Gebiet der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Kühleinrichtung zur Kühlung von Aggregaten, wie Maschinen
oder technische Einrichtungen, mit einem von einem Wärmetransportmittel durchströmten
Behälter und einem an dem Behälter angebrachten Kühlaggregat, das ein in einem Kreislauf
geführtes Kältemittel aufweist, das unter Aufnahme von Wärme aus dem Wärmetransportmittel
bei einem Durchströmen durch ein in das Wärmetransportmittel ragendes Verdampferrohr
und nachfolgender Verdichtung in einen gasförmigen Zustand übergeht und anschließend
unter Abgabe von Wärme wieder verflüssigt wird.
Stand der Technik
[0002] Kühleinrichtungen der in Rede stehenden Art sind in unterschiedlichen Ausgestaltungen
bekannt. Hierbei ergeben sich bevorzugt zwei Kühlkreisläufe, wobei ein Kühlkreislauf
(sogenannter hydraulischer Teil der Kühleinrichtung) der unmittelbaren Kühlung des
Aggregats durch das vorgesehene Wärmetransportmittel, insbesondere flüssiges Wärmetransportmittel
wie beispielsweise Wasser oder Wasser mit Zusätzen zur Absenkung des Gefrierpunktes,
dient. Über einen zweiten Kühlkreislauf (sogenannter kältetechnischer Teil der Kühleinrichtung)
wird unter Nutzung des hier vorgesehenen Kältemittels eine Kühlung des Wärmetransportmittels
aus dem ersten Kühlkreislauf vorgenommen. Über die hydraulischen Komponenten des ersten
Kreislaufes wird Wärme von wärmeproduzierenden Maschinen oder Anlagen transportiert,
indem das Wärmetransportmittel durch die zu kühlenden Anwendungen gefördert wird.
In dem zweiten Kühlkreislauf wird das Kältemittel in dem Verdampferrohr verdampft.
Durch diesen Prozess wird dem Wärmetransportmittel Wärme entzogen. Dabei kann das
Verdampferrohr in Art eines Tauchkühlers konzipiert sein. Hiermit lassen sich unabhängig
von der Umgebungstemperatur Kälteträgertemperaturen von ca. -10°C bis weiter ca. +20°C
erzielen.
Zusammenfassung der Erfindung
[0003] Im Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik wird eine Aufgabe der Erfindung
darin gesehen, eine Kühleinrichtung der in Rede stehenden Art verbessert auszugestalten.
[0004] Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einer
Kühleinrichtung gegeben, bei welcher darauf abstellt ist, dass das Verdampferrohr
in einem Verdampferrohr-Abschnitt von außen nach innen und/oder von innen nach außen
verlaufende Rohrschlaufen aufweist, die sich ausgehend von einer äußersten Rohrschlaufe
hin zu einer innersten Rohrschlaufe und/oder ausgehend von einer innersten Rohrschlaufe
hin zu einer äußersten Rohrschlaufe spiralförmig verjüngen, wobei das Kühlaggregat
mit dem Verdampferrohr als abnehmbares Modul auf dem Behälter aufsitzt.
[0005] Durch die spiralförmige Ausgestaltung eines solchen Verdampferrohr-Abschnittes ergibt
sich in vorteilhafter Weise eine günstige und effektive Wärmeübertragung zwischen
dem in dem Behälter aufgenommenen Wärmetransportmittel und dem durch das Verdampferrohr
geführten Kältemittel. Die Spiralform bietet auf vergleichsweise kleiner Fläche und/oder
vergleichsweise kleinem Volumen innerhalb des Behälters eine große Kontaktfläche des
Verdampferrohres. Die Rohrschlaufen können bevorzugt so verlaufend vorgesehen sein,
dass deren Rohraußenwandungen zueinander beabstandet verlaufen, so dass auch durch
diese Zwischenräume das zu kühlende Kältemittel treten kann. Das Verdampferrohr kann
so, wie auch bevorzugt, insbesondere in dem spiralförmig verlaufenden Verdampferrohr-Abschnitt
über den vollständigen Umfang des Verdampferrohres in Kontakt treten mit dem zu kühlenden
Wärmetransportmittel.
[0006] Die spiralförmige Verjüngung von außen nach innen oder von innen nach außen kann
gleichmäßig, alternativ aber auch ungleichmäßig, gegeben sein. Darüber hinaus können
sich in dem spiralförmigen Verdampferrohr-Abschnitt drei oder mehr, beispielsweise
vier, fünf oder sechs oder mehr bis hin zu zehn oder fünfzehn Rohrschlaufen ergeben.
[0007] Die weiter vorgeschlagene modulare Ausgestaltung des Kühlaggregates bietet eine günstige
Handhabung, beispielsweise im Zuge einer Reparatur oder Wartung des Kühlaggregates.
Das insbesondere das Verdampferrohr und bevorzugt auch die weiteren Komponenten, wie
beispielsweise einen Verdichter, aufweisende Modul kann, gegebenenfalls nach Aufheben
einer beispielsweise vorgesehenen Verriegelung oder dergleichen, von dem Behälter
abgenommen werden. Es kann so ohne größeren Aufwand beispielsweise ein Austausch des
Kühlaggregates erfolgen, so beispielsweise auch ein Austausch des Kühlaggregates gegen
ein Kühlaggregat mit höherer oder geringerer Kühlleistung. In der aufgesetzten Stellung
auf dem Behälter taucht das Verdampferrohr des Kühlaggregat-Moduls in den Behälter
und somit in das in dem Behälter aufgenommene Wärmetransportmittel ein, wobei das
Kühlaggregat-Modul zugleich, zumindest teilweise, einen Deckel für den Behälter ausbilden
kann.
[0008] Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung,
oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 1 oder zu Merkmalen
weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen
Merkmalen des Anspruches 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig
von Bedeutung sein.
[0009] So kann gemäß einer möglichen Ausgestaltung eine in Längserstreckung des Verdampferrohres
verlaufende Längsachse sich in dem spiralförmigen Verdampferrohr-Abschnitt in einer
Spiralabschnitt-Ebene erstrecken. Entsprechend erstrecken sich bevorzugt sowohl die
äußere Rohrschlaufe als auch die innere Rohrschlaufe des spiralförmigen Verdampferrohr-Abschnittes,
wie weiter auch die zwischen der äußeren und der inneren Rohrschlaufe weiter verlaufenden
Rohrschlaufen, im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene (bezüglich ihrer Längsmittelachsen).
