[0001] Die Erfindung betrifft eine Schalung zur Herstellung eines Betonelements, insbesondere
eines Wand- oder Deckenelements, mit einer Aussparung, insbesondere einer Fenster-
oder Türaussparung, aufweisend:
- eine Schaltafel,
- eine Aussparungsschalung mit einem Rahmenelement zur Begrenzung eines Abschnitts der
Aussparung, mit einem Tragwinkel zum Tragen des Rahmenelements und mit einem Lagerelement
zum Lagern des Tragwinkels,
- eine Ausschalvorrichtung zum Überführen der Aussparungsschalung von einer Schalstellung
zur Ausbildung der Aussparung in eine Ausschalstellung zum Lösen des Betonelements.
[0002] Weiters betrifft die Erfindung eine Batterieschalung mit einer solchen Schalung und
einem weiteren Schalungselement, wobei ein Schalungsraum zwischen der Schaltafel der
Schalung und dem weiteren Schalungselement vorgesehen ist.
[0003] Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Betonelements,
insbesondere eines Wand- oder Deckenelements, mit einer Aussparung, insbesondere einer
Fenster- oder Türaussparung, mit den Schritten:
- Vorsehen einer solchen Schalung,
- Anordnen der Aussparungsschalung in der Schalstellung,
- Gießen des Betonelements mit der Schalung und
- Trennen des Betonelements von der Schalung.
[0004] Wie beispielsweise aus der
DE 102 198 96 C1 bekannt ist, kann eine Aussparungsschalung zur Ausbildung einer Öffnung für ein Fenster,
eine Tür oder dergleichen in einem Betonbauteil verwendet werden. Die Aussparungsschalung
wird an den Schalhäuten einer Innen- und einer Außenschalung angeordnet. Die Aussparungsschalung
weist einen beweglichen Rahmen auf, welcher an einem starren Innenrahmen angebracht
ist. Am Außenumfang des Innenrahmens sind Lenker ausgebildet, die Rahmenabschnitte
der Aussparungsschalung gelenkig halten. Die Lenker können verschwenkt werden, so
dass sich die Aussparungsschalung verkleinert und so die Außenschalung gemeinsam mit
der Aussparungsschalung von dem erstellten Betonkörper abgezogen werden kann. Zum
Verschwenken der Lenker sind Spindeln vorgesehen, welche verlängert bzw. verkürzt
werden können. Nachteilig ist jedoch, dass das Entformen des Betonbauteils aufwändig
ist. Die Spindeln müssen so weit verstellt werden, dass ein ausreichender Abstand
zwischen den Rahmenabschnitten der Aussparungsschalung und dem Betonbauteil entsteht,
um die Schalung von dem Betonkörper lösen zu können. Problematisch ist dabei insbesondere,
dass die Rahmenabschnitte an dem Betonbauteil haften können, wodurch das Abziehen
der Schalung blockiert werden kann. Weiters ist nachteilig, dass die Lenker und die
Spindeln beim Betonieren hohen Lasten ausgesetzt sind, welche zu Fehlfunktionen führen
können.
[0005] Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, zumindest einzelne
Nachteile des Standes der Technik zu lindern bzw. zu beheben. Die Erfindung setzt
sich insbesondere zum Ziel, das Lösen des Betonelements von der Schalung einfacher
und zuverlässiger zu machen. Weiters kann ein Ziel der Erfindung darin liegen, die
Abtragung der Lasten beim Betonieren zu verbessern.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Schalung mit den Merkmalen von Anspruch 1, eine Batterieschalung
mit den Merkmalen von Anspruch 12 und ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch
14 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0007] Erfindungsgemäß weist die Ausschalvorrichtung einen Verschiebe- und Kippmechanismus
zum Verschieben des Rahmenelements in eine Richtung parallel zur Schaltafel und zum
Kippen des Rahmenelements um eine im Wesentlichen parallel zur Schaltafel verlaufende
Schwenkachse auf.
[0008] Um das Lösen des Betonelements von der Schalung vorzubereiten, wird der Verschiebe-
und Kippmechanismus der Ausschalvorrichtung betätigt. Der Verschiebe- und Kippmechanismus
ist dazu eingerichtet, das Rahmenelement in Richtung parallel zur Hauptebene der Schaltafel
zu verschieben und gleichzeitig das Rahmenelement um die parallel zur Hauptebene der
Schaltafel verlaufende Schwenkachse zu verkippen. Somit kann das Rahmenelement nicht
nur entlang der Innenseite der Schaltafel verschoben, sondern zudem von der Innenseite
der Schaltafel weggekippt werden. Dadurch wird das Trennen von Schalung und Bauelement
nach dem Aushärten wesentlich erleichtert. Wenn das Rahmenelement an dem Betonelement
anhaftet, kann das Betonelement dennoch von der Schalung getrennt werden, weil das
Rahmenelement gleichzeitig verschoben und verkippt wird. Somit wird eine Blockade
beim Entformen zuverlässig vermieden. Haftet das Rahmenelement nicht an dem Betonelement
an, kann ein Verschieben ohne gleichzeitiges Verkippen des Rahmenelements genügen.
