluft angesaugt und dem Lüftungsnetzwerk zugeführt. Die Abluft aus dem Lüftungsnetzwerk, d.h. die in den Räumen des Gebäudes verbrauchte Luft wird aus dem Lüftungsnetzwerk nach Außen abgeführt.

[0003] Bei dem auf dem Markt unter der Produktbezeichnung ERLUS Via Vento angebotenen Produkt der ERLUS Aktiengesellschaft handelt es sich um ein solches Lüftungsnetzwerk für Gebäude, vorzugsweise Ein- oder Mehrfamilienhäuser. Das Produkt ist in Art eines Baukastens modular aufgebaut mit Betonbauelementen, die jeweils Betonkörper mit Luftdurchströmungsraum aufweisen. Der Luftdurchströmungsraum ist in den unterschiedlichen Betonbauelementen in dem Betonkörper als linearer Schacht oder Rohrbogen ausgebildet. Die Betonbauelemente werden in dem Gebäude vertikal übereinander montiert unter Ausbildung von vertikalen Zuluft- oder Abluftschächten oder in den Querverteilungen unter Ausbildung von horizontalen Zuluft- oder Abluftleitungen.

[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lüftungsnetzwerk der eingangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass das Lüftungsnetzwerk in Betrieb Vorteile für den Benutzer bei der Lüftung erbringt.

[0005] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit dem Gegenstand des Hauptanspruchs 1. Es handelt sich dabei um ein Lüftungsnetzwerk für ein Gebäude, vorzugsweise Ein- oder Mehrfamilienhaus, vorzugsweise zur kontrollierten Wohnraumlüftung. Das Lüftungsnetzwerk, welches vorzugsweise aus einem modularen Baukasten ausgebildet ist, umfasst mehrere Betonbauelemente, die jeweils einen Betonkörper mit mindestens einem Zuluftdurchströmungsraum und/oder mindestens einem Abluftdurchströmungsraum aufweisen, wobei in dem Betonkörper ein Multifunktionskanal neben dem Zuluftdurchströmungsraum und/oder ein Multifunktionskanal neben dem Abluftdurchströmungsraum ausgebildet ist, vorzugsweise parallel ausgebildet und vorzugsweise als durchgehender Kanal.

[0006] Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Lösung ist, dass der in dem Betonkörper ausgebildete mindestens eine Zuluftdurchströmungsraum eine Zuluftbehandlungseinrichtung aufweist,
  • indem die Zuluftbehandlungseinrichtung in den Zuluftdurchströmungsraum eingreift und/oder in dem Zuluftdurchströmungsraum angeordnet ist und/oder die Zuluftbehandlungseinrichtung mit dem Zuluftdurchströmungsraum kommuniziert;
  • wobei die Zuluftbehandlungseinrichtung als Luftreinigungseinrichtung und/oder Luftbefeuchtungseinrichtung und/oder als Odorierungseinrichtung ausgebildet ist;
  • wobei in dem Multifunktionskanal eine Sensoreinrichtung und/oder eine Steuerungseinrichtung angeordnet ist, die mit der Zuluftbehandlungseinrichtung verbunden ist und/oder zusammenwirkt, wobei in einer Zwischenwand zwischen dem Zuluftdurchströmungsraum und dem Multifunktionskanal eine Verbindungsöffnung ausgebildet ist, in der die Sensoreinrichtung und/oder die Steuerungseinrichtung und/oder eine elektrische Verbindungseinrichtung zur Zuluftbehandlungseinrichtung eingreift oder hindurchgreift.


[0007] Die Zuluftbehandlungeinrichtung kann als Luftreinigungseinrichtung und/oder als Luftbefeuchtungeinrichtung und/oder als Odorierungseinrichtung ausgebildet sein. Erfindungsgemäß ist damit also vorgesehen, dass die den Zuluftdurchströmungsraum durchströmende Zuluft zur Verbesserung der Luftqualität durch eine Zuluftbehandlungseinrichtung behandelt wird. Die Zuluftbehandlungseinrichtung ist dem Zuluftdurchströmungsraum des Betonbauelements zugeordnet, d.h. in dem Zuluftdurchströmungsraum des Betonbauelements angeordnet oder in diesen eingreifend und/oder mit diesem kommunizierend.

[0008] Bei bevorzugten Ausführungen kann die Sensoreinrichtung derart ausgebildet sein, dass die Sensoreinrichtung einen Sensorkopf aufweist, der in die Verbindungsöffnung eingreift und/oder durch diese hindurchgreift.