[0010] In üblicher Nutzungsstellung des Kühlaggregates bzw. des Kühlaggregat-Moduls kann,
wie auch bevorzugt, die vorbeschriebene Spiralabschnitt-Ebene vertikal bzw. entlang
einer Vertikalebene ausgerichtet sein. Die Ausrichtung der Spiralabschnitt-Ebene in
der Anordnungsstellung des Kühlaggregates auf dem Behälter kann angepasst sein an
eine Breit- oder Längserstreckung des Behälters. So kann die Spiralabschnitt-Ebene
beispielsweise parallel ausgerichtet sein zu einer in Breitenrichtung oder Längsrichtung
verlaufenden Behälterwandung. In einer alternativen Ausgestaltung ergibt sich eine
Ausrichtung der Spiralabschnitt-Ebene in einem Horizontalschnitt unter Einschluss
eines spitzen oder auch stumpfen Winkels zu einer Behälterwandung.
[0011] Gemäß einer weiter möglichen Ausbildung können zwei spiralförmige Verdampferrohr-Abschnitte
vorgesehen sein. Deren Spiralabschnitt-Ebenen können dabei in einer Richtung betrachtet
senkrecht zu den Spiralabschnitt-Ebenen zueinander beabstandet sein.
[0012] Bei Ausbildung von zwei spiralförmigen Verdampferrohr-Abschnitten können diese bezüglich
ihrer Spiralabschnitt-Ebenen parallel zueinander ausgerichtet sein, alternativ mit
Bezug auf einen Horizontalschnitt in der üblichen Nutzungsstellung gegebenenfalls
unter Einschluss eines spitzen Winkels.
[0013] Insbesondere bei einer parallelen Ausrichtung der Spiralabschnitt-Ebenen beider Verdampferrohr-Abschnitte
kann ein Abstand senkrecht zur Ebene gegeben sein, der dem Ein- oder Mehrfachen, so
beispielsweise dem Zwei- bis Vier-Fachen, gegebenenfalls bis hin zu einem Zehn-Fachen
eines Rohraußendurchmessers einer Rohrschlaufe, betrachtet quer zur Erstreckung der
Längsachse, entsprechen kann.
[0014] Dabei kann ein spiralförmiger Verdampferrohr-Abschnitt von der äußersten Rohrschlaufe
hin zu der innersten Rohrschlaufe sich verjüngend verlaufen und der weitere spiralförmige,
gegebenenfalls ebenen-versetzte Verdampferrohr-Abschnitt von der innersten Rohrschlaufe
hin zu der äußersten Rohrschlaufe und somit entsprechend gegenläufig zu dem anderen
Verdampferrohr-Abschnitt.
[0015] Der spiralförmige Verdampferrohr-Abschnitt verfügt bevorzugt über einen Zulaufabschnitt
sowie über einen Ablaufabschnitt. Bei einer Ausbildung von, wie auch bevorzugt, zwei
spiralförmigen Verdampferrohr-Abschnitten kann ein Verdampferrohr-Abschnitt mit dem
Zulaufabschnitt und der andere Verdampferrohr-Abschnitt mit dem Ablaufabschnitt versehen
sein.
[0016] Die Längsachse des Zulaufabschnittes und/oder des Ablaufabschnittes kann sich dabei
in der Spiralabschnitt-Ebene des zugeordneten Verdampferrohr-Abschnittes erstrecken.
In alternativer Ausgestaltung kann diese Längsachse auch in einem spitzen Winkel zu
der vorbeschriebenen Ebene verlaufen.
[0017] In weiterer Ausgestaltung ist bevorzugt, dass der Zulaufabschnitt und/oder der Ablaufabschnitt
der jeweils äußersten Rohrschlaufe des spiralförmigen Verdampferrohr-Abschnittes zugeordnet
ist. Die äußerste Rohrschlaufe geht entsprechend bevorzugt sich in derselben Ebene
erstreckend in den Zulaufabschnitt bzw. den Ablaufabschnitt über.
[0018] Bei Ausbildung von zwei spiralförmigen Verdampferrohr-Abschnitten sind diese zur
Bildung des Verdampferrohres insgesamt miteinander leitungsverbunden. Der diesbezügliche
Verbindungsabschnittes des Verdampferrohres kann dabei, wie auch bevorzugt, in einem
spitzen Winkel von etwa 10° bis 30°, weiter beispielsweise etwa 15° zu einer der Spiralabschnitt-Ebenen
verlaufen.
[0019] Weiter bevorzugt weisen ein solcher Verbindungsabschnitt und die beiden Verdampferrohr-Abschnitte,
wie weiter gegebenenfalls auch der Zulaufabschnitt und der Ablaufabschnitt, durchlaufend
gleiche Innen- wie auch bevorzugt gleiche Außendurchmesser auf. In weiterer bevorzugter
Ausgestaltung sind die Verdampferrohr-Abschnitte und der Verbindungsabschnitt, darüber
hinaus bevorzugt weiter auch der Zulaufabschnitt und der Ablaufabschnitt, einstückig
und weiter bevorzugt materialeinheitlich ausgebildet.
[0020] Der spiralförmige Verlauf eines Verdampferrohr-Abschnittes kann im Wesentlichen rechteckförmig
gegeben sein, weiter bevorzugt mit verrundeten Eck-Übergangsbereichen. Auch bei der
bevorzugt gewählten Doppellagigkeit, also der Anordnung insbesondere zweier parallel
zueinander ausgerichteter und miteinander verbundener Verdampferrohr-Abschnitte, ist
eine sinnvolle Begrenzung der Rohrlänge insgesamt gegeben. Diese liegt zur Vermeidung
eines zu großen Druckabfalls innerhalb des Verdampferrohres bei etwa 20 bis 25 Metern.
[0021] Das zur Kühlung eines Aggregates, wie beispielsweise einer Maschine oder einer weiteren
technischen Einrichtung, dienende Wärmetransportmittel kann mittels einer Pumpe umwälzbar
sein. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine elektrisch betriebene Pumpe handeln,
weiter beispielsweise in Art einer Umwälzpumpe.
