[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dichtband mit einem Grundkörper aus weichem,
nach Komprimierung rückstellfähigem Schaumstoff.
[0002] Derartige Dichtbänder sind seit langem bekannt und dienen insbesondere zur Abdichtung
von Fugen zwischen Bauteilen, insbesondere Rahmenprofilen von Fenstern oder Türen,
und der Gebäudewand.
[0003] Ein Beispiel eines derartigen Dichtbands ist aus
EP 2 297 411 B1 bekannt. In einer Ausführungsform weist dieses Dichtband in seinem vollständig expandierten
Zustand an seinen Seitenflanken eine erste Höhe auf, während es in einem Mittelbereich
zwischen den Seitenflanken eine zweite, geringere Höhe aufweist. Aufgrund dieser Konfiguration
ist das Dichtband in einem teilkomprimierten Einbauzustand an den Seitenflanken stärker
komprimiert als im Mittelbereich. Der Mittelbereich liegt dadurch mit einem geringeren
Anpressdruck an der Wand an als die äußeren Bereiche des Dichtbands. Zudem entstehen
innerhalb des Dichtbands Bereiche unterschiedlicher Wasserdampf- und Luftdurchlässigkeit.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dichtband zu schaffen,
das einfach und kostengünstig herstellbar ist, das verbesserte Dichteigenschaften
aufweist und in zumindest einem Bereich einen höheren Anpressdruck gegen die Gebäudewand
liefert als in einem anderen Bereich.
[0005] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Erfindungsgemäß umfasst das Dichtband einen Grundkörper aus weichem, nach Komprimierung
rückstellfähigem Schaumstoff. Das Dichtband weist eine Oberseite, eine Unterseite
und eine erste und eine zweite Seitenflanke auf, die die Oberseite und die Unterseite
verbinden, wobei sich die Seitenflanken im Wesentlichen senkrecht zu einer Funktionsrichtung
des Dichtbands erstrecken. Im Bereich der Unterseite ist eine Klebeschicht zur Anhaftung
an einem Bauteil, insbesondere einem Rahmenprofil eines Fensters oder einer Tür, angeordnet.
Des Weiteren weist das Dichtband eine Sperrschicht zur Reduzierung der Wasserdampfdiffusion
und/oder der Luftdurchlässigkeit in Funktionsrichtung auf, die im Bereich einer aus
erster und zweiter Seitenflanke angeordnet ist und im vollständig expandierten Zustand
des Dichtbands eine in diesem Bereich angeordnete Seitenfläche des Grundkörpers vollständig
überdeckt. Die Oberseite des Dichtbands weist ein Profil mit mindestens einer Senke
auf derart, dass das Dichtband in einem vollständig expandierten Zustand im Bereich
der ersten Seitenflanke eine erste Höhe aufweist, im Bereich der zweiten Seitenflanke
eine zweite Höhe aufweist und in einem Bereich zwischen der ersten und der zweiten
Seitenflanke eine dritte Höhe aufweist, die geringer als zumindest eine aus erster
Höhe und zweiter Höhe ist. Zusätzlich oder alternativ zur mindestens einen Senke weist
die Oberseite des Dichtbands ein Profil mit mindestens einer Erhebung auf derart,
dass das Dichtband in einem vollständig expandierten Zustand im Bereich der ersten
Seitenflanke die erste Höhe aufweist, im Bereich der zweiten Seitenflanke die zweite
Höhe aufweist und in einem Bereich zwischen der ersten und der zweiten Seitenflanke
eine vierte Höhe aufweist, die größer als zumindest eine aus erster Höhe und zweiter
Höhe ist.
