[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Elektromotorvorrichtung mit einem Elektromotor
und einer integralen Gebläsevorrichtung, welche ein Lüfterrad, das an einem axialen
Ende des Elektromotors auf dessen Motorachse montiert ist, und ein Gebläsegehäuse
aufweist, welches ein den Elektromotor aufnehmendes Motorgehäuse außenseitig mantelförmig
umgibt und welches zwischen sich und dem Motorgehäuse einen gasförmiges Fluid, insbesondere
Luft, führenden Ringspalt ausbildet, der durch rippenförmige, in Umfangsrichtung beabstandete
sowie sich in Axialrichtung erstreckende Strömungsleitelemente unterteilt ist.
Stand der Technik
[0002] Bekannte Maschinen, insbesondere medizintechnischen Maschinen, welche hohen Anforderungen
an Sterilisierbarkeit und Sicherheit unterliegen, entwickeln während des Betriebs
Wärme, welche sich in einem zugehörigen Maschinengehäuse stauen kann. Aufgrund dessen
weisen die Maschinengehäuse zumeist durch einen Elektromotor betriebene Lüfter, Verdichter
oder Gebläsevorrichtungen (z.B. Kühlgebläse) auf, um ein Gehäuseinneres sowie ggf.
auch den Elektromotor selbst zu kühlen. Weitere denkbare Anwendungen sind beispielsweise
Sauggeräte oder Beatm ungsgeräte.
[0003] Im Allgemeinen werden für Belüftungsanwendungen Axiallüfter oder Flachlüfter verwendet,
bei welchen Luft in Axialrichtung ausgeblasen wird und welche zwar hohe Volumenströme
aber nur einen niedrigen Druckaufbau erreichen. Der radiale Platzbedarf insbesondere
von Flachlüftern kann nachteilig sein. Bei Anwendungen, bei welchen ein höherer Druckaufbau
benötigt wird, wie z.B. bei der Förderung von gasförmigen Medien in technischen Geräten
(z.B. Sauggeräte, Beatmungsgeräte, usw.), aus welchen aufgrund von eingebauten Filtern
und Ähnlichem ein hoher Luftwiederstand gegeben ist, werden zumeist Radiallüfter verwendet,
bei welchen die Luft in Radialrichtung abgeblasen wird. Radiallüfter erreichen zwar
hohe Drücke, aber auch im Verhältnis zur Baugröße einen sehr begrenzten Volumenstrom,
und haben in der Regel keine bzw. eine sehr geringe aktive Eigenkühlung. Zudem sind
sie aufgrund des radialen Luftabblasens aufwändig im Einbau und weisen eine hohe Geräuschentwicklung
auf.
[0004] Ferner ist aus
EP 3 141 757 A1 ein Lüfter bekannt, welcher einen Elektromotor aufweist, auf dessen Motorachse ein
Lüfterrad mit spiralförmig verlaufenden Lüfterschaufeln befestigt ist, um Luft durch
einen proximalen, sich in Strömungsrichtung radial aufweitenden Einlassdeckel eines
Lüftergehäuses einzusaugen. Anschließend wird die Luft durch einen Diffusor umgeleitet,
dessen Leitschaufeln an ihrem proximalen Ende in Umfangsrichtung gekrümmt sind, strömt
weiter zwischen dem Lüftergehäuse und radial äußeren, flügelförmigen Strömungsleitelementen
einer Hülse zur Aufnahme des Elektromotors und wird schließlich an einem distalen,
sich in Strömungsrichtung radial verengenden Auslassdeckel axial ausgeleitet. Die
Luftführung innerhalb dieses Lüfters ist nachteilig, wie z.B. aufgrund einer abrupten
Luftumleitung an den Strömungsleitelementen und/oder einem Verlauf bzw. einer Struktur
eines Strömungsquerschnitts entlang der Strömungsrichtung. Dadurch weist dieser Lüfter
voraussichtlich eine hohe Geräuschentwicklung und nachteilige Strömungsverhältnisse
auf, weshalb voraussichtlich ein erreichbarer Volumenstrom für viele Anwendungen nicht
ausreichend ist, wodurch z.B. eine ausreichende Gehäusebelüftung erschwert ist, und
darüber hinaus Nachteile in Hinblick auf eine Eigenkühlung auftreten können. Zudem
ist eine erreichbare Energieeffizienz niedrig ist.
Zusammenfassung der Erfindung
[0005] Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, Nachteile
des Stands der Technik zu verbessern oder zu beseitigen. Insbesondere soll eine Elektromotorvorrichtung
mit einem Elektromotor und einer integralen Gebläsevorrichtung (z.B. ein Verdichter
oder Lüfter) bereitgestellt werden, welche die Nachteile von gängigen Lüftern verbessert,
insbesondere gleichzeitig hohe Druckverhältnisse und Volumenströme erreichen kann,
und/oder welche energieeffizient ist und eine angemessene Eigenkühlung erreicht. Insbesondere
soll die Elektromotorvorrichtung darüber hinaus kostengünstig und einfach zu montieren
und zu warten sein.
[0006] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine Druckmessanordnung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand
der Unteransprüche und werden später genauer beschrieben.
[0007] Genauer ausgedrückt, wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe durch eine
Elektromotorvorrichtung mit einem Elektromotor und einer integralen Gebläsevorrichtung
(Verdichter/Lüfter) gelöst, welche ein Lüfterrad, das an einem axialen Ende des Elektromotors
auf dessen Motorachse montiert ist, und ein Gebläsegehäuse aufweist, welches ein den
Elektromotor aufnehmendes Motorgehäuse außenseitig mantelförmig umgibt und welches
zwischen sich und dem Motorgehäuse einen ein Gas (d.h., ein gasförmiges Fluid, insbesondere
Luft) führenden Ringspalt ausbildet, der durch rippenförmige, in Umfangsrichtung beabstandete
sowie sich in Axialrichtung erstreckende Strömungsleitelement (Luft-/Gasleitelemente)
unterteilt ist, die an Ihren einlassseitigen Endabschnitten jeweils klauenartig in
Umfangsrichtung gekrümmt sind, wobei das Motorgehäuse eine sich tropfenförmig axial
erstreckende Außenkontur (Außenfläche) mit einem sich radial nach außen ausrundenden
(Luft-/Gas-) Einlassabschnitt hat, welcher an seinem stromabwärtigen Ende, vorzugsweise
fließend ohne geradezylindrisches Zwischenstück, in einen sich vorzugsweise konusförmig
verjüngenden (Luft-/Gas-) Auslassabschnitt übergeht, und wobei der Ringspalt nach
radial außen durch eine sich axial tropfenförmig um das Motorgehäuse erstreckende
Innenkontur (Innenfläche), vorzugsweise des Gebläsegehäuses, begrenzt ist. Die Innenkontur
erstreckt sich zumindest bis zu einem stromabwärtigen Ende der Strömungsleitelemente
konisch zulaufend.
[0008] In anderen Worten ausgedrückt, hat eine erfindungsgemäße Elektromotorvorrichtung
einen in einem Motorgehäuse aufgenommenen Motor, welcher ein auf der Motorachse montiertes
Lüfterrad antreibt. Eine Baugruppe aus dem Motorgehäuse, dem Elektromotor und dem
Lüfterrad ist in einem Gebläsegehäuse aufgenommen, welches zwischen sich und dem Motorgehäuse
einen Ringspalt definiert, dessen Durchmesser (d.h., sowohl ein Außendurchmesser als
auch ein Innendurchmesser des Ringspalts) entlang eines konvex gewölbten Einlassabschnitts
des Motorgehäuses zunächst zunimmt und anschließend entlang eines Auslassabschnitts
des Motorgehäuses konisch abnimmt. Der Ringspalt ist in Umfangsrichtung durch an ihren
einlassseitigen Endabschnitten klauenartig gekrümmte Strömungsleitelemente unterteilt.
Die erfindungsgemäße Elektromotorvorrichtung ermöglicht es insbesondere aufgrund ihrer
vorteilhaften Strömungsführung sowohl hohe Volumenströme als auch einen hohen Druckaufbau
(bei vorzugsweise relativ hohen Strömungsgeschwindigkeiten) zu erreichen und ist somit
besonders geeignet für Anwendungen, bei welchen sowohl hohe Volumenströme benötigt
werden, als auch ein hoher Druckaufbau benötigt wird, wie z.B. eine Belüftung von
Gehäusen medizintechnischer Maschinen, in Sauggeräten, Beatmungsgeräten und Ähnlichem.