[0022] Der Behälter der Kühleinrichtung kann, wie auch bevorzugt, eine Tiefe, eine Breite
und eine Länge aufweisen, wobei die Länge dem 1,5-Fachen oder mehr, weiter beispielsweise
dem 2- bis 5-Fachen der Breite entsprechen kann. Die Tiefe des Behälters kann gemäß
einer Weiterbildung etwa angepasst an die Breite des Behälters gewählt sein, so weiter
bevorzugt etwa dem 0,7- bis 2-Fachen der Breite entsprechend.
[0023] So kann in weiterer Ausgestaltung das Verdampferrohr sich im Wesentlichen über die
Tiefe des Behälters erstrecken, entsprechend im üblichen Nutzungszustand über die
in vertikale Richtung betrachtete Tiefe des Behälters. Hierbei kann weiter das Verdampferrohr
zu einem Behälterboden einen Abstand belassen, so dass ein diesbezügliches Erstreckungsmaß
des Verdampferrohres in Vertikalrichtung etwa dem 0,7- bis 0,95-Fachen, weiter beispielsweise
etwa dem 0,85-Fachen der Tiefe des Behälters, gemessen ausgehend von einer oberen
Öffnungsebene des Behälters bis zur Bodenoberfläche, entsprechen kann.
[0024] Über die Länge und/oder über die Breite des Behälters kann sich das Verdampferrohr
gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung nur über einen Teil erstrecken, so beispielsweise
über ein Breitenmaß, das etwa einem 0,3- bis 0,6-Fachen, weiter etwa einen 0,4- bis
0,5-Fachen der Behälterbreite entsprechen kann. Über die Behälterlänge betrachtet
kann sich das Verdampferrohr beispielsweise über ein Maß erstrecken, das etwa dem
0,2- bis 0,5-Fachen, weiter beispielsweise etwa dem 0,3-Fachen, gegebenenfalls aber
auch bis hin zu dem 0,95-Fachen der inneren Behälterlänge entsprechen kann.
[0025] Das Kühlaggregat kann darüber hinaus, wie auch bevorzugt, einen außerhalb des Behälters
in der Anordnungsstellung des Moduls auf dem Behälter angeordneten Wärmetauscher aufweisen.
Hierbei kann es sich um einen sogenannten Verflüssiger oder Kondensator handeln. Dieser
Wärmetauscher ist weiter bevorzugt Teil des Kühlaggregat-Moduls. In weiterer Ausgestaltung
verläuft der Wärmetauscher mit Bezug auf eine senkrechte Projektion in der üblichen
Nutzungsstellung des Kühlaggregat-Moduls neben dem Verdampferrohr.
[0026] Auch kann der Behälter einen entlang einer Breit- und/oder Längsseite verlaufenden
und über die Breit- und/oder Längsseite des Behälters überstehenden Sockel aufweisen.
Dieser Sockel kann zur Befestigung weiterer Komponenten der Kühleinrichtung dienen.
So kann auf dem Sockel weiter beispielsweise ein Schaltkasten zur Elektroversorgung
der Kühleinrichtung und gegebenenfalls zur elektrischen Steuerung der Kühleinrichtung
angeordnet sein. Darüber hinaus kann gemäß einer möglichen Ausgestaltung auch die
vorbeschriebene Pumpe auf diesem Sockel angeordnet sein.
[0027] In vorteilhafter Weise können demselben Behälter zwei oder mehr Kühlaggregate bzw.
Kühlaggregat-Module zugeordnet sein. Hierbei kann es sich um gleiche Kühlaggregate,
insbesondere bevorzugt leistungsgleiche Kühlaggregate handeln. Durch die Anordnung
von einem oder mehreren Kühlaggregaten kann in einfacher Weise eine Leistungsanpassung
erreicht werden. So kann die Kühlleistung durch Anordnung von beispielsweise drei
Kühlaggregaten auf dem Behälter gegenüber der Anordnung von nur einem Kühlaggregat
beispielsweise verdreifacht werden.
[0028] Gemäß der vorgeschlagenen Erfindung können auf einen (Basis-)Behälter ein, zwei oder
drei Kühlaggregat-Module aufgesetzt werden. Die Kühlaggregat-Module können baugleich
ausgebildet sein und sind bevorzugt untereinander austauschbar. Eine zentrale Steuerungseinheit,
welche gegebenenfalls in dem Schaltkasten vorgesehen ist, kann jede Aufbaustufe der
Module bedienen. Durch diesen modularen Aufbau kann die Kühleinrichtung beispielsweise
in drei Leistungsvarianten aufgebaut werden, so weiter beispielsweise mit Leistungen
von beispielsweise 1,5 kW, beispielsweise 3 kW und beispielsweise 4,5 kW bei einer
Einzelleistung eines Kühlaggregat-Moduls von beispielsweise 1,5 kW.
[0029] Als Kältemittel in dem Kühlaggregat kann beispielsweise Propan (R290) Verwendung
finden, wobei weiter die Kältemittel-Menge in einem Kühlaggregat-Modul etwa 120 bis
180 g, weiter beispielsweise etwa 150 g betragen kann.
[0030] Die vor- und nachstehend angegebenen Bereiche bzw. Wertebereiche oder Mehrfachbereiche
schließen hinsichtlich der Offenbarung auch sämtliche Zwischenwerte ein, insbesondere
in 1/10-Schritten der jeweiligen Dimension, gegebenenfalls also auch dimensionslos.
