| (19) |
 |
|
(11) |
EP 3 838 835 A1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
| (43) |
Veröffentlichungstag: |
|
23.06.2021 Patentblatt 2021/25 |
| (22) |
Anmeldetag: 22.05.2020 |
|
| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
|
Benannte Erstreckungsstaaten: |
|
BA ME |
|
Benannte Validierungsstaaten: |
|
KH MA MD TN |
| (30) |
Priorität: |
20.12.2019 EP 19219156
|
| (71) |
Anmelder: Lutz Packaging GmbH |
|
97877 Wertheim (DE) |
|
| (72) |
Erfinder: |
|
- Lutz, Heinz
97887 Wertheim (DE)
|
| (74) |
Vertreter: Christ, Niko |
|
Geitz Truckenmüller Lucht Christ
Patentanwälte PartGmbB
Obere Wässere 3-7 DE-72764 Reutlingen DE-72764 Reutlingen (DE) |
|
| |
|
|
|
Bemerkungen: |
|
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
|
| (54) |
AMPULLENHALTER ZUR HERSTELLUNG EINES APPLIKATORS |
(57) Es ist aus dem Stand der Technik bereits bekannt, Applikatoren bereitzustellen, etwa
um kosmetische Produkte, die in Ampullen bereitgehalten werden, über einen Sprühkopf
zu applizieren. Die Ampulle wird dazu geöffnet und in die Ampullenaufnahme eines Ampullenhalters
eingeführt, wo sie mit dem Sprühkopf verbunden ist. Bekannte Applikatoren sollen durch
den erfindungsgemäßen Ampullenhalter verbessert werden. Hierzu sieht die Erfindung vor, neben der Ampullenaufnahme eine zusätzliche Steckaufnahme
an dem Ampullenhalter vorzusehen, welcher als Ampullenbrecher dient, so dass hierfür
kein separates Werkzeug benötigt wird.
|

|
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ampullenhalter zur Herstellung eines Applikators,
umfassend eine in einem Griffgehäuse aufgenommene, röhrenförmige Ampullenaufnahme.
[0002] Solche Ampullenhalter sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt. Ampullen werden
in zahlreichen Anwendungen eingesetzt, um fluide oder pulverförmige Stoffe, etwa im
Bereich der Kosmetik oder Pharmazie, in Einzelportionen vorzuhalten und zu vertreiben.
Der Vorteil liegt hierbei insbesondere darin, dass der Inhalt in der Ampulle durch
ein Verschmelzen des Ampullenzugangs und ein dadurch diffusionsdichtes Verschließen
der Ampulle in der Ampulle gekapselt wird und die äußeren Einflüsse dadurch minimiert
werden. In den meisten Fällen sind Ampullen aus Glas, vorteilhafterweise aus Röhrenglas
hergestellt.
[0003] Soll nun eine verschlossene Ampulle ihrem Einsatzzweck zugeführt werden, so ist es
erforderlich, diese zu öffnen. So genannte Brechampullen verfügen hierfür über eine
Sollbruchstelle, welche entweder mit einem Brechring oder einer Schwachstelle markiert
ist und an der ein Abbrechen des Materials leicht herbeigeführt werden kann.
[0004] Aufgrund dessen können Ampullen in aller Regel mit der Hand geöffnet werden. Für
eine definierte und möglichst ungefährliche Öffnung der Ampulle bieten sich so genannte
Ampullenbrecher an, welche sich an die Sollbruchstelle anlegen und durch eine azimutale
Drehbewegung, also eine Drehbewegung um eine Querachse der Ampulle, einen Bruch im
Bereich der Sollbruchstelle herbeiführen. Während der abgetrennte Ampullenkopf in
dem Ampullenbrecher bleibt und von dort später entnommen werden kann oder herausfällt,
kann die nun geöffnete Ampulle anschließend in den Ampullenhalter eingesteckt werden.
Mit einem Sprühkopf oder einem anderen Entnahmekopf kann der Ampullenhalter mit der
eingelegten Ampulle zu einem Applikator ergänzt werden.