[0009] Alternativ oder zusätzlich ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der in dem Betonkörper ausgebildete mindestens eine Abluftdurchströmungsraum eine Abluftbehandlungseinrichtung aufweist,
  • indem die Abluftbehandlungseinrichtung in den Abluftdurchströmungsraum eingreift und/oder in dem Abluftdurchströmungsraum angeordnet ist und/oder mit dem Abluftdurchströmungsraum kommuniziert,
  • wobei die Abluftbehandlungseinrichtung als Luftreinigungseinrichtung und/oder als Luftbefeuchtungseinrichtung und/oder als Odorierungseinrichtung ausgebildet ist
  • wobei in dem Multifunktionskanal eine Sensoreinrichtung und/oder eine Steuerungseinrichtung angeordnet ist, die mit der Abluftbehandlungseinrichtung verbunden ist und/oder zusammenwirkt, wobei in einer Zwischenwand zwischen dem Abluftdurchströmungsraum und dem Multifunktionskanal eine Verbindungsöffnung ausgebildet ist, in der die Sensoreinrichtung und/oder die Steuerungseinrichtung und/oder eine elektrische Verbindungseinrichtung zur Abluftbehandlungseinrichtung eingreift oder hindurchgreift.


[0010] Die Abluftbehandlungseinrichtung kann auch als Luftreinigungseinrichtung und/oder als Luftbefeuchtungseinrichtung und/oder als Odorierungseinrichtung ausgebildet sein. Damit ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die den Abluftdurchströmungsraum durchströmende Abluft zur Verbesserung der Luftqualität der Abluft durch eine Abluftbehandlungseinrichtung behandelt wird, wobei die Abluftbehandlungseinrichtung gleich wie vorangehend für die Zuluftbehandlungseinrichtung dem Betonbauelement zugeordnet ist, d.h. in dem Abluftdurchströmungsraum des Betonbauelementes angeordnet ist und/oder in diesen eingreift und/oder mit diesem kommuniziert. Die Behandlung der Abluft kommt insbesondere dann infrage, wenn in dem Lüftungsnetzwerk Abluft rückgeführt wird, d.h. entsprechend behandelte Abluft der Zuluft beigemischt wird.

[0011] Das mindestens eine Betonbauelement mit der Zuluftbehandlungseinrichtung und/oder Abluftbehandlungseinrichtung kann bei in dem Gebäude installiertem Lüftungsnetzwerk in einem vertikalen Strang von vertikal übereinander angeordneten Betonbauelementen oder in einem horizontalen Strang von horizontal nebeneinander angeordneten Betonbauelementen angeordnet sein. Die Zuluftdurchströmungsräume und/oder Abluftdurchströmungsräume in dem vertikalen Strang bilden einen vertikalen, vorzugsweise durchgehenden Zuluftdurchströmungskanal und/oder Abluftdurchströmungskanal. Die Zuluftdurchströmungsräume und/oder Abluftdurchströmungsräume in dem horizontalen Strang bilden einen horizontalen, vorzugsweise durchgehenden Zuluftdurchströmungskanal und/oder Abluftdurchströmungskanal. Die Zuluftbehandlungseinrichtung und/oder Abluftbehandlungseinrichtung des in dem vertikalen Strang und/oder horizontalen Strang angeordneten mindestens einen Betonbauelements ist damit in dem vertikalen und/oder horizontalen Zuluftdurchströmungskanal und/oder Abluftdurchströmungskanal angeordnet und sorgt dort für die Behandlung der Zuluft und/oder Abluft. Das Betonbauelement mit dem Zuluftdurchströmungsraum und/oder dem Abluftdurchströmungsraum kann als Sonderbauelement des Lüftungsnetzwerks ausgebildet sein, welches sich von den Standardbetonbauelementen lediglich darin unterscheidet, dass das Sonderbauelement in dem Zuluftdurchströmungsraum keine Zuluftbehandlungseinrichtung und in dem Abluftdurchströmungsraum keine Abluftbehandlungseinrichtung aufweist.

[0012] Bei besonders bevorzugten Ausführungen des Lüftungsnetzwerks ist vorgesehen, dass die Zuluftbehandlungseinrichtung und/oder die Abluftbehandlungseinrichtung als in oder an dem mindestens einen Betonbauelement ab Werk eingebaute Einrichtung oder als in oder an dem mindestens einen Betonbauelement nachrüstbare Einrichtung ausgebildet ist.

[0013] Die Zuluftbehandlungseinrichtung und/oder die Abluftbehandlungseinrichtung kann eine Luftreinigungseinrichtung vorsehen, die zur Reduzierung von Staub und/oder Luftschadstoffen, bevorzugt Feinstaub, VOC, Schimmelsporen und/oder Gerüche ausgebildet ist.

