[0001] Die Erfindung betrifft einen verbessertes Magazin für Feuerwaffen, welches eine zerlegbare
Ladehilfe umfasst, die leicht, werkzeuglos und verlustsicher eingebaut werden kann
und leicht und unter Zuhilfenahme eines lediglich einfachen Werkzeuges vom Magazin
entfernt werden kann, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Das erfindungsgemäße Magazin ist eine Abwandlung an sich bekannter Magazine für z.B.
Pistolen und andere Feuerwaffen. Die Verbesserungen sind durch die erzielbaren Effekte
bzw. Vorteile, wie nachstehend angeführt, erreichbar.
[0003] Es wird in der gesamten Beschreibung und den Ansprüchen "vor" bzw. "(nach) vorne"
als Richtung zur Mündung des Laufes hin, "(nach) hinten" als Richtung zum Schaft hin,
"(nach) unten" als Richtung von den Magazinlippen zum Magazinboden hin, und "(nach)
oben" als Richtung vom Magazinboden in Richtung Magazinlippen weg benutzt.
[0004] Als "seitliche Flächen" sind in Mündungsrichtung betrachtet sowohl nach links als
auch rechts liegende Flächen zwischen dem vorderen und hinteren Ende bezeichnet.
Die Bezeichnungen "Magazin", "Zubringer", "Magazinboden", "Magazinplatte", etc. haben
die übliche Bedeutung, die der Fachmann ihnen im Stand der Technik beimisst. Flächen
"parallel" zu einer Achse bilden zylindrische Mantelflächen aus, "Ausnehmungen" beziehen
sich auf umliegende Bereiche des betrachteten Gegenstandes, etc.
[0005] Bei halb- und automatischen Feuerwaffen kann die Patronenzufuhr beispielsweise mittels
Magazin erfolgen. Gebräuchliche Magazinformen für halb und vollautomatische Feuerwaffen
sind z.B. das Kastenmagazin, Stangenmagazin und Kurvenmagazin.
[0006] Ein Magazin umfasst üblicherweise einen länglichen Körper mit weitgehend rechteckigem
Querschnitt. Am oberen Ende befinden sich Magazinlippen und eine Öffnung, um die jeweils
oberste Patrone in den Laderaum einer Feuerwaffe transportieren zu können. Am unteren
Ende befindet sich ein Magazinboden, der mit dem Magazinkörper verbunden ist. Im Magazinkörper,
zwischen oberem und unterem Ende befindet sich, von oben betrachtet, ein Zubringer
der mit einer Magazinfeder verbunden ist, wobei die Magazinfeder direkt oder mittels
Bodenplatte mit dem Magazinboden verbunden ist.
[0007] Die Federkraft der Feder drückt den Zubringer nach oben, bei leerem Magazin bis zu
den Magazinlippen. Zum Befüllen werden Patronen von oben durch die Öffnung derartig
in das Magazin geschoben, dass der Zubringer jeweils ein Stück entgegen der Federkraft
nach unten geschoben wird. Die Feder wir mit jeder zusätzlichen ins Magazin geschobenen
Patrone stärker vorgespannt, folglich ist für das Einschieben der jeweils nächsten
Patrone in das Magazin immer stärkerer Druck nach untern erforderlich. Das Befüllen
des Magazins wird außerdem durch mögliches Abrutschen der runden Patronenhülse voneinander
erschwert, auch wirken die zur Patronenspitze hin konische Ausführungen und bei Randfeuerpatronen
der größere Durchmesser des Patronenbodens im Vergleich zur Hülse erschwerend. Das
herkömmliche Befüllen eines Magazins mit Patronen gestaltet sich entsprechend schwierig,
insbesondere je stärker ein Magazin bereits befüllt ist. Das Befüllen benötigt entsprechend
Zeit, Geschicklichkeit und Kraft.
[0008] Der Stand der Technik kennt entsprechend seit langer Zeit Ladehilfen, die ein Befüllen
von Magazinen mit Patronen erleichtern.
[0009] Die
US 9,846,004 B2 und die
US 2018/231 339 A1 beispielsweise offenbaren jeweils ein Magazin mit Schlitz in einer der Seitenwände
und einem Zubringer mit einer Öffnung, an der ein Werkzeug an einer Seite des Magazins
angesetzt werden kann, um den Zubringer nach unten zu drücken. Das einseitige Ansetzen
des Werkzeugs wirkt nachteilig, da ein Verkanten und Steckenbleiben des Zubringers
beim nach unten Schieben möglich ist. Weiters wirkt nachteilig, dass die Ladehilfe
nur in Kombination: "Magazin mit Werkzeug" entsteht, also ein separates Werkzeug erforderlich
ist.
[0010] Die
US 2019/219 352 A1 zeigt ein Magazin mit seitlichem Schlitz und einem auf einer Seite des Zubringers
angebrachten und über den Magazinkörper herausstehenden Knopf, an dem der Zubringer
nach unten geschoben werden kann. Durch die einseitige Anbringung des Knopfes ist
ein Verkanten und Steckenbleiben des Zubringers möglich. Ebenfalls nachteilig wirkt
der nicht bündige Abschluss des Knopfes mit dem Magazinkörper nachteilig. Eine derartiger
über den Magazinkörper stehende und fest mit dem Zubringer verbundene Ladehilfe wird
auch in der
US 2016/003 568 A1 gezeigt. Eine über den Magazinkörper hinaus stehende Ladehilfe kann nicht ohne weiteres
in den Magazinschacht einer Feuerwaffe eingeführt werden, es sind besondere Bauformen
notwendig, die beispielsweise mehr Platz und Material benötigen und/oder in schwereren
Magazinen resultieren.
[0011] Die
GB 110577 A zeigt ein Magazin mit beidseitigem Schlitz und einer Ladehilfe, die mittels Gewinde
im Magazin angebracht ist und beidseitig bedienbar ist. Nachteilig wirkt die notwendige
aufwändige Herstellung der Gewinde als auch die fehlende Sicherung vor Verlust.