Wesentlich ist jedoch, dass die Ausschalvorrichtung dazu eingerichtet ist, sowohl
das Verschieben als auch das Verkippen des Rahmenelements zu ermöglichen.
[0009] Wenn die Schwenkachse des Verschiebe- und Kippmechanismus im Wesentlichen parallel
zur Längsachse des Rahmenelements verläuft, kann das Rahmenelement von der Schaltafel
beim Trennen des Betonelements von der Schalung weggekippt werden. Dadurch kann das
Betonelement zuverlässig von der Schalung entfernt werden (oder es kann umgekehrt
die Schalung von dem Betonelement abgezogen werden). In der Schalstellung ist das
Rahmenelement bevorzugt im Wesentlichen senkrecht zur Innenseite der Schaltafel angeordnet.
Wenn das Rahmenelement beim Ausschalen verkippt wird, ist das Rahmenelement in der
Ausschalstellung schräg zur Innenseite der Schaltafel angeordnet.
[0010] Vorzugsweise lässt sich das Rahmenelement bei gleichzeitiger Verschiebung weg vom
Betonelement um zumindest 2 Grad, insbesondere zumindest 4 Grad, besonders bevorzugt
zumindest 6 Grad verkippen.
[0011] Um die gewünschte Verschieb- und Verschwenkbarkeit einfach und zuverlässig zu ermöglichen,
weist der Verschiebe- und Kippmechanismus der Ausschalvorrichtung bevorzugt eine Längsführung,
insbesondere ein Langloch, und ein darin verschieblich und verschwenkbar gelagertes
Führungselement, insbesondere einen Bolzen, auf, wobei die Längsführung am einen von
Tragwinkel und Lagerelement und das Führungselement am anderen von Tragwinkel und
Lagerelement vorgesehen ist. Bevorzugt ist die Längsführung am Tragwinkel und das
Führungselement am Lagerelement ausgebildet.
[0012] Es kann jedoch auch die umgekehrte Anordnung vorgesehen sein. Durch Verschiebung
des Führungselements entlang der Längsführung bei gleichzeitiger Verschwenkung des
Führungselements um die Schwenkachse wird das Rahmenelement nach innen verlagert und
von der Schaltafel weggekippt. Somit werden die gewünschten Freiheitsgrade der Bewegung
auf besonders einfache Weise verwirklicht. Das Überführen in die Ausschalstellung
kann besonders rasch durchgeführt werden, da ein aufwendiges Betätigen von Spindeln
wie beim Stand der Technik nicht erforderlich ist. Unter dem Einfluss der Schwerkraft
und/oder dem Kontakt mit dem Betonelement kann der Übergang von der Schal- in die
Ausschalstellung ruckartig vor sich gehen. Bevorzugt sind alle Freiheitsgrade der
Bewegung des Rahmenelements außer der Verschiebung entlang der Schaltafel und der
Verkippung um die Schwenkachse parallel zur Schaltafel gesperrt.
[0013] Um die Kippbewegung des Tragwinkels bei der Überführung in die Ausschalstellung freizugeben
und daher nicht zu blockieren, weist der Tragwinkel gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante
an dem der Schwenkachse zugewandten Endbereich eine Abrundung zur Freistellung der
Verschwenkung des Tragwinkels auf.
[0014] Um die Ausbildung der Aussparung an dem Betonelement sicherzustellen, weist die Aussparungsschalung
bevorzugt ein Sicherungselement zur Sicherung des Tragwinkels in der Schalstellung
auf. Im gesicherten Zustand des Sicherungselements ist die Aussparungsschalung gegen
ein Überführen von der Schalstellung in die Ausschalstellung gesichert. Im entsicherten
Zustand des Sicherungselements ist die Überführung von der Schalstellung in die Ausschalstellung
freigegeben. Somit kann das Betonelement im gesicherten Zustand des Sicherungselements
in dem Aufnahmeraum der Schalung benachbart der Schaltafel gegossen werden. Nach dem
Aushärten des Betonelements wird das Sicherungselement in den entsicherten Zustand
gebracht, um die Aussparungsschalung von der Schal- in die Ausschalstellung überführen
zu können.
[0015] Zum Sichern und Entsichern kann das Sicherungselement über eine lösbare Verbindung,
insbesondere über eine Schraubverbindung, mit dem Lagerelement verbunden sein. Durch
Lösen der lösbaren Verbindung kann das Ausschalen vorbereitet werden. Umgekehrt wird
die lösbare Verbindung hergestellt, um das Gießen des Betonelements mit der Aussparung
zu ermöglichen. Die lösbare Verbindung des Sicherungselements kann daher reversibel,
d.h. ohne Funktionseinbußen, und bevorzugt werkzeuglos hergestellt und gelöst werden.