[0014] Was die Arbeitsweise der Luftreinigungseinrichtung betrifft, kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Luftreinigungseinrichtung ausgebildet ist auf Basis von elektrostatischer Luftbehandlung, und/oder mechanischer Luftbehandlung, und/oder katalytischer Luftbehandlung, und/oder ionisierender Luftbehandlung, vorzugsweise Ozonisierung, und/oder UV-Licht Luftbehandlung, und/oder nasschemisch arbeitender Luftbehandlung.

[0015] Bevorzugte Ausführungen können vorsehen, dass der Zuluftdurchströmungsraum in dem Betonkörper als Schacht und/oder als Rohr und/oder als mit wechselnden Querschnitten und/oder Richtungen ausgeformter Hohlraum ausgebildet ist; und/oder dass der Abluftdurchströmungsraum in dem Betonkörper als Schacht und/oder Rohr und/oder mit wechselnden Querschnitten und/oder Richtungen ausgeformter Hohlraum ausgebildet ist.

[0016] Bei bevorzugten Ausführungen kann auch vorgesehen sein, dass das Betonbauelement einen Zuluftdurchströmungsraum und einen Abluftdurchströmungsraum aufweist, die im Gegenstrom arbeitend, vorzugsweise parallel zueinander angeordnet, ausgebildet sind.

[0017] Um einen einfach handhabbaren Zugriff zur Frischluftbehandlungseinrichtung zu realisieren, sehen bevorzugte Ausführungen vor, dass in dem Betonkörper des Betonbauelements mindestens eine Revisionsöffnung ausgebildet ist, die einen Zugang zu dem zur Zuluftdurchführungsraum und oder zu der Zuluftreinigungseinrichtung und/oder zu der Odorierungseinrichtung und/oder zu der Luftbefeuchtungseinrichtung bildet. In entsprechender Weise sehen bevorzugte Ausführungen für einen gut handhabbaren Zugriff zu der Abluftbehandlungseinrichtung vor, dass in dem Betonkörper des Betonbauelement mindestens eine Revisionsöffnung ausgebildet ist, die die einen Zugang zu dem zur Abluftdurchführungsraum und/oder zu der Abluftreinigungseinrichtung und/oder zu der Odorierungseinrichtung und/oder zu der Luftbefeuchtungseinrichtung bildet.

[0018] Bevorzugte Ausführungen des Lüftungsnetzwerks können vorsehen, dass mehrere der Betonbauelemente derart vertikal übereinander und/oder horizontal nebeneinander angeordnet sind, dass die Zuluftdurchströmungsräume und/oder die Abluftdurchströmungsräume der vertikal übereinander angeordneten Betonbauelemente und/oder die Zuluftdurchströmungsräume und/oder die Abluftdurchströmungsräume der horizontal nebeneinander angeordneten Betonbauelemente untereinander kommunizieren, vorzugsweise vertikale und/oder horizontale Schächte bilden. Es kann vorgesehen sein, dass das Lüftungsnetzwerk in mindestens einem Geschoss des Gebäudes mindestens eine Verteilervorrichtung aufweist, die mit mindestens einem der Zuluftdurchströmungsräume und/oder Abluftdurchströmungsräume der Betonbauelemente kommuniziert.

[0019] Bevorzugte Weiterbildungen können vorsehen, dass an der Verteilervorrichtung zwecks Querverteilung in dem Geschoss vorzugsweise konventionelle Luftrohrleitungen angeschlossen sind.

[0020] Bevorzugte Ausführungen können auch vorsehen, dass das Betonbauelement eine mit dem Zuluftdurchströmungsraum in dem Betonkörper verbundene Anschlusseinrichtung aufweist zum Anschluss einer externen Zuluftzuleitung und/oder
dass das Betonbauelement eine mit dem Abluftdurchströmungsraum in dem Betonkörper verbundene Anschlusseinrichtung aufweist zum Anschluss einer externen Abluftableitung.

