(19)
(11) EP 3 838 088 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.06.2021  Patentblatt  2021/25

(21) Anmeldenummer: 20075009.9

(22) Anmeldetag:  23.08.2020
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47K 5/02(2006.01)
A47K 10/10(2006.01)
A47K 5/18(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 17.12.2019 CH 16372019

(71) Anmelder: Sanipat GmbH
6045 Meggen (CH)

(72) Erfinder:
  • Gassmann, Urs
    CH-6343 Rotkreuz (CH)

(74) Vertreter: Reb, Carina 
Patent- & Markenbüro Reb GmbH Rigiblickstrasse 78
6353 Weggis
6353 Weggis (CH)

   


(54) WANDEINSATZ ZUR BEFESTIGUNG VON HALTERUNGEN, ARMATUREN UND LEITUNGEN IN FEUCHT- ODER NASSRÄUMEN


(57) Die Erfindung betrifft einen Wandeinsatz (100) für den Unterputz-Einsatz in eine Wand (W) oder in einen Boden oder in eine Decke eines Feucht- oder Nassraumes (FR), wobei der Wandeinsatz (100) einen Korpus (1) umfasst, der mit einer Korpuswand (7) in eine erste Ausnehmung (9) in einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2) oder/und in der Wand (W) oder/und in der Wand (W) mit einem darauf angebrachten Grundputz (48) eingesetzt oder einsetzbar ist, sowie eine Befestigung (200) des Korpus (1) umfasst, die mindestens einen Flansch (4) umfasst, sowie mindestens eine Dichtmanschette (5), die mindestens an dem Flansch (4) des Korpus (1) angeordnet ist und sich über eine raumseitige Oberfläche (6) der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2) oder der Wand (W) oder der Wand (W) mit dem Grundputz (48) erstreckt oder erstreckbar ist.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wandeinsatz resp. eine Montagevorrichtung für Wände oder aber auch für Böden oder für Decken in Feucht- oder Nassräumen, im Speziellen im Sanitärbereich wie z.B. im Spritzwasserbereich von Duschen, Bade- und Whirlwannen und Wellnessanlagen. Der erfindungsgemäße Wandeinsatz dient einem verbesserten Sitz der Befestigungen von Halterungen wie etwa Seifenhaltern oder Brausehalterungen oder Duschtrennwänden, aber auch von Armaturen und Leitungen. Über den verbesserten Sitz hinaus dient ein erfindungsgemäßer Wandeinsatz einer erhöhten Dichtigkeit des Wand-, Boden- oder Deckenaufbaus.

[0002] Die Wände von Feucht- oder Nassräumen werden Unterputz oder besser gesagt unter den Fliesen oder Platten üblicherweise mit Gips-, Gipsfaser-, Gipskarton-, Hartschaum-, Zementfaser- oder Mineralfaserplatten eingekleidet oder sogar von vornherein in der sogenannten Trockenbauweise mittels dieser Platten errichtet, die im Folgenden zusammenfassend Unterputz- bzw. Trockenbauplatten genannt werden. Diese Unterputz- bzw. Trockenbauplatten können imprägniert sein und sind zur Kennzeichnung dann meist hellgrün gefärbt. Sie sind jedoch trotz der Imprägnierung nur bedingt für Feuchträume geeignet.

[0003] Wenn nämlich an Schnittkanten oder Löchern die Imprägnierung beschädigt oder nicht mehr vorhanden ist, dann saugt sich das Material der Unterputz- bzw. Trockenbauplatten richtiggehend mit Feuchtigkeit voll. Es verliert dabei seine Festigkeit und kann darüber hinaus verschimmeln und aufquellen. Die Sogwirkung der Feuchtigkeit kann bereits bei einem Dübelloch oder einem Fugenriss entstehen.

[0004] Auch Kondenswasser an Warm- und Kaltwasserleitungen wird unter Umständen unvorteilhafterweise von den angrenzenden Unterputz- bzw. Trockenbauplatten angesogen.

[0005] Ähnlich unvorteilhaft verhält es sich mit Leichtbauwänden aus Porenbeton- oder Gasbetonsteinen oder anderen Leichtziegelsteinen, beispielsweise bei Wandaufbauten ohne die oben erwähnten Unterputz- bzw. Trockenbauplatten. Sobald die Dichtsperre bzw. Verbundabdichtung, meist in Form eines Dichtanstrichs, irgendwo verletzt ist, sei es auch nur durch ein Dübelloch oder Kapillarrisse, saugen auch diese Steine sich mit der Umgebungsfeuchtigkeit voll und verlieren dabei ihre Festigkeit. Aber auch bei Betonwänden oder Backstein-Mauerwerk oder Wänden mit Grundputz können Schäden in der Bausubstanz entstehen, wenn die Verbundabdichtung defekt ist.

[0006] Die Materialfestigkeit dieser genannten Baumaterialien an und für sich betreffend, so lässt sie oft zu wünschen übrig. Wie oft halten beispielsweise die Dübelschrauben bei einer Verstellschiene für die Duschbrause oder z.B. Garnituren nicht wirklich gut und lange, geschweige denn bei einem Haltegriff neben einer Badewanne, der wiederholte Male das Gewicht einer Person aushalten soll.

[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Befestigungsmöglichkeit bzw. einen Wandaufbau zu stellen, die bzw. der die oben genannten Kriterien Festigkeit und Dichtigkeit auf verbesserte Weise erfüllt. Die Nachteile bekannter Befestigungen sollen wenn möglich komplett oder weitgehend eliminiert sein.

[0008] Die Lösung der Aufgabe besteht zunächst in der Konzeption eines Korpus, der mit einer Korpuswand ab Werk in eine erste Ausnehmung in einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte wie zum Beispiel eine Gips-, Gipsfaser-, Gipskarton-, Hartschaum-, Zementfaser- oder Mineralfaserplatte oder/und in eine erste Ausnehmung in der Wand fest eingesetzt ist oder vor Ort an der Baustelle in so eine fest einsetzbar ist. Der Korpus weist des Weiteren eine Befestigung auf, die vorzugsweise mindestens einen Flansch umfasst. Die Befestigung oder vielmehr der erfindungsgemäße Wandeinsatz umfasst des Weiteren mindestens eine Dichtmanschette, die mindestens an dem Flansch angeordnet ist oder, wenn im Bausatz geliefert, vor Ort auf der Baustelle daran anordenbar ist und sich im endmontierten Zustand über die raumseitige Oberfläche der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte oder der Wand bzw. ihrem Grundputz erstreckt oder erstreckbar ist und weiterhin erfindungsgemäß in die Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes integrierbar ist.

[0009] Der Flansch kann ab Werk eingesetzt sein oder vor Ort auf der Baustelle eingesetzt werden, und zwar formschlüssig in eine entsprechende zweite Ausnehmung oder Aussparung in der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte oder in der Wand oder in dem Grundputz oder in der Verbundabdichtung. Vorzugsweise so, dass die Flanschoberfläche annähernd bündig mit der raumseitigen Oberfläche der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte oder der Wand oder dem Grundputz ist. Es liegt aber ausdrücklich auch im Rahmen der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung, auf die zweite Ausnehmung zu verzichten und einen vorzugsweise dünnen Flansch direkt auf die raumseitige Oberfläche der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte oder der Wand oder dem Grundputz aufliegen zu lassen. Ein allfällig erforderlicher Höhenausgleich kann hierbei zwischen der Dichtmanschette und der Verbundabdichtung der Feucht- oder Nassraumes erfolgen.

[0010] Die Befestigung des Korpus mittels des mindestens einen Flansches in der zweiten Ausnehmung bzw. Aussparung - sofern von den oben beschriebenen Befestigungsarten des Flansches diese gewählt worden ist - in oder auf der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte oder in oder auf der Wand oder in oder auf ihrem Grundputz umfasst weiterhin vorzugsweise mindestens eine Fixation des Flansches, beispielsweise mittels eines Schnellklebers, eines Dübels, einer Niete oder Ähnlichem oder auch nur einem Schräubchen, das mittels eines kleinen Dübels, aber auch durch den Flansch hindurch direkt ins Material geschraubt sein kann. Es gewährleistet einen fixen Sitz des Korpus beim beispielsweisen Einkleben, aber auch generell beim Befestigen des Korpus in der ersten Ausnehmung.

[0011] Der Korpus kann aus vollem Material einstückig beispielsweise aus Metall, Kunststoff oder Mineralwerkstoff gefertigt sein. Es kommen auch gegossene Wabenstrukturen in Betracht. Der Korpus kann aber auch hohl sein und ab Werk oder vor Ort auf der Baustelle mit einem Zementkleber oder nur Zement, einem Gussmaterial oder Mineralguss, Harz oder Epoxy-Material oder Kunststoff gefüllt sein oder werden. Das Füllmaterial des Korpus ergibt vorzugsweise einen äußerst stabilen Sitz für einen Dübel oder direkt für eine Schraube oder dergleichen. Darüber hinaus ist das Füllmaterial vorzugsweise unempfindlich gegen Feuchtigkeit, wenn einmal ausgehärtet.