Beispielsweise beinhaltet die Angabe 0,3- bis 0,6-fach auch die Offenbarung von 0,31-
bis 0,6-fach, 0,3- bis 0,59-fach, 0,31- bis 0,59-fach etc. Diese Offenbarung kann
einerseits zur Eingrenzung einer genannten Bereichsgrenze von unten und/oder oben,
alternativ oder ergänzend aber zur Offenbarung eines oder mehrerer singulärer Werte
aus einem jeweilig angegebenen Bereich dienen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0031] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die aber
lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, das nur bezogen auf eines der
Ausführungsbeispiele erläutert ist und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund
der dort herausgestellten Besonderheit nicht durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist
damit auch für dieses weitere Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes
Teil beschrieben. Die Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- die Kühleinrichtung in perspektivischer Darstellung, eine erste Ausführungsform betreffend;
- Fig. 2
- die Kühleinrichtung in einer Ansichtsdarstellung;
- Fig. 3
- die Seitenansicht gegen die Kühleinrichtung gemäß dem Pfeil III in Figur 2;
- Fig. 4
- die Draufsicht auf die Kühleinrichtung gemäß dem Pfeil IV in Figur 2;
- Fig. 5
- in schematischer Darstellung die Kühleinrichtung gemäß Figur 1 in Zuordnungsstellung
zu einem zu kühlenden Aggregat;
- Fig. 6
- eine Schemadarstellung der Kühleinrichtung;
- Fig. 7
- in einer Einzeldarstellung ein Kühlaggregat-Modul der Kühleinrichtung;
- Fig. 8
- die Seitenansicht gegen das Kühlaggregat-Modul;
- Fig. 9
- die Draufsicht auf das Kühlaggregat-Modul;
- Fig. 10
- in Ansicht eine Einzeldarstellung eines Verdampfers des Kühlaggregat-Moduls;
- Fig. 11
- die Seitenansicht gegen den Verdampfer;
- Fig. 12
- die Rückansicht des Verdampfers;
- Fig. 13
- den Verdampfer in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 14
- eine der Figur 1 entsprechende perspektivische Darstellung einer Kühleinrichtung in
einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 15
- die Kühleinrichtung gemäß Figur 14 in einer Ansichtsdarstellung;
- Fig. 16
- die Seitenansicht gemäß dem Pfeil XVI in Figur 15;
- Fig. 17
- die Kühleinrichtung in einer weiteren Ausführungsform, betreffend eine Vorderansicht;
- Fig. 18
- die Seitenansicht gemäß dem Pfeil XVIII in Figur 17;
- Fig. 19
- die Draufsicht auf die Kühleinrichtung gemäß Figur 17.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0032] Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu den Darstellungen in den Figuren
1 bis 6, eine Kühleinrichtung 1 zur Kühlung eines Aggregates 2, beispielsweise in
Form einer wärmeverursachenden Produktionsanlage, wie diese in Figur 5 schematisch
dargestellt ist.
[0033] Die Kühleinrichtung 1 besteht im Wesentlichen (wie in Figur 6 schematisch dargestellt)
aus einem hydraulischen Teil H und einem kältetechnischen Teil K.
[0034] In dem hydraulischen Teil H ist zunächst ein wannenartiger Behälter 3 vorgesehen
mit einem Behälterboden 4, zwei in den Ausführungsbeispielen im Wesentlichen parallel
und auf Abstand zueinander verlaufenden Behälterlängsseiten 6 und zwei senkrecht zu
den Behälterlängsseiten 6 verlaufenden Behälterbreitseiten 5. Die durch die Behälterbreitseiten
5 und die Behälterlängsseiten 6 begrenzte Behälteröffnung weist in üblicher Nutzungsstellung
des Behälters 3 nach oben und kann, wie auch bevorzugt, durch ein oder mehrere nachfolgend
näher beschriebene Module M deckelartig überdeckt sein.
[0035] Der Behälter 3 weist entlang der Behälterlängsseite 6 eine Behälterlänge a auf, die
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa dem 3-Fachen der quer hierzu betrachteten
Behälterbreite b entsprechen kann. Die senkrecht hierzu betrachtete Behältertiefe
c, ausgehend von einer Behälter-Öffnungsebene O und in üblicher Nutzungsstellung des
Behälters 3 in vertikaler Richtung zur Oberfläche des Behälterbodens 4 gemessen, entspricht
etwa dem Maß der Behälterbreite b.
[0036] Der Behälter 3 dient in dem hydraulischen Teil H der Kühleinrichtung 1 als Tank für
ein Wärmetransportmittel 7. Dieses wird im Betrieb über ein Zulaufrohr 9 zur Kühlung
des Aggregates 2 diesem zugeführt und über ein Ablaufrohr 8 zurück zu dem Behälter
3 gefördert. Es ergibt sich so ein Kreislauf 10 des Wärmetransportmittels 7, wozu
weiter insbesondere im Bereich des Zulaufrohres 9 eine Pumpe 11, insbesondere eine
elektrische Umwälzpumpe vorgesehen ist.
[0037] Der Behälter 3 kann auf einem Sockel 21 angeordnet sein, der gemäß der in den Figuren
1 bis 5 dargestellten ersten Ausführungsform entlang der Behälterlängsseite 6 in Breitenrichtung
des Behälters 3 über die Behälterlängsseite 6 hinausragen kann. Auf diesem überstehenden
Teil des Sockels 21 kann die vorbeschriebene Pumpe 11 angeordnet sein. Darüber hinaus
kann weiter auch beispielsweise ein Schaltkasten 22 zur Elektroversorgung und/oder
zur elektrischen Steuerung der Kühleinrichtung 1 auf oder an dem Sockel 21 angeordnet
sein.
[0038] Wie weiter aus dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 14 bis 16 zu erkennen ist,
kann der Sockel 21, gegebenenfalls auch hier die Pumpe 11 und/oder den Schaltkasten
22 aufnehmend, zugeordnet der Behälterbreitseite 5 und in Richtung der Behälterlängsseite
6 über die Behälterbreitseite 5 frei hinausragend vorgesehen sein.
[0039] In weiter möglicher Ausgestaltung kann gemäß dem in den Figuren 17 bis 19 dargestellten
dritten Ausführungsbeispiel die Pumpe 11 und/oder der Schaltkasten 22 auf einem die
Behälteröffnung teilweise überdeckenden Deckelabschnitt 23 angeordnet sein, so dass
diese weiteren Komponenten des hydraulischen Teils H auf dem Behälter 3 angeordnet
sein können.
[0040] Der kältetechnische Teil K der Kühleinrichtung 1 ist im Wesentlichen gegeben durch
ein Kühlaggregat 12, welches sich weiter im Wesentlichen aus einem Verdichter 13,
einem Wärmetauscher oder Kondensator 14 und einem Verdampfer 15, bevorzugt in Art
eines Tauchkühlers, zusammensetzt. Die vorbeschriebenen Komponenten sind über Rohrleitungen
16 hintereinandergeschaltet miteinander verbunden, in welcher Rohrleitung 16 ein Kältemittel
17 gefördert wird. Bei dem Kältemittel 17 kann es sich beispielsweise um Propan (R290)
handeln.