[0016] Um die Montage besonders einfach, zuverlässig und schnell zu gestalten, weist die
Schraubverbindung bei einer bevorzugten Ausführungsform einen Gewindebolzen, insbesondere
im Wesentlichen im Zentrum des Lagerelements, auf, wobei das Sicherungselement eine
Halteöffnung zum Aufsetzen auf den Gewindebolzen auf. Bei dieser Ausführung weist
die Schraubverbindung bevorzugt eine Haltemutter auf, welche das auf den Gewindebolzen
aufgesetzte Sicherungselement an dem Lagerelement fixiert. Bevorzugt ist der Gewindebolzen
im Wesentlichen senkrecht zur Hauptebene der Schaltafel angeordnet, wodurch einerseits
das Aufsetzen des Sicherungselements und andererseits das Anbringen der Haltemutter
erleichtert wird. Günstig ist es weiters, wenn das Sicherungselement eine Halteplatte
aufweist, an der die Halteöffnung ausgebildet ist. Diese Ausführung hat insbesondere
den Vorteil, dass der Verschiebe- und Kippmechanismus im gesicherten Zustand des Sicherungselements
zumindest teilweise, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig, durch die Halteplatte
abgedeckt werden kann. Dies erhöht die Sicherheit bei der Bedienung. Die Halteplatte
ist im gesicherten Zustand vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zum Gewindebolzen
und im Wesentlichen parallel zur Schaltafel angeordnet. Bevorzugt weist das Lagerelement
eine Lagerplatte auf, welche an der Schaltafel angebracht ist. Bei dieser Ausführung
ist es günstig, wenn die Halteplatte des Sicherungselements im Wesentlichen dieselbe
Form und Ausdehnung wie die Lagerplatte des Lagerelements aufweist, wobei die Halteplatte
und die Lagerplatte in Draufsicht, senkrecht zur Schaltafel, im Wesentlichen deckungsgleich
angeordnet sind.
[0017] Bevorzugt ist das Lagerelement, insbesondere eine Lagerplatte des Lagerelements,
über eine Schraubverbindung, beispielsweise mit einem Gewindebolzen, an der Schaltafel
befestigt. Es kann aber auch eine Magnetverbindung vorgesehen sein.
[0018] Um die Verschiebung bzw. das Verkippen des Rahmenelements in der Schalstellung zuverlässig
zu blockieren, weist das Sicherungselement bei einer bevorzugten Ausführungsform eine
erste Haltefläche zur Anlage an einer von der Schaltafel abgewandten Außenseite des
Tragwinkels und/oder eine zweite Haltefläche zur Anlage an einer vom Rahmenelement
abgewandten Stirnseite des Tragwinkels auf. Bevorzugt ist die zweite Haltefläche des
Sicherungselements als Keilfläche ausgebildet. Diese Ausführung bewirkt eine zuverlässige
Sicherung des Rahmenelements in der Schalstellung, um die präzise Ausbildung der Aussparung
in dem Betonelement zu ermöglichen.
[0019] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Lagerelement zumindest eine erste
Keilfläche und das Sicherungselement zumindest eine zweite Keilfläche auf, wobei im
gesicherten Zustand des Sicherungselements die zweite Keilfläche des Sicherungselements
an der ersten Keilfläche des Lagerelements anliegt. Im gesicherten Zustand sind die
erste und die zweite Keilfläche winkelig zur Innenseite der Schaltafel, d.h. in einem
von 90 Grad verschiedenen Winkel, beispielsweise in einem Winkel von 70 bzw. 110 Grad
Gradangeordnet. Bevorzugt weist das Lagerelement zumindest zwei, insbesondere vier,
erste Keilflächen und das Sicherungselement zumindest zwei, insbesondere vier, zweite
Keilflächen auf. Die ersten und die zweiten Keilflächen laufen bevorzugt in Richtung
weg von der Innenseite der Schaltafel auseinander. Die ersten Keilflächen begrenzen
bevorzugt eine Aufnahmeöffnung, in welche ein Abschnitt des Sicherungselements, insbesondere
ein Vorsprung an der Unterseite einer Halteplatte des Sicherungselements, mit den
zweiten Keilflächen eingesetzt wird. Die ersten Keilflächen bilden dabei korrespondierende
Auflaufflächen für die zweiten Keilflächen des Sicherungselements, um das Anbringen
des Sicherungselements an dem Lagerelement zu erleichtern. Vorteilhaft ist weiters,
dass die ersten und zweiten Keilflächen eine wirksame Verspannung des Sicherungselements
an dem Lagerelement bewirken.
[0020] Um mehrere Rahmenelemente an demselben Lagerelement anzubringen, weist das Lagerelement
bei einer bevorzugten Ausführungsform zumindest zwei, vorzugsweise vier, Lagerstellen
zur Lagerung von zwei, vorzugsweise vier, Tragwinkeln auf. Bevorzugt ist zumindest
ein Paar von Lagerstellen für zwei Tragwinkel vorgesehen, welche in entgegengesetzte
Richtungen vom Lagerelement wegstehen. Somit können zwei gegenüberliegende Begrenzungen
der Aussparung des Betonelements ausgebildet werden. Je nach Ausführung können aber
auch drei Tragwinkel im rechten Winkel zueinander von drei Lagerstellen wegführen,
um drei Begrenzungen einer rechteckigen Aussparung des Betonelements auszubilden.