[0012] Die Dichtmanschette ist vorzugsweise mindestens mit dem raumseitig angeordneten Flansch des Korpus verbunden, beispielsweise mittels einer Verklebung oder durch Aufgießen oder Vulkanisieren. Darüber hinaus kann die Dichtmanschette aber auch mit der raumseitigen Oberfläche des Füllmaterials verklebt sein, erneut bereits ab Werk oder beim Zusammenstellen eines Bausatzes eines Wandeinsatzes vor Ort auf der Baustelle. Die Dichtmanschette kann allerdings auch mittels einer druckknopfartigen oder sonstigen formschlüssigen Befestigung an dem Flansch oder auch an dem Füllmaterial befestigt sein. Hierbei können Männchen und entsprechend ausgeformte Weibchen spritzgegossen oder aufvulkanisiert oder aber auch eingesetzte oder eingeklebte Einlagen sein.

[0013] Die Dichtmanschette kann weiterhin selbstklebend sein, indem sie eine Klebefläche an der raumabgewandten oder mauer- oder unterputz- bzw. trockenbauplattenseitigen Oberfläche aufweist. Die Dichtmanschette kann auch eine Metallplatte sein. Sie kann aber auch ganz oder teilweise nur ein Netz oder Gewebe sein, das mittels einer dichtenden Klebemasse oder einer Dichtschlämme oder sogar direkt mittels des Fliesenklebers aufgetragen wird. Jedenfalls jedoch ist eine erfindungsgemäße Dichtmanschette im montierten Zustand so aufgetragen, dass sie die Verbindung zwischen dem Korpus und der oder den Unterputz- bzw. Trockenbauplatten oder der Wand bzw. ihrem Grundputz raumseitig überlappt, des Weiteren vorzugsweise in eine Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes integrierbar ist und so im Endergebnis eine komplett wasserdichte Befestigungsart oder vielmehr einen komplett wasserdichten Wandaufbau ergibt, trotz einer den letztendlich alles abdeckenden Endbelag (z.B. Fliesen, Platten, Mosaik, Farb-, PU- oder zementöse Beschichtung) durchdringenden Schraub- oder Armaturen- oder Leitungsverbindung.

[0014] Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes kann die Dichtmanschette auch an einem Profil- oder Aufsetzrahmen oder Deckel oder einfach Abschluss angeordnet sein, der auf ein Kragenprofil oder einer Aufnahme oder Aufnahmen des Korpus resp. seines Flansches dichtend auf- bzw. einsetzbar ist. Die Folie der Dichtmanschette wird dann raumseitig über die Verbindung zwischen dem Korpus und der oder den Unterputz- bzw. Trockenbauplatten oder der Wand ausgebreitet, aufgeklebt oder wie oben beschrieben "verschlämmt", erneut vorzugsweise durch Integration in die Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes.

[0015] In allen beschriebenen Ausgestaltungsvarianten kann die Dichtmanschette optional auch einen Schnittschutz aufweisen, wie er von der gleichen Anmelderin erstmalig in einer österreichischen Patentanmeldung AT 510 127 A1 am 09.07.2010 angemeldet wurde. Dieser Schnittschutz kann in Form eines flexiblen, aber schnittfesten Metall- oder Kunststoffstreifens oder eines flexiblen, aber schnittfesten perforierten Metall- oder Kunststoffstreifens oder eines flexiblen, aber schnittfesten Metall- oder Kunststoffgitters oder eines flexiblen, aber schnittfesten Metall- oder Kunststoffgewebes bestehen und an der Vorder- oder Rückseite der Dichtmanschette angeklebt sein oder in ihr Material eingearbeitet sein.

[0016] Eine bevorzugte Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes ist ein vorgefertigtes Komplettset, das ab Werk als Fertiglösung mit einer festen Verbindung zwischen Korpus und Unterputz- bzw. Trockenbauplatte geliefert wird. Diese feste Verbindung ist realisiert, indem der Korpus in die Unterputz- bzw. Trockenbauplatte eingeschraubt oder mit ihr verschraubt ist, oder aber in sie eingeklebt oder eingegossen ist. Solche beschriebenen festen Verbindungen können vorzugsweise und ohne Weiteres so fest erzeugt werden, dass eher die Unterputz- bzw. Trockenbauplatte kaputt geht, als dass sich die Verbindung löst.

[0017] Ein so als Komplettset gelieferter Wandeinsatz bzw. seine ihn bildende Unterputz- bzw. Trockenbauplatte muss dann mittels Ausmessung inmitten aller restlichen Unterputz- bzw. Trockenbauplatten so verbaut werden, dass der Korpus letztendlich an der gewünschten Stelle platziert ist.

[0018] Eine andere mögliche Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes sieht allerdings vor, dass ein vor Ort montierbares Baukastensystem oder Bausatz geliefert wird. Hierbei ist es vorgesehen, dass die Einzelkomponenten des Bausatzes vor Ort auf der Baustelle zu einem endmontierten, erfindungsgemäßen Wandeinsatz zusammengebaut werden, in einem später noch zu beschreibenden Verfahren. Die Verbindung des Korpus zu der oder den Unterputz- bzw. Trockenbauplatten - oder aber auch der Wand - erfolgt jedenfalls und letztendlich auf die gleiche Art durch Ein- oder Verschrauben oder Verkleben des Korpus, dann aber eben vor Ort auf der Baustelle.

[0019] Dementsprechend liegt auch eine Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes im Rahmen der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung, bei welcher der Korpus selber mit einem Außengewinde ausgestattet ist. Oder weitere Ausgestaltungsvarianten, bei denen Schraubverbindungen vorgesehen sind oder weiterhin sogenannte Spreizschrauben, die sich beim Einschrauben mittels Spreizhaken diametral verspreizen.

[0020] Eine weitere Befestigungsmöglichkeit gemäß einer weiteren Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes sieht an dem Korpus angeordnete Bügel oder sogar mit Langlöchern verstellbare Bügel vor. Diese Bügel aus Metall oder Kunststoff ermöglichen es, den Korpus - egal, ob bereits mit dem Füllmaterial gefüllt oder nicht - an einer Trägerkonstruktion oder der Wand selbst anzubringen, vorab am gewünschten Ort, das heißt vor dem Anbringen der Unterputz- bzw. Trockenbauplatten oder des Grundputzes und jedenfalls aber vor dem Anbringen eines Endbelags der in Absatz [0012] erwähnten Art.

[0021] Eine weitere Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes ist ein Einsatz in einem Einsatz. Der erste Wandeinsatz ist wie bisher beschrieben ausgestaltet und angeordnet, stellt aber gleichzeitig eine formschlüssige Aufnahme - vorzugsweise mit formschlüssigen Halteelementen - für einen zweiten Wandeinsatz dar. Hierbei kann der zweite Wandeinsatz das Füllmaterial beherbergen, aber auch der erste, wobei in diesem letzteren Fall dem zweiten dann noch die Rolle einer Befestigung der Dichtmanschette zukommt. Jedenfalls aber ist es möglich, mit dieser Einsatz-im-Einsatz-Lösung austauschbare Halterungen oder austauschbare Elemente vorzusehen, ohne die Wasserdichtigkeit des Gesamtsystems zu verletzen. Solche austauschbaren Halterungen oder Elemente können beispielsweise Shampoo- oder Duschgelflaschen-Halter oder Seifenschalen sein, oder die bereits erwähnten Verstellschienen oder auch nur einfache Halter für Duschbrausen oder Badewannen-Haltegriffe oder Handtuchstangen oder aber auch ganze Wand- oder Eckbereiche oder Ablaufrinnen.

[0022] Ein erfindungsgemäßer Wandeinsatz verschwindet nach dem Einbau unter den Fliesen oder Platten oder dem Endbelag. Es ist somit unerlässlich, den Anbringungsort des Korpus vor dem Verlegen der Fliesen oder Platten oder Anbringen des Endbelags auszumessen, um nach dem Verlegen noch zu wissen, wo der Wandeinsatz bzw. der Korpus sich befinden und hier die gewünschte Halterung anbringen zu können. Um sich einfachheitshalber dieses Ausmessen ersparen zu können, kann ein aus dem Korpus herausragender Stift in dem Füllmaterial vorgesehen sein, den der Fliesenleger oder generell der Monteur, der den Endbelag anbringt, ausspart. Der Anbringungsort des Korpus bleibt auf diese Weise visuell sichtbar.

[0023] Weiterhin erfindungsgemäß kann es jedoch vorgesehen sein, in das Füllmaterial oder in das Gehäuse des Korpus ein Metallstück oder eine -Einlage oder einen passiven Reflektor ohne Energieversorgung anzuordnen, alles Teile, die mit einem Detektor oder aktiven Suchgerät auch durch die verlegten Fliesen oder Platten oder den Endbelag hindurch geortet werden können, auch nach Jahren bei eventuellen Renovierungsarbeiten, bei denen die verlegten Fliesen oder Platten oder der Endbelag beibehalten werden. All dies ist alternativ zu einer Lösung, bei welcher der Fliesenleger eine entsprechende Fliese vorbohrt.

