Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Mundschutzvorrichtung für ein Atemschutzsystem.
[0002] Es ist bereits eine Mundschutzvorrichtung für ein Atemschutzsystem, insbesondere
ein Gebläse-Atemschutzsystem, mit zumindest einem Maskengrundkörper, welcher dazu
vorgesehen ist, eine Mund- und/oder Nasenpartie eines Benutzers zu verdecken und welcher
zumindest teilweise einen Atembereich begrenzt, und mit zumindest einer mit dem Maskengrundkörper
verbundenen Atemluftversorgungsleitung, die zumindest einen, in den Atembereich mündenden
Atemluftkanal begrenzt, der zu einer Führung eines aktiven Atemluftstroms vorgesehen
ist, vorgeschlagen worden.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Kompaktheit sowie eines Komforts
bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den
Unteransprüchen entnommen werden können.
Vorteile der Erfindung
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Mundschutzvorrichtung für ein Atemschutzsystem,
insbesondere ein Gebläse-Atemschutzsystem, mit zumindest einem Maskengrundkörper,
welcher dazu vorgesehen ist, eine Mund- und/oder Nasenpartie eines Benutzers zu verdecken
und welcher zumindest teilweise einen Atembereich begrenzt, und mit zumindest einer
mit dem Maskengrundkörper verbundenen Atemluftversorgungsleitung, die zumindest einen,
in den Atembereich mündenden Atemluftkanal begrenzt, der zu einer Führung eines aktiven
Atemluftstroms vorgesehen ist.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass der Maskengrundkörper zumindest zu einem Großteil aus
einem biegeschlaffen Material besteht. Vorzugsweise ist der Maskengrundkörper vollständig
aus einem biegeschlaffen Material. Es wäre jedoch denkbar, dass an und/oder in dem
Maskengrundkörper Versteifungselemente vorgesehen sind, welche den Maskengrundkörper
zumindest teilweise in einer definierten Grundform halten. Vorzugsweise besteht der
Maskengrundkörper insbesondere zumindest zu einem Großteil aus einem forminstabilen
Material, wie beispielsweise einem Textil, einem Leder, einem weichen Silikon oder
dergleichen.
[0006] Unter einem "Atemschutzsystem" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein System
mit einer Gebläsevorrichtung und einer Mundschutzvorrichtung verstanden werden, das
zu einer aktiven Bereitstellung eines Luftstroms zu einer Atemluftversorgung eines
Benutzers vorgesehen ist. Das Atemschutzsystem ist insbesondere dazu vorgesehen, mittels
einer Gebläsevorrichtung in einem Betrieb einen Luftstrom zu erzeugen, welcher der
Mundschutzvorrichtung des Atemschutzsystems zugeführt wird. Vorzugsweise ist die Gebläsevorrichtung
über zumindest eine Atemluftversorgungsleitung mit der Mundschutzvorrichtung des Atemschutzsystems
verbunden. Vorzugsweise ist das Atemschutzsystem dazu vorgesehen, mittels der Gebläsevorrichtung
in einem Betrieb Luft aus einer Umgebung anzusaugen, die Luft zu reinigen, insbesondere
zu filtern, und mittels der Mundschutzvorrichtung die gereinigte Luft einem Benutzer
aktiv zuzuführen. Unter einer "Mundschutzvorrichtung" soll in diesem Zusammenhang
insbesondere eine einen Mundschutz ausbildende Vorrichtung verstanden werden, welche
dazu vorgesehen ist, zumindest an einer Mund- und/oder Nasenpartie eines Benutzers
getragen zu werden. Vorzugsweise ist die Vorrichtung dazu vorgesehen, einen Atembereich
vor der Mund- und/oder Nasenpartie eines Benutzers auszubilden, welcher in einem Betrieb
kontinuierlich mit Atemluft versorgt wird. Bevorzugt ist die Mundschutzvorrichtung
dazu vorgesehen, einen Benutzer direkt mit Atemluft zu versorgen sowie die Mund- und/oder
Nasenpartie eines Benutzers vor äußeren Einflüssen, insbesondere vor Gasen, Partikeln
und/oder Schwebstoffen zu schützen. Bevorzugt ist die Mundschutzvorrichtung frei von
einer Verdeckung der Augen, insbesondere einer Augenpartie, eines Benutzers.
[0007] Ferner soll in diesem Zusammenhang unter einem "Maskengrundkörper" insbesondere ein
Grundkörper der Mundschutzvorrichtung verstanden werden, welcher zu einem direkten
Verdecken der Mund- und/oder Nasenpartie eines Benutzers vorgesehen ist. Der Maskengrundkörper
ist insbesondere von einem flächigen Bauteil gebildet, welches dazu vorgesehen ist,
sich über die Mund- und/oder Nasenpartie eines Benutzers zu erstrecken. Vorzugsweise
begrenzt der Maskengrundkörper einen Atembereich, welcher in einem Betriebszustand
durch den Maskengrundkörper und ein Gesicht des Benutzers ausgebildet wird. Die Atemluftversorgungsleitung
ist insbesondere von einem Schlauch gebildet, welcher dazu vorgesehen ist, einen Atemluftkanal
zu begrenzen. Die Atemluftversorgungsleitung verbindet insbesondere eine Gebläsevorrichtung
des Atemschutzsystems mit dem Maskengrundkörper der Mundschutzvorrichtung des Atemschutzsystems.
Der Atemluftkanal ist insbesondere zu einer Führung eines Atemluftstroms in den Atembereich
vorgesehen, wo der Atemluftstrom in einem Betrieb zu einer Versorgung des Benutzers
mit Luft vorgesehen ist.
[0008] Unter einem "biegeschlaffen Bauteil" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein
Bauteil, vorzugsweise ein flächiges Bauteil, verstanden werden, welches zumindest
in einer Richtung senkrecht zu einer Haupterstreckungsrichtung biegeschlaffe Eigenschaften
aufweist. Vorzugsweise soll darunter insbesondere ein forminstabiles Bauteil verstanden
werden. Besonders bevorzugt soll darunter insbesondere ein Bauteil verstanden werden,
welches in einem ausgestreckten Zustand einer parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung
wirkenden Druckkraft eine Gegenkraft aufbringt, die geringer ist als eine Gewichtskraft
des Bauteils. Vorzugsweise beträgt die Gegenkraft maximal 70%, vorzugsweise maximal
50% und besonders bevorzugt maximal 30% einer Gewichtskraft. Es sind verschiedene,
einem Fachmann als sinnvoll erscheinende biegeschlaffe Bauteile denkbar, insbesondere
ist das biegeschlaffe Bauteil jedoch zumindest teilweise oder vollständig von einer
Kette, einem Band und/oder einem Seil gebildet. Vorzugsweise soll darunter insbesondere
ein von einer Stange oder dergleichen differierendes Bauteil verstanden werden. Dabei
soll unter einem "flächigen Bauteil" insbesondere ein Bauteil verstanden werden, das
in einem ausgelegten Zustand eine Höhenerstreckung aufweist, die um ein Vielfaches
geringer ist als eine Längserstreckung und eine Quererstreckung des Bauteils. Vorzugsweise
beträgt eine Höhenerstreckung weniger als 5 cm, bevorzugt weniger als 2 cm und besonders
bevorzugt weniger als 1 cm. Dabei soll unter "um ein Vielfaches geringer" insbesondere
zumindest 5-mal, vorzugsweise zumindest 10-mal und besonders bevorzugt zumindest 20-mal
geringer verstanden werden. Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell programmiert,
ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer
bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das
Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand
erfüllt und/oder ausführt. Unter dem Ausdruck "zumindest zu einem Großteil" sollen
dabei insbesondere zumindest 55 %, vorteilhaft zumindest 65 %, vorzugsweise zumindest
75 %, besonders bevorzugt zumindest 85 % und besonders vorteilhaft zumindest 95 %
verstanden werden.
[0009] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Mundschutzvorrichtung kann insbesondere
eine vorteilhaft flexible Mundschutzvorrichtung bereitgestellt werden. Es kann insbesondere
eine Mundschutzvorrichtung bereitgestellt werden, welche sich einer Gesichtsform anpasst.
Es kann insbesondere eine Mundschutzvorrichtung für verschiedene Gesichtsformen und
-größen bereitgestellt werden. Es kann insbesondere ein vorteilhaft hoher Tragekomfort
bereitgestellt werden. Hierdurch kann ein vorteilhaft hoher Komfort der Mundschutzvorrichtung
erreicht werden. Ferner kann insbesondere eine vorteilhaft kompakte Mundschutzvorrichtung
bereitgestellt werden.
[0010] Ferner wird vorgeschlagen, dass der Maskengrundkörper zumindest zu einem Großteil
aus einem textilen Material besteht. Vorzugsweise besteht der Maskengrundkörper aus
einem Textil. Unter einem "textilen Material" soll in diesem Zusammenhang insbesondere
ein Material aus einem textilen Rohstoff, wie beispielsweise Naturfasern und/oder
Chemiefasern, die durch verschiedene Verfahren zu linien-, flächenförmigen und räumlichen
Gebilden verarbeitet werden, verstanden werden. Das textile Material kann insbesondere
zusätzlich auch nichttextile Rohstoffe umfassen, die zusammen mit den textilen Rohstoffen
durch verschiedene Verfahren zu linien-, flächenförmigen und räumlichen Gebilden verarbeitet
werden. Der Maskengrundkörper besteht insbesondere zumindest zu einem Großteil aus
einem flächenförmigen textilen Gebilde wie insbesondere einem Gewebe, einem Gewirk,
einem Gestrick, einem Geflecht, einem Nähgewirk, einem Vliesstoff und/oder einem Filz.
Dadurch kann insbesondere eine vorteilhaft komfortable Mundschutzvorrichtung bereitgestellt
werden. Es kann insbesondere eine vorteilhaft angenehm zu tragende Mundschutzvorrichtung
bereitgestellt werden. Es kann insbesondere eine Mundschutzvorrichtung für verschiedene
Gesichtsformen und -größen bereitgestellt werden. Es kann insbesondere ein vorteilhaft
hoher Tragekomfort bereitgestellt werden. Ferner kann eine vorteilhaft leichte Mundschutzvorrichtung
bereitgestellt werden.