Weiters können vier Lagerstellen paarweise rechtwinkelig zueinander angeordnet sein.
Wenn an allen vier Lagerstellen Tragwinkel angeordnet sind, können alle vier Begrenzungen
einer rechteckigen Aussparung ausgebildet werden. Somit können an den Lagerstellen
des Lagerelements zwei, drei oder vier Tragwinkel angeordnet sein, an denen eine entsprechende
Zahl von Rahmenelementen befestigt ist, um zwei, drei oder vier Begrenzungen einer
rechteckigen Aussparung des Betonelements auszubilden.
[0021] Bei einer bevorzugten Ausführung weisen die Lagerstellen jeweils zumindest einen
Halteflansch mit einer Lageröffnung auf. Der Halteflansch ist bevorzugt im Wesentlichen
senkrecht zur Schaltafel angeordnet. Bevorzugt ist das Führungselement, insbesondere
der Bolzen, des Verschiebe- und Kippmechanismus an der Lageröffnung gelagert. Günstig
ist es weiters, wenn der Bolzen lösbar, insbesondere werkzeuglos lösbar, an der Lageröffnung
angebracht ist. Der Bolzen kann mit einem Sicherungssplint an der Lageröffnung gesichert
sein. Somit kann der zugehörige Tragwinkel auf einfache Weise vom Lagerelement gelöst
werden, wenn die entsprechende Lagerstelle für die aktuelle Anwendung nicht mit einem
Tragwinkel besetzt sein soll.
[0022] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Schalung eine weitere Schaltafel
auf, wobei die Schaltafel und die weitere Schaltafel an ihren ersten Endbereichen
verschwenkbar miteinander verbunden sind, so dass die Schaltafel und die weitere Schaltafel
von einem stehenden Zustand in einen liegenden Zustand überführbar sind. Eine "Schmetterlingsschalung"
mit zwei verschwenkbaren Schalungselementen ist beispielsweise aus der
WO 2016/184947 A1 bekannt. Die zwei vorzugsweise rechteckigen Schaltafeln sind jeweils an einem ersten
Endbereich, insbesondere an einer ihrer Längsseiten, verschwenkbar verbunden. Zu diesem
Zweck kann eine Gelenkverbindung zwischen den ersten Endbereichen der Schaltafeln
vorgesehen sein. Dadurch sind die beiden Schaltafeln von einem stehenden Zustand,
in dem die Schalungselemente vorzugsweise im Wesentlichen vertikal ausgerichtet sind,
in einen liegenden Zustand, in dem die Schalungselemente vorzugsweise im Wesentlichen
horizontal ausgerichtet sind, überführbar. Im stehenden Zustand bilden die ersten
Endbereiche die oberen Enden der Schalungselemente und die zweiten Endbereiche die
unteren Enden der Schalungselemente. Im liegenden Zustand kann beispielsweise die
Aussparungsschalung an der Schaltafel montiert werden.
[0023] Die Schalung wird bevorzugt bei einer Batterieschalung eingesetzt, welche ein weiteres
Schalungselement aufweist, wobei ein Schalungsraum zwischen der Schaltafel der Schalung
und dem weiteren Schalungselement vorgesehen ist. Das weitere Schalungselement kann
eine einzelne Schalungsplatte sein. Alternativ können zwei weitere Schalungselemente
an ihren ersten Endbereichen verschwenkbar miteinander verbunden sein, wie oben in
Zusammenhang mit einer bevorzugten Ausführung der Schalung erläutert wurde. In diesem
Fall ist der Schalungsraum zwischen der Schalung und einem der weiteren Schalungselemente
ausgebildet. Selbstverständlich kann eine solche Batterieschalung beliebig durch Schalungen
und weitere Schalungselemente erweitert werden, um mehrere Schalungsräume für die
Fertigung mehrerer Betonelemente auszubilden. Zum Herstellen eines Betonelements,
insbesondere eines Betonfertigteils, kann die Schalung im stehenden Zustand der Schaltafeln
zwischen zwei Schottwänden der Batterieschalung angeordnet werden. Dabei befinden
sich die Schaltafeln in dem zusammengeklappten (d.h. im Wesentlichen parallel nebeneinander
stehenden) Zustand.
[0024] Bei dem Verfahren zur Herstellung eines Betonelements, insbesondere eines Wand- oder
Deckenelements, mit einer Aussparung, insbesondere einer Fenster- oder Türaussparung,
werden zumindest die folgenden Schritte, bevorzugt in der angegebenen Reihenfolge,
durchgeführt:
- Vorsehen einer Schalung nach einer der oben beschriebenen Ausführungsformen,
- Anordnen der Aussparungsschalung in der Schalstellung,
- Gießen des Betonelements mit der Schalung,
- Trennen des Betonelements von der Schalung,
- wobei wenigstens ein Rahmenelement der Aussparungsschalung beim Trennen des Betonelements
von der Schalung in eine Richtung parallel zur Schaltafel verschoben und um eine im
Wesentlichen parallel zur Schaltafel verlaufende Schwenkachse gekippt wird.
