[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerätegehäuse für ein Kombinationsgerät, insbesondere
ein Kombinationsgerät, das ein Kochfeld und eine Dunstabzugshaube umfasst. Zudem betrifft
die Erfindung ein Kombinationsgerät mit einem solchen Gerätegehäuse und einen Bausatz
für ein solches Gerätegehäuse.
[0002] In Küchen werden vermehrt Kombinationsgeräte verwendet, die ein Kochfeld mit integrierter
Dunstabsaugung umfassen. Hierbei ist die Dunstabzugsvorrichtung in der Regel unterhalb
des Kochfeldes angeordnet. Diese Kombinationsgeräte werden in Küchenmöbeln eingebaut.
Hierzu ist es erforderlich ein Gerätegehäuse zu verwenden, in dem die Komponenten
des Kochfeldes und der Dunstabzugsvorrichtung aufgenommen werden können.
[0003] Die Spanne unterschiedlicher Kochfeldgrößen und Variation von Merkmalen von Kombinationsgeräten,
resultiert hierbei in einer Konstruktionskomplexität.
[0004] Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Lösung zu schaffen, mittels
derer zumindest die Menge an Teilen verringert werden kann.
[0005] Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe gelöst durch ein Gerätegehäuse für ein
Kombinationsgerät umfassend ein Kochfeld und eine Dunstabzugsvorrichtung. Das Gerätegehäuse
umfasst ein Hauptgehäuse und zwei Seitenteile. Das Gerätegehäuse ist dadurch gekennzeichnet,
dass das Gerätegehäuse einen Boden und zwei Seitenwände umfasst und dass das Gerätegehäuse
an den beiden offenen Seiten des Hauptgehäuses jeweils mindestens einen Verbindungspunkt
zum Verbinden mit einem Seitenteil aufweist.
[0006] Richtungsangaben, wie beispielsweise oben und unten sowie vorne und hinten beziehen
sich soweit nicht anders angegeben auf das Kombinationsgerät und dessen Bestandteile
in einem eingebauten Zustand, bei dem das Kochfeld in der Horizontalen liegen. Als
Vorderseite wird die Seite bezeichnet, die dem Benutzer zugewandt ist. Die Rückseite
ist die Seite, die in der Regel einer Montagewand zugewandt ist. Die Abmessung in
der Richtung zwischen Vorderseite und Rückseite wird als Tiefe bezeichnet. Die dazu
senkrechte Abmessung in der Horizontalen wird als Breite bezeichnet. Die Abmessung
in der Vertikalen wird als Höhe bezeichnet.
[0007] Als Gerätegehäuse für ein Kombinationsgerät wird ein Gehäuse bezeichnet, in dem die
Komponenten des Kombinationsgerätes, insbesondere die Teile der Dunstabzugsvorrichtung,
wie beispielsweise Lüfter und Filterelement, sowie zumindest die unteren Teile des
Kochfeldes, insbesondere die Kochmodule, aufgenommen werden können. Das Gerätegehäuse
weist vorzugsweise eine Kastenform auf, die nach oben offen ist. Erfindungsgemäß umfasst
das Gerätegehäuse ein Hauptgehäuse und zwei Seitenteile. Das Hauptgehäuse und die
Seitenteile stellen bei der Montage separate Bauteile dar. Das Hauptgehäuse umfasst
einen Boden und zwei Seitenwände. Als Boden wird die Fläche des Hauptgehäuses, die
im montierten Zustand des Gerätegehäuses und insbesondere im eingebauten Zustand in
einem Küchenmöbel die Unterseite des Gerätegehäuses bildet. Die Seitenwände des Hauptgehäuses
sind fest mit dem Boden verbunden. Insbesondere sind der Boden und die Seitenwände
einteilig ausgestaltet. Die Seitenwände erstrecken sich im montierten Zustand des
Gerätegehäuse, der auch als zusammengebauter Zustand bezeichnet werden kann, senkrecht
von dem Boden nach oben. Die Seitenwände liegen an gegenüberliegenden Rändern des
Bodens. Hierdurch weist das Hauptgehäuse zwei offene Seiten auf, die sich gegenüber
liegen.