[0011] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Mundschutzvorrichtung zumindest eine weitere,
zu der Atemluftversorgungsleitung redundante, mit dem Maskengrundkörper verbundene
Atemluftversorgungsleitung, die zumindest einen weiteren, in den Atembereich mündenden
Atemluftkanal begrenzt, der zu einer Führung eines aktiven Atemluftstroms vorgesehen
ist, aufweist. Vorzugsweise weist die weitere Atemluftversorgungsleitung eine zur
Atemluftversorgungsleitung redundante Funktion auf. Die weitere Atemluftversorgungsleitung
dient insbesondere zu einer Erhöhung einer Sicherheit einer Versorgung mit dem Atemluftstrom.
Bevorzugt sind die Atemluftversorgungsleitung und die weitere Atemluftversorgungsleitung
jeweils unabhängig voneinander funktionstüchtig. Hierdurch kann insbesondere auch
bei einer verstopften und/oder abgedrückten Atemluftversorgungsleitung oder weiteren
Atemluftversorgungsleitung eine Versorgung mit dem Atemluftstrom gewährleistet werden.
Die Atemluftversorgungsleitung und die weitere Atemluftversorgungsleitung sind insbesondere
verschieden an einem Benutzer geführt, um ein gleichzeitiges Abdrücken der Atemluftversorgungsleitungen
zu vermeiden.
[0012] Es wird ferner vorgeschlagen, dass die zumindest eine weitere Atemluftversorgungsleitung
auf einer der Atemluftversorgungsleitung abgewandten Seite des Maskengrundkörpers
angeordnet ist. Vorzugsweise sind die Atemluftversorgungsleitungen dazu vorgesehen,
auf verschiedenen Seiten eines Kopfs des Benutzers vorbeigeführt zu werden. Vorzugsweise
sind die Atemluftversorgungsleitungen jeweils an gegenüberliegenden Enden des Maskengrundkörpers
jeweils mit dem Maskengrundkörper verbunden. Die Atemluftversorgungsleitungen sind
insbesondere dazu vorgesehen, auf gegenüberliegenden Seiten des Halses des Benutzers
geführt zu werden. Vorzugsweise weist der Maskengrundkörper eine zumindest annähernd
elliptische Form auf, wobei die Atemluftversorgungsleitungen jeweils an einem der
beiden äußeren Hauptscheitelpunkte der Ellipse mit dem Maskengrundkörper verbunden
sind. Hierdurch kann insbesondere auch bei einer verstopften und/oder abgedrückten
Atemluftversorgungsleitung oder weiteren Atemluftversorgungsleitung eine Versorgung
mit dem Atemluftstrom gewährleistet werden. Die Atemluftversorgungsleitung und die
weitere Atemluftversorgungsleitung sind insbesondere verschieden an einem Benutzer
geführt, um ein gleichzeitiges Abdrücken der Atemluftversorgungsleitungen zu vermeiden.
Es kann insbesondere eine vorteilhaft redundante Atemluftversorgung bereitgestellt
werden.
[0013] Es wird weiter vorgeschlagen, dass die Mundschutzvorrichtung zumindest ein Befestigungsband
zu einer Fixierung des Maskengrundkörpers an einem Kopf des Benutzers und zumindest
eine Verbindungseinheit zu einer gleichzeitigen Steckverbindung des Befestigungsbands
und der zumindest einen Atemluftversorgungsleitung mit dem Maskengrundkörper aufweist.
Vorzugsweise ist das Befestigungsband insbesondere von einem elastischen Band, wie
insbesondere einem Gummiband, gebildet. Bevorzugt weist das Befestigungsband insbesondere
eine Breite auf, welche zumindest annähernd einer Breite der Atemluftversorgungsleitung
entspricht. Vorzugsweise ist eine effektive Länge des Befestigungsbands einstellbar
ausgebildet. Das Befestigungsband erstreckt sich insbesondere von einem ersten Ende
des Maskengrundkörpers zu einem gegenüberliegenden zweiten Ende des Maskengrundkörpers.
Das Befestigungsband erstreckt sich insbesondere von einem ersten Ende des Maskengrundkörpers,
an welchem die Atemluftversorgungsleitung mit dem Maskengrundkörper verbunden ist,
zu einem gegenüberliegenden zweiten Ende des Maskengrundkörpers, an welchem die weitere
Atemluftversorgungsleitung mit dem Maskengrundkörper verbunden ist. Unter einer "Verbindungseinheit"
soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Schnittstelle ausbildende Einheit zu
einer, insbesondere werkzeuglos, lösbaren Kopplung des Befestigungsbands und der zumindest
einen Atemluftversorgungsleitung mit dem Maskengrundkörper verstanden werden. Die
Verbindungseinheit ermöglicht insbesondere eine mehrfache, von einem Bediener durchgeführte
Kopplung und Entkopplung des Befestigungsbands und der zumindest einen Atemluftversorgungsleitung
mit dem Maskengrundkörper. Die Verbindungseinheit dient insbesondere zu einem Abziehen
oder Ausziehen der Mundschutzvorrichtung. Eine Kopplung kann dabei beispielsweise
mittels einer Steckbewegung, einer Drehbewegung und/oder einer Kombination einer Steck-
und Drehbewegung erfolgen. Vorzugsweise weist die Verbindungseinheit zumindest ein
erstes Kopplungselement und zumindest ein zweites, zu dem ersten Kopplungselement
korrespondierendes Kopplungselement auf. Bevorzugt bildet ein erstes Kopplungselement
eine Schnittstellenaufnahme aus, während das zweite Kopplungselement einen Schnittstellenfortsatz
ausbildet. Das erste Kopplungselement ist insbesondere fest mit dem Maskengrundkörper
verbunden. Das zweite Kopplungselement ist insbesondere fest mit dem Befestigungsband
und der zumindest einen Atemluftversorgungsleitung ausgebildet. Insbesondere ist das
erste Kopplungselement von einem Schlauchanschluss gebildet. Vorzugsweise weist die
Mundschutzvorrichtung zwei Verbindungseinheiten auf, insbesondere eine erste Verbindungseinheit
für die Atemluftversorgungsleitung und eine zweite Verbindungseinheit für die weitere
Atemluftversorgungsleitung. Dadurch kann insbesondere ein vorteilhaft einfaches Lösen
der Mundschutzvorrichtung erreicht werden. Es kann insbesondere erreicht werden, dass
sowohl das Befestigungsband als auch die Atemluftversorgungsleitung mit nur einer
Verbindungseinheit gelöst werden kann. Vorzugsweise kann dadurch insbesondere gewährleistet
werden, dass die Mundschutzvorrichtung nur mit angeschlossener Atemluftversorgungsleitung
getragen werden kann, da die Mundschutzvorrichtung nicht ohne das Befestigungsband
getragen werden kann und das Befestigungsband nicht ohne die Atemluftversorgungsleitung
mit dem Maskengrundkörper gekoppelt werden kann.
[0014] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Mundschutzvorrichtung zumindest eine Einstelleinheit
aufweist, mittels welcher zumindest eine effektive Länge einer Seitenkante des Maskengrundkörpers
zumindest teilweise einstellbar ausgebildet ist. Vorzugsweise ist mittels der Einstelleinheit
eine effektive Länge einer Seitenkante von dem ersten Ende zu dem zweiten Ende des
Maskengrundkörpers zumindest teilweise einstellbar ausgebildet. Bevorzugt verläuft
die Seitenkante zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung
des Maskengrundkörpers. Vorzugsweise umfasst die Einstelleinheit insbesondere eine
Kordel, insbesondere eine elastische Kordel, sowie eine Kordelklemme. Die Kordel der
Einstelleinheit erstreckt sich insbesondere in einem Kanal des Maskengrundkörpers
von dem ersten Ende des Maskengrundkörpers zu dem dem ersten Ende gegenüberliegenden
zweiten Ende des Maskengrundkörpers. Die Kordel ist insbesondere an dem ersten Ende
und dem zweiten Ende befestigt. Mittels der Kordelklemme ist insbesondere eine effektive
Länge der Kordel und damit auch der Seitenkante des Maskengrundkörpers manuell einstellbar
ausgebildet. Insbesondere ist durch die Ausbildung unterschiedlich großer Schlaufen
der Kordel mittels der Kordelklemme eine effektive Länge der Kordel manuell einstellbar
ausgebildet. Unter einer "Haupterstreckungsrichtung" eines Objekts soll dabei insbesondere
eine Richtung verstanden werden, welche parallel zu einer längsten Kante eines kleinsten
geometrischen Quaders verläuft, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt.
Dadurch kann insbesondere eine vorteilhaft einfache und komfortable Einstellbarkeit
der Mundschutzvorrichtung, insbesondere des Maskengrundkörpers, erreicht werden. Insbesondere
lässt sich dadurch die Mundschutzvorrichtung an verschiedene Gesichtsgrößen anpassen.
[0015] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Mundschutzvorrichtung zumindest eine mit
dem Maskengrundkörper verbundene Trennschicht aufweist, welche zu einer zumindest
teilweisen Trennung des Atembereichs von einem Auslassbereich vorgesehen ist, wobei
der Auslassbereich zumindest teilweise von dem Maskengrundkörper begrenzt ist. Vorzugsweise
ist der Auslassbereich zumindest unter dem Atembereich angeordnet. Insbesondere begrenzt
der Maskengrundkörper in einem Betriebszustand zusammen mit dem Gesicht des Benutzers
einen räumlichen Bereich, welcher mittels der Trennschicht in einen Atembereich und
einen Auslassbereich unterteilt ist. Die Trennschicht ist insbesondere einstückig
mit dem Maskengrundkörper ausgebildet. Vorzugsweise weist die Trennschicht in einem
Mittelbereich eine Aussparung auf, welche den Atembereich mit dem Auslassbereich verbindet.