[0005] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen
verbesserten Ampullenhalter vorzuschlagen, welcher die Handhabung der Ampulle erleichtert
und es vermeidet, die Ampulle mangels Werkzeug von Hand öffnen zu müssen.
[0006] Dies gelingt durch einen Ampullenhalter zur Herstellung eines Applikators gemäß den
Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Weitere, sinnvolle Ausgestaltungen eines solchen
Ampullenhalters können den sich anschließenden abhängigen Ansprüchen entnommen werden.
[0007] Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, einen Ampullenbrecher als Werkzeug sinnvoll in
den Ampullenhalter zu integrieren, so dass stets sichergestellt ist, dass ein Ampullenbrecher
zur Hand ist, um die in dem Ampullenhalter aufgenommene Ampulle bedarfsweise gegen
eine neue auszutauschen. Der Ampullenhalter ist hierfür neben einer röhrenförmigen
Ampullenaufnahme auch mit einer röhrenförmigen Steckaufnahme versehen, in welcher
der Kopf beziehungsweise Spieß der verschlossenen Ampulle eingesteckt und abgebrochen
werden kann. Hierzu weist der Ampullenhalter ein Griffgehäuse auf, in welchem sowohl
die Ampullenaufnahme als auch daneben, vorzugsweise parallel dazu, die Steckaufnahme
als röhrenförmige Kavität einbeschrieben ist, so dass ein Einstecken sowohl des Ampullenkopfs
in die Steckaufnahme als auch der geöffneten Ampulle in die Ampullenaufnahme erfolgen
kann. Um ein fehlerhaftes Einstecken der geöffneten Ampulle zu vermeiden, und angesichts
dessen, dass der Ampullenkopf einen geringeren Durchmesser aufweist als der Ampullenkörper
der Ampulle selbst, ist auch die Steckaufnahme im Durchmesser geringer gehalten als
die Ampullenaufnahme.
[0008] Auf diese Weise ist ein Ampullenhalter realisiert, welcher sowohl zur Öffnung als
auch zur Unterbringung der Ampulle nach dem Öffnen geeignet ist. Durch das Hinzufügen
eines Sprühkopfs kann der Ampullenhalter mit wenigen Handgriffen zu einem Applikator
ergänzt werden.
[0009] In konkreter Ausgestaltung kann das Griffgehäuse einstückig hergestellt sein. Dies
macht es robust, leicht und einfach zu bedienen. Insbesondere kann eine solche einstückige
Herstellung mit einer additiven Fertigung erreicht werden, welche die Herstellung
von komplexeren Formen mit ansonsten schwer zugänglichen Bereichen ermöglicht. Hierdurch
kann eine materialsparende Konstruktion als Hohlkammerprofil erfolgen, so dass trotz
eines geringen Materialaufwands eine große Druckfestigkeit und Verwindungssteifheit
gewährleistet ist.
[0010] Die Steckaufnahme des Ampullenhalters kann mit einigem Vorteil von dessen Bodenseite
her zugänglich sein und im Bereich der Bodenseite eine Bruchkante an der Innenwand
der Steckaufnahme besitzen, welche in die Steckaufnahme hineinragt. Diese Bruchkante
kann etwa einteilig umlaufend sein, oder einen Abschnitt der Innenwand abdecken. Alternativ
ist es auch möglich, dass die Bruchkante in Segmenten um den Innenumfang der Innenwand
der Steckaufnahme verteilt ist.
[0011] Weiter kann dem Griffgehäuse in der Verlängerung der Ampullenaufnahme ein Schraubgewinde
zugeordnet sein, an welchem ein Sprühkopf mit dem Ampullenhalter lösbar anverbunden
werden kann. Hierbei kann zum Einen die Ampulle in einem Klemmsitz gehalten werden,
welcher ausschließlich aufgrund der Form der Ampullenaufnahme bedingt ist. Jedoch
ist es auch möglich, die Ampullenaufnahme bis in das Innere des Schraubgewindes zu
verlängern und das Schraubgewinde geschlitzt auszuführen. Durch ein geschlitztes Gewinde,
also ein Gewinde, das durch senkrechte Materialschlitze segmentiert ist, kann während
des Aufschraubens eines Deckels oder hier des Sprühkopfs ein Klemmsitz hergestellt
werden. In diesem Fall muss die Ampulle zunächst in Position gebracht und der Sprühkopf
dann anschließend unter Herstellung des Klemmsitzes aufgeschraubt werden.
