[0001] Die Erfindung betrifft ein Tablar mit einer Bodenplatte. Bei einem Tablar kann es
sich insbesondere um den Boden eines Möbelelements, beispielsweise einer Schublade
handeln.
[0002] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anwendungsvielseitigkeit
eines Tablars zu vergrößern und zugleich eine ausreichende Stabilität des Tablars
sicherzustellen. Ebenfalls sollen während der Nutzungszeit des Tablars die Bodenplatte
und die Aufbauelemente austauschbar sein.
[0003] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Tablar mit einer Bodenplatte (z.B. aus Holzwerkstoff
oder Stahlblech) und mit mindestens einem Profil, das zwei einander gegenüberliegende
Stirnseiten der Bodenplatte einfasst, wobei das Profil an der Bodenplatte, vorzugsweise
unterseitig, oberseitig oder stirnseitig, befestigt ist und wobei das Profil mindestens
eine nach oben, nach unten oder seitlich offene Profilöffnung zum Befestigen, insbesondere
Einstecken oder Führen, von Aufbauelementen und/oder einen seitlichen Profilschenkel
zum Befestigen, insbesondere Einstecken, von Aufbauelementen aufweist und/oder wobei
zwischen dem Profil und der Bodenplatte jeweils eine nach oben offene Fuge zum Befestigen,
insbesondere Einstecken oder Führen, von Aufbauelementen vorhanden ist. Ein solches
Profil erhöht einerseits die Stabilität des Tablars und bietet andererseits durch
seine Profilöffnung die Möglichkeit zur Aufnahme von unterschiedlichen Aufbauten und
ist dadurch vielseitig einsetzbar Vorteilhaft befindet sich der Boden der Profilöffnung
unterhalb der Bodenplatte.
[0004] Vorzugsweise sind die Profile aus Metall, können aber auch aus Kunststoff sein. Die
Aufbauelemente können aus Metall, Holzwerkstoff, Kunststoff oder Glas sein.
[0005] Vorzugsweise weisen die Schenkel der Profilöffnung Öffnungen auf, die sich in Profilrichtung
in einem bestimmten Raster wiederholen können. In den Öffnungen lassen sich Aufbauelemente
einstecken, verankern und/oder einrasten.
[0006] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Profil als Rahmen ausgebildet,
der die Stirnseiten der Bodenplatte einfasst und auf dem die Bodenplatte aufliegt.
Dadurch kann die Bodenplatte auch während der Nutzungszeit leicht ausgetauscht werden.
[0007] Besonders bevorzugt ist das Profil U-förmig mit einem längeren Außenschenkel, einem
kürzeren Innenschenkel und einem dazwischen befindlichen Bodenschenkel ausgebildet,
wobei sich an den Innenschenkel ein nach innen rechtwinklig abgewinkelter Auflageschenkel
anschließt, auf dem die Bodenplatte aufliegt. Vorzugsweise ist zwischen der Stirnseite
der Bodenplatte und dem Außenschenkel mindestens eine nach oben offene Fuge vorhanden
Dabei können die Dicke der Bodenplatte und die Länge des Außenschenkels so aufeinander
abgestimmt sein, dass die Oberkante des Außenschenkels und die Oberseite der Bodenplatte
auf gleicher Höhe liegen.
[0008] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Bodenplatte beidseitig jeweils ein
Profil mit einer nach oben offenen Profilöffnung auf und ist in das rahmenförmige
Profil eingelegt, wobei zwischen den Profilen und dem rahmenförmigen Profil jeweils
eine Fuge vorhanden ist.
[0009] In einer Variante ist in die Profilöffnung und/oder Fuge eine Bodenprofilleiste eingesetzt
und darin festgeklemmt, deren Profiloberseite die Fuge abdeckt, insbesondere flächenbündig
mit der Oberseite der Bodenplatte. Eine solche Bodenprofilleiste kann dazu dienen,
den Rand des Tablars ansprechend abzuschließen und etwaige Nuten im Randbereich abzudecken.
Bevorzugt ist eine solche Bodenprofilleiste aus Kunststoff. Hierbei sind verschiedene
Farbgestaltungen für die Bodenprofilleisten denkbar.
[0010] In einer anderen Variante ist in die Profilöffnung und/oder Fuge ein Aufbauelement
eingesetzt und darin mittels eines Befestigungselements kraft- oder formschlüssig
fixiert sein.