Unter "einstückig" soll insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden verstanden
werden, beispielsweise durch einen Schweißprozess, einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess
und/oder einen anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Prozess, und/oder
vorteilhaft in einem Stück geformt verstanden werden, wie beispielsweise durch eine
Herstellung aus einem Guss und/oder durch eine Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren
und vorteilhaft aus einem einzelnen Rohling, und/oder fest vernäht verstanden werden.
Dadurch kann insbesondere eine vorteilhafte Luftführung erreicht werden. Ferner kann
insbesondere eine zumindest teilweise Trennung von Atemluft und ausgeatmeter Luft
erreicht werden.
[0016] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Trennschicht zumindest im Wesentlichen aus einem
textilen Material besteht. Dadurch kann insbesondere eine vorteilhaft flexible Mundschutzvorrichtung
bereitgestellt werden. Es kann insbesondere eine Mundschutzvorrichtung für verschiedene
Gesichtsformen und -größen bereitgestellt werden. Es kann insbesondere ein vorteilhaft
hoher Tragekomfort bereitgestellt werden. Ferner kann eine vorteilhaft leichte Mundschutzvorrichtung
bereitgestellt werden.
[0017] Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Trennschicht zu einer definierten Luftführung
vorgesehen ist, wobei die Trennschicht dazu vorgesehen ist, den Atemluftstrom vor
Erreichen des Auslassbereichs an der Mund- und/oder Nasenpartie eines Benutzers vorbei
zu führen. Vorzugsweise weist die Trennschicht dazu in einem Mittelbereich eine Aussparung
auf, welche den Atembereich mit dem Auslassbereich verbindet. Vorzugsweise strömt
der Atemluftstrom in einem Betrieb von dem Atemluftkanal in den Atembereich und von
diesem durch die Aussparung in den Auslassbereich. Die Aussparung ist vorzugsweise
in einem Nahbereich der Mund- und/oder Nasenpartie eines Benutzers angeordnet. Dadurch
kann insbesondere eine vorteilhafte Luftführung erreicht werden. Ferner kann insbesondere
eine zumindest teilweise Trennung von Atemluft und ausgeatmeter Luft erreicht werden.
[0018] Es wird weiter vorgeschlagen, dass die Mundschutzvorrichtung zumindest ein Ablassventil
aufweist, welches dazu vorgesehen ist, einen Druck in dem Atembereich auf einen zumindest
annähernd konstanten Wert zu regeln. Vorzugsweise ist das Ablassventil insbesondere
von einem Überdruckventil, insbesondere einem Ein-Weg-Überdruckventil, gebildet, welches
dazu vorgesehen ist, ab einem definierten Überdruck in dem Atembereich und/oder dem
Auslassbereich gegenüber einer Umgebung zu öffnen. Vorzugsweise ist das Ablassventil
insbesondere von einem mechanischen Ventil gebildet. Insbesondere ist der Maskengrundkörper
nicht vollständig gegenüber einem Gesicht des Benutzers abgedichtet, sodass neben
dem Ablassventil an einem Übergang von dem Maskengrundkörper zu dem Gesicht ebenfalls
Luft entweichen kann. Bei einer zu großen Leckage oder bei einer abgenommenen Mundschutzvorrichtung
an dem Übergang von dem Maskengrundkörper zu dem Gesicht ist insbesondere denkbar,
dass der Druck in dem Atembereich unter den Grenzwert des Ablassventils fällt und
der Druck sinkt. Unter regulären Bedingungen wird der Druck in dem Atembereich mittels
des Ablassventils auf einen zumindest annähernd konstanten Wert geregelt. Dadurch
kann insbesondere ein vorteilhaft zuverlässiges Mundschutzsystem bereitgestellt werden.
Es kann insbesondere ein konstanter Druck bereitgestellt werden. Ferner kann insbesondere
eine Dichtheit des Systems anhand des Drucks überwacht werden.
[0019] Ferner wird vorgeschlagen, dass der Maskengrundkörper zumindest einen Teilbereich
aufweist, welcher luftdurchlässig ausgeführt ist. Vorzugsweise ist der Teilbereich
aus einem luftdurchlässigen Textil hergestellt. Bevorzugt grenzt der Teilbereich insbesondere
an den Auslassbereich an. Der Teilbereich dient insbesondere zu einem definierten
Ablass von Luft in dem Ablassbereich. In einem Betrieb herrscht in dem Ablassbereich
gegenüber der Umgebung ein Überdruck, sodass Luft lediglich von dem Ablassbereich
an eine Umgebung abgegeben wird. Der Teilbereich ist insbesondere zusätzlich zu dem
Ablassventil vorgesehen, es wäre jedoch auch denkbar, dass lediglich der Teilbereich
vorgesehen ist. Insbesondere wäre denkbar, dass über eine Dichte des Teilbereichs
eine Durchlassmenge gesteuert werden könnte. Dadurch kann insbesondere ein vorteilhaft
zuverlässiges Mundschutzsystem bereitgestellt werden. Es kann insbesondere ein definierter
Austrittpunkt geschaffen werden. Es kann insbesondere ein willkürlicher Luftaustritt
vermieden werden.
[0020] Ferner geht die Erfindung aus von einem Atemschutzsystem, insbesondere ein Gebläse-Atemschutzsystem,
mit der Mundschutzvorrichtung und mit zumindest einer Gebläsevorrichtung zu einer
Erzeugung eines Atemluftstroms. Es wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Gebläsevorrichtung
zu einer Erzeugung eines Überdrucks in der Mundschutzvorrichtung vorgesehen ist. Vorzugsweise
ist die zumindest eine Gebläsevorrichtung zu einer Erzeugung eines relativen Überdrucks
gegenüber einer Umgebung in der Mundschutzvorrichtung vorgesehen. Unter einer "Gebläsevorrichtung"
soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Vorrichtung verstanden werden, die zu
einer aktiven Erzeugung eines Luftstroms zu einer Atemluftversorgung eines Benutzers
vorgesehen ist. Die Gebläsevorrichtung ist in einem Betrieb insbesondere dazu vorgesehen,
der Mundschutzvorrichtung des Atemschutzsystems den Luftstrom zuzuführen. Vorzugsweise
ist die Gebläsevorrichtung über zumindest eine Atemluftversorgungsleitung mit der
Mundschutzvorrichtung des Atemschutzsystems verbunden. Vorzugsweise ist die Gebläsevorrichtung
in einem Betrieb dazu vorgesehen, Luft aus einer Umgebung anzusaugen, die Luft zu
reinigen, insbesondere zu filtern, und die gereinigte Luft einem Benutzer aktiv, insbesondere
über die Mundschutzvorrichtung, zuzuführen. Bevorzugt ist die Gebläsevorrichtung zu
einer Erzeugung eines aktiven Luftstroms vorgesehen. Die Gebläsevorrichtung ist insbesondere
zu einer Erzeugung eines Überdruckluftstroms vorgesehen. Der Lüfter ist in einem Betrieb
insbesondere zu einer aktiven Erzeugung eines Luftstroms vorgesehen. Der Lüfter ist
insbesondere zu einem aktiven Ansaugen einer Luft aus einer Umgebung sowie zu einem
aktiven Transport der Luft zu der Mundschutzvorrichtung des Atemschutzsystems vorgesehen.
Der Lüfter ist insbesondere von einem Axiallüfter gebildet. Dadurch kann insbesondere
ein vorteilhaft komfortables Atemschutzsystem bereitgestellt werden. Es kann insbesondere
eine zuverlässige Atemluftversorgung erreicht werden.
[0021] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Gebläsevorrichtung zu einer
Erzeugung eines Volumenstroms des Atemluftstroms von zumindest 50 l/min und maximal
250l/min vorgesehen ist. Vorzugsweise weist die Gebläsevorrichtung einen Lüfter zu
einer Erzeugung eines Luftstroms auf. Der Lüfter ist in einem Betrieb insbesondere
zu einer aktiven Erzeugung eines Luftstroms vorgesehen. Der Lüfter ist insbesondere
zu einem aktiven Ansaugen einer Luft aus einer Umgebung sowie zu einem aktiven Transport
der Luft zu der Mundschutzvorrichtung des Atemschutzsystems vorgesehen. Der Lüfter
ist insbesondere von einem Axiallüfter gebildet. Vorzugsweise ist der Lüfter zu einer
Erzeugung eines Volumenstroms des Luftstroms von zumindest 80 l/min und maximal 120l/min
vorgesehen. Dadurch kann insbesondere eine vorteilhaft kompakte und leistungsstarke
Gebläsevorrichtung bereitgestellt werden.
[0022] Es wird ferner vorgeschlagen, dass das Atemschutzsystem zumindest eine mit der Gebläsevorrichtung
verbundene Atemluftleitung aufweist, welche zu einer Führung des Atemluftstroms vorgesehen
ist und welche dazu vorgesehen ist, den Atemluftstrom auf die Atemluftversorgungsleitung
und weitere Atemluftversorgungsleitung aufzuteilen. Vorzugsweise ist die Atemluftleitung
direkt mit einem Atemluftausgang der Gebläsevorrichtung verbunden. Bevorzugt ist die
Atemluftleitung über ein T-Verbindungsstück mit der Atemluftversorgungsleitung und
der weiteren Atemluftversorgungsleitung gekoppelt. Dadurch kann insbesondere eine
vorteilhafte Aufteilung des Atemluftstroms erreicht werden.
[0023] Die erfindungsgemäße Mundschutzvorrichtung und/oder das Atemschutzsystem soll/en
hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein.
Insbesondere kann/können die erfindungsgemäße Mundschutzvorrichtung und/oder das Atemschutzsystem
zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin
genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl
aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch
innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar
gelten.