[0012] Der Inhalt dieser Druckschriften wird für die Jurisdiktionen, in denen dies möglich
ist, durch Bezugnahme zum Inhalt der Offenbarung dieser Anmeldung gemacht.
[0013] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, die genannten Nachteile im Stand
der Technik zu vermeiden und ein Magazin mit verlustsicherer, leicht zerlegbarer Ladehilfe
bereitzustellen. Eine weitere Aufgabe für Ausgestaltungen der Erfindung liegt darin,
ein optimiertes, betriebssicheres Magazin bereitzustellen, und den Ladestand des Magazins
leicht und auch bei fehlendem Sichtkontakt erkenntlich zu machen.
[0014] Erfindungsgemäß werden diese Ziele dadurch erreicht, dass ein Magazin der eingangs
genannten Art die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale aufweist.
Mit anderen Worten, das Magazin umfasst auf jeder Seitenwand einen Schlitz, einen
Zubringer mit Schieberaufnahme und eine Ladehilfe, wobei die Ladehilfe einen ersten
und zweiten Schieber umfasst, die innerhalb der Schieberaufnahme mittels zumindest
einer Rast koppelbar ausgebildet ist. Zur Entkoppelung der zumindest einen Rast ist
am Zubringer als Zerlegeöffnung zumindest ein Loch vorgesehen.
[0015] Die erfindungsgemäße Lösung schafft ein Magazin mit einer vor Verlust gesicherten,
aber dennoch leicht zerlegbaren Ladehilfe. Die Ladehilfe ist über den gesamten vertikal
verschiebbaren Bereich hinter die Kontur des Magazinkörpers zurücktretend bis maximal
bündig ausgebildet. Somit kann das Magazin auch mit eingebauter Ladehilfe störungsfrei
und unter Vermeidung von Ladehemmungen in einer Feuerwaffe verwendet werden. Des Weiteren
kann die Ladehilfe, lediglich unter Zuhilfenahme eines einfachen Werkzeuges wie z.B.
eines Zerlegestifts, mittels leichtem Druck auf zumindest einen rastbildenden Vorsprung
durch die Zerlegeöffnung / das Loch in eine Zerlegeposition gebracht und in weiterer
Folge zerlegt werden.
[0016] Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, dass die Ladehilfe zwei ineinander einführbare
Schieber aufweist. Die Schieber sind im ineinander einführbaren Bereich formkomplementär
zueinander, mit Bolzenaufnahme und Schieberbolzen, ausgebildet. Die Ladehilfe kann
hierdurch leicht in das zusammengebaute Magazin eingebaut werden, es ist lediglich
das Einsetzen des ersten und zweiten Schiebers in die Schieberaufnahme und das Zusammendrücken
der Schieber mit z.B. den Fingern notwendig.
[0017] Besonders zweckmäßig ist ein von der Bolzenaufnahme ausgehender, im Einbauzustand
mit dem Loch verbundener Durchbruch, an dem eine Anschlagfläche und Abstützfläche
ausgebildet ist. Die Anschlagfläche ist dem zweiten Griff vorzugsweise näher als die
Abstützfläche. Am ersten Schieber ist ein Fortsatz mit in Radialrichtung hervortretendem
Vorsprung, der eine Rast und Endfläche bildet, ausgebildet, wobei die Rast dem ersten
Griff näher ist als die Endfläche. Der Vorsprung ist formkomplementär zum Durchbruch
ausgebildet und weist bevorzugt nach unten.
[0018] Der Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass die Rast des ersten Schiebers mit der
Abstützfläche des zweiten Schiebers zusammenwirkt und eine Relativbewegung, in Axialrichtung
des zweiten Schieberbolzens, des ersten Schiebers weg vom zweiten Schieber verhindert.
Weiters wirkt die Endfläche des ersten Schiebers mit der Anschlagfläche des zweiten
Schiebers zusammen und verhindert die Relativbewegung, in Axialrichtung des zweiten
Schieberbolzens, des ersten Schiebers und des zweiten Schiebers zueinander. Im Einbauzustand
sind die beiden Schieber der Ladehilfe fest miteinander verbunden.
[0019] Mit anderen Worten ist der Fortsatz elastisch relativ zum ersten Schieberbolzen in
Richtung einer Zerlegeposition auslenkbar. In der Zerlegeposition ist der Fortsatz
mit dem die Rast bildendem Vorsprung frei von der Abstützfläche, wodurch ein axiales
Auseinanderschieben der beiden Schieber ermöglicht wird.
[0020] Ferner kann vorgesehen werden, dass der Zubringer eine als Loch ausgeführte Zerlegeöffnung
aufweist, welches den Durchbruch und damit den Vorsprung zugänglich macht. Eine Krafteinwirkung,
im Wesentlichen normal auf die Achse des zweiten Schieberbolzens, auf den Vorsprung
stellt die Rast von der Abstützfläche frei und definiert somit eine Zerlegeposition.
[0021] Ein derartiges Loch bietet den Vorteil, dass mittels eines einfachen Werkzeuges wie
z.B. einem Zerlegestift leicht Druck auf den Vorsprung ausgeübt werden kann, um die
Rast freizustellen, wodurch das Zerlegen der Ladehilfe auch am zusammengebauten Magazin
problemlos möglich ist. Das Zerlegen der Ladehilfe erfolgt nach Druckausübung auf
den Vorsprung lediglich durch leichtes Auseinanderziehen an den beiden Griffen.
[0022] Vorteilhaft ist eine Ausprägung, gemäß welcher am ersten und/oder zweiten Griff erste
und/oder zweite Seitenflächen zu einer Nutseite der Nut und eine erste und/oder zweite
Innenfläche zu einem Nutboden der Nut formkomplementär ausgebildet sind.