Zudem kann eine gute aktive Eigen- und/oder Gehäusekühlung erreicht werden.
[0009] Dadurch, dass der Durchmesser des Ringspalts entlang des Auslassabschnitts kleiner
wird, verringert sich auch ein Strömungsquerschnitt, weshalb im Axialbereich des Auslassabschnitts
eine Drosselwirkung erzeugt wird. Dadurch wird entlang des Motorgehäuses die Strömung
beschleunigt, was u.a. zu einer verbesserten Eigenkühlung führt. Insbesondere ist
eine Weite oder Breite des Ringspalts in Radialrichtung im Axialbereich des Einlassabschnitts
und/oder im Axialbereich des Auslassabschnitts entlang der Axialrichtung im Wesentlichen
konstant. Alternativ kann die Breite auch zunehmen, sofern gewährleistet ist, dass
die tropfenförmige Innenkontur einen sich konisch verjüngenden Bereich aufweist. Vorzugsweise
liegen radial nach außen weisende Stirnflanken der Strömungsleitelemente an der sich
axial tropfenförmig erstreckenden Innenkontur oder Innenfläche an und definieren somit
ebenfalls eine entsprechende tropfenförmige Kontur. Alternativ kann die Innenkontur
oder Innenfläche derart ausgebildet sein, dass diese kammartig zwischen die Strömungsleitelemente
greift und den Ringspalt somit nach radial außen begrenzt. Die Außenkontur und/oder
die Innenkontur kann im sich konisch verjüngenden Bereich durch einen zylindrischen
Abschnitt unterbrochen sein.
[0010] Vorzugsweise ist das Gebläsegehäuse zu Montagezwecken mehrteilige ausgebildet, vorzugsweise
zweiteilig mit einem Hauptkörper und einem Deckel oder dreiteilig mit einem an beiden
Enden durch einen Deckel versehenen Hauptkörper, wobei der Deckel ferner einen Einlassstutzen
und/oder einen Auslassstutzen bildet. Alternativ kann das Gebläsegehäuse auch entlang
einer Längsschnittebene geteilt sein und zwei längsgeteilte Gehäusehälften aufweisen.
Insbesondere ist es von Vorteil, wenn das Gebläsegehäuse an einem stromaufwärtigen
oder vorderen Ende einen kelchartig geformten (sich trompetenartig erweiternden) Deckel
bildet, welcher den Einlassstutzen ausbildet. In den Deckel kann ferner das Lüfterrad
rotierbar derart aufgenommen sein, dass ein Teil des ein gasförmiges Fluid bzw. Luft
führenden Ringspalts zwischen dem Lüfterrad und dem Gebläsegehäuse ausgebildet ist.
Dieser Teil des Ringspalts ist in Umfangsrichtung durch spiralartig verlaufende Antriebsschaufeln
des Lüfterrads unterteilt, welche ein Gas (z.B. Luft, Sauerstoff, o.Ä.) antreiben
und durch den Einlassstutzen in das Gebläsegehäuse saugen, wenn der Elektromotor das
Lüfterrad antreibt.
[0011] Die Innenkontur wird vorzugsweise ganz oder teilweise durch den Hauptkörper des Gebläsegehäuses
gebildet, kann jedoch zusätzlich oder alternativ ganz oder teilweise durch den Deckel
gebildet werden, kann zusätzlich oder alternativ ganz oder teilweise durch ein gesondertes
Hülsenbauteil gebildet werden oder kann alternativ ganz oder teilweise durch die zwei
längsgeteilten Gehäusehälften gebildet werden. Nach einem weiteren bevorzugten Aspekt
sind an einem Übergang der Gehäuseteile, insbesondere zwischen dem Hauptkörper und
dem Einlassstutzen, Ausnehmungen oder Lücken gebildet. Im montierten Zustand greift
ggf. zumindest ein radial außenseitig an zumindest einem der Strömungsleitelemente
optional ausgebildeter, hakenartiger Vorsprung in die entsprechende Ausnehmung oder
Lücke ein, um sich entgegen einer Montagerichtung, d.h. in einer Richtung, aus welcher
die Strömungsleitelemente (das Motorgehäuse mit den daran ausgebildeten Strömungsleitelementen)
in das Gebläsegehäuse eingesetzt wurden, in der Lücke abzustützen. Der zumindest eine
hakenartige Vorsprung ist für eine bessere Montage vorzugsweise an einem Axialbereich
eines maximalen Ringspaltdurchmessers bzw. an einem später genauer beschriebenen Einlassende
eines entsprechenden Strömungsleitelements vorgesehen. Vorzugsweise ist das Motorgehäuse
zudem durch Kleben oder Ähnliches in dem Gebläsegehäuse befestigt und dient der hakenartige
Vorsprung als redundante Sicherung, um in einem Fall, in welchem sich die primäre
Befestigung löst, zu vermeiden, dass sich die Baugruppe mit dem Motorgehäuse, dem
Motor und dem Lüfterrad derart in stromaufwärtiger Richtung bewegt, dass das rotierende
Lüfterrad mit dem statischen Einlassstutzen in Kontakt kommt und beschädigt wird.
[0012] Es ist ferner bevorzugt, dass der sich nach außen ausrundende Einlassabschnitt einen
maximalen Motorgehäusedurchmesser definiert oder erreicht. Insbesondere setzen die
Strömungsleitelemente an einer Axialposition an, an welcher dieser maximale Motorgehäusedurchmesser
erreicht wird (d.h. Einlassenden der Strömungsleitelemente sind an dem maximalen Motorgehäusedurchmesser
angeordnet) oder setzen die Strömungsleitelemente mit ihrem Einlassende an einer Axialposition
an, welche um eine bestimmte axiale Strecke stromaufwärtig oder um eine bestimmte
axiale Strecke stromabwärtig zudem maximalen Motorgehäusedurchmesser versetzt ist.
Insbesondere ist zwischen einem Auslass der Antriebsschaufeln des Lüfterrads und einem
Ansatz der Strömungsleitelemente ein Zwischenraum in axialer und/oder radialer Richtung
ausgebildet. Eine Länge in Strömungsrichtung des Zwischenraums wird insbesondere durch
den Lufteinlassabschnitt bestimmt. Im Bereich des Zwischenraums kann der Ringspalt
ggf. breiter als in seinem übrigen Verlauf sein. Eine Kontur des Ringspalts im Bereich
des Zwischenraums folgt insbesondere einem Oval- oder Kreisabschnitt (insb. einem
Viertel bzw. einem Kreis- oder Ovalabschnitt eines Winkels von 90° +/- 10° zwischen
den Enden Antriebsschaufeln und den Ansätzen der Strömungsleitelemente). Der Zwischenraum
nimmt in Axialrichtung insbesondere 5 bis 20%, vorzugsweise 7 bis 15%, der axialen
Länge des Motorgehäuses (von einer stromaufwärtigen Kante oder Stirnfläche bis zu
einer stromabwärtigen Kante oder Stirnfläche) ein. Dies ermöglicht, dass eine Strömung
(Gas-/Luftstrom), welche durch die Antriebsschaufeln in Axial- und Umfangsrichtung
beschleunigt wird, sich in dem Zwischenraum verlangsamen kann und somit besonders
sanft/verwirbelungsfrei durch die Strömungsleitelemente umgeleitet werden kann. Die
durch die Elektromotorvorrichtung strömende Luft (das gasförmige Fluid) wird insbesondere
beim Durchgang durch die Strömungsleitelemente, wo ein Strömungsquerschnitt sich verengt,
wieder beschleunigt. Die Strömungsleitelemente sind ganz oder teilweise stoffeinstückig
mit dem Motorgehäuse ausgebildet, können jedoch alternativ oder zusätzlich ganz oder
teilweise stoffeinstückig mit der Innenkontur, insbesondere mit dem Gebläsegehäuse,
ausgebildet sein oder können alternativ oder zusätzlich als ein gesondertes Bauteil
vorgesehen sein. Insbesondere können die Strömungsleitelemente mehrteilig sein, sodass
beispielsweise ein stromaufwärtiger oder vorderer Teil stoffeinstückig mit dem Motorgehäuse
ausgebildet ist und ein stromabwärtiger oder hinterer Teil stoffeinstückig mit dem
Gebläsegehäuse ausgebildet ist.
