[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wandeinsatz resp. eine Montagevorrichtung
für Wände oder aber auch für Böden oder für Decken in Feucht- oder Nassräumen, im
Speziellen im Sanitärbereich wie z.B. im Spritzwasserbereich von Duschen, Bade- und
Whirlwannen und Wellnessanlagen. Der erfindungsgemäße Wandeinsatz dient einem verbesserten
Sitz der Befestigungen von Halterungen wie etwa Seifenhaltern oder Brausehalterungen
oder Duschtrennwänden, aber auch von Armaturen und Leitungen. Über den verbesserten
Sitz hinaus dient ein erfindungsgemäßer Wandeinsatz einer erhöhten Dichtigkeit des
Wand-, Boden- oder Deckenaufbaus.
[0002] Die Wände von Feucht- oder Nassräumen werden Unterputz oder besser gesagt unter den
Fliesen oder Platten üblicherweise mit Gips-, Gipsfaser-, Gipskarton-, Hartschaum-,
Zementfaser- oder Mineralfaserplatten eingekleidet oder sogar von vornherein in der
sogenannten Trockenbauweise mittels dieser Platten errichtet, die im Folgenden zusammenfassend
Unterputz- bzw. Trockenbauplatten genannt werden. Diese Unterputz- bzw. Trockenbauplatten
können imprägniert sein und sind zur Kennzeichnung dann meist hellgrün gefärbt. Sie
sind jedoch trotz der Imprägnierung nur bedingt für Feuchträume geeignet.
[0003] Wenn nämlich an Schnittkanten oder Löchern die Imprägnierung beschädigt oder nicht
mehr vorhanden ist, dann saugt sich das Material der Unterputz- bzw. Trockenbauplatten
richtiggehend mit Feuchtigkeit voll. Es verliert dabei seine Festigkeit und kann darüber
hinaus verschimmeln und aufquellen. Die Sogwirkung der Feuchtigkeit kann bereits bei
einem Dübelloch oder einem Fugenriss entstehen.
[0004] Auch Kondenswasser an Warm- und Kaltwasserleitungen wird unter Umständen unvorteilhafterweise
von den angrenzenden Unterputz- bzw. Trockenbauplatten angesogen.
[0005] Ähnlich unvorteilhaft verhält es sich mit Leichtbauwänden aus Porenbeton- oder Gasbetonsteinen
oder anderen Leichtziegelsteinen, beispielsweise bei Wandaufbauten ohne die oben erwähnten
Unterputz- bzw. Trockenbauplatten. Sobald die Dichtsperre bzw. Verbundabdichtung,
meist in Form eines Dichtanstrichs, irgendwo verletzt ist, sei es auch nur durch ein
Dübelloch oder Kapillarrisse, saugen auch diese Steine sich mit der Umgebungsfeuchtigkeit
voll und verlieren dabei ihre Festigkeit. Aber auch bei Betonwänden oder Backstein-Mauerwerk
oder Wänden mit Grundputz können Schäden in der Bausubstanz entstehen, wenn die Verbundabdichtung
defekt ist.
[0006] Die Materialfestigkeit dieser genannten Baumaterialien an und für sich betreffend,
so lässt sie oft zu wünschen übrig. Wie oft halten beispielsweise die Dübelschrauben
bei einer Verstellschiene für die Duschbrause oder z.B. Garnituren nicht wirklich
gut und lange, geschweige denn bei einem Haltegriff neben einer Badewanne, der wiederholte
Male das Gewicht einer Person aushalten soll.
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Befestigungsmöglichkeit bzw. einen
Wandaufbau zu stellen, die bzw. der die oben genannten Kriterien Festigkeit und Dichtigkeit
auf verbesserte Weise erfüllt. Die Nachteile bekannter Befestigungen sollen wenn möglich
komplett oder weitgehend eliminiert sein.
[0008] Die Lösung der Aufgabe besteht zunächst in der Konzeption eines Korpus, der mit einer
Korpuswand ab Werk in eine erste Ausnehmung in einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte
wie zum Beispiel eine Gips-, Gipsfaser-, Gipskarton-, Hartschaum-, Zementfaser- oder
Mineralfaserplatte oder/und in eine erste Ausnehmung in der Wand fest eingesetzt ist
oder vor Ort an der Baustelle in so eine fest einsetzbar ist. Der Korpus weist des
Weiteren eine Befestigung auf, die vorzugsweise mindestens einen Flansch umfasst.
Die Befestigung oder vielmehr der erfindungsgemäße Wandeinsatz umfasst des Weiteren
mindestens eine Dichtmanschette, die mindestens an dem Flansch angeordnet ist oder,
wenn im Bausatz geliefert, vor Ort auf der Baustelle daran anordenbar ist und sich
im endmontierten Zustand über die raumseitige Oberfläche der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte
oder der Wand bzw. ihrem Grundputz erstreckt oder erstreckbar ist und weiterhin erfindungsgemäß
in die Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes integrierbar ist.
[0009] Der Flansch kann ab Werk eingesetzt sein oder vor Ort auf der Baustelle eingesetzt
werden, und zwar formschlüssig in eine entsprechende zweite Ausnehmung oder Aussparung
in der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte oder in der Wand oder in dem Grundputz oder
in der Verbundabdichtung. Vorzugsweise so, dass die Flanschoberfläche annähernd bündig
mit der raumseitigen Oberfläche der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte oder der Wand
oder dem Grundputz ist. Es liegt aber ausdrücklich auch im Rahmen der Offenbarung
der vorliegenden Anmeldung, auf die zweite Ausnehmung zu verzichten und einen vorzugsweise
dünnen Flansch direkt auf die raumseitige Oberfläche der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte
oder der Wand oder dem Grundputz aufliegen zu lassen. Ein allfällig erforderlicher
Höhenausgleich kann hierbei zwischen der Dichtmanschette und der Verbundabdichtung
der Feucht- oder Nassraumes erfolgen.
[0010] Die Befestigung des Korpus mittels des mindestens einen Flansches in der zweiten
Ausnehmung bzw. Aussparung - sofern von den oben beschriebenen Befestigungsarten des
Flansches diese gewählt worden ist - in oder auf der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte
oder in oder auf der Wand oder in oder auf ihrem Grundputz umfasst weiterhin vorzugsweise
mindestens eine Fixation des Flansches, beispielsweise mittels eines Schnellklebers,
eines Dübels, einer Niete oder Ähnlichem oder auch nur einem Schräubchen, das mittels
eines kleinen Dübels, aber auch durch den Flansch hindurch direkt ins Material geschraubt
sein kann. Es gewährleistet einen fixen Sitz des Korpus beim beispielsweisen Einkleben,
aber auch generell beim Befestigen des Korpus in der ersten Ausnehmung.
[0011] Der Korpus kann aus vollem Material einstückig beispielsweise aus Metall, Kunststoff
oder Mineralwerkstoff gefertigt sein. Es kommen auch gegossene Wabenstrukturen in
Betracht. Der Korpus kann aber auch hohl sein und ab Werk oder vor Ort auf der Baustelle
mit einem Zementkleber oder nur Zement, einem Gussmaterial oder Mineralguss, Harz
oder Epoxy-Material oder Kunststoff gefüllt sein oder werden. Das Füllmaterial des
Korpus ergibt vorzugsweise einen äußerst stabilen Sitz für einen Dübel oder direkt
für eine Schraube oder dergleichen. Darüber hinaus ist das Füllmaterial vorzugsweise
unempfindlich gegen Feuchtigkeit, wenn einmal ausgehärtet.
[0012] Die Dichtmanschette ist vorzugsweise mindestens mit dem raumseitig angeordneten Flansch
des Korpus verbunden, beispielsweise mittels einer Verklebung oder durch Aufgießen
oder Vulkanisieren. Darüber hinaus kann die Dichtmanschette aber auch mit der raumseitigen
Oberfläche des Füllmaterials verklebt sein, erneut bereits ab Werk oder beim Zusammenstellen
eines Bausatzes eines Wandeinsatzes vor Ort auf der Baustelle. Die Dichtmanschette
kann allerdings auch mittels einer druckknopfartigen oder sonstigen formschlüssigen
Befestigung an dem Flansch oder auch an dem Füllmaterial befestigt sein. Hierbei können
Männchen und entsprechend ausgeformte Weibchen spritzgegossen oder aufvulkanisiert
oder aber auch eingesetzte oder eingeklebte Einlagen sein.
[0013] Die Dichtmanschette kann weiterhin selbstklebend sein, indem sie eine Klebefläche
an der raumabgewandten oder mauer- oder unterputz- bzw. trockenbauplattenseitigen
Oberfläche aufweist. Die Dichtmanschette kann auch eine Metallplatte sein. Sie kann
aber auch ganz oder teilweise nur ein Netz oder Gewebe sein, das mittels einer dichtenden
Klebemasse oder einer Dichtschlämme oder sogar direkt mittels des Fliesenklebers aufgetragen
wird. Jedenfalls jedoch ist eine erfindungsgemäße Dichtmanschette im montierten Zustand
so aufgetragen, dass sie die Verbindung zwischen dem Korpus und der oder den Unterputz-
bzw. Trockenbauplatten oder der Wand bzw. ihrem Grundputz raumseitig überlappt, des
Weiteren vorzugsweise in eine Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes integrierbar
ist und so im Endergebnis eine komplett wasserdichte Befestigungsart oder vielmehr
einen komplett wasserdichten Wandaufbau ergibt, trotz einer den letztendlich alles
abdeckenden Endbelag (z.B. Fliesen, Platten, Mosaik, Farb-, PU- oder zementöse Beschichtung)
durchdringenden Schraub- oder Armaturen- oder Leitungsverbindung.