[0011] In den Profilöffnungen und/oder Fugen zweier einander gegenüberliegender Rahmenseiten
eines rahmenförmigen Profils können eine oder mehrere Bodentraversen oder -relings
eingesetzt und insbesondere darin verschiebbar und fixierbar sein, um das Tablar individuell
in einzelne Tablarfächer zu unterteilen.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind zwei Profile vorhanden, die
an einander gegenüberliegenden Stirnseiten der Bodenplatte befestigt sind. Dabei können
die Profile jeweils ein U- oder C-Profil mit einer nach oben oder nach unten offenen
Profilöffnung zum Einstecken von Aufbauelementen und an ihrer inneren Stirnseite jeweils
mindestens einen Steckschenkel für die Befestigung an der Bodenplatte aufweisen. Alternativ
können die Profile auch jeweils mehrere, insbesondere zwei nebeneinander liegende
U- oder C-Profile mit nach oben offenen Profilöffnungen aufweisen, wobei die äußere
Profilnut zum Einstecken von Aufbauelementen und die innere Profilnut beispielsweise
zur Führung von Bodenrelings dienen können.
[0013] Bevorzugt ist zwischen den beiden nebeneinander liegenden U- bzw. C-Profilen und
dem Steckschenkel eine nach unten offene U-förmige Profilaussparung vorhanden, um
darin eine Auszugsführung aufnehmen zu können.
[0014] Als Aufbauelemente können beispielsweise Seiten-, Rück- oder Frontwände einer Schublade
vorgesehen sein. Diese Wände können sich dabei als kompletter Rahmen vollständig um
die Bodenplatte herum erstrecken. Es ist auch möglich, dass die Wände nur an manchen
Stirnseiten der Bodenplatte vorgesehen sind oder sich nur teilweise entlang einer
oder mehrerer Stirnseiten erstrecken. Als Aufbauelemente können auch Eckelemente oder
(Eck)Pfosten vorgesehen sein, an denen wiederum Wände befestigt sein können.
[0015] Vorzugsweise weist das Tablar zwei montierte Pfosten auf, an denen eine Frontblende
und/oder ein Griff befestigt sind. Dabei kann die Frontblende über die Pfosten justiert
werden. Dadurch muss die Frontblende nicht wie üblich die Kraft des Griffs aufnehmen,
sondern ist nur noch Sichtschutz und kann auch aus strukturschwachen Werkstoffen,
wie z.B. Filz, dünnem Kunststoff, Papier, Stoffen oder Mineralwerkstoffen, bestehen.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform ist das Tablar ein abgekanteter Blechzuschnitt,
wobei mindestens zwei einander gegenüberliegende Ränder des Blechzuschnitts jeweils
zu einem U-förmigen Profil mit einer nach oben offenen Profilöffnung abgekantet sind.
[0017] Vorzugsweise ist das Tablar ein Profil mit einem Boden und mit zwei einander gegenüberliegenden,
jeweils um 90° nach oben abgewinkelten Enden und zwischen der auf dem Boden befestigten
Bodenplatte beidseitig jeweils eine nach oben offene Fuge vorhanden.
[0018] Besonders bevorzugt weist das Profil einen oberseitigen Schenkel, der auf der Bodenplatte
aufliegt, oder einen unterseitigen Schenkel, auf dem die Bodenplatte aufliegt, oder
einen seitlichen Steckschenkel zum Einstecken in die Stirnseite der Bodenplatte auf.
[0019] In die Profilöffnung kann vorteilhaft mindestens ein U-förmiges Klemmelement eingesetzt
sein, in dessen Klemmöffnung ein Aufbauelement festgeklemmt ist.
[0020] Zur Befestigung eines Aufbauelements ist bevorzugt ein Schieber in die Profilöffnung
eingesetzt und darin mittels eines Sicherungselements gesichert, wobei das Sicherungselements
einen drehbar gelagerten Exzenter aufweist, der in den Schieber eingreift, um diesen
in Profilrichtung zu verschieben, und der mindestens einen Vorsprung zum Verriegeln
eines in die Profilöffnung eingesetzten Aufbauelements aufweist.
[0021] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, den Ansprüchen
und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehenden genannten und die noch weiter aufgeführten
Merkmale je für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden.
Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung
zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung
der Erfindung.