[0023] Auf diese Weise kann bei vertikaler Bewegung des Zubringers im Schlitz die erste
und zweite Seitenflächen mit der Nutseite beziehungsweise erste und zweite Innenflächen
mit dem Nutboden zusammenzuwirken und von diesen geführt werden. Diese Führung stabilisiert
die Ausrichtung des Zubringers in x, y und z Achse (x-Achse: vorne/hinten; y-Achse:
links/rechts und z-Achse: Vertikal bzw. in Richtung der Magazinachse und damit im
Wesentlichen parallel zum Schlitz) und wirkt somit gegen das Verkanten.
[0024] Besonders zweckmäßig kann ausgeführt sein, dass die Schieberaufnahme formkomplementär
zum ersten Schieberbolzen ausgebildet ist. Die formkomplementäre Ausführung begünstigt
einen festen Sitz der Ladehilfe in der Schieberaufnahme. Vorteilhaft ist ein im Querschnitt
als Kreis ausgebildeter Schieberbolzen, da eine derartige Ausführung fertigungstechnisch
vorteilhaft ist und mögliche auftretende Kräfte im Material besonders gut abgeleitet
werden.
[0025] Eine weiteren vorteilhaften Ausbildungsform ist eine im Querschnitt des zweiten Schieberbolzens
und der Schieberaufnahme, einem Langloch gleiche, gestreckte Form mit zwei parallelen
Längsflächen. Diese parallelen Längsflächen wirken mit der Schlitzseite zusammen,
der Zubringer wird dadurch bei Vertikalbewegung zusätzlich geführt und der Anti-Verkant-Effekt
verstärkt.
[0026] In einer weiteren vorteilhaften Ausbildungsform weist der Querschnitt des zweiten
Schieberbolzens und der Schieberaufnahme eine Stirnfläche auf. Durch diese Stirnfläche
kann ein Einbau der Ladehilfe in falscher Orientierung, also mit dem Vorsprung vom
Loch wegweisender Orientierung, verhindert werden.
[0027] Eine weitere vorteilhafte Ausführung weist irgendwo am Querschnitt des zweiten Schieberbolzens
und der Schieberaufnahme ein Asymmetrie-Element auf welches durch seine Form nur noch
genau eine Orientierung für den Einbau der Ladehilfe im Magazin zulässt. Ein Einbau
in falscher Orientierung, also z.B. mit von der Ladestandanzeige wegweisendem Indikator
kann verhindert werden.
[0028] Darüber hinaus kann ausgeführt sein, dass am ersten Schieber ein erster Indikator
und/oder am zweiten Schieber ein zweiter Indikator und am Magazinkörper, bevorzugt
an der Seite, eine Ladestandanzeige angeordnet ist. Indikator und/oder Ladestandanzeige
können optisch, insbesondere lumineszierend und/oder haptisch wahrnehmbar, z.B. mittels
Einkerbung, Vertiefung und/oder Erhebung ausgeführt sein.
[0029] Vorteilhaft an einer derartigen Ausführung ist, dass der Nutzer den Ladestand des
Magazins optisch sofort und leicht wahrnehmen kann. Bei lumineszierender Ausführung
ist eine optische Wahrnehmung auch bei Dunkelheit möglich. Die haptische Ausführung
erlaubt durch Ertasten ein Erkennen des Ladestands auch ohne Sichtkontakt.
[0030] Weiters kann es zweckmäßig sein, dass die Grifffläche des ersten und/oder zweiten
Griffs abrutschsicher ausgeführt ist und zumindest eine Anti-Abrutschkerbe aufweisen.
[0031] Vorteilhaft ist daran, dass der Zubringer entgegen der Federkraft leicht nach unten
zum Befüllen des Magazins geschoben werden kann, und auch bei friktionsarmen, rutschigen
Bedingungen z.B. heißem feuchtem Wetter und Schweißbildung oder aber möglichen Verunreinigungen
der Hände und/oder der Ladehilfe mit schmierenden oder ölhaltigen Substanzen ein sicheres
und störungsfreies nach unten Schieben des Zubringers ohne Abzurutschen möglich ist
und damit ein leichtes Befüllen des Magazins.
[0032] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
bzw. zeigen:
die Figs. 1a,b ein erfindungsgemäßes Magazin in perspektivischer Explosionsansicht
und in Seitenansicht,
die Fig. 2 eine perspektivische Detailansicht des Zubringers mit der Ladehilfe vor
dem Zusammenbau,
die Fig. 3 einen axialen Schnitt durch die Ladehilfe im zerlegten Zustand,
die Fig. 4 einen axialen Schnitt der Ladehilfe im Zubringer im eingebauten Zustand
von hinten,
die Fig. 5 die Ladehilfe im Zubringer im eingebauten Zustand von unten,
die Fig. 6 verschiedene Ausführungsformen der Schieberaufnahme, rein schematisch,
im Querschnitt und
die Fig. 7) verschiedene Ausführungsformen der Ladestandanzeige, rein schematisch.
[0033] Es ist für den Fachmann klar, dass symmetrische Ausführungsformen problemlos möglich
sind und sowohl in der Figurenbeschreibung als auch in den Ansprüchen im Stillen mitzulesen
sind. Insbesondere sind Ausführungen des erfindungsgemäßen Magazins mit zumindest
zwei an der Ladehilfe ausgebildeten Rasten möglich. Der Zubringer weist eine entsprechende
Anzahl an Löchern auf, um die Rasten zugänglich zu machen und den Zerlegevorgang zu
ermöglichen. Aus Gründen der einfacheren Darstellung und Kürze der Beschreibung wird
in der nachfolgenden Beschreibung vornehmlich eine Ausführungsform mit lediglich einer
Rast beschrieben.