[0014] Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes
kann die Dichtmanschette auch an einem Profil- oder Aufsetzrahmen oder Deckel oder
einfach Abschluss angeordnet sein, der auf ein Kragenprofil oder einer Aufnahme oder
Aufnahmen des Korpus resp. seines Flansches dichtend auf- bzw. einsetzbar ist. Die
Folie der Dichtmanschette wird dann raumseitig über die Verbindung zwischen dem Korpus
und der oder den Unterputz- bzw. Trockenbauplatten oder der Wand ausgebreitet, aufgeklebt
oder wie oben beschrieben "verschlämmt", erneut vorzugsweise durch Integration in
die Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes.
[0015] In allen beschriebenen Ausgestaltungsvarianten kann die Dichtmanschette optional
auch einen Schnittschutz aufweisen, wie er von der gleichen Anmelderin erstmalig in
einer österreichischen Patentanmeldung
AT 510 127 A1 am 09.07.2010 angemeldet wurde. Dieser Schnittschutz kann in Form eines flexiblen,
aber schnittfesten Metall- oder Kunststoffstreifens oder eines flexiblen, aber schnittfesten
perforierten Metall- oder Kunststoffstreifens oder eines flexiblen, aber schnittfesten
Metall- oder Kunststoffgitters oder eines flexiblen, aber schnittfesten Metall- oder
Kunststoffgewebes bestehen und an der Vorder- oder Rückseite der Dichtmanschette angeklebt
sein oder in ihr Material eingearbeitet sein.
[0016] Eine bevorzugte Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes ist
ein vorgefertigtes Komplettset, das ab Werk als Fertiglösung mit einer festen Verbindung
zwischen Korpus und Unterputz- bzw. Trockenbauplatte geliefert wird. Diese feste Verbindung
ist realisiert, indem der Korpus in die Unterputz- bzw. Trockenbauplatte eingeschraubt
oder mit ihr verschraubt ist, oder aber in sie eingeklebt oder eingegossen ist. Solche
beschriebenen festen Verbindungen können vorzugsweise und ohne Weiteres so fest erzeugt
werden, dass eher die Unterputz- bzw. Trockenbauplatte kaputt geht, als dass sich
die Verbindung löst.
[0017] Ein so als Komplettset gelieferter Wandeinsatz bzw. seine ihn bildende Unterputz-
bzw. Trockenbauplatte muss dann mittels Ausmessung inmitten aller restlichen Unterputz-
bzw. Trockenbauplatten so verbaut werden, dass der Korpus letztendlich an der gewünschten
Stelle platziert ist.
[0018] Eine andere mögliche Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes
sieht allerdings vor, dass ein vor Ort montierbares Baukastensystem oder Bausatz geliefert
wird. Hierbei ist es vorgesehen, dass die Einzelkomponenten des Bausatzes vor Ort
auf der Baustelle zu einem endmontierten, erfindungsgemäßen Wandeinsatz zusammengebaut
werden, in einem später noch zu beschreibenden Verfahren. Die Verbindung des Korpus
zu der oder den Unterputz- bzw. Trockenbauplatten - oder aber auch der Wand - erfolgt
jedenfalls und letztendlich auf die gleiche Art durch Ein- oder Verschrauben oder
Verkleben des Korpus, dann aber eben vor Ort auf der Baustelle.
[0019] Dementsprechend liegt auch eine Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes
im Rahmen der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung, bei welcher der Korpus selber
mit einem Außengewinde ausgestattet ist. Oder weitere Ausgestaltungsvarianten, bei
denen Schraubverbindungen vorgesehen sind oder weiterhin sogenannte Spreizschrauben,
die sich beim Einschrauben mittels Spreizhaken diametral verspreizen.
[0020] Eine weitere Befestigungsmöglichkeit gemäß einer weiteren Ausgestaltungsvariante
eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes sieht an dem Korpus angeordnete Bügel oder sogar
mit Langlöchern verstellbare Bügel vor. Diese Bügel aus Metall oder Kunststoff ermöglichen
es, den Korpus - egal, ob bereits mit dem Füllmaterial gefüllt oder nicht - an einer
Trägerkonstruktion oder der Wand selbst anzubringen, vorab am gewünschten Ort, das
heißt vor dem Anbringen der Unterputz- bzw. Trockenbauplatten oder des Grundputzes
und jedenfalls aber vor dem Anbringen eines Endbelags der in Absatz [0012] erwähnten
Art.
[0021] Eine weitere Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes ist ein
Einsatz in einem Einsatz. Der erste Wandeinsatz ist wie bisher beschrieben ausgestaltet
und angeordnet, stellt aber gleichzeitig eine formschlüssige Aufnahme - vorzugsweise
mit formschlüssigen Halteelementen - für einen zweiten Wandeinsatz dar. Hierbei kann
der zweite Wandeinsatz das Füllmaterial beherbergen, aber auch der erste, wobei in
diesem letzteren Fall dem zweiten dann noch die Rolle einer Befestigung der Dichtmanschette
zukommt. Jedenfalls aber ist es möglich, mit dieser Einsatz-im-Einsatz-Lösung austauschbare
Halterungen oder austauschbare Elemente vorzusehen, ohne die Wasserdichtigkeit des
Gesamtsystems zu verletzen. Solche austauschbaren Halterungen oder Elemente können
beispielsweise Shampoo- oder Duschgelflaschen-Halter oder Seifenschalen sein, oder
die bereits erwähnten Verstellschienen oder auch nur einfache Halter für Duschbrausen
oder Badewannen-Haltegriffe oder Handtuchstangen oder aber auch ganze Wand- oder Eckbereiche
oder Ablaufrinnen.
[0022] Ein erfindungsgemäßer Wandeinsatz verschwindet nach dem Einbau unter den Fliesen
oder Platten oder dem Endbelag. Es ist somit unerlässlich, den Anbringungsort des
Korpus vor dem Verlegen der Fliesen oder Platten oder Anbringen des Endbelags auszumessen,
um nach dem Verlegen noch zu wissen, wo der Wandeinsatz bzw. der Korpus sich befinden
und hier die gewünschte Halterung anbringen zu können. Um sich einfachheitshalber
dieses Ausmessen ersparen zu können, kann ein aus dem Korpus herausragender Stift
in dem Füllmaterial vorgesehen sein, den der Fliesenleger oder generell der Monteur,
der den Endbelag anbringt, ausspart. Der Anbringungsort des Korpus bleibt auf diese
Weise visuell sichtbar.
[0023] Weiterhin erfindungsgemäß kann es jedoch vorgesehen sein, in das Füllmaterial oder
in das Gehäuse des Korpus ein Metallstück oder eine -Einlage oder einen passiven Reflektor
ohne Energieversorgung anzuordnen, alles Teile, die mit einem Detektor oder aktiven
Suchgerät auch durch die verlegten Fliesen oder Platten oder den Endbelag hindurch
geortet werden können, auch nach Jahren bei eventuellen Renovierungsarbeiten, bei
denen die verlegten Fliesen oder Platten oder der Endbelag beibehalten werden. All
dies ist alternativ zu einer Lösung, bei welcher der Fliesenleger eine entsprechende
Fliese vorbohrt.
[0024] Ein erfindungsgemäßer Wandeinsatz oder genauer gesagt diejenige Ausgestaltungsvariante
eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes, bei welcher der Korpus weder ab Werk mit dem
Füllmaterial gefüllt ist, noch ab Werk fest mit der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte
verbunden ist, findet eine gute Anwendung bei einem "Einkleiden" oder Umhüllen von
Armaturenleitungen wie etwa den Kalt- und Warmwasseranschlüssen. Diese Leitungen ragen
üblicherweise als Rohre mit Außengewinde aus der Rohmauer heraus und werden beim Fertigstellen
der Wand bzw. beim Verlegen der Fliesen oder Platten oder Anbringen des Endbelags
weiterhin üblicherweise mit Schutzhülsen geschützt, die vorzugsweise mittels eines
Innengewindes aufgeschraubt sind und weiterhin vorzugsweise einen konisch zulaufenden
Außendurchmesser aufweisen. Das Letztere so, dass das in die Wand eingeschraubte Ende
den sich verjüngenden Außendurchmesser aufweist und sich somit die Schutzhülsen aus
dem Mauerwerk und dem Fliesenkleber leichter lösen lassen.
[0025] Abgesehen von Kondenswasser, das an diesen beiden Rohren auftreten kann, ist die
direkte Umgebung der beiden Rohre jedoch ebenfalls eine Eintrittsmöglichkeit von Feuchtigkeit
in das Mauerwerk. Aus diesem Grund ist es konsequenterweise vorgesehen, weiterhin
erfindungsgemäß auch diese beiden Rohre mit einem Korpus mit Füllmaterial "einzukleiden".
Hierfür kann, als erste Lösung, ein ab Werk in einen Korpus und Füllmaterial eingesetztes
Armaturenleitungs-Stück oder -Knie geliefert werden und vor Ort auf der Baustelle
mit der Armaturenleitung in der Wand verschraubt oder im sogenannten Pressfitting
verpresst werden.
