[0001] Die Erfindung betrifft ein Hohlprofil als Bodendiele für einen Dielenboden aus in
einer Ebene parallel nebeneinander angeordneten Bodendielen mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0002] Eine derartige Bodendiele ist bekannt aus dem Patent
EP 3 177 783 B1. Die bekannte Bodendiele weist ein flaches Rechteckrohrhohlprofil auf, von dessen
einander abgewandten niederen Seiten leistenförmige Stege auskragen, das heißt zur
Seite abstehen. Die einander abgewandten niederen Seiten der Bodendiele bilden Dielenränder,
die Dielenrändern benachbarter Bodendielen zugewandt sind. Zwei auskragende Stege
an einem Dielenrand bilden eine Art Federklammer, die zwei auskragende Stege an einem
zugewandten Dielenrand einer benachbarten Bodendiele oben und unten übergreifen, so
dass die benachbarten Bodendielen vertikal in einer Höhe zueinander ausgerichtet sind.
Ein oberer Steg an einem Dielenrand weist eine Wasserablaufrinne auf, die einen oberen
Steg am zugewandten Dielenrand einer benachbarten Diele untergreift, um Regen und
anderes auf die Bodendielen gelangendes Wasser in Längsrichtung der Bodendielen abzuleiten.
Aufgabe der Erfindung ist eine Bodendiele mit Verbindungsanordnungen an einander abgewandten
Dielenrändern zu einem Verbinden zweier Bodendielen durch Schwenken in eine gemeinsame
Ebene vorzuschlagen.
[0003] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße
Bodendiele weist ein Hohlprofil, insbesondere ein flaches Rechteckrohrhohlprofil auf.
"Rohrhohlprofil" bedeutet ein geschlossenes Hohlprofil und "flach", dass die Bodendiele
nicht höher als etwa 1/3 oder ¼ einer Breite der Bodendiele ist. Insbesondere ist
die Bodendiele durch Strangpressen aus Metall, beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung
hergestellt und weist vorzugsweise einen über ihre Länge gleich bleibenden Querschnitt
auf, nämlich das Hohlprofil.
[0004] An einander abgewandten Dielenrändern weist die Bodendiele Verbindungsanordnungen
zum Verbinden benachbarter, in einer gemeinsamen Ebene parallel nebeneinander angeordneter
Bodendielen auf. Die einander abgewandten Dielenränder einer Bodendiele sind Dielenrändern
benachbarter Bodendielen zugewandt.
[0005] Eine erste Verbindungsanordnung an einem ersten Dielenrand der Bodendiele weist einen
auskragenden ersten oberen Steg und einen auskragenden unteren Steg auf. "Oben" und
"unten" beziehen sich auf eine vorgesehene Gebrauchslage der Bodendielen. "Auskragen"
bedeutet, dass die Stege vom Hohlprofil zur Seite nach außen in Richtung einer benachbarten
Bodendiele abstehen. Vorzugsweise befindet sich der obere Steg an einer Oberseite
und der untere Steg an einer Unterseite der Bodendiele, insbesondere sind die Stege
bündig mit der Oberseite und der Unterseite der Bodendiele.
[0006] Eine zweite Verbindungsanordnung an einem dem ersten Dielenrand abgewandten zweiten
Dielenrand der Bodendiele weist einen auskragenden zweiten oberen Steg und einen auskragenden
mittleren Steg auf. Der obere Steg befindet sich vorzugsweise an der Oberseite der
Bodendiele und der mittlere Steg in einer Höhe zwischen den oberen Stegen und dem
unteren Steg, das heißt zwischen der Oberseite und der Unterseite der Bodendiele.
[0007] Die Stege sind insbesondere leistenförmig und erstrecken sich in gleicher Lage bezüglich
des Hohlprofils und mit gleichem Querschnitt über die Länge der Bodendiele.
[0008] Der erste obere Steg weist eine Tropfleiste, beispielsweise einen nach unten abstehenden
Wulst oder Rippe auf, die in eine Wasserablaufrinne am zweiten oberen Steg am zweiten
Dielenrand einer benachbarten Bodendiele ragt, wenn die beiden Bodendiele in einer
gemeinsamen Ebene angeordnet und miteinander verbunden sind. Der zweite Dielenrand
der benachbarten Bodendiele ist dem ersten Dielenrand der verbundenen einen Bodendiele
zugewandt. Auf die Bodendiele gelangendes Wasser, das quer zur Bodendiele über deren
Oberseite abläuft, gelangt über die Tropfleiste in die Wasserablaufrinne, die das
Wasser in Längsrichtung der Bodendiele ableitet. Die Wasserablaufrinne steht bezüglich
des Hohlprofils nach außen von dem zweiten oberen Steg ab und ist gegenüber dem zweiten
oberen Steg nach unten versetzt, so dass die Wasserablaufrinne bei verbundenen Bodendielen
die Tropfleiste der einen Bodendiele untergreift. Beispielsweise ist die Wasserablaufrinne
durch eine Z-förmige Kröpfung, also eine doppelte Abwinklung, am zweiten oberen Steg
nach unten versetzt. Die Tropfleiste und die Wasserablaufrinne verlaufen in der Längsrichtung
der Bodendiele.