[0024] Ein erfindungsgemäßer Wandeinsatz oder genauer gesagt diejenige Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes, bei welcher der Korpus weder ab Werk mit dem Füllmaterial gefüllt ist, noch ab Werk fest mit der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte verbunden ist, findet eine gute Anwendung bei einem "Einkleiden" oder Umhüllen von Armaturenleitungen wie etwa den Kalt- und Warmwasseranschlüssen. Diese Leitungen ragen üblicherweise als Rohre mit Außengewinde aus der Rohmauer heraus und werden beim Fertigstellen der Wand bzw. beim Verlegen der Fliesen oder Platten oder Anbringen des Endbelags weiterhin üblicherweise mit Schutzhülsen geschützt, die vorzugsweise mittels eines Innengewindes aufgeschraubt sind und weiterhin vorzugsweise einen konisch zulaufenden Außendurchmesser aufweisen. Das Letztere so, dass das in die Wand eingeschraubte Ende den sich verjüngenden Außendurchmesser aufweist und sich somit die Schutzhülsen aus dem Mauerwerk und dem Fliesenkleber leichter lösen lassen.

[0025] Abgesehen von Kondenswasser, das an diesen beiden Rohren auftreten kann, ist die direkte Umgebung der beiden Rohre jedoch ebenfalls eine Eintrittsmöglichkeit von Feuchtigkeit in das Mauerwerk. Aus diesem Grund ist es konsequenterweise vorgesehen, weiterhin erfindungsgemäß auch diese beiden Rohre mit einem Korpus mit Füllmaterial "einzukleiden". Hierfür kann, als erste Lösung, ein ab Werk in einen Korpus und Füllmaterial eingesetztes Armaturenleitungs-Stück oder -Knie geliefert werden und vor Ort auf der Baustelle mit der Armaturenleitung in der Wand verschraubt oder im sogenannten Pressfitting verpresst werden.

[0026] Als zweite mögliche Lösung für das Teilproblem des "Einkleidens" bzw. des Abdichtens von Armaturenleitungen wird ein Korpusgehäuse ohne Füllmaterial, aber mit zwei den Rohren entsprechenden Öffnungen im Boden des Korpusgehäuses auf die beiden Rohre aufgestülpt. Dann werden jeweils die Schutzhülsen auf die beiden Rohre aufgeschraubt und das Korpusgehäuse mit dem Füllmaterial gefüllt. Der Zementkleber oder das Harz, der oder das als Füllmaterial dient, würde aber so fest mit den beiden Schutzhülsen verkleben, dass sie nicht mehr herausschraubbar wären. Um dieses zu verhindern, ist es ein weiterer kleiner erfinderischer Aspekt der Gesamterfindung, dass diese beiden Schutzhülsen mindestens zu ihren verjüngten Enden hin mit einer lösbaren und wasserresistenten Kunststofffolien-Hülle eingekleidet sind, die beim Herausschrauben der Schutzhülse im Füllmaterial-Korpus verbleiben kann. All dies kommt in Betracht, sofern die Schutzhülsen nach der Anbringung des Endbelags überhaupt herausgeschraubt werden, denn es wäre auch möglich, sie bündig abzuschneiden und ein überbrückendes Rohr-Verlängerungsstück innen in die in der Wand angeordneten Armaturenleitung einzuschrauben.

[0027] Die vorliegende Anmeldung offenbart ein erstes Verfahren zur Montage bzw. zur Verwendung eines wie offenbarten Wandeinsatzes mit einer ab Werk bereits festen Verbindung zwischen Korpus und Unterputz- bzw. Trockenbauplatte, unter Ausführung der folgenden grundsätzlichen Verfahrensschritte:

a) - Ausmessen eines Feucht- oder Nassraumes und Ermitteln des gewünschten Anbringunsgortes des Wandeinsatzes;

b) - Auswählen eines geeigneten Wandeinsatzes mit einer bereits ab Werk festen Verbindung zwischen Korpus und Unterputz- bzw. Trockenbauplatte;

c) - Zusammenstellen und Zuschneiden aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten, sodass die Unterputz- bzw. Trockenbauplatte mit dem Korpus den gewünschten Anbringungsort des Korpus ergibt;

d) - Anmontieren aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einem Trägergestell oder Anbringen aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einer Rohmauer oder Wand mit oder ohne Grundputz;

e) - Verfugen der Fugen zwischen allen Unterputz- bzw. Trockenbauplatten;

f) - Anbringen eines Dichtanstrichs oder Bekleiden mit dichtender Folie auf allen Unterputz- bzw. Trockenbauplatten, als Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes;

g) - Ausbreiten und Ankleben oder Verschlämmen der Dichtmanschette, in die Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes integrierend;

h) - Ausmessen des Feucht- oder Nassraumes und Ermitteln des Zentrums des Korpus;

i) - Befliesen oder Beplätteln oder Anbringen des Endbelags des Feucht- oder Nassraumes;

j) - Verfugen der Fliesen oder Platten oder des Endbelags;

k) - Ausmessen des Feucht- oder Nassraumes unter Abzug der Fliesen- oder Plattendicke und Ermitteln der Position des Korpus unter den Fliesen;

l) - Anbringen der gewünschten Befestigung durch die Fliesen oder Platten oder Endbelag hindurch in dem Korpus.



[0028] Die vorliegende Anmeldung offenbart ein zweites Verfahren zur Montage bzw. zur Verwendung eines wie offenbarten Wandeinsatzes im Baukastensystem, mit einem Korpus, der vorzugsweise ab Werk mit Füllmaterial gefüllt ist, aber noch nicht mit einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte fest verbunden ist, wobei der Korpus wahlweise in einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte oder in eine Rohmauer oder Wand mit oder ohne Grundputz eingesetzt wird, unter Ausführung der folgenden grundsätzlichen Verfahrensschritte:

a') - Falls vorgesehen, Anmontieren aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einem Trägergestell oder Anbringen aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einer Rohmauer oder Wand mit oder ohne Grundputz;

b') - Falls vorgesehen, Verfugen der Fugen zwischen allen Unterputz- bzw. Trockenbauplatten;

c') - Anbringen eines Dichtanstrichs oder Bekleiden mit einer dichtenden Folie auf allen Unterputz- bzw. Trockenbauplatten oder auf der Rohmauer oder Wand mit oder ohne Grundputz, als Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes;

d') - Ausmessen und Ermitteln des gewünschten Anbringungsortes des Korpus;

e') - Ausbohren oder Ausfräsen einer Ausnehmung in der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte oder in der Rohmauer oder Wand mit oder ohne Grundputz, an der ermittelten Stelle für die Aufnahme des Korpus;

f') - Ein- oder Verschrauben oder Einkleben des Korpus in der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte oder in der Rohmauer oder Wand mit oder ohne Grundputz;

g') - Ausbreiten und Ankleben oder Verschlämmen der Dichtmanschette, in die Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes integrierend;

h') - Ausmessen des Feucht- oder Nassraumes und Ermitteln des Zentrums des Korpus;

i') - Befliesen oder Beplätteln oder Anbringen des Endbelags des Feucht- oder Nassraumes;

j') - Verfugen der Fliesen oder Platten oder des Endbelags;

k') - Ausmessen des Feucht- oder Nassraumes unter Abzug der Fliesen- oder Plattendicke und Ermitteln der Position des Korpus unter den Fliesen oder Platten oder Endbelag;

l') - Anbringen der gewünschten Befestigung durch die Fliesen oder Platten oder Endbelag hindurch in dem Korpus.



[0029] Die vorliegende Anmeldung offenbart ein drittes Verfahren zur Montage bzw. zur Verwendung eines wie offenbarten Wandeinsatzes im Baukastensystem, mit einem Korpus, der noch nicht ab Werk mit Füllmaterial gefüllt ist, und auch noch nicht mit einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte fest verbunden ist, wobei das "Einkleiden" bzw. Abdichten von mindestens einer Armaturenleitung verfolgt wird, erneut wahlweise in einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte oder in einer Rohmauer oder Wand mit oder ohne Grundputz, unter Ausführung der folgenden grundsätzlichen Verfahrensschritte:

a") - Falls vorgesehen, Anmontieren aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einem Trägergestell oder Ankleben aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einer Rohmauer oder Wand mit oder ohne Grundputz, rund um mindestens eine Armaturenleitung;

b") - Falls vorgesehen, Verfugen der Fugen zwischen allen Unterputz- bzw. Trockenbauplatten;

c") - Anbringen eines Dichtanstrichs oder Bekleiden mit einer dichtenden Folie auf allen Unterputz- bzw. Trockenbauplatten oder Rohmauer oder Wand, als Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes;

d") - Ausbohren oder Ausfräsen einer Ausnehmung in der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte oder Rohmauer oder Wand mit oder ohne Grundputz rund um die mindestens eine Armaturenleitung, für die Aufnahme des Korpus;

e") - Aussparen von mindestens einer Öffnung im Korpusboden des Korpus für die Aufnahme der mindestens einen Armaturenleitung;

f") - Verschrauben oder Einkleben des Korpus in der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte oder Rohmauer oder Wand mit oder ohne Grundputz;

g") - Anbringen von mindestens einer Schutzhülse an die mindestens eine Armaturenleitung;

h") - Füllen des Korpus mit Füllmaterial;

i") - Ausbreiten und Ankleben oder Verschlämmen der Dichtmanschette, in die Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes integrierend;

j") - Aushärtenlassen des Füllmaterials;

k") - Befliesen oder Beplätteln oder Anbringen des Endbelags des Feucht- oder Nassraumes, unter Aussparung der mindestens einen Schutzhülse;

l") - Verfugen der Fliesen oder Platten oder des Endbelags;

m") - Herausdrehen oder bündiges Abschneiden der mindestens einen Schutzhülse;

n") - Anbringen der Armatur an der mindestens einen Armaturenleitung.