[0025] Zum Gießen des Betonelements wird bevorzugt ein weiteres Schalungselement gegenüberliegend
der Schaltafel angeordnet, wobei sich die Aussparungsschalung zwischen der Schaltafel
und dem weiteren Schalungselement befindet. Bevorzugt erfolgt das Gießen des Betonelements
in einer Batterieschalung, welche die Schalung und das weitere Schalungselement aufweist.
[0026] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, auf
das sie jedoch nicht beschränkt sein soll, weiter erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Frontalansicht einer erfindungsgemäßen Schalung mit
einer Aussparungsschalung zur Herstellung eines Betonelements mit einer Fenster- oder
Tür-Aussparung, wobei die Aussparungsschalung vier Rahmenelemente aufweist, die über
Tragwinkel an Lagerelementen befestigt sind.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Schalung, wobei
die Aussparungsschalung in einer Schalstellung angeordnet ist, in welcher das Rahmenelement
noch an dem fertiggestellten Betonelement anliegt.
Fig. 3 und Fig. 4 zeigen die Schalung der Fig. 2, wobei das Rahmenelement mittels
eines Verschiebe- und Kippmechanismus in eine vom Betonelement beabstandete Ausschalstellung
wegverschoben und -verschwenkt ist.
Fig. 5 und Fig. 6 zeigen Fig. 2 und Fig. 4 entsprechende Ansichten einer abgewandelten
Ausführungsform der Schalung, welche für die Herstellung eines dickeren Betonelements
einen Anbauwinkel zwischen dem Tragwinkel und dem Rahmenelement der Aussparungsschalung
aufweist.
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht der Schalung im Bereich der Aussparungsschalung,
wobei die Aussparungsschalung mittels eines Sicherungselements in der Schalstellung
fixiert ist.
Fig. 8 zeigt eine Ansicht der Schalung, bei welcher eine Haltemutter an dem Sicherungselement
gelöst wurde, um das Ausschalen vorzubereiten.
Fig. 9 zeigt eine Ansicht der Schalung, bei welcher das Sicherungselement vom Lagerelement
an der Vorderseite der Schaltafel abgenommen wurde, um die Verschiebung und Verschwenkung
der am Lagerelement angebrachten Rahmenelemente freizugeben.
Fig. 10 zeigt eine Detailansicht der Schalung.
Fig. 11 zeigt eine alternative Ausführungsvariante, bei welcher nur ein Rahmenelement
an dem Lagerelement der Aussparungsschalung montiert ist.
Fig. 12 zeigt die Variante der Fig. 11, jedoch ohne das Sicherungselement.
Fig. 13 zeigt eine Batterieschalung, bei welcher die erfindungsgemäße Schalung eingesetzt
werden kann.
[0027] Fig. 1 zeigt eine Schalungseinrichtung, nachstehend kurz Schalung 1, zur Herstellung
eines (in Fig. 2 ersichtlichen) Betonelements 2, welches insbesondere ein rechteckiges
Wand- oder Deckenelement ist. Die Schalung 1 weist eine Schaltafel, d.h. eine Schalungsplatte,
3 auf, welche eine Innenseite 4 zur Begrenzung eines Aufnahmeraums für Beton und eine
vom Aufnahmeraum abgewandte Außenseite 5 (vgl. Fig. 2) aufweist. Die Innenseite 4
und die Außenseite 5 der Schaltafel 3 sind im Wesentlichen eben ausgebildet. An der
Innenseite 4 der Schaltafel 3 ist eine Aussparungsschalung 6 angeordnet, mit welcher
eine Fenster- oder Tür-Aussparung 7 an dem Betonelement 2 ausgebildet wird. Die Aussparungsschalung
6 weist zumindest ein Rahmenelement 8 auf, welches einen geraden Abschnitt der Aussparung
7 begrenzt. In der gezeigten Ausführung sind vier Rahmenelemente 8 im rechten Winkel
zueinander angeordnet, um eine rechteckige Aussparung 7 festzulegen. Die Rahmenelemente
8 sind jeweils über zumindest einen Tragwinkel 9 mit zumindest einem Lagerelement
10 verbunden, welches an der Innenseite 4 der Schaltafel 3 befestigt ist. In der Ausführung
der Fig. 1 ist jedes Rahmenelement 8 über zwei Tragwinkel 9 mit zwei Lagerelementen
10 verbunden.
[0028] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist eine Ausschalvorrichtung 11 vorgesehen, mit welcher
die Aussparungsschalung 6 von einer in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Schalstellung zum
Betonieren des Betonelements in eine in den Fig. 3, 4 gezeigte Ausschalstellung zum
Lösen des Betonelements 2 von der Schalung 1 bewegt werden kann. Die Ausschalvorrichtung
11 weist einen Verschiebe- und Kippmechanismus 12 auf, welcher dazu eingerichtet ist,
das Rahmenelement 8 in eine Richtung 13 parallel zur Schaltafel 3 zu verschieben (vgl.
