[0001] Die Erfindung betrifft eine Brotschneidemaschine zum scheibenförmigen Aufschneiden
eines Brotlaibes, die ein Maschinengehäuse aufweist, welches einen Antriebsmotor und
ein von diesem angetriebenes, an einem Messerarm gehaltertes, in einer Schneidebene
rotierendes und/oder umlaufend bewegbares Schneidmesser aufnimmt, mit einem Zuführschacht
zum Einbringen des aufzuschneidenden Brotlaibes in die Brotschneidemaschine, mit einem
bis auf einen Messerspalt an den Zuführschacht angrenzenden Aufnahmeschacht zur Aufnahme
sämtlicher Scheiben des aufgeschnittenen Brotlaibes, sowie mit einer Eintüthilfe zum
Überziehen oder Überstülpen eines beutelförmigen Verpackungsmittels über die Eintüthilfe
mit den darauf aufliegenden Scheiben des aufgeschnittenen Brotlaibes, wobei die Eintüthilfe
einen Kragabschnitt umfasst. Außerdem betrifft die Erfindung auch ein bevorzugtes
Brotschneideverfahren zum Abschneiden von Scheiben aus einem Brotlaib mittels einer
solchen Brotschneidemaschine.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Derartige Brotschneidemaschinen sind aus dem Stand der Technik bekannt, insbesondere
aus der
DE 10 2010 036 721 B4 (= Referenz [1]).
[0003] Eintüthilfen dienen typischerweise als mechanische Hilfe beim Verpacken von aufgeschnittenen
Brotlaiben. Bei aus dem Stand der Technik bekannten Eintüthilfen muss der Brotlaib
aus dem Schneidbereich auf eine Eintüthilfe gehoben werden. Die Eintüthilfe ist meist
oberhalb der Brotschneidemaschine in Form eines Blechs angebracht. Ein Benutzer der
Brotschneidemaschine nimmt den Brotlaib am vorderen und hinteren Ende mit der Hand
und drückt ihn zusammen, sodass der aufgeschnittene Brotlaib beim Anheben nicht kollabiert.
Der Benutzer muss das Brot anfassen. Insbesondere bei Selbstbedienungs-Brotschneidern,
bei denen der Benutzer normalerweise Kunde in einem Ladengeschäft ist, wird der Benutzer
dafür nicht eigens Handschuhe anziehen. Der Vorgang ist daher zumeist nicht besonders
hygienisch. Außerdem gehen immer wieder Brotscheiben verloren, die sich dann den Tag
über in der Brotschneidemaschine ansammeln.
[0004] Die
DE 44 31 808 C2 (= Referenz [2]) offenbart eine Brotschneidemaschine, bei der ein Brotlaib in einem
Schacht aufgeschnitten und anschließend von einem Benutzer durch eine Tür seitlich
aus dem Schacht entnommen und auf einer separaten Arbeitsfläche abgelegt werden kann.
Auf dieser Arbeitsfläche lässt sich der aufgeschnittene Brotlaib dann einpacken. Diese
Ausgestaltung ist in der Handhabung vergleichsweise zeitaufwändig und genügt nicht
einem erhöhten hygienischen Standard.
[0005] Die oben zitierte Referenz [1] beschreibt eine Brotschneidemaschine, bei der ein
Brotlaib mittels einer Vorschubeinrichtung auf eine Schneideinrichtung der Brotschneidmaschine
vorgeschoben und in ein Scheibenpaket aufgeschnitten wird. Das Scheibenpaket wird
vom Schneidbereich durch eine Öffnung in einer Wand des Maschinengehäuses der Brotschneidemaschine
auf eine Halteeinrichtung geschoben, in der Regel automatisch.
[0006] Die Halteeinrichtung umfasst einen über die Wand des Maschinengehäuses und somit
über die Brotschneidemaschine hinausstehenden Kragabschnitt. Befindet sich ein Scheibenpaket
auf der Halteeinrichtung, so kann über das Scheibenpaket (sowie über den Kragabschnitt)
leicht ein Folienbeutel gezogen werden, um das Scheibenpaket zu verpacken. Die Öffnung
wird während des Aufschneidevorgangs mit einer Verschlusseinrichtung verschlossen.
Außerdem deckt eine Abdeckeinrichtung den Zuführbereich für den ungeschnittenen Brotlaib
ab.
[0007] Die in der Referenz [1] genannte Ausgestaltung der Eintüthilfe ist in der Benutzung
relativ aufwändig, da die Eintüthilfe außerhalb des Maschinengehäuses ausgebildet
ist und vom Inneren der Brotschneidemaschine aus nur durch eine öffen- und schließbare
Öffnung zugänglich ist. Des Weiteren muss der aufgeschnittene Brotlaib nach dem Schneidvorgang
mittels eines Verschiebvorgangs noch in den Bereich der Eintüthilfe bewegt werden.
Zudem ragt die Eintüthilfe vom Maschinengehäuse weg und verbreitert somit einerseits
den von der Maschine benötigten Stellplatz, zum anderen besteht die Gefahr, dass eine
an der Maschine vorbeigehende Person daran hängenbleibt.