[0034] In den Figuren 1 bis 7 sind vorrangig Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
die für eine Anwendung als Stangenmagazin in einer Pistole geeignet sind. Abwandlungen
von den dargestellten und beschriebenen Beispielen können in Kenntnis der Erfindung
auf andere Typen Magazinen und/oder von Feuerwaffen wie z.B. Gewehren vom Fachmann
einfach und ohne umfangreiche oder komplexe Versuche übertragen werden. Auch beliebige,
andere Kombinationen der technischen Merkmale der einzelnen dargestellten Figuren
und deren unterschiedlicher Ausprägungsformen sind dem Fachmann in Kenntnis der Erfindung
leicht möglich.
[0035] Die
Fig. 1a zeigt eine beispielhafte Ausführung eines erfindungsgemäßen Magazins 10 als Explosionszeichnung.
Das Magazin 10 umfasst einen in Vertikalrichtung länglichen Magazinkörper 11 mit in
Vertikalrichtung im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt und damit eine schmälere
vordere Fläche 111 (
Fig. 1b), eine schmälere hintere Fläche 113, zwei breitere Seiten 112 und eine oberes und
ein unteres Ende. Weiters umfasst das Magazin 10 einen am unteren Ende des Magazinkörpers
11 befestigten Magazinboden 14, eine mit dem Magazinboden 14 zusammenwirkende Magazinplatte
15, am oberen Ende gelegene Lippen 13, eine Feder 16 sowie einen ebenfalls am oberen
Ende gelegenen Zubringer 20. Die Feder 16 ist im zusammengebauten Zustand des Magazins
an einem Ende mit dem Zubringer 20 und am anderen Ende mittels der Magazinplatte 15
mit dem Magazinboden 14 verbunden. Der Zubringer 20 wird durch die Federkraft nach
oben in Richtung Lippen 15 gedrückt. Im befüllten Zustand wird so nach Entnahme der
jeweils obersten Patrone die nächste nach oben befördert. Das Befüllen des Magazins
10 erfolgt durch Einführen von Patronen in das Magazin von oben durch Ausüben von
Druck auf den Zubringer 20 entgegen der Kraft der Feder 16.
[0036] Der Magazinkörper 11 weist an seinen Seiten 112 jeweils einen länglichen und im Wesentlichen
in Vertikalrichtung orientierten Schlitz 120 auf, der im Abstand sowohl vom Boden
14 als auch von den Lippen 13 endet, sodass der Magazinkörper 11 an seinen Seiten
113 oben und unten jeweils durchgängig ist
[0037] In der dargestellten, bevorzugten Ausführung weist der Magazinkörper 11 an seinen
Seiten 112 entlang des Schlitzes 120 eine Nut 170 mit Nutboden 171 und Nutseite 172
auf, wobei der Nutboden 171 im Wesentlichen parallel, die Nutseite 172 im Wesentlichen
normal zur Seite 112 ausgebildet ist.
[0038] Die zerlegbare Ladehilfe besteht aus einem ersten Schieber 30 und einen zweiten Schieber
40 und ist im eingebauten Zustand in einer Schieberaufnahme 21 des Zubringers 20 angeordnet.
Im Einbauzustand durchdringt die zusammengebaute Ladehilfe den Magazinkörper 11 am
Schlitz 120 und liegt vertieft oder bündig zu den Seiten 112.
[0039] Die Ladehilfe wird beim Ladevorgang des Magazins 10 entgegen der Kraft der Feder
16 im Schlitz 120 nach geführt, wobei das Befüllen des Magazins 10 mit Patronen durch
den mit der Ladehilfe nach unten gedrückten Zubringer 20 erleichtert wird.
[0040] Die
Fig. 1b stellt das Magazin der Fig. 1a in seitlicher Ansicht dar. Gut ersichtlich ist die
Ladestandanzeige 19 sowie die Breite B1 des Schlitzes 120 und die Breite B2 der Nut
170.
[0041] Die
Fig. 2 zeigt den Zubringer 20 mit der Ladehilfe in axialer Explosionsdarstellung, Am Zubringer
20 befindet sich oben die Auflagefläche 23, welche bei gefülltem Magazin 10 mit der
untersten Patrone in Kontakt steht. Ersichtlich ist weiters die am Hals 22 angeordnete
Federaufnahme 25, an der die Feder mit dem Zubringer 20 verbunden ist. In der Schieberaufnahme
21 ist die aus dem ersten und dem zweiten Schieber 30 und 40 bestehende Ladehilfe
angeordnet. Der erste Schieber 30 weist einen ersten Schieberbolzen 31 mit Fortsatz
34 und Vorsprung 37 auf. Der zweite Schieber 40 weist einen zweiten Schieberbolzen
41 mit Durchbruch 45, einen zweiten Griff 420, und einen optionalen zweiten Indikator
43 auf. Der optionale zweite Indikator 43 ist beispielhaft in Form eines Pfeils dargestellt.
[0042] Die
Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 1b der Ladehilfe im zerlegten
Zustand, ohne die umgebenden Bauteile, die
Fig. 4 einen gleichen Schnitt im Einbauzustand mit den umgebenden Bauteilen.