[0009] Der untere Steg, der unter dem ersten oberen Steg am ersten Dielenrand vom Hohlprofil
der Bodendiele auskragt, weist eine von außen in Richtung des Hohlprofils ansteigende
ebene oder beispielsweise auch konkav oder konvex gewölbte Schrägfläche mit einer
parallel zu dem Dielenrand, das heißt in Längsrichtung der Bodendiele verlaufenden
Schnapprinne auf. Die Schnapprinne kann einen runden, V-förmigen, eckigen und grundsätzlich
beliebigen Querschnitt aufweisen. Beim Verbinden zweier Bodendielen schnappt ein Schnappwulst
am mittleren Steg am zweiten Dielenrand der benachbarten Bodendiele in die Schnapprinne
in der Schrägfläche des unteren Stegs am zugewandten ersten Dielenrand der einen Bodendiele
ein, so dass die beiden Bodendielen miteinander verbunden sind. Vorgesehen ist eine
Lösbarkeit der Bodendielen durch Ausschnappen des Schnappwulstes aus der Schnapprinne.
Der Schnappwulst verläuft wie die Schnapprinne in der Längsrichtung der Bodendiele
und weist beispielsweise einen zylindrischen Querschnitt auf. Andere Querschnittsformen
des Schnappwulstes sind möglich.
[0010] Bei in der gemeinsamen Ebene angeordneten und miteinander verbundenen Bodendielen
liegt die Wasserablaufrinne am zweiten oberen Steg am zweiten Dielenrand der einen
Bodendiele unten am ersten oberen Steg am zugewandten ersten Dielenrand der benachbarten
Bodendiele an. Vorzugsweise liegt die Wasserablaufrinne federnd beziehungsweise mit
einer Vorspannung unten an dem ersten oberen Steg an. Dadurch sind die benachbarten
Bodendielen in gleicher Höhe zueinander ausgerichtet. Außerdem hält die Anlage der
Wasserablaufrinne der benachbarten Bodendiele unten am ersten oberen Steg der einen
Bodendiele den Schnappwulst in der Schnapprinne.
[0011] Zum Verbinden zweier Bodendielen werden die beiden Bodendielen in einem Winkel zueinander
mit ihren einander zugewandten Dielenrändern so aneinander angesetzt, dass die Tropfleiste
am ersten oberen Steg am ersten Dielenrand der benachbarten Bodendiele in die Wasserablaufrinne
am zweiten oberen Steg am zugewandten zweiten Dielenrand der einen Bodendiele gelangt.
Die in die Wasserablaufrinne der benachbarten Bodendiele greifende Tropfleiste der
einen Bodendiele bildet zusammen mit der Wasserablaufrinne eine Art Scharnier, um
das die beiden Bodendielen zum Verbinden aus der abgewinkelten Stellung in die gemeinsame
Ebene schwenkbar sind.
[0012] Beim Schwenken zum Verbinden der beiden Bodendielen gelangt der Schnappwulst am mittleren
Steg am zweiten Dielenrand der einen Bodendiele auf die Schrägfläche des unteren Stegs
am ersten Dielenrand der benachbarten Bodendiele und gleitet auf der Schrägfläche,
bis er in die Schnapprinne in der Schrägfläche einschnappt, wenn die beiden Bodendielen
in die gemeinsame Ebene gelangen.
[0013] Ein Versatz der Wasserablaufrinne nach unten am zweiten oberen Steg am zweiten Dielenrand
der einen Bodendiele bildet bei einer Ausgestaltung der Erfindung eine Anlage für
den ersten oberen Steg am zugewandten zweiten Dielenrand der benachbarten Bodendiele.
Werden die beiden Bodendielen zum Verbinden in dem Winkel zueinander aneinander angesetzt,
gelangt der erste obere Steg am ersten Dielenrand der benachbarten Bodendiele in Anlage
an den die Anlage bildenden Versatz der Wasserablaufrinne nach unten am zweiten oberen
Steg der einen Bodendiele. Dabei richten sich die Bodendielen zueinander aus. Wird
der zweite obere Steg der einen Bodendiele beim Schwenken der beiden Bodendielen in
die gemeinsame Ebene anliegend an der Anlage gehalten, gelangt der Schnappwulst wie
vorgesehen auf die Schrägfläche und in die Schnapprinne. Der die Anlage bildenden
Versatz der Wasserablaufrinne bildet eine Schwenkführung zum Verbinden der beiden
Bodendielen.
[0014] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ragt die Tropfleiste der benachbarten
Bodendiele frei in die Wasserablaufrinne der einen Bodendiele, wenn die beiden Bodendielen
in der gemeinsamen Ebene angeordnet und miteinander verbunden sind. Das heißt die
Tropfleiste der benachbarten Bodendiele berührt weder den zweiten oberen Steg noch
die Wasserablaufrinne der einen Bodendiele, wenn die beiden Bodendielen in der gemeinsamen
Ebene angeordnet und miteinander verbunden sind. Beim Schwenken der beiden Bodendielen
zum Verbinden bildet die in die Wasserablaufrinne der einen Bodendiele greifende Tropfleiste
der benachbarten Bodendiele zusammen mit der Wasserablaufrinne wie gesagt eine Art
Scharnier.