[0008] Das Gerätegehäuse weist an den beiden offenen Seiten jeweils mindestens einen Verbindungspunkt
zum Verbinden mit einem Seitenteil auf. Als Verbindungspunkt wird ein Anschluss oder
eine Schnittstelle bezeichnet, über die die Verbindung zwischen dem Hauptgehäuse und
dem Seitenteil mittelbar oder unmittelbar erzeugt werden kann. Als mittelbare Verbindung
wird hierbei eine Verbindung bezeichnet, bei der die Verbindung über separate Befestigungselemente
erfolgt, die an oder in den Verbindungspunkten an oder eingebracht werden können.
Die Befestigungselemente können beispielsweise Schrauben sein. Als unmittelbare Verbindung
wird eine Verbindung bezeichnet, bei der die Verbindungspunkte mit Verbindungselementen,
die an dem Seitenteil vorgesehen sind, zusammenwirken können. In diesem Fall stellen
die Verbindungselemente keine separaten Bauteile dar, sondern können beispielsweise
Laschen oder Rastelemente sein, die an den Seitenteilen ausgebildet sind.
[0009] Der Begriff offene Seite des Hauptgehäuses wird zur besseren Unterscheidung von den
Seitenwänden verwendet. An den offenen Seiten sind im montierten Zustand des Gerätegehäuses
die Seitenteile des Gerätegehäuses vorgesehen. Zudem kann auch vor oder während der
Montage des Gerätegehäuse vorzugsweise zumindest teilweise Material des Hauptgehäuses
in den offenen Seiten liegen. Insbesondere können Abbuge oder Abkantungen des Bodens
oder der Seitenwände in der offenen Seite liegen.
[0010] Durch den erfindungsgemäßen Aufbau können die Seitenteile an dem Hauptgehäuse befestigt
werden und so ein zu allen Seiten und nach unten geschlossenes Gerätegehäuse bilden.
Insbesondere ist aufgrund der Tatsache, dass die Seitenteile vor der Montage separat
zu dem Hauptgehäuse vorliegen und an diesem befestigt werden, das Anbringen unterschiedlicher
Seitenteile und damit eine Variierung der Form des Gerätegehäuses auf einfache Art
möglich.
[0011] Gemäß einer Ausführungsform stellen das Seitenteil Seitenplatten dar. Als Seitenplatten
werden ebene Bauteile bezeichnet. Bei dieser Ausführungsform weist das Gerätegehäuse
nach dem Zusammenbau eine Kastenform mit geraden Seiten auf. An der Oberkante der
Seitenwände und der Seitenplatten kann jeweils eine Leiste vorgesehen sein, die zur
Halterung eines Kochfeldgehäuses, das im Folgenden auch als Innenrahmen bezeichnet
wird und in dem zumindest die Kochmodule des Kochfeldes aufgenommen sein können, dient.
[0012] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Seitenplatte im oberen Bereich eine
nach außen weisende Ausbuchtung auf, die nach oben und zu dem Hauptgehäuse offen ist.
Vorzugsweise ist dabei an dem oberen Ende der Seitenplatte eine über die Seitenplatte
nach außen herausstehende Wanne ausgebildet, die nach innen offen ist. Als nach innen
offen wird eine Ausbuchtung, insbesondere eine Wanne bezeichnet, die im montierten
Zustand des Gerätegehäuses zu dem Hauptgehäuse offen ist. Vorzugsweise bildet die
Wanne das obere Ende der Seitenplatte. Indem eine Ausbuchtung oder Wanne im oberen
Bereich der Seitenplatte vorgesehen ist, kann in dem Gerätegehäuse ein Innenrahmen
mit größerer Breite aufgenommen werden als in einem Gerätegehäuse, bei dem die Seitenteile
durch ebene Seitenplatten gebildet werden. Insbesondere liegt dabei der Innenrahmen
an dessen seitlichen Bereichen auf dem Boden der Wanne auf. Die Höhe der Wanne entspricht
daher vorzugsweise der Höhe des Innenrahmens an dessen seitlichen Rändern.