[0043] Wie in den
Figs. 3 und 4 besonders gut erkennbar, ist der erste Schieberbolzen 31 formkomplementär zur Bolzenausnehmung
44 und kann von dieser aufgenommen werden. Der Fortsatz 34 mit dem Vorsprung 37, die
Rast 36 und die Endfläche 38 sind formkomplementär zur Bolzenausnehmung 44 mit dem
Durchbruch 45 geformt. Die Bolzenausnehmung 44 weist bevorzugt, wie dargestellt, eine
Verjüngung 47, eine Abstützfläche 46 und eine Anschlagfläche 48 auf. Zum Zusammenbau
der Ladehilfe wird der Fortsatz 34 des ersten Schiebers 30 in die Bolzenausnehmung
44 des zweiten Schiebers in Axialrichtung des zweiten Schieberbolzens (in Fig. 4 mit
VI bezeichnet) eingeführt, wobei der Vorsprung 37 in Richtung Loch 24, im gezeigten
Beispiel in Fig. 4 nach unten, orientiert ist. Der Fortsatz 34 ist relativ zum ersten
Schieberbolzen 31 elastisch deformierbar ausgebildet, was einen einfachen Zusammenbau,
respektive Zerlegevorgang, ermöglicht. Durch Zusammendrücken der Schieber 30 und 40
in axialer Richtung VI werden diese relativ zueinander bewegt und der erste Schieber
30 in den zweiten Schieber 40 gedrückt. Je weiter erster und zweiter Schieber 30 und
40 ineinander bewegt werden, desto stärker wird Fortsatz 34 nach dem Prinzip einer
Blattfeder nach oben ausgelenkt. Erreicht der Fortsatz 34 mit Vorsprung 37 vollständig
den Durchbruch 45 federt Fortsatz 34 zurück in seine ursprüngliche Lage. Durch Einrasten
des Vorsprungs 37, respektive seiner Rast 36 an der Abstützfläche 46 des Durchbruchs
45 erfolgt die Kopplung. Bevorzugt, wie dargestellt, stößt zugleich die Endfläche
38 an der Anschlagfläche 48 an, wodurch sowohl eine axiale als auch eine rotierende
Bewegung des ersten Schiebers 30 relativ zum zweiten Schieber 40 verhindert wird.
[0044] Zum Zerlegen der Ladehilfe wird Druck von unten auf den Vorsprung 37 ausgeübt und
dieser durch elastische Deformation aus dem Durchbruch 45 gedrückt. Dabei gibt die
Abstützfläche 46 die Rast 36 frei und der erste Schieber 30 kann aus dem zweiten Schieber
40 in Axialrichtung herausbewegt werden. Neben geeigneter Materialwahl unterstützt
die besondere Ausformung der Biegenut 35 (nach Art einer Verjüngung der Querschnittsfläche)
diesen Vorgang, da dadurch ein federndes Auslenken des Fortsatzes 34 nach oben ermöglicht
und/oder erleichtert wird. Die Zerlegeposition wird somit dadurch erreicht, dass durch
das Einwirken einer im Wesentlichen normal auf die Achse des zweiten Schieberbolzen
41 stehende Kraft durch das Loch 24 auf den Vorsprung 37 die Rast 36 von der Abstützfläche
46 freigestellt wird.
[0045] Wie in
Fig. 4 gezeigt, weist der Zubringer 20 ein Loch 24 auf, um den Zugang mittels eines einfachen
Werkzeugs wie z.B. einem Zerlegestift, zum Vorsprung 37 und damit ein Zerlegen der
Ladehilfe im eingebauten Zustand im Magazin 10 zu ermöglichen. Es sind auch Ausführungen
mit zumindest zwei an der Ladehilfe ausgebildeten Rasten 36 möglich. Der Zubringer
20 weist dann eine entsprechende Anzahl an Löchern 24 auf, um die Rasten 36 zugänglich
zu machen und den Zerlegevorgang zu ermöglichen.
[0046] Der erste und zweite Griff 330 und 430 liegen in einer bevorzugten Ausbildung vollständig
in der Nut 170 des Schlitzes 120 und schließen bündig mit den Seiten 112 des Magazinkörpers
11 ab. Besonders gut ist in
Fig. 3 ein nach oben innen verjüngter und somit leicht dreieckiger Querschnitt des ersten
und zweiten Griffs 320 und 420 ersichtlich, welcher entsprechend der am oberen Ende
leicht verjüngten Form des Magazinkörpers ausgebildet ist. Somit sind der erste und
zweite Griff 320 und 420 auch bei Position im oberen Endbereich des Magazins 10 mit
dem Magazinkörper 11 bündig, und die Ladehilfe ist auch bei in den Magazinschacht
eingeschobenem Magazin 10 über die volle Länge des Schlitzes 120 von dieser Seite
her frei beweglich.
[0047] In einer bevorzugten Ausführung und wie in
Fig. 2 gezeigt sind die Griffe 320 und 420 in Vertikalrichtung gestreckt ausgeführt und
weisen jeweils zwei zumindest annähernd parallel zueinander und vertikal verlaufende
erste und zweite Seitenflächen 322 und 422 auf. Der Normalabstand sowohl der beiden
ersten Seitenflächen 322 als auch der beiden zweiten Seitenflächen 422 voneinander
entspricht der Breite B2 der Nut 170 (gezeigt in Fig. 1b). Im Einbauzustand werden
beide Griffe 320, 420 in der jeweils zugehörigen Nut 170 an der zugehörigen Seite
112 des Magazins 10 geführt, wobei die jeweils parallelen ersten und zweiten Seitenflächen
322 und 422 auch parallel zur jeweiligen Nut 170 ausgerichtet sind. Die entsprechend
zum ersten und/oder zweiten Griff 320, 420 zugehörige Nutseite 172 führt die Seitenflächen
322, 422, wobei die Innenflächen 323, 423 auch parallel zur zugehörigen Nut 170 ausgerichtet
sein können und vom zugehörigen Nutboden 171 geführt werden.
[0048] Durch das Zusammenwirken von Seitenflächen 322, 422 mit Nutseiten 172 bzw. von Innenflächen
323, 423 mit Nutböden 171 kann ein Verkanten in x, y und z Richtung des Zubringers
bei Bewegung in Vertikalrichtung verhindert werden. Durch diesen Anti-Verkant-Effekt
wird sowohl der Ladevorgang erleichtert, als auch eine optimierte Patronenzufuhr im
Gebrauchsfall gefördert und mögliche Ladehemmungen hintangehalten.
[0049] Die Breite / der Durchmesser des zweiten Schieberbolzens 41 entspricht im Wesentlichen
der Breite B1 des Schlitzes 120 (Fig. 1b) und die Ladehilfe ist im Schlitz 120 in
Vertikalrichtung beweglich geführt. In einer bevorzugten Ausführung kann der Schlitz
120 mittels dichtenden Elementen wie z.B. Dichtlippen oder Bürstendichtung geschlossen
und gedichtet werden. Am Magazinkörper sind die Dichtelemente zum zeitweiligen Verschließen
des Schlitzes 120 derart angeordnet, dass eine Vertikalbewegung der Ladehilfe möglich
bleibt. Hierbei ist eine flexible Ausbildung der Dichtelemente vorteilhaft, wodurch
der Schlitz 120 auch bei Bewegung des Zubringers 20 nach innen hin abgedichtet bleibt.