[0013] Darüber hinaus hat es sich als zweckmäßig erwiesen, dass die klauenartig gekrümmten
einlassseitigen Endabschnitte mindestens ein Drittel, vorzugsweise bis zu zwei Dritteln,
der Strömungsleitelemente aufweisen. Dadurch kann die Strömung (des gasförmigen Fluides
oder Gases, z.B. der Luft) gleichförmig umgeleitet werden und werden bei der Umleitung
weniger Geräusche erzeugt. Auf eine Geräuschdämmung der Elektromotorvorrichtung bei
deren Einbau in einem Gehäuse kann somit weitgehend verzichtet werden. Vorzugsweise
weisen die gekrümmten einlassseitigen Endabschnitte 40% bis 60 %, weiter vorzugsweise
die Hälfte, der Strömungsleitelemente auf. Es ist ferner von Vorteil, wenn die Strömungsleitelemente
auslassseitige Endabschnitte aufweisen, welche vorzugsweise linear, weiter vorzugsweise
(ausschließlich) in Axialrichtung (d. h., in einer Ebene mit einer Mittelachse der
Elektromotorvorrichtung liegend), verlaufen und insbesondere tangential mit den einlassseitigen
Endabschnitten verbunden oder unmittelbar daneben und tangential dazu angeordnet sind.
Dadurch wird die durch die einlassseitigen Endabschnitte umgeleitete (Gas-/Luft-)
Strömung gleichmäßig in eine gerade Bahn gelenkt, in welcher sie aus den Strömungsleitelementen
austritt. Die auslassseitigen Endabschnitte können auch ganz oder teilweise geradezylindrisch
verlaufen, insbesondere falls diese durch einen Abschnitt des Gebläsegehäuses gebildet
werden.
[0014] Ferner bilden die Einlassenden der Strömungsleitelemente bevorzugt spitzwinklig zulaufende
Einlasskanten aus, welche in einer Querschnittsebene des Motorgehäuses liegen. Durch
diese wird eine stromaufwärtig der Strömungsleitelemente vorliegende (Gas-/Luft-)
Strömung durch die Einlasskanten geschnitten und gleichmäßig zwischen die Strömungsleitelemente
eingeleitet. Bevorzugt öffnet sich zwischen jeder der Einlasskanten und einem Motorgehäuseumfang
(d. h. bezüglich einer entsprechenden Tangentiallinie), an welchem die Einlasskante
angeordnet ist, ein stumpfer Einlasswinkel von bevorzugt 120° bis 150°, weiter bevorzugt
von 130° bis 140°. Oder in anderen Worten ausgedrückt, ist zwischen der Einlasskante
und einer durch den Ansatzpunkt der Einlasskante verlaufenden Radiallinie ein Winkel
von bevorzugt 30°bis 60°, weiter bevorzugt 40° bis 50° ausgebildet. D. h., in Umfangsrichtung
weisende Seitenflanken der Strömungsleitelemente sind zumindest im Axialbereich des
Einlassabschnitts, nicht rechtwinklig zu der Außenfläche oder Außenkontur des Motorgehäuses,
sondern sind derart daran angeordnet, dass zwischen einer hinsichtlich der klauenartigen
Krümmung inneren (konkaven) Seitenflanke und dem entsprechenden Umfang der Außenfläche
ein stumpfer Winkel gebildet ist. Dieser stumpfe Winkel kann sich im Axialverlauf
des Strömungsleitelements verändern, insbesondere verkleinern, und an einem stromabwärtigen
Ende des Einlassabschnitts einem Winkel der entsprechenden Seitenflanke des linear
verlaufenden Auslassabschnitts zu dem Umfang der Außenfläche des Motorgehäuses entsprechen.
Dieser Winkel, insbesondere Auslasswinkel, des Auslassabschnitts liegt bevorzugt zwischen
80° und 100°, weiter bevorzugt bei 90°.
[0015] Zweckmäßigerweise sind die Strömungsleitelemente derart ausgebildet, dass diese zwar
gebogen oder gekrümmt sind, entlang ihrer Axialerstreckung jedoch ungewunden oder
ungetwistet, d. h. nicht verdreht, sind. Sie schrauben sich also nicht um das Motorgehäuse,
sondern biegen sich lediglich darum oder daran entlang. In anderen Worten ausgedrückt,
verlaufen die stromaufwärtigen Einlasskanten der Strömungsleitelemente parallel zu
den jeweiligen stromabwärtigen Auslassenden, vorzugsweise auslassseitigen Endabschnitten,
der Strömungsleitelemente. Insbesondere sind die Seitenflanken jedes Strömungsleitelements
stets (überall) senkrecht zu einer Längsschnittfläche des Motorgehäuses, welche vorzugsweise
senkrecht zu dem stromabwärtigen Auslassende des jeweiligen Strömungsleitelements
ist. Anders ausgedrückt sind die Seitenflanken an jeder Position senkrecht zu einer
Längsschnittsebene, welche zu dem Auslassende des entsprechenden Strömungsleitelements
um 90° in Umfangsrichtung versetzt verläuft. Die Auslassenden erstrecken sich somit
(ausschließlich) in Radialrichtung von dem Motorgehäuse bzw. stehen (ausschließlich)
radial nach außen vor. In nochmals anderen Worten ausgedrückt, ist jede in einer beliebigen
Querschnittsfläche des Motorgehäuses liegende Linie der Seitenflanken parallel zu
der jeweiligen Einlasskante und den jeweiligen Auslassenden.
[0016] Es ist vorn Vorteil, wenn die Strömungsleitelemente an einer Axialposition entlang
des Auslassabschnitts einen nach radial außen vorstehenden, nasenartigen Vorsprung
bilden, welcher im montierten Zustand in entsprechende Aussparungen in der Innenkontur
oder Innenfläche eingreift, um dadurch das Motorgehäuse bezüglich der Innenkontur
oder Innenfläche zumindest in Umfangsrichtung, vorzugsweise auch in der stromabwärtigen
oder stromaufwärtigen Richtung, lagefestzulegen ist. Dies vereinfacht insbesondere
eine Montage der erfindungsgemäßen Elektromotorvorrichtung.
[0017] Bevorzugt erstreckt sich die sich axial tropfenförmig erstreckende Innenkontur oder
Innenfläche insbesondere des Gebläsegehäuses über ein stromabwärtiges Ende des Motorgehäuses
hinaus konisch zulaufend und endet in einem Auslassstutzen, dessen Durchmesser insbesondere
kleiner als ein Durchmesser des Ringspalts an dem stromabwärtigen Ende des Motorgehäuses
ist.
[0018] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass fünf bis dreißig, vorzugsweise sechs bis
sechzehn, weiter vorzugsweise acht bis zwölf, weiter vorzugsweise zehn Strömungsleitelemente
bereitgestellt sind. Ferner erstrecken sich die klauenartig gekrümmten Endabschnitte
der Strömungsleitelemente vorzugsweise derart, dass die Strömungsleitelemente einander
in Umfangsrichtung nicht überlappen. In anderen Worten ausgedrückt erstreckt sich
jedes Strömungsleitelement in dem Ringspalt in einen Winkelbereich, welcher maximal
(vorzugsweise genau) einem Winkel von 360° geteilt durch die Anzahl der Strömungsleitelemente
entspricht. Die Anzahl der Strömungsleitelemente hängt insbesondere von der Dimensionierung
der Elektromotorvorrichtung ab. Insbesondere können umso mehr Strömungsleitelemente
und/oder Antriebsschaufeln vorgesehen werden, desto größer die Elektromotorvorrichtung
ist bzw. desto größer ein Umfang des Ringspalts und/oder des Motorgehäuses und/oder
des Gebläsegehäuses ist. Ferner müssen sich die die Strömungsleitelemente insbesondere
bei sehr großen Elektromotorvorrichtungen nicht zwingend in einem vorstehend beschriebenen
Winkelbereich vorgesehen sein (d.h., die Strömungsleitelemente können sich in Umfangsrichtung
überlappen), um eine große Krümmung der klauenartigen einlassseitigen Endabschnitte
zu ermöglichen.