Aufgabe der Erfindung
[0008] Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die -im Detail betrachtet relativ anspruchsvolle-
Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Brotschneidemaschine mit den eingangs aufgezählten
Merkmalen auf konstruktiv einfache und materialsparende Weise kompakter und weniger
sperrig zu gestalten sowie mit erhöhtem Schutz eines Benutzers vor einem versehentlichen
Eingriff in die Brotschneidemaschine bereitzustellen.
Kurze Beschreibung der Erfindung
[0009] Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung auf ebenso überraschend einfache
wie wirkungsvolle Weise dadurch gelöst, dass die Außenabmessungen des Zuführschachts
in Richtungen parallel zur Schneidebene größer oder gleich den maximalen Außenabmessungen
von aufzuschneidenden Brotlaiben in diesen Richtungen gewählt sind, dass die Außenabmessungen
des Kragabschnittes in Richtungen parallel zur Schneidebene zumindest an einem vom
Zuführschacht abgewandten freien Ende kleiner gewählt sind als die Außenabmessungen
des Zuführschachts in diesen Richtungen, und dass der Aufnahmeschacht als Eintüthilfe
mit Kragabschnitt ausgebildet und innerhalb einer Abdeckung des Maschinengehäuses
angeordnet ist.
[0010] Die Eintüthilfe befindet sich bei der erfindungsgemäßen Konstruktion innerhalb des
Maschinengehäuses, was für eine raumsparende Ausbildung der Brotmaschine sorgt. Der
Zugang aus dem Inneren der Brotschneidemaschine zur Eintüthilfe muss nicht -wie bisher-
separat gesichert werden, wodurch Baukomponenten für die Brotschneidemaschine eingespart
werden können. Der Schutz für den Benutzer der Brotschneidemaschine erhöht sich deutlich,
da nur noch ein Zugang zur Brotschneidemaschine abgesichert werden muss. Insbesondere
hat die Brotschneidemaschine lediglich eine einzige Haube zum Verschließen eines Schneidbereichs,
in dem der Brotlaib geschnitten wird.
[0011] Mit anderen Worten hat die erfindungsgemäße Brotschneidemaschine mit dem Aufnahmeschacht
einen Bereich eines Brotschachtes, in den ein Benutzer der Brotschneidemaschine den
Brotlaib einlegt, wobei der Brotschacht insbesondere den Aufnahmeschacht und auch
den Zuführschacht umfasst. Bei der erfindungsgemäßen Brotschneidemaschine ist dieser
Bereich zudem auch der Bereich, von dem der Benutzer den geschnittenen Brotlaib entnimmt.
Ein als Teil des Aufnahmeschachtes oder als gesamter Aufnahmeschacht ausgebildetes
Auflageblech ist somit gleichzeitig ein Ausgabeblech, von dem der Benutzer den aufgeschnittenen
Brotlaib entnehmen kann.
[0012] Der Bereich, von dem der Benutzer den aufgeschnittenen Brotlaib entnehmen kann, dient
gleichzeitig als Eintüthilfe. Eine Eintüthilfe ist insbesondere ein Halteblech für
den Brotlaib, das in der Regel in der Breite nicht weit über den Brotlaib hinaussteht
oder sogar weniger breit als der Brotlaib ist. Dieses Halteblech ist an einer schmalen
Seite offen zugänglich, so dass der Benutzer ein Verpackungsmittel, insbesondere eine
Tüte, über den Brotlaib stülpen kann, solange der Brotlaib auf der Eintüthilfe liegt.
Der Benutzer bewegt die Tüte längs entlang der Längsachse des Brotlaibs. Bei der erfindungsgemäßen
Brotschneidemaschine ist insbesondere das Ausgabeblech als Eintüthilfe ausgebildet.
Bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung
[0013] Eine Klasse von vorteilhaften Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Brotschneidemaschine
ist durch eine elektronische Steuerungseinrichtung gekennzeichnet, die dazu ausgebildet
ist, einen Transport des ungeschnittenen Brotlaibes vom Aufnahmeschacht in den Zuführschacht
an dem aus dem Messerspalt entfernten, herausgefahrenen Schneidmesser vorbei und anschließend
einen Rücktransport des aufzuschneidenden Brotlaibes vom Zuführschacht in den Aufnahmeschacht
zu bewirken, wobei während des Rücktransports das Schneidmesser derart in den Messerspalt
hinein- und aus diesem herausgefahren wird, dass dadurch ein Aufschneiden des Brotlaibes
in untereinander parallele Scheiben erfolgt. Der Brotlaib wird insbesondere in den
Aufnahmeschacht eingelegt, in den Zuführschacht befördert und dann in den Aufnahmeschacht
zurücktransportiert, wobei der Brotlaib bei dem Rücktransport zerschnitten wird.
[0014] Besonders bevorzugt sind Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Brotschneidemaschine,
die sich dadurch auszeichnen, dass der Aufnahmeschacht gebildet ist durch zwei winkelig
aneinander angrenzende Blechabschnitte, die zusammen im Querschnitt L-förmig sind.