[0007] Auf diese Weise wird ein Dichtband bereitgestellt, das in einem teilkomprimierten
Einbauzustand, in dem es in einer Fuge zwischen einem Bauteil und einer Wand angeordnet
ist, im Bereich der Seitenflanken des Dichtbands an der Wand anliegt, während die
Oberseite des Dichtbands zumindest im Bereich der ursprünglichen dritten Höhe nicht
an der Wand anliegt oder mit einem geringeren Anpressdruck an der Wand anliegt als
im Bereich der Seitenflanken, bzw. zumindest im Bereich der ursprünglichen vierten
Höhe mit einem größeren Anpressdruck an der Wand anliegt als im Bereich zumindest
einer der, bevorzugt beider, Seitenflanken des Dichtbands. Durch die abschnittsweise
erhöhte Komprimierung des Grundkörpers kann unter anderem der Luftdurchtritt sowie
die Wasserdampfdiffusion durch das Dichtband reduziert und aufgrund des höheren Anpressdrucks
eine sichere Anlage des Dichtbands an der Wand gewährleistet werden. Außerdem wird
an dieser Stelle die Schalldämmung erhöht. Auf der anderen Seite ist in den weniger
stark komprimierten Bereichen, also den Bereichen geringeren Anpressdrucks, mehr Luft
in der Senke oder im Schaumstoff des Grundkörpers enthalten, die sich positiv auf
die Wärmedämmeigenschaften des Dichtbands auswirkt.
[0008] Eine weitere Erhöhung der Dichteigenschaften des Dichtbands wird durch die Sperrschicht
zur Reduzierung der Wasserdampfdiffusion und/oder der Luftdurchlässigkeit in Funktionsrichtung
des Dichtbands ermöglicht, die im Bereich der entsprechenden Seitenflanke des Dichtbands
besonders einfach vorzusehen ist. Da die Sperrschicht die gesamte Seitenfläche des
Grundkörpers überdeckt, erstreckt sie sich über die gesamte Höhe des Grundkörpers
im Bereich der Seitenflanke und bevorzugt über die gesamte Höhe des Dichtbands im
Bereich dieser Seitenfläche. Dadurch wird eine zuverlässige Abdichtung über den gesamten
Querschnitt der Fuge, in der das Dichtband anzuordnen ist, ermöglicht.
[0009] Durch die Auswahl geeigneter Materialien für die Sperrschicht können die Dichteigenschaften
des Dichtbands hinsichtlich der Wasserdampfdiffusionsdurchlässigkeit und/oder Luftdurchlässigkeit
des Dichtbands gezielt eingestellt werden. Auf diese Weise wird die Funktion des Dichtbands
erweitert.
[0010] Zur weiteren Verbesserung der Dämmeigenschaften des Dichtbands, ist ein Innenraum
der mindestens einen Senke im vollständig expandierten Zustand des Dichtbands vorzugsweise
ausschließlich mit Luft gefüllt. Liegt das Dichtband im Bereich der ursprünglichen
dritten Höhe im Einbauzustand nicht vollständig an der Wand an, bietet das Dichtband
gegenüber Dichtbändern mit im Querschnitt rechteckigen Grundkörper dann den Vorteil,
dass es aufgrund der im Mittelbereich des Dichtbands angeordneten größeren Menge an
Luft eine höhere Wärmedämmung aufweist.
[0011] Weist die Oberseite des Dichtbands in Funktionsrichtung betrachtet auf einer oder
auf beiden Seiten der mindestens einen Senke einen ebenen Abschnitt auf, ist der Innenraum
der Senke definiert als der Raum, der von einem im Bereich der Senke gekrümmten Abschnitt
der Oberseite des Dichtbands sowie einer imaginären Verlängerung des zumindest einen
ebenen Abschnitts der Oberseite über den gekrümmten Bereich begrenzt ist.