[0022] Es zeigen:
- Fign. 1a, 1b
- ein erstes erfindungsgemäßes Tablar, das eine Bodenplatte und ein Rahmenprofil aufweist,
in einer Explosionsdarstellung (Fig. 1a) und im zusammengebauten Zustand (Fig. 1b)
mit zusätzlichen Aufbauelementen;
- Fign. 2a, 2b
- eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Tablars gemäß IIa in Fig. 1b und den Profilquerschnitt
des Rahmenprofils in einer Schnittansicht gemäß IIb-IIb in Fig. 2a, wobei zwischen
Bodenplatte und Rahmenprofil eine Fuge vorhanden ist;
- Fign. 3a, 3b
- den in Fig. 2b gezeigten Profilquerschnitt mit einer in der Fuge angeordneten Bodenprofilleiste
(Fig. 3a) und mit einem in der Fuge angeordneten Klemmprofil (Fig. 3b) zum Befestigen
von Aufbauelementen;
- Fig. 4
- das erfindungsgemäße Tablar mit daran befestigten Aufbauelementen;
- Fig. 5
- eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Tablars mit zwei beidseitigen Fugen, in
denen mehrere Bodenrelings verschiebbar geführt sind;
- Fig. 6
- ein zweites erfindungsgemäßes Tablar, das eine Bodenplatte und zwei seitliche Profile
aufweist, im zusammengebauten Zustand;
- Fig. 7
- den Profilquerschnitt der in Fig. 6 gezeigten Profile;
- Fign. 8a, 8b
- ein drittes erfindungsgemäßes Tablar, das eine Bodenplatte mit beidseitigen Nuten
und ein Rahmenprofil aufweist, in einer Explosionsdarstellung (Fig. 8a) und im zusammengebauten
Zustand (Fig. 8b) mit zusätzlichen Aufbauelementen;
- Fign. 9a, 9b
- ein viertes erfindungsgemäßes Tablar in einer perspektivischen Ansicht (Fig. 9a) und
in einer Schnittansicht (Fig. 9b) gemäß IXbIXb in Fig. 9a;
- Fig. 10
- eine Modifikation des in Fig. 7 gezeigten Profils;
- Fign. 11a, 11b
- zwei Varianten eines vierten erfindungsgemäßen Tablars, jeweils in einem Längsschnitt;
- Fign. 12-19
- weitere erfindungsgemäße Tablare, jeweils aufliegend auf einer Auszugsführung oder
einer Bodenplatte (a), stirnseitig in die Bodenplatte eingesteckt (b) und mit einer
aufliegenden Bodenplatte (c), in perspektivischer Ansicht;
- Fign. 20a, 20b
- die Klemmbefestigung einer Seitenwand an einer nach unten offenen Profilöffnung;
- Fign. 21a, 21b
- eine alternative Klemmbefestigung einer Seitenwand an einer nach unten offenen Profilöffnung;
- Fign. 22a, 22b
- die Klemmbefestigung einer Seitenwand an einer seitlich offenen Profilöffnung;
- Fign. 23a, 23b
- die Klemmbefestigung einer Seitenwand an Profilvorsprüngen;
- Fign. 24a, 24b
- die Klemmbefestigung einer Seitenwand an einem horizontalen oberen Seitenschenkel
(Fig. 24a) und an einem horizontalen unteren Seitenschenkel (Fig. 24b);
- Fign. 25a-25c
- die Klemmbefestigung einer Seitenwand mittels zusätzlicher Klemmelemente in einer
Profilöffnung;
- Fign. 26a, 26b
- die Befestigung einer Eckwand mittels eines Exzenters in einer perspektivischen Explosionsansicht
(Fig. 26a) und einer seitlichen Explosionsansicht (Fig. 26b); und
- Fign. 27a-27c
- die Montage der in Fig. 26 gezeigten Eckwandbefestigung.
[0023] Das in
Fign. 1a, 1b gezeigte Tablar 1 umfasst eine Bodenplatte 2 und ein rahmenförmiges Profil
3, in das die Bodenplatte 2 eingelegt ist. Das Profil 3 fasst alle vier Stirnseiten
der Bodenplatte ein und kann an der Bodenplatte 2 befestigt, z.B. angeschraubt sein.
[0024] Wie in Fig. 2a, 2b gezeigt, ist das Profil 3 U-förmig mit einem längerem Außenschenkel
3a, einem kürzeren Innenschenkel 3b und einem dazwischen befindlichen Bodenschenkel
3c ausgebildet, die zusammen eine nach oben offene Profilöffnung bzw. -nut 4 definieren.
