[0001] Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit einem in einem Gehäuse angeordneten
zylinderförmigen Laugenbehälter und einer innerhalb des Laugenbehälters drehbar gelagerten
und mittels eines Antriebsmotors angetriebenen Trommel zur Aufnahme der zu behandelnden
Wäschestücke;
- einer Zulaufleitung zum Zuführen von Frischwasser aus einer externen Wasserversorgung
zum Laugenbehälter;
- einem Ventil zum Steuern oder Freigeben und Sperren des Wasserzulaufs durch die Zulaufleitung;
- eine Einrichtung zur Abgabe von Behandlungsmittel, beispielsweise Waschmittel, in
den Laugenbehälter mit einem Vorratsbehälter für Behandlungsmittel, einer Zuführungsleitung
und einer Dosierpumpe zum Fördern des Behandlungsmittels durch die Zuführungsleitung
in den Laugenbehälter;
- einer Sensoreinrichtung zur Erfassung der Menge der Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter;
- eine Steuereinrichtung zur Steuerung des Ventils, des Antriebsmotors und der Dosierpumpe.
[0002] Aus der
EP 2 251 480 A1 ist allgemein eine Waschmaschine mit einer Dosiereinrichtung für flüssige Zugabemittel
bekannt, die im Bereich der Waschmitteleinspülschublade innerhalb des Waschmaschinengehäuses
angeordnet ist. Hierbei ist eine Ventil- und Fördereinrichtung feststehend in der
Waschmaschine angeordnet, wobei der Behälter, der genau für den Aufnahmeraum innerhalb
der Waschmaschine angepasst geformt ist, herausnehmbar ist.
[0003] Aus der
DE 10 2006 009 807 A1 ist es bekannt, das Behandlungsmittel für eine Waschmaschine individuell zusammenzumischen.
Hierbei umfasst die Waschmaschine eine Dosiereinrichtung, in der die einzelnen Wirkstoffe
in einzelnen Behältern gespeichert sind. Zum Betreiben der Dosiereinrichtung wird
anhand der Verschmutzung und der zu waschenden Wäscheart das jeweilige Behandlungsmittel
aus der Vielzahl von einzelnen Wirkstoffen zusammengemischt und dem Laugenbehälter
zugeführt.
[0004] Aus der
EP 2 050 859 A1 ist eine Waschmaschine mit einer automatischen Dosiereinrichtung bekannt, wobei für
jedes in den Vorratsbehältern aufgenommene Behandlungsmittel jeweils ein Satz von
Eignungsinformationen vorhanden ist, von denen jeweils eine einzelne Eignungsinformation
für jeweils einen Wasch- oder Behandlungszyklus gespeichert ist, die zur Auswahl des
zu dosierenden Behandlungsmittels verwendet wird. Damit ist sichergestellt, dass möglichst
viele Faktoren, die die Eignung für den zu waschenden Wäscheposten beeinflussen, berücksichtigt
werden.
[0005] Nachteilig an den bekannten Waschmaschinen ist, dass je nach Beladung ungenaue Dosierungen,
wie Überdosierung oder Unterdosierung von Behandlungsmitteln möglich sind. Die Konzentrationsangabe
für Flüssigwaschmittel in Wasser wird in ml/l angegeben. Die genauen Wassermengen
sind dem Anwender aber oftmals nicht bekannt. Deshalb erfolgt zusätzlich die Dosierangabe
ml/kg Trockenwäsche. Bei der Berechnung der Produktmenge wird dann oftmals als Berechnungsgrundlage
die Nennbeladung des Programms herangezogen. Daher loben auch viele Waschmittelhersteller
ihren Verbrauch in Bezug auf die Waschladung aus.