[0041] In Zuordnungsstellung des Kühlaggregates 12 zu dem hydraulischen Teil H taucht der
Verdampfer 15 mit dessen Verdampferrohr 18 durch die Behälter-Öffnungsebene O in den
Behälter 3 und somit in das in dem Behälter 3 bevorratete bzw. durch das Behälterinnere
strömende Wärmetransportmittel 7. Das durch das Verdampferrohr 18 strömende Kältemittel
17 entzieht dem das Verdampferrohr 18 umströmende Wärmetransportmittel 7 des hydraulischen
Teils H Wärme zufolge Verdampfung des Kältemittels 17. Über den in Strömungsrichtung
r des Kältemittels 17 dem Verdampfer 15 nachgeschalteten Verdichter 13 und dem Wärmetauscher
14 wird die von dem Wärmetransportmittel 7 aufgenommene Wärme wieder abgegeben, insbesondere,
wie auch bei den dargestellten Ausführungsformen bevorzugt, an die Umgebungsluft.
Das Kältemittel 17 verflüssigt sich wieder aufgrund des Temperaturabfalls und wird
dem Verdampfer 15 zugeführt. Zwischen dem Wärmetauscher 14 und dem Verdampfer 15 kann
in Strömungsrichtung r betrachtet weiter ein Expansionsventil 19 vorgesehen sein.
[0042] Das Kältemittel 17 wird so innerhalb des kältetechnischen Teils K in einem weiteren
Kreislauf 20 gefördert.
[0043] Das sich im Wesentlichen aus den vorbeschriebenen Komponenten zusammensetzende Kühlaggregat
12 ist modulartig zusammengefasst dem Behälter 3 zuordbar. Hierzu kann, wie auch bevorzugt,
das Kühlaggregat 12 einen Boden 24 aufweisen, mit einem Breitenerstreckungsmaß d und
einem quer hierzu betrachteten Längenerstreckungsmaß e. Gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen
können die beiden vorbeschriebenen Erstreckungsmaße etwa gleich groß gewählt sein.
Dabei ist weiter bevorzugt in den in den Figuren 1 bis 16 dargestellten Ausführungsformen
ein Breitenerstreckungsmaß d gewählt, das im Wesentlichen der Behälterbreite b entspricht.
Das Längenerstreckungsmaß e hingegen entspricht in diesen Ausführungsbeispielen im
Wesentlichen etwa einem Drittel der Behälterlänge a.
[0044] In der Ausführungsform gemäß den Darstellungen in den Figuren 17 bis 19 ergibt sich
sowohl ein Breitenerstreckungsmaß d als auch ein Längenerstreckungsmaß e, welches
jeweils im Wesentlichen etwa dem 0,5-Fachen der Behälterlänge a bzw. der Behälterbreite
b entsprechen kann, dies bei weiter bevorzugt im Wesentlichen gleichlanger Ausgestaltung
des Behälters 3 in Breiten- und Längsrichtung.
[0045] Bevorzugt sind auf dem Boden 24 des Kühlaggregates 12 der Verdichter 13 und der Wärmetauscher
14 angeordnet, darüber hinaus gegebenenfalls weiter auch das Expansionsventil 19.
[0046] Unterseitig des Bodens 24 erstreckt sich der Verdampfer 15, dessen Zulaufabschnitt
25 und Ablaufabschnitt 26 durch den Boden 24 geführt sind und strömungsmäßig mit den
auf dem Boden 24 angeordneten Komponenten verbunden sind.
[0047] Das Kühlaggregat 12 ist so als Modul M gebildet, wobei einem Behälter 3 mehrere solcher,
bevorzugt gleichausgebildeter, Module M zuordbar sind. Gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen
können so dem Behälter 3 drei solcher Module M zugeordnet werden, wobei die Böden
24 der Module M bzw. eines jeden Kühlaggregates 12 deckelartig die Behälteröffnung
im Bereich der Behälter-Öffnungsebene O überdecken können. Hierbei kann sich eine
Abstützung der Module M über den jeweiligen Boden 24 auf der die Behälter-Öffnungsebene
O begrenzenden Behälterwandung ergeben. So sind in den in den Figuren 1 bis 16 dargestellten
Ausführungsformen drei Module M in Nebeneinanderanordnung vorgesehen, wobei deren
Böden 24 bevorzugt allein eine Abdeckung für den Behälter 3 darstellen. Bei der in
den Figuren 17 bis 19 dargestellten Ausführungsform überdecken die Böden 24 der auch
hier drei Module M im Wesentlichen drei Viertel der hier weiter im Wesentlichen quadratisch
ausgebildeten Behälteröffnung. Das letzte Viertel ist bei dieser Ausführungsform durch
den, die Pumpe 11 und gegebenenfalls den Schaltkasten 22 tragenden Deckelabschnitt
23 überdeckt.
[0048] Das Verdampferrohr 18 des Verdampfers 15 weist zunächst und im Wesentlichen Rohrschlaufen
27 auf, die spiralförmig von außen nach innen oder von innen nach außen sich verjüngend
verlaufen. Dabei können, wie auch bevorzugt, zwei solcher spiralförmig verlaufender
Verdampferrohr-Abschnitte 28 und 29 vorgesehen sein, wobei der Verdampferrohr-Abschnitt
28 in Strömungsrichtung r des Kältemittels 17 betrachtet spiralförmig ausgehend von
einer äußersten Rohrschlaufe 30 hin zu einer innersten Rohrschlaufe 31 verläuft und
der Verdampfer-Rohrabschnitt 29 spiralförmig ausgehend von der innersten Rohrschlaufe
31 hin zu der äußersten Rohrschlaufe 30.
[0049] Die Rohrschlaufen 27, 30 und 31 verlaufen mit Bezug auf eine Ansicht gemäß den Darstellungen
in den Figuren 10 und 12 langgestreckt rechteckförmig mit verrundeten Eckbereichen,
wobei weiter ein Längen-/Breitenverhältnis der Rechteckform von etwa 1:1 bis 2:1,
weiter bevorzugt etwa 1,5:1, gegeben sein kann.