[0030] Ein erfindungsgemäßer Wandeinsatz bringt folgende Vorteile:
  • Halterungen, Armaturen und Leitungen bekommen einen sehr festen und sehr lange haltenden Sitz.
  • Das System insgesamt ist wasserdicht, eine Dichtsperre bzw. eine Verbundabdichtung des Raumes ist nirgends unterbrochen.
  • Die Dichtmanschette ist in die Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes integrierbar.
  • Die Materialfestigkeit der typischerweise im Leichtbau verwendeten Baumaterialien bleibt erhalten.
  • Das Aufquellen der Unterputz- bzw. Trockenbauplatten oder Porenbeton- oder Gasbetonsteine oder Leichtziegelsteine wird vermieden.
  • Schimmel und Moder werden vermieden.
  • Es besteht wahlweise eine Fertiglösung bzw. ein Komplettset ab Werk oder ein Bausatz im Baukastensystem für die Montage vor Ort auf der Baustelle.
  • Der Wandeinsatz und seine Dichtmanschette tragen nicht auf und sind somit gut verfliesbar oder mit einem anderen Endbelag überdeckbar.
  • Falls vorgesehen, ist die Dichtmanschette mittels eines Schnittschutzes geschützt.
  • Falls vorgesehen, ist der Wandeinsatz mit verstellbaren Bügeln unterschiedlich platzierbar.
  • Falls vorgesehen, sind Halterungen oder Bereiche austauschbar.
  • Falls vorgesehen, können einmal platzierte Wandeinsätze auch nachträglich durch die bereits verlegten Fliesen oder Platten oder den Endbelag hindurch geortet werden.
  • Falls vorgesehen, bleiben die Schutzhülsen an den Armaturenleitungen immer gut lösbar.


[0031] Die offenbarten unterschiedlichen Ausgestaltungsvarianten eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes sind miteinander kombinierbar. So sind beispielsweise die Ausgestaltungsvarianten mit oder ohne bereits ab Werk fester Verbindung nach Belieben und reziprok mit den unterschiedlichen Ausgestaltungsvarianten des Korpus kombinierbar und dieses alles wiederum mit den unterschiedlichen Ausgestaltungsvarianten der Dichtmanschette, sei es, ob die Dichtmanschette nur mit dem Flansch verklebt ist, oder auch mit dem Füllmaterial, oder sei es, ob die Dichtmanschette eine selbstklebende Folie ist, eine Metallplatte oder ein zu verschlämmendes Netz oder Gewebe. Das Gleiche gilt nach Belieben wahlweise und reziprok für die unterschiedlichen Ausgestaltungsvarianten hinsichtlich der Befestigungsart des Korpus, sei es durch Verklebung, mit oder ohne Außengewinde, Schräubchen zum Fixieren, Schrauben mit Haltekrallen oder Spreizschrauben oder der Ausgestaltungsvariante "Einsatz im Einsatz" oder derjenigen mit der Ortung.

[0032] Weitere oder vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes bilden die Gegenstände der abhängigen Ansprüche.

[0033] Die Bezugszeichenliste ist Bestandteil der Offenbarung.

[0034] Anhand von Figuren wird die Erfindung symbolisch und beispielhaft näher erläutert. Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Sie stellen schematische und beispielhafte Darstellungen dar und sind nicht maßstabsgetreu, auch in der Relation der einzelnen Bestandteile zueinander nicht. Gleiche Bezugszeichen bedeuten das gleiche Bauteil, Bezugszeichen mit unterschiedlichen Indizes geben funktionsgleiche oder ähnliche Bauteile an.

[0035] Es zeigen dabei

Fig. 1 eine symbolische und beispielhafte Schnittansicht einer ersten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes im montierten Zustand, mit einem in eine Unterputz- bzw. Trockenbauplatte aber gleichzeitig auch in eine Ausnehmung in einer Rohmauer oder Wand eingesetzten Korpus;

Fig. 2 eine symbolische und beispielhafte Schnittansicht einer zweiten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes im montierten Zustand, mit einem Korpus, der über ein Rohr einer Armaturenleitung gestülpt ist;

Fig. 3 eine symbolische und beispielhafte Schnittansicht einer dritten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes im montierten Zustand, mit einem Einsatz im Einsatz;

Fig. 4 eine symbolische und beispielhafte Schnittansicht einer vierten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes, mit einem Korpus, der mit Schraubverbindungen mit einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte verbunden ist;

Fig. 5 eine symbolische und beispielhafte Schnittansicht einer fünften Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes im montierten Zustand, mit einem im Flanschbereich besonders ausgestalteten Korpus sowie einem beispielhaften Seifenhalter;

Fig. 6 eine symbolische und beispielhafte Schnittansicht einer sechsten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes, mit einem Korpus, der im Flanschbereich ein Kragenprofil ausformt, auf das ein Aufsetzrahmen aufsetzbar ist;

Fig. 7 eine symbolische und beispielhafte Schnittansicht einer siebten Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen Wandeinsatzes, mit einem Korpus, der im Flanschbereich Aufnahmen ausformt, in die ein Deckel oder Abschluss einsetzbar ist und

Fig. 8 eine symbolische und beispielhafte Schnittansicht einer achten Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen Wandeinsatzes, mit einem Korpus, der im Flanschbereich ebenfalls Aufnahmen für einen Abschluss ausformt, allerdings ist dieses Mal eine Dichtmanschette an diesem Abschluss angeordnet.



[0036] Die Fig. 1 zeigt in einer symbolischen und beispielhaften Schnittansicht die einzelnen Bestandteile einer ersten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100 in einem Feucht- oder Nassraum FR. Diese Bestandteile sind ein Korpus 1, der mit einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2 fest in einer Befestigung 200 verbunden ist, indem eine Korpuswand 7, aber auch ein Flansch 4 in einer Ausnehmung 3 der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2 mit ihr mittels einer Klebeschicht 8 verklebt ist. Die Korpuswand 7 erstreckt sich noch tiefer in eine Ausnehmung 9, die in einer Rohmauer oder Wand W ein Bohrloch oder eine Ausfräsung sein kann. Innerhalb dieser Ausnehmung 9, sowohl an der Korpuswand 7, als auch an einem Korpusboden 10, sind optional Schallschutz-Streifen 11a-11c angebracht. Diese Schallschutz-Streifen 11a-11c können auch Flammschutz-Streifen sein oder eine Kombination hiervon.

[0037] Des Weiteren ist in dieser Fig. 1 ersichtlich, dass die Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2 mit einem Mörtel oder Kleber 12 an der Rohmauer oder Wand W angebracht ist.

[0038] Raumseitig ist eine Dichtmanschette 5 mittels einer Klebeschicht 13 mindestens an dem Flansch 4, aber überlappend auch auf einer raumseitigen Oberfläche 6 der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2 angebracht. Den raumseitigen Abschluss bilden beispielsweise Fliesen 14a und 14b, die mit Fliesenkleber 15 über der Dichtmanschette 5 und darüber hinausgehend auf der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2 angebracht sind. Damit selbst durch eine Bohrung 17 keine Feuchtigkeit in den Fliesenkleber 15 eindringen kann, ist vorzugsweise ein Kapillarschutz-Ring 16 rund um die Bohrung 17 angeordnet.

[0039] Des Weiteren ist in dieser Fig. 1 noch ersichtlich, dass bei dieser Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100 der Korpus 1 mit einem Füllmaterial 18 gefüllt ist, und dass die Dichtmanschette 5 nicht nur auf dem Flansch 4, sondern optional auch auf einer raumseitigen Oberfläche 19 des Füllmaterials 18 angeklebt ist. Jedenfalls aber erstreckt sich die Dichtmanschette 5 auch über mindestens einen Teil der raumseitigen Oberfläche 6 der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2 und kann da in eine nicht mehr näher dargestellte Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes FR wasserdicht übergehen.

[0040] Die Bohrung 17 setzt sich bis ins Innere des Füllmaterials 18 fort und hat einen Dübel 20 aufgenommen, der für eine Edelstahl-Schraube 21 und eine allfällige, aber nicht mehr näher dargestellte Halterung einen besonders festen und rundherum wasserdichten Sitz gewährt. Der Dübel 20 kann wie gezeigt nur in das Füllmaterial 18 eingesetzt worden sein, es ist aber auch möglich, die Bohrung 17 durch die Fliesen 14a, 14b oder den Endbelag hindurch zu setzen und somit würde der Dübel 20 dann bündig mit deren oder dessen Oberfläche bleiben. Eine Achse A soll als eine Zentrumsachse der Bohrung verstanden werden und nicht auch des Korpus 1, mit anderen Worten, der Korpus 1 kann rund sein, aber auch andere Formen haben, z.B. quaderförmig sein.