[0012] Ist die Oberseite des Dichtbands in Funktionsrichtung betrachtet beidseitig der mindestens
einen Senke gekrümmt, z.B. in Form der mindestens Erhebung, ist der Innenraum der
Senke definiert als der Raum, der durch den im Bereich der Senke gekrümmten Abschnitt
der Oberseite des Dichtbands und einer Verbindung zwischen zwei beidseitig der Senke
angeordneten oberen Scheitelpunkten oder -bereichen begrenzt ist. Endet das Dichtband
auf einer oder auf beiden Seiten der Senke vor einem Scheitelpunkt, tritt der entsprechende
Endpunkt der Oberseite an die Stelle des Scheitelpunkts.
[0013] Die Höhe des Dichtbands ist definiert in einer Richtung zwischen der Oberseite und
der Unterseite des Dichtbands und senkrecht zur Funktionsrichtung des Dichtbands,
vorzugsweise senkrecht zur Unterseite des Dichtbands bzw. parallel zu den Seitenflanken.
[0014] Die geringere dritte Höhe ist definiert zwischen der Unterseite des Dichtbands und
einem Punkt der Senke, der der Unterseite am nächsten ist, vorzugsweise einem unteren
Scheitelpunkt der Senke.
[0015] Die größere vierte Höhe ist definiert zwischen der Unterseite des Dichtbands und
einem Punkt der Erhebung, der von der Unterseite am weitesten beabstandet ist, insbesondere
einem oberen Scheitelpunkt der Erhebung.
[0016] Die Funktionsrichtung ist die Richtung, in der das Dichtband eine Rauminnenseite
gegenüber einer Raumaußenseite abdichtet. Die Funktionsrichtung erstreckt sich daher
von der Rauminnenseite zur Raumaußenseite parallel zu den Fugenflanken, d.h. parallel
zu den die Fuge begrenzenden Flächen der Wand und des Bauteils.
[0017] Die mindestens eine Senke kann grundsätzlich verschiedene Gestalten annehmen. Zum
Beispiel kann die Senke im Querschnitt betrachtet im Wesentlichen U- oder V-förmig
ausgebildet sein. Dabei geht die Senke vorzugsweise von im Wesentlichen ebenen Abschnitten
der Oberseite des Dichtbands im Bereich der Seitenflanken aus. Bevorzugt ist die Oberfläche
des Dichtbands im Bereich der Senke durchwegs gekrümmt. Ist die Senke aber V-förmig
ausgebildet, weist sie in einer Querschnittsansicht zwei Schenkel auf, die im Wesentlichen
linear ausgebildet sind und schräg zu den ebenen Abschnitten der Oberseite des Grundkörpers
bzw. des Dichtbands im Bereich der Seitenflanken verlaufen. Die Oberseite des Dichtbands
weist somit an den Übergängen zur Senke einen Knick auf. Es versteht sich, dass dieser
Knick sowie der Scheitelbereich der Senke aufgrund der Flexibilität des weichen Schaumstoffs
des Grundkörpers auch abgerundet sein können.
[0018] Analog kann auch die mindestens eine Erhebung grundsätzlich verschiedene Gestalten
annehmen. Zum Beispiel kann die Erhebung im Querschnitt betrachtet im Wesentlichen
U-oder dreiecks- bzw. V-förmig ausgebildet sein. Dabei geht die Erhebung vorzugsweise
von im Wesentlichen ebenen Abschnitten der Oberseite des Dichtbands im Bereich der
Seitenflanken aus. Bevorzugt ist die Oberfläche des Dichtbands im Bereich der Erhebung
durchwegs gekrümmt. Ist die Erhebung aber dreieckig bzw. V-förmig ausgebildet, weist
sie in einer Querschnittsansicht zwei Schenkel auf, die im Wesentlichen linear ausgebildet
sind und schräg zu den ebenen Abschnitten der Oberseite des Grundkörpers bzw. des
Dichtbands im Bereich der Seitenflanken verlaufen. Die Oberseite des Dichtbands weist
somit an den Übergängen zur Erhebung einen Knick auf. Es versteht sich, dass dieser
Knick sowie der Scheitelbereich der Erhebung aufgrund der Flexibilität des weichen
Schaumstoffs des Grundkörpers auch abgerundet sein können.