[0050] Unter Einbeziehung der äußersten Rohrschlaufe 30 und der innersten Rohrschlaufe 31
kann jeder Verdampferrohr-Abschnitt 28, 29 etwa fünf oder sechs Rohrschlaufen aufweisen.
[0051] Die beiden Verdampferrohr-Abschnitte 28 und 29 können, wie auch bevorzugt, über einen
Verbindungsabschnitt 32 des Verdampferrohres 18 strömungsmäßig miteinander verbunden
sein. Dieser Verbindungsabschnittes 32 erstreckt sich bevorzugt ausgehend von dem
Ende der innersten Rohrschlaufe 31 des Verdampferrohr-Abschnittes 28 hin zu dem zugewandten
Anfang der innersten Rohrschlaufe 31 des weiteren Verdampferrohr-Abschnittes 29.
[0052] In Längserstreckung L des Verdampferrohres 18 ergibt sich in dem Verdampferrohr 18
eine mittige geometrische Längsachse x. Quer hierzu betrachtet ergibt sich ein Verdampferrohr-Außendurchmesser
f.
[0053] Die entsprechend der Form eines Verdampferrohr-Abschnittes 28 bzw. 29 spiralförmig
umlaufende Längsachse x eines Verdampferrohr-Abschnittes 28 bzw. 29 erstreckt sich
bevorzugt in einer Spiralabschnitt-Ebene E bzw. E', wobei beide Ebenen E und E' parallel
zueinander ausgerichtet sein können (vgl. Figur 11).
[0054] Dabei kann weiter die Längsachse x' des in den Verdampferrohr-Abschnitt 28 einlaufenden
Zulaufabschnittes 25 in der Spiralabschnitt-Ebene E des zugeordneten Verdampferrohr-Abschnittes
28 verlaufen, wie auch die Längsachse x" des Ablaufabschnittes 26 in der Spiralabschnitt-Ebene
E' des diesem zugeordneten Verdampferrohr-Abschnittes 29.
[0055] Die geometrische Längsachse x'" des Verbindungsabschnittes 32 kann dabei einen spitzen
Winkel α zu den Spiralabschnitt-Ebenen E und E' einschließen, welcher Winkel α etwa
10° bis 15°, gegebenenfalls bis hin zu 30° betragen kann.
[0056] Die Rohrschlaufen 27 beider Verdampferrohr-Abschnitte 28 und 29 können, wie auch
in den Ausführungsbeispielen bevorzugt, beide in gleicher Richtung g umlaufen.
[0057] Die Abstände h der Rohrschlaufen 27 quer zur Längserstreckung L des Verdampferrohres
18 bzw. quer zur Längsachse x zueinander kann etwa dem 0,25- bis 1-Fachen des Außendurchmessermaßes
f des Verdampferrohres 18 entsprechen. Dabei können sich über den Umlauf betrachtet
unterschiedliche Abstände h einstellen, beispielsweise bis hin zu einem 1,5- oder
2-Fachen des Rohr-Außendurchmessermaßes f. Jedenfalls ist bevorzugt, dass über den
gesamten spiralförmigen Verlauf beider Verdampferrohr-Abschnitte 28 und 29 die vollständige
Oberfläche des Verdampferrohres 18 von dem Wärmetransportmittel 7 in der Nutzungsstellung
des Kühlaggregates 12 umströmt werden kann. Möglich ist aber auch eine zumindest partielle
Anlage zweier benachbarter Rohrschlaufen 27 aneinander.
[0058] Die Verdampferrohr-Abschnitte 28 und 29 können senkrecht zu ihren Spiralabschnitt-Ebenen
E und E' um ein Maß p beabstandet sein, welches etwa dem 1- bis 2-Fachen, weiter etwa
dem 1,5-Fachen des Rohr-Außendurchmessermaßes f entsprechen kann.
[0059] Zulaufabschnitt 25, Verdampferrohr-Abschnitte 28 und 29 sowie der Verbindungsabschnitt
32 und der Ablaufabschnitt 26 sind bevorzugt einstückig und materialeinheitlich ausgebildet,
entsprechend durch eine durchgängig einen gleichbleibenden Durchmesser (sowohl bezüglich
des inneren als auch des äußeren Durchmessers) aufweisende Rohrleitung 16.
[0060] Es ergibt sich so ein Verdampferrohr 15 mit zwei zueinander beabstandeten und bevorzugt
parallel zueinander ausgerichteten spiralförmigen Verdampferrohr-Abschnitten 28 und
29, wobei bevorzugt die Spiralabschnitt-Ebenen E und E' in der Nutzungsstellung im
Wesentlichen vertikal ausgerichtet sind. Hierdurch ist ein Tauchkühler realisiert,
der bei vergleichsweise geringem Volumen und vergleichsweise geringer Erstreckungsfläche
eine vergleichsweise hohe Wärmeübertragung erreichen lässt.
[0061] Dabei weist der Verdampfer 15 eine Tiefenerstreckung s (vgl. Figur 8) auf, die in
Nutzungs-Zuordnungsstellung des Kühlaggregates 12 etwa der Behältertiefe c bzw. etwa
dem 0,8- bis 0,9-Fachen der Behältertiefe c entsprechen kann. Auch die mit Bezug auf
eine Vertikalprojektion (vgl. Figur 9) betrachtete Längserstreckung t des Verdampfers
15 ist im Wesentlichen angepasst an das Längserstreckung Maß e des Kühlaggregates
12, das durch den Boden 24 vorgegeben ist. So kann weiter das Längserstreckungsmaß
t etwa dem 0,7- bis 0,9-Fachen des Längserstreckungsmaßes e entsprechen. Das quer
hierzu betrachtete Breitenerstreckungsmaß u des Verdampfers 15 kann, wie auch dargestellt,
etwa dem 0,35- bis etwa 0,6-Fachen, weiter etwa dem 0,5-Fachen des Breitenerstreckungsmaßes
d des Kühlaggregates 12 entsprechen, wobei weiter mit Bezug zu einer solchen Vertikalprojektion
der Wärmetauscher 14 außerhalb der projizierten Fläche des Verdampfers 15 und somit
in Nebeneinanderanordnung zu dem Verdampfer 15 angeordnet vorgesehen sein kann.