[0006] Allerdings wird nur sehr selten mit der maximalen Belademenge gearbeitet. Viele Waschmaschinen
erkennen eine Unterbeladung und reduzieren den Wasserverbrauch. Hieraus ergibt sich
dann die Überdosierung. Zusätzlich gibt es Anwendungen in hygienisch sensiblen Bereichen,
wo eine genaue Dosierung von Produkten bezogen auf die Wassermengen zwingend erforderlich
ist. Dies ist bei Desinfektionswaschverfahren oder bei sogenannten Vorpräparationen
von Wischbezügen (Ausrüsten) mit Flächendesinfektionsmittel der Fall.
[0007] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Waschmaschine bereitzustellen,
bei der bei verschiedenen Beladungen und verschiedenen Mengen an Waschflüssigkeit
stets die vorgegebene Behandlungsmittelkonzentration sichergestellt ist.
[0008] Erfindungsgemäß wird unter anderem diese Aufgabe durch eine Waschmaschine mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0009] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass auf einfache Weise
eine sehr genaue und an die Beladungsmenge angepasste Dosierung sichergestellt ist.
Ferner ist die genaue Dosierung auch für verschiedene Wäscheposten, die unterschiedliches
Saugverhalten aufweisen können, sichergestellt. Insgesamt werden Fehldosierungen vermieden.
[0010] Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht, dass die Steuereinrichtung dazu eingerichtet
und programmiert ist, die Dosierpumpe und damit die zu dosierende Menge an Behandlungsmittel
in Abhängigkeit der erfassten Menge der in den Laugenbehälter zugeführten Menge an
Frischwasser zu steuern.
[0011] Da eine genaue Wasserzulaufmenge ist zu Beginn nicht bekannt ist, können diese bei
ein und demselben Waschprogramm stark variieren, dies ist zum einem von der Art der
Wäsche, die unterschiedliches Saugverhalten aufweisen kann und der Beladungsmenge
abhängig. Ferner können Zusatzoptionen, wie "Wasser sparen" zu einer geringeren Wassermenge
zum Durchführen der Waschphase führen. Diese Störfaktoren führen nicht zu einer Fehdosierung,
weil die zuzuführende Menge Behandlungsmittel in Abhängigkeit der tatsächlich zugeführten
Frischwassermenge festgelegt jeweils aktuell festgelegt wird. Es handelt sich hierbei
von einer wassermengengenauen Dosierung. Damit wird stets die Waschlösung, also das
Gemisch in dem vorbestimmten Verhältnis aus Frischwasser mit Behandlungsmittel bereitgestellt,
die die beste Wirkung hat. Das vorbestimmte Verhältnis aus Frischwasser und Behandlungsmittel
wird für unterschiedliche Mengen an Waschflüssigkeit stets eingehalten.
[0012] Insgesamt ergibt sich der Vorteil, dass keine Überdosierung von Waschmittel stattfindet,
was sich vorteilhaft auf Umwelteigenschaften und Kosten auswirkt, wenn die Waschmaschine
betrieben wird. Ferner wird eine verbesserte Verfahrenssicherheit bei Anwendungen
mit vorgegebener Konzentration erreicht, also insgesamt werden die geforderte Konzentration
unter Einbezug von Einsparpotentiale durch Niveausteuerungs- und Beladungserkennungssysteme
erreicht.
[0013] In einer zweckmäßigen Ausführung ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet und
programmiert, das Ventil für eine erste Phase Wassereinlauf und für eine zweite Phase
Wassereinlauf zu aktivieren, und zwischen der ersten und der zweiten Phase das Ventil
zu schließen, und den Antriebsmotor zu aktivieren, um die Trommel zu drehen. Als Phase
sind zeitliche Abschnitte gemeint. Durch das Drehen der Trommel nach Beenden des ersten
Wasserzulauft wird eine Durchmischung des in der Trommel befindlichen Wäschepostens
mit dem Wasser oder der Waschflüssigkeit erreicht. Die Wäsche saugt dabei Wasser auf,
sodass der Pegel sinkt. Danach kann in der zweiten Phase weiteres Frischwasser eingelassen
werden, bis die Erfassungseinrichtung den vorgegebenen Wert feststellt. Dieses Nachtanken
kann mehrmals wiederholt werden, je nach Anforderungen hinsichtlich der Genauigkeit.