[0013] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist an der Ausbuchtung eine seitliche Verlängerung
vorgesehen. Insbesondere ist an der Wanne an dem oberen Ende ein über die Wanne nach
außen herausragenden Wannenfortsatz ausgebildet, der nach innen offen ist. Der Wannenfortsatz
ragt über die Wanne nach außen hinaus und verlängert diese somit. Die Höhe des Wannenfortsatzes
ist vorzugsweise geringer als die Höhe der Wanne. Indem eine Ausbuchtungsverlängerung
oder ein Wannenfortsatz im oberen Bereich der Seitenplatte vorgesehen ist, kann in
dem Gerätegehäuse ein Innenrahmen mit größerer Breite aufgenommen werden als in einem
Gerätegehäuse, bei dem die Seitenteile durch Seitenplatten mit nur den Wannen an den
oberen Enden gebildet werden. Insbesondere liegt dabei der Innenrahmen an dessen seitlichen
Rändern auf dem Boden der Wanne auf. Insbesondere bei einem Wannenfortsatz, bei dem
die Höhe des Wannenfortsatzes geringer ist, als die Höhe der Wanne, an die sich dieser
anschließt, kann in dem Gerätegehäuse ein Innenrahmen aufgenommen werden, der an den
seitlichen Randbereichen eine geringere Höhe aufweist. Insbesondere kann dabei der
Boden des Innenrahmens in dem Bereich, in dem der Innenrahmen eine größere Höhe aufweist
auf den Boden der Wanne und der Boden des Innenrahmens in dem seitlichen Randbereich
mit geringerer Höhe auf den Boden des Wannenfortsatzes aufgelegt werden.
[0014] Gemäß einer Ausführungsform ist ein Verbindungspunkt eine Einschuböffnung für eine
Befestigungslasche des Seitenteils zur Vorfixierung des Seitenteils. Insbesondere
kann die Einschuböffnung eine T-Form aufweisen. Hierdurch kann eine Befestigungslasche
mit eine größeren Abmessung an dem freien Ende durch die Einschuböffnung im Querbereich
der Form eingeführt werden und die Lasche wird dann durch Absenken in der Einschuböffnung
an dieser gehalten. Die Einschuböffnung kann somit als Referenzpunkt dienen, über
den das Seitenteil in einer vorgegebenen Position an dem Hauptgehäuse gehalten beziehungsweise
vorfixiert wird. Die endgültige Befestigung des Seitenteils an dem Hauptgehäuse kann
dann durch Befestigungselemente, beispielsweise Schrauben erfolgen.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform weist der Boden des Hauptgehäuses an einer Seitenkante
eine nach oben gerichtete Abkantung aufweist und der mindestens eine Verbindungspunkt
ist an der nach oben gerichteten Abkantung vorgesehen. Als Abkantung des Bodens wird
ein Materialstreifen, bei einem Blechgehäuse, insbesondere ein Blechstreifen bezeichnet,
der aus der Ebene des Bodens heraus gebogen ist. Als Seitenkante des Bodens, an dem
die nach oben gerichtete Abkantung vorgesehen ist, wird die Kante bezeichnet, die
im montierten Zustand des Gerätegehäuses dem Seitenteil zugewandt ist und vorzugsweise
an diesem anliegt. In dem eine Abkantung vorgesehen ist und mindestens ein Verbindungspunkt
in dieser vorgesehen ist, kann eine feste Verbindung zwischen dem Hauptgehäuse und
dem Seitenteil erzeugt werden. Zudem ist das Gerätegehäuse an der Kante, an der die
Abkantung vorgesehen ist, durch die Abkantung abgedichtet.
[0016] Zusätzlich oder alternativ zu der nach oben gerichteten Abkantung kann mindestens
eine Seitenwand an einem seitlichen Rand eine der anderen Seitenwand zugewandte seitliche
Abkantung aufweisen und mindestens ein Verbindungspunkt kann an der seitlichen Abkantung
vorgesehen sein. Als Abkantung des der Seitenwand wird ein Materialstreifen, bei einem
Blechgehäuse, insbesondere ein Blechstreifen bezeichnet, der aus der Ebene der Seitenwand
heraus gebogen ist. Der seitliche Rand der Seitenwand ist der Rand der Seitenwand,
der im im montierten Zustand des Gerätegehäuses dem Seitenteil zugewandt ist und vorzugsweise
an diesem anliegt. Die seitliche Abkantung ist im montierten Zustand des Gerätegehäuses
der anderen Seitenwand zugewandt das heißt auf diese gerichtet. In dem eine Abkantung
vorgesehen ist und mindestens ein Verbindungspunkt in dieser vorgesehen ist, kann
eine feste Verbindung zwischen dem Hauptgehäuse und dem Seitenteil erzeugt werden.