[0015] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Wasserablaufrinne konvex nach
oben gewölbt ist und in Richtung des Hohlprofils der Bodendiele abfällt.
[0016] Vorzugsweise kragt der untere Steg weiter aus als der erste obere Steg, das heißt
von oben auf die Bodendiele gesehen steht der untere Steg seitlich unter dem oberen
Steg vor. In einem nicht von dem ersten oberen Steg überdeckten Bereich weist der
untere Steg bei einer Ausgestaltung der Erfindung eine Zentriersenkung zum Ansetzen
einer Schraube und/oder einen nach oben stehenden Wasserrand auf. Die Zentriersenkung
kann konisch sein, vorzugsweise ist sie eine in Längsrichtung der Bodendiele verlaufende,
V-förmige Rinne zum Ansetzen eines Bohrers zum Bohren eines Schraubenlochs zur Befestigung
der Bodendiele auf einem Untergrund. Der Wasserrand ist beispielsweise eine in der
Längsrichtung der Bodendiele verlaufende Abwinklung oder Wölbung des unteren Stegs
nach oben. Eventuell nicht von der Wasserrinne aufgefangenes Wasser wird bei dieser
Ausgestaltung der Erfindung auf dem unteren Steg in der Längsrichtung der Bodendiele
abgeleitet.
[0017] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht eine zweite Wasserablaufrinne am ersten Dielenrand
der Bodendiele unter dem ersten oberen Steg vor, die tiefer an der Bodendiele, also
näher an der Unterseite der Bodendiele angeordnet ist als die Wasserablaufrinne am
zweiten oberen Steg am abgewandten zweiten Dielenrand der Bodendiele. Auch die zweite
Wasserablaufrinne hat die Funktion, Wasser, das unter die Wasserablaufrinne am ersten
oberen Steg gelangt, in Längsrichtung der Bodendiele abzuleiten.
[0018] Vorzugsweise ist der mittlere Steg am zweiten Dielenrand als vertikal, das heißt
bezüglich der Bodendiele nach oben und unten federnder Federsteg ausgebildet, der
eine vertikale Federkraft auf die Schrägfläche des unteren Stegs am zugewandten zweiten
Dielenrand der benachbarten Bodendiele ausübt und die Wasserablaufrinne am zweiten
oberen Steg am zweiten Dielenrand der benachbarten Bodendiele federnd von unten gegen
den ersten oberen Steg am ersten Dielenrand der einen Bodendiele drückt. Dadurch wird
der Schnappwulst federnd in der Schnapprinne gehalten und die Bodendielen werden vertikal
aneinander ausgerichtet, so dass die Oberseiten und die Unterseiten in einer Ebene
parallel nebeneinander angeordneter und miteinander verbundener Bodendielen bündig
sind.
[0019] Der mittlere Steg ist bei einer Ausgestaltung der Erfindung in einer Querrichtung
der Bodendiele bogenförmig gewölbt.
[0020] Zum Befestigen beispielsweise einer Blende an einer Stirnseite der Bodendiele sieht
eine Ausgestaltung der Erfindung einen in der Längsrichtung der Bodendiele verlaufenden
Schraubkanal zum Einschrauben einer Schraube auf.
[0021] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Aussteifung für den zweiten oberen Steg
vor, die von innen nach außen schräg nach oben vom Hohlprofil zum zweiten oberen Steg
und/oder dessen Wasserablaufrinne verläuft. Durch die Aussteifung bildet die Wasserablaufrinne
ein in vertikaler Richtung der Bodendiele stabiles Widerlager zur Anlage von unten
an dem ersten oberen Steg am ersten Dielenrand der benachbarten Bodendiele.
[0022] Sämtliche in der Beschreibung genannte und/oder der Zeichnung dargestellte Merkmale
können einzeln für sich oder in jeder beliebigen Kombination bei Ausführungen der
Erfindung verwirklicht sein. Ausführungen der Erfindung, die nicht alle, sondern nur
einen Teil der Merkmale eines Anspruchs, auch des unabhängigen Anspruchs, aufweisen,
sind möglich.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- einen Querschnitt einer Bodendiele gemäß der Erfindung; und
- Figuren 2a-c
- ein Verbinden zweier erfindungsgemäßer Bodendielen.
[0024] Die in der Zeichnung dargestellte, erfindungsgemäße Bodendiele 1 ist für einen Dielenboden
aus in einer Ebene parallel nebeneinander angeordneten und miteinander verbundenen
Bodendielen 1 vorgesehen. Die Bodendiele 1 ist durch Strangpressen aus Metall, beispielsweise
aus einer Aluminiumlegierung hergestellt. Sie weist ein flaches Rechteckrohrhohlprofil
25 mit über eine Länge der Bodendiele 1 gleich bleibendem Querschnitt auf. Das Rechteckrohrhohlprofil
25 der Bodendiele 1 weist eine Oberseite 2, eine Unterseite 3 und zwei niedrige Seiten
4 auf, die ungefähr 1/5 so hoch sind wie das Rechteckrohrhohlprofil 25 breit ist.