Dadurch wird das ungewollte Eindringen von Fremdkörpern wie z.B. Staub, Sand, Schmutz
und Feuchtigkeit erschwert, die Beweglichkeit des Zubringers 20 begünstigt und Ladehemmungen
werden vermieden.
[0050] Wie in
Fig. 7a und
b gezeigt, ist bevorzugt am ersten und/oder am zweiten Schieber 30, 40; z.B. an der
ersten oder zweiten Grifffläche 321 und 421 des ersten oder zweiten Griffs 320 und
420 ein erster und/oder zweiter Indikator 33, 34 angebracht. Der erste und/oder zweite
Indikator 33 und 43 wirkt mit einer zugeordneten Ladestandanzeige 19 zusammen und
machen den tatsächlichen Füllstand des Magazins erkenntlich. Der Indikator kann optisch
und/oder haptisch wahrnehmbar ausgeführt sein. Beispielsweise kann der Indikator als
Pfeil oder Strichmarkierung, und/oder als Erhebung oder Einkerbung und/oder lumineszierend,
also auch bei Dunkelheit leicht erkennbar, ausgeführt sein. Die Ladestandanzeige 19
kann z.B. durch Anbringung von Nummern und/oder Symbolen, optisch und/oder haptisch
wahrnehmbar und/oder lumineszierend, den minimalen und maximalen Füllstand sowie Zwischenstufen
ausgeführt sein. Je nach Füllgrad des Magazins liegt die Ladehilfe und damit der erste
und/oder zweite Indikator 34 und 44 in unterschiedlicher vertikaler Position und zeigt
auf die zugehörige Stelle der Ladestandanzeige 19 wodurch dem Benutzer der Füllgrad
(Füllstand) des Magazins mit Patronen erkenntlich gemacht wird.
[0051] Die
Fig. 5 zeigt eine Ausführung eines Zubringers 20 des erfindungsgemäßen Magazins 10 mit eingesetzter
Ladehilfe, wobei beide Schieber 30, 40 sichtbar sind, in einer Unteransicht. Insbesondere
ist in der Mitte des Zubringers 20 das Loch 24 ersichtlich, mit dahinterliegendem
Vorsprung 37 des ersten Schiebers 30. Das Loch 24 erlaubt zum Zerlegen der Ladehilfe
durch Eingreifen mittels eines einfachen Werkzeugs wie z.B. einem Zerlegestift Druck
nach oben auf den Vorsprung 37 und damit Fortsatz 34 auszuüben. Wie zuvor beschrieben
wird auf diese Weise die Rast 36 von der Abstützfläche 46 freigestellt und die axiale
Bewegung des ersten und zweiten Schiebers 30 und 40 voneinander weg ermöglicht. Die
Position, in der die Rast 36 vom der Abstützfläche 46 freigestellt ist, wird als Zerlege-Position
bezeichnet.
[0052] Die
Figs. 6a-c zeigen Beispiele für mögliche Ausführungen des Querschnitts der Schieberaufnahme
21 und damit der Schieberbolzen 31, 41, im schematischen Schnitt. Die Ladehilfe, insbesondere
der erste Schieberbolzen 41, weist eine entsprechende formkomplementäre Ausgestaltung
auf. Neben der in Fig. 1 und 2 gut ersichtlichen kreisrunden Ausformung kann die Schieberaufnahme
beispielsweise auch eine einem Langloch ähnliche, gestreckte Form mit zwei parallelen
Längsflächen 26 aufweisen (Fig. 6a). Die Längsflächen 26 wirken mit der Schlitzfläche
121 zusammen und erhöhen den bereits beschriebenen Anti-Verkant-Effekt abermals.
[0053] Fig. 6b zeigt eine Variante mit zusätzlicher Stirnfläche 27. Die Stirnfläche 27 verhindert
ein verkehrtes Einsetzen der Ladehilfe mit vom Loch 24 weg orientiertem Durchbruch
45 und Vorsprung 37. In Zusammenschau mit den Beispielen der Fig. 1 bis 5 würde die
Ladehilfe nur mit Durchbruch 45 und Vorsprung 37 nach unten und somit dem Loch 24
zugewandt eingebaut werden können. Fig. 6c zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform
des Querschnitts der Schieberaufnahme 21, worin ein Asymmetrie-Element 28 einen völlig
asymmetrischen Querschnitt bedingt. Hierdurch kann die Ladehilfe nur noch in genau
einer einzigen Orientierung eingeführt werden, bei der der Durchbruch 45 dem Vorsprung
37 und dem Loch 24 zugewandt ist und der erste und/oder zweite Indikator 34, 44 der
Ladehilfe 19 zugewandt ist. Ein derartiger asymmetrischer Querschnitt kann natürlich
auch andere Ausgestaltungen aufweisen.
[0054] Die
Figs. 7a,
b zeigen Beispiele möglicher Ausführungsformen der Ladestandanzeige 19. Die Ladestandanzeige
kann zumindest optisch wahrnehmbar ausgeführt sein, z.B. in Form von aufgedruckten,
gravierten oder ins Material geprägten Zahl(en) oder Symbol(en). Zusätzlich kann die
Ladestandanzeige auch haptisch wahrnehmbar ausgeführt sein. Beispielsweise kann die
Ladestandanzeige 19 mit stark eingekerbten und somit leicht fühlbaren Nummern und/oder
Symbolen ausgeführt sein. In einer bevorzugten Ausführung ist die Ladestandanzeige
am Magazinkörper 11 ausgeführt, in dem die Nummern und/oder Symbole, dem Prinzip der
Blindenschrift ähnlich, als erhabene Stellen bzw. als Erhebungen 192, bezeichnet ausgeführt
sind. Diese Erhebungen 192 können auch in einem vertieften Bereich 191 ausgebildet
sein. Die Erhebungen 192 sind bevorzugt derart ausgebildet, dass sie gegenüber der
Außenkontur des Magazins 10 nicht hervortreten um ein leichtgängiges Wechseln des
Magazins zu ermöglichen.