[0014] In einer bevorzugten Ausführung oder Weiterbildung ist die Steuereinrichtung dazu
eingerichtet und programmiert ist, die Dosierpumpe derart zu aktivieren, dass die
zu dosierende Menge Behandlungsmittel für die erste Phase einem fest vorgegebenen
Maß entspricht und sich die für die zweite Phase zu dosierende Menge Behandlungsmittel
in Abhängigkeit der erfassten Flüssigkeitsmenge im Laugenbehälter einstellt.
[0015] Der Dosiervorgang erfolgt in zwei Schritten. Im ersten Schritt wird eine Grunddosiermenge
(beispielsweise in ml) programmiert. Diese kann sich zum Beispiel auf das Wasservolumen
für ein sogenanntes Mindestniveau beziehen. Als Mindestniveau kann die Einlaufmenge
ohne Beladung bestimmt werden. Mit dem ersten Wasserzulauf erfolgt die Dosierung der
Grunddosierung oder Initialdosierung.
[0016] Der zweite Dosierschritt erfolgt nach Abschluss des Wasserzulaufs. Die Dosiermenge
des zweiten Schrittes wird hierbei über eine Rechenalgorhythmus bestimmt, der die
Konzentrationsvorgabe (in ml/l), die Mindestdosiermenge und die eingelaufene Wassermenge
einbezieht. Anhand dieser Daten ermittelt die Steuereinrichtung aus den Dosiervorgaben,
der Grunddosierung und der eingelaufenen Wassermenge die fehlende Dosiermenge (in
ml) zum Erreichen der Sollkonzentration an Behandlungsmittel in der Waschflüssigkeit.
Die Steuereinrichtung errechnet weiterhin die hierzu benötigte Dosierzeit und steuert
entsprechen über die Zeitvorgabe die Dosierpumpe an. Dies ist beispielsweise möglich,
wenn die Förderrate der Dosierpumpe konstant ist, sodass aus der bekannten Förderrate
multipliziert mit der Förderzeit die Dosiermenge festgelegt wird.
[0017] In einer insgesamt zweckmäßigen Ausführung ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet,
eine Referenzmenge der zuzuführenden Menge an Behandlungsmittel als Benutzereingabe
zu erfassen und zu speichern. Die Erfassung erfolgt dabei bevorzugt unter Zuhilfenahme
einer Bedienvorrichtung, die zur Erfassung von Bedieneingaben durch den Benutzer dient.
Die Waschmaschine umfasst dazu eine Bedienvorrichtung, die mit der Steuereinrichtung
datentechnisch in Verbindung steht und für weitere Eingaben bezüglich des Betriebs
der Waschmaschine ausgebildet ist.
[0018] In einer insgesamt vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Steuereinrichtung
ist dazu eingerichtet, die Dosierpumpe in der ersten Phase gemeinsam während des aktivierten
Frischwasserzulaufs zu aktivieren, um das Behandlungsmittel in der ersten Phase gemeinsam
während des aktivierten Frischwasserzulaufs in den Laugenbehälter bzw. in die Trommel
zu fördern. Dadurch wird eine gute Durchmischung des Behandlungsmittels mit dem Frischwasser
zur Schaffung der Waschflüssigkeit erreicht.
[0019] In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet,
nach Beendigung der zweiten Phase oder weiteren Phase des Frischwasserzulaufs die
Dosierpumpe zu aktivieren, wobei diese weitere zu dosierende Menge vom erfassten Flüssigkeitspegel
im Laugenbehälter abhängig festgelegt ist. Hierbei wird mittels der Sensoreinrichtung
der Pegel erfasst, wobei das Ventil zur Frischwasserzufuhr geschlossen ist. Das bedeutet,
dass die Dosierung für den zweiten Abschnitt nicht gleichzeitig mit dem Frischwasserzulauf
erfolgt. Dadurch wird nur die Menge an Behandlungsmittel in den Laugenbehälter eingelassen,
die für die in der zweiten Phase nachgefüllten Frischwassermenge bestimmt ist. Dadurch
wird keine Verdünnung erreicht, wenn mehr Frischwasser nachgetankt wird, als üblich.