[0012] Wird die Ampulle durch eine Bodenöffnung in die Ampullenaufnahme eingeführt, so stellt
dieser Klemmsitz, der bereits ohne die Verschraubung durch einfaches Stecken hergestellt
werden kann, oder auch erst durch ein Festdrehen des Schraubgewindes erfolgen kann,
die einzige Halterung der Ampulle in dem Ampullenhalter dar. Im Bereich des Klemmsitzes
oder Anschlags ist eine Durchführung vorgesehen, durch welche eine Kapillare des Sprühkopfs
in das Innere der Ampulle eingeschoben werden kann, um Produkt aus der Ampulle auszufördern
und zu zerstäuben.
[0013] Wird diese Durchführung ausreichend weit ausgebildet, um die Ampulle durch das Schraubgewinde
hindurch in die Ampullenaufnahme einzuführen, so muss hingegen ein Bodenanschlag vorgesehen
werden, welcher in Form eines flächigen Bodens, einer Querstrebe oder einer bodenseitigen
Verengung der Ampullenaufnahme gebildet sein kann. Dies erlaubt ein Austauschen der
Ampulle lediglich nach einem vollständigen Abnehmen eines etwaigen Sprühkopfs durch
dessen Schraubgewinde hindurch. Je nach Größe des Ampullenadapters bzw. der darin
aufzunehmenden Ampullen kann der Bodenanschlag in unterschiedlicher Höhe angebracht
sein. Insbesondere ist es vorgesehen, diesen in unterschiedlichen Ampullenadaptoren
für Ampullengrößen von 1 ml, 2 ml und 5 ml vorzusehen. Dies kann auch durch eine entnehmbare
Einlage realisiert werden, welche einen tiefen Bodenanschlag in einen hohen Bodenanschlag
konvertiert und einen Teil der Ampullenaufnahme ausfüllt.
[0014] Für eine Verbesserung des Klemmsitzes kann der Innenseite der Ampullenaufnahme eine
Mehrzahl von über den Innenumfang verteilter Klemmbacken zugeordnet sein, welche etwa
als über den Innenumfang der Ampullenaufnahme verteilte Materialerhebungen ausgeprägt
sein können.
[0015] Weiter kann sowohl die Ampullenaufnahme, als auch die Steckaufnahme mit einem Langloch
versehen sein. Bei einem Einstecken der Ampulle in die Ampullenaufnahme kann diese
durch das Langloch hindurch beispielsweise mit einem Finger vor und zurückgeschoben
werden und bleibt so leichter handhabbar. Dies kann vorteilhaft sein, wenn das Griffgehäuse
als ansonsten vollflächiges Gehäuse ausgeführt ist und dadurch von anderen Seiten
kein Zugriff auf die eingelegte Ampulle möglich ist. Dadurch, dass die runde Ampulle
in der Ampullenaufnahme eingesteckt ist und die ebenfalls runde Ampullenaufnahme durch
das Langloch angeschnitten ist, ragt die Ampulle mit einem gewölbten Abschnitt aus
dem Langloch heraus. Dadurch kann sie leicht mit einem Finger bewegt werden.
[0016] Auch die Steckaufnahme kann ein solches Langloch aufweisen, das im Wesentlichen in
gleicher Art und Weise eingesetzt wird, um den Ampullenkopf nach dessen Abbrechen
aus der Steckaufnahme heraus zu befördern.
[0017] Insbesondere kann dies sinnvoll sein, wenn das Langloch halboffen ist, also in Richtung
der Bodenseite des Ampullenhalters in die Einführöffnung einmündet. Dies ermöglicht
es, die Ampulle beziehungsweise den Ampullenkopf in einem Zug bis aus dem Ampullenhalter
herauszuschieben.