[0041] Die Befestigung 200 des Korpus 1 bzw. des Flansches 4 an der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2 umfasst Schräubchen 44a und 44b, die durch den Flansch 4 hindurch den Korpus 1 beim Anbringen und Aushärten der Klebeschicht 8 fixieren.

[0042] In der Fig. 2 sind in einer symbolischen und beispielhaften Schnittansicht die Bestandteile einer zweiten Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100a in einem lediglich symbolisch angedeuteten Feucht- oder Nassraum FR1 gezeigt. Die Unterschiede zu der Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100 aus der Fig. 1 bestehen in zweierlei Hinsicht. Erstens ist ein Korpus 1a mit einem Korpusboden 10a ausgestattet, der eine Öffnung 22 aufweist. Mit dieser Öffnung 22 ist der Korpus 1a aufgestülpt auf eine Armaturenleitung 23 wie zum Beispiel ein Warm- oder Kaltwasseranschluss.

[0043] Zweitens ist ein Füllmaterial 18a erst vor Ort auf der Baustelle in den Korpus 1a eingefüllt worden, und zwar so, dass es die Armaturenleitung 23 umschließt, aber auch eine Schutzhülse 24, die beispielhaft mit einem Innengewinde 25 auf ein Außengewinde 26 der Armaturenleitung 23 aufgeschraubt ist. Mindestens an dem sich verjüngenden, wandseitigen Ende der Schutzhülse 24 ist eine Hülse bzw. Hülle 27 aus wasserresistenter Folie angeordnet, die verhindert, dass die Schutzhülse 24 unlösbar mit dem Füllmaterial 18a verklebt und die beim Herausschrauben der Schutzhülse 24 in dem Füllmaterial 18a verbleiben kann. Wie aber bereits in der allgemeinen Beschreibung in Absatz [0025] erwähnt, wäre es auch möglich, die Schutzhülse 24 im Füllmaterial 18a zu belassen und bündig mit der raumseitigen Oberfläche von Fliesen 14c und 14d abzuschneiden, so, dass dann ein Ende wegfiele, das einen Sechskant 51 ausformt. Eine Armatur wird dann letztendlich und üblicherweise mit einem nicht mehr näher dargestellten verlängernden Rohr-Verbindungsstück realisiert.

[0044] Eine Befestigung 200a zwischen dem Korpus 1a und einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2a ist realisiert, indem eine Klebeschicht 8a sie verbindet und kann nach Belieben ab Werk bestehen oder erst vor Ort auf der Baustelle gemacht worden sein.

[0045] Eine Dichtmanschette 5a kann, wie bei der Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100 aus der Fig. 1 auch, nur an einem Flansch 4a des Korpus 1a angeordnet sein, oder, wie abgebildet, auch an einer raumseitigen Oberfläche 19a des Füllmaterials 18a. Jenseits aber des Flansches 4a, nach außen hin oder distal, wenn man so will, erstreckt sich die Dichtmanschette 5a jedenfalls auch über eine raumseitige Oberfläche 6a der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2a und kann da in eine nicht mehr näher dargestellte Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes FR1 wasserdicht übergehen.

[0046] Eine Achse A1 ist als Zentrumsachse für die runde Armaturenleitung 23 und die aufgeschraubte Schutzhülse 24 zu verstehen, muss aber nicht bedeuten, dass auch der Korpus 1a bzw. eine Ausnehmung 9a in einer Rohmauer oder Wand W1 rund sein muss. Sie kann natürlich rund sein, weil sie mit einem Topfbohrer rund um die Armaturenleitungen gebohrt wurde, kann grundsätzlich aber auch beispielsweise quaderförmig ausgefräst worden sein.

[0047] Der Korpusboden 10a sowie eine Korpuswand 7a sind mit Schall- bzw. Flammschutz-Streifen 11d-11f in die Ausnehmung 9a eingebettet. Des Weiteren ist in dieser Fig. 2 noch ersichtlich, dass die Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2a mit einem Mörtel oder Kleber 12a an der Rohmauer oder Wand W1 angebracht ist und an der raumseitigen Oberfläche 6a der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2a die Fliesen 14c und 14d mittels Fliesenkleber 15a. Ebenfalls auf dieser raumseitigen Oberfläche 6a ist auch die Dichtmanschette 5a mittels einer Klebeschicht 13a angebracht.

[0048] Der Korpus 1a bzw. der Flansch 4a innerhalb einer Ausnehmung 3a in der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2a ist mittels Schräubchen 44c und 44d beim Anbringen und Aushärten der Klebeschicht 8a fixiert.

[0049] Die Fig. 3 zeigt eine dritte Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100b in einem lediglich angedeuteten Feucht- oder Nassraum FR2. Diese Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100b ist ein Einsatz im Einsatz und unterscheidet sich von den Ausgestaltungsvarianten eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100 und 100a aus den Figuren 1 und 2 vor allem dadurch, dass ein Korpus 1b dieses Mal kein Füllmaterial aufnimmt, sondern einen zweiten Einsatz 28. Dieser zweite Einsatz 28 kann beispielhaft als Wandablage ausgestaltet sein, oben z.B. mit einem Knopf 29 oder Haken für das Anhängen einer Duschgel-Flasche oder ähnlich Aufhängbarem und mit einer Aushöhlung 30 für die Aufnahme eines Schwammes, beispielsweise. Unten kann der zweite Einsatz 28 eine kleine Bordüre 31 aufweisen und weiterhin vorzugsweise ein Drainageloch 32.

[0050] Der zweite Einsatz 28 ist mit dem Wandeinsatz 1b lösbar verbunden und kann somit ausgetauscht werden, mit einem identischen oder ähnlichen Einsatz oder aber auch mit einem komplett anderen wie etwa einem Seifenhalter oder einem Rinnenkörper oder einer Entwässerungslinie oder Ablaufrinne oder einer Duschengleitstange oder einer Halterung für eine Duschtrennwand oder eine sonstige Halterung. Die lösbare Verbindung kann beispielsweise wie dargestellt mehrere Kugeln 33a-33d umfassen, die unter Kraftaufwand in formschlüssig ausgeformte Kugelpfannen 34a-34d passen, es kommen aber auch sonstige unter Kraftaufwand lösbare Steckverbindungen in Betracht oder auch Magnete.

[0051] Raumseitig ist nach wie vor an einem Flansch 4b des Korpus 1b mittels einer Klebeschicht 13b eine Dichtmanschette 5b angebracht, wobei die Letztere in eine nicht mehr näher dargestellte Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes FR2 integrierbar ist. Ein möglicher raumseitiger Endbelag 35 ist dieses Mal nur mittels einer Linie dargestellt, denn es müssen nicht immer Fliesen, Platten oder Mosaik sein, es kommen nämlich auch Farb- oder PU- oder zementöse Beschichtungen in Betracht.

[0052] Wie optional so ausgeführt und entsprechend dargestellt, kann der zweite Einsatz 28 ein Randprofil 36 aufweisen, das den Endbelag 35 leicht überlappt und mit einer Profildichtung 37 abgedichtet ist.

[0053] Eine Befestigung 200b des Korpus 1b in der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2b ist realisiert, bereits ab Werk oder erst vor Ort auf der Baustelle, indem eine Korpuswand 7b, aber auch der Flansch 4b mit einer Klebeschicht 8b verklebt ist oder wurde. Die Korpuswand 7b kann sich optional auch bis in eine Ausnehmung 9b in einer Rohmauer oder Wand W2 hinein erstrecken, wobei ein Korpusboden 10b mittels eines optionalen Schallschutz-Streifens 11g schallgedämmt ist, aber die Korpuswand 7b dieses Mal nicht mehr, im Unterschied zu den Figuren 1 und 2.

[0054] Eine Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2b ist mit einer Mörtel- oder Kleberschicht 12b an der Rohmauer oder Wand W2 angebracht und formt eine raumseitige Oberfläche 6b aus und darin eine Ausnehmung 3b, in welcher der Flansch 4b mit Schräubchen 44e und 44f fixiert ist.

[0055] In der Fig. 4 ist in einer symbolischen und beispielhaften Schnittansicht eine vierte Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100c in einem lediglich angedeuteten Feucht- oder Nassraum FR3 gezeigt. Dieser Wandeinsatz 100c umfasst nach wie vor einen Korpus 1c, der raumseitig einen Flansch 4c ausformt, der wiederum in eine Ausnehmung 3c einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2c eingesetzt ist. Allerdings ist dieses Mal eine Befestigung 200c zwischen dem Korpus 1c und der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2c nicht mittels einer Klebeverbindung realisiert, sondern mittels mehrerer Schraubverbindungen, vorzugsweise vierer. Zwei sind dargestellt und umfassen jeweils Führungen 38a und 38b mit darin eingesetzten Schrauben 39a und 39b sowie Haltekrallen 40a und 40b.