Im Innern des Rechteckrohrhohlprofils 25 sind die Oberseite 2 und die Unterseite 3
durch vertikalen Stützstege 5 einstückig verbunden.
[0025] Raumrichtungen wie "oben", "unten" und "vertikal" beziehen sich auf eine vorgesehene
Gebrauchslage und in Figur 1 gezeichnete Lage der Bodendiele 1, bei der sich die Unterseite
unten und die Oberseite oben befinden.
[0026] Von den niedrigen Seiten 4 des Rechteckrohrhohlprofils 25 der Bodendiele 1 stehen
Stege 6, 7, 8, 9 nach außen ab, was auch als Auskragen der Stege 6, 7, 8, 9 an in
der Längsrichtung der Bodendiele 1 verlaufenden, einander abgewandten Dielenrändern
10, 11 der Bodendiele 1 aufgefasst werden kann. Die Stege 6, 7, 8, 9 bilden zwei Verbindungsanordnungen
12, 13 an den beiden Dielenrändern 10, 11 zum Verbinden benachbarter Bodendielen 1.
[0027] An einem ersten der beiden Dielenränder 10 kragt ein erster oberer Steg 6 und ein
unterer Steg 7 aus. Der obere Steg 6 ist bündig mit der Oberseite 2 und der untere
Steg 7 ist bündig mit der Unterseite 3 der Bodendiele 1. Der untere Steg 7 kragt weiter
aus als der erste obere Steg 6, das heißt der untere Steg 7 steht weiter von der niedrigen
Seite 4 des Rechteckrohrhohlprofils 25 der Bodendiele 1 ab als der erste obere Steg
6, so dass senkrecht auf die Oberseite 2 der Bodendiele 1 gesehen der erste obere
Steg 6 den unteren Steg nur teilweise überdeckt. Die Stege 6, 7, 8, 9 sind streifenförmig
mit über die Länge der Bodendiele 1 gleichbleibender Lage in Bezug zur Bodendiele
1 und gleichbleibendem Querschnitt.
[0028] Der erste obere Steg 6 weist eine niedrige, in der Längsrichtung der Bodendiele 1
verlaufende Tropfleiste 14 an einem freien, das heißt dem Rechteckrohrhohlprofil 25
fernen Längsrand des oberen Stegs 6 auf, die nach unten, das heißt in Richtung des
unteren Stegs 7 gerichtet ist.
[0029] Der untere Steg 7 weist eine Schrägfläche 15 an seiner dem ersten oberen Steg 6 zugewandten
Oberseite auf, der von außen nach innen, das heißt in Richtung der niedrigen Seite
4 des Rechteckrohrhohlprofils 25 ansteigt, das heißt ihren Abstand vom ersten oberen
Steg 6 verkleinert. Die Schrägfläche 15 weist eine in der Längsrichtung der Bodendiele
1 verlaufende Schnapprinne 16 mit im Ausführungsbeispiel runden Querschnitt auf.
[0030] Außerhalb der Überdeckung durch den ersten oberen Steg 6 weist der untere Steg 7
eine konstante Dicke auf. Ein freier, dem Rechteckrohrhohlprofil 25 ferner Rand des
unteren Stegs 7 ist rechtwinklig nach oben abgewinkelt und bildet einen Wasserrand
17.
[0031] Zwischen dem Wasserrand 17 und der Schrägfläche 15 weist der untere Steg 7 eine in
der Längsrichtung der Bodendiele 1 verlaufende V-förmige Rinne als Zentriersenkung
18 für nicht dargestellte Schrauben zur Befestigung der Bodendiele 1 auf einer Unterlage
auf. An der Zentriersenkung 18 kann ein Bohrer zum Bohren von Schraubenlöchern für
die Schrauben angesetzt oder es werden die Schrauben direkt an der Zentriersenkung
18 angesetzt.
[0032] Der erste obere Steg 6 und der untere Steg 7 bilden eine erste Verbindungsanordnung
12 der beiden Verbindungsanordnungen 12, 13 oder einen Teil der ersten Verbindunganordnung
12 am ersten Dielenrand 10.
[0033] An einem dem ersten Dielenrand 10 abgewandten zweiten Dielenrand 11 kragen ein zweiter
oberer Steg 8 und ein mittlerer Steg 9 aus, das heißt die Stege 8, 9 stehen nach außen
zur Seite von der niedrigen Seite 4 des Rechteckrohrhohlprofils 25 der Bodendiele
1 ab. Der zweite obere Steg 8 ist bündig mit der Oberseite 2 der Bodendiele 1. Erweist
an seinem dem Rechteckrohrhohlprofil 25 fernen Rand eine in der Längsrichtung der
Bodendiele 1 verlaufende Wasserablaufrinne 19 auf. Die Wasserablaufrinne 19 ist über
eine - im Ausführungsbeispiel - Z-förmige Kröpfung einstückig mit dem zweiten oberen
Steg 8 verbunden und gegenüber dem zweiten oberen Steg 8 nach unten versetzt. Die
Z-förmige Kröpfung beziehungsweise der Versatz der Wasserablaufrinne 19 gegenüber
dem zweiten oberen Steg 8 nach unten bildet eine Anlage 20 für den ersten oberen Steg
6 beim Verbinden zweier Bodendielen 1. Die Wasserablaufrinne 19 ist konvex nach oben
gewölbt und fällt von außen in Richtung des zweiten oberen Stegs 8 ab.