[0062] Darüber hinaus kann der Verdampfer 15 so unterseitig des Bodens 24 angeordnet sein,
dass bei Zuordnungsstellung des Kühlaggregates 12 auf dem Behälter 3 und entsprechendem
Eintauchen des Verdampfers 15 in den Behälter 3 die Spiralabschnitt-Ebenen E und E'
parallel zu der Behälterlängsseite 6 oder der Behälterbreitseite 5 ausgerichtet sind.
Bevorzugt wird diesbezüglich, wie auch dargestellt, eine Anordnung des Verdampfers
15, bei welcher eine Spiralabschnitt-Ebene E bzw. E' mit Bezug auf eine Vertikalprojektion
(vgl. Figur 9) einen spitzen Winkel β von etwa 15° bis 30° beispielsweise zu der Behälterlängsseite
6 einschließt.
[0063] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt
erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen
jeweils auch eigenständig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinationen
auch kombiniert sein können, nämlich:
[0064] Eine Kühleinrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Verdampferrohr 18
in einem Verdampferrohr-Abschnitt 28, 29 von außen nach innen und/oder von innen nach
außen verlaufende Rohrschlaufen 27 aufweist, die sich ausgehend von einer äußersten
Rohrschlaufe 30 hin zu einer innersten Rohrschlaufe 31 und/oder ausgehend von einer
innersten Rohrschlaufe 31 hin zu einer äußersten Rohrschlaufe 30 spiralförmig verjüngen,
wobei das Kühlaggregat 12 mit dem Verdampferrohr 18 als abnehmbares Modul M auf dem
Behälter 3 aufsitzt.
[0065] Eine Kühleinrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine in Längserstreckung
L des Verdampferrohres 18 verlaufende Längsachse x sich in dem spiralförmigen Verdampferrohr-Abschnitt
28, 29 in einer Spiralabschnitt-Ebene E, E' erstreckt, und/oder, bevorzugt, dass die
Spiralabschnitt-Ebene E, E' in üblicher Nutzungsstellung des Kühlaggregates 12 vertikal
ausgerichtet ist.
[0066] Eine Kühleinrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass zwei spiralförmige Verdampferrohr-Abschnitte
28, 29 vorgesehen sind, deren Spiralabschnitt-Ebenen E, E' in einer Richtung senkrecht
zu den Spiralabschnitt-Ebenen E, E' zueinander beabstandet sind.
[0067] Eine Kühleinrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein spiralförmiger Verdampferrohr-Abschnitt
28, 29 sich von der äußersten Rohrschlaufe 30 hin zu der innersten Rohrschlaufe 31
verjüngend verläuft und der weitere spiralförmige Verdampferrohr-Abschnitt 29 von
der innersten Rohrschlaufe 31 hin zu der äußersten Rohrschlaufe 30.
[0068] Eine Kühleinrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sich die Längsachse
x', x" eines Zulaufabschnittes 25 und/oder eines Ablaufabschnittes 26 des spiralförmigen
Verdampferrohr-Abschnittes 28, 29 in der zugeordneten Spiralabschnitt-Ebene E, E'
erstreckt, und/oder, bevorzugt, dass der Zulaufabschnitt 25 und/oder der Ablaufabschnitt
26 der äußersten Rohrschlaufe 30 des spiralförmigen Verdampferrohr-Abschnittes 28,
29 zugeordnet ist, und/oder, bevorzugt, dass die Längsachse x'" eines die zwei spiralförmigen
Verdampferrohr-Abschnitte 28, 29 verbindenden Verbindungsabschnittes 32 des Verdampferrohres
18 in einem spitzen Winkel β zu einem der Spiralabschnitt-Ebenen E, E' verläuft.
[0069] Eine Kühleinrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Wärmetransportmittel
7 mittels einer Pumpe 11 umwälzbar ist.
[0070] Eine Kühleinrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Behälter 3 eine
Tiefe c, eine Breite b und eine Länge a aufweist, wobei die Länge a dem 1,5-Fachen
oder mehr der Breite b entspricht, und/ oder, bevorzugt, dass das Verdampferrohr 18
sich im Wesentlichen über die Tiefe c des Behälters 3 erstreckt, und/ oder, bevorzugt,
dass das Verdampferrohr 18 sich nur über einen Teil der Länge a und/oder einen Teil
der Breite b des Behälters 3 erstreckt.
[0071] Eine Kühleinrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Kühlaggregat 12
einen außerhalb des Behälters 3 angeordneten Wärmetauscher 14 aufweist und dass der
Wärmetauscher 14 in senkrechter Projektion neben dem Verdampferrohr 18 verläuft.
[0072] Eine Kühleinrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Behälter 3 einen
entlang einer Breitseite 5 und/oder Längsseite 6 verlaufenden und über die Breitseite
5 und/oder Längsseite 6 des Behälters 3 überstehenden Sockel 21 aufweist und dass
auf dem Sockel 21 und außerhalb des Behälters 3 die Pumpe 11 angeordnet ist, und/oder,
bevorzugt, dass auf dem Sockel 21 weiter ein Schaltkasten 22 zur Elektroversorgung
der Kühleinrichtung 1 angeordnet ist.
[0073] Eine Kühleinrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass demselben Behälter 3
zwei oder mehr Kühlaggregate 12 zugeordnet sind.
[0074] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander)
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale
eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische
Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche
Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich
ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern
versehene und/oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Erfindung
betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorstehenden Beschreibung
genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbesondere soweit sie erkennbar für
den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende
Mittel ersetzt werden können.