An den Innenschenkel 3b schließt sich ein nach innen rechtwinklig abgewinkelter Auflageschenkel
3d an, auf dem die Bodenplatte 2 aufliegt, wobei zwischen der Bodenplatte 2 und dem
Außenschenkel 3a eine umlaufende Fuge 5 verbleibt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
befindet sich der Auflageschenkel 3d um die Dicke der Bodenplatte 2 unterhalb der
Oberkante des Außenschenkels 3a, so dass die Oberseite der Bodenplatte 2 bündig mit
der Oberkante des Außenschenkels 3a abschließt. Alternativ kann die Oberkante des
Außenschenkels 3a aber auch oberhalb oder unterhalb der Oberseite der Bodenplatte
2 enden. Die Bodenplatte 2 kann die Profilöffnung 4, wie in Fig. 2b gezeigt, teilweise
überdecken oder alternativ auch nicht überdecken. Dadurch kann die Breite der Fuge
5 variiert werden. Der Bodenschenkel 3c weist in Profilrichtung mehrere, hier unterschiedliche
Bodenöffnungen 6 auf, die in einem bestimmten Raster angeordnet sein können.
[0025] Die Profilnut 4 und die Fuge 5 bilden zusammen eine nach oben offene Stecköffnung
aus, in die Aufbauelemente, wie z.B. eine Seiten- oder Rückwand 7 oder Eckelemente
8, eingesteckt und befestigt werden können. In Fig. 3a ist in der Stecköffnung 4/5
eine Bodenprofilleiste 9 eingeklemmt, deren Profiloberseite die Fuge 5 flächenbündig
zur Oberseite der Bodenplatte 2 abdeckt. In
Fig. 3b ist in die Stecköffnung 4/5 ein aus zwei Klemmhälften
10a, 10b gebildetes Klemmelement eingesetzt, zwischen denen wiederum ein Aufbauelement, wie
z.B. ein (Eck)Pfosten
11, eingeklemmt ist. Mittels eines geeigneten Klemmmechanismus, z.B. über eine Schraube
12 im Bodenschenkel 3c und ein nicht näher gezeigtes Anzugselement
13, können die beiden Klemmhälften 10a, 10b aufeinander zu bewegt und dadurch der Pfosten
11 am Tablar 1 befestigt bzw. kraftschlüssig montiert werden.
[0026] Fig. 4 zeigt das Tablar 1 mit zwei festgeklemmten Eckpfosten 11, an denen eine Frontblende
14 befestigt wird. Ein vorderseitiger Griff (Griffstange)
15 ist nicht an der Frontblende 14 selbst, sondern ebenfalls an den Eckpfosten 11 befestigt.
Dadurch muss die Frontblende 14 nicht wie üblich die Kraft des Griffs 15 aufnehmen.
Die Frontblende 14 ist dadurch nur noch Sichtschutz und kann auch aus strukturschwachen
Werkstoffen, wie z.B. Filz, dünnem Kunststoff, Papier, Stoffen oder Mineralwerkstoffen,
bestehen.
[0027] Wie in
Fig. 5 gezeigt, können Bodentraversen
16 (Bodenrelinge) entweder nur in den Fugen 5 oder zusätzlich auch in den Profilnuten
4 zweier einander gegenüberliegender Rahmenseiten des Profils 3 verschiebbar geführt
und feststellbar sein. So kann das Tablar 1 individuell in einzelne Tablarfächer unterteilt
werden und ein Gegenstand
17 zwischen zwei Bodenrelinge 16 fixiert werden. Die Bodenreling 15 kann so als Basis
für ein weiter auszubauendes Organisationssystem genutzt werden und Querrelinge
18, Fachteiler
19 oder andere Komponenten, die in die Höhe bauen, aufnehmen.
[0028] Anders als in Fign. 2a, 2b gezeigt, kann die Bodenplatte 2 bei nicht gezeigten Ausführungsformen
auch fugenlos an dem Außenschenkel 3a anliegen. In diesem Fall können von unten Aufbauelemente
in die Bodenöffnungen 6 eingesteckt, eingeklemmt oder eingehängt werden.