[0018] Besonders bevorzugt ist zumindest das Langloch, welches in der Ampullenaufnahme vorgesehen
ist, in einer Griffmulde angeordnet, so dass das Langloch trotz einer vorzugsweise
zentralen Lage in dem Griffgehäuse durch die Griffmulde mit dem Finger erreicht werden
kann. Zudem erlaubt die Griffmulde einen besonders guten Formschluss zwischen dem
Finger und der in die Griffmulde einragende Ampulle.
[0019] Soweit eine Griffmulde an dem Griffgehäuse vorgesehen ist, kann bevorzugtermaßen
auch eine zweite Griffmulde auf der gegenüberliegenden Seite des Griffgehäuses angeordnet
sein. Hierbei kann mit einigem Vorteil die zweite Griffmulde weniger tief ausgeprägt
sein, so dass durch eine Überlappung mit der Ampullenaufnahme kein zweites Langloch
entsteht, da dies die Stabilität des Griffgehäuses verringern würde.
[0020] Die vorstehend beschriebene Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0021] Es zeigen
- Figur 1
- einen Ampullenhalter in perspektivischer Darstellung, sowie
- Figur 2
- den Ampullenhalter gemäß Figur 1 in einer Draufsicht von unten.
[0022] Figur 1 zeigt einen Ampullenhalter 1, welcher ein Griffgehäuse 2 zur Herstellung
eines Applikators aufweist. Das Griffgehäuse 2 ist in der Art einer handlichen Flasche
gebildet, in deren Kern eine Ampullenaufnahme 7 angeordnet ist. Hierbei handelt es
sich um eine röhrenförmige Kavität, in welche eine geöffnete Ampulle eingesteckt werden
kann. Nach dem Einstecken wird die Ampulle in der Ampullenaufnahme 7 im Klemmsitz
gehalten, wobei die Öffnung der Ampulle nach oben in Richtung eines Schraubgewindes
6 weist. Das Innere des Schraubgewindes 6 kommuniziert in dieser Position mit dem
Inneren der Ampulle über eine Durchgangsöffnung am Boden des Schraubgewindes 6 bzw.
an der Decke der Ampullenaufnahme 7. Durch diese Durchgangsöffnung kann eine Kapillare
eines hier nicht dargestellten Sprühkopfs in eine in der Ampulle vorgehaltene Flüssigkeit
eintauchen und diese auf eine Betätigung des Sprühkopfs hin ausfördern und zerstäuben.
[0023] Das in seiner Grundform runde Griffgehäuse 2 weist auf seiner Vorderseite eine Griffmulde
4 auf, welche nach innen gewölbt ist und hierdurch die Ampullenaufnahme 7 schneidet.
In der Schnittebene ist ein halboffenes Langloch 9 gebildet, über welches eine eingeklemmte
Ampulle nach dem Einsatz mit geringem Kraftaufwand und ohne Werkzeug wieder aus der
Ampullenaufnahme herausgeschoben werden kann.
[0024] Um die Ampulle überhaupt zu öffnen, ist dem Griffgehäuse 2 eine zu der Ampullenaufnahme
7 parallele Steckaufnahme 11 mit gegenüber der Ampullenaufnahme 7 verringertem Durchmesser
angeordnet, welche ihrerseits mit der Außenhülle des Griffgehäuses 2 ein halboffenes
Langloch 13 bildet. Die Steckaufnahme 11 dient in diesem Zusammenhang als Ampullenbrecher.
[0025] Von einer Bodenseite 3 her wird zunächst eine geschlossene Ampulle mit ihrem Kopf
in die Steckaufnahme 11 eingebracht. Dies kann in Figur 2 nachvollzogen werden. Die
Steckaufnahme 11 ist im Durchmesser kreisrund und damit geeignet, den Ampullenkopf
in sich aufzunehmen. Dabei weist die Innenwand der Steckaufnahme 11 mehrere über ihren
Innenumfang verteilte Bruchkanten 14 auf, welche sich bei einem Einführen des Ampullenkopfs
durch die Einführöffnung 12 an den Ampullenhals anlehnen, welcher bei der Ampulle
eine Sollbruchstelle bildet. Durch ein azimutales Verdrehen der Ampulle gegenüber
dem Ampullenhalter 1 wird diese aufgebrochen und der Kopf, sollte er in der Steckaufnahme
11 klemmen, kann über das Langloch 13 mit dem Finger oder Daumen in Richtung Bodenseite
3 ausgeschoben werden. Die solchermaßen eröffnete Ampulle hingegen kann dann wiederum
ihrerseits von der Bodenseite 3 her kommend über eine Einführöffnung 8 in die Ampullenaufnahme
7 eingeschoben werden, wo sie bis an einen oberen Klemmsitz herangeführt wird. Dieser
wird durch mehrere über den Innenumfang der Ampullenaufnahme 7 verteilte Klemmbacken
10 hergestellt.