[0034] Unter dem zweiten oberen Steg 8 kragt ein mittlerer Steg 9 am zweiten Dielenrand
11 aus, der im Ausführungsbeispiel konvex nach unten gewölbt ist und einen im Ausführungsbeispiel
zylinderförmigen Schnappwulst 21 an seinem freien äußeren Ende aufweist, der in der
Längsrichtung der Bodendiele 1 verläuft. Der mittlere Steg 9 befindet sich in einer
Höhe zwischen der Oberseite 2 und der Unterseite 3 der Bodendiele 1. Der mittlere
Steg 9 ist elastisch als vertikal federnder Federsteg ausgebildet.
[0035] Von einer Stelle nahe der niedrigen Seite 4 des Rechteckrohrhohlprofils 25 der Bodendiele
1 verläuft eine Aussteifung 22 zur Z-förmigen Kröpfung, die die Wasserablaufrinne
19 dem zweiten oberen Steg 8 verbindet und dadurch den auskragenden zweiten oberen
Steg 8 aussteift, so dass er nicht federt.
[0036] Der zweite obere Steg 8 und der mittlere Steg 9 bilden eine zweite Verbindungsanordnung
13 der beiden Verbindungsanordnungen 12, 13 oder Teil der zweiten Verbindungsanordnung
13 an dem dem ersten Dielenrand 10 mit der ersten Verbindungsanordnung 12 abgewandten
zweiten Dielenrand 11 der Bodendiele 1.
[0037] Zu einem Verbinden zweier benachbarter Bodendielen 1 werden die beiden Bodendielen
1 wie in Figur 2a zu sehen in einem Winkel zwischen ungefähr 90° und 45° zueinander
so aneinander angesetzt, dass die Z-förmige Kröpfung, die die Wasserablaufrinne 19
einstückig und mit Versatz nach unten mit dem zweiten oberen Steg 8 am zweiten Dielenrand
11 einer Bodendiele 1 verbindet und die Anlage 20 bildet, gegen den freien Rand des
ersten oberen Stegs 6 am ersten Dielenrand 10 einer benachbarten Bodendiele 1 stößt.
Die in Figuren 2a bis c links gezeichnete Bodendiele 1 wird nachfolgend auch als die
eine Bodendiele 1 und die rechts gezeichnete als benachbarte Bodendiele 1 bezeichnet
werden. Die Anlage 20 und der freie Rand des zweiten oberen Stegs 8 bilden eine Art
Scharnier, um das die eine Bodendiele 1 in Bezug auf die benachbarte Bodendiele 1
geschwenkt wird, um die beiden Bodendielen 1 miteinander zu verbinden. Beim Schwenken
der Bodendielen 1 wird die Anlage 20 der einen Bodendiele 1 in Anlage am freien Rand
des zweiten oberen Stegs 8 der benachbarten Bodendiele 1 gehalten.
[0038] Beim Anlegen der einen Bodendiele 1 mit ihrer Anlage 20 am freien Rand des zweiten
oberen Stegs 8 der benachbarten Bodendiele 1 gelangt die Tropfleiste 14 am zweiten
oberen Steg 8 der benachbarten Bodendiele 1 in die Wasserablaufrinne 19 der einen
Bodendiele 1 und bildet mit dieser eine Art Scharnier, um die die eine Bodendiele
1 zum Verbinden mit der benachbarten Bodendiele 1 geschwenkt wird.
[0039] Wie in Figur 2b zu sehen, gelangt beim Schwenken der einen Bodendiele 1 in Bezug
zur benachbarten Bodendiele 1 der Schnappwulst 21 des mittleren Stegs 9 der einen
Bodendiele 1 auf die Schrägfläche 15 an der Oberseite des unteren Stegs 7 der benachbarten
Bodendiele 1 und gleitet auf der Schrägfläche 15 bis zur Schnapprinne 16 in der Schrägfläche
15, in die der Schnappwulst 21 einschnappt, wenn die beiden Bodendielen 1 wie in Figur
2c zu sehen in die gemeinsame Ebene geschwenkt werden. Die beiden Bodendielen 1 sind
miteinander verbunden, die beiden Verbindungsanordnungen 12, 13 bilden die beschriebene
Schnappverbindung.