[0056] Eine Ausnehmung in einer Rohmauer oder Wand W3, in die der Korpus 1c wie in den bisherigen Figuren 1 bis 3 eingesetzt ist, entfällt bei dieser Ausgestaltungsvariante. Wenn man will, kann man das Anbringen von Mörtel 12c bei den Haltekrallen 40a und 40b aussparen.

[0057] Optional ist eine Dichtmanschette 5c dieses Mal eine Metallplatte, die mit einer Klebeschicht 13c an einer raumseitigen Oberfläche 6c der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2c, aber auch an einer raumseitigen Oberfläche 19b eines Füllmaterials 18b angebracht sein kann. Durch die Dichtmanschette 5c hindurch kann nun eine besonders stabile und wasserdichte Befestigung in dem Füllmaterial 18b angebracht werden, die allerdings nicht mehr näher dargestellt ist.

[0058] Eine Achse A2 kann als Zentrumsachse verstanden werden, weil der Korpus 1c vorzugsweise rund ausgeformt ist, er kann aber auch eckig sein. Jedenfalls aber ist eine dritte Schraube 39c mit einer dritten Haltekralle 40c erkennbar, tiefer als in der Schnittebene und deshalb nicht schraffiert.

[0059] Die restlichen Bauteile und Merkmale wie etwa eine Korpuswand 7c, ein Korpusboden 10c und Schräubchen 44g und 44h zum Fixieren des Flansches 4c bzw. des Korpus 1c sind aus den Figuren 1-3 bereits bekannt und sind somit nur mit fortgeführten Bezugszeichen und Indizes angegeben.

[0060] Die Fig. 5 zeigt erneut in einer symbolischen und beispielhaften Schnittansicht eine fünfte Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100d in einem lediglich angedeuteten Feucht- oder Nassraum FR4. Dieser Wandeinsatz 100d bzw. ein Korpus 1d ist wie die bisher offenbarten Ausgestaltungsvarianten 100, 100a und 100b aus den Figuren 1-3 auch, in einer Befestigung 200d mit einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2d verbunden, wobei die Befestigung 200d eine Klebeschicht 8c umfasst. Im Unterschied zu den bisherigen Ausgestaltungsvarianten jedoch zeichnet sich der Korpus 1d durch einen Flansch 4d aus, der in einem Kragenprofil 42 fortgesetzt ist.

[0061] Eine Dichtmanschette 5d ist dieses Mal ein Netz oder Gewebe, das mittels einer Klebeschicht 13d an einer Ausnehmung 3d der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2d angebracht ist und mittels einer Klebeschicht 13e an einer wandseitigen Fläche des Flansches 4d. Nach außen hin respektive distal kann die Dichtmanschette 5d direkt mit einem Fliesenkleber 15b auf der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2d bzw. einer raumseitigen Oberfläche 6d davon angeklebt sein, mit dem wiederum Fliesen 14e und 14f angebracht sind und auf diese Weise in eine nicht mehr näher dargestellte Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes FR4 integriert sein.

[0062] Als ganz besonders stabile Befestigungsart ist es optional möglich, einen metallenen Schwerlastdübel 20a mit metrischem Innengewinde nicht einfach in eine Bohrung in ein Füllmaterial 18c des Korpus 1d einzusetzen, sondern ihn ab Werk oder vor Ort auf der Baustelle in dieses eingesetzt oder "eingegossen" zu haben. Eine Edelstahl-Schraube 21a mit metrischem Außengewinde kann dann besonders stabil und auch leicht austauschbar beispielsweise einen Seifenhalter SH am Wandeinsatz 100d bzw. eingepasst in das Kragenprofil 42 befestigen. Der Seifenhalter SH kann beispielhaft aus Keramik sein und ein Drainageloch 32a aufweisen, das mit einem Sieb 41 abgedeckt ist.

[0063] Die restlichen Bauteile und Merkmale sind aus den Figuren 1-4 bereits bekannt und sind somit nur mit fortgeführten Bezugszeichen und Indizes angegeben.

[0064] In der Fig. 6 ist in einer symbolischen und beispielhaften Schnittansicht eine sechste Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100e in einem lediglich angedeuteten Feucht- oder Nassraum FR5 gezeigt. Ein Korpus 1e formt, ähnlich wie bei der Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100d aus der Fig. 5, erneut einen Flansch 4e sowie ein Kragenprofil 42a aus. Auf das Letztere ist ein passender Aufsetzrahmen 43 aufsetzbar, an dem eine Dichtmanschette 5e angebracht ist.

[0065] Ähnlich wie bei den Ausgestaltungsvarianten davor kann die Dichtmanschette 5e beliebig auf die restliche Erstreckung des Flansches 4e sowie auch auf eine raumseitige Oberfläche 6e einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2e aufgebracht werden und in eine nicht mehr näher dargestellte Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes FR5 integriert werden.

[0066] Jedenfalls aber kann eine Befestigung der bisher offenbarten Art in eine raumseitige Oberfläche 19d eines Füllmaterials 18d gesetzt werden, die stabil und rundum abgedichtet ist.

[0067] Eine Achse A4 kann als Zentrumsachse eines runden Wandeinsatzes 100e gesehen werden, muss es aber nicht, denn der Wandeinsatz 100e oder auch nur sein Kragenprofil 42a können auch eckig sein.

[0068] Die restlichen Bauteile und Merkmale sind aus den Figuren 1-5 bereits bekannt und sind somit nur mit fortgeführten Bezugszeichen und Indizes angegeben.

[0069] Die Fig. 7 zeigt eine symbolische und beispielhafte Schnittansicht einer siebten Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100f in einem lediglich angedeuteten Feucht- oder Nassraum FR6. Ein Korpus 1f formt, ähnlich wie bei der Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100e aus der Fig. 6, erneut einen Flansch 4f sowie dieses Mal kein Kragenprofil, sondern Aufnahmen 45a und 45b aus. In die Letzteren ist mit Auskragungen 46a und 46b ein passender Deckel oder Abschluss 47 einsetzbar.

[0070] Im Unterschied zu früheren Ausgestaltungsvarianten ist der Korpus 1f dieses Mal in eine Ausnehmung 9e eingeklebt, die sich ausschließlich nur in einer Rohmauer oder Wand W6 befindet und nicht mehr nur oder auch in einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte. Die Klebeverbindung ist realisiert, indem eine Klebeschicht 8e sowohl an einer Korpuswand 7f, als auch an dem Flansch 4f angebracht ist. Ebenfalls innerhalb der Ausnehmung 9e trägt ein Korpusboden 10f einen Schallschutz-Streifen 111.

[0071] Eine Befestigung 200f umfasst nebst der Klebeverbindung 8e auch Schräubchen 44m und 44n, die den Flansch 4f in einer Ausnehmung 3f fixieren, wobei diese dieses Mal von der Rohmauer oder Wand W6 ausgeformt ist.

[0072] Es ist eine mögliche Ausgestaltungsvariante für alle bisher offenbarten Wandeinsätze auch, dass dieses Mal nicht eine Unterputz- bzw. Trockenbauplatte eine raumseitige Oberfläche 6f ausformt, sondern die Rohmauer oder Wand W6 selbst. Auf dieser raumseitigen Oberfläche 6f ist mittels einer Klebeschicht 13f eine Dichtmanschette 5f angebracht und darüber ein Endbelag 35a.

[0073] Beispielsweise durch den Deckel oder Abschluss 47 hindurch, hinein in ein Füllmaterial 18e bzw. eine raumseitige Oberfläche 19e desselben kann eine beliebige Halterung befestigt werden.

[0074] Eine Achse A5 muss erneut nicht zwingend als eine Zentrumsachse eines runden Wandeinsatzes 100f verstanden werden.

[0075] In der Fig. 8 ist einer symbolischen und beispielhaften Schnittansicht eine achte Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100g in einem lediglich angedeuteten Feucht- oder Nassraum FR7 gezeigt. Ein Korpus 1g formt, ähnlich wie bei der Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100f aus der Fig. 7, erneut einen Flansch 4g sowie Aufnahmen 45c und 45d für einen Deckel oder Abschluss 47a mit Auskragungen 46c und 46d aus. Es ist nicht näher dargestellt, aber erneut wäre durch den Deckel oder Abschluss 47a hindurch, hinein in ein Füllmaterial 18f bzw. in eine raumseitige Oberfläche 19f desselben die Anbringung einer beliebigen Halterung gut möglich.

[0076] Eine Achse A6 muss erneut nicht zwingend bedeuten, dass der Wandeinsatz 100g oder auch nur der Korpus 1g und der Deckel oder Abschluss 47a rund ist.

[0077] Eine Befestigung 200g umfasst eine Klebeschicht 8f, mit welcher eine Korpuswand 7g in eine Ausnehmung 9f in einer Rohmauer oder Wand W7 eingeklebt ist. Diese Ausnehmung 9f befindet sich dieses Mal oder optional bei allen anderen Ausgestaltungsvarianten ebenfalls, direkt und komplett in der Rohmauer oder Wand W7, die beispielhaft ein Leichtziegel-Mauerwerk sein kann, ohne dass noch Unterputz- bzw. Trockenbauplatten darauf angebracht wären. Es kann, muss aber nicht, ein Grundputz 48 appliziert sein.