[0021] Die eingangs genannte Aufgabe wird auch erfindungsgemäß gelöst mit dem Gegenstand des nebengeordneten Hauptanspruchs 15. Bei diesem Gegenstand handelt es sich um ein Betonbauelement eines Lüftungsnetzwerks eines Gebäudes, vorzugsweise Ein- oder Mehrfamilienhaus, vorzugsweise zur kontrollierten Wohnraumbelüftung, wobei das Lüftungsnetzwerk wie vorangehend erläutert ausgebildet ist. Wesentlich ist bei dieser Lösung, dass das Betonbauelement als das mindestens eine Betonbauelement derart ausgebildet ist,
  1. (i) dass der mindestens eine Zuluftdurchströmungsraum eine Zuluftbehandlungseinrichtung aufweist,
    • indem die Zuluftbehandlungseinrichtung in den Zuluftdurchströmungsraum eingreift und/oder in dem Zuluftdurchströmungsraum angeordnet ist und/oder die Zuluftbehandlungseinrichtung mit dem Zuluftdurchströmungsraum kommuniziert;
    • wobei die Zuluftbehandlungseinrichtung als Luftreinigungseinrichtung und/oder Luftbefeuchtungseinrichtung und/oder als Odorierungseinrichtung ausgebildet ist; und/oder
  2. (ii) dass der mindestens eine Abluftdurchströmungsraum eine Abluftbehandlungseinrichtung aufweist,
    • indem die Abluftbehandlungseinrichtung in den Abluftdurchströmungsraum eingreift und/oder in dem Abluftdurchströmungsraum angeordnet ist und/oder mit dem Abluftdurchströmungsraum kommuniziert,
    • wobei die Abluftbehandlungseinrichtung als Luftreinigungseinrichtung und/oder als Luftbefeuchtungseinrichtung und/oder als Odorierungseinrichtung ausgebildet ist.


[0022] Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der zeichnerischen Darstellung. Dabei zeigt
Figur 1
eine perspektivische Darstellung eines Betonbauelements mit Zuluftdurchströmungsraum und Abluftdurchströmungsraum eines ersten Ausführungsbeispiels;
Figur 2
eine Draufsicht auf ein Betonbauelement mit Zuluftdurchströmungsraum, Abluftdurchströmungsraum und Multifunktionskanal eines zweiten Ausführungsbeispiels;
Figur 3
eine Draufsicht auf ein Betonbauelement mit Zuluftdurchströmungsraum und ein Betonbauelement mit Abluftdurchströmungsraum eines dritten Ausführungsbeispiels;
Figur 4
eine Draufsicht auf ein Betonbauelement mit Zuluftdurchströmungsraum und Multifunktionsraum und ein Betonbauelement mit Abluftdurchströmungsraum eines vierten Ausführungsbeispiels.


[0023] Das erfindungsgemäße Lüftungsnetzwerk ist modular aus Betonbauelementen B aufgebaut. In dem Lüftungsnetzwerk sind jeweils mehrere Standardbetonbauelemente und ein oder mehrere Sonderbetonbauelemente verbaut. Die Betonbauelemente B, d.h. sowohl die Standardbetonbauelemente als auch die Sonderbetonbauelemente weisen jeweils einen Betonkörper 10 mit mindestens einem Zuluftdurchströmungsraum 10z und/oder mindestens einem Abluftdurchströmungsraum 10a auf. Es sind Ausführungen möglich, bei denen jeweils noch ein Multifunktionskanal 10m neben dem Zuluftdurchströmungsraum 10z und/oder neben dem Abluftdurchströmungsraum 10a angeordnet ist (siehe Figuren 2 und 4). Die Sonderbetonbauelemente unterscheiden sich von den Standardbetonbauelementen darin, dass bei dem Sonderbetonbauelement in dem Zuluftdurchströmungsraum 10z eine Zuluftbehandlungseinrichtung 10zb angeordnet ist und/oder in dem Abluftdurchströmungsraum 10a eine Abluftbehandlungseinrichtung angeordnet ist.

[0024] Figur 1 zeigt ein Betonbauelement B, welches als Sonderbetonbauelement ausgebildet ist. Wie erkennbar, weist das in Figur 1 dargestellte Betonbauelement B einen quaderförmigen Betonkörper 10 auf. In dem Betonkörper 10 sind zwei parallel zueinander angeordnete schachtartige vertikale Durchströmungsräume 10z, 10a ausgebildet. Der links dargestellte Durchströmungsraum ist der Zuluftdurchströmungsraum 10z. Der rechts dargestellte Durchströmungsraum ist der Abluftdurchströmungsraum 10a.

[0025] In dem in Figur 1 dargestellten Betonbauelement ist in dem Zuluftdurchströmungsraum 10z eine Zuluftbehandlungseinrichtung 10zb angeordnet. In dem Betonkörper 10 ist in einer den Zuluftdurchströmungsraum 10z begrenzenden Wand eine Revisionsöffnung 10zö ausgebildet, über die die im Zuluftdurchströmungsraum 10z angeordnete Luftbehandlungseinrichtung 10zb zugänglich ist.