Ferner wird keine zu hohe Konzentration an Behandlungsmittel verursacht, wenn aufgrund
des Wäschepostens oder einer Benutzereingabe eine geringere Frischwassermenge nachgetankt
wird, als üblich, also für das eingestellte Waschprogramm allgemein vorgesehen.
[0020] In einer insgesamt vorteilhaften Ausführung ist die Einrichtung zur Abgabe von Behandlungsmittel
innerhalb des Gehäuses angeordnet. Der Vorratsbehälter, die Dosierpumpe und die Zuführungsleitungen
sind somit in der Waschmaschine integriert, sodass eine kompakte und platzsparende
Gesamtanordnung geschaffen wird.
[0021] In einer anderen Ausführung ist die Einrichtung zur Abgabe von Behandlungsmittel
außerhalb des Gehäuses angeordnet, wobei die Dosierpumpe mittels Signalleitungen mit
der Steuereinrichtung der Waschmaschine verbunden ist. Die Steuereinrichtung ist dabei
entsprechend eingerichtet und programmiert, die extern angeordnete Dosierpumpe während
des Ablaufs eines Waschprogramms in Abhängigkeit der in den Laugenbehälter eingelassenen
Frischwassermenge zu aktivieren und zu deaktivieren, bevorzugt in der Art und Weise,
wie vorstehend beschrieben.
[0022] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine Waschmaschine mit einer automatischen geräteinternen Dosiereinrichtung in schematischer
Darstellung und
- Fig. 2:
- eine Waschmaschine mit einer automatischen geräteexternen Dosiereinrichtung in schematischer
Darstellung.
[0023] In Fig. 1 ist in rein schematischer Darstellung eine Waschmaschine 1, mit einem Laugenbehälter
2 dargestellt. Die Positions- und Richtungsangaben beziehen sich auf die betriebsgemäße
Aufstellposition der Waschmaschine 1. Innerhalb des Laugenbehälters 2 ist eine drehbar
gelagerte und über einen elektrischen Motor 13 angetriebene Trommel 3 angeordnet,
die bei einem Waschgang im Laugenbehälter 2 befindliche Wäschestücke bewegt. Die Trommel
3 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Edelstahl hergestellt und mit einer
Vielzahl an Öffnungen für die Durchflutung versehen. Das Gehäuse 4 hat eine Beladungsöffnung
9, über die das Innere der Trommel 3 durch die Dichtungsmanschette 6 hindurch erreichbar
ist. Die Beladungsöffnung 9 ist mittels einer Tür 5 verschließbar. Im unteren Bereich
des Laugenbehälters 2 ist ein Heizkörper 7 angeordnet, der die Waschflüssigkeit 72
im Laugenbehälter 2 erhitzen kann. Im oberen Bereich der Maschine 1 ist ein Einlassventil
15 skizziert, welches das Einlaufen des Wassers aus dem Versorgungsnetz durch die
Leitung 23 bereitstellt. Über den Einspülkasten 20 wird das Wasser über das Verbindungsrohr
14 in den Laugenbehälter 2 geleitet, wobei im Einspülkasten 20 bzw. in einer im Einspülkasten
20 angeordneten Kammer 21 bedarfsweise eingegebenes Waschmittel mit in den Laugenbehälter
2 gespült werden kann. Unterhalb des Laugenbehälters 2 ist eine Ablaufeinrichtung
12 angeordnet, die die verbrauchte Waschflüssigkeit oder das Spülwasser aus dem Laugenbehälter
2 zur Ablaufleitung herausführt, die in der Regel in einen Abwasserkanal mündet. Die
Steuereinrichtung 18 steuert das Einlassventil 15, die Aktivität der Ablaufeinrichtung
12 den Antriebsmotor 13, der über ein Leistungsteil oder einen Frequenzumrichter (nicht
dargestellt) bestromt wird, und den Heizkörper 7. Die Waschmaschine 1 umfasst ferner
eine automatisch gesteuerte Dosiereinrichtung 8 mit zumindest einem Vorratsbehälter
85 für flüssige oder zähflüssige Zugabemittel 81, die innerhalb des Waschmaschinengehäuses
4 angeordnet ist. Als Zugabemittel 81 werden beispielsweise flüssige Waschmittel,
Waschzusätze oder Spülzusätze, wie Weichspüler verwendet. Eine Bedienvorrichtung 19
dient zur Aufnahme von Benutzereingaben, die von der Steuereinrichtung 18 ausgewertet
und entsprechend verarbeitet werden. Ein Sensor 71 ist am oder im Laugenbehälter angebracht,
um den Pegel und damit die Menge an Waschflüssigkeit 72 oder der zugeführten Frischwassermenge
72 im Laugenbehälter 2 zu erfassen und als Wert der Steuereinrichtung 18 zur Verfügung
zu stellen.