[0019] In bevorzugten Ausführungsformen weist die Oberseite des Dichtbands ein Profil mit
mindestens einer Senke und mindestens einer Erhebung auf, die in Funktionsrichtung
nebeneinander angeordnet sind. Weist die Oberseite des Dichtbands mehr als eine Senke
und/oder mehr als eine Erhebung auf, sind vorzugsweise in Funktionsrichtung abwechselnd
eine Senke und eine Erhebung nebeneinander angeordnet. Bevorzugt sind die mindestens
eine Senke und die mindestens eine Erhebung derart nebeneinander angeordnet, dass
die Oberseite in einer Querschnittsansicht (in einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung
und parallel zur Funktionsrichtung des Dichtbands) ein im Wesentlichen sinusförmiges
Profil aufweist. Die Amplitude und Streckung dieser Sinusform sind beliebig gestaltbar
und können z.B. auch über die Breite des Dichtbands in Funktionsrichtung variieren.
[0020] Es sind Ausführungsformen denkbar, in denen das Dichtband weiterhin mindestens eine
untere Senke aufweist, die in Richtung der Oberseite des Dichtbands ausgerichtet ist.
Die Unterseite des Grundkörpers ist dann entsprechend ausgebildet. Auf die Gestalt
der mindestens einen unteren Senke treffen die Ausführungen zur oberen Senke analog
zu. Die obere und die untere Senke können identisch, insbesondere symmetrisch zueinander
ausgebildet sein. Sie können aber auch unterschiedlich ausgebildet sein. Bevorzugt
liegt die mindestens eine untere Senke im Bereich der dritten Höhe der mindestens
einen Senke an der Oberseite gegenüber.
[0021] In Ausführungsformen ohne untere Senke und in bestimmten Ausführungsformen mit unterer
Senke kann die Klebeschicht im vollständig expandierten Zustand des Dichtbands eben
verlaufen. Beispielsweise ist die Klebeschicht dann mit ebenen Abschnitten der Unterseite
des Grundkörpers im Bereich der Seitenflanken des Dichtbands verbunden. Alternativ
kann die Klebeschicht im vollständig expandierten Zustand des Dichtbands ein Profil
mit einer Hügelform aufweisen und im Wesentlichen der Form der unteren Senke folgen.
In letzterem Fall ist die Klebeschicht im Wesentlichen durchgängig an der Unterseite
des Grundkörpers verhaftet.
[0022] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Sperrschicht flächig mit der entsprechenden
Seitenfläche des Grundkörpers verbunden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Sperrschicht
zuverlässig mit dem Grundkörper verbunden ist und die Seitenfläche desselben stets
vollständig überdeckt. Bevorzugt ist die Sperrschicht vollflächig mit der gesamten
Seitenfläche des Grundkörpers verbunden. Beispielsweise ist die Sperrschicht mit dem
Grundkörper verklebt oder auf diesen laminiert.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Sperrschicht zwei einander gegenüberliegende
Randabschnitte und einen zwischen diesen Randabschnitten ausgebildeten Verbindungsabschnitt
auf. Die Randabschnitte verlaufen in einer Längsrichtung des Dichtbands, die sich
parallel zur Unterseite und senkrecht zur Funktionsrichtung erstreckt. Nur einer der
beiden Randabschnitte oder beide Randabschnitte sind mit einem angrenzenden Bereich
des Dichtbands verbunden, während der Verbindungsabschnitt nicht mit einem anderen
Bereich des Dichtbands verbunden ist. Dadurch kann die Gefahr der Beschädigung der
Sperrschicht durch das Komprimieren oder die Expansion des Dichtbands verringert werden.
Zudem wird die Expansion des Dichtbands nicht unnötig durch den Verbindungsabschnitt
behindert.