[0055] Die Ladestandanzeige 19 kann auch lumineszierend, also auch bei Dunkelheit leicht
erkennbar, ausgeführt sein. Es sind Ladestandanzeigen mit einer einzelnen optischen
oder haptischen Ausführungsform möglich, oder auch als Kombination mehrerer optischer
und/oder haptischer Ausführungsformen.
[0056] Es soll noch speziell darauf hingewiesen werden, dass das angegebene Koordinatensystem
nicht orthogonal sein muss und sich, speziell bei gebogenen Magazinen, auch mit der
jeweils betrachteten Lage relativ zum Magazinboden Drehen kann und/oder sich der Winkel
der z-Achse bezüglich der durch xy aufgespannten Ebene ändern kann, da dieses Koordinatensystem
nur zur Erläuterung der jeweils vorliegenden Situation dient.
[0057] Das erfindungsgemäße Magazin 10 kann beispielsweise weitgehend aus Kunststoff oder
Metall hergestellt werden. Weiters sind unterschiedliche Materialkombinationen aus
Kunststoff, Metall, Keramik oder auch Verbundwerkstoff möglich.
[0058] Die Herstellung des erfindungsgemäßen Magazins kann beispielsweise mittels spanabhebender
Verfahren wie z.B. Fräsen, Drehen oder Schleifen erfolgen, ebenso kann das erfindungsgemäße
Magazin mit formgebenden Verfahren wie beispielsweise dem Spritzgießen, Extrudieren
oder MIM, oder aber auch mittels additiver Fertigungsverfahren wie z.B. 3D-Druck oder
eine Kombination dieser oder anderer Verfahren erfolgen.
Bezugszeichenliste:
[0059]
| 10 |
Magazin |
30 |
erster Schieber |
| 11 |
Magazinkörper |
31 |
erster Schieberbolzen |
| 111 |
vordere Fläche |
320 |
erste Griff |
| 112 |
Seite |
321 |
erste Grifffläche |
| 113 |
hintere Fläche |
322 |
erste Seitenfläche |
| 120 |
Schlitz |
323 |
erste Innenfläche |
| 121 |
Schlitzfläche |
33 |
erster Indikator |
| 13 |
Lippen |
34 |
Fortsatz |
| 14 |
Magazinboden |
35 |
Biegenut |
| 15 |
Magazinplatte |
36 |
Rast |
| 16 |
Feder |
37 |
Vorsprung |
| 170 |
Nut |
38 |
Endfläche |
| 171 |
Nutboden |
|
|
| 172 |
Nutseite |
40 |
zweiter Schieber |
| 19 |
Ladestandanzeige |
41 |
zweiter Schieberbolzen |
| 191 |
Vertiefter Bereich |
420 |
zweiter Griff |
| 192 |
Erhebung |
421 |
zweite Grifffläche |
| |
|
422 |
zweite Seitenfläche |
| 20 |
Zubringer |
423 |
zweite Innenfläche |
| 21 |
Schieberaufnahme |
43 |
zweiter Indikator |
| 22 |
Hals |
44 |
Bolzenausnehmung |
| 23 |
Auflagefläche (für unterste Patrone) |
45 |
Durchbruch |
| 24 |
Loch |
46 |
Abstützfläche |
| 25 |
Federaufnahme |
47 |
Verjüngung |
| 26 |
Längsfläche |
48 |
Anschlagfläche |
| 27 |
Stirnfläche |
|
|
| 28 |
Asymmetrie-Element |
|
|
1. Magazin für eine Feuerwaffe umfassend einen Magazinkörper (11) mit mindestens einem
Schlitz (120) in jeder der beiden Seiten (112), einen Zubringer (20) mit einer Schieberaufnahme
(21) und eine Ladehilfe, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladehilfe einen ersten und zweiten Schieber (30, 40) aufweist, welche mittels
einer Rast (36) innerhalb der Schieberaufnahme (21) koppelbar ausgebildet sind und
der Zubringer (20) in Richtung der Schieberaufnahme (21) zumindest ein Loch (24) zur
Entkoppelung der Rast (36) aufweist.
2. Magazin nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass erster und zweiter Schieber (30, 40) ineinander einführbar ausgeführt sind.
3. Magazin nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bolzenausnehmung (44) des zweiten Schiebers (40) formkomplementär zu einem ersten
Schieberbolzen (31) des ersten Schiebers (30) ausgeführt ist.
4. Magazin nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Schieber (40) ein mit der Bolzenausnehmung (44) verbundener und im Einbauzustand
zum Loch (24) weisender Durchbruch (45) ausgebildet ist.
5. Magazin nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Durchbruch (45) eine Abstützfläche (46) und eine Anschlagfläche (48) ausgebildet
sind, wobei die Anschlagfläche (48) einem zweitem Griff (420) näher ist als die Abstützfläche
(46).
6. Magazin nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten Schieber (30) ein Fortsatz (34) und daran ein in Radialrichtung, bevorzugt
nach unten, zur Bildung der Rast (36) und einer Endfläche (38) hervortretender Vorsprung
(37) ausgebildet ist, wobei die Rast (36) einem ersten Griff (320) näher ist als die
Endfläche (38).
7. Magazin nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (37) in seinen Abmessungen zum Durchbruch (45) komplementär ausgebildet
ist.
8. Magazin nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (34) elastisch relativ zum ersten Schieberbolzen (31) in Richtung einer
Zerlege-Position auslenkbar ist.