[0078] Ebenfalls innerhalb der Ausnehmung 9f befindet sich auch ein Schallschutz-Streifen 11m, der an einem Korpusboden 10g angeordnet ist. Die Befestigung 200g umfasst des Weiteren Schräubchen 44o und 44p zur Fixierung des Flansches 4g bzw. des Korpus 1g.

[0079] Die Klebeschicht 8f erstreckt sich nicht nur über die Korpuswand 7g, sondern auch über eine wandseitige Innenfläche des Flansches 4g. Dieser wiederum ist dieses Mal in einer Ausnehmung 3g angeordnet, die von dem Grundputz 48 direkt auf einer raumseitigen Oberfläche 6g der Rohmauer oder Wand W7 ausgeformt wird. Alle bisherigen Ausgestaltungsvarianten von offenbarten Wandeinsätzen können ja auch direkt in und an der Rohmauer oder Wand W7 angeordnet sein.

[0080] Eine Dichtmanschette 5g kann wie dargestellt an den Außenflächen der Auskragungen 46c und 46d mit einer Klebeschicht 13g respektive 13h angeklebt sein und optionalerweise teilweise aus einem vollflächigen Material gebildet sein, das in ein Netz oder Gewebe übergeht. Weiterhin optional kann z.B. der Flansch 4g eine formschlüssige Verbindung mit der Dichtmanschette 5g aufweisen, die beispielsweise Druckknopf-Weibchen 49a und 49b umfasst, zur Aufnahme von entsprechenden Druckknopf-Männchen 50a und 50b. Diese können spritzgegossen oder aufvulkanisiert sein oder eingesetzte oder eingeklebte Einlagen.

Bezugszeichenliste



[0081] 
1, 1a-1g -
Korpus
2, 2a-2e -
Unterputz- bzw. Trockenbauplatte, Gips-, Gipsfaser-, Gipskarton-, Mineralplatte
3, 3a-3g -
Ausnehmung, Aussparung in 2 oder W
4, 4a-4g -
Flansch
5, 5a-5g -
Dichtmanschette
6, 6a-6g -
raumseitige Oberfläche von 2 oder W
7, 7a-7g -
Korpuswand
8, 8a-8f -
Klebeschicht zwischen 1 bzw. 4 und 2 bzw. W
9, 9a-9f -
Ausnehmung, Bohrloch, Ausfräsung
10, 10a-10g -
Korpusboden
11a-11m -
Schall-, Flammschutz-Streifen oder beides
12, 12a-12e -
Mörtel, Kleber
13, 13a-13h -
Klebeschicht zwischen 5 u. 2 bzw. 4, W bzw. 47a
14a-14f -
Fliese, Platte oder Mosaik
15, 15a, 15b -
Fliesenkleber
16 -
Kapillarschutz-Ring
17 -
Bohrung
18, 18a-18f -
Füllmaterial, Zement, Zementkleber, Harz, Epoxy-Material, Mineralguss
19, 19a-19f -
raumseitige Oberfläche von 18
20, 20a -
Dübel
21, 21a -
Edelstahl-Schraube
22 -
Öffnung in 10
23 -
Armaturenleitung, Warm- oder Kaltwasseranschluss
24 -
Schutzhülse
25 -
Innengewinde von 24
26 -
Außengewinde von 23
27 -
Hülse bzw. Hülle aus wasserresistenter Folie
28 -
zweiter Einsatz
29 -
Knopf oder Haken
30 -
Aushöhlung
31 -
Bordüre
32, 32a -
Drainageloch
33a-33d -
Kugel
34a-34d -
Kugelpfanne
35, 35a -
Endbelag, Farb-, PU- oder zementöse Beschichtung
36 -
Randprofil
37 -
Profildichtung
38a, 38b -
Führung
39a-39c -
Schraube
40a-40c -
Haltekralle
41 -
Sieb
42, 42a -
Kragenprofil
43 -
Aufsetzrahmen
44a-44p -
Schräubchen
45a-45d -
Aufnahme
46a-46d -
Auskragung
47, 47a -
Deckel, Abschluss
48 -
Grundputz
49a, 49b -
Druckknopf-Weibchen
50a, 50b -
Druckknopf-Männchen
51 -
Sechskant
100, 100a-100g -
Wandeinsatz
200, 200a-200g -
Befestigung
A, A1-A6 -
Achse
FR, FR1-FR7 -
Feucht- oder Nassraum
SH -
Seifenhalter
W, W1-W7 -
Wand, Rohmauer oder Ständeraufbau bzw. Trägergestell



Ansprüche

1. Wandeinsatz (100, 100a-100g) für den Unterputz-Einsatz in eine Wand (W, W1-W7) oder in einen Boden oder in eine Decke eines Feucht- oder Nassraumes (FR, FR1-FR7), dadurch gekennzeichnet, dass der Wandeinsatz (100, 100a-100g) einen Korpus (1, 1a-1g) umfasst, der mit einer Korpuswand (7, 7a-7g) in eine Ausnehmung (9, 9a-9f) in einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2, 2a-2e) oder/und in der Wand (W, W1-W7) oder/und in der Wand (W, W1-W7) mit einem darauf angebrachten Grundputz (48) eingesetzt oder einsetzbar ist, sowie eine Befestigung (200, 200a-200g) des Korpus (1, 1a-1g) umfasst, die mindestens einen Flansch (4, 4a-4g) umfasst, sowie mindestens eine Dichtmanschette (5, 5a-5g), die mindestens an dem Flansch (4, 4a-4g) des Korpus (1, 1a-1g) angeordnet ist und sich über eine raumseitige Oberfläche (6, 6a-6g) der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2, 2a-2e) oder der Wand (W, W1-W7) oder der Wand (W, W1-W7) mit dem Grundputz (48) erstreckt oder erstreckbar ist.
 
2. Wandeinsatz (100, 100a-100g) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (4, 4a-4g) formschlüssig in einer zweiten Ausnehmung (3, 3a-3e) der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2, 2a-2e) oder der Wand (W, W1-W7) oder der Wand (W, W1-W7) mit dem Grundputz (48) angeordnet ist.
 
3. Wandeinsatz (100, 100a-100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung (200, 200a-200g) Schräubchen (44a-44p) umfasst, die den Flansch (4, 4a-4g) fixiert.
 
4. Wandeinsatz (100, 100a-100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus (1, 1a-1g) aus vollem Material aus Metall, Kunststoff oder Mineralwerkstoff besteht.
 
5. Wandeinsatz (100, 100a-100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus (1, 1a-1g) eine gegossene Wabenstruktur aufweist.
 
6. Wandeinsatz (100, 100a-100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus (1, 1a-1g) hohl ist und ab Werk oder vor Ort auf der Baustelle mit einem Füllmaterial (18, 18a-18f) aus Zement, Zementkleber, Gussmaterial, Mineralguss, Harz, Epoxy-Material oder Kunststoff gefüllt oder füllbar ist.
 
7. Wandeinsatz (100, 100a, 100c) nach dem vorhergehenden Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (5, 5a, 5c) mit einer raumseitigen Oberfläche (19, 19a, 19b) des Füllmaterials (18, 18a, 18b) verklebt ist.
 
8. Wandeinsatz (100, 100a-100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (5, 5a-5g) selbstklebend oder ein Netz ist und in die Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes (FR, FR1-FR7) integrierbar ist.
 
9. Wandeinsatz (100e, 100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (5e, 5g) an einem Aufsetzrahmen (43) oder einem Deckel oder Abschluss (47a) angeordnet ist, der auf ein Kragenprofil (42a) oder in Aufnahmen (45a, 45b) des Korpus (1e, 1g) auf- oder einsetzbar ist.
 
10. Wandeinsatz (100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (5g) eine formschlüssige Verbindung zum Flansch (4g) in Form von Druckknöpfen (49a, 49b, 50a, 50b) aufweist.
 
11. Wandeinsatz (100, 100a-100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (5, 5a-5g) einen Schnittschutz umfasst.
 
12. Wandeinsatz (100, 100a-100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandeinsatz (100, 100a-100g) ein vor Ort montierbares Baukastensystem oder ein Bausatz ist.
 
13. Wandeinsatz (100, 100a, 100b, 100d, 100e-100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung (200, 200a, 200b, 200d, 200e-200g) des Korpus (1, 1a, 1b, 1d, 1e-1g) an der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2, 2a, 2b, 2d, 2e) oder der Wand (W6, W7) eine Klebeverbindung (8, 8a-8f) ist.
 
14. Wandeinsatz (100c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung (200c) des Korpus (1c) an der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2c) eine Schraubverbindung mit Schrauben (39a-39c) und Haltekrallen (40a-40c) oder mit Spreizschrauben ist.
 
15. Wandeinsatz (100, 100a-100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandeinsatz (100, 100a-100g) Bügel oder verstellbare Bügel zur Befestigung an der Wand (W, W1-W7) oder einem Trägergestell umfasst.
 