Zeichnungen
[0024] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen
sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0025] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Atemschutzsystem mit einer Gebläsevorrichtung, mit einer Mundschutzvorrichtung,
mit einer Weste und mit einer externen Bedieneinheit und einen Benutzer in einer schematischen
Darstellung,
- Fig. 2
- die Gebläsevorrichtung des Atemschutzsystems in einer schematischen Draufsicht,
- Fig. 3
- die Gebläsevorrichtung des Atemschutzsystems, mit einem Lüfter und mit einem Filterelement
in einer schematischen Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie II-II,
- Fig. 4
- die Mundschutzvorrichtung des Atemschutzsystems und einen Kopf des Benutzers in einer
schematischen Darstellung,
- Fig. 5
- die Mundschutzvorrichtung des Atemschutzsystems in einer schematischen Teilschnittdarstellung,
- Fig. 6
- einen Teilausschnitt der Mundschutzvorrichtung des Atemschutzsystems in einer schematischen
Schnittdarstellung und
- Fig. 7
- eine alternative Gebläsevorrichtung eines Atemschutzsystems, mit einem Lüfter, mit
einem Filterelement und mit einem weiteren Filterelement in einer schematischen Schnittdarstellung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0026] Die Figur 1 zeigt ein Atemschutzsystem 10a. Das Atemschutzsystem 10a ist von einem
Gebläse-Atemschutzsystem gebildet. Das Atemschutzsystem 10a ist insbesondere von einem
Gebläse-Atemschutzsystem der Sicherheitsklasse TH3 gebildet. Das Atemschutzsystem
10a ist zu einem Schutz eines Benutzers 18a vor Partikeln wie Rauch, Aerosolen und/oder
Staub vorgesehen. Ferner kann das Atemschutzsystem 10a zusätzlich vor unangenehmen
Gerüchen und schädlichem Ozon schützen. Insbesondere ist denkbar, dass das Atemschutzsystem
10a in Umgebungen mit gesundheitsschädlichen oder gar toxischen Gasen den Benutzer
18a vor organischen, anorganischen und/oder sauren Gasen schützt. Das Atemschutzsystem
10a weist eine Gebläsevorrichtung 14a und eine Mundschutzvorrichtung 12a auf. Die
Gebläsevorrichtung 14a ist zu einer Erzeugung eines Atemluftstroms 26a vorgesehen.
Die Gebläsevorrichtung 14a ist zu einer Erzeugung eines Atemluftstroms 26a für die
Mundschutzvorrichtung 12a vorgesehen.
[0027] Die Gebläsevorrichtung 14a weist eine Gehäuseeinheit 58a auf. Die Gehäuseeinheit
58a ist von einem Kunststoffgehäuse gebildet. Die Gehäuseeinheit 58a weist zwei miteinander
verbundene Gehäuseschalen 70a, 72a auf, und zwar eine erste Gehäuseschale 70a und
eine zweite Gehäuseschale 72a. Die erste Gehäuseschale 70a weist zwei öffenbare Abdeckungen
74a, 76a auf, über welche ein Innenraum der Gehäuseeinheit 58a zugänglich gemacht
werden kann. Die zweite Gehäuseschale 72a bildet eine Rückseite der Gehäuseeinheit
58a, welche in einem getragenen Zustand dem Benutzer 18a zugewandt ist. Die zweite
Gehäuseschale 72a ist auf einer Außenseite konkav gekrümmt. Die Krümmung der zweiten
Gehäuseschale 72a ist an eine Rückenkrümmung eines Menschen angepasst. Ferner weist
die Gehäuseeinheit 58a mehrere Lufteinlassöffnungen 78a auf. Die Lufteinlassöffnungen
78a sind von Schlitzen in der ersten Gehäuseschale 70a gebildet. Die Lufteinlassöffnungen
78a dienen in einem Betrieb zu einem Ansaugen einer Umgebungsluft mittels eines Luftstroms
50a. Ferner weist die Gehäuseeinheit 58a eine Luftauslassöffnung 80a auf. Die Luftauslassöffnung
80a ist von einem Schlauchanschlussstutzen an der ersten Gehäuseschale 70a gebildet.
Die Luftauslassöffnung 80a dient in einem Betrieb zu einer Ausgabe des gereinigten
Luftstroms 50a, insbesondere eines Atemluftstroms 26a. Der Atemluftstrom 26a wird
in einem Betrieb von der Luftauslassöffnung 80a an die Mundschutzvorrichtung 12a weitergeleitet
(Figur 1, 2).
[0028] Die Gehäuseeinheit 58a weist eine Dicke d von weniger als 70 mm auf. Die Gehäuseeinheit
58a weist eine Dicke d von weniger als 50 mm auf.
[0029] Ferner weist die Gebläsevorrichtung 14a einen Lüfter 48a zu einer Erzeugung eines
Luftstroms 50a auf. Die Gebläsevorrichtung 14a ist zu einer Erzeugung eines Überdrucks
in der Mundschutzvorrichtung 12a vorgesehen. Der Lüfter 48a ist zu einer Erzeugung
eines Überdrucks in der Mundschutzvorrichtung 12a vorgesehen. Der Lüfter 48a ist zu
einer Erzeugung eines Volumenstroms des Luftstroms 50a von zumindest 50 l/min und
maximal 250l/min vorgesehen. Der Lüfter 48a ist zu einer Erzeugung eines Volumenstroms
des Luftstroms 50a von zumindest 80 l/min und maximal 120l/min vorgesehen. In einem
Betrieb ist die Gebläsevorrichtung 14a mittels des Lüfters 48a zu einer Erzeugung
eines relativen Überdrucks gegenüber einer Umgebung in der Mundschutzvorrichtung 12a
vorgesehen. Der Lüfter 48a ist von einem elektrischen Radiallüfter gebildet. Grundsätzlich
wäre jedoch auch eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung
denkbar. Der Lüfter 48a ist in der Gehäuseeinheit 58a angeordnet. Eine Haupterstreckungsebene
56a des Lüfters 48a erstreckt sich zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsebene
der Gehäuseeinheit 58a. Der Lüfter 48a ist in einem oberen Bereich der Gebläsevorrichtung
14a angeordnet. An einer Ausgangsseite des Lüfters 48a ist die Luftauslassöffnung
80a angeordnet. Die Gebläsevorrichtung 14a weist ferner eine Steuer- und/oder Regeleinheit
86a zu einer Steuerung und/oder Regelung des Lüfters 48a in einem Betrieb auf. Die
Steuer- und/oder Regeleinheit 86a ist insbesondere zu einer automatischen Anpassung
einer Leistungsstufe des Lüfters 48a vorgesehen. Die Steuer- und/oder Regeleinheit
86a ist dazu vorgesehen, abhängig von einer Sättigung eines Filterelements 52a eine
Luftflussstufe des Lüfters 48a einzustellen. Ferner ist die Steuer- und/oder Regeleinheit
86a insbesondere zu einer automatischen Luftflusskontrolle und Luftflussanpassung
vorgesehen (Figur 3).
[0030] Des Weiteren weist die Gebläsevorrichtung 14a das Filterelement 52a auf. Das Filterelement
52a ist dazu vorgesehen, von dem Luftstrom 50a durchströmt zu werden. Das Filterelement
52a ist von einem quaderförmigen Filtermodul gebildet. Das Filterelement 52a ist von
einem Schwebstofffilter gebildet. Das Filterelement 52a ist als Tiefenfilter, insbesondere
als Lamellenfilter, ausgebildet. Es wäre jedoch auch denkbar, dass das Filterelement
52a als Gasfilter, insbesondere als A1B1E1-Gasfilter, ausgebildet ist. Das Filterelement
52a ist in der Gehäuseeinheit 58a angeordnet. Eine Haupterstreckungsebene 54a des
Filterelements 52a erstreckt sich zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsebene
der Gehäuseeinheit 58a. Das Filterelement 52a ist in einem unteren Bereich der Gebläsevorrichtung
14a angeordnet. Die Gehäuseeinheit 58a nimmt den Lüfter 48a und das Filterelement
52a auf. An einer Eingangsseite des Filterelements 52a ist die Lufteinlassöffnung
78a angeordnet. Ferner ist das Filterelement 52a über die Abdeckung 74a wechselbar
ausgebildet (Figur 3).
[0031] Der Lüfter 48a ist neben dem Filterelement 52a angeordnet, wobei der Luftstrom 50a
zwischen dem Lüfter 48a und dem Filterelement 52a umgelenkt ist. Das Filterelement
52a und der Lüfter 48a sind gemeinsamen in der Gehäuseeinheit 58a angeordnet. Die
Gehäuseeinheit 58a weist einen das Filterelement 52a aufnehmenden Luftleitkanal 82a
auf, welcher zu einer Führung des Luftstroms 50a zwischen dem Filterelement 52a und
dem Lüfter 48a vorgesehen ist. Das Filterelement 52a ist strömungstechnisch entlang
des Luftstroms 50a vor dem Lüfter 48a angeordnet. Der Luftstrom 50a zwischen dem Lüfter
48a und dem Filterelement 52a ist um zumindest annähernd 90° umgelenkt. Eine Umlenkung
des Luftstroms 50a erfolgt in dem Luftleitkanal 82a. Es wäre jedoch auch denkbar,
dass auf einen Luftleitkanal 82a verzichtet werden kann. Eine Durchströmrichtung r
1 des Luftstroms 50a durch das Filterelement 52a ist im Wesentlichen von einer Durchströmrichtung
r
2 des Luftstroms 50a durch den Lüfter 48a verschieden. Die Durchströmrichtung r
2 des Luftstroms 50a durch den Lüfter 48a verläuft parallel zu der Haupterstreckungsebene
56a des Lüfters 48a. Bei einer Ausgestaltung des Lüfters 48a als Axiallüfter wäre
jedoch auch denkbar, dass die Durchströmrichtung r
2 des Luftstroms 50a durch den Lüfter 48a senkrecht zu der Haupterstreckungsebene 56a
des Lüfters 48a verläuft. Die Durchströmrichtung r
1 des Luftstroms 50a durch das Filterelement 52a verläuft senkrecht zu der Haupterstreckungsebene
54a des Filterelements 52a. Die Durchströmrichtung r
1 des Filterelements 52a ist gegenüber der Durchströmrichtung r
2 des Lüfters 48a um zumindest annähernd 90° abgewinkelt (Figur 3).