[0026] Als zweite mögliche Lösung für das Teilproblem des "Einkleidens" bzw. des Abdichtens
von Armaturenleitungen wird ein Korpusgehäuse ohne Füllmaterial, aber mit zwei den
Rohren entsprechenden Öffnungen im Boden des Korpusgehäuses auf die beiden Rohre aufgestülpt.
Dann werden jeweils die Schutzhülsen auf die beiden Rohre aufgeschraubt und das Korpusgehäuse
mit dem Füllmaterial gefüllt. Der Zementkleber oder das Harz, der oder das als Füllmaterial
dient, würde aber so fest mit den beiden Schutzhülsen verkleben, dass sie nicht mehr
herausschraubbar wären. Um dieses zu verhindern, ist es ein weiterer kleiner erfinderischer
Aspekt der Gesamterfindung, dass diese beiden Schutzhülsen mindestens zu ihren verjüngten
Enden hin mit einer lösbaren und wasserresistenten Kunststofffolien-Hülle eingekleidet
sind, die beim Herausschrauben der Schutzhülse im Füllmaterial-Korpus verbleiben kann.
All dies kommt in Betracht, sofern die Schutzhülsen nach der Anbringung des Endbelags
überhaupt herausgeschraubt werden, denn es wäre auch möglich, sie bündig abzuschneiden
und ein überbrückendes Rohr-Verlängerungsstück innen in die in der Wand angeordneten
Armaturenleitung einzuschrauben.
[0027] Die vorliegende Anmeldung offenbart ein erstes Verfahren zur Montage bzw. zur Verwendung
eines wie offenbarten Wandeinsatzes mit einer ab Werk bereits festen Verbindung zwischen
Korpus und Unterputz- bzw. Trockenbauplatte, unter Ausführung der folgenden grundsätzlichen
Verfahrensschritte:
a) - Ausmessen eines Feucht- oder Nassraumes und Ermitteln des gewünschten Anbringunsgortes
des Wandeinsatzes;
b) - Auswählen eines geeigneten Wandeinsatzes mit einer bereits ab Werk festen Verbindung
zwischen Korpus und Unterputz- bzw. Trockenbauplatte;
c) - Zusammenstellen und Zuschneiden aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten, sodass
die Unterputz- bzw. Trockenbauplatte mit dem Korpus den gewünschten Anbringungsort
des Korpus ergibt;
d) - Anmontieren aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einem Trägergestell oder
Anbringen aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einer Rohmauer oder Wand mit
oder ohne Grundputz;
e) - Verfugen der Fugen zwischen allen Unterputz- bzw. Trockenbauplatten;
f) - Anbringen eines Dichtanstrichs oder Bekleiden mit dichtender Folie auf allen
Unterputz- bzw. Trockenbauplatten, als Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes;
g) - Ausbreiten und Ankleben oder Verschlämmen der Dichtmanschette, in die Verbundabdichtung
des Feucht- oder Nassraumes integrierend;
h) - Ausmessen des Feucht- oder Nassraumes und Ermitteln des Zentrums des Korpus;
i) - Befliesen oder Beplätteln oder Anbringen des Endbelags des Feucht- oder Nassraumes;
j) - Verfugen der Fliesen oder Platten oder des Endbelags;
k) - Ausmessen des Feucht- oder Nassraumes unter Abzug der Fliesen- oder Plattendicke
und Ermitteln der Position des Korpus unter den Fliesen;
l) - Anbringen der gewünschten Befestigung durch die Fliesen oder Platten oder Endbelag
hindurch in dem Korpus.
[0028] Die vorliegende Anmeldung offenbart ein zweites Verfahren zur Montage bzw. zur Verwendung
eines wie offenbarten Wandeinsatzes im Baukastensystem, mit einem Korpus, der vorzugsweise
ab Werk mit Füllmaterial gefüllt ist, aber noch nicht mit einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte
fest verbunden ist, wobei der Korpus wahlweise in einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte
oder in eine Rohmauer oder Wand mit oder ohne Grundputz eingesetzt wird, unter Ausführung
der folgenden grundsätzlichen Verfahrensschritte:
a') - Falls vorgesehen, Anmontieren aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einem
Trägergestell oder Anbringen aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einer Rohmauer
oder Wand mit oder ohne Grundputz;
b') - Falls vorgesehen, Verfugen der Fugen zwischen allen Unterputz- bzw. Trockenbauplatten;
c') - Anbringen eines Dichtanstrichs oder Bekleiden mit einer dichtenden Folie auf
allen Unterputz- bzw. Trockenbauplatten oder auf der Rohmauer oder Wand mit oder ohne
Grundputz, als Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes;
d') - Ausmessen und Ermitteln des gewünschten Anbringungsortes des Korpus;
e') - Ausbohren oder Ausfräsen einer Ausnehmung in der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte
oder in der Rohmauer oder Wand mit oder ohne Grundputz, an der ermittelten Stelle
für die Aufnahme des Korpus;
f') - Ein- oder Verschrauben oder Einkleben des Korpus in der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte
oder in der Rohmauer oder Wand mit oder ohne Grundputz;
g') - Ausbreiten und Ankleben oder Verschlämmen der Dichtmanschette, in die Verbundabdichtung
des Feucht- oder Nassraumes integrierend;
h') - Ausmessen des Feucht- oder Nassraumes und Ermitteln des Zentrums des Korpus;
i') - Befliesen oder Beplätteln oder Anbringen des Endbelags des Feucht- oder Nassraumes;
j') - Verfugen der Fliesen oder Platten oder des Endbelags;
k') - Ausmessen des Feucht- oder Nassraumes unter Abzug der Fliesen- oder Plattendicke
und Ermitteln der Position des Korpus unter den Fliesen oder Platten oder Endbelag;
l') - Anbringen der gewünschten Befestigung durch die Fliesen oder Platten oder Endbelag
hindurch in dem Korpus.
[0029] Die vorliegende Anmeldung offenbart ein drittes Verfahren zur Montage bzw. zur Verwendung
eines wie offenbarten Wandeinsatzes im Baukastensystem, mit einem Korpus, der noch
nicht ab Werk mit Füllmaterial gefüllt ist, und auch noch nicht mit einer Unterputz-
bzw. Trockenbauplatte fest verbunden ist, wobei das "Einkleiden" bzw. Abdichten von
mindestens einer Armaturenleitung verfolgt wird, erneut wahlweise in einer Unterputz-
bzw. Trockenbauplatte oder in einer Rohmauer oder Wand mit oder ohne Grundputz, unter
Ausführung der folgenden grundsätzlichen Verfahrensschritte:
a") - Falls vorgesehen, Anmontieren aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einem
Trägergestell oder Ankleben aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einer Rohmauer
oder Wand mit oder ohne Grundputz, rund um mindestens eine Armaturenleitung;
b") - Falls vorgesehen, Verfugen der Fugen zwischen allen Unterputz- bzw. Trockenbauplatten;
c") - Anbringen eines Dichtanstrichs oder Bekleiden mit einer dichtenden Folie auf
allen Unterputz- bzw. Trockenbauplatten oder Rohmauer oder Wand, als Verbundabdichtung
des Feucht- oder Nassraumes;
d") - Ausbohren oder Ausfräsen einer Ausnehmung in der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte
oder Rohmauer oder Wand mit oder ohne Grundputz rund um die mindestens eine Armaturenleitung,
für die Aufnahme des Korpus;
e") - Aussparen von mindestens einer Öffnung im Korpusboden des Korpus für die Aufnahme
der mindestens einen Armaturenleitung;
f") - Verschrauben oder Einkleben des Korpus in der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte
oder Rohmauer oder Wand mit oder ohne Grundputz;
g") - Anbringen von mindestens einer Schutzhülse an die mindestens eine Armaturenleitung;
h") - Füllen des Korpus mit Füllmaterial;
i") - Ausbreiten und Ankleben oder Verschlämmen der Dichtmanschette, in die Verbundabdichtung
des Feucht- oder Nassraumes integrierend;
j") - Aushärtenlassen des Füllmaterials;
k") - Befliesen oder Beplätteln oder Anbringen des Endbelags des Feucht- oder Nassraumes,
unter Aussparung der mindestens einen Schutzhülse;
l") - Verfugen der Fliesen oder Platten oder des Endbelags;
m") - Herausdrehen oder bündiges Abschneiden der mindestens einen Schutzhülse;
n") - Anbringen der Armatur an der mindestens einen Armaturenleitung.
[0030] Ein erfindungsgemäßer Wandeinsatz bringt folgende Vorteile:
- Halterungen, Armaturen und Leitungen bekommen einen sehr festen und sehr lange haltenden
Sitz.
- Das System insgesamt ist wasserdicht, eine Dichtsperre bzw. eine Verbundabdichtung
des Raumes ist nirgends unterbrochen.
- Die Dichtmanschette ist in die Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes integrierbar.
- Die Materialfestigkeit der typischerweise im Leichtbau verwendeten Baumaterialien
bleibt erhalten.
- Das Aufquellen der Unterputz- bzw. Trockenbauplatten oder Porenbeton- oder Gasbetonsteine
oder Leichtziegelsteine wird vermieden.