Durch die L-Form wird der Brotlaib an zwei Seiten abgestützt. Dadurch wird mit geringem
Materialaufwand eine hinreichende Abstützung zum Transport des Brotlaibes bei ausreichender
Kontrolle des Brotlaibes sichergestellt.
[0015] Die erfindungsgemäße Brotschneidemaschine ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass
der Aufnahmeschacht an seinem dem Zuführschacht zugewandten Ende parallel zur Schneidebene
ungefähr gleich breit ausgebildet ist wie der Zuführschacht in diesem Bereich. Dadurch
wird eine bessere Abstützung des Brotlaibes beim Übergang von dem Zuführschacht in
den Aufnahmeschacht ermöglicht.
[0016] Eine weitere Ausführungsform der Brotschneidemaschine ist durch einen Gegenhalter
gekennzeichnet, der an dem Brotlaib gegenüber der Vorschubplatte anordenbar ist. Der
Gegenhalter verhindert zusätzlich ein Umfallen des bereits aufgeschnittenen Brotlaibes.
[0017] Die Brotschneidemaschine ist bevorzugt derart ausgebildet, dass eine Verbindungsachse
des Zuführschachts mit dem Aufnahmeschacht gegen die Vertikale, vorzugsweise um etwa
45°, geneigt angeordnet ist. Die schräge Ausrichtung wirkt einem Umfallen des aufgeschnittenen
Brotlaibes entgegen. Die Brotschneidemaschine lässt sich mit geringerer Grundfläche
ausgestalten als bei einem horizontal ausgerichteten Zuführschacht. Bei einem solchen
Transport des Brotlaibes wird zudem kein Gegenhalter gegenüber der Vorschubplatte
benötigt, der ein Umkippen des Brotes verhindern soll und der durch die Vorschubplatte
und das Brot bewegt wird oder auf andere Weise parallel zu der Vorschubplatte mitverschoben
wird. Ein solcher Gegenhalter müsste beim Einlegen des Brotes in der Regel zunächst
erst einmal entfernt werden.
[0018] Besonders bevorzugt sind auch Ausführungsformen der Erfindung, bei denen der Messerarm
dazu ausgebildet ist, das Schneidmesser auf einer Kurve, vorzugsweise einer Kreiskurve,
zu bewegen. Dies ermöglicht ein periodisches Einfahren des Schneidmessers in den Brotlaib,
wobei Vibrationen in der Brotschneidemaschine vermindert werden.
[0019] Weitere, ganz besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind dadurch
gekennzeichnet, dass in dem Zuführschacht Durchgangschlitze zum Durchfallen von Brotkrumen
ausgebildet sind. Die Brotkrumen können dann insbesondere in eine Krumenkiste unterhalb
des Zuführschachtes fallen und gesammelt und entfernt werden, wodurch die Brotschneidemaschine
leicht zu reinigen ist.
[0020] Besonders bevorzugt sind auch Weiterbildungen dieser Ausführungsformen, bei denen
eine Krumenkiste unterhalb der Durchgangschlitze des Zuführschachts angeordnet ist,
die insbesondere ein Abweiserblech aufweist. Die Krumenkiste dient dem Aufsammeln
der beim Schneidprozess entstehenden Brotkrumen. Das Abweiserblech ist insbesondere
von dem Rand der Krumenkiste ausgehend schräg nach außen weisend ausgerichtet, um
möglichst viele herabfallende Brotkrumen abzufangen und in die Krumenkiste zu lenken.
Durch die beim Schneidprozess stets auftretenden Vibrationen fallen die Brotkrumen
vor allem in die Krumenkiste und verbleiben nicht im Zuführschacht oder Aufnahmeschacht.
Auf diese Weise werden der Zuführschacht und der Aufnahmeschacht beim Schneidprozess
selbst quasi mechanisch und automatisch gereinigt. Zur Vereinfachung der Reinigung
kann die Vorschubplatte soweit verfahrbar sein, dass zwischen einer Vorschubplatte
und dem Ende des Zuführschachtes, das der Aufnahmeschacht abgewandt ist, ein Abstand
ausgebildet ist, insbesondere in Richtung der Verbindungsachse des Zuführschachtes
und des Aufnahmeschachtes.
[0021] Vorteilhaft sind auch Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Brotschneidemaschine,
bei denen eine Vorschubplatte mit Greifer zum Halten des Brotlaibes vorgesehen ist,
welche von einem dem Aufnahmeschacht abgewandten Ende des Zuführschachts bis über
den Messerspalt und wieder zurück verfahrbar ist, und auf welcher der in den Zuführschacht
eingeführte Brotlaib stirnseitig aufliegt. Durch den Greifer wird in erster Linie
der Brotlaib während des Schneidprozesses fixiert, indem der Greifer, insbesondere
mit Krallen, in den Brotlaib hineingreift. Insbesondere wird vor dem Schneidprozess
das Schneidmesser wird in den Messerspalt hineinbewegt. Die Vorschubplatte mit einem
anliegenden Brotlaib wird in Richtung zu dem Schneidmesser bewegt, bis der Brotlaib
an dem Schneidmesser anliegt. Die Vorschubplatte und das Schneidmesser fixieren den
Brotlaib. Anschließend werden die Krallen des Greifers zum Halten des Brotlaibs während
des Schneidprozesses in Brotlaib hineingefahren. Hierbei lassen sich die Krallen des
Greifers vergleichsweise klein ausgestalten.