[0026] Während die Ampulle, deren Außenwand über das Langloch 9 im eingelegten Zustand von
innen her in die konkave Griffmulde 4 hineinragt, mit dem Daumen bedarfsweise wieder
entlang des Langlochs 9 aus der Ampullenaufnahme herausgeschoben werden kann, ist
auf der gegenüberliegenden Seite des Griffgehäuses 2 eine zweite Griffmulde 5 vorgesehen,
welche allerdings im vorliegenden Fall gerade geschnitten ist und damit nicht bis
an die Ampullenaufnahme heranreicht.
[0027] Vorstehend beschrieben ist somit ein verbesserter Ampullenhalter, welcher die Handhabung
der Ampulle erleichtert und es vermeidet, die Ampulle mangels Werkzeug von Hand öffnen
zu müssen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0028]
- 1
- Ampullenhalter
- 2
- Griffgehäuse
- 3
- Bodenseite
- 4
- Griffmulde
- 5
- zweite Griffmulde
- 6
- Schraubgewinde
- 7
- Ampullenaufnahme
- 8
- Einführöffnung
- 9
- Langloch
- 10
- Klemmbacken
- 11
- Steckaufnahme
- 12
- Einführöffnung
- 13
- Langloch
- 14
- Bruchkante
1. Ampullenhalter zur Herstellung eines Applikators, umfassend eine in einem Griffgehäuse
(2) aufgenommene, röhrenförmige Ampullenaufnahme (7),
dadurch gekennzeichnet, dass dem Griffgehäuse (2) ein Ampullenbrecher zugeordnet ist, welcher eine neben der Ampullenaufnahme
(7) angeordnete, röhrenförmige Steckaufnahme (11) aufweist, die gegenüber der Ampullenaufnahme
(7) einen geringeren Durchmesser besitzt.
2. Ampullenhalter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffgehäuse (2) einstückig, vorzugsweise additiv, als Hohlkammerprofilteil hergestellt
ist, wobei das Hohlkammerprofil die Ampullenaufnahme (7) sowie die Steckaufnahme (11)
als Innenprofil ausbildet.
3. Ampullenhalter gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckaufnahme (11) von der Bodenseite (3) her zugänglich ist und einer Innenwandung
der Steckaufnahme (11) im Bereich der Bodenseite (3) des Griffgehäuses (2) eine Bruchkante
(14), oder mehrere über den Innenumfang verteilte Bruchkanten (14), zugeordnet sind,
welche in die Steckaufnahme (11) hineinragt bzw. hineinragen.
4. Ampullenhalter gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffgehäuse (2) ein Schraubgewinde (6) zur Verbindung mit einem Sprühkopf aufweist.
5. Ampullenhalter gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ampullenaufnahme (7) bis in das Schraubgewinde (6) einragt und das Schraubgewinde
(6) geschlitzt ist.
6. Ampullenhalter gemäß einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenseite der Ampullenaufnahme (7) an ihrem dem Sprühkopf zugewandten Ende mehrere,
über den Innenumfang verteilte, Klemmbacken (10) zugeordnet sind.
7. Ampullenhalter gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ampullenaufnahme (7) durch das Schraubgewinde (6) hindurch zugänglich ist und
einen Bodenanschlag aufweist, welcher eine Ampullenentnahme über die Bodenseite (3)
verhindert.