[0029] Fig. 6 zeigt ein zweites erfindungsgemäßes Tablar
1', das aus einer Bodenplatte 2 und zwei identisch aufgebauten, seitlichen Profilen
20 zusammengebaut ist. Wie in
Fig. 7 gezeigt, weist jedes Profil 20 zwei nebeneinander liegende U- bzw. C-Profile
21, 22 mit nach oben offenen Profilöffnungen
21a, 22a sowie an seiner inneren Stirnseite noch einen Steckschenkel
23 auf. Die Bodenplatte 2 weist an zwei einander gegenüberliegenden Stirnseiten jeweils
eine Nut
24 auf, in die ein Profil 20 mit seinem Steckschenkel 23 eingesteckt und, z.B. durch
Verschrauben, befestigt ist. Die äußere Profilöffnung 21 ist tiefer als die innere
Profilöffnung 22, d.h., der Nutboden
21b der äußeren Profilnut 21 befindet sich auf einem tieferen Niveau als der Nutboden
22b der inneren Profilnut 22. Die äußere Profilnut 21 dient zum Einstecken von Aufbauelementen
und die innere Profilnut 22 beispielsweise zur Führung von Bodenrelingen. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel schließt die Oberseite der Profile 20 bündig mit der Oberseite
der Bodenplatte 2 ab.
[0030] Von dem in Fig. 1 gezeigten Tablar unterscheidet sich das in
Fign. 8a, 8b gezeigte Tablar 1' dadurch, dass hier die Bodenplatte 2 analog zu Fig. 6 beidseitig
jeweils ein U- bzw. C-Profil 22 mit einer nach oben offenen Profilöffnung 22a aufweist.
Die Bodenplatte 2 ist mittig in das rahmenförmige Profil 3 eingelegt, wobei zwischen
den Profilen 22 und dem Außenschenkel 3a des rahmenförmigen Profils 3 jeweils eine
Fuge 5 verbleibt. Die Fuge 5 und die Profilöffnung 4 bilden eine äußere Profilnut
zum Einstecken von Aufbauelementen und die Profilöffnung 22a des Profils 21 bildet
eine innere Profilnut beispielsweise zur Führung von Bodenrelingen.
[0031] Fign. 9a, 9b zeigen ein weiteres Tablar
1" aus Blech, das durch Abkanten eines Blechzuschnittes gefertigt ist und eine Bodenplatte
2 aufweist. Mindestens zwei einander gegenüberliegende Ränder, hier alle vier Ränder
des rechteckigen Blechzuschnitts sind zu einem U-förmigen Profil 3 mit einer nach
oben offenen Profilöffnung bzw. -nut 4 abgekantet, um darin Aufbauelemente einstecken
oder Bodenrelinge führen zu können. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Tablar
1" eine ringsum umlaufende Profilnut auf.
[0032] Von dem Profil 20 der Fig. 7 unterscheidet sich das in
Fig. 10 gezeigte Profil 20 dadurch, dass hier zwischen den beiden nebeneinander liegenden
U- bzw. C-Profilen 21, 22 und dem Steckschenkel 23 eine nach unten offene U-förmige
Profilaussparung
25 zur Aufnahme einer Auszugsführung
26 vorhanden ist. Vorzugsweise stehen die beiden U- bzw. C-Profile 21, 22 nach unten
nicht über die Bodenplatte 2 über. Die Profilaussparung 25 verbessert die innere Nutzhöhe
der Schublade, da zwischen der Auflagefläche der Auszugsführung 26 und der Oberseite
der Bodenplatte 2 nur der ca. 2-3 mm dicke, waagerechte Schenkel der Profilaussparung
25 liegt und nicht die 16-19 mm dicke Bodenplatte 2.
[0033] Das in
Fig. 11a gezeigte Tablar
1'" umfasst ein Profil
30 mit einem Boden
31 und mit zwei einander gegenüberliegenden, jeweils um 90° nach oben abgewinkelten
Enden
32. Die Breite der Bodenplatte 2 ist kleiner als der Abstand der beiden abgewinkelten
Enden 32, so dass zwischen der mittig auf dem Boden 31 befestigten Bodenplatte 2 beidseitig
eine nach oben offene Fuge 5 vorhanden ist. Diese Fuge 5 bildet eine nach oben offene
Stecköffnung aus, in die Aufbauelemente, wie z.B. eine Seiten- oder Rückwand 7 oder
Eckelemente 8, eingesteckt und befestigt werden können. Statt nach oben abgewinkelter
Enden weist das in
Fig. 11b gezeigte Tablar 1"' ein U-förmig abgewinkeltes Profilende
33 auf, das nach unten offen ist.
[0034] Fign. 12-19 zeigen weitere Tablare 1 mit einem rahmenartigen Profil 3, das in den
linken Figuren (a) jeweils auf einer Bodenplatte 2 oder Auszugsführung 26 aufliegt,
das in den mittleren Figuren (b) jeweils mit einem Steckschenkel 23 stirnseitig in
die Bodenplatte 2 eingesteckt ist und auf denen in den rechten Figuren (c) die Bodenplatte
2 jeweils aufliegt.