9. Magazin nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten und/oder zweiten Griff (320, 420) erste und/oder zweite Seitenflächen (322,
422) zu einer Nutseite (172) der Nut (170) und eine erste und/oder zweite Innenfläche
(323, 423) zu einem Nutboden (171) der Nut (170) formkomplementär ausgebildet sind.
10. Magazin nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieberaufnahme (21) im Querschnitt formkomplementär zum, bevorzugt kreisförmigen,
Querschnitt des zweiten Schieberbolzens (41) ausgebildet ist.
11. Magazin nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des zweiten Schieberbolzens (41) in Form eines Langlochs mit zwei
parallelen Längsflächen (26) ausgeführt ist.
12. Magazin nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des zweiten Schieberbolzens (41) mindestens eine im Wesentlichen
normal zu den Längsflächen (26) ausgerichtete Stirnfläche (27) aufweist.
13. Magazin nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des zweiten Schieberbolzens (41) mindestens ein Asymmetrie-Element
(28) aufweist.
14. Magazin nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten Schieber (30) ein erster Indikator (33) und/oder am zweiten Schieber (40)
ein zweiter Indikator (43) und am Magazinkörper (11), bevorzugt an einer Seite (112),
eine Ladestandanzeige (19) angeordnet ist.
15. Magazin nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Indikator (33, 43) und/oder die Ladestandanzeige (19) optisch, bevorzugt lumineszierend,
und/oder haptisch wahrnehmbar ausgeführt sind.
16. Magazin nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Grifffläche (321) eines ersten Griffs (320) und/oder eine zweite Grifffläche
(421) eines zweiten Griffs (420) zumindest eine Anti-Abrutschkerbe aufweist.
17. Magazin nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Magazinkörper (11) Dichtelemente, bevorzugt Dichtbürsten oder Dichtlippen, zum
zeitweiligen Verschließen des Schlitz (120) derart angeordnet sind, dass eine Vertikalbewegung
der Ladehilfe möglich bleibt.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Magazin für eine Feuerwaffe umfassend einen Magazinkörper (11) mit mindestens einem
Schlitz (120) in jeder der beiden Seiten (112), einen Zubringer (20) mit einer Schieberaufnahme
(21) und eine Ladehilfe, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladehilfe einen ersten und zweiten Schieber (30, 40) aufweist, welche mittels
einer Rast (36) innerhalb der Schieberaufnahme (21) koppelbar ausgebildet sind und
der Zubringer (20) in Richtung der Schieberaufnahme (21) zumindest ein Loch (24) zur
Entkoppelung der Rast (36) aufweist.
2. Magazin nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass erster und zweiter Schieber (30, 40) ineinander einführbar ausgeführt sind.
3. Magazin nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bolzenausnehmung (44) des zweiten Schiebers (40) formkomplementär zu einem ersten
Schieberbolzen (31) des ersten Schiebers (30) ausgeführt ist.
4. Magazin nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Schieber (40) ein mit der Bolzenausnehmung (44) verbundener und im Einbauzustand
zum Loch (24) weisender Durchbruch (45) ausgebildet ist.
5. Magazin nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Durchbruch (45) eine Abstützfläche (46) und eine Anschlagfläche (48) ausgebildet
sind, wobei die Anschlagfläche (48) einem zweitem Griff (420) näher ist als die Abstützfläche
(46).
6. Magazin nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten Schieber (30) ein Fortsatz (34) und daran ein in Radialrichtung, bevorzugt
nach unten, zur Bildung der Rast (36) und einer Endfläche (38) hervortretender Vorsprung
(37) ausgebildet ist, wobei die Rast (36) einem ersten Griff (320) näher ist als die
Endfläche (38).
7. Magazin nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (37) in seinen Abmessungen zum Durchbruch (45) komplementär ausgebildet
ist.
8. Magazin nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (34) elastisch relativ zum ersten Schieberbolzen (31) in Richtung einer
Zerlege-Position auslenkbar ist.
9. Magazin nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten und/oder zweiten Griff (320, 420) erste und/oder zweite Seitenflächen (322,
422) zu einer Nutseite (172) der Nut (170) und eine erste und/oder zweite Innenfläche
(323, 423) zu einem Nutboden (171) der Nut (170) formkomplementär ausgebildet sind.
10. Magazin nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieberaufnahme (21) im Querschnitt formkomplementär zum, bevorzugt kreisförmigen,
Querschnitt des zweiten Schieberbolzens (41) ausgebildet ist.
11. Magazin nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des zweiten Schieberbolzens (41) in Form eines Langlochs mit zwei
parallelen Längsflächen (26) ausgeführt ist.
12. Magazin nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des zweiten Schieberbolzens (41) mindestens eine im Wesentlichen
normal zu den Längsflächen (26) ausgerichtete Stirnfläche (27) aufweist.
13. Magazin nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des zweiten Schieberbolzens (41) mindestens ein Asymmetrie-Element
(28) aufweist.
14. Magazin nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten Schieber (30) ein erster Indikator (33) und/oder am zweiten Schieber (40)
ein zweiter Indikator (43) und am Magazinkörper (11), bevorzugt an einer Seite (112),
eine Ladestandanzeige (19) angeordnet ist.
15. Magazin nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Indikator (33, 43) und/oder die Ladestandanzeige (19) optisch, bevorzugt lumineszierend,
und/oder haptisch wahrnehmbar ausgeführt sind.
16. Magazin nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Grifffläche (321) eines ersten Griffs (320) und/oder eine zweite Grifffläche
(421) eines zweiten Griffs (420) zumindest eine Anti-Abrutschkerbe aufweist.
17. Magazin nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Magazinkörper (11) Dichtelemente, bevorzugt Dichtbürsten oder Dichtlippen, zum
zeitweiligen Verschließen des Schlitz (120) derart angeordnet sind, dass eine Vertikalbewegung
der Ladehilfe möglich bleibt.