Doppelpfeil 13 in Fig. 3) und um eine im Wesentlichen parallel zur Schaltafel 3 verlaufende
Schwenkachse zu verkippen (vgl. Doppelpfeil 14 in Fig. 3). In der gezeigten Ausführung
verläuft die Schwenkachse des Verschiebe- und Kippmechanismus 12 parallel zur Längsachse
15 des Rahmenelements 8 (vgl. Fig. 1).
[0029] Der Verschiebe- und Kippmechanismus 12 der Ausschalvorrichtung 11 weist eine Längsführung
16, hier ein Langloch, auf, in welchem ein Führungselement 17, hier ein Bolzen, verschieblich
und verschwenkbar ist. In der gezeigten Ausführung ist die Längsführung 16 am Tragwinkel
9 und das Führungselement 17 am Lagerelement 10 vorgesehen. Der Tragwinkel 9 weist
an dem der Schwenkachse zugewandten Endbereich benachbart der Innenseite 4 der Schaltafel
3 eine Abrundung 18 (d.h. eine gerundete Außenkontur) auf, mit welcher die Verschwenkung
des Tragwinkels 9 freigegeben wird.
[0030] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist die Schalung 1 zudem ein (in Fig. 1 nicht dargestelltes)
Sicherungselement 19 zur Sicherung des Tragwinkels 9 in der Schalstellung auf. Das
Sicherungselement 19 ist über eine lösbare Verbindung, in der gezeigten Ausführung
über eine Schraubverbindung, mit dem Lagerelement 10 verbunden. Die Schraubverbindung
weist einen Gewindebolzen 20 auf, welcher im Zentrum des Lagerelements 10 fixiert
ist. Das Sicherungselement 19 weist eine Halteöffnung 21 (vgl. Fig. 8) zum Aufsetzen
auf den Gewindebolzen 20 auf. Das Sicherungselement 19 weist zudem eine erste Haltefläche
22 zur Anlage an einer von der Schaltafel abgewandten Außenseite 9a des Tragwinkels
9 und eine zweite Haltefläche 23 zur Anlage an einer vom Rahmenelement 8 abgewandten
Stirnseite 9b des Tragwinkels 9 auf. Zudem weist das Lagerelement 10 eine erste Keilfläche
24 auf, an welcher im gesicherten Zustand eine zweite Keilfläche 25 des Sicherungselements
19 anliegt.
[0031] In der gezeigten Ausführung weist das Lagerelement 10 vier Lagerstellen 26 auf, an
denen zumindest ein Tragwinkel 9 und bis zu vier Tragwinkel 9 (samt einer entsprechenden
Anzahl von Rahmenelementen 8) angeordnet sind. Die Lagerstellen 26 weisen jeweils
zwei Halteflansche 27 mit Lageröffnungen 28 auf, an denen ein Bolzen 29 für den Tragwinkel
9 lösbar angebracht werden kann. Der Bolzen 29 kann mit einem Sicherungssplint 30
gesichert werden.
[0032] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die Aussparungsschalung zudem Eckschalungsteile
31 auf, welche an den Ecken zwischen zwei benachbarten Rahmenelementen 8 der Aussparungsschalung
angeordnet sind.
[0033] In Fig. 5 und Fig. 6 ist eine Ausführungsvariante gezeigt, bei welcher ein zusätzlicher
Anbauwinkel 33 zwischen dem Rahmenelement 8 und dem Tragwinkel 9 vorgesehen ist.
[0034] Aus den Figuren 7 bis 10 geht der Ablauf beim Ausschalen hervor.
[0035] Im ausgehärteten Zustand des Betonelements 2 werden zunächst die Eckschalungsteile
31 der Aussparungsschalung demontiert (vgl. Fig. 7). Anschließend wird eine Haltemutter
32 gelöst, welche auf das Ende des Gewindebolzens 20 geschraubt ist, um das Sicherungselement
19 am Lagerelement 10 zu halten (vgl. Fig. 8). Danach wird das Sicherungselement 19
vom Lagerelement 10 entfernt (vgl. Fig. 9). Dadurch wird die Verschieb- und Verschwenkbarkeit
der Rahmenelemente 8 freigegeben. Somit kann das Betonelement 2 von der Schalung 1
weggehoben werden. Bereits durch den Kontakt mit dem Betonelement 2 kann das Rahmenelement
8 derart verschoben und verkippt werden, dass das Wegheben des Betonelements 2 nicht
blockiert wird.
[0036] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer beispielsweise aus der
WO 2017/174432 bekannten Batterieschalung 34 mit Schalungseinrichtungen 35, welche die oben beschriebene
Schalung 1 aufweisen.