- Schimmel und Moder werden vermieden.
- Es besteht wahlweise eine Fertiglösung bzw. ein Komplettset ab Werk oder ein Bausatz
im Baukastensystem für die Montage vor Ort auf der Baustelle.
- Der Wandeinsatz und seine Dichtmanschette tragen nicht auf und sind somit gut verfliesbar
oder mit einem anderen Endbelag überdeckbar.
- Falls vorgesehen, ist die Dichtmanschette mittels eines Schnittschutzes geschützt.
- Falls vorgesehen, ist der Wandeinsatz mit verstellbaren Bügeln unterschiedlich platzierbar.
- Falls vorgesehen, sind Halterungen oder Bereiche austauschbar.
- Falls vorgesehen, können einmal platzierte Wandeinsätze auch nachträglich durch die
bereits verlegten Fliesen oder Platten oder den Endbelag hindurch geortet werden.
- Falls vorgesehen, bleiben die Schutzhülsen an den Armaturenleitungen immer gut lösbar.
[0031] Die offenbarten unterschiedlichen Ausgestaltungsvarianten eines erfindungsgemäßen
Wandeinsatzes sind miteinander kombinierbar. So sind beispielsweise die Ausgestaltungsvarianten
mit oder ohne bereits ab Werk fester Verbindung nach Belieben und reziprok mit den
unterschiedlichen Ausgestaltungsvarianten des Korpus kombinierbar und dieses alles
wiederum mit den unterschiedlichen Ausgestaltungsvarianten der Dichtmanschette, sei
es, ob die Dichtmanschette nur mit dem Flansch verklebt ist, oder auch mit dem Füllmaterial,
oder sei es, ob die Dichtmanschette eine selbstklebende Folie ist, eine Metallplatte
oder ein zu verschlämmendes Netz oder Gewebe. Das Gleiche gilt nach Belieben wahlweise
und reziprok für die unterschiedlichen Ausgestaltungsvarianten hinsichtlich der Befestigungsart
des Korpus, sei es durch Verklebung, mit oder ohne Außengewinde, Schräubchen zum Fixieren,
Schrauben mit Haltekrallen oder Spreizschrauben oder der Ausgestaltungsvariante "Einsatz
im Einsatz" oder derjenigen mit der Ortung.
[0032] Weitere oder vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes bilden
die Gegenstände der abhängigen Ansprüche.
[0033] Die Bezugszeichenliste ist Bestandteil der Offenbarung.
[0034] Anhand von Figuren wird die Erfindung symbolisch und beispielhaft näher erläutert.
Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Sie stellen schematische
und beispielhafte Darstellungen dar und sind nicht maßstabsgetreu, auch in der Relation
der einzelnen Bestandteile zueinander nicht. Gleiche Bezugszeichen bedeuten das gleiche
Bauteil, Bezugszeichen mit unterschiedlichen Indizes geben funktionsgleiche oder ähnliche
Bauteile an.
[0035] Es zeigen dabei
Fig. 1 eine symbolische und beispielhafte Schnittansicht einer ersten Ausgestaltungsvariante
eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes im montierten Zustand, mit einem in eine Unterputz-
bzw. Trockenbauplatte aber gleichzeitig auch in eine Ausnehmung in einer Rohmauer
oder Wand eingesetzten Korpus;
Fig. 2 eine symbolische und beispielhafte Schnittansicht einer zweiten Ausgestaltungsvariante
eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes im montierten Zustand, mit einem Korpus, der
über ein Rohr einer Armaturenleitung gestülpt ist;
Fig. 3 eine symbolische und beispielhafte Schnittansicht einer dritten Ausgestaltungsvariante
eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes im montierten Zustand, mit einem Einsatz im
Einsatz;
Fig. 4 eine symbolische und beispielhafte Schnittansicht einer vierten Ausgestaltungsvariante
eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes, mit einem Korpus, der mit Schraubverbindungen
mit einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte verbunden ist;
Fig. 5 eine symbolische und beispielhafte Schnittansicht einer fünften Ausgestaltungsvariante
eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes im montierten Zustand, mit einem im Flanschbereich
besonders ausgestalteten Korpus sowie einem beispielhaften Seifenhalter;
Fig. 6 eine symbolische und beispielhafte Schnittansicht einer sechsten Ausgestaltungsvariante
eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes, mit einem Korpus, der im Flanschbereich ein
Kragenprofil ausformt, auf das ein Aufsetzrahmen aufsetzbar ist;
Fig. 7 eine symbolische und beispielhafte Schnittansicht einer siebten Ausgestaltungsvariante
eines weiterhin erfindungsgemäßen Wandeinsatzes, mit einem Korpus, der im Flanschbereich
Aufnahmen ausformt, in die ein Deckel oder Abschluss einsetzbar ist und
Fig. 8 eine symbolische und beispielhafte Schnittansicht einer achten Ausgestaltungsvariante
eines weiterhin erfindungsgemäßen Wandeinsatzes, mit einem Korpus, der im Flanschbereich
ebenfalls Aufnahmen für einen Abschluss ausformt, allerdings ist dieses Mal eine Dichtmanschette
an diesem Abschluss angeordnet.
[0036] Die Fig. 1 zeigt in einer symbolischen und beispielhaften Schnittansicht die einzelnen
Bestandteile einer ersten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes
100 in einem Feucht- oder Nassraum FR. Diese Bestandteile sind ein Korpus 1, der mit
einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2 fest in einer Befestigung 200 verbunden ist,
indem eine Korpuswand 7, aber auch ein Flansch 4 in einer Ausnehmung 3 der Unterputz-
bzw. Trockenbauplatte 2 mit ihr mittels einer Klebeschicht 8 verklebt ist. Die Korpuswand
7 erstreckt sich noch tiefer in eine Ausnehmung 9, die in einer Rohmauer oder Wand
W ein Bohrloch oder eine Ausfräsung sein kann. Innerhalb dieser Ausnehmung 9, sowohl
an der Korpuswand 7, als auch an einem Korpusboden 10, sind optional Schallschutz-Streifen
11a-11c angebracht. Diese Schallschutz-Streifen 11a-11c können auch Flammschutz-Streifen
sein oder eine Kombination hiervon.
[0037] Des Weiteren ist in dieser Fig. 1 ersichtlich, dass die Unterputz- bzw. Trockenbauplatte
2 mit einem Mörtel oder Kleber 12 an der Rohmauer oder Wand W angebracht ist.
[0038] Raumseitig ist eine Dichtmanschette 5 mittels einer Klebeschicht 13 mindestens an
dem Flansch 4, aber überlappend auch auf einer raumseitigen Oberfläche 6 der Unterputz-
bzw. Trockenbauplatte 2 angebracht. Den raumseitigen Abschluss bilden beispielsweise
Fliesen 14a und 14b, die mit Fliesenkleber 15 über der Dichtmanschette 5 und darüber
hinausgehend auf der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2 angebracht sind. Damit selbst
durch eine Bohrung 17 keine Feuchtigkeit in den Fliesenkleber 15 eindringen kann,
ist vorzugsweise ein Kapillarschutz-Ring 16 rund um die Bohrung 17 angeordnet.
[0039] Des Weiteren ist in dieser Fig. 1 noch ersichtlich, dass bei dieser Ausgestaltungsvariante
eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100 der Korpus 1 mit einem Füllmaterial 18 gefüllt
ist, und dass die Dichtmanschette 5 nicht nur auf dem Flansch 4, sondern optional
auch auf einer raumseitigen Oberfläche 19 des Füllmaterials 18 angeklebt ist. Jedenfalls
aber erstreckt sich die Dichtmanschette 5 auch über mindestens einen Teil der raumseitigen
Oberfläche 6 der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2 und kann da in eine nicht mehr
näher dargestellte Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes FR wasserdicht übergehen.
[0040] Die Bohrung 17 setzt sich bis ins Innere des Füllmaterials 18 fort und hat einen
Dübel 20 aufgenommen, der für eine Edelstahl-Schraube 21 und eine allfällige, aber
nicht mehr näher dargestellte Halterung einen besonders festen und rundherum wasserdichten
Sitz gewährt. Der Dübel 20 kann wie gezeigt nur in das Füllmaterial 18 eingesetzt
worden sein, es ist aber auch möglich, die Bohrung 17 durch die Fliesen 14a, 14b oder
den Endbelag hindurch zu setzen und somit würde der Dübel 20 dann bündig mit deren
oder dessen Oberfläche bleiben. Eine Achse A soll als eine Zentrumsachse der Bohrung
verstanden werden und nicht auch des Korpus 1, mit anderen Worten, der Korpus 1 kann
rund sein, aber auch andere Formen haben, z.B. quaderförmig sein.
[0041] Die Befestigung 200 des Korpus 1 bzw. des Flansches 4 an der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte
2 umfasst Schräubchen 44a und 44b, die durch den Flansch 4 hindurch den Korpus 1 beim
Anbringen und Aushärten der Klebeschicht 8 fixieren.