[0024] Die Dosiereinrichtung 8 umfasst in dieser Ausführung eine Pumpe 82, die das Zugabemittel
81 über eine Verbindungsleitung 83, die hier als Schlauchleitung ausgebildet ist,
zum unteren Bereich des Laugenbehälters 2 fördert und über ein Lippenventil 84 oder
eine Düse in den Laugenbehälter 2 einlässt. Die Schlauchleitung 83 ist so flexibel
beschaffen und verlegt, dass sie die Bewegungen des Laugenbehälters 2 mit aufnehmen
bzw. ausgleichen kann.
[0025] Fig. 2 zeigt eine Ausführung mit extern angeordneter Dosiereinrichtung 8. Die Dosiereinrichtung
8 umfasst in dieser Ausführung eine Pumpe 82, die das Zugabemittel 81 aus dem Vorratsbehälter
85 über eine Verbindungsleitung 83, die hier als Schlauchleitung ausgebildet ist,
zum Laugenbehälter 2 der externen Waschmaschine 1 fördert und über ein Lippenventil
84 oder eine Düse in den Laugenbehälter 2 einlässt (Fig. 1). Die Schlauchleitung 83
ist so flexibel beschaffen und verlegt, dass sie die Bewegungen der Waschmaschine
1 mit aufnehmen bzw. ausgleichen kann oder die modulartige Einrichtung 8 gegenüber
der fest aufgestellten Waschmaschine 1 an verschiedenen Positionen platziert werden
kann. Der Vorratsbehälter 85 mit der Pumpe 83 und einem Teil der Verbindungsleitung
ist dabei als externes Modul ausgebildet, wobei die Steuereinrichtung 18 der Waschmaschine
1 mit dem Modul 8, insbesondere mit der Pumpe 83 mittels Leitungen oder Signalleitungen
88 wirkverbunden ist.
[0026] Die Dosiereinrichtung 8 für die oben beschriebene Waschmaschine 1 kann auch zwei
oder mehrere Vorratsbehälter 85 beinhalten, wobei für jeden Vorratsbehälter 85 eine
eigene Dosierpumpe 82 vorgesehen ist, die wiederrum mit der Steuereinrichtung 18 in
Wirkverbindung stehen, damit diese gezielt von der Steuereinrichtung 18 aktiviert
und deaktiviert werden können. Damit können zu unterschiedlichen Zeitpunkten verschiedene
Behandlungsmittel 81 dem Waschwasser 72 zugegeben werden. Für alle hier beschriebenen
Varianten für die Waschmaschine 1 gilt, dass die Steuereinrichtung 18 bevorzugt einen
Mikrocontroller mit Programmspeicher umfasst und dazu ausgebildet ist, die Dosierpumpe
82, das Einlassventil 15 und den Antriebsmotor 13, gegebenenfalls den Heizkörper 7,
zu aktivieren und zu deaktivieren, wie es das eingestellte Waschprogramm oder Wäschebehandlungsprogramm
erfordert und wie es bereits oben beschrieben ist.