[0032] Das Filterelement 52a weist die Haupterstreckungsebene 54a auf. Der Lüfter 48a weist
die Haupterstreckungsebene 56a auf. Es wäre denkbar, dass die Haupterstreckungsebene
54a parallel zu der Haupterstreckungsebene 56a verläuft, wobei ein Abstand der Haupterstreckungsebene
54a des Filterelements 52a zu der Haupterstreckungsebene 56a des Lüfters 48a geringer
ist als eine maximale Dicke des Filterelements 52a. Bevorzugt würde bei einer parallelen
Ausgestaltung ein Abstand der Haupterstreckungsebene 54a des Filterelements 52a zu
der Haupterstreckungsebene 56a des Lüfters 48a weniger als 50 mm, vorzugsweise weniger
als 30 mm und besonders bevorzugt weniger als 10 mm betragen. In der dargestellten
Ausgestaltung ist die Haupterstreckungsebene 54a des Filterelements 52a gegenüber
der Haupterstreckungsebene 56a des Lüfters 48a abgewinkelt. Ein Winkel zwischen der
Haupterstreckungsebene 54a des Filterelements 52a und der Haupterstreckungsebene 56a
des Lüfters 48a beträgt mehr als 80°, vorzugsweise mehr als 120° und besonders bevorzugt
mehr als 160°. Der Winkel zwischen der Haupterstreckungsebene 54a des Filterelements
52a und der Haupterstreckungsebene 56a des Lüfters 48a beträgt zumindest annähernd
165°. Ein das Filterelement 52a schneidender Normalenvektor der Haupterstreckungsebene
54a des Filterelements 52a und ein den Lüfter 48a schneidender Normalenvektor der
Haupterstreckungsebene 56a des Lüfters 48a schließen einen kleinsten Winkel von zumindest
annähernd 15° ein. Vorzugsweise schließt die Haupterstreckungsebene 56a des Lüfters
48a und die Haupterstreckungsebene 54a des Filterelements 52a mit einer gedachten
Ebene, in welcher die Schnittgerade zwischen der Haupterstreckungsebene 56a des Lüfters
48a und der Haupterstreckungsebene 54a des Filterelements 52a verläuft und welche
symmetrisch zwischen dem Filterelement 52a und dem Lüfter 48a liegt, einen kleinsten
Winkel von zumindest 60°, vorzugsweise zumindest 70°, ein. Bevorzugt verläuft eine
Schnittgerade der Haupterstreckungsebene 54a des Filterelements 52a und der Haupterstreckungsebene
56a des Lüfters 48a in einem Nahbereich des Filterelements 52a und des Lüfters 48a.
Ein kleinster Abstand zwischen der Schnittgeraden und dem Filterelement 52a beträgt
insbesondere weniger als 15 cm, vorzugsweise weniger als 10 cm und besonders bevorzugt
weniger als 5 cm. Ein kleinster Abstand zwischen der Schnittgeraden und dem Filterelement
52a ist geringer als ein kleinster Abstand zwischen dem Lüfter 48a und dem Filterelement
52a. Zumindest ein Großteil von das Filterelement 52a schneidenden Normalenvektoren
der Haupterstreckungsebene 54a des Filterelements 52a ist frei von einem Schnittpunkt
mit dem Lüfter 48a. Alle das Filterelement 52a schneidenden Normalenvektoren der Haupterstreckungsebene
54a des Filterelements 52a sind frei von einem Schnittpunkt mit dem Lüfter 48a. Das
Filterelement 52a und der Lüfter 48a sind teilweise zueinander abgewinkelt nebeneinander
angeordnet (Figur 3).
[0033] Des Weiteren weist die Gebläsevorrichtung 14a einen Energiespeicher 84a auf. Der
Energiespeicher 84a ist von einem Akkumulator gebildet. Der Energiespeicher 84a dient
zu einer Energieversorgung des Lüfters 48a. Eine Haupterstreckungsebene des Energiespeichers
84a erstreckt sich zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsebene
der Gehäuseeinheit 58a. Der Energiespeicher 84a ist in einem unteren Bereich der Gebläsevorrichtung
14a angeordnet. Die Gehäuseeinheit 58a nimmt den Lüfter 48a, das Filterelement 52a
und den Energiespeicher 84a auf. Die Gehäuseeinheit 58a dient zu einem Schutz und
einer Ausrichtung des Lüfters 48a, des Filterelements 52a und des Energiespeichers
84a. Ferner ist der Energiespeicher 84a über die Abdeckung 76a wechselbar ausgebildet
(Figur 3).
[0034] Ferner weist das Atemschutzsystem 10a eine externe Bedieneinheit 62a auf. Die externe
Bedieneinheit 62a ist von einer Fernbedienung gebildet. Die Bedieneinheit 62a weist
Bedienelemente 64a und eine Steuer- und/oder Regeleinheit 66a auf, welche zu einer
Steuerung und/oder Regelung der Gebläsevorrichtung 14a vorgesehen ist. Die externe
Bedieneinheit 62a ist beispielhaft mittels eines Kabels 88a mit der Gebläsevorrichtung
14a verbunden. Die Steuer- und/oder Regeleinheit 66a der externen Bedieneinheit 62a
ist insbesondere dazu vorgesehen, die Steuer- und/oder Regeleinheit 86a der Gebläsevorrichtung
14a abhängig von einer Eingabe an den Bedienelementen 64a anzusteuern. Über die Bedienelemente
64a lässt sich beispielsweise eine Leistungsstufe des Lüfters 48a einstellen. Ferner
lässt sich über die Bedienelemente 64a der Lüfter 48a aktivieren oder deaktivieren.
Die externe Bedieneinheit 62a weist ferner eine Sensoreinheit 68a zu einer Erfassung
von Umgebungsparametern auf. Die Steuer- und/oder Regeleinheit 66a ist in zumindest
einem Betriebszustand zu einer Steuerung und/oder Regelung der Gebläsevorrichtung
14a anhand der Umgebungsparameter vorgesehen. Die Steuer- und/oder Regeleinheit 66a
ist in einem Betrieb zu einer Ansteuerung der Steuer- und/oder Regeleinheit 86a der
Gebläsevorrichtung 14a vorgesehen, wobei mittels der Steuer- und/oder Regeleinheit
86a der Gebläsevorrichtung 14a anhand der Umgebungsparameter eine Leistungsstufe des
Lüfters 48a angepasst wird. Die Sensoreinheit 68a ist dazu vorgesehen, eine Luftgüte,
einen Umgebungsdruck und/oder eine Sauerstoffkonzentration zu erfassen.
[0035] Des Weiteren weist das Atemschutzsystem 10a eine Weste 60a zu einem Tragen durch
einen Benutzer 18a auf. Die Weste 60a ist von einer Stoffweste gebildet. Auf einer
Rückseite der Weste 60a ist die Gebläsevorrichtung 14a angeordnet. Die Gebläsevorrichtung
14a ist lösbar mit der Weste 60a verbunden. Die Gebläsevorrichtung 14a wird von einem
Benutzer 18a in einem Betrieb mittels der Weste 60a auf dem Rücken getragen. Ferner
ist die externe Bedieneinheit 62a dazu vorgesehen, von einem Benutzer 18a an einer
Brust getragen zu werden. Die externe Bedieneinheit 62a ist auf einer Vorderseite
der Weste 60a angeordnet. Es können daher mittels der Sensoreinheit 68a insbesondere
Umgebungsparameter in einem Kopfbereich des Benutzers 18a erfasst werden.
[0036] Das Atemschutzsystem 10a weist ferner eine mit der Gebläsevorrichtung 14a verbundene
Atemluftleitung 46a auf, welche zu einer Führung des Atemluftstroms 26a vorgesehen
ist.
[0037] Die Atemluftleitung 46a verbindet die Gebläsevorrichtung 14a mit der Mundschutzvorrichtung
12a. Die Atemluftleitung 46a ist über die Luftauslassöffnung 80a der Gebläsevorrichtung
14a mit der Gebläsevorrichtung 14a verbunden. Die Atemluftleitung 46a ist von einem
Schlauch gebildet. Die Atemluftleitung 46a ist in einem Betrieb zu einer Führung des
Atemluftstroms 26a vorgesehen.
[0038] Die Mundschutzvorrichtung 12a weist einen Maskengrundkörper 16a auf. Der Maskengrundkörper
16a ist dazu vorgesehen, eine Mund- und Nasenpartie des Benutzers 18a zu verdecken.
Ferner ist der Maskengrundkörper 16a dazu vorgesehen, zumindest teilweise einen Atembereich
20a zu begrenzen. Der Maskengrundkörper 16a begrenzt in einem Betrieb zusammen mit
einem Gesicht des Benutzers 18a und einer Trennschicht 38a den Atembereich 20a. Der
Maskengrundkörper 16a besteht zumindest zu einem Großteil aus einem biegeschlaffen
Material. Der Maskengrundkörper 16a besteht vollständig aus einem biegeschlaffen Material.
Der Maskengrundkörper 16a besteht vollständig aus einem forminstabilen Material. Der
Maskengrundkörper 16a besteht zumindest zu einem Großteil aus einem textilen Material.
Der Maskengrundkörper 16a besteht vollständig aus einem textilen Material. Der Maskengrundkörper
16a ist aus einem Textil hergestellt. Der Maskengrundkörper 16a besteht vollständig
aus einem Textil. Der Maskengrundkörper 16a ist zumindest im Wesentlichen luftdicht
ausgebildet. Es wäre insbesondere denkbar, dass ein Textil, aus welchem der Maskengrundkörper
16a hergestellt ist, eine Beschichtung aufweist, welche eine Luftdurchlässigkeit zumindest
verringert. Der Maskengrundkörper 16a ist insbesondere zumindest bei einem absoluten
Druck von 1 bar, vorzugsweise zumindest 2 bar und besonders bevorzugt zumindest 3
bar, luftdicht (Figur 4).
[0039] Die Mundschutzvorrichtung 12a weist ferner ein Dichtungselement 90a auf. Das Dichtungselement
90a ist fest mit dem Maskengrundkörper 16a verbunden. Das Dichtungselement 90a ist
an einer Oberkante des Maskengrundkörpers 16a angeordnet. Das Dichtungselement 90a
ist dazu vorgesehen, den Maskengrundkörper 16a, zumindest an einer Oberkante des Maskengrundkörpers
16a gegen ein Gesicht des Benutzers 18a abzudichten. Das Dichtungselement 90a ist
dazu vorgesehen, den Atembereich 20a und einen Auslassbereich 40a in Richtung der
Augen des Benutzers 18a abzudichten, um einen Luftstrom in die Augen des Benutzers
18a zu vermeiden. Das Dichtungselement 90a besteht aus einem Schaumstoff. Das Dichtungselement
90a ist von einem Schaumstoffstreifen gebildet. Das Dichtungselement 90a ist beispielhaft
mit dem Maskengrundkörper 16a verklebt (Figur 6).