[0042] In der Fig. 2 sind in einer symbolischen und beispielhaften Schnittansicht die Bestandteile
einer zweiten Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen Wandeinsatzes
100a in einem lediglich symbolisch angedeuteten Feucht- oder Nassraum FR
1 gezeigt. Die Unterschiede zu der Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes
100 aus der Fig. 1 bestehen in zweierlei Hinsicht. Erstens ist ein Korpus 1a mit einem
Korpusboden 10a ausgestattet, der eine Öffnung 22 aufweist. Mit dieser Öffnung 22
ist der Korpus 1a aufgestülpt auf eine Armaturenleitung 23 wie zum Beispiel ein Warm-
oder Kaltwasseranschluss.
[0043] Zweitens ist ein Füllmaterial 18a erst vor Ort auf der Baustelle in den Korpus 1a
eingefüllt worden, und zwar so, dass es die Armaturenleitung 23 umschließt, aber auch
eine Schutzhülse 24, die beispielhaft mit einem Innengewinde 25 auf ein Außengewinde
26 der Armaturenleitung 23 aufgeschraubt ist. Mindestens an dem sich verjüngenden,
wandseitigen Ende der Schutzhülse 24 ist eine Hülse bzw. Hülle 27 aus wasserresistenter
Folie angeordnet, die verhindert, dass die Schutzhülse 24 unlösbar mit dem Füllmaterial
18a verklebt und die beim Herausschrauben der Schutzhülse 24 in dem Füllmaterial 18a
verbleiben kann. Wie aber bereits in der allgemeinen Beschreibung in Absatz [0025]
erwähnt, wäre es auch möglich, die Schutzhülse 24 im Füllmaterial 18a zu belassen
und bündig mit der raumseitigen Oberfläche von Fliesen 14c und 14d abzuschneiden,
so, dass dann ein Ende wegfiele, das einen Sechskant 51 ausformt. Eine Armatur wird
dann letztendlich und üblicherweise mit einem nicht mehr näher dargestellten verlängernden
Rohr-Verbindungsstück realisiert.
[0044] Eine Befestigung 200a zwischen dem Korpus 1a und einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte
2a ist realisiert, indem eine Klebeschicht 8a sie verbindet und kann nach Belieben
ab Werk bestehen oder erst vor Ort auf der Baustelle gemacht worden sein.
[0045] Eine Dichtmanschette 5a kann, wie bei der Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen
Wandeinsatzes 100 aus der Fig. 1 auch, nur an einem Flansch 4a des Korpus 1a angeordnet
sein, oder, wie abgebildet, auch an einer raumseitigen Oberfläche 19a des Füllmaterials
18a. Jenseits aber des Flansches 4a, nach außen hin oder distal, wenn man so will,
erstreckt sich die Dichtmanschette 5a jedenfalls auch über eine raumseitige Oberfläche
6a der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2a und kann da in eine nicht mehr näher dargestellte
Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes FR
1 wasserdicht übergehen.
[0046] Eine Achse A
1 ist als Zentrumsachse für die runde Armaturenleitung 23 und die aufgeschraubte Schutzhülse
24 zu verstehen, muss aber nicht bedeuten, dass auch der Korpus 1a bzw. eine Ausnehmung
9a in einer Rohmauer oder Wand W
1 rund sein muss. Sie kann natürlich rund sein, weil sie mit einem Topfbohrer rund
um die Armaturenleitungen gebohrt wurde, kann grundsätzlich aber auch beispielsweise
quaderförmig ausgefräst worden sein.
[0047] Der Korpusboden 10a sowie eine Korpuswand 7a sind mit Schall- bzw. Flammschutz-Streifen
11d-11f in die Ausnehmung 9a eingebettet. Des Weiteren ist in dieser Fig. 2 noch ersichtlich,
dass die Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2a mit einem Mörtel oder Kleber 12a an der
Rohmauer oder Wand W
1 angebracht ist und an der raumseitigen Oberfläche 6a der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte
2a die Fliesen 14c und 14d mittels Fliesenkleber 15a. Ebenfalls auf dieser raumseitigen
Oberfläche 6a ist auch die Dichtmanschette 5a mittels einer Klebeschicht 13a angebracht.
[0048] Der Korpus 1a bzw. der Flansch 4a innerhalb einer Ausnehmung 3a in der Unterputz-
bzw. Trockenbauplatte 2a ist mittels Schräubchen 44c und 44d beim Anbringen und Aushärten
der Klebeschicht 8a fixiert.
[0049] Die Fig. 3 zeigt eine dritte Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen
Wandeinsatzes 100b in einem lediglich angedeuteten Feucht- oder Nassraum FR
2. Diese Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100b
ist ein Einsatz im Einsatz und unterscheidet sich von den Ausgestaltungsvarianten
eines erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100 und 100a aus den Figuren 1 und 2 vor allem
dadurch, dass ein Korpus 1b dieses Mal kein Füllmaterial aufnimmt, sondern einen zweiten
Einsatz 28. Dieser zweite Einsatz 28 kann beispielhaft als Wandablage ausgestaltet
sein, oben z.B. mit einem Knopf 29 oder Haken für das Anhängen einer Duschgel-Flasche
oder ähnlich Aufhängbarem und mit einer Aushöhlung 30 für die Aufnahme eines Schwammes,
beispielsweise. Unten kann der zweite Einsatz 28 eine kleine Bordüre 31 aufweisen
und weiterhin vorzugsweise ein Drainageloch 32.
[0050] Der zweite Einsatz 28 ist mit dem Wandeinsatz 1b lösbar verbunden und kann somit
ausgetauscht werden, mit einem identischen oder ähnlichen Einsatz oder aber auch mit
einem komplett anderen wie etwa einem Seifenhalter oder einem Rinnenkörper oder einer
Entwässerungslinie oder Ablaufrinne oder einer Duschengleitstange oder einer Halterung
für eine Duschtrennwand oder eine sonstige Halterung. Die lösbare Verbindung kann
beispielsweise wie dargestellt mehrere Kugeln 33a-33d umfassen, die unter Kraftaufwand
in formschlüssig ausgeformte Kugelpfannen 34a-34d passen, es kommen aber auch sonstige
unter Kraftaufwand lösbare Steckverbindungen in Betracht oder auch Magnete.
[0051] Raumseitig ist nach wie vor an einem Flansch 4b des Korpus 1b mittels einer Klebeschicht
13b eine Dichtmanschette 5b angebracht, wobei die Letztere in eine nicht mehr näher
dargestellte Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes FR
2 integrierbar ist. Ein möglicher raumseitiger Endbelag 35 ist dieses Mal nur mittels
einer Linie dargestellt, denn es müssen nicht immer Fliesen, Platten oder Mosaik sein,
es kommen nämlich auch Farb- oder PU- oder zementöse Beschichtungen in Betracht.
[0052] Wie optional so ausgeführt und entsprechend dargestellt, kann der zweite Einsatz
28 ein Randprofil 36 aufweisen, das den Endbelag 35 leicht überlappt und mit einer
Profildichtung 37 abgedichtet ist.
[0053] Eine Befestigung 200b des Korpus 1b in der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2b ist
realisiert, bereits ab Werk oder erst vor Ort auf der Baustelle, indem eine Korpuswand
7b, aber auch der Flansch 4b mit einer Klebeschicht 8b verklebt ist oder wurde. Die
Korpuswand 7b kann sich optional auch bis in eine Ausnehmung 9b in einer Rohmauer
oder Wand W
2 hinein erstrecken, wobei ein Korpusboden 10b mittels eines optionalen Schallschutz-Streifens
11g schallgedämmt ist, aber die Korpuswand 7b dieses Mal nicht mehr, im Unterschied
zu den Figuren 1 und 2.
[0054] Eine Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2b ist mit einer Mörtel- oder Kleberschicht
12b an der Rohmauer oder Wand W
2 angebracht und formt eine raumseitige Oberfläche 6b aus und darin eine Ausnehmung
3b, in welcher der Flansch 4b mit Schräubchen 44e und 44f fixiert ist.
[0055] In der Fig. 4 ist in einer symbolischen und beispielhaften Schnittansicht eine vierte
Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100c in einem
lediglich angedeuteten Feucht- oder Nassraum FR
3 gezeigt. Dieser Wandeinsatz 100c umfasst nach wie vor einen Korpus 1c, der raumseitig
einen Flansch 4c ausformt, der wiederum in eine Ausnehmung 3c einer Unterputz- bzw.
Trockenbauplatte 2c eingesetzt ist. Allerdings ist dieses Mal eine Befestigung 200c
zwischen dem Korpus 1c und der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2c nicht mittels einer
Klebeverbindung realisiert, sondern mittels mehrerer Schraubverbindungen, vorzugsweise
vierer. Zwei sind dargestellt und umfassen jeweils Führungen 38a und 38b mit darin
eingesetzten Schrauben 39a und 39b sowie Haltekrallen 40a und 40b.
[0056] Eine Ausnehmung in einer Rohmauer oder Wand W
3, in die der Korpus 1c wie in den bisherigen Figuren 1 bis 3 eingesetzt ist, entfällt
bei dieser Ausgestaltungsvariante. Wenn man will, kann man das Anbringen von Mörtel
12c bei den Haltekrallen 40a und 40b aussparen.
[0057] Optional ist eine Dichtmanschette 5c dieses Mal eine Metallplatte, die mit einer
Klebeschicht 13c an einer raumseitigen Oberfläche 6c der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte
2c, aber auch an einer raumseitigen Oberfläche 19b eines Füllmaterials 18b angebracht
sein kann. Durch die Dichtmanschette 5c hindurch kann nun eine besonders stabile und
wasserdichte Befestigung in dem Füllmaterial 18b angebracht werden, die allerdings
nicht mehr näher dargestellt ist.