[0026] Die Zuluftbehandlungseinrichtung 10zb ist als Modul ausgebildet, der in dem Zuluftdurchströmungsraum 10z in einer nicht näher dargestellten Halterung oder in einer separaten Ausnehmung in der Innenwand des Zuluftdurchströmungsraums angeordnet ist. Das Betonbauelement B mit der im Zuluftdurchströmungsraum 10z aufgenommenen Zuluftbehandlungseinrichtung 10zb bildet ein Fertigbauteil, das ab Werk in dieser Ausgestaltung ausgebildet lieferbar ist.

[0027] Die Zuluftbehandlungseinrichtung 10zb ist als Zuluftreinigungseinrichtung zur Reinigung von Staub und/oder Luftschadstoffen, bevorzugt Feinstaub, VOC, Schimmelspuren, und/oder Gerüche ausgebildet. Sie kann auf Basis von elektrostatischer Luftbehandlung und/oder mechanischer Luftbehandlung und/oder katalytischer Luftbehandlung und/oder ionisierender Luftbehandlung, vorzugsweise Ozonisierung, und/oder UV-Licht-Luftbehandlung und/oder nasschemisch arbeitender Luftbehandlung ausgebildet sein.

[0028] Neben der als Zuluftreinigungseinrichtung ausgebildeten Zuluftbehandlungseinrichtung 10zb oder integriert in der Zuluftbehandlungseinrichtung 10zb kann in dem Zuluftdurchströmungsraum zusätzlich eine vorzugsweise optionale Luftbefeuchtungseinrichtung und/oder Odorierungseinrichtung angeordnet sein.

[0029] Bei dem Ausführungsbeispiel in Figur 1 sind an dem Betonbauelement B noch externe Leitungen angeschlossen. Es handelt sich um eine externe Zuluftzuleitung 11z und eine externe Abluftableitung 11a. Die externe Zuluftzuleitung 11z ist über eine an dem Betonkörper 10 angeordnete Anschlussstelle an den Zuluftdurchströmungsraum 10z angeschlossen. Über die Zuluftzuleitung 11z wird von extern Zuluft in das Lüftungsnetzwerk eingeleitet.

[0030] Die externe Abluftableitung 11a ist über eine am Betonkörper 10 angeordnete Anschlussstelle an den Abluftdurchströmungsraum 10a angeschlossen. Über die Abluftableitung 11a wird die Abluft aus dem Lüftungsnetzwerk extern abgeleitet.

[0031] Bei einem gegenüber Figur 1 abgewandelten Ausführungsbeispiel kann in dem Betonkörper 10 des Betonbauelements B anstelle oder zusätzlich zu der in Figur 1 im Zuluftdurchströmungsraum 10z angeordneten Zuluftbehandlungseinrichtung 10zb eine Abluftbehandlungseinrichtung in dem Abluftschacht 10a angeordnet sein. Hierfür ist in dem Betonkörper 10 des Betonbauelements B zur nächstliegenden Außenseite eine Revisionsöffnung 10aö ausgebildet, über die die in dem Abluftschacht 10a aufgenommene Abluftbehandlungseinrichtung zugänglich ist. Zusätzlich neben der als Abluftreinigungseinrichtung ausgebildeten Abluftbehandlungseinrichtung oder in dieser integriert kann in dem Abluftdurchströmungsraum 10a des Betonkörpers 10 auch optional noch eine Luftbefeuchtungseinrichtung und/oder eine Odorierungseinrichtung angeordnet sein. Die über die Abluftbehandlungseinrichtung mögliche Reinigung oder anderweite Nachbehandlung der Abluft macht in dem Lüftungsnetzwerk insbesondere dann Sinn, wenn in dem Lüftungsnetzwerk die Abluft zumindest teilweise zurückgeführt wird oder bestimmte Abluftinhaltsstoffe aus der Abluft entfernt werden sollen.

