[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Aktenvernichters.
[0002] Ein Aktenvernichter weist in der Regel einen Abfallbehälter auf, in den die Blattgutschnitzel
fallen, die das Schneidwerk aus dem in den Einführschlitz eingeführten Blattgut erzeugt.
Wenn der Abfallbehälter voll ist und keine weiteren Blattgutschnitzel mehr aufnehmen
kann, muss das Schneidwerk angehalten werden und der Abfallbehälter muss von Hand
entleert werden. Dies ist für einen Benutzer insbesondere dann ärgerlich, wenn gerade
Blattgut zum Zerkleinern eingeführt wurde und der Zerkleinerungsvorgang abgebrochen
werden muss. Es ist zwar möglich, vor dem Start des Zerkleinerungsvorgangs den Füllstand
des Abfallbehälters zu prüfen, um zu ermitteln, ob die Schnitzel des zur Zerkleinerung
vorgesehenen Blattguts noch in ihn passen. Dies ist jedoch ungenau und aufwendig.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben eines Aktenvernichters
zu entwickeln, das eine Abschätzung des Füllstands des Abfallbehälters ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
[0005] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass der Füllstand des Abfallbehälters
zumindest näherungsweise aus der Laufzeit des das Schneidwerk antreibenden Motors
errechnet werden kann, wenn bekannt ist, welche Menge an Blattgut je Zeiteinheit zerkleinert
wird. Da die je Zeiteinheit zerkleinerte Menge an Blattgut meist abhängig ist von
der Art und Weise, in der der Aktenvernichter bedient wird und daher oft nicht exakt
bekannt sein kann, wird erfindungsgemäß in einer ersten Näherung der genaue Wert der
je Zeiteinheit zerkleinerten Menge an Blattgut durch einen Erfahrungswert ersetzt,
der als Sollwert in einem Speicher der Messeinrichtung gespeichert ist. Die Messeinrichtung
kann einen Timer oder Zeitgeber aufweisen. Die Anzeigeeinheit kann in den Aktenvernichter
integriert sein oder Bestandteil eines anderen Geräts sein. Beispielsweise kann der
Füllstand mittels einer App auf ein mobiles Kommunikationsgerät eines Benutzers übermittelt
werden.
[0006] Der Aktenvernichter kann eine Auflagefläche für das Blattgut aufweisen, in der der
Einführschlitz angeordnet ist. Es sind dann mindestens zwei Arten des Blattguteinzugs
möglich, nämlich ein automatischer Einzug von auf der Auflagefläche liegendem Blattgut
und ein Einzug von manuell in den Einführschlitz eingeführtem Blattgut. Beide Arten
des Blattguteinzugs können nicht gleichzeitig verwendet werden. Dabei wird vorteilhaft
mittels einer Steuereinrichtung die Art des Blattguteinzugs erkannt, und aus dem Speicher
wird der zur Art des Blattguteinzugs gehörende Sollwert ausgewählt. Damit wird der
Tatsache Rechnung getragen, dass bei automatischem Blattguteinzug meist nur ein Blatt
eingezogen und in gefaltetem Zustand zerkleinert wird, während bei manuellem Blattguteinzug
ein Blatt oder mehrere Blätter gleichzeitig in den Einführschlitz eingeführt werden
können und der Sollwert dann ein Erfahrungswert sein muss. Die Steuereinrichtung kann
in die Messeinrichtung integriert oder eine separate Einrichtung sein.
[0007] Der Abfallbehälter ist zweckmäßig entnehmbar im oder am Gehäuse gelagert. Dann kann
vorteilhaft mittels einer Steuereinrichtung die Entnahme des Abfallbehälters erkannt
und die Dauer der Entnahme gemessen werden, und es kann die Dauer der Entnahme in
die Berechnung des Füllstands einbezogen werden. Dabei kann die Laufzeit des Motors
von der Messeinrichtung auf Null gesetzt werden, wenn die Dauer der Entnahme einen
ersten Schwellwert überschreitet, bei dem anzunehmen ist, dass der Abfallbehälter
zur Leerung entnommen wurde. Des weiteren kann der errechnete Füllstand um einen vorgegebenen
Wert oder Faktor vermindert werden, wenn die Dauer der Entnahme den ersten Schwellwert
unterschreitet, aber einen zweiten, niedrigeren Schwellwert überschreitet, so dass
angenommen werden kann, dass ein Benutzer den Abfallbehälter zum Zwecke der Komprimierung
der in ihm befindlichen Blattgutschnitzel entnommen hat. Die Steuereinrichtung kann
dieselbe sein, die auch zur Erkennung der Art des Blattguteinzugs herangezogen wird,
oder eine separate Steuereinrichtung. Zudem kann ein Füllstandssensor vorgesehen sein,
der den Füllstand des Abfallbehälters misst und diesen an die Steuereinrichtung übermittelt.