[0022] Bei alternativen oder ergänzenden Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Brotschneidemaschine
ist das Schneidmesser in einem nicht-aktivierten Zustand außerhalb des Messerspalts
von außerhalb der Abdeckung des Maschinengehäuses nicht berührbar in der Brotschneidemaschine
angeordnet. Dies bietet einem Benutzer zusätzlichen Schutz vor dem scharfen Schneidmesser.
[0023] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung zeichnen sich dadurch aus, dass
der Aufnahmeschacht derart angeordnet ist, dass ein ungeschnittener Brotlaib vor dem
Schneidprozess durch einen Benutzer auf den Kragabschnitt auflegbar ist, und dass
die Scheiben des aufgeschnittenen Brotlaibs nach dem Schneidprozess von dem Kragabschnitt
durch den Benutzer, vorzugsweise nach Überstülpen eines beutelförmigen Verpackungsmittels,
entnehmbar sind. Dies ermöglicht eine besonders raumsparende Ausgestaltung der Brotschneidemaschine.
[0024] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind dadurch gekennzeichnet, dass die Brotschneidemaschine
eine kürzere und eine längere Seite aufweist, wobei eine Eingabeeinrichtung für die
elektronische Steuerungseinrichtung und der Kragabschnitt von der kürzeren Seite der
Brotschneidemaschine aus für einen Benutzer zugänglich sind. Dies ist insbesondere
vorteilhaft, wenn die Brotschneidemaschine im Selbstbedienungsbereich eines Supermarktes
raumsparend aufgestellt werden soll. Dabei wird insbesondere zum Einsparen von Stellraum
die Brotschneidemaschine zwischen Regalen so ausgerichtet, dass die kürzere Seite
der Brotschneidemaschine parallel zur Richtung längs der Regale verläuft, während
die längere Seite der Brotschneidemaschine in Richtung der Tiefe der Regale ausgerichtet
ist. Zur Raumeinsparung lässt sich die längere Seite der Brotschneidemaschine bei
schräger Ausrichtung von Zuführschacht und Aufnahmeschacht kürzer ausgestalten als
bei einer Brotschneidemaschine, in der der Zuführschacht und der Aufnahmeschacht horizontal
eingebaut sind.
[0025] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Brotschneidemaschine
zeichnet sich dadurch aus, dass die Abdeckung des Maschinengehäuses in einer Drehbewegung
auf einer Führungsschiene bewegbar ist. Dies ermöglicht eine raumsparende, kompakte
und einfache Ausgestaltung des Öffnungsmechanismus für die Brotschneidemaschine.
[0026] Die erfindungsgemäße Brotschneidemaschine weist bevorzugt einen Sensor zur Notabschaltung
der Brotschneidemaschine, insbesondere des Schneidmessers, auf. Dies trägt zu einer
erhöhten Sicherheit für die Benutzer der Brotschneidmaschine bei. Der Sensor kann
insbesondere an der Abdeckung der Brotschneidemaschine angeordnet sein. Alternativ
oder ergänzend kann auch eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen sein, die die Abdeckung
des Maschinengehäuses während des Schneidebetriebs verschlossen hält.
[0027] Die erfindungsgemäße Brotschneidemaschine ist in erster Linie zum Selbstbedienungsbetrieb
durch Kunden in einem Lebensmittel- oder Backwarenladen ausgebildet.
[0028] Ein bevorzugtes Brotschneideverfahren zum Abschneiden von Scheiben aus einem Brotlaib
mittels einer erfindungsgemäßen Brotschneidemaschine nach einer der oben beschriebenen
Ausführungsformen, ist gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Einbringen eines ungeschnittenen Brotlaibs, vorzugsweise über den Aufnahmeschacht,
in den Zuführschacht;
- b) Aufschneiden des Brotlaibes in Scheiben;
- c) Beförderung der Scheiben zum Kragabschnitt des Aufnahmeschachts;
- d) Überstülpen eines beutelförmigen Verpackungsmittels über die Eintüthilfe des Kragabschnitts
mit den darauf aufliegenden Scheiben des aufgeschnittenen Brotlaibes bei geöffneter
Abdeckung des Maschinengehäuses;
- e) Entnahme des beutelförmigen Verpackungsmittels mit den darin enthaltenen Scheiben
des zerschnittenen Brotlaibes vom Kragabschnitt.
[0029] Bei einem solchen Brotschneideverfahren lässt sich die Entnahme des zerschnittenen
Brotlaibes auf raumsparend und in besonders einfacher Weise durchführen.
[0030] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung.
Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß
jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden.
Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung
zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung
der Erfindung.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung und Zeichnung
[0031] Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
[0032] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Brotschneidemaschine
bei geöffneter Abdeckung;
- Fig. 2
- einen Schnitt durch die Brotschneidemaschine nach Fig. 1 mit einem eingelegten Brotlaib
bei geschlossener Abdeckung;
- Fig. 3
- einen Schnitt durch die Brotschneidemaschine nach Fig. 2, wobei der Brotlaib am Schneidmesser
anliegt;
- Fig. 4
- einen Schnitt durch die Brotschneidemaschine nach Fig. 3, wobei der Brotlaib an der
Vorschubplatte anliegt;
- Fig. 5a
- einen Schnitt durch die Brotschneidemaschine nach Fig. 4, wobei der Brotlaib bis etwa
zu seiner Hälfte zerschnitten ist;
- Fig. 5b
- einen Schnitt durch die Brotschneidemaschine nach Fig. 5a, wobei der Brotlaib bis
auf einen Restabschnitt zerschnitten ist;
- Fig. 6
- eine dreidimensionale schematische Ansicht eines Zuführschachtes, eines Aufnahmeschachtes,
eines Schneidmessers und einer Krumenkiste der erfindungsgemäßen Brotschneidemaschine;
- Fig. 7
- eine schematische Schnittansicht von oben auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Brotschneidemaschine;
- Fig. 8
- eine mögliche Bewegungsbahn des Schneidmessers;
- Fig. 9a
- eine dreidimensionale schematische Ansicht des Zuführschachtes und des Aufnahmeschachtes
sowie der Vorschubplatte mit Zähne-bewehrtem Greifer; und
- Fig. 9b
- eine dreidimensionale Ansicht des Zuführschachtes und des Aufnahmeschachtes nach Fig.
9a mit in den Messerpalt eingefahrenem Schneidmesser.
[0033] Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einer Brotschneidemaschine zum scheibenförmigen
Aufschneiden eines Brotlaibes mit einer raumsparend integrierten Eintüthilfe.
[0034] Die Figur 1 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Brotschneidemaschine
bei geöffneter Abdeckung. Die Figuren 2 bis 5b zeigen Verfahrensschritte des Schneidprozesses
bei geschlossener Abdeckung. Die Figur 6 zeigt eine dreidimensionale Ansicht eines
Zuführschachtes, eines Aufnahmeschachtes, eines Schneidmessers und einer Krumenkiste
der Brotschneidemaschine. Die Figur 7 zeigt eine Schnittansicht mit Blick von oben
auf die Brotschneidemaschine (also ohne Abdeckung). Die Figur 8 zeigt eine mögliche
Bewegungsbahn des Schneid-messers. Die Figuren 9a und 9b zeigen eine dreidimensionale
Ansicht des Zuführschachtes und des Aufnahmeschachtes ohne und mit eingefahrenem Schneidmesser.
[0035] Die in
Fig. 1 gezeigte
Brotschneidemaschine 1 weist ein
Maschinengehäuse 2 auf. In diesem befindet sich ein
Antriebsmotor 3 zum Antrieb eines an einem
Messerarm 4 (siehe Fig. 8) gehalterten, in einer
Schneidebene E rotierenden
Schneidmessers 5. Der Messerarm 4 wird von einem
Antriebsmotor 3' für den Messerarm 4 angetrieben. Ein Lagerbock 3" haltert den Messerarm 4.
[0036] Die Brotschneidemaschine 1 weist weiterhin einen
Zuführschacht 6 zum Einbringen eines aufzuschneidenden
Brotlaibes B (siehe Fig. 2) durch einen
Einlegebereich EB in die Brotschneidemaschine 1 auf. An den Zuführschacht 6 grenzt bis auf einen
Messerspalt 5' ein
Aufnahmeschacht 7 zur Aufnahme sämtlicher
Scheiben S (siehe Fig. 5b) des aufgeschnittenen Brotlaibes. Der Aufnahmeschacht 7 ist als Eintüthilfe
mit einem
Kragabschnitt 8 ausgebildet. Der Aufnahmeschacht 7 ist weiterhin innerhalb einer
Abdeckung 2' des Maschinengehäuses 2 angeordnet.
[0037] Der Aufnahmeschacht 7 ist durch zwei winkelig aneinander angrenzende
Blechabschnitte 9', 9" gebildet, die zusammen im Querschnitt L-förmig sind (vgl. Figuren 9a und 9b). Eine
Verbindungsachse a des Zuführschachts 6 mit dem Aufnahmeschacht 7 ist gegen die Vertikale, vorzugsweise
um etwa 45°, geneigt angeordnet. In dem Zuführschacht 6 sind
Durchgangschlitze 6' zum Durchfallen von Brotkrumen ausgebildet. Unterhalb der Durchgangschlitze 6' des Zuführschachts
6 ist eine
Krumenkiste 10 angeordnet, über der sich insbesondere ein oder mehrere
Abweiserbleche 11 befinden. In der Regel werden vier derartige Abweiserbleche 11 trichterartig von
oben in die Krumenkiste ragen.