[0037] Die Batterieschalung 34 wird zum Herstellen von (in Fig. 1 nicht gezeigten) Bauelementen
und insbesondere von Betonfertigteilen für Gebäude verwendet. Die Batterieschalung
34 weist ein Tragegestell 36 auf mit voneinander beabstandeten Auflageabschnitten
37. Die Anzahl der Auflageabschnitte 37 in Fig. 1 ist nur als beispielhaft anzusehen,
und kann den Gegebenheiten angepasst werden. Weiterhin umfasst die Batterieschalung
34 zwei Trageinrichtungen 38, in der die Schottwände 39 und die Schalungseinrichtungen
35 hängend und beweglich, d. h. in der vorliegenden Ausführungsform verschiebbar,
aufgenommen sind. Die Schalungseinrichtungen 35 befinden sich dabei zwischen den Schottwänden
39. Zwischen zumindest einer Schottwand 39 und einer Schalungseinrichtung 35 wird
ein mit Beton zu befüllender Hohlraum ausgebildet, wobei bevorzugt die Schalungseinrichtung
35 nicht gezeigte Schalelemente trägt, welche die Kontur des Betonfertigteils bestimmen.
Die Schalelemente können zum Beispiel Türen- oder Fensterausschnitte begrenzen und
dichten zudem während des Betonierens den mit Beton gefüllten Hohlraum ab. Die Schalelemente
können zum Beispiel mit Magnethaltern an der Schalungseinrichtung 35 befestigt sein.
Ergänzend können zudem eine nicht gezeigte Heizeinrichtung und/oder ein nicht gezeigter
Rüttler an der Schalungseinrichtung 35 montiert sein. Die Schalungseinrichtung 35
wird zwischen zwei Schottwänden 39 eingesetzt und während des Betonierens mit diesen
verspannt. Die Anzahl der Trageinrichtungen 38 der Schottwände 6 und der Schalungseinrichtungen
2 ist als nur beispielhaft anzusehen und kann je nach den Gegebenheiten variiert werden.
So können zum Beispiel Schalungseinrichtungen 35 zum Betonieren der Außenwände, Innenwände,
des Bodens sowie des Dachs eines Hauses vorgesehen sein, so dass mit der Batterieschalung
34 gleichzeitig die Bauelemente für ein ganzes Gebäude produziert werden können. Die
Schottwände 39 und die Schalungseinrichtungen 35 sind zwischen zwei Abstützeinrichtungen
40 eingespannt. Die Anzahl der Abstützeinrichtungen 40 ist ebenfalls als nur beispielhaft
anzusehen, und kann den Erfordernissen entsprechend variiert werden. Zumindest eine
Abstützeinrichtung 40 ist beweglich, d. h. in der vorliegenden Ausführungsform verschieblich,
in den Trageinrichtungen 38 aufgenommen. Zur Stabilisierung können die Schalungseinrichtungen
35 und die Abstützeinrichtungen 40 in der Betonierstellung durch eine oder mehrere
stangenförmige Verbindungseinrichtungen 41 miteinander verbunden und verspannt werden.
Die Anzahl der Verbindungseinrichtungen 41 kann den Verhältnissen angepasst werden.
Anstelle von stangenförmigen Verbindungseinrichtungen 41 sind auch hydraulische Verbindungseinrichtungen
möglich. Die stangenförmigen Verbindungseinrichtungen 41 sind jedoch besonders robust
und einfach zu handhaben. Weiterhin weist die Batterieschalung 34 eine Hebevorrichtung
42 auf, mit der zumindest eine der Schalungseinrichtungen 35 von der abgesenkten Betonierstellung
in eine angehobene Transportstellung überführbar ist, in welcher die Schalungseinrichtung
35 über eine in der Betonierstellung befindliche Schalungseinrichtung 35 in einer
Richtung im Wesentlichen senkrecht zur Anheberichtung förderbar ist. Bei der Batterieschalung
34 werden die Schalungseinrichtungen 35 von oben in die Trageinrichtungen 38 eingehängt,
so dass sie im eingehängten Zustand in Betonierstellung zwischen den Auflageabschnitten
37 vom Boden beabstandet sind. Die Gestaltung der Hebevorrichtung 42 kann den Erfordernissen
angepasst werden. Falls nötig, können auch mehrere Hebevorrichtungen 9 verwendet werden.
[0038] Die Hebevorrichtung 42 ist auf zwei voneinander beabstandeten Führungseinrichtungen
43, die hier als Laufschienen ausgebildet sind, in einer Spannrichtung der Schalungseinrichtungen
2 bewegbar. Weiterhin sind die Führungseinrichtungen 43 über den Trageinrichtungen
38 und parallel dazu angeordnet. Um die Batterieschalungen 34 kompakter zu gestalten,
sind die Schalungseinrichtungen 35 an ihrem oberen Ende an den Trageinrichtungen 38
befestigt.
[0039] An Stelle von bekannten Schalungseinrichtungen 35 wie in der
WO 2017/174432 gezeigt können in die Batterieschalung 34 die erfindungsgemäßen Schalungen 1 aufgenommen
werden.