[0058] Eine Achse A
2 kann als Zentrumsachse verstanden werden, weil der Korpus 1c vorzugsweise rund ausgeformt
ist, er kann aber auch eckig sein. Jedenfalls aber ist eine dritte Schraube 39c mit
einer dritten Haltekralle 40c erkennbar, tiefer als in der Schnittebene und deshalb
nicht schraffiert.
[0059] Die restlichen Bauteile und Merkmale wie etwa eine Korpuswand 7c, ein Korpusboden
10c und Schräubchen 44g und 44h zum Fixieren des Flansches 4c bzw. des Korpus 1c sind
aus den Figuren 1-3 bereits bekannt und sind somit nur mit fortgeführten Bezugszeichen
und Indizes angegeben.
[0060] Die Fig. 5 zeigt erneut in einer symbolischen und beispielhaften Schnittansicht eine
fünfte Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100d
in einem lediglich angedeuteten Feucht- oder Nassraum FR
4. Dieser Wandeinsatz 100d bzw. ein Korpus 1d ist wie die bisher offenbarten Ausgestaltungsvarianten
100, 100a und 100b aus den Figuren 1-3 auch, in einer Befestigung 200d mit einer Unterputz-
bzw. Trockenbauplatte 2d verbunden, wobei die Befestigung 200d eine Klebeschicht 8c
umfasst. Im Unterschied zu den bisherigen Ausgestaltungsvarianten jedoch zeichnet
sich der Korpus 1d durch einen Flansch 4d aus, der in einem Kragenprofil 42 fortgesetzt
ist.
[0061] Eine Dichtmanschette 5d ist dieses Mal ein Netz oder Gewebe, das mittels einer Klebeschicht
13d an einer Ausnehmung 3d der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2d angebracht ist
und mittels einer Klebeschicht 13e an einer wandseitigen Fläche des Flansches 4d.
Nach außen hin respektive distal kann die Dichtmanschette 5d direkt mit einem Fliesenkleber
15b auf der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2d bzw. einer raumseitigen Oberfläche
6d davon angeklebt sein, mit dem wiederum Fliesen 14e und 14f angebracht sind und
auf diese Weise in eine nicht mehr näher dargestellte Verbundabdichtung des Feucht-
oder Nassraumes FR
4 integriert sein.
[0062] Als ganz besonders stabile Befestigungsart ist es optional möglich, einen metallenen
Schwerlastdübel 20a mit metrischem Innengewinde nicht einfach in eine Bohrung in ein
Füllmaterial 18c des Korpus 1d einzusetzen, sondern ihn ab Werk oder vor Ort auf der
Baustelle in dieses eingesetzt oder "eingegossen" zu haben. Eine Edelstahl-Schraube
21a mit metrischem Außengewinde kann dann besonders stabil und auch leicht austauschbar
beispielsweise einen Seifenhalter SH am Wandeinsatz 100d bzw. eingepasst in das Kragenprofil
42 befestigen. Der Seifenhalter SH kann beispielhaft aus Keramik sein und ein Drainageloch
32a aufweisen, das mit einem Sieb 41 abgedeckt ist.
[0063] Die restlichen Bauteile und Merkmale sind aus den Figuren 1-4 bereits bekannt und
sind somit nur mit fortgeführten Bezugszeichen und Indizes angegeben.
[0064] In der Fig. 6 ist in einer symbolischen und beispielhaften Schnittansicht eine sechste
Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100e in einem
lediglich angedeuteten Feucht- oder Nassraum FR
5 gezeigt. Ein Korpus 1e formt, ähnlich wie bei der Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen
Wandeinsatzes 100d aus der Fig. 5, erneut einen Flansch 4e sowie ein Kragenprofil
42a aus. Auf das Letztere ist ein passender Aufsetzrahmen 43 aufsetzbar, an dem eine
Dichtmanschette 5e angebracht ist.
[0065] Ähnlich wie bei den Ausgestaltungsvarianten davor kann die Dichtmanschette 5e beliebig
auf die restliche Erstreckung des Flansches 4e sowie auch auf eine raumseitige Oberfläche
6e einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte 2e aufgebracht werden und in eine nicht
mehr näher dargestellte Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes FR
5 integriert werden.
[0066] Jedenfalls aber kann eine Befestigung der bisher offenbarten Art in eine raumseitige
Oberfläche 19d eines Füllmaterials 18d gesetzt werden, die stabil und rundum abgedichtet
ist.
[0067] Eine Achse A
4 kann als Zentrumsachse eines runden Wandeinsatzes 100e gesehen werden, muss es aber
nicht, denn der Wandeinsatz 100e oder auch nur sein Kragenprofil 42a können auch eckig
sein.
[0068] Die restlichen Bauteile und Merkmale sind aus den Figuren 1-5 bereits bekannt und
sind somit nur mit fortgeführten Bezugszeichen und Indizes angegeben.
[0069] Die Fig. 7 zeigt eine symbolische und beispielhafte Schnittansicht einer siebten
Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100f in einem
lediglich angedeuteten Feucht- oder Nassraum FR
6. Ein Korpus 1f formt, ähnlich wie bei der Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen
Wandeinsatzes 100e aus der Fig. 6, erneut einen Flansch 4f sowie dieses Mal kein Kragenprofil,
sondern Aufnahmen 45a und 45b aus. In die Letzteren ist mit Auskragungen 46a und 46b
ein passender Deckel oder Abschluss 47 einsetzbar.
[0070] Im Unterschied zu früheren Ausgestaltungsvarianten ist der Korpus 1f dieses Mal in
eine Ausnehmung 9e eingeklebt, die sich ausschließlich nur in einer Rohmauer oder
Wand W
6 befindet und nicht mehr nur oder auch in einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte.
Die Klebeverbindung ist realisiert, indem eine Klebeschicht 8e sowohl an einer Korpuswand
7f, als auch an dem Flansch 4f angebracht ist. Ebenfalls innerhalb der Ausnehmung
9e trägt ein Korpusboden 10f einen Schallschutz-Streifen 111.
[0071] Eine Befestigung 200f umfasst nebst der Klebeverbindung 8e auch Schräubchen 44m und
44n, die den Flansch 4f in einer Ausnehmung 3f fixieren, wobei diese dieses Mal von
der Rohmauer oder Wand W
6 ausgeformt ist.
[0072] Es ist eine mögliche Ausgestaltungsvariante für alle bisher offenbarten Wandeinsätze
auch, dass dieses Mal nicht eine Unterputz- bzw. Trockenbauplatte eine raumseitige
Oberfläche 6f ausformt, sondern die Rohmauer oder Wand W
6 selbst. Auf dieser raumseitigen Oberfläche 6f ist mittels einer Klebeschicht 13f
eine Dichtmanschette 5f angebracht und darüber ein Endbelag 35a.
[0073] Beispielsweise durch den Deckel oder Abschluss 47 hindurch, hinein in ein Füllmaterial
18e bzw. eine raumseitige Oberfläche 19e desselben kann eine beliebige Halterung befestigt
werden.
[0074] Eine Achse A
5 muss erneut nicht zwingend als eine Zentrumsachse eines runden Wandeinsatzes 100f
verstanden werden.
[0075] In der Fig. 8 ist einer symbolischen und beispielhaften Schnittansicht eine achte
Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen Wandeinsatzes 100g in einem
lediglich angedeuteten Feucht- oder Nassraum FR
7 gezeigt. Ein Korpus 1g formt, ähnlich wie bei der Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen
Wandeinsatzes 100f aus der Fig. 7, erneut einen Flansch 4g sowie Aufnahmen 45c und
45d für einen Deckel oder Abschluss 47a mit Auskragungen 46c und 46d aus. Es ist nicht
näher dargestellt, aber erneut wäre durch den Deckel oder Abschluss 47a hindurch,
hinein in ein Füllmaterial 18f bzw. in eine raumseitige Oberfläche 19f desselben die
Anbringung einer beliebigen Halterung gut möglich.
[0076] Eine Achse A
6 muss erneut nicht zwingend bedeuten, dass der Wandeinsatz 100g oder auch nur der
Korpus 1g und der Deckel oder Abschluss 47a rund ist.
[0077] Eine Befestigung 200g umfasst eine Klebeschicht 8f, mit welcher eine Korpuswand 7g
in eine Ausnehmung 9f in einer Rohmauer oder Wand W
7 eingeklebt ist. Diese Ausnehmung 9f befindet sich dieses Mal oder optional bei allen
anderen Ausgestaltungsvarianten ebenfalls, direkt und komplett in der Rohmauer oder
Wand W
7, die beispielhaft ein Leichtziegel-Mauerwerk sein kann, ohne dass noch Unterputz-
bzw. Trockenbauplatten darauf angebracht wären. Es kann, muss aber nicht, ein Grundputz
48 appliziert sein.
[0078] Ebenfalls innerhalb der Ausnehmung 9f befindet sich auch ein Schallschutz-Streifen
11m, der an einem Korpusboden 10g angeordnet ist. Die Befestigung 200g umfasst des
Weiteren Schräubchen 44o und 44p zur Fixierung des Flansches 4g bzw. des Korpus 1g.