[0032] Die Figuren 2 und 4 zeigen den Grundriss von Betonbauelementen, die im Unterschied zu dem Betonbauelement in Figur 1 in dem Betonkörper 10 neben dem Zuluftdurchströmungsraum 10z bzw. dem Abluftdurchströmungsraum 10a zusätzlich einen Multifunktionskanal 10m aufweisen, der parallel zu dem Zuluftdurchströmungraum 10z bzw. parallel zu dem Abluftdurchströmungsraum 10a angeordnet ist und jeweils gleich wie der Zuluftdurchströmungsraum bzw. der Abluftdurchströmungsraum als durchgehender Kanal, der durch den Betonkörper hindurchgeht, ausgebildet ist. In dem Multifunktionskanal 10m kann eine nicht dargestellte Sensoreinrichtung oder eine nicht dargestellte Steuerungseinrichtung oder weitere Komponenten angeordnet sein, die mit der Zuluftbehandlungseinrichtung in dem Zuluftdurchströmungsraum 10f und/oder der Abluftbehandlungseinrichtung in dem Abluftdurchströmungsraum 10a zusammenwirken. Hierfür kann in der Zwischenwand, die zwischen dem Multifunktionskanal 10m und dem Zuluftdurchströmungsraum 10z bzw. dem Abluftdurchströmungsraum 10a ausgebildet ist, eine Durchgangsöffnung ausgebildet sein. In diese Durchgangsöffnung kann die Sensoreinrichtung und/oder die Steuerungseinrichtung und/oder eine elektrische Verbindungsleitung zu der Zuluftbehandlungseinrichtung bzw. zu der Abluftbehandlungseinrichtung eingreifen. Es kann auch vorgesehen sein, dass in der Durchgangsöffnung ein Sensorkopf der Sensoreinrichtung eingesteckt ist oder hindurchgreifend angeordnet ist.

[0033] Aus den Figuren 3 und 4 ist erkennbar, dass der Zuluftdurchströmungsraum 10z und der Abluftdurchströmungsraum 10a nicht in einem gemeinsamen Betonbauelement B ausgebildet sein müssen, sondern, dass der Zuluftdurchströmungsraum 10z und der Abluftdurchströmungsraum 10a jeweils in einem separaten Betonbauelement, d.h. in einem separaten Betonkörper 10 ausgebildet sein kann.

[0034] Was den Aufbau des Lüftungsnetzwerks betrifft: das Lüftungsnetzwerk ist aus mehreren Betonbauelementen B aufgebaut, die vertikal übereinander angeordnet sind. Sie bilden einen oder mehrere vertikale Stränge, in denen die Zuluftdurchströmungsräume 10z vertikal übereinander fluchten unter Ausbildung eines oder mehrerer vertikaler Zuluftschächte. Soweit die vertikal übereinander angeordneten Bauelemente der vertikalen Stränge neben den Zuluftdurchströmungsräumen auch Abluftdurchströmungsräume aufweisen, werden parallel zu den vertikalen Zuluftschächten durch die Abluftdurchströmungsräume vertikale Abluftschächte gebildet. Vertikale Stränge, die aus übereinander angeordneten Betonbauelementen bestehen, die ausschließlich Abluftdurchströmungsräume aufweisen, bilden in den Strängen jeweils nur vertikale Abluftschächte.

[0035] In den vertikalen Schächten ist jeweils mindestens ein Sonderbetonbauelement, bei dem, so wie vorangehend erläutert, in dem Zuluftdurchströmungsraum 10z eine Zuluftbehandlungseinrichtung 10zb und/oder in dem Abluftdurchströmungsraum 10a eine Abluftbehandlungseinrichtung angeordnet ist.

[0036] Die vertikalen Stränge des Lüftungsnetzwerks weisen in den Geschossen jeweils mindestens eine Verteilervorrichtung auf, die mit mindestens einem der Zulufträume und/oder Ablufträume der Betonbauelemente kommunizieren. An den Verteilervorrichtungen können zwecks Querverteilung in den Geschossen vorzugsweise konventionelle Luftrohrleitungen angeschlossen sein.

Bezugszeichenliste



[0037] 
B
Betonbauelement
10
Betonkörper des Lüftungsnetzwerks
10z
Schacht oder Durchströmungsraum für Zuluft
10zö
Revisionsöffnung in 10f
10zb
Zuluftbehandlungseinrichtung
10a
Schacht oder Durchströmungsraum für Abluft
10aö
Revisionsöffnung in 10a
10m
Multifunktionskanal
11z
externe Zuluftleitung
11a
externe Abluftleitung



Ansprüche

1. Lüftungsnetzwerk für ein Gebäude, vorzugsweise Ein- oder Mehrfamilienhaus, vorzugsweise zur kontrollierten Wohnraumlüftung,
wobei das Lüftungsnetzwerk mehrere Betonbauelemente (B) mit jeweils einem Betonkörper (10) mit mindestens einem Zuluftdurchströmungsraum (10z) und/oder mindestens einem Abluftdurchströmungsraum (10a) aufweist,
wobei in dem Betonkörper (10) ein Multifunktionskanal (10m) neben dem Zuluftdurchströmungsraum (10z) und/oder neben dem Abluftdurchströmungsraum (10a) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eines der Betonbauelemente derart ausgebildet ist,

(i) dass der in dem Betonkörper (10) ausgebildete mindestens eine Zuluftdurchströmungsraum (10z) eine Zuluftbehandlungseinrichtung (10zb) aufweist,