16. Wandeinsatz (100b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Einsatz (28) formschlüssig und lösbar in den Korpus (1b) einsetzbar ist.
 
17. Wandeinsatz (100, 100a-100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Korpus (1, 1a-1g) oder das Füllmaterial (18, 18a-18f) ein Metallstück oder eine -Einlage oder ein herausragender Stift oder ein passiver Reflektor eingesetzt ist.
 
18. Wandeinsatz (100a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandeinsatz (100a) mindestens eine Schutzhülse (24) mit einer Hülle (27) aus wasserresistenter Folie umfasst.
 
19. Verfahren zur Montage eines Wandeinsatzes (100, 100b-100e) bzw. zur Verwendung eines Wandeinsatzes (100, 100b-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer ab Werk bereits festen Verbindung (200, 200b-200e) zwischen Korpus (1, 1b-1e) und Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2, 2b-2e), dadurch gekennzeichnet, dass die folgenden Verfahrensschritte ausgeführt werden:

a) - Ausmessen eines Feucht- oder Nassraumes (FR, FR2-FR5) und Ermitteln des gewünschten Anbringunsgortes des Wandeinsatzes (100, 100b-100e);

b) - Auswählen eines geeigneten Wandeinsatzes (100, 100b-100e) mit einer bereits ab Werk festen Verbindung (200, 200b-200e) zwischen Korpus (1, 1b-1e) und Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2, 2b-2e);

c) - Zusammenstellen und Zuschneiden aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten, sodass die Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2, 2b-2e) mit dem Korpus (1, 1b-1e) den gewünschten Anbringungsort des Korpus (1, 1b-1e) ergibt;

d) - Anmontieren aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einem Trägergestell oder Anbringen aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einer Rohmauer oder Wand (W, W2-W5) mit oder ohne Grundputz (48);

e) - Verfugen der Fugen zwischen allen Unterputz- bzw. Trockenbauplatten;

f) - Anbringen eines Dichtanstrichs oder Bekleiden mit dichtender Folie auf allen Unterputz- bzw. Trockenbauplatten, als Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes (FR, FR2-FR5);

g) - Ausbreiten und Ankleben (13, 13b-13e) oder Verschlämmen der Dichtmanschette (5, 5b-5e), in die Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes (FR, FR2-FR5) integrierend;

h) - Ausmessen des Feucht- oder Nassraumes (FR, FR2-FR5) und Ermitteln des Zentrums des Korpus (1, 1b-1e);

i) - Befliesen (14a, 14b, 14e, 14f) oder Beplätteln oder Anbringen des Endbelags (35) des Feucht- oder Nassraumes (FR, FR2-FR5) ;

j) - Verfugen der Fliesen (14a, 14b, 14e, 14f) oder Platten oder des Endbelags (35);

k) - Ausmessen des Feucht- oder Nassraumes (FR, FR2-FR5) unter Abzug der Fliesen- oder Plattendicke und Ermitteln der Position des Korpus (1, 1b-1e) unter den Fliesen (14a, 14b, 14e, 14f);

l) - Anbringen der gewünschten Befestigung durch die Fliesen (14a, 14b, 14e, 14f) oder Platten oder Endbelag (35) hindurch in dem Korpus (1, 1b-1e).


 
20. Verfahren zur Montage eines Wandeinsatzes (100, 100b-100e) bzw. zur Verwendung eines Wandeinsatzes (100, 100b-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-18, wobei der Wandeinsatz (100, 100b-100g) ein Bausatz im Baukastensystem ist und einen Korpus (1, 1b-1g) umfasst, der vorzugsweise ab Werk mit Füllmaterial (18, 18b-18f) gefüllt ist, aber noch nicht mit einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2, 2b-2e) fest verbunden ist (200, 200b-200e), und wobei der Korpus (1, 1b-1g) wahlweise in einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2, 2b-2e) oder in eine Rohmauer oder Wand (W, W2-W7) mit oder ohne Grundputz (48) eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die folgenden Verfahrensschritte ausgeführt werden:

a') - Falls vorgesehen, Anmontieren aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einem Trägergestell oder Anbringen aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einer Rohmauer oder Wand (W, W2-W7) mit oder ohne Grundputz (48);

b') - Falls vorgesehen, Verfugen der Fugen zwischen allen Unterputz- bzw. Trockenbauplatten;

c') - Anbringen eines Dichtanstrichs oder Bekleiden mit einer dichtenden Folie auf allen Unterputz- bzw. Trockenbauplatten oder auf der Rohmauer oder Wand (W, W2-W7) mit oder ohne Grundputz (48), als Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes (FR, FR2-FR7);

d') - Ausmessen und Ermitteln des gewünschten Anbringungsortes des Korpus (1, 1b-1g);

e') - Ausbohren oder Ausfräsen einer Ausnehmung (9, 9b-9f) in der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2, 2b-2e) oder in der Rohmauer oder Wand (W, W2-W7) mit oder ohne Grundputz (48), an der ermittelten Stelle für die Aufnahme des Korpus (1, 1b-1g);

f') - Ein- oder Verschrauben oder Einkleben (8, 8b-8f) des Korpus (1, 1b-1g) in der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2, 2b-2e) oder in der Rohmauer oder Wand (W, W2-W7) mit oder ohne Grundputz (48);

g') - Ausbreiten und Ankleben (13, 13b-13h) oder Verschlämmen der Dichtmanschette (5, 5b-5g), in die Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes (FR, FR2-FR7) integrierend;

h') - Ausmessen des Feucht- oder Nassraumes (FR, FR2-FR7) und Ermitteln des Zentrums des Korpus (1, 1b-1g);

i') - Befliesen (14a, 14b, 14e, 14f) oder Beplätteln oder Anbringen des Endbelags (35, 35a) des Feucht- oder Nassraumes (FR, FR2-FR7) ;

j') - Verfugen der Fliesen (14a, 14b, 14e, 14f) oder Platten oder des Endbelags (35, 35a);

k') - Ausmessen des Feucht- oder Nassraumes (FR, FR2-FR7) unter Abzug der Fliesen- oder Plattendicke und Ermitteln der Position des Korpus (1, 1b-1g) unter den Fliesen (14a, 14b, 14e, 14f) oder Platten oder Endbelag (35, 35a);

l') - Anbringen der gewünschten Befestigung durch die Fliesen (14a, 14b, 14e, 14f) oder Platten oder den Endbelag (35, 35a) hindurch in dem Korpus (1, 1b-1g).


 
21. Verfahren zur Montage eines Wandeinsatzes (100a) bzw. zur Verwendung eines Wandeinsatzes (100a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-18, mit einem Korpus (1a), der noch nicht ab Werk mit Füllmaterial (18a) gefüllt ist, und auch noch nicht mit einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2a) fest verbunden (200a) ist, wobei das "Einkleiden" bzw. Abdichten von mindestens einer Armaturenleitung (23) verfolgt wird, erneut wahlweise in einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2a) oder in einer Rohmauer oder Wand (W1) mit oder ohne Grundputz (48), dadurch gekennzeichnet, dass die folgenden Verfahrensschritte ausgeführt werden:

a") - Falls vorgesehen, Anmontieren aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einem Trägergestell oder Ankleben aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einer Rohmauer oder Wand (W1) mit oder ohne Grundputz (48), rund um mindestens eine Armaturenleitung (23);

b") - Falls vorgesehen, Verfugen der Fugen zwischen allen Unterputz- bzw. Trockenbauplatten;

c") - Anbringen eines Dichtanstrichs oder Bekleiden mit einer dichtenden Folie auf allen Unterputz- bzw. Trockenbauplatten, als Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes (FR1);

d") - Ausbohren oder Ausfräsen einer Ausnehmung (9a) in der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2a) oder in der Rohmauer oder Wand (W1) mit oder ohne Grundputz (48) rund um die mindestens eine Armaturenleitung (23), für die Aufnahme des Korpus (1a);

e") - Aussparen von mindestens einer Öffnung (22) im Korpusboden (10a) des Korpus (1a) für die Aufnahme der mindestens einen Armaturenleitung (23);

f") - Verschrauben oder Einkleben (8a) des Korpus (1a) in der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2a) oder Rohmauer oder Wand (W1) mit oder ohne Grundputz (48);

g") - Anbringen von mindestens einer Schutzhülse (24) an die mindestens eine Armaturenleitung (23);

h") - Füllen des Korpus (1a) mit Füllmaterial (18a);

i") - Ausbreiten und Ankleben (13a) oder Verschlämmen der Dichtmanschette (5a), in die Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes (FR1) integrierend;

j") - Aushärtenlassen des Füllmaterials (18a);

k") - Befliesen (14c, 14d) oder Beplätteln oder Anbringen eines Endbelags des Feucht- oder Nassraumes (FR1), unter Aussparung der mindestens einen Schutzhülse (24);

l") - Verfugen der Fliesen (14c, 14d) oder Platten oder des Endbelags;

m") - Herausdrehen oder bündiges Abschneiden der mindestens einen Schutzhülse (24);

n") - Anbringen einer Armatur an der mindestens einen Armaturenleitung (23).


 




Zeichnung




























Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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