[0040] Ferner weist die Mundschutzvorrichtung 12a eine mit dem Maskengrundkörper 16a verbundene
Atemluftversorgungsleitung 22a auf. Die Atemluftversorgungsleitung 22a begrenzt einen
in den Atembereich 20a mündenden Atemluftkanal 24a, der zu einer Führung des aktiven
Atemluftstroms 26a vorgesehen ist. Die Atemluftversorgungsleitung 22a ist von einem
elastischen Schlauch gebildet. Die Atemluftversorgungsleitung 22a weist beispielhaft
einen ovalen Querschnitt auf. Es wäre jedoch auch ein anderer, einem Fachmann als
sinnvoll erscheinender Querschnitt der Atemluftversorgungsleitung 22a denkbar, wie
beispielsweise ein kreisförmiger Querschnitt. Die Atemluftversorgungsleitung 22a erstreckt
sich von der Atemluftleitung 46a zu dem Atembereich 20a.
[0041] Des Weiteren weist die Mundschutzvorrichtung 12a eine weitere, zu der Atemluftversorgungsleitung
22a redundante, mit dem Maskengrundkörper 16a verbundene Atemluftversorgungsleitung
22'a auf. Die weitere Atemluftversorgungsleitung 22'a begrenzt einen weiteren, in
den Atembereich 20a mündenden Atemluftkanal, der zu einer Führung eines aktiven Atemluftstroms
26a vorgesehen ist. Die weitere Atemluftversorgungsleitung 22'a ist von einem elastischen
Schlauch gebildet. Die weitere Atemluftversorgungsleitung 22'a weist beispielhaft
einen ovalen Querschnitt auf. Die weitere Atemluftversorgungsleitung 22'a erstreckt
sich von der Atemluftleitung 46a zu dem Atembereich 20a. Die weitere Atemluftversorgungsleitung
22'a ist auf einer der Atemluftversorgungsleitung 22a abgewandten Seite des Maskengrundkörpers
16a angeordnet. Die Atemluftversorgungsleitungen 22a, 22'a sind dazu vorgesehen, auf
verschiedenen Seiten eines Kopfs 30a des Benutzers 18a vorbeigeführt zu werden. Die
weitere Atemluftversorgungsleitung 22'a weist eine zu der Atemluftversorgungsleitung
22a redundante Funktion auf. Die weitere Atemluftversorgungsleitung 22'a dient zu
einer Erhöhung einer Sicherheit einer Versorgung mit dem Atemluftstrom 26a. Die Atemluftversorgungsleitung
22a und die weitere Atemluftversorgungsleitung 22'a sind jeweils unabhängig voneinander
funktionstüchtig.
[0042] Die mit der Gebläsevorrichtung 14a verbundene Atemluftleitung 46a ist zu einer Führung
des Atemluftstroms 26a zu den Atemluftversorgungsleitungen 22a, 22'a vorgesehen. Die
Atemluftleitung 46a ist ferner dazu vorgesehen, den Atemluftstrom 26a auf die Atemluftversorgungsleitung
22a und die weitere Atemluftversorgungsleitung 22'a aufzuteilen. Die Atemluftleitung
46a ist über ein T-Verbindungsstück 108a mit der Atemluftversorgungsleitung 22a und
der weiteren Atemluftversorgungsleitung 22'a gekoppelt. Das T-Verbindungsstück 108a
ist zu einer Anordnung in einem Nackenbereich des Benutzers 18a vorgesehen.
[0043] Die Mundschutzvorrichtung 12a weist ferner ein Befestigungsband 28a zu einer Fixierung
des Maskengrundkörpers 16a an dem Kopf 30a des Benutzers 18a auf. Das Befestigungsband
28a ist von einem elastischen Band, wie insbesondere einem Gummiband, gebildet. Das
Befestigungsband 28a weist eine Breite auf, welche zumindest annähernd einer Breite
der Atemluftversorgungsleitung 22a entspricht. Ferner ist eine effektive Länge des
Befestigungsbands 28a einstellbar ausgebildet. Das Befestigungsband 28a erstreckt
sich von einem ersten Ende des Maskengrundkörpers 16a zu einem gegenüberliegenden
zweiten Ende des Maskengrundkörpers 16a. Das Befestigungsband 28a erstreckt sich von
einem ersten Ende des Maskengrundkörpers 16a, an welchem die Atemluftversorgungsleitung
22a mit dem Maskengrundkörper 16a verbunden ist, zu einem gegenüberliegenden zweiten
Ende des Maskengrundkörpers 16a, an welchem die weitere Atemluftversorgungsleitung
22'a mit dem Maskengrundkörper 16a verbunden ist. Das Befestigungsband 28a ist in
einem getragenen Zustand der Mundschutzvorrichtung 12a dazu vorgesehen, um einen Hinterkopf,
insbesondere in einem Nackenbereich, geführt zu werden. Die Mundschutzvorrichtung
12a weist zumindest eine Verbindungseinheit 32a zu einer gleichzeitigen Steckverbindung
des Befestigungsbands 28a und der zumindest einen Atemluftversorgungsleitung 22a,
22'a mit dem Maskengrundkörper 16a auf. Die Mundschutzvorrichtung 12a weist die Verbindungseinheit
32a und eine nicht weiter sichtbare weitere Verbindungseinheit zu einer gleichzeitigen
Steckverbindung des Befestigungsbands 28a jeweils mit der Atemluftversorgungsleitung
22a und der weiteren Atemluftversorgungseinheit 22'a mit dem Maskengrundkörper 16a
auf. Die Verbindungseinheiten 32a dienen zu einem Abziehen oder Ausziehen der Mundschutzvorrichtung
12a. Eine Kopplung erfolgt bei den Verbindungseinheiten 32a beispielsweise mittels
einer Steckbewegung. Die Verbindungseinheiten 32a weisen jeweils ein erstes Kopplungselement
92a und ein zweites, zu dem ersten Kopplungselement 92a korrespondierendes Kopplungselement
94a auf. Die ersten Kopplungselemente 92a der Verbindungseinheiten 32a bilden beispielhaft
jeweils eine Schnittstellenaufnahme aus, während die zweiten Kopplungselemente 94a
der Verbindungseinheiten 32a jeweils einen Schnittstellenfortsatz ausbilden. Die ersten
Kopplungselemente 92a der Verbindungseinheiten 32a sind jeweils an gegenüberliegenden
Enden fest mit dem Maskengrundkörper 16a verbunden. Das zweite Kopplungselement 94a
der Verbindungseinheit 32a ist fest mit einem ersten Ende des Befestigungsbands 28a
und der Atemluftversorgungsleitung 22a ausgebildet. Das weitere zweite Kopplungselement
der weiteren Verbindungseinheit ist fest mit einem zweiten Ende des Befestigungsbands
28a und der weiteren Atemluftversorgungsleitung 22'a ausgebildet. Die ersten Kopplungselemente
92a der Verbindungseinheiten 32a sind jeweils von einem Schlauchanschluss gebildet.
Die ersten Kopplungselemente 92a der Verbindungseinheiten 32a sind jeweils dazu vorgesehen,
mit den zweiten Kopplungselementen 94a der Verbindungseinheiten 32a zu verrasten.
Die zweiten Kopplungselemente 94a der Verbindungseinheiten 32a weisen jeweils Betätigungselemente
96a zu einem Lösen der Rastverbindung auf (Figur 1, 5).
[0044] Die Mundschutzvorrichtung 12a weist ein Kopfbefestigungsband 98a zu einer zusätzlichen
Fixierung des Maskengrundkörpers 16a an dem Kopf 30a des Benutzers 18a auf. Ferner
ist eine effektive Länge des Kopfbefestigungsbands 98a einstellbar ausgebildet. Das
Kopfbefestigungsband 98a erstreckt sich von einem ersten Ende des Maskengrundkörpers
16a zu einem gegenüberliegenden zweiten Ende des Maskengrundkörpers 16a. Das Kopfbefestigungsband
98a erstreckt sich von einem ersten Ende des Maskengrundkörpers 16a, an welchem die
Atemluftversorgungsleitung 22a mit dem Maskengrundkörper 16a verbunden ist, zu einem
gegenüberliegenden zweiten Ende des Maskengrundkörpers 16a, an welchem die weitere
Atemluftversorgungsleitung 22'a mit dem Maskengrundkörper 16a verbunden ist. Das Kopfbefestigungsband
98a ist in einem getragenen Zustand der Mundschutzvorrichtung 12a dazu vorgesehen,
um einen Hinterkopf, insbesondere einen Oberkopf, geführt zu werden. Die Mundschutzvorrichtung
12a weist eine Befestigungseinheit 100a und eine weitere Befestigungseinheit 100'a
zu einer verstellbaren Befestigung des Kopfbefestigungsbands 98a an den Enden mit
dem Maskengrundkörper 16a auf. Das Kopfbefestigungsband 98a ist an den Befestigungseinheiten
100a, 100'a verstellbar durch Ausnehmungen zu einer Befestigung geführt.