Zudem ist das Gerätegehäuse an der Kante, an der die Abkantung vorgesehen ist, durch
die Abkantung abgedichtet.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Hauptgehäuse aus einem durchgehenden
Blechteil und ist durch Biegen und / oder Kanten hergestellt. An dem Blechteil können
für die vorgesehenen Biegestellen oder Kantstellen, wie beispielsweise dem Übergang
von Boden zu Seitenwand oder zu der unteren Abkantung Prägungen vorgesehen sein, in
denen die Materialstärke des Blechs verringert ist. Hierdurch kann zum einen das Biegen
oder Kanten vereinfacht werden und zum anderen kann die korrekte Position der Kanten
sichergestellt werden.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Kombinationsgerät
umfassend ein Kochfeld und eine Dunstabzugsvorrichtung. Das Kombinationsgerät ist
dadurch gekennzeichnet, dass dieses ein erfindungsgemäßes Gerätegehäuse aufweist.
[0019] Vorteile und Merkmale, die bezüglich des Gerätegehäuses beschrieben werden, gelten
- soweit anwendbar - entsprechend für das erfindungsgemäße Kombinationsgerät und den
Bausatz, der später beschrieben wird, sowie jeweils umgekehrt.
[0020] Vorzugsweise umfasst das Kombinationsgerät ein Kochfeldgehäuse, das in die Oberseite
des Gerätegehäuses eingebracht ist. Das Kochfeldgehäuse kann auch als Innenrahmen
bezeichnet werden und dient insbesondere zur Aufnahme zumindest der Kochmodule, beispielsweise
Induktionsmodule des Kochfeldes. Indem das Kochfeldgehäuse in die Oberseite des Gerätegehäuses
eingebracht ist, kann der Vorteil der vorliegenden Erfindung, wonach die Breite zumindest
der Oberseite des Gerätegehäuse durch geeignete Wahl der Form der Seitenteile des
Gerätegehäuses gezielt eingestellt werden kann, besonders gut genutzt werden.
[0021] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung einen Bausatz zur Herstellung
eines Gerätegehäuses eines Kombinationsgerätes, das ein Kochfeld und eine Dunstabzugsvorrichtung
umfasst. Der Bausatz ist dadurch gekennzeichnet, dass dieser ein Hauptgehäuse mit
einem Boden und zwei Seitenwänden und mindestens zwei Seitenteile, die an den offenen
Seiten des Hauptgehäuses befestigt werden können, aufweist, die sich in ihrer Form
unterscheiden. Indem in dem Bausatz mindestens zwei Seitenteile unterschiedlicher
Form enthalten sind, können mit diesem Bausatz Gerätegehäuse mit unterschiedlicher
Form gebildet werden. Insbesondere können mit dem Bausatz Gerätegehäuse hergestellt
werden, die zumindest an der Oberseite unterschiedliche Breiten aufweisen. Für die
unterschiedlichen Gerätegehäuse wird stets das gleiche Hauptgehäuse verwendet. Hierdurch
kann die Herstellung vereinfacht werden, da die Lagerung von Bauteilen vereinfacht
wird.
[0022] An dem Hauptgehäuse sind Verbindungspunkte, wie beispielsweise Einschuböffnungen
oder Schraublöcher vorgesehen. Die unterschiedlichen Seitenteile weisen vorzugsweise
jeweils Verbindungspunkte auf, die den Verbindungspunkten des Hauptgehäuses entsprechen.
Bei einem Verbindungspunkt, der eine Einschuböffnung darstellt, ist an dem Seitenteil
vorzugsweise eine Lasche vorgesehen, die in die Einschuböffnung eingebracht werden
kann. Die Einschuböffnung wird auch als Ausrichtungsaussparung und die Lasche als
Ausrichtungselement bezeichnet.