Dieser kann ein optischer Sensor, insbesondere ein Infrarot-Sensor, sein. Er kann
den Füllstand selbst messen oder aber nur messen, ob der Füllstand einen vorbestimmten
Wert überschreitet.
[0008] Um dem Benutzer anzuzeigen, dass der Abfallbehälter geleert werden muss, wird zweckmäßig
mittels einer Signaleinheit ein Signal ausgesendet, wenn der errechnete Füllstand
und/oder der vom Füllstandssensor gemessene Füllstand einen vorgegebenen Wert überschreitet.
Dies kann ein Wert sein, der eine sofortige Leerung erfordert, oder aber ein Wert,
der einen bestimmten Füllstand anzeigt wie beispielsweise "75% gefüllt". Auch die
sukzessive Anzeige des Erreichens mehrerer Werte durch unterschiedliche Signale ist
möglich. Die Signaleinheit kann in die Anzeigeeinheit integriert sein. Der für den
errechneten Füllstand vorgegebene Wert kann von dem für den gemessenen Füllstand vorgegebenen
Wert abweichen und insbesondere kleiner sein als dieser. Für beide Werte können unterschiedliche
Zwischenwerte vorgegeben sein, bei deren Erreichen unterschiedliche Signale ausgesendet
werden. Auch ein durch die Steuereinrichtung initiiertes vorübergehendes Anhalten
des Motors bei Erreichen eines Zwischenwerts ist möglich, um ein Umkippen des Stapels
des im Abfallbehälter befindlichen zerkleinerten Materials zu ermöglichen. Zudem kann
die Steuereinrichtung aufgrund der erhaltenen Signale eine Einrichtung ansteuern,
die den Stapel des im Abfallbehälter enthaltenen Materials gleichmäßig im Abfallbehälter
verteilt und/oder verdichtet.
[0009] Es kann vorgesehen sein, dass der Motor unabhängig vom errechneten Füllstand abgeschaltet
wird, wenn der vom Füllstandssensor gemessene Füllstand einen vorgegebenen Maximalwert
überschreitet. Dieses Abschalten ist dann nicht durch einen Benutzer beeinflussbar
und überstimmt beispielsweise einen durch lange dauerndes Entnehmen des Abfallbehälters
ohne dessen Entleeren falsch angegebenen errechneten Füllstand.
[0010] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird mittels eines Sensors
die Menge an Blattgut auf der Auflagefläche ermittelt, diese Menge wird mit dem errechneten
Füllstand verglichen, und es wird berechnet, ob die aus der ermittelten Menge an Blattgut
erzeugten Blattgutschnitzel noch in den Abfallbehälter passen. Diese Menge kann mittels
der Anzeigeeinheit dem Benutzer angezeigt werden, so dass er entscheiden kann, ob
er einen Zerkleinerungsvorgang startet oder besser vorher den Abfallbehälter leert.
Alternativ oder ergänzend hierzu wird vorteilhaft anhand des errechneten Füllstands
die Menge an Blattgut errechnet, deren Blattgutschnitzel noch in den Abfallbehälter
passen, und diese Menge an Blattgut wird mittels der Anzeigeeinheit angezeigt. Zudem
kann die Anzeigeeinheit direkt im Bereich der Auflagefläche angeordnete Anzeigeelemente
aufweisen, die anzeigen, wie viel Blattgut in zerkleinertem Zustand noch in den Abfallbehälter
passt. Beispielsweise kann mittels Leuchten, die in unterschiedlichen Abständen über
der Auflagefläche angeordnet sind, angezeigt werden, wie viel auf der Auflagefläche
liegendes Blattgut nach dem Zerkleinern noch in den Abfallbehälter passt.
[0011] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird aus der Laufzeit und gegebenenfalls
aus vorangegangenen Ruhezeiten des Motors anhand von im Speicher der Messeinrichtung
gespeicherten Erfahrungswerten die Motortemperatur errechnet. Vorteilhaft wird aus
der errechneten Motortemperatur anhand von im Speicher der Messeinrichtung gespeicherten
Erfahrungswerten eine Laufzeit einer Kühleinrichtung errechnet, die benötigt wird,
um den Motor auf eine vorgegebene Solltemperatur abzukühlen. Die errechnete Motortemperatur
kann dem Benutzer ebenso mittels der Anzeigeeinheit angezeigt werden wie die errechnete
Laufzeit der Kühleinrichtung, so dass der Benutzer abschätzen kann, ob ein Abschalten
des Motors wegen Überhitzung bevorsteht bzw. wie lange es dauert, bis ein wegen Überhitzung
abgeschalteter Motor wieder in Betrieb gehen kann.