[0024] Dass die zwei Randabschnitte einander gegenüberliegen, bezieht sich auf einen Zustand
der Sperrschicht, in dem die Sperrschicht in einer Ebene angeordnet bzw. ausgebreitet
ist.
[0025] Vorzugsweise weist jeder Randabschnitt eine Breite quer zur Längsrichtung der Sperrschicht
bzw. des Dichtbands auf, die höchstens einem Drittel der Breite der gesamten Sperrschicht
entspricht. Mehr bevorzugt weist der Verbindungsabschnitt eine Breite auf, die mindestens
der Hälfte der Breite der gesamten Sperrschicht entspricht.
[0026] Um ein möglichst ungehindertes Expandieren des Dichtbands zu ermöglichen, ist es
bevorzugt, dass die Breite der Sperrschicht, mehr bevorzugt die Breite des Verbindungsabschnitts,
mindestens so groß ist, wie die Höhe des Dichtbands im Bereich der Seitenflanke, in
dem die Sperrschicht angeordnet ist, im vollständig expandierten Zustand des Dichtbands.
[0027] Vorzugsweise ist ein erster Randabschnitt der beiden Randabschnitte im Bereich der
Oberseite mit einem angrenzenden Bereich des Dichtbands verbunden und ein zweiter
Randabschnitt der beiden Randabschnitte ist im Bereich der Unterseite mit einem angrenzenden
Bereich des Dichtbands verbunden. Die Oberseite und die Unterseite werden durch die
Kompression bzw. Expansion des Dichtbands in Höhenrichtung kaum beeinflusst, sodass
weder die Befestigung der Sperrschicht in diesen Bereichen noch die Sperrschicht selbst
durch die Kompression bzw. Expansion des Dichtbands wesentlich beeinflusst werden.
Zudem kann dadurch sichergestellt werden, dass die Sperrschicht die gesamte in diesem
Bereich angeordnete Seitenfläche des Grundkörpers vollständig überdeckt.
[0028] Die Oberseite des Dichtbands ist vorzugsweise durch die Oberseite des Grundkörpers
gebildet, sodass der erste Randabschnitt im Bereich der Oberseite des Dichtbands mit
der Oberseite des Grundkörpers verbunden sein kann. Bevorzugt ist der erste Randabschnitt
an der Oberseite des Grundkörpers mit diesem verklebt oder an diesen laminiert. Es
ist aber auch denkbar, dass eine oder mehrere weitere Lagen auf der Oberseite des
Grundkörpers vorgesehen sind und der erste Randabschnitt dann mit einer dieser Lagen,
bevorzugt mit der Oberseite der obersten Lage verbunden ist.
[0029] Im Bereich der Unterseite des Dichtbands ist die Klebeschicht zur Anhaftung an einem
Bauteil angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der zweite Randabschnitt
der beiden Randabschnitte zwischen einer Unterseite des Grundkörpers und dieser Klebeschicht
aufgenommen und wird dadurch sicher am Grundkörper gehalten. Zusätzlich oder alternativ
kann der zweite Randabschnitt mit der Unterseite des Grundkörpers verklebt oder an
diese laminiert sein.
[0030] Der zweite Randabschnitt kann, falls gewünscht, in diesem Fall auch durchlässig,
zum Beispiel netzförmig oder gitterförmig ausgebildet sein, sodass auch in seinem
Bereich die Klebeschicht am Grundkörper haftet.
[0031] In einer alternativen Ausführungsform kann der zweite Randabschnitt auch auf einer
vom Grundkörper abgewandten Seite der Klebeschicht mit dieser verhaftet sein. Diese
Seite der Klebeschicht ist zur Verbindung mit dem Bauteil vorgesehen. Auch in diesem
Fall kann der zweite Randabschnitt netz- oder gitterförmig ausgebildet sein, um zugleich
ein anhaften am Bauteil zu ermöglichen.