[0038] Eine
Vorschubplatte 12 mit
Greifer 13 zum Halten des Brotlaibes B ist von einem dem Aufnahmeschacht 7 abgewandten Ende
des Zuführschachts 6 bis über den Messerspalt 5' und wieder zurück verfahrbar. Auf
der Vorschubplatte 12 kann der in den Zuführschacht 6 eingeführte Brotlaib B stirnseitig
aufliegen.
[0039] Eine elektronische
Steuereinrichtung 14 ist dazu ausgebildet, einen Transport des ungeschnittenen Brotlaibes B vom Aufnahmeschacht
7 in den Zuführschacht 6 an dem aus dem Messerspalt 5' herausgefahrenen Schneidmesser
5 vorbei und anschließend einen Rücktransport des aufzuschneidenden Brotlaibes B vom
Zuführschacht 6 in den Aufnahmeschacht 7 zu bewirken, wobei während des Rücktransports
das Schneidmesser 5 derart in den Messerspalt 5' hinein- und aus diesem herausgefahren
wird, dass dadurch ein Aufschneiden des Brotlaibes B in untereinander parallele Scheiben
S erfolgt (siehe Figuren 5a, 5b).
[0040] Die Abdeckung 2' des Maschinengehäuses 2 ist in einer Drehbewegung auf einer
Führungsschiene 15 zum Öffnen und Schließen des Maschinengehäuses 2 bewegbar. Ein
Sensor 16 dient der Notabschaltung der Brotschneidemaschine 1, insbesondere des Schneidmessers
5.
[0041] Der-zunächst ungeschnittene- Brotlaib B wird in den Aufnahmeschacht 7 eingelegt,
wie in
Fig. 2 zu erkennen ist.
[0042] Anschließend rutscht der-noch ungeschnittene- Brotlaib B gegen das Schneidmesser
5 in dem Messerspalt 5', siehe
Fig. 3. Alternativ kann das Schneidmesser 5 aus dem Messerspalt 5' herausgefahren und die
Vorschubplatte 12 über den Messerspalt 5' in den Aufnahmeschacht 7 gefahren werden,
wobei der Brotlaib B gegen die Vorschubplatte 12 rutscht. Die Vorschubplatte 12 überdeckt
den Messerspalt 5' und schützt einen Benutzer der Brotschneidemaschine 1 vor dem Schneidmesser
5, insbesondere wenn die Abdeckung 2' der Brotschneidemaschine noch geöffnet ist.
[0043] Die Vorschubplatte 12 mit dem Greifer 13 wird bei eingefahrenen Krallen des Greifers
13 in Richtung zum Schneidmesser 5 bewegt, insbesondere über den Messerspalt 5', wobei
das Schneidmesser 5 aus dem Messerspalt 5' herausgefahren wird. Der Brotlaib B rutscht
gegen den Greifer 13. Die Vorschubplatte 12 wird bei eingefahrenen Krallen des Greifers
13 mit dem an der Vorschubplatte 12 stirnseitig anliegenden Brotlaib B von einer Startposition
im Aufnahmeschacht 7 in eine Zwischenposition an dem vom Aufnahmeschacht 7 abgewandten
Ende des Zuführschachts 6 verfahren, siehe
Fig. 4.
[0044] Das Schneidmesser 5 wird dann in den Messerspalt 5' hineinbewegt. Die Vorschubplatte
12 mit dem anliegenden Brotlaib B wird in Richtung zum Schneidmesser 5 in eine Anschlagposition
bewegt, bis der Brotlaib B am Schneidmesser 5 anliegt. Die Vorschubplatte 12 und das
Schneidmesser 5 fixieren den Brotlaib B. Anschließend werden die Krallen des Greifers
13 in einen durch eine gestrichelte Linie angedeuteten
Fixierabschnitt A des Brotlaibs B zur Fixierung während des Schneidprozesses hineingefahren. Hierbei lassen
sich die Krallen des Greifers 13 vergleichsweise klein ausgestalten, wodurch dann
später das Endstück des geschnittenen Brotes besonders dünn gehalten werden kann.
[0045] Der-immer noch ungeschnittene- Brotlaib B wird in mehreren Etappen über den Messerspalt
5' in den Aufnahmeschacht 7 befördert. Dabei bewirkt die elektronische Steuerungseinrichtung
14 während des schrittweisen Transports automatisch ein mehrfaches Verfahren des Schneidmessers
5 in den Messerspalt 5' zum Abschneiden jeweils einer Scheibe S aus dem Brotlaib B.
Anschließend wird jeweils das Schneidmesser 5 wieder vollständig aus dem Messerspalt
5' herausbewegt, um einen Weitertransport der jeweiligen Scheibe S in den Aufnahmeschacht
7 sowie des zu diesem Zeitpunkt noch ungeschnittenen restlichen Brotlaibes B über
den Messerspalt 5' zu ermöglichen, siehe
Fig. 5a.
[0046] Schließlich befindet sich der bis auf ein Endstück, insbesondere den Fixierabschnitt
A, aufgeschnittene Brotlaib wieder in dem als Eintüthilfe mit Kragabschnitt 8 ausgebildeten
Aufnahmeschacht 7 und kann aus diesem bequem & sicher entnommen werden, siehe
Fig. 5b. Insbesondere wird das Schneidmesser 5 wird aus dem Messerspalt 5' herausgefahren.