[0012] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass aus der gemessenen
Laufzeit des Motors und dem die Menge des je Zeiteinheit zerkleinerten Blattguts charakterisierenden
Sollwert ein Betriebszustand des Aktenvernichters bestimmt und mittels der Anzeigeeinheit
angezeigt wird, der eine Empfehlung für Wartung und/oder Reparatur und/oder Ölen enthält.
Des weiteren kann die Menge des zerkleinerten Blattguts mittels eines Zählwerks ermittelt
und mittels der Anzeigeeinheit angezeigt und/oder im Speicher gespeichert werden.
Schließlich ist es bei der Ausgestaltung des Aktenvernichters mit einer Auflagefläche
für das Blattgut möglich, dass aus der verwendeten Art des Blattguteinzugs und der
vom Motor geleisteten Arbeit die Menge des zerkleinerten Blattguts errechnet wird.
[0013] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
- Figur 1 a, 1b
- einen Aktenvernichter in perspektivischer Ansicht mit geschlossenem Deckel und im
Gehäuse befindlichem Abfallbehälter sowie mit geöffnetem Deckel und herausgezogenem
Abfallbehälter.
[0014] Der in der Zeichnung dargestellte Aktenvernichter 10 weist ein Gehäuse 12 auf, das
an seiner Oberseite einen mittels Scharnieren angelenkten Deckel 14 aufweist. Unterhalb
des Deckels 14 befindet sich ein Aufnahmefach 16 für Blattgut, das bei geöffnetem
Deckel zugänglich ist, so dass Blattgut eingelegt werden kann. Den Boden des Aufnahmefachs
16 bildet eine Gehäusewand 18, deren Oberseite als Auflagefläche 20 für das Blattgut
dient. In der Gehäusewand 18 befindet sich ein Einführschlitz 22, durch den auf der
Auflagefläche 20 aufliegendes Blattgut eingezogen und einem im Gehäuse 12 unter der
Gehäusewand 18 angeordneten, nicht im Detail dargestellten Schneidwerk zugeführt werden
kann, von dem die aus dem Blattgut erzeugten Blattgutschnitzel in einen im Gehäuse
12 entnehmbar angeordneten Abfallbehälter 24 fallen. Der Aktenvernichter 10 weist
zudem drei Einzugsrollenpaare 26 auf, die jeweils eine erste Einzugsrolle 28 und eine
zweite Einzugsrolle 30 aufweisen. Diese sind jeweils drehbar um eine oberhalb des
Schneidwerks und unterhalb der Gehäusewand 18 angeordnete Drehachse gelagert, wobei
die ersten Einzugsrollen 28 um eine gemeinsame erste Drehachse und die zweiten Einzugsrollen
30 um eine gemeinsame zweite Drehachse drehbar sind. Die Drehachsen erstrecken sich
jeweils parallel zu einer Längserstreckung des Einführschlitzes 22, die zwischen den
beiden Schlitzenden 32 verläuft, welche die Schmalseiten des Einführschlitzes 22 bilden.
Die Mantelflächen der Einzugsrollen 28, 30 stehen ein Stück weit über die Auflagefläche
20 vor, so dass das Blattgut direkt auf ihnen aufliegt und durch Reibschluss ergriffen
werden kann. Ein auf den Blattgutstapel drückendes Druckstück 34 am Deckel 14 verbessert
den Reibschluss. Die ersten Einzugsrollen 28 rotieren gegenläufig zu den zweiten Einzugsrollen
30, und die Einzugsrollen 28, 30 werden mittels desselben Motors angetrieben wie die
Schneidwerkzeuge.
[0015] Der Aktenvernichter 10 weist eine im Gehäuse 12 angeordnete und in der Zeichnung
nicht näher dargestellte Messeinrichtung auf, die beim Betrieb des Aktenvernichters
10 die Laufzeit des Motors misst. In einem Speicher der Messeinrichtung ist ein Sollwert
gespeichert, der als Erfahrungswert die Menge des je Zeiteinheit zerkleinerten Blattguts
charakterisiert. Aus diesem Sollwert und der gemessenen Laufzeit des Motors wird die
Menge des zerkleinerten Blattguts und somit der Füllstand des Abfallbehälters 24 von
einer Recheneinheit der Messeinrichtung errechnet und mittels einer Anzeigeeinheit
36 angezeigt, um dem Benutzer ein rechtzeitiges Leeren des Abfallbehälters 24 zu ermöglichen.