[0019] Nach einem weiteren bevorzugten Aspekt der Erfindung ist in einem der Strömungsleitelemente
vorzugsweise an einem Auslassabschnitt, vorzugsweise in dem entsprechenden nasenartigen
Vorsprung und/oder in einer Wölbung an einer stromabwärtigen Stirnfläche des Motorgehäuses,
ein schräg nach radial außen und ggf. stromabwärts verlaufender Kabeldurchführungskanal
ausgebildet, welcher einen Motoraufnahmeraum innerhalb des Motorgehäuses mit einer
Durchgangsöffnung des Gebläsegehäuses verbindet, um eine Kabeldurchführung zur Betätigung/Steuerung/Energieversorgung
des Elektromotors bereitzustellen. Das entsprechende Strömungsleitelement kann gegebenenfalls
breiter als die übrigen Strömungsleitelemente ausgebildet sein. Dies stellt eine einfache
Verkabelungsmöglichkeit dar, welche eine (Luft-/Gas-) Strömung innerhalb des Gebläsegehäuses
nicht stört. Vorzugsweise bildet in diesem Fall das Gebläsegehäuse (an einer radialen
Außenseite) einen Elektronikaufnahmeraum zum Aufnehmen einer Elektronikeinrichtung
zur Ansteuerung des Elektromotors aus, welcher vorzugsweise an einer stromabwärtigen
Stirnseite des Gebläsegehäuses zugänglich ist und vorzugsweise durch einen Deckel
zumindest teilweise verschließbar oder verschlossen ist. Insbesondere ist der Elektronikaufnahmeraum
nach radial innen durch eine konisch zulaufende Fläche begrenzt und nach radial außen
durch eine im Wesentlichen (teil-)zylinderförmige oder im Vergleich zur Innenfläche
oder Innenkontur sehr gering konisch zulaufende Gebläsegehäuseaußenfläche begrenzt.
Alternativ oder zusätzlich hat das Gebläsegehäuse außenseitig axial verlaufende Kühlrippen,
deren radial äußeren Stirnseiten vorzugsweise eine im Wesentlichen (teil-)zylindrische
Gebläsegehäuseaußenkontur definieren. Dies verbessert eine Kühlleistung der Elektromotorvorrichtung
zusätzlich.
Figurenbeschreibung
[0020] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben.
Diese sind jedoch nur veranschaulichender Natur und sollen den Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung nicht einschränken. Ferner werden bei der Beschreibung der verschiedenen
Ausführungsformen für gleiche Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet, um redundante
Beschreibungen derselben zu vermeiden.
Fig. 1 zeigt eine Längsschnittsansicht der erfindungsgemäßen Elektromotorvorrichtung
nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Explosionsansicht der Elektromotorvorrichtung nach der ersten Ausführungsform.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht eines Motorgehäuses nach der ersten Ausführungsform.
Fig. 4 und Fig. 5 zeigen Detailansichten eines Strömungsleitelements nach der ersten
Ausführungsform.
Fig. 6 zeigt eine Ansicht des Motorgehäuses nach der ersten Ausführungsform aus einer
stromabwärtigen Richtung.
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Hauptkörpers eines Gebläsegehäuses
der ersten Ausführungsform.
Fig. 8 zeigt eine Ansicht des Gebläsegehäuses nach der ersten Ausführungsform aus
einer stromabwärtigen Richtung.
Fig. 9 veranschaulicht die Strömungen innerhalb der Elektromotorvorrichtung der ersten
Ausführungsform anhand einer Teilschnittansicht.
Fig. 10 zeigt eine perspektivische Teilschnittansicht einer Elektromotorvorrichtung
nach einer zweiten Ausführungsform.
Fig. 11 zeigt eine perspektivische Teilschnittansicht einer Elektromotorvorrichtung
nach einer dritten Ausführungsform.
[0021] In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Elektromotorvorrichtung
1 mit einem Elektromotor 2 und einer integralen Gebläsevorrichtung dargestellt. Der
Elektromotor 2 ist hier nur schematisch dargestellt und weist einen radial außenliegenden
Stator sowie einen radial innen liegenden Rotor auf, der mit einer Motorachse 3 verbunden
ist. Die Motorachse 3 ragt entlang einer Axialrichtung oder Mittelachse der Elektromotorvorrichtung
1 an einer vorderen oder stromaufwärtigen Seite (in Strömungsrichtung betrachtet vorne)
als Ausgangswelle aus dem Stator hervor und dient als Sitz für ein Lüfterrad 4, welches
rotationsfest daran befestigt, z.B. verschraubt, ist und durch den Motor 3 angetrieben
wird. Das Lüfterrad 4 hat einen sich trichterartig in stromabwärtiger Richtung verbreiternden
Grundkörper 5. An der Außenfläche des Grundkörpers 5 sind insbesondere stoffeinstückig
damit ausgebildete, spiralartig um den Grundkörper 5 verlaufende Antriebsschaufeln
6 bereitgestellt, über welche im später genauer beschriebenen Betrieb Luft bzw. ein
gasförmiges Fluid angetrieben/beschleunigt wird.
[0022] Auch eine durch die Antriebsschaufeln 6 aufgespannte oder definierte Außenkontur
des Lüfterrads 4 verbreitert sich trichterartig in stromabwärtiger Richtung, wobei
die Breite oder Antriebsschaufeln 6 entsprechend abnimmt, oder in anderen Worten ausgedrückt,
wobei eine radiale Breite von zwischen den Antriebsschaufeln 6 ausgebildeten Strömungskanälen
sich in stromabwärtiger Richtung verringert. Die Strömungskanäle zwischen den Antriebsschaufeln
6 sind nach außen hin durch ein Gebläsegehäuse begrenzt, insbesondere durch einen
kelchartigen, eine Einlassöffnung 7 (für Luft oder das gasförmige Fluid) definierenden
Einlassstutzen 8. Vorzugsweise ist zwischen den Antriebsschaufeln 6 und einer Innenumfangsfläche
des Einlassstutzens 8 lediglich ein kleiner, zur Gewährleistung einer freien Drehung
des Lüfterrads 4 im Einlassstutzen 8 notwendiger Spalt vorgesehen.
[0023] Stromabwärts des Lüfterrads 4 ist ein statisches (nicht angetriebenes) Motorgehäuse
9 mit einem sich nach vorne hin öffnenden, als Sackloch ausgebildeten Motoraufnahmeraum
10 angeordnet. Der Elektromotor 2 ist derart in dem Motoraufnahmeraum 10 aufgenommen,
dass dessen Motorachse 3 daraus herausragt. Der Motoraufnahmeraum 10 erstreckt sich
nahezu durch das gesamte Motorgehäuse 9, sodass an einem stromabwärtigen Ende nur
ein dünner Boden ausgebildet ist, wobei zwischen dem Boden und dem eingesetzten Elektromotor
2 eine Lücke verbleibt, um Platz für Kabelanschlüsse vorzusehen. In diesem dünnen
Boden ist eine sich nach radial außen erstreckende Wölbung vorgesehen, welche einen
schräg nach radial außen und in Richtung stromabwärts verlaufenden Kabeldurchführungskanal
11 ausbildet. Der Kabeldurchführungskanal 11 verbindet den Motoraufnahmeraum 10 mit
einer radialen Außenfläche oder Außenkontur des Motorgehäuses 9. Ein Rand einer entsprechenden
Öffnung des Kabeldurchführungskanals 11 in der radialen Außenfläche liegt an einer
Innenfläche oder Innenkontur 11 des Gebläsegehäuses, insbesondere eines Hauptkörpers
13 des Gebläsegehäuses, an und fluchtet mit einer darin bereitgestellten Durchgangsöffnung.
Die Durchgangsöffnung verbindet die Innenfläche oder Innenkontur 11 mit einem in dem
Hauptkörper 13 vorgesehenen Elektronikaufnahmeraum 14, welcher zwischen der Innenfläche
oder Innenkontur 11 und einer Außenfläche des Gebläsegehäuses oder des Hauptkörpers
13 vorgesehen ist. Der Elektronikaufnahmeraum 14 öffnet sich in einer stromabwärtigen
Stirnseite des Gebläsegehäuses bzw. des Hauptkörpers 13, wo er z.B. mit einer Elektronikeinrichtung
bestückbar ist und durch einen Aufnahmeraumdeckel 15 zumindest teilweise verschließbar
ist. Der Aufnahmeraumdeckel 15 kann eine Öffnung zur Kabeldurchführung o.Ä. aufweisen.