[0032] In allen hierin beschriebenen Ausführungsformen ist die Klebeschicht vorzugsweise
als doppelseitiges Klebeband ausgebildet. Im Allgemeinen ist die zur Anbringung am
Bauteil dienende Klebefläche der Klebeschicht nach unten gerichtet, also vom Grundkörper
abgewandt, und kann von einer vor dem Gebrauch abnehmbaren Abziehfolie oder einem
Abziehpapier bedeckt sein.
[0033] In einer Ausführungsform kann auch nur einer aus erstem und zweitem Randabschnitt
mit einem entsprechenden angrenzenden Bereich des Dichtbands verbunden sein, während
der jeweils andere Randabschnitt und der Verbindungsabschnitt nicht mit einem anderen
Bereich des Dichtbands verbunden sind. Der andere von beiden Randabschnitten kann
dann beabstandet vom Grundkörper des Dichtbands an der Wand oder am Bauteil befestigt
werden. Ein solches Dichtband kann im Wesentlichen unabhängig von der anzutreffenden
Gestalt des Mauerwerks eingesetzt werden, indem die Sperrschicht des Dichtbands derart
durch die Fuge geführt wird, dass sie sich vollständig von der Wand bis zum Bauteil
durch die Fuge hindurch erstreckt. Dabei kann die Sperrschicht direkt vom Bereich
der Unterseite oder der Oberseite des Dichtbands zur Wand oder zum Bauteil geführt
und mit diesem verhaftet sein.
[0034] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Dichtband eine weitere Sperrschicht
zur Reduzierung der Wasserdampfdiffusion und/oder der Luftdurchlässigkeit in Funktionsrichtung,
die im Bereich der anderen aus erster und zweiter Seitenflanke angeordnet ist und
im vollständig expandierten Zustand des Dichtbands eine in diesem Bereich angeordnete
Seitenfläche des Grundkörpers vollständig überdeckt. Das Dichtband umfasst folglich
zwei Sperrschichten, sodass im Bereich beider Seitenflanken des Dichtbands jeweils
eine Sperrschicht angeordnet ist. Die Wasserdampfdiffusions- bzw. Luftdurchlässigkeit
des Dichtbands kann dadurch weiter reduziert werden.
[0035] Die Sperrschichten an beiden Seitenflanken des Dichtbands können hinsichtlich ihrer
Eigenschaften, Materialien, Ausbildung und Verbindung mit übrigen Bereichen des Dichtbands
gleich ausgebildet sein. Die beiden Sperrschichten können sich aber auch in zumindest
einem dieser Kriterien unterscheiden.
[0036] Bevorzugt ist die dritte Höhe geringer als die erste Höhe und als die zweite Höhe.
[0037] Die vierte Höhe ist vorzugsweise größer als die erste Höhe und als die zweite Höhe.
[0038] Vorzugsweise sind die erste und die zweite Höhe im Wesentlichen gleich. Dadurch ergibt
sich an beiden Seitenflanken ein identischer Anpressdruck des Dichtbands an die Gebäudewand.
[0039] Die erste und die zweite Höhe können aber auch unterschiedlich sein, wobei auch dann
bevorzugt beide größer als die dritte Höhe bzw. kleiner als die vierte Höhe sind.
Dadurch kann eine unterschiedlich starke Komprimierung des Grundkörpers in den Randbereichen
des Dichtbands erzielt und dadurch zum Beispiel ein bestimmtes Diffusionsverhalten
durch das Dichtband eingestellt werden.
[0040] In einer bevorzugten Ausführungsform mit mindestens einer Senke und mindestens einer
Erhebung ist die erste Höhe gleich der vierten Höhe und die zweite Höhe ist gleich
der dritten Höhe.
[0041] Vorzugsweise ist die Summe aus erster und zweiter Höhe gleich der Summe aus dritter
und vierter Höhe. Dadurch ist es möglich, aus einem im Wesentlichen rechteckigen Schaumstoff-Rohling
zwei identische Grundkörper mit komplementärem Profil zu bilden, was zu einer einfachen
und kostengünstigen Herstellung führt.