[0079] Die Klebeschicht 8f erstreckt sich nicht nur über die Korpuswand 7g, sondern auch
über eine wandseitige Innenfläche des Flansches 4g. Dieser wiederum ist dieses Mal
in einer Ausnehmung 3g angeordnet, die von dem Grundputz 48 direkt auf einer raumseitigen
Oberfläche 6g der Rohmauer oder Wand W
7 ausgeformt wird. Alle bisherigen Ausgestaltungsvarianten von offenbarten Wandeinsätzen
können ja auch direkt in und an der Rohmauer oder Wand W
7 angeordnet sein.
[0080] Eine Dichtmanschette 5g kann wie dargestellt an den Außenflächen der Auskragungen
46c und 46d mit einer Klebeschicht 13g respektive 13h angeklebt sein und optionalerweise
teilweise aus einem vollflächigen Material gebildet sein, das in ein Netz oder Gewebe
übergeht. Weiterhin optional kann z.B. der Flansch 4g eine formschlüssige Verbindung
mit der Dichtmanschette 5g aufweisen, die beispielsweise Druckknopf-Weibchen 49a und
49b umfasst, zur Aufnahme von entsprechenden Druckknopf-Männchen 50a und 50b. Diese
können spritzgegossen oder aufvulkanisiert sein oder eingesetzte oder eingeklebte
Einlagen.
Bezugszeichenliste
[0081]
- 1, 1a-1g -
- Korpus
- 2, 2a-2e -
- Unterputz- bzw. Trockenbauplatte, Gips-, Gipsfaser-, Gipskarton-, Mineralplatte
- 3, 3a-3g -
- Ausnehmung, Aussparung in 2 oder W
- 4, 4a-4g -
- Flansch
- 5, 5a-5g -
- Dichtmanschette
- 6, 6a-6g -
- raumseitige Oberfläche von 2 oder W
- 7, 7a-7g -
- Korpuswand
- 8, 8a-8f -
- Klebeschicht zwischen 1 bzw. 4 und 2 bzw. W
- 9, 9a-9f -
- Ausnehmung, Bohrloch, Ausfräsung
- 10, 10a-10g -
- Korpusboden
- 11a-11m -
- Schall-, Flammschutz-Streifen oder beides
- 12, 12a-12e -
- Mörtel, Kleber
- 13, 13a-13h -
- Klebeschicht zwischen 5 u. 2 bzw. 4, W bzw. 47a
- 14a-14f -
- Fliese, Platte oder Mosaik
- 15, 15a, 15b -
- Fliesenkleber
- 16 -
- Kapillarschutz-Ring
- 17 -
- Bohrung
- 18, 18a-18f -
- Füllmaterial, Zement, Zementkleber, Harz, Epoxy-Material, Mineralguss
- 19, 19a-19f -
- raumseitige Oberfläche von 18
- 20, 20a -
- Dübel
- 21, 21a -
- Edelstahl-Schraube
- 22 -
- Öffnung in 10
- 23 -
- Armaturenleitung, Warm- oder Kaltwasseranschluss
- 24 -
- Schutzhülse
- 25 -
- Innengewinde von 24
- 26 -
- Außengewinde von 23
- 27 -
- Hülse bzw. Hülle aus wasserresistenter Folie
- 28 -
- zweiter Einsatz
- 29 -
- Knopf oder Haken
- 30 -
- Aushöhlung
- 31 -
- Bordüre
- 32, 32a -
- Drainageloch
- 33a-33d -
- Kugel
- 34a-34d -
- Kugelpfanne
- 35, 35a -
- Endbelag, Farb-, PU- oder zementöse Beschichtung
- 36 -
- Randprofil
- 37 -
- Profildichtung
- 38a, 38b -
- Führung
- 39a-39c -
- Schraube
- 40a-40c -
- Haltekralle
- 41 -
- Sieb
- 42, 42a -
- Kragenprofil
- 43 -
- Aufsetzrahmen
- 44a-44p -
- Schräubchen
- 45a-45d -
- Aufnahme
- 46a-46d -
- Auskragung
- 47, 47a -
- Deckel, Abschluss
- 48 -
- Grundputz
- 49a, 49b -
- Druckknopf-Weibchen
- 50a, 50b -
- Druckknopf-Männchen
- 51 -
- Sechskant
- 100, 100a-100g -
- Wandeinsatz
- 200, 200a-200g -
- Befestigung
- A, A1-A6 -
- Achse
- FR, FR1-FR7 -
- Feucht- oder Nassraum
- SH -
- Seifenhalter
- W, W1-W7 -
- Wand, Rohmauer oder Ständeraufbau bzw. Trägergestell
1. Wandeinsatz (100, 100a-100g) für den Unterputz-Einsatz in eine Wand (W, W1-W7) oder in einen Boden oder in eine Decke eines Feucht- oder Nassraumes (FR, FR1-FR7), dadurch gekennzeichnet, dass der Wandeinsatz (100, 100a-100g) einen Korpus (1, 1a-1g) umfasst, der mit einer Korpuswand
(7, 7a-7g) in eine Ausnehmung (9, 9a-9f) in einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte
(2, 2a-2e) oder/und in der Wand (W, W1-W7) oder/und in der Wand (W, W1-W7) mit einem darauf angebrachten Grundputz (48) eingesetzt oder einsetzbar ist, sowie
eine Befestigung (200, 200a-200g) des Korpus (1, 1a-1g) umfasst, die mindestens einen
Flansch (4, 4a-4g) umfasst, sowie mindestens eine Dichtmanschette (5, 5a-5g), die
mindestens an dem Flansch (4, 4a-4g) des Korpus (1, 1a-1g) angeordnet ist und sich
über eine raumseitige Oberfläche (6, 6a-6g) der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2,
2a-2e) oder der Wand (W, W1-W7) oder der Wand (W, W1-W7) mit dem Grundputz (48) erstreckt oder erstreckbar ist.
2. Wandeinsatz (100, 100a-100g) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (4, 4a-4g) formschlüssig in einer zweiten Ausnehmung (3, 3a-3e) der Unterputz-
bzw. Trockenbauplatte (2, 2a-2e) oder der Wand (W, W1-W7) oder der Wand (W, W1-W7) mit dem Grundputz (48) angeordnet ist.
3. Wandeinsatz (100, 100a-100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung (200, 200a-200g) Schräubchen (44a-44p) umfasst, die den Flansch (4,
4a-4g) fixiert.
4. Wandeinsatz (100, 100a-100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus (1, 1a-1g) aus vollem Material aus Metall, Kunststoff oder Mineralwerkstoff
besteht.
5. Wandeinsatz (100, 100a-100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus (1, 1a-1g) eine gegossene Wabenstruktur aufweist.
6. Wandeinsatz (100, 100a-100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus (1, 1a-1g) hohl ist und ab Werk oder vor Ort auf der Baustelle mit einem
Füllmaterial (18, 18a-18f) aus Zement, Zementkleber, Gussmaterial, Mineralguss, Harz,
Epoxy-Material oder Kunststoff gefüllt oder füllbar ist.
7. Wandeinsatz (100, 100a, 100c) nach dem vorhergehenden Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (5, 5a, 5c) mit einer raumseitigen Oberfläche (19, 19a, 19b)
des Füllmaterials (18, 18a, 18b) verklebt ist.
8. Wandeinsatz (100, 100a-100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (5, 5a-5g) selbstklebend oder ein Netz ist und in die Verbundabdichtung
des Feucht- oder Nassraumes (FR, FR1-FR7) integrierbar ist.
9. Wandeinsatz (100e, 100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (5e, 5g) an einem Aufsetzrahmen (43) oder einem Deckel oder Abschluss
(47a) angeordnet ist, der auf ein Kragenprofil (42a) oder in Aufnahmen (45a, 45b)
des Korpus (1e, 1g) auf- oder einsetzbar ist.
10. Wandeinsatz (100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (5g) eine formschlüssige Verbindung zum Flansch (4g) in Form
von Druckknöpfen (49a, 49b, 50a, 50b) aufweist.
11. Wandeinsatz (100, 100a-100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (5, 5a-5g) einen Schnittschutz umfasst.
12. Wandeinsatz (100, 100a-100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandeinsatz (100, 100a-100g) ein vor Ort montierbares Baukastensystem oder ein
Bausatz ist.
13. Wandeinsatz (100, 100a, 100b, 100d, 100e-100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung (200, 200a, 200b, 200d, 200e-200g) des Korpus (1, 1a, 1b, 1d, 1e-1g)
an der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2, 2a, 2b, 2d, 2e) oder der Wand (W6, W7) eine Klebeverbindung (8, 8a-8f) ist.
14. Wandeinsatz (100c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung (200c) des Korpus (1c) an der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2c)
eine Schraubverbindung mit Schrauben (39a-39c) und Haltekrallen (40a-40c) oder mit
Spreizschrauben ist.
15. Wandeinsatz (100, 100a-100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandeinsatz (100, 100a-100g) Bügel oder verstellbare Bügel zur Befestigung an
der Wand (W, W1-W7) oder einem Trägergestell umfasst.
16. Wandeinsatz (100b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Einsatz (28) formschlüssig und lösbar in den Korpus (1b) einsetzbar ist.
17. Wandeinsatz (100, 100a-100g) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Korpus (1, 1a-1g) oder das Füllmaterial (18, 18a-18f) ein Metallstück oder
eine -Einlage oder ein herausragender Stift oder ein passiver Reflektor eingesetzt
ist.