8. Ampullenhalter gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ampullenaufnahme (7) von einer Bodenseite (3) des Ampullenhalters (1) her zugänglich
ist und an ihrem von der Bodenseite (3) abgewandten Ende einen Klemmsitz zur kraftschlüssigen
Fixierung einer Ampulle in der Ampullenaufnahme (7) ausbildet,
9. Ampullenhalter gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ampullenaufnahme (7) und/oder die Steckaufnahme (11) wenigstens ein von außen
her zugreifbares Langloch (9, 13) aufweist.
10. Ampullenhalter gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Langloch (9, 13) bis zur Bodenseite (3) des Griffgehäuses (2)
und einer Einführöffnung (8, 12) geführt und damit halboffen ist.
11. Ampullenhalter gemäß einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Langloch (9) in einer Griffmulde (4) des Griffgehäuses (2) angeordnet
ist.
12. Ampullenhalter gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Ampullenhalter (1) auf seiner der Griffmulde (4) gegenüberliegenden Seite eine
zweite Griffmulde (5) aufweist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Ampullenhalter zur Herstellung eines Applikators, umfassend eine in einem Griffgehäuse
(2) aufgenommene, röhrenförmige Ampullenaufnahme (7),
dadurch gekennzeichnet, dass dem Griffgehäuse (2) ein Ampullenbrecher zugeordnet ist, welcher eine neben der Ampullenaufnahme
(7), parallel zu dieser angeordnete, röhrenförmige Steckaufnahme (11) aufweist, die
gegenüber der Ampullenaufnahme (7) einen geringeren Durchmesser besitzt.
2. Ampullenhalter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffgehäuse (2) einstückig, vorzugsweise additiv, als Hohlkammerprofilteil hergestellt
ist, wobei das Hohlkammerprofil die Ampullenaufnahme (7) sowie die Steckaufnahme (11)
als Innenprofil ausbildet.
3. Ampullenhalter gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckaufnahme (11) von der Bodenseite (3) her zugänglich ist und einer Innenwandung
der Steckaufnahme (11) im Bereich der Bodenseite (3) des Griffgehäuses (2) eine Bruchkante
(14), oder mehrere über den Innenumfang verteilte Bruchkanten (14), zugeordnet sind,
welche in die Steckaufnahme (11) hineinragt bzw. hineinragen.
4. Ampullenhalter gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffgehäuse (2) ein Schraubgewinde (6) zur Verbindung mit einem Sprühkopf aufweist.
5. Ampullenhalter gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ampullenaufnahme (7) bis in das Schraubgewinde (6) einragt und das Schraubgewinde
(6) geschlitzt ist.
6. Ampullenhalter gemäß einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenseite der Ampullenaufnahme (7) an ihrem dem Sprühkopf zugewandten Ende mehrere,
über den Innenumfang verteilte, Klemmbacken (10) zugeordnet sind.
7. Ampullenhalter gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ampullenaufnahme (7) durch das Schraubgewinde (6) hindurch zugänglich ist und
einen Bodenanschlag aufweist, welcher eine Ampullenentnahme über die Bodenseite (3)
verhindert.
8. Ampullenhalter gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ampullenaufnahme (7) von einer Bodenseite (3) des Ampullenhalters (1) her zugänglich
ist und an ihrem von der Bodenseite (3) abgewandten Ende einen Klemmsitz zur kraftschlüssigen
Fixierung einer Ampulle in der Ampullenaufnahme (7) ausbildet,
9. Ampullenhalter gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ampullenaufnahme (7) und/oder die Steckaufnahme (11) wenigstens ein von außen
her zugreifbares Langloch (9, 13) aufweist.
10. Ampullenhalter gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Langloch (9, 13) bis zur Bodenseite (3) des Griffgehäuses (2)
und einer Einführöffnung (8, 12) geführt und damit halboffen ist.
11. Ampullenhalter gemäß einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Langloch (9) in einer Griffmulde (4) des Griffgehäuses (2) angeordnet
ist.
12. Ampullenhalter gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Ampullenhalter (1) auf seiner der Griffmulde (4) gegenüberliegenden Seite eine
zweite Griffmulde (5) aufweist.