[0042] Besonders bevorzugt beträgt die dritte Höhe zwischen 5 und 95 %, bevorzugt zwischen
15 und 80 %, mehr bevorzugt zwischen 20 und 50 % der ersten Höhe. Dadurch wird sichergestellt,
dass der Unterschied zwischen der dritten Höhe und der ersten Höhe ausreichend groß
ist, um eine unterschiedlich starke Komprimierung des Grundkörpers im Bereich der
ersten und der dritten Höhe zu bewirken, wobei zugleich eine ausreichende Dämm- und
Dichtwirkung erreicht wird.
[0043] Die vierte Höhe beträgt vorzugsweise zwischen 105 und 200 %, bevorzugt zwischen 115
und 180 %, mehr bevorzugt zwischen 120 und 150 % der kleineren aus erster und zweiter
Höhe, um die gewünschte stärkere Komprimierung im Bereich der mindestens einen Erhebung
zu bewirken.
[0044] Die erste Höhe und/oder die zweite Höhe des Dichtbands im vollständig expandierten
Zustand beträgt in allen Ausführungsformen bevorzugt zwischen 5 und 150 mm, mehr bevorzugt
zwischen 10 und 100 mm.
[0045] Die dritte Höhe des Dichtbands im vollständig expandierten Zustand beträgt in allen
Ausführungsformen bevorzugt zwischen 0,25 und 142 mm, mehr bevorzugt zwischen 1 und
95 mm.
[0046] Die vierte Höhe des Dichtbands im vollständig expandierten Zustand beträgt in allen
Ausführungsformen bevorzugt zwischen 5 und 300 mm, mehr bevorzugt zwischen 10 und
200 mm.
[0047] Vorzugsweise ist der Bereich der dritten Höhe oder der vierten Höhe im Wesentlichen
mittig zwischen den beiden Seitenflanken angeordnet. Besonders bevorzugt ergibt sich
dadurch ein symmetrischer Aufbau des Dichtbands.
[0048] Die mindestens eine Senke bzw. die mindestens eine Erhebung erstrecken sich jeweils
vorzugsweise über einen Bereich von 2 bis 70 %, bevorzugt von 5 bis 50 % der gesamten
Breite des Dichtbands. Es versteht sich, dass sich die Summe der Breiten aller Erhebungen
und Senken dabei maximal zu 100 % der Breite des Dichtbands addieren kann.
[0049] Die Breite des Dichtbands beträgt in allen Ausführungsformen bevorzugt zwischen 8
und 500 mm, mehr bevorzugt zwischen 10 und 150 mm. Die Breite des Dichtbands ist definiert
als der Abstand zwischen den Seitenflanken des Dichtbands in einer Richtung parallel
zur Funktionsrichtung bzw. zur Unterseite.
[0050] Um eine möglichst einfache Herstellung des Dichtbands zu ermöglichen, weist können
die hierin beschriebenen Ausführungsformen des Dichtbands jeweils genau einen, vorzugsweise
integralen Grundkörper aus weichem Schaumstoff umfassen. Beispielsweise können die
Senke und/oder die Erhebung dann bereits während dem Extrudieren eines für den Grundkörper
verwendeten Schaumstoffstreifens erzeugt werden. Dadurch wird Material eingespart
und es kann Abfall vermieden werden. Es ist aber auch denkbar, eine Schaumstoffstreifen
mit im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt zu erzeugen und diesen derart zu teilen,
dass daraus zwei erfindungsgemäße Dichtbänder entstehen, vorzugsweise zwei identische
Dichtbänder mit komplementärem Profil und im Wesentlichen ohne Materialverlust. Die
Senke und/oder die Erhebung können aber auch im Nachhinein generiert werden, zum Beispiel
durch Fräsen, durch dauerhaftes Komprimieren und/oder durch Verkleben des Schaumstoffs.