[0023] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform stellt das Hauptgehäuse ein flaches Biegeteil
dar. Insbesondere stellt das Hauptgehäuse vor dem Montieren des Gerätegehäuses, beispielsweise
während der Lagerung und des Transportes ein flaches Biegeteil dar. Die äußeren Konturen
des flachen Biegeteiles sind so geformt, beispielsweise durch Stanzen, dass nach dem
Umbiegen oder Abkanten der Seitenwände und gegebenenfalls vorzusehender Abkantungen,
das Hauptgehäuse einen Boden, zwei Seitenwände und zwei offene Seiten aufweist.
[0024] Die vorliegende Erfindung wird erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben.
[0025] Es zeigen:
- Figur 1:
- eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Kombinationsgerätes;
- Figur 2:
- eine schematische Perspektivansicht eines Hauptgehäuses einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Gerätegehäuses;
- Figur 3:
- eine schematische Frontansicht der ersten Ausführungsform des Gerätegehäuses nach
Figur 2;
- Figur 4:
- eine schematische Perspektivansicht eines Seitenteils der ersten Ausführungsform des
Gerätegehäuses;
- Figur 5:
- eine schematische Frontansicht des Hauptgehäuses einer zweiten Ausführungsform des
Gerätegehäuses;
- Figur 6:
- eine schematische Perspektivansicht eines Seitenteils der zweiten Ausführungsform
des Gerätegehäuses;
- Figur 7:
- eine schematische Frontansicht des Gerätegehäuse der zweiten Ausführungsform des Gerätegehäuses;
- Figur 8:
- eine schematische Frontansicht des Hauptgehäuses einer dritten Ausführungsform des
Gerätegehäuses;
- Figur 9:
- eine schematische Perspektivansicht eines Seitenteils der dritten Ausführungsform
des Gerätegehäuses;
- Figur 10:
- eine schematische Frontansicht des Gerätegehäuse der dritten Ausführungsform des Gerätegehäuses;
- Figur 11:
- eine schematische Perspektivansicht des Seitenbereichs einer Ausführungsform des Hauptgehäuses;
- Figur 12:
- eine schematische Detailansicht einer Ausführungsform der Verbindungspunkte des Hauptgehäuse;
- Figur 13:
- eine schematische Detailansicht einer Ausführungsform der Verbindungspunkte des Hauptgehäuse
vom inneren des Hauptgehäuses; und
- Figuren 14 bis 16:
- schematische Perspektivansichten unterschiedlicher Ausführungsform eines Innengehäuses
des erfindungsgemäßen Gerätegehäuses.
[0026] In Figur 1 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kombinationsgerätes 1
gezeigt. In dieser Ansicht ist das Kochfeld, das ebenfalls Teil des Kombinationsgerätes
1 ist, nicht gezeigt. Das Kombinationsgerät 1 weist ein Gerätegehäuse 2 auf, von dem
in der Figur 1 nur ein Hauptgehäuse 20 gezeigt ist. In dem Hauptgehäuse 20 ist eine
Dunstabzugsvorrichtung 5 angeordnet, die einen Lüfter 50 und eine oberhalb des Lüfters
50 angeordnete Filtereinheit 51 aufweist. Auf die Filtereinheit 51 kann ein Kochfeldgehäuse
3 (siehe Figuren 14 bis 16) aufgesetzt werden. Das Kochfeldgehäuse 3 kann zudem zumindest
teilweise an der Oberseite des Hauptgehäuses 20, insbesondere an den dort schematisch
gezeigten Leisten gehalten werden.