Liste der Bezugszeichen
| 1 |
Kühleinrichtung |
29 |
Verdampferrohr-Abschnitt |
| 2 |
Aggregat |
30 |
äußerste Rohrschlaufe |
| 3 |
Behälter |
31 |
innerste Rohrschlaufe |
| 4 |
Behälterboden |
32 |
Verbindungsabschnitt |
| 5 |
Behälterbreitseite |
|
|
| 6 |
Behälterlängsseite |
|
|
| 7 |
Wärmetransportmittel |
a |
Behälterlänge |
| 8 |
Ablaufrohr |
b |
Behälterbreite |
| 9 |
Zulaufrohr |
c |
Behältertiefe |
| 10 |
Kreislauf |
d |
Breitenerstreckungsmaß |
| 11 |
Pumpe |
e |
Längenerstreckungsmaß |
| 12 |
Kühlaggregat |
f |
Außendurchmesser |
| 13 |
Verdichter |
g |
Umlaufrichtung |
| 14 |
Wärmetauscher |
h |
Abstand |
| 15 |
Verdampfer |
P |
Abstand |
| 16 |
Rohrleitung |
r |
Strömungsrichtung |
| 17 |
Kältemittel |
s |
Tiefenerstreckung |
| 18 |
Verdampferrohr |
t |
Längenerstreckung |
| 19 |
Expansionsventil |
u |
Breitenerstreckung |
| 20 |
Kreislauf |
x |
Längsachse |
| 21 |
Sockel |
x' |
Längsachse |
| 22 |
Schaltkasten |
x" |
Längsachse |
| 23 |
Deckelabschnitt |
x"' |
Längsachse |
| 24 |
Boden |
|
|
| 25 |
Zulaufabschnitt |
|
|
| 26 |
Ablaufabschnitt |
|
|
| 27 |
Rohrschlaufe |
|
|
| 28 |
Verdampferrohr-Abschnitt |
|
|
| E |
Spiralabschnitt-Ebene |
|
|
| E' |
Spiralabschnitt-Ebene |
|
|
| H |
hydraulischer Teil |
|
|
| K |
kältetechnischer Teil |
|
|
| L |
Längserstreckung |
|
|
| M |
Modul |
|
|
| O |
Behälter-Öffnungsebene |
|
|
| |
|
|
|
| α |
Winkel |
|
|
| β |
Winkel |
|
|
1. Kühleinrichtung (1) zur Kühlung von Aggregaten (2), wie Maschinen oder technische
Einrichtungen, mit einem von einem Wärmetransportmittel (7) durchströmten Behälter
(3) und einem an dem Behälter (3) angebrachten Kühlaggregat (12), das ein in einem
Kreislauf (20) geführtes Kältemittel (17) aufweist, das unter Aufnahme von Wärme aus
dem Wärmetransportmittel (7) bei einem Durchströmen durch ein in das Wärmetransportmittel
(7) ragenden Verdampferrohres (18) und nachfolgender Verdichtung in einen gasförmigen
Zustand übergeht und anschließend unter Abgabe von Wärme wieder verflüssigt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampferrohr (18) in einem Verdampferrohr-Abschnitt (28, 29) von außen nach
innen und/oder von innen nach außen verlaufende Rohrschlaufen (27) aufweist, die sich
ausgehend von einer äußersten Rohrschlaufe (30) hin zu einer innersten Rohrschlaufe
(31) und/oder ausgehend von einer innersten Rohrschlaufe (31) hin zu einer äußersten
Rohrschlaufe (30) spiralförmig verjüngen, wobei das Kühlaggregat (12) mit dem Verdampferrohr
(18) als abnehmbares Modul (M) auf dem Behälter (3) aufsitzt.
2. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Längserstreckung (L) des Verdampferrohres (18) verlaufende Längsachse (x)
sich in dem spiralförmigen Verdampferrohr-Abschnitt (28, 29) in einer Spiralabschnitt-Ebene
(E, E') erstreckt.
3. Kühleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralabschnitt-Ebene (E, E') in üblicher Nutzungsstellung des Kühlaggregates
(12) vertikal ausgerichtet ist.
4. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei spiralförmige Verdampferrohr-Abschnitte (28, 29) vorgesehen sind, deren Spiralabschnitt-Ebenen
(E, E') in einer Richtung senkrecht zu den Spiralabschnitt-Ebenen (E, E') zueinander
beabstandet sind.
5. Kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein spiralförmiger Verdampferrohr-Abschnitt (28, 29) sich von der äußersten Rohrschlaufe
(30) hin zu der innersten Rohrschlaufe (31) verjüngend verläuft und der weitere spiralförmige
Verdampferrohr-Abschnitt (29) von der innersten Rohrschlaufe (31) hin zu der äußersten
Rohrschlaufe (30).
6. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Längsachse (x', x") eines Zulaufabschnittes (25) und/oder eines Ablaufabschnittes
(26) des spiralförmigen Verdampferrohr-Abschnittes (28, 29) in der zugeordneten Spiralabschnitt-Ebene
(E, E') erstreckt.
7. Kühleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zulaufabschnitt (25) und/oder der Ablaufabschnitt (26) der äußersten Rohrschlaufe
(30) des spiralförmigen Verdampferrohr-Abschnittes (28, 29) zugeordnet ist.
8. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse (x'") eines die zwei spiralförmigen Verdampferrohr-Abschnitte (28,
29) verbindenden Verbindungsabschnittes (32) des Verdampferrohres (18) in einem spitzen
Winkel (β) zu einem der Spiralabschnitt-Ebenen (E, E') verläuft.
9. Kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmetransportmittel (7) mittels einer Pumpe (11) umwälzbar ist.
10. Kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (3) eine Tiefe (c), eine Breite (b) und eine Länge (a) aufweist, wobei
die Länge (a) dem 1,5-Fachen oder mehr der Breite (b) entspricht.
11. Kühleinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampferrohr (18) sich im Wesentlichen über die Tiefe (c) des Behälters (3)
erstreckt.
12. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampferrohr (18) sich nur über einen Teil der Länge (a) und/oder einen Teil
der Breite (b) des Behälters (3) erstreckt.
13. Kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlaggregat (12) einen außerhalb des Behälters (3) angeordneten Wärmetauscher
(14) aufweist und dass der Wärmetauscher (14) in senkrechter Projektion neben dem
Verdampferrohr (18) verläuft.
14. Kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (3) einen entlang einer Breitseite (5) und/oder Längsseite (6) verlaufenden
und über die Breitseite (5) und/oder Längsseite (6) des Behälters (3) überstehenden
Sockel (21) aufweist und dass auf dem Sockel (21) und außerhalb des Behälters (3)
die Pumpe (11) angeordnet ist, wobei, bevorzugt, auf dem Sockel (21) weiter ein Schaltkasten
(22) zur Elektroversorgung der Kühleinrichtung (1) angeordnet ist.
15. Kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass demselben Behälter (3) zwei oder mehr Kühlaggregate (12) zugeordnet sind.