[0024] In einer stromaufwärtigen Stirnseite des Motorgehäuses 9, rund um den Motoraufnahmeraum
10, ist eine Ausnehmung vorgesehen, welche eine stromaufwärtige Außenkante 16 der
Außenkontur bzw. der Außenfläche (d.h., eine Grenze zwischen der stromaufwärtigen
Stirnseite und der Außenkontur des Motorgehäuses 9) definiert. In der Ausnehmung ist
ein stromabwärtiges Ende des Lüfterrads 4 derart frei um die Motorachse 3 drehbar
aufgenommen, dass die stromaufwärtige Außenkante 16 derart neben dem stromabwärtigen
Ende der Außenfläche des Lüfterrads 4 liegt, dass ein Übergang zwischen der Außenfläche
Grundkörpers 5 des Lüfterrads 4 und der Außenfläche des Motorgehäuses 9 nahezu fließend
ist, genauer ausgedrückt, nur eine/n geringen Absatz und/oder Spalt und/oder Winkelabweichung
aufweist (d.h., eine ähnliche Ausrichtung bzw. einen stumpfen Winkel zwischen 90°
und 180°, vorzugsweise zwischen 110° und 160°, insbesondere 135°+/-10° zueinander
aufweist). Auf diese Weise wird eine (Luft-/Gas-) Strömung am Übergang zwischen dem
Lüfterrad 4 und dem Motorgehäuse 9 gleichmäßig umgeleitet.
[0025] Die Außenfläche oder Außenkontur des Motorgehäuses 9 ist um Mittelachse rotationssymmetrisch
tropfenartig geformt. In anderen Worten ausgedrückt, ist die Außenkontur an ihrem
stromaufwärtig angeordneten Einlassabschnitt 17 bauchig nach außen gewölbt und an
ihrem stromabwärtigen Auslassabschnitt 18 in Axialrichtung konusförmig zulaufend ausgebildet.
Der Einlassabschnitt 17 definiert oder erreicht einen maximalen Außendurchmesser der
Außenkontur des Motorgehäuses 9.
[0026] Die Innenfläche oder eine Innenkontur 11 des Gebläsegehäuses ist in einem Bereich,
in welchem das Motorgehäuse 9 angeordnet ist, um die Mittelachse derart rotationssymmetrisch
tropfenförmig ausgebildet, dass zwischen der Außenkontur des Motorgehäuses 9 und der
Innenkontur 11 des Gebläsegehäuses ein Ringspalt 19 ausgebildet ist, welcher vorzugweise
eine gleichmäßige Breite aufweist. D.h., die Innenkontur 11 des Gebläsegehäuses im
Axialbereich des Motorgehäuses 9 und die Außenkontur des Motorgehäuses 9 verlaufen
im Wesentlichen parallel zueinander. Oder in anderen Worten ausgedrückt, ist die Innenfläche
oder Innenkontur 11 an einem dem Einlassabschnitt 17 radial gegenüberliegenden Bereich
konkav nach außen gewölbt und läuft an einem dem Auslassabschnitt 18 gegenüberliegenden
Bereich konisch zu. Der konisch zulaufende Teil der Innenfläche oder Innenkontur 11
erstreckt sich über den Axialbereich des Motorgehäuses 9 hinaus und mündet stromabwärts
in einem durch den Hauptkörper 13 gebildeten Auslassstutzen 20.
[0027] Der Ringspalt 19 ist durch mehrere, in Umfangsrichtung gleichmäßig rund um das Motorgehäuse
9 verteilte Strömungsleitelemente 21 unterteilt. Genauer ausgedrückt, werden zwischen
den Strömungsleitelementen 21 sowie nach radial innen und außen entsprechend durch
das Motorgehäuse 9 und das Gebläsegehäuse begrenzte, voneinander separate Strömungskanäle
definiert. Diese werden später mit Verweis auf Fig. 3 bis Fig. 6 genauer beschrieben.
[0028] Fig. 2 zeigt eine Explosionsansicht der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
welche insbesondere einen Montageprozess der Elektromotorvorrichtung 1 mit veranschaulicht.
Bei der vorliegenden Elektromotorvorrichtung 1 wird zunächst ein Kabelstrang mit einem
oder mehreren Kabeln (nicht dargestellt) zur Betätigung bzw. Ansteuerung des Elektromotors
2 in den Elektronikaufnahmeraum 14, durch den Kabeldurchführungskanal 12 und durch
den Motoraufnahmeraum 10 geführt und an dem Elektromotor 2 angeschlossen. Anschließend
wird der Elektromotor 2 aus stromaufwärtiger Richtung derart in den Motoraufnahmeraum
10 des Motorgehäuses 9 eingesetzt, dass der Kabelstrang in der Lücke zwischen dem
Elektromotor 2 und dem Boden des Motoraufnahmeraums 10 Platz findet bzw. nicht geknickt
oder gequetscht wird, sowie derart, dass die Motorachse 3 an der stromaufwärtigen
Seite aus der Öffnung des Motoraufnahmeraum 10 hinausragt. Der Elektromotor 2 kann
zudem durch Schrauben, Kleben o. Ä. in dem Motoraufnahmeraum 10 dreh- und/oder axialfest
fixiert werden.
[0029] An der Motorachse 3 wird das Lüfterrad 4 dreh- und axialfest montiert, sodass dessen
stromabwärtiges Ende in der Ausnehmung des Motorgehäuses 9 rund um die Öffnung des
Motoraufnahmeraums 10 aufgenommen ist. Eine Ausrichtung der Antriebsschaufeln 6 des
Lüfterrads 4 und eine Ausrichtung der Strömungsleitelemente 21 hinsichtlich ihres
Verlaufs um die Mittelachse sind einander entgegengesetzt. D.h., die Antriebsschaufeln
6 des Lüfterrads 4 verlaufen spiralartig in einer ersten Umfangsrichtung, z.B. der
stromaufwärtigen Richtung betrachtet im Uhrzeigersinn, und die klauenartige Krümmung
der Strömungsleitelemente 21 verläuft in einer zweiten, der ersten entgegengesetzten
Umfangsrichtung, z.B. der stromaufwärtigen Richtung betrachtet gegen den Uhrzeigersinn.
Dabei ist zu beachten, dass das Lüfterrad 4 in einer dem Verlauf der Antriebsschaufeln
6 entgegengesetzten Richtung (entgegen der Umfangsrichtung) angetrieben wird und somit
Luft, welche durch die Elektromotorvorrichtung 1 strömt, entgegen der Umfangsrichtung
abgelenkt wird. Dies wird später mit Verweis auf Fig. 9 nochmals genauer beschrieben.
Es ist anzumerken, dass die vorstehend beispielhaft genannten Antriebsrichtungen und
Verläufe in oder entgegen dem Uhrzeigersinn nicht darauf begrenzt sind, sondern dass
die Elektromotorvorrichtung 1 auch umgekehrt aufgebaut sein kann, d.h., dass die Antriebsrichtung
des Lüfterrads 4 und die Verlaufsrichtung der Antriebsschaufeln 6 und der Strömungsleitelemente
21 auch umgekehrt ausgerichtet sein können.
[0030] Die Baugruppe aus dem Elektromotor 2, dem Lüfterrad 4 und dem Motorgehäuse 9 wird
derart aus stromaufwärtiger Richtung in den Hauptkörper 13 des Gebläsegehäuses eingesetzt,
dass radiale Außenflanken der Strömungsleitelemente 21 an einem Abschnitt der Innenkontur
oder Innenfläche 11 des Gebläsegehäuses, welcher durch den Hauptkörper 13 gebildet
wird, zur Anlage kommen sowie dass der Kabeldurchführungskanal 12, welcher durch eines
der Strömungsleitelemente 21 verläuft, mit der Durchgangsöffnung in dem Hauptkörper
13 zu dem Elektronikaufnahmeraum 14 fluchtet. Der Elektronikaufnahmeraum 14 ist in
dieser Ansicht dadurch zu erkennen, dass der Hauptkörper 13 in einem entsprechenden
Bereich eine zylindrische, glatte Außenfläche aufweist, während ein Außenumfang des
Hauptkörpers 13 abgesehen von diesem Bereich mit Kühlrippen 22 versehen ist. Der Hauptkörper
13 wird später mit Verweis auf Fig. 7 und Fig. 8 genauer beschrieben. Der Einlassstutzen
8 wird an einer stromaufwärtigen Seite in/auf den Hauptkörper 13 ein-/aufgesteckt,
dort vorzugsweise durch Schrauben o. Ä. befestigt und schließt somit das Gebläsegehäuse.