[0027] Unter Bezugnahme auf die Figuren 2 bis 4 wird eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Gerätegehäuses 2 beschrieben. Das Gerätegehäuse 2 besteht aus einem Hauptgehäuse 20
und zwei Seitenteilen 21, von denen in Figur 4 nur eines gezeigt ist. Das Hauptgehäuse
20 weist einen Boden 200 und zwei Seitenwände 201, die sich an gegenüberliegenden
Kanten des Bodens 200 nach oben erstrecken. Die weiteren zwei Seiten des kastenförmigen
Hauptgehäuses 20 werden als offene Seiten bezeichnet. In der gezeigten Ausführungsform
sind diese Seiten bis auf eine untere Abkantung 202 und zwei seitliche Abkantungen
203 offen. An dieser offenen Seite wird das Seitenteil 21, das in der gezeigten Ausführungsform
eine Seitenplatte 210 darstellt, angebracht. An dem oberen Rand der Seitenplatte 210
ist eine Leiste 2100 vorgesehen, in der ein Teil des Randes, insbesondere des oberen
Randes eines Kochfeldgehäuses 3 gehalten werden kann.
[0028] Die zweite Ausführungsform, die in den Figuren 5 bis 7 gezeigt ist, unterscheidet
sich von der ersten Ausführungsform lediglich durch die Form des Seitenteils 21. Bei
der zweiten Ausführungsform ist das Seitenteil 21 eine Seitenplatte 210 an deren oberen
Bereich eine Wanne 211 ausgebildet. Die Wanne 211 erstreckt sich von der Seitenplatte
210 im montierten Zustand des Gerätegehäuses nach außen. Zudem ist die Wanne 211 zu
dem Innenraum des Hauptgehäuses 20 offen. Bei dieser Ausführungsform weist das Gerätegehäuse
2 im oberen Bereich eine größere Breite als im unteren Bereich auf. Somit kann in
dem oberen Bereich des Gerätegehäuses 2 ein breites Kochfeld und insbesondere ein
breiteres Kochfeldgehäuse 3 aufgenommen werden. Auch bei der zweiten Ausführungsform
ist in dem oberen Rand des Seitenteils 21, insbesondere in dem oberen Rand der Wanne
211 eine Leiste 2100 vorgesehen, in der ein Teil des Randes, insbesondere des oberen
Randes eines Kochfeldgehäuses 3, gehalten werden kann.
[0029] Die dritte Ausführungsform, die in den Figuren 8 bis 10 gezeigt ist, unterscheidet
sich von der ersten und der zweiten Ausführungsform lediglich durch die Form des Seitenteils
21. Bei der dritten Ausführungsform ist das Seitenteil 21 eine Seitenplatte 210 an
deren oberen Bereich eine Wanne 211 mit einem Wannenfortsatz 212 ausgebildet. Als
Wannenfortsatz 212 wird hierbei eine Verlängerung der Wanne 211 bezeichnet, die ebenfalls
eine Wannenform aufweist. Insbesondere erstreckt sich die Wanne 211 sich von der Seitenplatte
210 im montierten Zustand des Gerätegehäuses 2 nach außen und der Wannenfortsatz 212
erstreckt sich von der Wanne 211 nach außen. Der Wannenfortsatz 212 ist zu dem Innenraum
der Wanne 211 offen und die Wanne 211 ist zu dem Innenraum des Hauptgehäuses 20 offen.
[0030] In der Ansicht des Hauptgehäuses 20 in Figur 11 ist zu erkennen, das an den Abkantungen
202, 203 des Hauptgehäuses 20, das für alle drei beschriebenen Ausführungsformen gleich
ist, Verbindungspunkte 4 vorgesehen sind, die in der gezeigten Ausführungsform Schraublöcher
40 sind. Am unteren Rand der unteren Abkantung 202 sind zudem Ausrichtungsaussparungen
41 vorgesehen. Wie sich aus den Figuren 12 und 13 ergibt, ist an dem jeweiligen Seitenteil
21 ein entsprechendes Ausrichtungselement 42, beispielsweise eine Lasche, an dem unteren
Rand vorgesehen, die sich in Richtung des Hauptgehäuses 20 erstreckt. Die Ausrichtungsaussparung
41 weist eine T-Form auf. Das Ausrichtungselement 42 weist an dessen freien Ende eine
größeter Breite auf, als an dem Ende, an dem dieses mit dem Seitenteil 21 verbunden
ist. Das Ausrichtungselement 42 kann durch die Ausrichtungsaussparung 41 im Querbereich
der T-Form eingeführt werden und das Ausrichtungselement 42 kann dann durch Absenken
in der Ausrichtungsaussparung 41 an dieser gehalten werden.