In
Fign. 12a-12c weist das Profil 3 zwei seitlich nebeneinanderliegende U- oder C-Profile 21, 22 mit
jeweils nach oben offenen Profilöffnungen 21a, 22a auf.
In
Fign. 13a-13c weist das Profil 3 zwei seitlich nebeneinanderliegende U- oder C-Profile 21, 22 auf,
wobei die Profilöffnungen 21a des inneren U- oder C-Profils 21 nach oben und die Profilöffnung
22a des äußeren U- oder C-Profils 22 nach unten offen ist.
In
Fign. 14a-14c weist das Profil 3 ein U- oder C-Profil 21 mit einer nach oben offenen Profilöffnung
21a auf.
In
Fign. 15a-c weist das Profil 3 ein H-Profil 21 mit einer nach oben offenen U- oder C-Profilöffnung
21a und einer nach unten offenen U- oder C-Profilöffnung
21b auf.
In
Fign. 16a-16c weist das Profil 3 ein U- oder C-Profil 21 mit einer seitlich offenen Profilöffnung
21a auf.
[0035] In
Fign. 17a-17c weist das Profil 3 ein L-Profil
27 mit einem vertikalen Profilschenkel
27a und einem seitlich abstehenden, horizontalen unteren Profilschenkel
27b auf. Die beiden Profilschenkel 27a, 27b weisen jeweils einen mittigen Profilvorsprung
28 auf, zwischen denen eine Wand mit entsprechend komplementären Führungsnuten befestigt
werden kann.
In
Fign. 18a-18c weist das Profil 3 ein L-Profil
29 mit einem vertikalen Profilschenkel
29a und einem seitlich abstehenden, horizontalen oberen Profilschenkel
29b auf. Das freie Profilende des oberen Profilschenkels 29b ist verdickt oder abgewinkelt
und kann zusätzlich gekrümmt ausgeführt sein.
In
Fign. 19a-19c weist das Profil 3 ein L-Profil 29 mit einem vertikalen Profilschenkel 29a und einem
seitlich abstehenden, horizontalen unteren Profilschenkel
29d auf. Das freie Profilende des unteren Profilschenkels 29d ist verdickt oder abgewinkelt
und kann zusätzlich gekrümmt ausgeführt sein.
[0036] Fign. 20a, 20b zeigen die Klemmbefestigung einer Seitenwand 7 an der nach unten offenen Profilöffnung
22a des in Fig. 13 gezeigten, äußeren C-Profils 22. Die vertikale Seitenwand 7 weist
einen rechtwinklig abgewinkelten, unteren Schenkel
7a auf, an dem oberseitig zwei parallele Clipsvorsprünge
7b angeformt sind. Die Seitenwand 7 wird mit den Clipsvorsprüngen 7b schräg in die Profilöffnung
22a eingeführt (Fig. 20a) und dann verkippt, bis die Seitenwand 7 außen am äußeren
C-Profil 22 anliegt und die beiden Clipsvorsprünge 7b das C-Profil 22 hintergreifen
und dadurch verrastet sind (Fig. 20b).
[0037] Fign. 21a, 21b zeigen die Klemmbefestigung einer Seitenwand 7 am Außenschenkel
34 des in Fig. 13 gezeigten, äußeren C-Profils 22. Die vertikale Seitenwand 7 weist
innenseitig zwei parallele Clipsvorsprünge
7c auf, mit denen die Seitenwand 7 zunächst schräg zum Außenschenkel 34 angesetzt (Fig.
21a) und dann durch eine Kippbewegung an den Außenschenkel 34 aufgeclipst wird (Fig.
21b).
[0038] Fign. 22a, 22b zeigen die Klemmbefestigung der Seitenwand 7 an der seitlich offenen Profilöffnung
21a des in Fig. 16 gezeigten C-Profils 21. Die vertikale Seitenwand 7 weist innenseitig
zwei parallele Clipsvorsprünge 7c auf. Die Seitenwand 7 wird mit den Clipsvorsprüngen
7c schräg in die Profilöffnung 21a eingeführt (Fig. 22a) und dann verkippt, bis die
Seitenwand 7 außen am C-Profil 21 anliegt und die beiden Clipsvorsprünge 7c das C-Profil
21 hintergreifen und dadurch verrastet sind (Fig. 22b).