Die Vorschubplatte 12 wird über den Messerspalt 5' in den Aufnahmeschacht 7 verfahren
und verdeckt den Messerspalt 5'. Dadurch kann ein Benutzer der Brotschneidemaschine
1 nicht versehentlich in den Messerspalt 5' hineingreifen und sich am scharfen Schneidmesser
5 verletzen. Die Krallen des Greifers 13 werden aus dem Brotlaib B herausbewegt.
[0047] Das Abweiserblech 11 ist schräg zur Horizontalen ausgerichtet an der Krumenkiste
10 angeordnet, um Krumen in die Krumenkiste 10 zu lenken, siehe
Fig. 6.
[0048] In
Fig. 7 sind insbesondere der Antriebsmotor 3 für das Schneidmesser 5, der Antriebsmotor
3' für den Messerarm 4 und der Lagerbock 3", der den Messerarm 4 haltert, dargestellt.
Das Schneidmesser 5 ist von der Seite her in den Messerspalt 5' einfahrbar.
[0049] Dabei ist der Messerarm 4 dazu ausgebildet, das Schneidmesser 5 auf einer
Kurve KU, vorzugsweise einer Kreiskurve, zu bewegen.
Das rotierende Schneidmesser 5 wird hierbei zum Abschneiden der Scheiben S periodisch
in den Messerspalt 5' hinein- und wieder herausbewegt, insbesondere in einer durch
den Antriebsmotor 3' für den Messerarm 4 bewirkten, permanenten Kreisbewegung, siehe
Fig. 8.
[0050] Das L-Profil des Aufnahmeschachts 7, das durch die zwei winkelig aneinander angrenzende
Blechabschnitte 9', 9" gebildet wird, ist in den Figuren 9a und 9b im Detail dargestellt.
Dabei ist in
Fig. 9b das Schneidmesser 5 in den Messerspalt 5' eingefahren. Die Vorschubplatte 12 ist
soweit verfahrbar, dass zwischen der Vorschubplatte 12 und dem Zuführschacht 6 ein
Abstand d ausgebildet ist, siehe
Fig. 9a.
Bezugszeichenliste:
[0051]
- 1
- Brotschneidemaschine
- 2
- Maschinengehäuse
- 2'
- Abdeckung
- 3
- Antriebsmotor für das Schneidmesser
- 3'
- Antriebsmotor für Messerarm
- 3"
- Lagerbock für Messermotor
- 4
- Messerarm
- 5
- Schneidmesser
- 5'
- Messerspalt
- 6
- Zuführschacht
- 6'
- Durchgangsschlitze
- 7
- Aufnahmeschacht
- 8
- Kragabschnitt
- 8'
- freies Ende des Kragabschnitts
- 8"
- dem Zuführschacht zugewandtes Ende des Aufnahmeschachtes
- 9',9"
- Blechabschnitte
- 10
- Krumenkiste
- 11
- Abweiserbleche
- 12
- Vorschubplatte
- 13
- Greifer
- 14
- elektronische Steuerungseinrichtung
- 15
- Führungsschiene
- 16
- Sensor
- a
- Verbindungsachse des Zuführschachtes und des Aufnahmeschachtes
- B
- Brotlaib
- d
- Abstand vom Greifer zum Zuführschacht
- E
- Schneidebene
- S
- Scheiben
- KU
- Kurve
Referenzliste
1. Brotschneidemaschine (1) zum scheibenförmigen Aufschneiden eines Brotlaibes (B), die
ein Maschinengehäuse (2) aufweist, welches einen Antriebsmotor (3) und ein von diesem
angetriebenes, an einem Messerarm (4) gehaltertes, in einer Schneidebene (E) rotierendes
und/oder umlaufend bewegbares Schneidmesser (5) aufnimmt, mit einem Zuführschacht
(6) zum Einbringen des aufzuschneidenden Brotlaibes (B) in die Brotschneidemaschine
(1), mit einem bis auf einen Messerspalt (5') an den Zuführschacht (6) angrenzenden
Aufnahmeschacht (7) zur Aufnahme sämtlicher Scheiben (S) des aufgeschnittenen Brotlaibes,
sowie mit einer Eintüthilfe zum Überziehen oder Überstülpen eines beutelförmigen Verpackungsmittels
über die Eintüthilfe mit den darauf aufliegenden Scheiben (S) des aufgeschnittenen
Brotlaibes, wobei die Eintüthilfe einen Kragabschnitt (8) umfasst,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Außenabmessungen des Zuführschachts (6) in Richtungen parallel zur Schneidebene
(E) größer oder gleich den maximalen Außenabmessungen von aufzuschneidenden Brotlaiben
(B) in diesen Richtungen gewählt sind,
dass die Außenabmessungen des Kragabschnittes (8) in Richtungen parallel zur Schneidebene
(E) zumindest an einem vom Zuführschacht (6) abgewandten freien Ende (8') kleiner
gewählt sind als die Außenabmessungen des Zuführschachts (6) in diesen Richtungen,
und dass der Aufnahmeschacht (7) als Eintüthilfe mit Kragabschnitt (8) ausgebildet und innerhalb
einer Abdeckung (2') des Maschinengehäuses (2) angeordnet ist.
2. Brotschneidemaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine elektronische Steuerungseinrichtung (14), die dazu ausgebildet ist, einen Transport
des ungeschnittenen Brotlaibes (B) vom Aufnahmeschacht (7) in den Zuführschacht (6)
an dem aus dem Messerspalt (5') herausgefahrenen Schneidmesser (5) vorbei und anschließend
einen Rücktransport des aufzuschneidenden Brotlaibes (B) vom Zuführschacht (6) in
den Aufnahmeschacht (7) zu bewirken, wobei während des Rücktransports das Schneidmesser
(5) derart in den Messerspalt (5') hinein- und aus diesem herausgefahren wird, dass
dadurch ein Aufschneiden des Brotlaibes (B) in untereinander parallele Scheiben (S) erfolgt.
3. Brotschneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeschacht (7) gebildet ist durch zwei winkelig aneinander angrenzende Blechabschnitte
(9', 9"), die zusammen im Querschnitt L-förmig sind.
4. Brotschneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeschacht (7) an seinem dem Zuführschacht (6) zugewandten Ende (8") parallel
zur Schneidebene (E) ungefähr gleich breit ausgebildet ist wie der Zuführschacht (6)
in diesem Bereich.
5. Brotschneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindungsachse des Zuführschachts (6) mit dem Aufnahmeschacht (7) gegen die
Vertikale, vorzugsweise um etwa 45°, geneigt angeordnet ist.
6. Brotschneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerarm (4) dazu ausgebildet ist, das Schneidmesser (5) auf einer Kurve, vorzugsweise
einer Kreiskurve, zu bewegen.
7. Brotschneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zuführschacht (6) Durchgangschlitze (6') zum Durchfallen von Brotkrumen ausgebildet
sind.
8. Brotschneidemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Krumenkiste (10) unterhalb der Durchgangschlitze (6') des Zuführschachts (6)
angeordnet ist, die insbesondere ein Abweiserblech (11) aufweist.
9. Brotschneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorschubplatte (12) mit Greifer (13) zum Halten des Brotlaibes (B) vorgesehen
ist, welche von einem dem Aufnahmeschacht (7) abgewandten Ende des Zuführschachts
(6) bis über den Messerspalt (5') und wieder zurück verfahrbar ist, und auf welcher
der in den Zuführschacht (6) eingeführte Brotlaib (B) stirnseitig aufliegt.
10. Brotschneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidmesser (5) in einem nicht-aktivierten Zustand außerhalb des Messerspalts
(5') von außerhalb der Abdeckung (2') des Maschinengehäuses (2) nicht berührbar in
der Brotschneidemaschine (1) angeordnet ist.
11. Brotschneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeschacht (7) derart angeordnet ist, dass ein ungeschnittener Brotlaib
(B) vor dem Schneidprozess durch einen Benutzer auf den Kragabschnitt (8) auflegbar
ist, und dass die Scheiben (S) des aufgeschnittenen Brotlaibs nach dem Schneidprozess
von dem Kragabschnitt (8) durch den Benutzer, vorzugsweise nach Überstülpen eines
beutelförmigen Verpackungsmittels, entnehmbar sind.
12. Brotschneidemaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Brotschneidemaschine (1) eine kürzere und eine längere Seite aufweist, wobei
eine Eingabeeinrichtung für die elektronische Steuerungseinrichtung (14) und der Kragabschnitt
(8) von der kürzeren Seite der Brotschneidemaschine (1) aus für einen Benutzer zugänglich
sind.
13. Brotschneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (2') des Maschinengehäuses (2) in einer Drehbewegung auf einer Führungsschiene
(15) bewegbar ist.
14. Brotschneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor (16) zur Notabschaltung der Brotschneidemaschine (1), insbesondere des
Schneidmessers (5), vorhanden ist.
15. Brotschneideverfahren zum Abschneiden von Scheiben aus einem Brotlaib mittels einer
Brotschneidemaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
a) Einbringen eines ungeschnittenen Brotlaibs (B), vorzugsweise über den Aufnahmeschacht
(7), in den Zuführschacht (6);
b) Aufschneiden des Brotlaibes (B) in Scheiben (S);
c) Beförderung der Scheiben (S) zum Kragabschnitt (8) des Aufnahmeschachts (7);
d) Überstülpen eines beutelförmigen Verpackungsmittels über die Eintüthilfe des Kragabschnitts
(8) mit den darauf aufliegenden Scheiben (S) des aufgeschnittenen Brotlaibes bei geöffneter
Abdeckung (2') des Maschinengehäuses (2);
e) Entnahme des beutelförmigen Verpackungsmittels mit den darin enthaltenen Scheiben
(S) des zerschnittenen Brotlaibes vom Kragabschnitt (8).