Ein Übergang zwischen dem Hauptkörper 13 und dem Einlassstutzen 8 befindet sich an
der Innenfläche oder Innenkontur des Gebläsegehäuses auf einer Höhe, auf welcher die
Strömungsleitelemente 21 ansetzen, d.h., an der gleichen Axialposition wie ein stromaufwärtiges
Ende der Strömungsleitelemente 21.
[0031] Nun kann gegebenenfalls der Kabelstrang gekürzt und an der Elektronikvorrichtung
(nicht dargestellt), beispielsweise einer Platine, angeschlossen werden. Die Elektronikvorrichtung
wird in den Elektronikaufnahmeraum 14 eingesetzt und dieser durch den Aufnahmeraumdeckel
15 verschlossen, insbesondere durch Schrauben o. Ä., wobei ein weiterer Kabelstrang
mit einem oder mehreren Kabeln (nicht dargestellt) zur Stromversorgung und/oder Ansteuerung
der Elektronikvorrichtung in einer dafür vorgesehenen Öffnung im Aufnahmeraumdeckel
15 geführt ist.
[0032] Es ist anzumerken, dass eine Reihenfolge der Montageschritte zu Montage der Elektromotorvorrichtung
1 nicht auf die vorstehende Reihenfolge beschränkt ist. Beispielsweise kann das Motorgehäuse
9 einzeln, d. h. bevor der Elektromotor 2 und/oder das Lüfterrad und/oder der zugehörige
Kabelstrang montiert werden, in den Hauptkörper 13 des Gebläsegehäuses eingesetzt
werden.
[0033] Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Motorgehäuses 9, in welcher dessen tropfenförmige
Außenfläche oder Außenkontur gut erkennbar ist. An einem stromaufwärtigen Ende des
Motorgehäuses 9, in dieser Ansicht oben, ist die stromaufwärtige Außenkante 16 erkennbar,
ausgehend von welcher sich der Einlassabschnitt 17 der Außenfläche oder Außenkontur
konvex nach außen gewölbt, den maximalen Außendurchmesser erreicht oder definiert,
wobei die konvexe Wölbung stromabwärtig des maximalen Außendurchmessers um eine bestimmte
Distanz fortgesetzt ist und anschließend tangential in den sich konisch in Richtung
stromabwärts erstreckenden Auslassabschnitt 18 übergeht, welcher schließlich an dem
stromabwärtigen Boden oder Stirnseite des Motorgehäuses 9 endet. Die Wölbung, welche
den Kabeldurchführungskanal 12 bildet, ragt stromabwärts über den Boden hinaus.
[0034] In Fig. 3 ist das Motorgehäuse 9 derart angeordnet, dass eines der Strömungsleitelemente
21 in Draufsicht auf dessen radiale Außenflanke dargestellt ist, wodurch dessen Verlauf
gut erkennbar ist. Die Strömungsleitelemente 21 sind vorzugsweise stoffeinstückig
mit dem Motorgehäuse 9 ausgebildet. Jedes der Strömungsleitelemente hat ein als Einlasskante
25 ausgebildetes, schmales, stromaufwärtiges Ende, welches an einer Axialposition
nahe des maximalen Außendurchmessers, insbesondere um eine bestimmte Distanz stromaufwärts
davon, an der Außenfläche bzw. Außenkontur ansetzt. Ausgehend von der Einlasskante
25 verbreitert sich das Strömungsleitelement 21 entlang seines klauenartig gekrümmten
Verlaufs bzw. entlang seines einlassseitigen Endabschnitts 23 bezüglich der Umfangsrichtung
des Motorgehäuses 9 und formt somit eine im Wesentlichen dreieckige radiale Außenflanke.
An einem stromabwärtigen Ende des einlassseitigen Endabschnitts 23 geht der gekrümmte
einlassseitige Endabschnitt 23 im Wesentlichen tangential in einen gerade in Axialrichtung
bzw. stromabwärtiger Richtung verlaufenden (d.h., in einer Ebene mit der Mittelachse
liegenden) auslassseitigen Endabschnitt 24 über, welcher bis zum stromabwärtigen Ende
des Motorgehäuses 9 linear oder gerade verläuft und dort ein Auslassende 26 bildet,
welches rein radial verläuft.
[0035] In Fig. 3 ist zudem erkennbar, dass von dem in Draufsicht auf die radiale Außenflanke
gezeigten Strömungsleitelement 21 in dieser Ansicht keine in Umfangsrichtung gewandten
Seitenflanken erkennbar sind. Dies ist der Fall, da das Strömungsleitelement 21 zwar
an seinem einlassseitigen Endabschnitt 23 gebogen ist, in sich aber ungewunden oder
ungetwistet ist und die Seitenflanken an jedem Ort senkrecht auf zu einer Ebene sind,
welche der Ansichtsebene entspricht. Oder in anderen Worten ausgedrückt, ist jede
Linie auf den Seitenflanken, welche in einer Fläche quer zur Mittelachse liegt, parallel
zu dem rein radial verlaufenden Auslassende 26. Dies ist in Fig. 3 sowie auch in Fig.
6 jeweils an einem der Strömungsleitelemente 21 durch entsprechende auf einer sichtbaren
Seitenflanke eingezeichnete, gestrichelte Linien veranschaulicht.
[0036] Fig. 4 zeigt eine Detailansicht des auslassseitigen Endabschnitts 24 von einem der
Strömungsleitelemente 21. Darin ist zu sehen, dass dieses sich hin zu dem Auslassende
26 in radialer Richtung verbreitert und einen nasenartigen Vorsprung 27 bildet. Dieser
nasenartige Vorsprung 27 greift im montierten Zustand in eine später mit Verweis auf
Fig. 7 genauer beschriebene Aussparung 28 in der Innenfläche oder Innenkontur des
Hauptkörpers 13 des Gebläsegehäuses ein, um das Motorgehäuse 9 darin in Umfangsrichtung
lagefestzulegen und eine entsprechende Positionierung während der Montage zu erleichtern.
[0037] Fig. 5 zeigt eine Detailansicht des einlassseitigen Endabschnitts 23, insbesondere
einer Einlasskante 25, eines der Strömungsleitelemente 21. Radial außen an der Einlasskante
25 ist ein in stromaufwärtiger Richtung oder zur konvexen Außenseite oder Seitenflanke
des gekrümmten einlassseitigen Endabschnitts 23 vorstehender, im Wesentlichen dreieckiger,
hakenartiger Vorsprung 29 ausgebildet. Dieser hakenartige Vorsprung 29 greift im montierten
Zustand unter einen stromabwärtigen Rand des Einlassstutzens 8 um sich in stromaufwärtiger
Richtung daran abzustützen, insbesondere greift er in eine Lücke oder Ausnehmung zwischen
diesem Rand und einen stromaufwärtigen Rand des Hauptkörpers 13 an der Innenkontur
oder Innenfläche 11 des Gebläsegehäuses. Auf diese Weise ist das Motorgehäuse 9 bezüglich
des Gebläsegehäuses im montierten Zustand in Axialrichtung lagefestgelegt.
[0038] Fig. 6 zeigt das Motorgehäuse 9 aus einer stromabwärtigen Ansicht. Es ist gut erkennbar,
dass die Auslassenden 26 der Strömungsleitelemente 21 sich strahlenartig radial verlaufend
erstrecken. Ferner verdeutlichen, wie vorstehend bereits beschrieben, in Ebenen quer
zur Mittelachse liegende, gestrichelte Linien den Verlauf oder eine Ausrichtung der
Seitenflanken der Strömungsleitelemente 21. Insbesondere sind eine erste Linie L1
entlang der Einlasskante 25 und eine radial verlaufende zweite Linie L2 entlang des
Auslassendes 26 eines der Strömungsleitelemente 21 eingezeichnet, welche parallel
zueinander und zu jeder anderen gestrichelten Linie entlang der Seitenflanken liegen.
Zwischen der Einlasskante 25 bzw. der Linie L1 und einem der Einlasskante 25 zugehörigen
Umfang der Außenfläche des Motorgehäuses 9 öffnet sich somit ein stumpfer Winkel.