[0040] Befinden sich die beiden miteinander verbundenen Bodendielen 1 in der gemeinsamen
Ebene, ragt die Tropfleiste 14 der benachbarten Bodendiele 1 frei in die Wasserablaufrinne
19 der einen Bodendiele 1, das heißt sie berührt - anders als während des Schwenkens
der Bodendielen 1 - weder die Wasserablaufrinne 19 noch den ersten oberen Steg 6.
[0041] Vor dem Ansetzen der einen Bodendiele 1 an der benachbarten Bodendiele 1 zum Verbinden
der beiden Bodendielen 1 wird die benachbarte Bodendiele 1 mit an der Zentriersenkung
18 angesetzten Schrauben durch den unteren Steg 7 auf einem Untergrund festgeschraubt
(nicht dargestellt).
[0042] Die Wasserablaufrinne 19 der einen Bodendiele 1 untergreift den ersten oberen Steg
6 der benachbarten Bodendiele 1, wenn die beiden Bodendielen 1 verbunden sind, so
dass Regen oder anderes Wasser, das auf die Oberseite 2 der Bodendielen 1 gelangt
und quer über die Bodendielen 1 fließt, an der Tropfleiste 14 in die Wasserablaufrinne
19 gelangt und in dieser in Längsrichtung der Bodendielen 1 abgeführt wird.
[0043] Unter dem ersten oberen Steg 6 und über der Schrägfläche 15 kragt eine zweite Wasserablaufrinne
23 am ersten Dielenrand 10 vom Rechteckrohrhohlprofil 25 der Bodendiele 1 aus. Eventuell
aus der Wasserablaufrinne 19 übertretendes Wasser gelangt in die darunter befindliche
zweite Wasserablaufrinne 23 und wird in dieser in der Längsrichtung der Bodendielen
1 abgeführt.
[0044] Durch seinen Wasserrand 17 bildet der untere Steg 7 eine dritte Wasserablaufrinne
für den Fall, dass auch aus der zweiten Wasserablaufrinne 23 Wasser austreten sollte.
[0045] Der als vertikal federnde Federsteg ausgebildete mittlere Steg 9 drückt den Schnappwulst
21 federnd in die Schnapprinne 16, wodurch zum einen der Schnappwulst 21 in der Schnapprinne
16 eingeschnappt und die beiden Bodendielen 1 verbunden gehalten werden. Zum anderen
drückt der als Federsteg ausgebildete mittlere Steg 9 die eine Bodendiele 1 an der
Schrägfläche 15 der benachbarten Bodendiele 1 elastisch nach oben und die Wasserablaufrinne
19 der einen Bodendiele 1 gegen eine Unterseite des ersten oberen Stegs 6 der benachbarten
Bodendiele 1. Dadurch werden die beiden verbundenen Bodendielen 1 vertikal aneinander
ausgerichtet, so dass ihre Oberseiten 2 bündig sind.
[0046] An einem Innern des Rechteckrohrhohlprofils 25 zugewandten Innenseiten weisen die
niedrigen Seiten 4 des Rechteckrohrhohlprofils 25 zylinderrohrförmige Schraubkanäle
24 auf, die in der Längsrichtung der Bodendiele 1 verlaufen. Im Ausführungsbeispiel
weisen die Schraubkanäle 24 einen durchgehenden Längsschlitz auf. Sie sind zum Einschrauben
nicht dargestellter, selbstschneidender Schrauben zur Befestigung beispielsweise einer
ebenfalls nicht dargestellten Blende am Stirnende der Bodendiele 1 beziehungsweise
am Stirnende des Dielenbodens auf, der aus den in einer Ebene parallel nebeneinander
angeordneten und miteinander verbundenen Bodendielen 1 besteht.
1. Bodendiele für einen Dielenboden aus in einer Ebene parallel nebeneinander angeordneten
Bodendielen (1), mit einem Hohlprofil (25), das zwei Verbindungsanordnungen (12, 13)
an einander abgewandten und benachbarten Bodendielen (1) zugewandten Dielenrändern
(10, 11) zum Verbinden benachbarter Bodendielen (1) aufweist, wobei eine erste der
beiden Verbindungsanordnungen (12, 13) einen an einem ersten der beiden Dielenränder
(10, 11) einen auskragenden ersten oberen Steg (6) und einen an dem ersten Dielenrand
(10) auskragenden unteren Steg (7) und eine zweite der beiden Verbindungsanordnungen
(12, 13) einen an einem zweiten der beiden Dielenränder (11) auskragenden zweiten
oberen Steg (8) und einen an dem zweiten Dielenrand (11) auskragenden mittleren Steg
(9) aufweist, der tiefer als die oberen Stege (6, 8) und höher als der untere Steg
(7) an der Bodendiele (1) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste obere Steg (6) eine nach unten weisende Tropfleiste (14) aufweist, dass
der untere Steg (7) eine dem ersten oberen Steg (6) zugewandte und in Richtung des
Rechteckrohrhohlprofils (25) ansteigende Schrägfläche (15) mit einer parallel zu dem
Dielenrand (10) verlaufenden Schnapprinne (16) aufweist, dass der zweite obere Steg
(8) eine parallel zu dem Dielenrand (10) und gegenüber dem zweiten oberen Steg (8)
nach unten versetzte Wasserablaufrinne (19) und der mittlere Steg (9) einen Schnappwulst
(21) aufweist, und dass bei in einer Ebene nebeneinander angeordneten und miteinander
verbundenen Bodendielen (1) die Tropfleiste (14) einer Bodendiele (1) in die Wasserablaufrinne
(19) einer benachbarten Bodendiele (1) ragt, die Wasserablaufrinne (19) der benachbarten
Bodendiele (1) unten an dem ersten oberen Steg (6) der einen Bodendiele (1) anliegt
und der Schnappwulst (21) der einen Bodendiele (1) in die Schnapprinne (16) der benachbarten
Bodendiele (1) eingeschnappt ist.