Eine ebenfalls im Gehäuse 12 angeordnete und in der Zeichnung nicht dargestellte Steuereinrichtung
erkennt, wenn der Abfallbehälter 24 aus dem Gehäuse 12 entnommen wird und misst die
Dauer der Entnahme. Die Steuereinrichtung kann Teil der Messeinrichtung sein oder
eine separate Einrichtung. Die Dauer der Entnahme wird dergestalt in die Berechnung
des Füllstands einbezogen, dass die gemessene Laufzeit des Motors auf Null gesetzt
wird, entsprechend einem leeren Abfallbehälter 24, wenn die Dauer der Entnahme einen
ersten Schwellwert überschreitet, der typischerweise benötigt wird, um den Abfallbehälter
24 zu leeren. Wird der Abfallbehälter 24 für eine Dauer entnommen, die den ersten
Schwellwert übersteigt, so ist anzunehmen, dass der Abfallbehälter 24 vom Benutzer
zur Leerung entnommen wurde, so dass in der Regel der Füllstand auf Null zurückzusetzen
ist. Des weiteren wird der errechnete Füllstand um einen vorgegeben Faktor verringert,
der der Verringerung des Füllstands bei einer typischen manuellen Verdichtung des
zerkleinerten Blattguts im Abfallbehälter 24 entspricht, wenn die Dauer der Entnahme
den ersten Schwellwert unterschreitet, aber einen zweiten Schwellwert überschreitet,
so dass typischerweise von einer kurzen Entnahme zum Zwecke der manuellen Verdichtung
auszugehen ist.
[0016] Mittels eines nicht näher dargestellten Sensors wird die Menge an Blattgut auf der
Auflagefläche 20 ermittelt, diese Menge wird von der Messeinrichtung mit dem errechneten
Füllstand verglichen, und es wird berechnet, ob die aus der ermittelten Menge an Blattgut
erzeugten Blattgutschnitzel noch in den Abfallbehälter 24 passen. Anhand des errechneten
Füllstands errechnet die Messeinrichtung die Menge an Blattgut, deren Blattgutschnitzel
noch in den Abfallbehälter 24 passen, und diese Menge wird mittels der Anzeigeeinheit
36 angezeigt. Ergänzend oder alternativ hierzu bzw. ergänzend oder alternativ zur
in der Zeichnung dargestellten Ausbildung der Anzeigeeinheit 36 kann die Anzeigeeinheit
36 im Aufnahmefach 16 in unterschiedlichen Höhen über der Auflagefläche 20 angeordnete
Anzeigeelemente wie beispielsweise Leuchten, insbesondere LED-Leuchten, aufweisen,
die bis zu einer Höhe über der Auflagefläche 20 aufleuchten, bis zu der das Aufnahmefach
16 mit Blattgut gefüllt sein kann, so dass das Blattgut nach dem Zerkleinern noch
in den Abfallbehälter 24 passt.
[0017] Die Messung der Laufzeit des Motors wird zusätzlich dazu herangezogen, um aus ihr
sowie gegebenenfalls aus vorangegangenen Ruhezeiten des Motors anhand von in einem
Speicher der Messeinrichtung gespeicherten Erfahrungswerten die Motortemperatur zu
errechnen, welche dann von der Anzeigeeinheit 36 angezeigt wird. Zudem wird eine Laufzeit
einer Kühleinrichtung errechnet und angezeigt, die benötigt wird, um den Motor auf
eine vorgegebene Solltemperatur abzukühlen. Weiter wird von der Messeinrichtung aus
der gemessenen Laufzeit des Motors und dem die Menge des je Zeiteinheit zerkleinerten
Blattguts charakterisierenden Sollwert ein Betriebszustand des Aktenvernichters 10
bestimmt und mittels der Anzeigeeinheit 36 angezeigt, der eine Empfehlung für Wartung
und/oder Reparatur und/oder Ölen enthält. Schließlich wird die Menge des zerkleinerten
Blattguts mittels eines Zählwerks ermittelt und mittels der Anzeigeeinheit 36 angezeigt
und/oder im Speicher gespeichert.