1. Schalung (1) zur Herstellung eines Betonelements (2), insbesondere eines Wand- oder
Deckenelements, mit einer Aussparung (7), insbesondere einer Fenster- oder Türaussparung,
aufweisend:
- eine Schaltafel (3),
- eine Aussparungsschalung (6) mit einem Rahmenelement (8) zur Begrenzung eines Abschnitts
der Aussparung (7), mit einem Tragwinkel (9) zum Tragen des Rahmenelements (8) und
mit einem Lagerelement (10) zum Lagern des Tragwinkels (9),
- eine Ausschalvorrichtung (11) zum Überführen der Aussparungsschalung von einer Schalstellung
zur Ausbildung der Aussparung (7) in eine Ausschalstellung zum Lösen des Betonelements
(2),
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Ausschalvorrichtung (11) einen Verschiebe- und Kippmechanismus (12) zum Verschieben
des Rahmenelements (8) in eine Richtung (13) parallel zur Schaltafel (3) und zum Kippen
des Rahmenelements (8) um eine im Wesentlichen parallel zur Schaltafel (3) verlaufende
Schwenkachse aufweist.
2. Schalung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse des Verschiebe- und Kippmechanismus (12) im Wesentlichen parallel
zur Längsachse (15) des Rahmenelements (8) verläuft.
3. Schalung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschiebe- und Kippmechanismus (12) der Ausschalvorrichtung (11) eine Längsführung
(16), insbesondere ein Langloch, und ein darin verschieblich und verschwenkbar gelagertes
Führungselement (17), insbesondere einen Bolzen, aufweist, wobei die Längsführung
(16) am einen von Tragwinkel (9) und Lagerelement (10) und das Führungselement (17)
am anderen von Tragwinkel (9) und Lagerelement (10) vorgesehen ist.
4. Schalung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragwinkel (9) an dem der Schwenkachse zugewandten Endbereich eine Abrundung
(18) zur Freistellung der Verschwenkung des Tragwinkels (9) aufweist.
5. Schalung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sicherungselement (19) zur Sicherung des Tragwinkels (9) in der Schalstellung
vorgesehen ist.
6. Schalung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (19) über eine lösbare Verbindung, insbesondere über eine Schraubverbindung,
mit dem Lagerelement (10) verbunden ist.
7. Schalung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubverbindung einen Gewindebolzen (20), insbesondere im Wesentlichen im Zentrum
des Lagerelements (10), aufweist, wobei das Sicherungselement (19) eine Halteöffnung
(21) zum Aufsetzen auf den Gewindebolzen (20) aufweist.
8. Schalung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (19) eine erste Haltefläche (22) zur Anlage an einer von der
Schaltafel abgewandten Außenseite (9a) des Tragwinkels (9) und/oder eine zweite Haltefläche
(23) zur Anlage an einer vom Rahmenelement (8) abgewandten Stirnseite (9b) des Tragwinkels
(9) aufweist.
9. Schalung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (10) zumindest eine erste Keilfläche (24) und das Sicherungselement
(19) zumindest eine zweite Keilfläche (25) aufweist, wobei im gesicherten Zustand
des Sicherungselements (19) die zweite Keilfläche (25) des Sicherungselements (19)
an der ersten Keilfläche (24) des Lagerelements (10) anliegt.
10. Schalung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (10) zumindest zwei, vorzugsweise vier, Lagerstellen (26) zur Lagerung
von zwei, vorzugsweise vier, Tragwinkeln (9) aufweist.
11. Schalung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstellen (26) jeweils zumindest einen Halteflansch (27) mit einer Lageröffnung
(28) aufweisen.
12. Schalung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalung (1) eine weitere Schaltafel aufweist, wobei die Schaltafel und die weitere
Schaltafel an ihren ersten Endbereichen verschwenkbar miteinander verbunden sind,
so dass die Schaltafel (3) und die weitere Schaltafel von einem stehenden Zustand
in einen liegenden Zustand überführbar sind.
13. Batterieschalung aufweisend:
- eine Schalung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
- ein weiteres Schalungselement, wobei ein Schalungsraum zwischen der Schaltafel (3)
der Schalung (1) und dem weiteren Schalungselement vorgesehen ist.
14. Verfahren zur Herstellung eines Betonelements (2), insbesondere eines Wand- oder Deckenelements,
mit einer Aussparung (7), insbesondere einer Fenster- oder Türaussparung, mit den
Schritten:
- Vorsehen einer Schalung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
- Anordnen der Aussparungsschalung (8) in der Schalstellung,
- Gießen des Betonelements (2) mit der Schalung (1),
- Trennen des Betonelements (2) von der Schalung (1),
dadurch gekennzeichnet, dass
- wenigstens ein Rahmenelement (8) der Aussparungsschalung (6) beim Trennen des Betonelements
(2) von der Schalung (1) in eine Richtung parallel zur Schaltafel (3) verschoben und
um eine im Wesentlichen parallel zur Schaltafel (3) verlaufende Schwenkachse gekippt
wird.