Der Winkel zwischen jeder der gestrichelten Linien und einem zugehörigen Umfang nimmt
dabei in stromabwärtiger Richtung stetig ab, bis an einem stromabwärtigen Ende des
klauenartig gekrümmten einlassseitigen Endabschnitts 23 ein nahezu rechter Winkel
erreicht wird (genauer ausgedrückt, wird der rechte Winkel nicht an der Seitenflanke
selbst, sondern mittig im Strömungsleitelement bzw. mittig zwischen beiden Seitenflanken
erreicht).
[0039] Ferner zeigt Fig. 6, dass die einzelnen Strömungsleitelemente 21 einander in Umfangsrichtung
nicht überlappen. Sie erstrecken sich jeweils in einem Winkelbereich, welcher 360°
geteilt durch die Anzahl der Strömungsleitelemente 21 nicht überschreitet oder diesen
genau erreicht. Endpunkt P markiert ein radial innenliegendes Ende einer der Einlasskanten
25, also ein maximal in Umfangsrichtung von dem entsprechenden Auslassende 26 entfernten
Punkt des entsprechenden Strömungsleitelements 21. Dieser Endpunkt P liegt in einer
Ebene mit einer dem betrachteten Strömungsleitelement 21 zugewandten Seitenflanke
des benachbarten Strömungsleitelements 21, welche Ebene die in dieser Ansicht eingezeichneten
zweiten Linie L2 und die Mittelachse aufweist. D.h., in dieser Ansicht scheint der
Endpunkt P auf der Linie L2 zu liegen. In der vorliegenden Ausführungsform sind beispielsweise
zehn Strömungsleitelemente 21 vorgesehen, welche jeweils einen Winkelbereich von im
Wesentlichen 36° einnehmen. Darüber hinaus ist in Fig. 6 erkennbar, dass das Strömungsleitelement
21, in welchem der Kabeldurchführungskanal 12 ausgebildet ist (in dieser Ansicht das
nach oben weisende Strömungsleitelement 21) etwas breiter als die übrigen Strömungsleitelemente
21 ausgebildet ist, um Platz für den Kabeldurchführungskanal 12 zu haben.
[0040] Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht des Hauptkörpers 13 des Gebläsegehäuses.
Die Innenfläche oder Innenkontur 11 verengt sich konisch in stromabwärtiger Richtung
und weist in einem hinteren, stromabwärtigen Bereich in Umfangsrichtung verteilte
Aussparungen 28 auf, welche zur Aufnahme der nasenartigen Vorsprünge 27 der Strömungsleitelemente
21 dienen. An einer Position, welche zu dem Elektronikaufnahmeraum 14 benachbart ist,
ist anstelle einer Aussparung 28 die Durchgangsöffnung vorgesehen, welche die Innenfläche
11 mit dem Elektronikaufnahmeraum 14 verbindet. Stromabwärts dieser Durchgangsöffnung
ist ein nach innen vorstehender Absatz vorgesehen, welcher als Anschlag für die den
Kabeldurchführungskanal 12 aufweisende Wölbung an der stromabwärtigen Stirnseite des
Motorgehäuses 9 dient und somit das Motorgehäuse 9 im montierten Zustand bezüglich
des Gebläsegehäuses in stromabwärtiger Richtung lagefestlegt.
[0041] Ein Außenbereich des Gebläsegehäuses hat eine entsprechend der Innenfläche 11 konisch
zulaufende Fläche, von welcher sich die Kühlrippen 22 derart nach außen erstrecken,
dass diese eine im Wesentlichen zylindrische oder nur geringfügig konisch zulaufende
Grundform des Gebläsegehäuses definieren. In einem weiteren Außenbereich sind keine
Kühlrippen vorgesehen, sondern ist eine Wandung des Elektronikaufnahmeraums 14 ausgebildet,
welche im Wesentlichen der durch die Kühlrippen 22 definierten Grundform des Gebläsegehäuses
folgt.
[0042] Fig. 8 zeigt eine Ansicht des Hauptkörpers 3 des Gebläsegehäuses aus stromabwärtiger
Richtung, wobei die Außenbereiche, welche die Kühlrippen 22 bzw. den Elektronikaufnahmeraum
14 aufweisen, gut erkennbar sind.
[0043] Fig. 9 zeigt eine teilweise längsgeschnittene Ansicht der Elektromotorvorrichtung
1 nach der Ausführungsform der Erfindung, welche zur Veranschaulichung der durch Pfeile
dargestellten Luftströmung innerhalb der Gebläsevorrichtung dient. Der Elektromotor
2 treibt das Lüfterrad 4 an, in diesem Beispiel aus stromaufwärtiger Richtung betrachtet
entgegen des Uhrzeigersinns. Dadurch wird durch den Einlassstutzen 8 beispielsweise
Luft angesaugt und zwischen den rotierenden Antriebsschaufeln 6 des Lüfterrads 4 in
der zweiten Umfangsrichtung (entgegen des Uhrzeigersinns) umgelenkt und in stromabwärtiger
Richtung in den Ringspalt 19 geleitet. Nachdem die Luft aus den Antriebsschaufeln
6 austritt, befindet sie sich in einem Bereich, in welchem der Ringspalt 19 nicht
unterteilt ist bzw. einen umlaufenden Zwischenraum ausbildet (zwischen den Antriebsschaufeln
6 und den Strömungsleitelementen 21) und kann frei in der zweiten Umfangsrichtung
kreisen. Dadurch wird die Strömungsgeschwindigkeit der Luft verlangsamt. Die in dem
Ringspalt kreisende Luft wird anschließend durch die dem Luftstrom zugewandten Einlasskanten
25 der Strömungsleitelemente 21 abgefangen und ohne eine abrupte Umleitung (d.h.,
in einem fließenden Übergang, also turbulenzarm) entlang der Seitenflanken der Strömungsleitelemente
zwischen diese eingeleitet. Entlang des gekrümmten Verlaufs der einlassseitigen Endabschnitte
23 der Strömungsleitelemente 21 wird die Luft anschließend in stromabwärtiger Richtung,
genauer, in Axialrichtung unter Berücksichtigung des sich verjüngenden Durchmessers
des Ringspalts 19, umgelenkt und dort aus dem Auslassstutzten 20 aus der Elektromotorvorrichtung
1 ausgelassen. Da der Durchmesser des Ringspalts 19 in stromabwärtiger Richtung abnimmt,
nimmt entsprechend ein Strömungsquerschnitt entlang des Motorgehäuses 9 stetig ab,
welcher sich nach Austritt aus den Strömungsleitelementen 21 plötzlich erweitert.
[0044] Fig. 10 zeigt eine perspektivische Teilschnittansicht einer Elektromotorvorrichtung
nach einer zweiten Ausführungsform. Diese entspricht in ihren Komponenten und ihrem
grundsätzlichen Aufbau der ersten Ausführungsform, weshalb nachfolgend nur auf Unterschiede
derselben eingegangen wird.
[0045] Gemäß der zweiten Ausführungsform ist das Gebläsegehäuse dreiteilig aufgebaut und
weist den Hauptkörper 13 auf, welcher stromaufwärtig mit dem als Deckel vorgesehenen
Einlassstutzen 8 versehen ist und stromabwärtig mit einem als Deckel vorgesehenen
Auslassstutzen 20 versehen ist. Der Einlassstutzen 8 erstreckt sich weiter in stromabwärtiger
Richtung als in der ersten Ausführungsform. Der Auslassstutzen 20 bildet einen Teil
der Innenkontur oder Innenfläche 11, welcher sich konisch zulaufend über die sechs
Strömungsleitelemente 21 hinaus erstreckt. Ein stromaufwärts davon vorgesehener Abschnitt
des Gebläsegehäuses ist geradezylindrisch ausgebildet und formt stoffeinstückig auslassseitigen
Endabschnitte 24 der Strömungsleitelemente 21, welche an ihrem inneren Ende durch
einen Ring verbunden sind, der zudem als Anschlag für das Motorgehäuse 9 dient und
einen stromabwärtigen Teil des Elektromotors 2 hält. Stromaufwärts des geradezylindrischen
Abschnitts setzt sich der konisch zulaufende Teil der tropfenförmigen Innenfläche
oder Innenkontur 11 fort. Einer der auslassseitigen Endabschnitte 24 weist in dieser
Ausführungsform den Kabeldurchführungskanal 12 auf. Das Motorgehäuse 9 weist nur die
klauenartig gekrümmten, einlassseitigen Endabschnitte 23 der Strömungsleitelemente
21 auf. Die auslassseitigen Endabschnitte 24 verlaufen (ausschließlich) radial und
die einlassseitigen Endabschnitte 23 sind an ihren stromabwärtigen Enden derart gekrümmt,
dass diese tangential zu den auslassseitigen Endabschnitten 24 an diesen anliegen.