[0027] Insgesamt beziehen sich alle Richtungs- und Positionsangaben auf die betriebsgemäße
Aufstellposition der Waschmaschine 1.
1. Waschmaschine mit einem in einem Gehäuse (4) angeordneten zylinderförmigen Laugenbehälter
(2) und einer innerhalb des Laugenbehälters (2) drehbar gelagerten und mittels eines
Antriebsmotors (13) angetriebenen Trommel (3) zur Aufnahme der zu behandelnden Wäschestücke;
- einer Zulaufleitung (23, 26) zum Zuführen von Frischwasser aus einer externen Wasserversorgung
zum Laugenbehälter (2);
- ein Ventil (15) zum Steuern oder Freigeben und Sperren des Wasserzulaufs durch die
Zulaufleitung (23, 26);
- eine Einrichtung (8) zur Abgabe von Behandlungsmittel (81), beispielsweise Waschmittel,
in den Laugenbehälter (2) mit einem Vorratsbehälter (85) für Behandlungsmittel (81),
einer Zuführungsleitung (83) und einer Dosierpumpe (82) zum Fördern des Behandlungsmittels
(81) durch die Zuführungsleitung (83) in den Laugenbehälter (2);
- einer Sensoreinrichtung (71) zur Erfassung der Menge der Waschflüssigkeit (72) in
dem Laugenbehälter (2);
- eine Steuereinrichtung (18) zur Steuerung des Ventils (15), des Antriebsmotors (13)
und der Dosierpumpe (82),
wobei die Steuereinrichtung (18) dazu eingerichtet und programmiert ist, die Dosierpumpe
(82) und damit die zu dosierende Menge an Behandlungsmittel (81) in Abhängigkeit der
erfassten Menge der in den Laugenbehälter (2) zugeführten Menge an Frischwasser (72)
zu steuern.
2. Waschmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinrichtung (18) dazu eingerichtet und programmiert ist, das Ventil (15)
für eine erste Phase Wassereinlauf und für eine zweite Phase Wassereinlauf zu aktivieren,
und zwischen der ersten und der zweiten Phase das Ventil (15) zu schließen, und den
Antriebsmotor (13) zu aktivieren, um die Trommel (3) zu drehen.
3. Waschmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinrichtung (18) dazu eingerichtet und programmiert ist, die Dosierpumpe
(82) derart zu aktivieren, dass dosierende Menge Behandlungsmittel (81) für erste
Phase einem fest vorgegebenen Maß entspricht und und für die zweite Phase sich die
zu dosierende Menge Behandlungsmittel in Abhängigkeit der erfassten Flüssigkeitsmenge
im Laugenbehälter (2) einstellt.
4. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
die Steuereinrichtung (18) dazu eingerichtet ist, eine Referenzmenge der zuzuführenden
Menge an Behandlungsmittel (81) als Benutzereingabe zu erfassen und zu speichern.
5. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinrichtung (18) dazu eingerichtet ist, die Dosierpumpe (82) in der ersten
Phase gemeinsam während des aktivierten Frischwasserzulaufs zu aktivieren, um Behandlungsmittel
in den Laugenbehälter (2) bzw. Trommel (3) einzulassen.
6. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinrichtung (18) dazu eingerichtet ist, nach Beendigung der zweiten Phase
oder weiteren Phase des Frischwasserzulaufs die Dosierpumpe (82) zu aktivieren, wobei
die weitere zu dosierende Menge vom erfassten Flüssigkeitspegel im Laugenbehälter
(2) abhängig festgelegt ist.
7. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei die Einrichtung (8) zur Abgabe von Behandlungsmittel innerhalb des Gehäuses
(4) angeordnet ist.
8. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei die Einrichtung (8) zur Abgabe von Behandlungsmittel außerhalb des Gehäuses
(4) angeordnet ist, wobei die Dosierpumpe (82) mittels Signalleitungen (88) mit der
Steuereinrichtung (18) der Waschmaschine (1) verbunden ist.