18. Wandeinsatz (100a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandeinsatz (100a) mindestens eine Schutzhülse (24) mit einer Hülle (27) aus
wasserresistenter Folie umfasst.
19. Verfahren zur Montage eines Wandeinsatzes (100, 100b-100e) bzw. zur Verwendung eines
Wandeinsatzes (100, 100b-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer
ab Werk bereits festen Verbindung (200, 200b-200e) zwischen Korpus (1, 1b-1e) und
Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2, 2b-2e),
dadurch gekennzeichnet, dass die folgenden Verfahrensschritte ausgeführt werden:
a) - Ausmessen eines Feucht- oder Nassraumes (FR, FR2-FR5) und Ermitteln des gewünschten Anbringunsgortes des Wandeinsatzes (100, 100b-100e);
b) - Auswählen eines geeigneten Wandeinsatzes (100, 100b-100e) mit einer bereits ab
Werk festen Verbindung (200, 200b-200e) zwischen Korpus (1, 1b-1e) und Unterputz-
bzw. Trockenbauplatte (2, 2b-2e);
c) - Zusammenstellen und Zuschneiden aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten, sodass
die Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2, 2b-2e) mit dem Korpus (1, 1b-1e) den gewünschten
Anbringungsort des Korpus (1, 1b-1e) ergibt;
d) - Anmontieren aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einem Trägergestell oder
Anbringen aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einer Rohmauer oder Wand (W,
W2-W5) mit oder ohne Grundputz (48);
e) - Verfugen der Fugen zwischen allen Unterputz- bzw. Trockenbauplatten;
f) - Anbringen eines Dichtanstrichs oder Bekleiden mit dichtender Folie auf allen
Unterputz- bzw. Trockenbauplatten, als Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes
(FR, FR2-FR5);
g) - Ausbreiten und Ankleben (13, 13b-13e) oder Verschlämmen der Dichtmanschette (5,
5b-5e), in die Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes (FR, FR2-FR5) integrierend;
h) - Ausmessen des Feucht- oder Nassraumes (FR, FR2-FR5) und Ermitteln des Zentrums des Korpus (1, 1b-1e);
i) - Befliesen (14a, 14b, 14e, 14f) oder Beplätteln oder Anbringen des Endbelags (35)
des Feucht- oder Nassraumes (FR, FR2-FR5) ;
j) - Verfugen der Fliesen (14a, 14b, 14e, 14f) oder Platten oder des Endbelags (35);
k) - Ausmessen des Feucht- oder Nassraumes (FR, FR2-FR5) unter Abzug der Fliesen- oder Plattendicke und Ermitteln der Position des Korpus
(1, 1b-1e) unter den Fliesen (14a, 14b, 14e, 14f);
l) - Anbringen der gewünschten Befestigung durch die Fliesen (14a, 14b, 14e, 14f)
oder Platten oder Endbelag (35) hindurch in dem Korpus (1, 1b-1e).
20. Verfahren zur Montage eines Wandeinsatzes (100, 100b-100e) bzw. zur Verwendung eines
Wandeinsatzes (100, 100b-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-18, wobei
der Wandeinsatz (100, 100b-100g) ein Bausatz im Baukastensystem ist und einen Korpus
(1, 1b-1g) umfasst, der vorzugsweise ab Werk mit Füllmaterial (18, 18b-18f) gefüllt
ist, aber noch nicht mit einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2, 2b-2e) fest verbunden
ist (200, 200b-200e), und wobei der Korpus (1, 1b-1g) wahlweise in einer Unterputz-
bzw. Trockenbauplatte (2, 2b-2e) oder in eine Rohmauer oder Wand (W, W
2-W
7) mit oder ohne Grundputz (48) eingesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die folgenden Verfahrensschritte ausgeführt werden:
a') - Falls vorgesehen, Anmontieren aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einem
Trägergestell oder Anbringen aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einer Rohmauer
oder Wand (W, W2-W7) mit oder ohne Grundputz (48);
b') - Falls vorgesehen, Verfugen der Fugen zwischen allen Unterputz- bzw. Trockenbauplatten;
c') - Anbringen eines Dichtanstrichs oder Bekleiden mit einer dichtenden Folie auf
allen Unterputz- bzw. Trockenbauplatten oder auf der Rohmauer oder Wand (W, W2-W7) mit oder ohne Grundputz (48), als Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes
(FR, FR2-FR7);
d') - Ausmessen und Ermitteln des gewünschten Anbringungsortes des Korpus (1, 1b-1g);
e') - Ausbohren oder Ausfräsen einer Ausnehmung (9, 9b-9f) in der Unterputz- bzw.
Trockenbauplatte (2, 2b-2e) oder in der Rohmauer oder Wand (W, W2-W7) mit oder ohne Grundputz (48), an der ermittelten Stelle für die Aufnahme des Korpus
(1, 1b-1g);
f') - Ein- oder Verschrauben oder Einkleben (8, 8b-8f) des Korpus (1, 1b-1g) in der
Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2, 2b-2e) oder in der Rohmauer oder Wand (W, W2-W7) mit oder ohne Grundputz (48);
g') - Ausbreiten und Ankleben (13, 13b-13h) oder Verschlämmen der Dichtmanschette
(5, 5b-5g), in die Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes (FR, FR2-FR7) integrierend;
h') - Ausmessen des Feucht- oder Nassraumes (FR, FR2-FR7) und Ermitteln des Zentrums des Korpus (1, 1b-1g);
i') - Befliesen (14a, 14b, 14e, 14f) oder Beplätteln oder Anbringen des Endbelags
(35, 35a) des Feucht- oder Nassraumes (FR, FR2-FR7) ;
j') - Verfugen der Fliesen (14a, 14b, 14e, 14f) oder Platten oder des Endbelags (35,
35a);
k') - Ausmessen des Feucht- oder Nassraumes (FR, FR2-FR7) unter Abzug der Fliesen- oder Plattendicke und Ermitteln der Position des Korpus
(1, 1b-1g) unter den Fliesen (14a, 14b, 14e, 14f) oder Platten oder Endbelag (35,
35a);
l') - Anbringen der gewünschten Befestigung durch die Fliesen (14a, 14b, 14e, 14f)
oder Platten oder den Endbelag (35, 35a) hindurch in dem Korpus (1, 1b-1g).
21. Verfahren zur Montage eines Wandeinsatzes (100a) bzw. zur Verwendung eines Wandeinsatzes
(100a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-18, mit einem Korpus (1a), der noch
nicht ab Werk mit Füllmaterial (18a) gefüllt ist, und auch noch nicht mit einer Unterputz-
bzw. Trockenbauplatte (2a) fest verbunden (200a) ist, wobei das "Einkleiden" bzw.
Abdichten von mindestens einer Armaturenleitung (23) verfolgt wird, erneut wahlweise
in einer Unterputz- bzw. Trockenbauplatte (2a) oder in einer Rohmauer oder Wand (W
1) mit oder ohne Grundputz (48),
dadurch gekennzeichnet, dass die folgenden Verfahrensschritte ausgeführt werden:
a") - Falls vorgesehen, Anmontieren aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einem
Trägergestell oder Ankleben aller Unterputz- bzw. Trockenbauplatten an einer Rohmauer
oder Wand (W1) mit oder ohne Grundputz (48), rund um mindestens eine Armaturenleitung (23);
b") - Falls vorgesehen, Verfugen der Fugen zwischen allen Unterputz- bzw. Trockenbauplatten;
c") - Anbringen eines Dichtanstrichs oder Bekleiden mit einer dichtenden Folie auf
allen Unterputz- bzw. Trockenbauplatten, als Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes
(FR1);
d") - Ausbohren oder Ausfräsen einer Ausnehmung (9a) in der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte
(2a) oder in der Rohmauer oder Wand (W1) mit oder ohne Grundputz (48) rund um die mindestens eine Armaturenleitung (23),
für die Aufnahme des Korpus (1a);
e") - Aussparen von mindestens einer Öffnung (22) im Korpusboden (10a) des Korpus
(1a) für die Aufnahme der mindestens einen Armaturenleitung (23);
f") - Verschrauben oder Einkleben (8a) des Korpus (1a) in der Unterputz- bzw. Trockenbauplatte
(2a) oder Rohmauer oder Wand (W1) mit oder ohne Grundputz (48);
g") - Anbringen von mindestens einer Schutzhülse (24) an die mindestens eine Armaturenleitung
(23);
h") - Füllen des Korpus (1a) mit Füllmaterial (18a);
i") - Ausbreiten und Ankleben (13a) oder Verschlämmen der Dichtmanschette (5a), in
die Verbundabdichtung des Feucht- oder Nassraumes (FR1) integrierend;
j") - Aushärtenlassen des Füllmaterials (18a);
k") - Befliesen (14c, 14d) oder Beplätteln oder Anbringen eines Endbelags des Feucht-
oder Nassraumes (FR1), unter Aussparung der mindestens einen Schutzhülse (24);
l") - Verfugen der Fliesen (14c, 14d) oder Platten oder des Endbelags;
m") - Herausdrehen oder bündiges Abschneiden der mindestens einen Schutzhülse (24);
n") - Anbringen einer Armatur an der mindestens einen Armaturenleitung (23).