- indem die Zuluftbehandlungseinrichtung (10zb) in den Zuluftdurchströmungsraum (10z) eingreift und/oder in dem Zuluftdurchströmungsraum angeordnet ist und/oder die Zuluftbehandlungseinrichtung (10zb) mit dem Zuluftdurchströmungsraum (10z) kommuniziert;

- wobei die Zuluftbehandlungseinrichtung (10zb) als Luftreinigungseinrichtung und/oder Luftbefeuchtungseinrichtung und/oder als Odorierungseinrichtung ausgebildet ist;

- wobei in dem Multifunktionskanal eine Sensoreinrichtung und/oder eine Steuerungseinrichtung angeordnet ist, die mit der Zuluftbehandlungseinrichtung (10zb) verbunden ist und/oder zusammenwirkt, wobei in einer Zwischenwand zwischen dem Zuluftdurchströmungsraum (10z) und dem Multifunktionskanal (10m) eine Verbindungsöffnung ausgebildet ist, in der die Sensoreinrichtung und/oder die Steuerungseinrichtung und/oder eine elektrische Verbindungseinrichtung zur Zuluftbehandlungseinrichtung eingreift oder hindurchgreift;
und/oder

(ii) dass der in dem Betonkörper (10) ausgebildete mindestens eine Abluftdurchströmungsraum (10a) eine Abluftbehandlungseinrichtung aufweist,

- indem die Abluftbehandlungseinrichtung in den Abluftdurchströmungsraum (10a) eingreift und/oder in dem Abluftdurchströmungsraum angeordnet ist und/oder mit dem Abluftdurchströmungsraum (10a) kommuniziert,

- wobei die Abluftbehandlungseinrichtung als Luftreinigungseinrichtung und/oder als Luftbefeuchtungseinrichtung und/oder als Odorierungseinrichtung ausgebildet ist,

- wobei in dem Multifunktionskanal eine Sensoreinrichtung und/oder eine Steuerungseinrichtung angeordnet ist, die mit der Abluftbehandlungseinrichtung verbunden ist und/oder zusammenwirkt,
wobei in einer Zwischenwand zwischen dem Abluftdurchströmungsraum (10a) und dem Multifunktionskanal (10m) eine Verbindungsöffnung ausgebildet ist, in der die Sensoreinrichtung und/oder die Steuerungseinrichtung und/oder eine elektrische Verbindungseinrichtung zur Abluftbehandlungseinrichtung eingreift oder hindurchgreift.


 
2. Lüftungsnetzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sensoreinrichtung einen Sensorkopf aufweist, der in die Verbindungsöffnung eingreift und/oder durch diese hindurchgreift.
 
3. Lüftungsnetzwerk nacheinem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zuluftbehandlungseinrichtung (10zb) und/oder die Abluftbehandlungseinrichtung als in oder an dem mindestens einen Betonbauelement (B, 10) ab Werk eingebaute Einrichtung oder als in oder an dem mindestens einen Betonbauelement (B, 10) nachrüstbare Einrichtung ausgebildet ist.
 
4. Lüftungsnetzwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftreinigungseinrichtung (10zb) zur Reduzierung von Staub und/oder Luftschadstoffen, bevorzugt Feinstaub, VOC, Schimmelsporen und/oder Gerüche ausgebildet ist.
 
5. Lüftungsnetzwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftreinigungseinrichtung ausgebildet ist auf Basis von

(i) elektrostatischer Luftbehandlung, und/oder

(ii) mechanischer Luftbehandlung, und/oder

(iii) katalytischer Luftbehandlung, und/oder

(iv) ionisierender Luftbehandlung, vorzugsweise Ozonisierung, und/oder

(v) UV-Licht Luftbehandlung, und/oder

(vi) nasschemisch arbeitender Luftbehandlung.


 
6. Lüftungsnetzwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,

- dass der Zuluftdurchströmungsraum (10z) in dem Betonkörper als Schacht und/oder als Rohr und/oder als mit wechselnden Querschnitten und/oder Richtungen ausgeformter Hohlraum ausgebildet ist; und/oder

- dass der Abluftdurchströmungsraum (10a) in dem Betonkörper als Schacht und/oder Rohr und/oder mit wechselnden Querschnitten und/oder Richtungen ausgeformter Hohlraum ausgebildet ist.


 
7. Lüftungsnetzwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Betonbauelement (B, 10) einen Zuluftdurchströmungsraum (10z) und einen Abluftdurchströmungsraum (10a) aufweist, die im Gegenstrom arbeitend, vorzugsweise parallel zueinander angeordnet, ausgebildet sind.
 
8. Lüftungsnetzwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,

- dass in dem Betonkörper (10) des mindestens einen Betonbauelements (B) mindestens eine Revisionsöffnung (10zö) ausgebildet ist, die einen Zugang zu dem Zuluftdurchströmungsraum (10z) und/oder zu der Zuluftreinigungseinrichtung und/oder zu der Odorierungseinrichtung und/oder zu der Luftbefeuchtungseinrichtung bildet; und/oder

- dass in dem Betonkörper (10) des mindestens einen Betonbauelements (B) mindestens eine Revisionsöffnung (10aö) ausgebildet ist, die einen Zugang zu dem Abluftdurchströmungsraum (10a) und/oder zu der Abluftreinigungseinrichtung und/oder zu der Odorierungseinrichtung und/oder zu der Luftbefeuchtungseinrichtung bildet.


 
9. Lüftungsnetzwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere der Betonbauelemente (B) derart vertikal übereinander und/oder horizontal nebeneinander angeordnet sind, dass die Zuluftdurchströmungsräume (10z) und/oder die Abluftdurchströmungsräume (10a) der vertikal übereinander angeordneten Betonbauelemente (B) und/oder die Zuluftdurchströmungsräume (10z) und/oder die Abluftdurchströmungsräume (10a) der horizontal nebeneinander angeordneten Betonbauelemente (B) untereinander kommunizieren, vorzugsweise vertikale und/oder horizontale Schächte bilden.
 
10. Lüftungsnetzwerk nach Anspruch9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lüftungsnetzwerk in mindestens einem Geschoss des Gebäudes mindestens eine Verteilervorrichtung aufweist, die mit mindestens einem der Zuluftdurchströmungsräume (10z) und/oder Abluftdurchströmungsräume (10a) der Betonbauelemente (B) kommuniziert.
 
11. Lüftungsnetzwerk nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Verteilervorrichtung zwecks Querverteilung in dem Geschoss vorzugsweise konventionelle Luftrohrleitungen angeschlossen sind.
 
12. Lüftungsnetzwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Betonbauelement (B) eine mit dem Zuluftdurchströmungsraum (10z) in dem Betonkörper (10) verbundene Anschlusseinrichtung aufweist zum Anschluss einer externen Zuluftzuleitung (11z) und/oder dass das Betonbauelement (B) eine mit dem Abluftdurchströmungsraum (10a) in dem Betonkörper (10) verbundene Anschlusseinrichtung aufweist zum Anschluss einer externen Abluftableitung (11a).
 
13. Lüftungsnetzwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zuluftdurchströmungsraum (10z) und der Abluftdurchströmungsraum (10a) in einem gemeinsamen Betonbauelement ausgebildet sind.
 
14. Lüftungsnetzwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zuluftdurchströmungsraum (10z) und der Abluftdurchstörmungsraum (10a) jeweils in einem separaten Betonbauelement ausgebildet ist.
 
15. Betonbauelement eines Lüftungsnetzwerks eines Gebäudes, vorzugsweise Ein- oder Mehrfamilienhaus, vorzugsweise zur kontrollierten Wohnraumlüftung,
wobei das Lüftungsnetzwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Betonbauelement (B) als das mindestens eine Betonbauelement (10) derart ausgebildet ist,

(i) dass der mindestens eine Zuluftdurchströmungsraum (10z) eine Zuluftbehandlungseinrichtung (10zb) aufweist,

- indem die Zuluftbehandlungseinrichtung (10zb) in den Zuluftdurchströmungsraum (10z) eingreift und/oder in dem Zuluftdurchströmungsraum angeordnet ist und/oder die Zuluftbehandlungseinrichtung (10zb) mit dem Zuluftdurchströmungsraum (10z) kommuniziert;

- wobei die Zuluftbehandlungseinrichtung (10zb) als Luftreinigungseinrichtung und/oder Luftbefeuchtungseinrichtung und/oder als Odorierungseinrichtung ausgebildet ist;
und/oder

(ii) dass der mindestens eine Abluftdurchströmungsraum (10a) eine Abluftbehandlungseinrichtung aufweist,

- indem die Abluftbehandlungseinrichtung in den Abluftdurchströmungsraum (10a) eingreift und/oder in dem Abluftdurchströmungsraum angeordnet ist und/oder mit dem Abluftdurchströmungsraum (10a) kommuniziert,

- wobei die Abluftbehandlungseinrichtung als Luftreinigungseinrichtung und/oder als Luftbefeuchtungseinrichtung und/oder als Odorierungseinrichtung ausgebildet ist.


 




Zeichnung







Recherchenbericht









Recherchenbericht