[0031] In Figuren 14 bis 16 sind drei Ausführungsformen eines Kochfeldgehäuses 3 gezeigt.
In der Ausführungsform nach Figur 14 ist das Kochfeldgehäuse 3 insbesondere ein Kochfeldgehäuse
3 für ein Kochfeld mit einer Breite von 60cm. In der Ausführungsform nach Figur 15
ist das Kochfeldgehäuse 3 ein Kochfeldgehäuse 3 für ein Kochfeld mit einer Breite
von 80cm. In dieser Ausführungsform weist das Kochfeldgehäuse 3 außer einem Hauptrahmen
30 einen Seitenrahmen 31 auf, der mit dem Hauptrahmen 30 zusammen einen gemeinsamen
Aufnahmeraum für das Kochfeld bildet. In der Ausführungsform nach Figur 16 ist das
Kochfeldgehäuse 3 ein Kochfeldgehäuse 3 für ein Kochfeld mit einer Breite von 90cm.
In dieser Ausführungsform weist das Kochfeldgehäuse 3 außer dem Hauptrahmen 30 zwei
seitliche Verlängerungen 32. Die Verlängerungen 32 weisen eine geringere Höhe als
der Hauptrahmen 30 auf.
[0032] Die erste Ausführungsform des Kochfeldgehäuses 3 kann vorzugsweise in der ersten
Ausführungsform des Gerätegehäuse 2 eingesetzt werden. Die zweite Ausführungsform
des Kochfeldgehäuses 3 kann vorzugsweise in der zweiten Ausführungsform des Gerätegehäuse
2 eingesetzt werden. Die dritte Ausführungsform des Kochfeldgehäuses 3 kann vorzugsweise
in der dritten Ausführungsform des Gerätegehäuse 2 eingesetzt werden.
[0033] Somit wird durch die vorliegende Erfindung eine Lösung für Kombinationsgeräte, insbesondere
sogenannte Venting Cooktops geschaffen, die in den Breiten 60, 80 und 90cm geliefert
werden. Insbesondere wird ein modulares Konstruktionssystem vorgeschlagen, so dass
mit einer minimalen Anzahl an unterschiedlichen Teilen, ein Gerätegehäuse für alle
Größen des Kochfeldes geschaffen werden kann. Dies wird erfindungsgemäß erzielt, indem
optimierte gemeinsame Teile zusammengebaut werden. Mit der vorliegenden Erfindung
können auch Material, Stauraum oder Montageschritte eingespart werden.
[0034] Bei dem erfindungsgemäßen Konzept wird insbesondere ein gemeinsames Hauptgehäuse,
das auch als gemeinsamer Rahmen bezeichnet werden kann, für jede Größe des Kochfeldes
verwendet werden kann und durch zusätzliche Teile auch auf 80 und 90cm Größen vergrößert
werden können. Die vorliegende Erfindung beschreibt insbesondere die Verwendung eines
gemeinsamen Rahmens für alle Größen von Kombinationsgeräten mit Kochfeldern mit dem
zusätzlichen Vorsehen von spezifischen Seitenteilen zur Konfiguration der jeweiligen
Größe. Es ist möglich die gleichen Teile für jede Seite zu verwenden.
[0035] Die vorliegende Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Insbesondere den modularen
Zusammenbau. Der gemeinsame Rahmen erlaubt eine Vereinfachung der Montagelinie. Die
Vorrichtungen und Ausstattungen von Arbeitsplätzen kann bis zu der Individualisierung
der Größe des Gerätegehäuses durch die entsprechende Seitenwand gleich sein. Zudem
ist das Gerätegehäuse beziehungsweise das Kombinationsgerät einfach zu reparieren.
Es ist möglich die Seitenteile des Gerätegehäuses abzumontieren, um auf die inneren
Teile der Vorrichtung im Fall einer Reparatur Zugriff zu haben. Zudem können Halbfertigprodukte
in der gemeinsamen Phase der Montage zu lagern. Beispielsweise kann das Hauptgehäuse
als ebenes Biegeteil gelagert werden. Weiterhin bringt die Erfindung eine Verringerung
der Komplexität und Einsparungen mit sich. Insbesondere werden die gleichen Seitenteile
für jede Seite (links, rechts) verwendet und erlauben eine Reduktion von neuen Teilen.