[0039] Fign. 23a, 23b zeigen die Befestigung der Seitenwand 7 an den Profilschenkeln 27a, 27b des in Fig.
17 gezeigten L-Profils 27. Die Seitenwand 7 wird mit ihren Führungsnuten
35 auf die Profilvorsprünge 28 der Profilschenkel 27a, 27b angesetzt (Fig. 23a) und
eingeschoben (Fig. 23b).
[0040] Fign. 24a zeigt die Klemmbefestigung der Seitenwand 7 am horizontalen oberen Profilschenkel
29b des in Fig. 18 gezeigten L-Profils 29. Die Seitenwand 7 weist am unteren Ende
eine seitlich offene Klemmöffnung
36 auf, deren Öffnungsquerschnitt komplementär zum Profilquerschnitt des horizontalen
oberen Profilschenkels 29b ist. Die Seitenwand 7 wird mit der Klemmöffnung 36 entweder
stirnseitig auf den oberen Profilschenkel 29b aufgeschoben oder, sofern die Klemmöffnung
36 elastisch aufweitbar ist, seitlich in die Klemmöffnung 36 eingeführt und darin
verrastet.
Fign. 24b zeigt die entsprechende Klemmbefestigung der Seitenwand 7 am horizontalen unteren
Profilschenkel 29d des in Fig. 19 gezeigten L-Profils 29.
[0041] Fign. 25a-25c zeigen die Klemmbefestigung von Seitenwänden 7 mittels zusätzlicher U-förmiger Klemmelemente
37 in den U- oder C-Profilen 21, 22 des in Fig. 12 gezeigten Profils 3 (Fig. 25a), in
den U- oder C-Profilen 21, 22 des in Fig. 13 gezeigten Profils 3 (Fig. 25b) und in
dem U- oder C-Profil des in Fig. 16 gezeigten Profils 21 (Fig. 25c). Zunächst werden
die U-förmigen Klemmelemente 37 in die U- oder C-Profile 21, 22 eingesetzt und dann
die Seitenwände 7 in die Klemmöffnung
38 der U-förmigen Klemmelemente 37 eingesetzt, wodurch die Klemmelemente 37 elastisch
aufgespreizt werden und die Seitenwände 7 in der Klemmöffnung 38 festgeklemmt sind.
[0042] Fign. 26a, 26b zeigen Explosionsansichten einer Eckbefestigung
40 einer Eckwand 8 in einer nach oben offenen Profilöffnung 4 eines z.B. rahmenförmigen
Profils 3. Die Eckbefestigung 40 weist ein Sicherungselement (Klemmblech)
41 mit einem drehbar gelagerten Exzenter
42 und einen Schieber
43 auf. Wie in
Fign. 27a-27c gezeigt, wird der Schieber 43 in die Profilöffnung 4 eingesetzt und darin mittels
des Sicherungselements 41 gesichert, das auf dem Profil 3 befestigt ist
(Fig. 27a). Der Exzenter 42 greift in den Schieber 43 ein, um diesen in Profilrichtung zu verschieben.
Die Eckwand 8 wird mit zwei in Profilrichtung fort von der Profilecke offenen Haken
44 in die Profilöffnung 4 eingesetzt (
Fig. 27b) und durch den Schieber 43 verriegelt (
Fig. 27c), der durch den Exzenter 42 in Richtung hin zur Profilecke verschoben wird. Genauer
gesagt weist der Schieber 43 zwei Vorsprünge
45 auf, die in die Haken 44 eingreifen und so die Eckwand 8 in der Profilöffnung 4 verriegeln.
1. Tablar (1; 1'; 1"; 1'") mit einer Bodenplatte (2) und mit mindestens einem Profil
(3; 20), das mindestens zwei einander gegenüberliegende Stirnseiten der Bodenplatte
(2) einfasst, wobei das Profil (3; 20; 30) an der Bodenplatte (2), vorzugsweise unterseitig,
oberseitig oder stirnseitig, befestigt ist und wobei das Profil (3; 20) mindestens
eine nach oben, nach unten oder seitlich offene Profilöffnung (4; 21a) zum Befestigen,
insbesondere Einstecken oder Führen, von Aufbauelementen (7, 8, 11; 16) und/oder einen
seitlichen Profilschenkel (29b, 29b) zum Befestigen, insbesondere Einstecken, von
Aufbauelementen (7, 8, 11; 16) aufweist und/oder wobei zwischen dem Profil (3; 20;
30) und der Bodenplatte (2) jeweils eine nach oben offene Fuge (5) zum Befestigen,
insbesondere Einstecken oder Führen, von Aufbauelementen (7, 8, 11; 16) vorhanden
ist.