[0045] Ferner weist die Mundschutzvorrichtung 12a eine Einstelleinheit 34a auf, mittels
welcher zumindest eine effektive Länge einer Seitenkante 36a des Maskengrundkörpers
16a zumindest teilweise einstellbar ausgebildet ist. Mittels der Einstelleinheit 34a
ist eine effektive Länge einer Seitenkante 36a von dem ersten Ende, an welchem das
erste Kopplungselement 92a angeordnet ist, zu dem zweiten Ende, an welchem das weitere
erste Kopplungselement 92'a angeordnet ist, des Maskengrundkörpers 16a einstellbar
ausgebildet. Die Seitenkante 36a verläuft im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung
des Maskengrundkörpers 16a. Die Einstelleinheit 34a umfasst eine Kordel 102a, insbesondere
eine elastische Kordel, sowie eine Kordelklemme 104a. Die Kordel 102a der Einstelleinheit
34a erstreckt sich in einem Kanal des Maskengrundkörpers 16a von dem ersten Ende des
Maskengrundkörpers 16a zu dem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende des
Maskengrundkörpers 16a. Die Kordel 102a ist an dem ersten Ende und dem zweiten Ende
befestigt. Mittels der Kordelklemme 104a ist eine effektive Länge der Kordel 102a
und damit auch der Seitenkante 36a des Maskengrundkörpers 16a manuell einstellbar
ausgebildet. Insbesondere ist durch die Ausbildung unterschiedlich großer Schlaufen
der Kordel 102a mittels der Kordelklemme 104a eine effektive Länge der Kordel 102a
manuell einstellbar ausgebildet.
[0046] Des Weiteren weist die Mundschutzvorrichtung 12a eine mit dem Maskengrundkörper 16a
verbundene Trennschicht 38a auf, welche zu einer zumindest teilweisen Trennung des
Atembereichs 20a von einem Auslassbereich 40a vorgesehen ist. Der Auslassbereich 40a
ist zumindest teilweise von dem Maskengrundkörper 16a begrenzt. Der Auslassbereich
40a ist unter dem Atembereich 20a angeordnet. Der Maskengrundkörper 16a begrenzt in
einem Betriebszustand zusammen mit dem Gesicht des Benutzers 18a einen räumlichen
Bereich, welcher mittels der Trennschicht 38a in einen Atembereich 20a und einen Auslassbereich
40a unterteilt ist. Die Trennschicht 38a bildet zusammen mit dem Maskengrundkörper
16a einen den Atembereich 20a zumindest teilweise ausbildenden Kanal aus, welcher
sich bis zu einem Mittelbereich der Mundschutzvorrichtung 12 erstreckt. Der von der
Trennschicht 38a ausgebildete Kanal erstreckt sich von dem Atemluftkanal 24a und dem
weiteren Atemluftkanal bis hin zu einer Mund- und/oder Nasenpartie eines Benutzers.
In der Mund- und/oder Nasenpartie des Benutzers geht der Atembereich 20a in den Auslassbereich
40a über. Die Trennschicht 38a ist einstückig mit dem Maskengrundkörper 16a ausgebildet.
Die Trennschicht 38a ragt senkrecht zu dem Maskengrundkörper 16a zwischen den Atembereich
20a und den Auslassbereich 40aDie Trennschicht 38a weist in einem Mittelbereich eine
Aussparung 106a auf, welche den Atembereich 20a mit dem Auslassbereich 40a verbindet.
Die Trennschicht 38a besteht zumindest im Wesentlichen aus einem textilen Material.
Die Trennschicht 38a besteht vollständig aus einem Textil. Die Trennschicht 38a ist
zu einer definierten Luftführung vorgesehen. Die Trennschicht 38a ist dazu vorgesehen,
den Atemluftstrom 26a vor Erreichen des Auslassbereichs 40a an der Mund- und/oder
Nasenpartie eines Benutzers 18a vorbei zu führen. Die Trennschicht 38a weist dazu
in dem Mittelbereich die Aussparung 106a auf, welche den Atembereich 20a mit dem Auslassbereich
40a verbindet. Der Atemluftstrom 26a strömt in einem Betrieb von dem Atemluftkanal
24a und dem weiteren Atemluftkanal in den Atembereich 20a und von diesem durch die
Aussparung 106a in den Auslassbereich 40a. Die Aussparung 106a ist in einem Nahbereich
der Mund- und/oder Nasenpartie eines Benutzers 18a angeordnet (Figur 6).
[0047] Zudem weist die Mundschutzvorrichtung 12a ein Ablassventil 42a auf, welches dazu
vorgesehen ist, einen Druck in dem Atembereich 20a auf einen zumindest annähernd konstanten
Wert zu regeln. Das Ablassventil 42a ist von einem Überdruckventil, insbesondere einem
Ein-Weg-Überdruckventil, gebildet, welches dazu vorgesehen ist, ab einem definierten
Überdruck in dem Atembereich 20a bzw. dem Auslassbereich 40a gegenüber einer Umgebung
zu öffnen. Das Ablassventil 42a ist dazu vorgesehen einen definierten Überdruck in
dem Atembereich 20a zuzulassen, insbesondere zu halten. Vorzugsweise ist das Ablassventil
42a von einem mechanischen Ventil gebildet. Der Maskengrundkörper 16a ist nicht vollständig
gegenüber einem Gesicht des Benutzers 18a abgedichtet, sodass neben dem Ablassventil
42a an einem Übergang von dem Maskengrundkörper 16a zu dem Gesicht ebenfalls Luft
entweichen kann. Bei einer zu großen Leckage oder bei einer abgenommenen Mundschutzvorrichtung
12a an dem Übergang von dem Maskengrundkörper 16a zu dem Gesicht kann der Druck in
dem Atembereich 20a nicht mehr gehalten werden und der Druck fällt unter den Grenzwert
des Ablassventils 42a. Dies kann mittels der Gebläsevorrichtung 14a, insbesondere
anhand einer Last des Lüfters 48a, erfasst werden und es kann gegebenenfalls ein Warnsignal
an den Benutzer 18a ausgegeben werden. Der Benutzer 18a kann so auf ein falsches Tragen
der Mundschutzvorrichtung 12a automatisch hingewiesen werden. Ferner kann der Lüfter
48a so automatisch stoppen, wenn die Mundschutzvorrichtung 12a angezogen wird. Unter
regulären Bedingungen wird der Druck in dem Atembereich 20a mittels des Ablassventils
42a auf einen annähernd konstanten Wert geregelt (Figur 4).
[0048] Ferner ist zudem denkbar, dass der Maskengrundkörper 16a einen Teilbereich 44a aufweist,
welcher luftdurchlässig ausgeführt ist. Der Teilbereich 44a ist insbesondere aus einem
luftdurchlässigen Textil hergestellt. Der Teilbereich 44a grenzt direkt an den Auslassbereich
40a an. Der Teilbereich 44a dient zu einem definierten Ablass von Luft in dem Auslassbereich
40a. Der Teilbereich 44a ist zusätzlich zu dem Ablassventil 42a vorgesehen, es wäre
jedoch auch denkbar, dass lediglich der Teilbereich 44a vorgesehen ist und der Teilbereich
44a die Funktion des Ablassventils 42a übernimmt.
[0049] In der Figur 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden
Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den
Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen
auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis 6 verwiesen werden
kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a in den Bezugszeichen
des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis 6 durch den Buchstaben b in den Bezugszeichen
des Ausführungsbeispiels der Figur 7 ersetzt. Bezüglich gleich bezeichneter Bauteile,
insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, kann grundsätzlich
auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Figuren
1 bis 6 verwiesen werden.
[0050] Figur 7 zeigt eine Gebläsevorrichtung 14b eines Atemschutzsystems. Die Gebläsevorrichtung
14b ist zu einer Erzeugung eines Atemluftstroms 26b vorgesehen. Die Gebläsevorrichtung
14b ist zu einer Erzeugung eines Atemluftstroms 26b für eine Mundschutzvorrichtung
vorgesehen.
[0051] Die Gebläsevorrichtung 14b weist eine Gehäuseeinheit 58b auf. Die Gehäuseeinheit
58b ist von einem Kunststoffgehäuse gebildet. Die Gehäuseeinheit 58b weist zwei miteinander
verbundene Gehäuseschalen 70b, 72b auf und zwar eine erste Gehäuseschale 70b und eine
zweite Gehäuseschale 72b. Die Gehäuseeinheit 58b weist eine Dicke d von weniger als
70 mm auf.
[0052] Ferner weist die Gebläsevorrichtung 14b einen Lüfter 48b zu einer Erzeugung eines
Luftstroms 50b auf. Die Gebläsevorrichtung 14b ist zu einer Erzeugung eines Überdrucks
in der Mundschutzvorrichtung 12b vorgesehen. Der Lüfter 48b ist zu einer Erzeugung
eines Überdrucks in der Mundschutzvorrichtung 12b vorgesehen. Der Lüfter 48b ist von
einem elektrischen Radiallüfter gebildet.
[0053] Des Weiteren weist die Gebläsevorrichtung 14b ein Filterelement 52b auf. Das Filterelement
52b ist dazu vorgesehen, von dem Luftstrom 50b durchströmt zu werden. Das Filterelement
52b ist von einem quaderförmigen Filtermodul gebildet. Das Filterelement 52b ist von
einem Schwebstofffilter gebildet. Das Filterelement 52b ist als Tiefenfilter, insbesondere
als Lamellenfilter, ausgebildet. Eine Haupterstreckungsebene 54b des Filterelements
52b erstreckt sich zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsebene
der Gehäuseeinheit 58b. Das Filterelement 52b ist in einem unteren Bereich der Gebläsevorrichtung
14b angeordnet. Die Gehäuseeinheit 58b nimmt den Lüfter 48b und das Filterelement
52b auf.
[0054] Ferner weist die Gebläsevorrichtung 14b ein weiteres Filterelement 52'b auf. Das
weitere Filterelement 52'b ist dazu vorgesehen, von dem Luftstrom 50b durchströmt
zu werden. Das weitere Filterelement 52'b ist dazu vorgesehen, vor dem Filterelement
52b von dem Luftstrom 50b durchströmt zu werden. Das weitere Filterelement 52'b ist
von einem quaderförmigen Filtermodul gebildet. Das weitere Filterelement 52'b ist
von einem Aktivkohle-Geruchsfilter gebildet. Eine Haupterstreckungsebene 54'b des
weiteren Filterelements 52'b erstreckt sich zumindest im Wesentlichen parallel zu
einer Haupterstreckungsebene der Gehäuseeinheit 58b. Das weitere Filterelement 52'b
ist in einem unteren Bereich der Gebläsevorrichtung 14b angeordnet. Die Gehäuseeinheit
58b nimmt den Lüfter 48b, das Filterelement 52b und das weitere Filterelement 52'b
auf. An einer Eingangsseite des weiteren Filterelements 52'b sind Lufteinlassöffnungen
78b angeordnet. An einer Eingangsseite des Filterelements 52b ist das weitere Filterelement
52'b angeordnet.