Die entsprechenden Einlasskanten 25 ausgebildeten hakenförmigen Vorsprünge sind deutlich
größer und demgemäß stabiler ausgebildet als bei der ersten Ausführungsform. Ferner
setzen die Einlasskanten 25 der Strömungsleitelemente 21 an einer Axialposition des
Motorengehäuses 9 an, welche gegenüber der Position maximalen Durchmessers um eine
bestimmte Distanz in stromabwärtiger Richtung versetzt ist, sodass die strömende Luft
länger in dem unterteilungsfreien Raum zwischen dem Lüfterrad 4 und den Strömungsleitelementen
21 kreisen kann.
[0046] Fig. 11 zeigt eine perspektivische Teilschnittansicht einer Elektromotorvorrichtung
nach einer dritten Ausführungsform. Diese entspricht in ihren Komponenten und ihrem
grundsätzlichen Aufbau der zweiten Ausführungsform, weshalb nachfolgend nur auf Unterschiede
derselben eingegangen wird.
[0047] Die dritte Ausführungsform unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch von der zweiten
Aufführungsform, dass die Strömungsleitelemente 21 keine hakenförmigen Vorsprünge
aufweisen. Ferner sind insbesondere die auslassseitigen Endabschnitte 24 kürzer ausgeführt,
sodass das stromabwärtige Ende des Elektromotors 2 aus dem Ring hervorragt, und ist
das Gebläsegehäuse, insbesondere der Einlassstutzen 8 verkürzt. Der Ring weist ferner
eine in Richtung stromaufwärts gerichtete Stufe auf, auf welcher das Motorgehäuse
9 zentriert ist.
Referenzzeichenliste
[0048]
- 1
- Elektromotorvorrichtung
- 2
- Elektromotor
- 3
- Motorachse
- 4
- Lüfterrad
- 5
- Grundkörper (Lüfterrad)
- 6
- Antriebsschaufeln (Lüfterrad)
- 7
- Einlassöffnung
- 8
- Einlassstutzen (Gebläsegehäuse)
- 9
- Motorgehäuse
- 10
- Motoraufnahmeraum
- 11
- Innenkontur
- 12
- Kabeldurchführungskanal
- 13
- Hauptkörper (Gebläsegehäuse)
- 14
- Elektronikaufnahmeraum
- 15
- Aufnahmeraumdeckel
- 16
- Stromaufwärtige Außenkante (Motorgehäuse)
- 17
- Einlassabschnitt bzw. Luft-/Gaseinlassabschnitt (Motorgehäuse)
- 18
- Auslassabschnitt bzw. Luft-/Gasauslassabschnitt (Motorgehäuse)
- 19
- Ringspalt
- 20
- Auslassstutzen
- 21
- Strömungsleitelemente bzw. Luft-/Gasleitelemente (Motorgehäuse)
- 22
- Kühlrippen
- 23
- einlassseitige Endabschnitte (Strömungsleitelement)
- 24
- auslassseitigen Endabschnitte (Strömungsleitelement)
- 25
- stromaufwärtige Einlasskante (Strömungsleitelement)
- 26
- Auslassende (Strömungsleitelement)
- 27
- Nasenartiger Vorsprung (Strömungsleitelement)
- 28
- Aussparung (Gebläsegehäuse)
- 29
- Hakenartiger Vorsprung (Strömungsleitelement)
1. Elektromotorvorrichtung (1) mit einem Elektromotor (2) und einer integralen Gebläsevorrichtung,
welche
ein Lüfterrad (4), das an einem axialen Ende des Elektromotors (2) auf dessen Motorachse
(3) montiert ist, und
ein Gebläsegehäuse (8, 13) aufweist, welches ein den Elektromotor (2) aufnehmendes
Motorgehäuse (9) außenseitig mantelförmig umgibt und welches zwischen sich und dem
Motorgehäuse (9) einen ein gasförmiges Fluid führenden Ringspalt (19) ausbildet, der
durch rippenförmige, in Umfangsrichtung beabstandete sowie sich in Axialrichtung erstreckende
Strömungsleitelemente (21) unterteilt ist, die an Ihren einlassseitigen Endabschnitten
(23) jeweils klauenartig in Umfangsrichtung gekrümmt sind,
wobei das Motorgehäuse (9) eine sich tropfenförmig axial erstreckende Außenkontur
mit einem sich radial nach außen ausrundenden Einlassabschnitt (17) hat, welcher an
seinem stromabwärtigen Ende, vorzugsweise fließend ohne geradezylindrisches Zwischenstück,
in einen sich vorzugsweise konusförmig verjüngenden Auslassabschnitt (18) übergeht,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ringspalt (19) nach radial außen durch eine sich axial tropfenförmig um das Motorgehäuse
(9) erstreckende Innenkontur (11), vorzugsweise des Gebläsegehäuses (8, 13), begrenzt
ist und
dass die Innenkontur (11) sich zumindest bis zu einem stromabwärtigen Ende der Strömungsleitelemente
konisch zulaufend erstreckt.
2. Elektromotorvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die klauenartig gekrümmten, einlassseitigen Endabschnitte (23) mindestens ein Drittel,
vorzugsweise bis zu zwei Dritteln, der Strömungsleitelemente (21) aufweisen.
3. Elektromotorvorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Weite des Ringspalts (19) im Axialbereich des Einlassabschnitts (17) und/oder
im Axialbereich des Auslassabschnitts (18) in Axialrichtung im Wesentlichen konstant
ist.
4. Elektromotorvorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass axial stromaufwärtige Einlasskanten (25) der Strömungsleitelemente (21) parallel
sind zu jeweiligen Auslassenden (26), vorzugsweise auslassseitigen Endabschnitten
(24) der Strömungsleitelemente (21), welche sich von den klauenartig gekrümmten einlassseitigen
Endabschnitten (23) tangential dazu hin zu den Auslassenden (26) axial erstrecken,
und dass vorzugsweise die Strömungsleitelemente (21) unverdreht oder ungetwistet sind.
5. Elektromotorvorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassenden (26) der Strömungsleitelemente (21) radial nach außen vorstehen.
6. Elektromotorvorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sechs bis sechzehn, vorzugsweise acht bis zwölf, weiter vorzugsweise zehn Strömungsleitelemente
(21) bereitgestellt sind.
7. Elektromotorvorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die klauenartig gekrümmten einlassseitigen Endabschnitte (23) der Strömungsleitelemente
(21) sich derart erstrecken, dass die Strömungsleitelemente (21) einander in Umfangsrichtung
nicht überlappen.
8. Elektromotorvorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Strömungsleitelemente (21) vorzugsweise an dem auslassseitigen Endabschnitt
(24) einen radial verlaufenden Kabeldurchführungskanal (12) ausbildet, welcher einen
Motoraufnahmeraum (10) innerhalb des Motorgehäuses (9) mit einer Durchgangsöffnung
des Gebläsegehäuses (8, 13) verbindet, um eine Kabeldurchführung zur Betätigung des
Elektromotors (2) bereitzustellen.
9. Elektromotorvorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläsegehäuse (8, 13) einen Elektronikaufnahmeraum (14) zum Aufnehmen einer
Elektronikeinrichtung ausbildet, welcher vorzugsweise an einer stromabwärtigen Stirnseite
des Gebläsegehäuses (8, 13) zugänglich ist und vorzugsweise durch einen Aufnahmeraumdeckel
(15) verschließbar oder verschlossen ist.
10. Elektromotorvorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sich axial tropfenförmig erstreckende Innenkontur (11) insbesondere des Gebläsegehäuses
(8, 13) sich über ein stromabwärtiges Ende des Motorgehäuses (9) hinaus konisch zulaufend
erstreckt und in einem Auslassstutzen (20) endet.