Der gemeinsame Rahmen erlaubt geringere Preise aufgrund eines hohen Einheitsvolumens.
Schließlich erlaubt die Vereinfachung des Designs des Gerätegehäuses, insbesondere
des Hauptgehäuse, die Lieferung eines nicht-gebogenen Teils, was Verringerung von
Logistikkosten mit sich bringt.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Kombinationsgerät
- 2
- Gerätegehäuse
- 20
- Hauptgehäuse
- 200
- Boden
- 201
- Seitenwand
- 202
- untere Abkantung
- 203
- seitliche Abkantung
- 21
- Seitenteil
- 210
- Seitenplatte
- 2100
- Leiste
- 211
- Wanne
- 212
- Wannenfortsatz
- 3
- Kochfeldgehäuse
- 30
- Hauptrahmen
- 31
- Seitenrahmen
- 32
- Verlängerung
- 4
- Verbindungspunkt
- 40
- Schraubloch
- 41
- Ausrichtungsaussparung
- 42
- Ausrichtungselement
- 5
- Dunstabzugsvorrichtung
- 50
- Lüfter
- 51
- Filtereinheit
1. Gerätegehäuse für ein Kombinationsgerät umfassend ein Kochfeld und eine Dunstabzugsvorrichtung
(5), das ein Hauptgehäuse (20) und zwei Seitenteile (21) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptgehäuse (20) einen Boden (200) und zwei Seitenwände (201) umfasst und an
den beiden offenen Seiten des Hauptgehäuses (20) jeweils mindestens einen Verbindungspunkt
(4) zum Verbinden mit einem Seitenteil (21) aufweist.
2. Gerätegehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (21) Seitenplatten (210) darstellen.
3. Gerätegehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem oberen Ende der Seitenplatte (210) eine über die Seitenplatte (210) nach außen
herausstehende Wanne (211) ausgebildet ist, die nach innen offen ist.
4. Gerätegehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Wanne (211) an dem oberen Ende ein über die Wanne (211) nach außen herausragenden
Wannenfortsatz (212) ausgebildet ist, der nach innen offen ist.
5. Gerätegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungspunkt (4) eine Einschuböffnung (41) für eine Befestigungslasche (42)
des Seitenteils (21) zur Vorfixierung des Seitenteils (21) ist.
6. Gerätegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (200) des Hauptgehäuses (20) an einer Seitenkante eine nach oben gerichteten
Abkantung (202) aufweist und der mindestens eine Verbindungspunkt (4) an der nach
oben gerichteten Abkantung (202) vorgesehen ist.
7. Gerätegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Seitenwand (201) an einem seitlichen Rand eine der anderen Seitenwand
(201) zugewandte seitliche Abkantung (203) aufweist und mindestens ein Verbindungspunkt
(4) an der seitlichen Abkantung (203) vorgesehen ist.
8. Gerätegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptgehäuse (20) aus einem durchgehenden Blechteil besteht und durch Biegen
und / oder Kanten hergestellt ist.
9. Kombinationsgerät umfassend ein Kochfeld und eine Dunstabzugshaube (5), dadurch gekennzeichnet, dass das Kombinationsgerät (1) ein Gerätegehäuse (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8
aufweist.
10. Kombinationsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kombinationsgerät (1) ein Kochfeldgehäuse (3) umfasst, das in die Oberseite des
Gerätegehäuses (2) eingebracht ist.
11. Bausatz zur Herstellung eines Gerätegehäuses (2) eines Kombinationsgerätes (1), das
ein Kochfeld und eine Dunstabzugsvorrichtung (5) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Bausatz ein Hauptgehäuse (20) mit einem Boden (200) und zwei Seitenwänden (201)
und mindestens zwei Seitenteile (21), die an den offenen Seiten des Hauptgehäuses
(20) befestigt werden können, aufweist, die sich in ihrer Form unterscheiden.
12. Bausatz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptgehäuse (20) ein flaches Biegeteil darstellt.