2. Bodendiele nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verbinden zweier Bodendielen (1) die beiden Bodendielen (1) in einem Winkel zueinander
mit ihren einander zugewandten Dielenrändern (10, 11) aneinander angesetzt werden,
so dass die Tropfleiste (14) am ersten oberen Steg (6) am ersten Dielenrand (10) der
benachbarten Bodendiele (1) in die Wasserablaufrinne (19) am zweiten oberen Steg (8)
am zweiten Dielenrand (11) der einen Bodendiele (1) gelangt und eine Art Scharnier
bildet, um die die beiden Bodendielen (1) gegeneinander in die gemeinsame Ebene schwenkbar
sind, und dass beim Schwenken der beiden Bodendielen (1) der Schnappwulst (21) am
mittleren Steg (9) am zweiten Dielenrand (11) der einen Bodendiele (1) auf die Schrägfläche
(15) des unteren Stegs (7) am ersten Dielenrand (10) der benachbarten Bodendiele (1)
gelangt und auf der Schrägfläche (15) bis zu der Schnapprinne (16) in der Schrägfläche
(15) gleitet, in die der Schnappwulst (21) einschnappt, wenn die beiden Bodendielen
(1) in die gemeinsame Ebene gelangen.
3. Bodendiele nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Versatz der Wasserablaufrinne (19) nach unten gegenüber dem zweiten oberen Steg
(8) der einen Bodendiele (1) eine Anlage (20) zu einem Anlegen des ersten oberen Stegs
(6) der benachbarten Bodendiele (1) beim Schwenken und Verbinden der beiden Bodendielen
(1) bildet.
4. Bodendiele nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tropfleiste (14) der benachbarten Bodendiele (1) weder den zweiten oberen Steg
(8) noch die Wasserablaufrinne (19) der einen Bodendiele (1) berührt, wenn die beiden
Bodendielen (1) in der gemeinsamen Ebene miteinander verbunden sind.
5. Bodendiele nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserablaufrinne (19) konvex nach oben gewölbt ist und zu dem Rechteckrohrhohlprofil
(25) abfällt.
6. Bodendiele nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Steg (7) weiter auskragt als der erste obere Steg (6) und eine Zentriersenkung
(18) zum Ansetzen einer Schraube aufweist, die nicht vom ersten oberen Steg (6) überdeckt
ist.
7. Bodendiele nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Steg (7) weiter auskragt als der erste obere Steg (6) und einen nach oben
stehenden Wasserrand (17) aufweist, der nicht vom ersten oberen Steg (6) überdeckt
ist.
8. Bodendiele nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodendiele (1) an ihrem ersten Dielenrand (10) eine zweite Wasserablaufrinne
(23) unter dem ersten oberen Steg (6) aufweist, die tiefer an der Bodendiele (1) angeordnet
ist als die Wasserablaufrinne (19) am zweiten oberen Steg (8) am zweiten Dielenrand
(11) der Bodendiele (1).
9. Bodendiele nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Steg (9) als vertikal federnder Federsteg ausgebildet ist.
10. Bodendiele nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Steg (9) in einer Querrichtung der Bodendiele (1) bogenförmig verläuft.
11. Bodendiele nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodendiele (1) einen in ihrer Längsrichtung verlaufenden Schraubkanal (24) zum
Einschrauben einer Schraube aufweist.