[0055] Der Lüfter 48b ist neben dem Filterelement 52b angeordnet, wobei der Luftstrom 50b
zwischen dem Lüfter 48b und dem Filterelement 52b umgelenkt ist. Das weitere Filterelement
52'b ist ebenfalls neben dem Lüfter 48 angeordnet ist. Das Filterelement 52b, das
weitere Filterelement 52'b und der Lüfter 48b sind gemeinsam in der Gehäuseeinheit
58b angeordnet. Die Gehäuseeinheit 58b weist einen das Filterelement 52b und das weitere
Filterelement 52b' aufnehmenden Luftleitkanal 82b auf, welcher zu einer Führung des
Luftstroms 50b zwischen dem Filterelement 52b und dem Lüfter 48b vorgesehen ist. Das
Filterelement 52b und das weitere Filterelement 52'b sind gestapelt angeordnet. Das
Filterelement 52b ist strömungstechnisch entlang des Luftstroms 50b vor dem Lüfter
48b angeordnet. Das weitere Filterelement 52'b ist strömungstechnisch entlang des
Luftstroms 50b vor dem Filterelement 52b angeordnet. Der Luftstrom 50b zwischen dem
Lüfter 48b und dem Filterelement 52b ist um zumindest annähernd 90° umgelenkt. Eine
Umlenkung des Luftstroms 50b erfolgt in dem Luftleitkanal 82b. Es wäre jedoch auch
denkbar, dass auf einen Luftleitkanal 82b verzichtet werden kann. Eine Durchströmrichtung
r
1 des Luftstroms 50b durch das Filterelement 52b ist im Wesentlichen von einer Durchströmrichtung
r
2 des Luftstroms 50b durch den Lüfter 48b verschieden. Eine Durchströmrichtung r
3 des Luftstroms 50b durch das weitere Filterelement 52'b ist im Wesentlichen von einer
Durchströmrichtung r
2 des Luftstroms 50b durch den Lüfter 48b verschieden. Die Durchströmrichtung r
3 des Luftstroms 50b durch das weitere Filterelement 52'b entspricht im Wesentlichen
der Durchströmrichtung r
1 des Luftstroms 50b durch das Filterelement 52b. Die Durchströmrichtung r
2 des Luftstroms 50b durch den Lüfter 48b verläuft parallel zu einer Haupterstreckungsebene
56b des Lüfters 48b. Die Durchströmrichtung r
1 des Luftstroms 50b durch das Filterelement 52b verläuft senkrecht zu der Haupterstreckungsebene
54b des Filterelements 52b. Die Durchströmrichtung r
3 des Luftstroms 50b durch das weitere Filterelement 52'b verläuft senkrecht zu der
Haupterstreckungsebene 54'b des weiteren Filterelements 52'b. Die Durchströmrichtung
r
1 des Filterelements 52b und die Durchströmrichtung r
3 des weiteren Filterelements 52'b sind gegenüber der Durchströmrichtung r
2 des Lüfters 48b um zumindest annähernd 90° abgewinkelt.
Bezugszeichen
[0056]
- 10
- Atemschutzsystem
- 12
- Mundschutzvorrichtung
- 14
- Gebläsevorrichtung
- 16
- Maskengrundkörper
- 18
- Benutzer
- 20
- Atembereich
- 22
- Atemluftversorgungsleitung
- 22'
- Atemluftversorgungsleitung
- 24
- Atemluftkanal
- 24'
- Atemluftkanal
- 26
- Atemluftstrom
- 28
- Befestigungsband
- 30
- Kopf
- 32
- Verbindungseinheit
- 32'
- Verbindungseinheit
- 34
- Einstelleinheit
- 36
- Seitenkante
- 38
- Trennschicht
- 40
- Auslassbereich
- 42
- Ablassventil
- 42'
- Ablassventil
- 44
- Teilbereich
- 46
- Atemluftleitung
- 48
- Lüfter
- 50
- Luftstrom
- 52
- Filterelement
- 52'
- Filterelement
- 54
- Haupterstreckungsebene
- 54'
- Haupterstreckungsebene
- 56
- Haupterstreckungsebene
- 58
- Gehäuseeinheit
- 60
- Weste
- 62
- Bedieneinheit
- 64
- Bedienelement
- 66
- Steuer- und/oder Regeleinheit
- 68
- Sensoreinheit
- 70
- Gehäuseschale
- 72
- Gehäuseschale
- 74
- Abdeckung
- 76
- Abdeckung
- 78
- Lufteinlassöffnung
- 80
- Luftauslassöffnung
- 82
- Luftleitkanal
- 84
- Energiespeicher
- 86
- Steuer- und/oder Regeleinheit
- 88
- Kabel
- 90
- Dichtungselement
- 92
- Kopplungselement
- 94
- Kopplungselement
- 96
- Betätigungselement
- 98
- Kopfbefestigungsband
- 100
- Befestigungseinheit
- 100'
- Befestigungseinheit
- 102
- Kordel
- 104
- Kordelklemme
- 106
- Aussparung
- 108
- T-Verbindungsstück
- d
- Dicke
- r1
- Durchströmrichtung
- r2
- Durchströmrichtung
- r3
- Durchströmrichtung
1. Mundschutzvorrichtung für ein Atemschutzsystem (10a), insbesondere ein Gebläse-Atemschutzsystem,
mit zumindest einem Maskengrundkörper (16a), welcher dazu vorgesehen ist, eine Mund-
und/oder Nasenpartie eines Benutzers (18a) zu verdecken und welcher zumindest teilweise
einen Atembereich (20a) begrenzt, und mit zumindest einer mit dem Maskengrundkörper
(16a) verbundenen Atemluftversorgungsleitung (22a), die zumindest einen, in den Atembereich
(20a) mündenden Atemluftkanal (24a) begrenzt, der zu einer Führung eines aktiven Atemluftstroms
(26a; 26b) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Maskengrundkörper (16a) zumindest zu einem Großteil aus einem biegeschlaffen Material
besteht.
2. Mundschutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Maskengrundkörper (16a) zumindest zu einem Großteil aus einem textilen Material
besteht.
3. Mundschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
zumindest eine weitere, zu der Atemluftversorgungsleitung (22a) redundante, mit dem
Maskengrundkörper (16a) verbundene Atemluftversorgungsleitung (22'a), die zumindest
einen weiteren, in den Atembereich (20a) mündenden Atemluftkanal begrenzt, der zu
einer Führung eines aktiven Atemluftstroms (26a; 26b) vorgesehen ist.
4. Mundschutzvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zumindest eine weitere Atemluftversorgungsleitung (22'a) auf einer der Atemluftversorgungsleitung
(22a) abgewandten Seite des Maskengrundkörpers (16a) angeordnet ist.
5. Mundschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
zumindest ein Befestigungsband (28a) zu einer Fixierung des Maskengrundkörpers (16a)
an einem Kopf (30a) des Benutzers (18a) und zumindest eine Verbindungseinheit (32a)
zu einer gleichzeitigen Steckverbindung des Befestigungsbands (28) und der zumindest
einen Atemluftversorgungsleitung (22a, 22'a) mit dem Maskengrundkörper (16a).
6. Mundschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
zumindest eine Einstelleinheit (34a), mittels welcher zumindest eine effektive Länge
einer Seitenkante (36a) des Maskengrundkörpers (16a) zumindest teilweise einstellbar
ausgebildet ist.
7. Mundschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
zumindest eine mit dem Maskengrundkörper (16a) verbundene Trennschicht (38a), welche
zu einer zumindest teilweisen Trennung des Atembereichs (20a) von einem Auslassbereich
(40a) vorgesehen ist, wobei der Auslassbereich (40a) zumindest teilweise von dem Maskengrundkörper
(16a) begrenzt ist.
8. Mundschutzvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Trennschicht (38a) zumindest im Wesentlichen aus einem textilen Material besteht.
9. Mundschutzvorrichtung zumindest nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Trennschicht (38a) zu einer definierten Luftführung vorgesehen ist, wobei die
Trennschicht (38a) dazu vorgesehen ist, den Atemluftstrom (26a) vor Erreichen des
Auslassbereichs (40a) an der Mund- und/oder Nasenpartie eines Benutzers (18a) vorbei
zu führen.
10. Mundschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
zumindest ein Ablassventil (42a), welches dazu vorgesehen ist, einen Druck in dem
Atembereich (20a) auf einen zumindest annähernd konstanten Wert zu regeln.
11. Mundschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Maskengrundkörper (16a) zumindest einen Teilbereich (44a) aufweist, welcher luftdurchlässig
ausgeführt ist.
12. Atemschutzsystem, insbesondere Gebläse-Atemschutzsystem, mit einer Mundschutzvorrichtung
(12a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mit zumindest einer Gebläsevorrichtung
(14a; 14b) zu einer Erzeugung eines Atemluftstroms (26a; 26b).
13. Atemschutzsystem, nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zumindest eine Gebläsevorrichtung (14a; 14b) zu einer Erzeugung eines Überdrucks
in der Mundschutzvorrichtung (12a) vorgesehen ist.
14. Atemschutzsystem nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zumindest eine Gebläsevorrichtung (14a; 14b) zu einer Erzeugung eines Volumenstroms
des Atemluftstroms (26a; 26b) von zumindest 50 l/min und maximal 250l/min vorgesehen
ist.
15. Atemschutzsystem nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
gekennzeichnet durch
zumindest eine mit der Gebläsevorrichtung (14a; 14b) verbundene Atemluftleitung (46a),
welche zu einer Führung des Atemluftstroms (26a; 26b) vorgesehen ist und welche dazu
vorgesehen ist, den Atemluftstrom (26a; 26b) auf die Atemluftversorgungsleitung (22a)
und weitere Atemluftversorgungsleitung (22'a) aufzuteilen.