2. Tablar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (3) als Rahmen ausgebildet ist, der die Stirnseiten der Bodenplatte (2)
einfasst und auf dem die Bodenplatte (2) aufliegt.
3. Tablar nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (3) U-förmig mit einem längeren Außenschenkel (3a), einem kürzeren Innenschenkel
(3b) und einem dazwischen befindlichen Boden (3c) ausgebildet ist, wobei sich an den
Innenschenkel (3b) ein nach innen rechtwinklig abgewinkelter Auflageschenkel (3d)
anschließt, auf dem die Bodenplatte (2) aufliegt.
4. Tablar nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Stirnseite der Bodenplatte (2) und dem Außenschenkel (3a) mindestens
eine nach oben offene Fuge (5) vorhanden ist.
5. Tablar nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (2) beidseitig jeweils ein Profil (22) mit einer nach oben offenen
Profilöffnung (22a) aufweist und dass die Bodenplatte (2) in das rahmenförmige Profil
(3) eingelegt ist, wobei zwischen den Profilen (22) und dem rahmenförmigen Profil
(3) jeweils eine nach oben offene Fuge (5) vorhanden ist.
6. Tablar nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Profilöffnung (4) und/oder Fuge (5) eine Bodenprofilleiste (9) eingesetzt
und darin festgeklemmt ist, deren Profiloberseite die Fuge (5) abdeckt, insbesondere
flächenbündig mit der Oberseite der Bodenplatte (2).
7. Tablar nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Profilöffnung (4) und/oder Fuge (5) ein Aufbauelement (7, 8, 11) eingesetzt
und darin mittels eines Befestigungselements (10a, 10b) kraft- oder formschlüssig
fixiert ist.
8. Tablar nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Profilöffnungen (4) und/oder Fugen (5) zweier einander gegenüberliegender
Rahmenseiten eines rahmenförmigen Profils (3) mindestens eine Bodenreling (16) eingesetzt
und insbesondere darin verschiebbar und fixierbar ist.
9. Tablar nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zwei Profile (20), die an einander gegenüberliegenden Stirnseiten der Bodenplatte
(2) befestigt sind.
10. Tablar nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile (20) jeweils mindestens ein U- oder C-Profil (21, 22) mit einer nach
oben oder nach unten offenen Profilöffnung (21a, 22a) zum Einstecken von Aufbauelementen
(7, 8, 11) und an ihrer inneren Stirnseite jeweils mindestens einen Steckschenkel
(23) für die Befestigung an der Bodenplatte (2) aufweisen.
11. Tablar nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tablar (1") ein abgekanteter Blechzuschnitt ist und dass mindestens zwei einander
gegenüberliegende Ränder des Blechzuschnitts jeweils zu einem U-förmigen Profil (3)
mit einer nach oben offenen Profilöffnung (4) abgekantet sind.
12. Tablar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tablar (1'") ein Profil (30) mit einem Boden (31) und mit zwei einander gegenüberliegenden,
jeweils um 90° nach oben abgewinkelten Enden (32) ist und dass zwischen der auf dem
Boden (31) befestigten Bodenplatte (2) beidseitig jeweils eine nach oben offene Fuge
(5) vorhanden ist.
13. Tablar nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil einen oberseitigen Schenkel, der auf der Bodenplatte (2) aufliegt, oder
einen unterseitigen Schenkel, auf dem die Bodenplatte (2) aufliegt, oder einen seitlichen
Steckschenkel (23) zum Einstecken in die Stirnseite der Bodenplatte (2) aufweist.
14. Tablar nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Profilöffnung (4; 21a) mindestens ein U-förmiges Klemmelement (37) eingesetzt
ist, in dessen Klemmöffnung (38) ein Aufbauelement (7, 8, 11; 16) festgeklemmt ist.
15. Tablar nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schieber (43) in die Profilöffnung (4) eingesetzt und darin mittels eines Sicherungselements
(41) gesichert ist, wobei das Sicherungselement (41) einen drehbar gelagerten Exzenter
(42) aufweist, der in den Schieber (43) eingreift, um diesen in Profilrichtung zu
verschieben, und der mindestens einen Vorsprung (45) zum Verriegeln eines in die Profilöffnung
(4) eingesetzten Aufbauelements (7, 8, 11; 16) aufweist.