12. Bodendiele nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodendiele (1) eine schräg von dem Rechteckrohrhohlprofil (25) nach oben zum
zweiten oberen Steg (8) und/oder dessen Wasserablaufrinne (19) verlaufende Aussteifung
(22) aufweist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Bodendiele für einen Dielenboden aus in einer Ebene parallel nebeneinander angeordneten
Bodendielen (1), mit einem Rechteckrohrhohlprofil (25), das zwei Verbindungsanordnungen
(12, 13) an einander abgewandten und benachbarten Bodendielen (1) zugewandten Dielenrändern
(10, 11) zum Verbinden benachbarter Bodendielen (1) aufweist, wobei eine erste der
beiden Verbindungsanordnungen (12, 13) einen an einem ersten der beiden Dielenränder
(10, 11) einen auskragenden ersten oberen Steg (6) und einen an dem ersten Dielenrand
(10) auskragenden unteren Steg (7) und eine zweite der beiden Verbindungsanordnungen
(12, 13) einen an einem zweiten der beiden Dielenränder (11) auskragenden zweiten
oberen Steg (8) und einen an dem zweiten Dielenrand (11) auskragenden mittleren Steg
(9) aufweist, der tiefer als die oberen Stege (6, 8) und höher als der untere Steg
(7) an der Bodendiele (1) angeordnet ist, wobei der erste obere Steg (6) eine nach
unten weisende Tropfleiste (14) aufweist, wobei der untere Steg (7) eine dem ersten
oberen Steg (6) zugewandte und in Richtung des Rechteckrohrhohlprofils (25) ansteigende
Schrägfläche (15) mit einer parallel zu dem Dielenrand (10) verlaufenden Schnapprinne
(16) aufweist, wobei der zweite obere Steg (8) eine parallel zu dem Dielenrand (10)
und gegenüber dem zweiten oberen Steg (8) nach unten versetzte Wasserablaufrinne (19)
und der mittlere Steg (9) einen Schnappwulst (21) aufweist, und wobei bei in einer
Ebene nebeneinander angeordneten und miteinander verbundenen Bodendielen (1) die Tropfleiste
(14) einer Bodendiele (1) in die Wasserablaufrinne (19) einer benachbarten Bodendiele
(1) ragt, die Wasserablaufrinne (19) der benachbarten Bodendiele (1) unten an dem
ersten oberen Steg (6) der einen Bodendiele (1) anliegt und der Schnappwulst (21)
der einen Bodendiele (1) in die Schnapprinne (16) der benachbarten Bodendiele (1)
eingeschnappt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Steg (9) als vertikal federnder Federsteg ausgebildet ist.
2. Bodendiele nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verbinden zweier Bodendielen (1) die beiden Bodendielen (1) in einem Winkel zueinander
mit ihren einander zugewandten Dielenrändern (10, 11) aneinander angesetzt werden,
so dass die Tropfleiste (14) am ersten oberen Steg (6) am ersten Dielenrand (10) der
benachbarten Bodendiele (1) in die Wasserablaufrinne (19) am zweiten oberen Steg (8)
am zweiten Dielenrand (11) der einen Bodendiele (1) gelangt und eine Art Scharnier
bildet, um die die beiden Bodendielen (1) gegeneinander in die gemeinsame Ebene schwenkbar
sind, und dass beim Schwenken der beiden Bodendielen (1) der Schnappwulst (21) am
mittleren Steg (9) am zweiten Dielenrand (11) der einen Bodendiele (1) auf die Schrägfläche
(15) des unteren Stegs (7) am ersten Dielenrand (10) der benachbarten Bodendiele (1)
gelangt und auf der Schrägfläche (15) bis zu der Schnapprinne (16) in der Schrägfläche
(15) gleitet, in die der Schnappwulst (21) einschnappt, wenn die beiden Bodendielen
(1) in die gemeinsame Ebene gelangen.
3. Bodendiele nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Versatz der Wasserablaufrinne (19) nach unten gegenüber dem zweiten oberen Steg
(8) der einen Bodendiele (1) eine Anlage (20) zu einem Anlegen des ersten oberen Stegs
(6) der benachbarten Bodendiele (1) beim Schwenken und Verbinden der beiden Bodendielen
(1) bildet.
4. Bodendiele nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tropfleiste (14) der benachbarten Bodendiele (1) weder den zweiten oberen Steg
(8) noch die Wasserablaufrinne (19) der einen Bodendiele (1) berührt, wenn die beiden
Bodendielen (1) in der gemeinsamen Ebene miteinander verbunden sind.
5. Bodendiele nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserablaufrinne (19) konvex nach oben gewölbt ist und zu dem Rechteckrohrhohlprofil
(25) abfällt.
6. Bodendiele nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Steg (7) weiter auskragt als der erste obere Steg (6) und eine Zentriersenkung
(18) zum Ansetzen einer Schraube aufweist, die nicht vom ersten oberen Steg (6) überdeckt
ist.
7. Bodendiele nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Steg (7) weiter auskragt als der erste obere Steg (6) und einen nach oben
stehenden Wasserrand (17) aufweist, der nicht vom ersten oberen Steg (6) überdeckt
ist.
8. Bodendiele nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodendiele (1) an ihrem ersten Dielenrand (10) eine zweite Wasserablaufrinne
(23) unter dem ersten oberen Steg (6) aufweist, die tiefer an der Bodendiele (1) angeordnet
ist als die Wasserablaufrinne (19) am zweiten oberen Steg (8) am zweiten Dielenrand
(11) der Bodendiele (1).
9. Bodendiele nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Steg (9) in einer Querrichtung der Bodendiele (1) bogenförmig verläuft.
10. Bodendiele nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodendiele (1) einen in ihrer Längsrichtung verlaufenden Schraubkanal (24) zum
Einschrauben einer Schraube aufweist.
11. Bodendiele nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodendiele (1) eine schräg von dem Rechteckrohrhohlprofil (25) nach oben zum
zweiten oberen Steg (8) und/oder dessen Wasserablaufrinne (19) verlaufende Aussteifung
(22) aufweist.