1. Verfahren zum Betreiben eines Aktenvernichters (10), welcher ein Gehäuse (12) mit
einem Einführschlitz (22) zum Einführen von Blattgut, ein im Gehäuse (12) angeordnetes,
durch einen Motor angetriebenes und Schneidwerkzeuge zum Zerkleinern des Blattguts
aufweisendes Schneidwerk und einen unter dem Schneidwerk angeordneten Abfallbehälter
(24) zur Aufnahme von vom Schneidwerk herabfallenden Blattgutschnitzeln aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Messeinrichtung die Laufzeit des Motors beim Zerkleinern des Blattguts
gemessen wird und dass aus der gemessenen Laufzeit und einem in einem Speicher der
Messeinrichtung gespeicherten, die Menge des je Zeiteinheit zerkleinerten Blattguts
charakterisierenden Sollwert ein Füllstand des Abfallbehälters (24) errechnet und
mittels einer Anzeigeeinheit (36) angezeigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Aktenvernichter eine Auflagefläche (20) für das
Blattgut aufweist, in der der Einführschlitz (22) angeordnet ist, so dass mindestens
zwei Arten des Blattguteinzugs ermöglicht werden, nämlich ein automatischer Einzug
von auf der Auflagefläche (20) liegendem Blattgut und ein Einzug von manuell in den
Einführschlitz (22) eingeführtem Blattgut, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Steuereinrichtung die Art des Blattguteinzugs erkannt und aus dem Speicher
der zur Art des Blattguteinzugs gehörende Sollwert ausgewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Abfallbehälter (24) entnehmbar im oder
am Gehäuse (12) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Steuereinrichtung die Entnahme des Abfallbehälters (24) erkannt und
die Dauer der Entnahme gemessen wird und dass die Dauer der Entnahme in die Berechnung
des Füllstands einbezogen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufzeit des Motors von der Messeinrichtung auf Null gesetzt wird, wenn die Dauer
der Entnahme einen ersten Schwellwert überschreitet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der errechnete Füllstand um einen vorgegebenen Wert oder Faktor vermindert wird,
wenn die Dauer der Entnahme den ersten Schwellwert unterschreitet, aber einen zweiten
Schwellwert überschreitet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstand des Abfallbehälters (24) mittels eines Füllstandssensors gemessen und
an die Steuereinrichtung übermittelt wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Signaleinheit ein Signal ausgesendet wird, wenn der errechnete Füllstand
und/oder der vom Füllstandssensor gemessene Füllstand einen vorgegebenen Wert überschreitet.
8. Verfahren nach Anspruch 6 und nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor unabhängig vom errechneten Füllstand abgeschaltet wird, wenn der vom Füllstandssensor
gemessene Füllstand einen vorgegebenen Maximalwert überschreitet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Sensors die Menge an Blattgut auf der Auflagefläche (20) ermittelt
wird, dass diese Menge mit dem errechneten Füllstand verglichen wird und dass berechnet
wird, ob die aus der ermittelten Menge an Blattgut erzeugten Blattgutschnitzel noch
in den Abfallbehälter (24) passen.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass anhand des errechneten Füllstands die Menge an Blattgut errechnet wird, deren Blattgutschnitzel
noch in den Abfallbehälter (24) passen, und dass diese Menge an Blattgut mittels der
Anzeigeeinheit angezeigt wird.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Laufzeit und gegebenenfalls aus vorangegangenen Ruhezeiten des Motors anhand
von im Speicher der Messeinrichtung gespeicherten Erfahrungswerten die Motortemperatur
errechnet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass aus der errechneten Motortemperatur anhand von im Speicher der Messeinrichtung gespeicherten
Erfahrungswerten eine Laufzeit einer Kühleinrichtung errechnet wird, die benötigt
wird, um den Motor auf eine vorgegebene Solltemperatur abzukühlen.
13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aus der gemessenen Laufzeit des Motors und dem die Menge des je Zeiteinheit zerkleinerten
Blattguts charakterisierenden Sollwert ein Betriebszustand des Aktenvernichters (10)
bestimmt und mittels der Anzeigeeinheit (36) angezeigt wird, der eine Empfehlung für
Wartung und/oder Reparatur und/oder Ölen enthält.
14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des zerkleinerten Blattguts mittels eines Zählwerks ermittelt und mittels
der Anzeigeeinheit (36) angezeigt und/oder im Speicher gespeichert wird.
15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Aktenvernichter eine Auflagefläche
(20) für das Blattgut aufweist, in der der Einführschlitz (22) angeordnet ist, so
dass mindestens zwei Arten des Blattguteinzugs ermöglicht werden, nämlich ein automatischer
Einzug von auf der Auflagefläche (20) liegendem Blattgut und ein Einzug von manuell
in den Einführschlitz (22) eingeführtem Blattgut, dadurch gekennzeichnet, dass aus der verwendeten Art des Blattguteinzugs und der vom Motor geleisteten Arbeit
die Menge des zerkleinerten Blattguts errechnet wird.