[0051] Die hierin beschriebenen Ausführungsformen des Dichtbands können aber auch zwei oder
mehr Grundkörper umfassen, die in der Funktionsrichtung des Dichtbands nebeneinander
angeordnet sind. Vorzugsweise sind die mindestens zwei Grundkörper als ursprünglich
separate Einheiten ausgestaltet. Dadurch ist es möglich, die zwei Grundkörper aus
unterschiedlichen Schaumstoffmaterialien zu bilden und folglich die Dicht- und Dämmeigenschaften
des Dichtbands auf einfache Art und Weise zu beeinflussen. Die zwei Grundkörper können
aber auch aus demselben Schaumstoff gebildet sein.
[0052] Die mindestens eine Senke ist dann bevorzugt in einem Übergangsbereich zwischen zwei
nebeneinander angeordneten Grundkörpern ausgebildet. Auch der Bereich mit der dritten
Höhe ist dann bevorzugt im Übergangsbereich zwischen den Grundkörpern ausgebildet.
[0053] Zum Zwecke einer einfacheren Handhabung und eines einfacheren Transports sowie einer
platzsparenden Lagerung wird das erfindungsgemäße Dichtband bevorzugt in Form einer
Dichtbandrolle bereitgestellt. Das Dichtband ist vorzugsweise derart um eine Achse
zur Dichtbandrolle aufgewickelt, dass die Seitenflanken des Dichtbands Stirnflächen
der Dichtbandrolle bilden. Die Achse erstreckt sich vorzugsweise parallel zur Unterseite
des Dichtbands und mehr bevorzugt senkrecht zu den Seitenflanken des Dichtbands. Folglich
ist das Dichtband derart aufgewickelt, dass die Oberseite einer Windung der Dichtbandrolle
an der Unterseite einer angrenzenden Windung der Dichtbandrolle anliegt.
[0054] Vorzugsweise liegt das Dichtband in der Dichtbandrolle in einem komprimierten Zustand
vor, in dem die Oberseite und die Unterseite des Dichtbands im Wesentlichen geradlinig
verlaufen oder die Senke bzw. die Erhebung deutlich geringer ausgeprägt sind als im
vollständig expandierten Zustand.
[0055] Der Komprimierungsgrad der ersten und/oder zweiten Seitenflanke im komprimierten
Zustand auf der Dichtbandrolle beträgt bevorzugt zwischen 3 und 50 %, mehr bevorzugt
zwischen 5 und 25 % im Vergleich zum vollständig expandierten Zustand. Der Komprimierungsgrad
bezeichnet hier die prozentuale Höhe im komprimierten Zustand im Vergleich zur Höhe
im vollständig expandierten Zustand.
[0056] Weist die Sperrschicht, wie zuvor beschrieben, zwei Randabschnitte und einen Verbindungsabschnitt
auf, ist es bevorzugt, dass im zur Dichtbandrolle aufgewickelten Zustand ein Teil
der Sperrschicht entlang der Seitenfläche des Grundkörpers angeordnet ist und ein
übriger Teil der Sperrschicht eine Schlaufe bildet. Die Schlaufe ist dann vorzugsweise
im Bereich der Oberseite des Dichtbands angeordnet und zwischen zwei aneinander angrenzenden
Windungen der Dichtbandrolle aufgenommen. Aufgrund der Komprimierung des Dichtbands
entsteht ein Überschuss an Sperrschicht im Verhältnis zur Höhe des komprimierten Dichtbands.
Durch die Bildung der Schlaufe und Anordnung derselben innerhalb der Dichtbandrolle
werden überschüssige Sperrschichtabschnitte außerhalb der Dichtbandrolle weitestgehend
vermieden und sind somit vor Beschädigungen geschützt. Zugleich wird eine Expansion
des Dichtbands beziehungsweise des Grundkörpers nach dem Abrollen des Dichtbands von
der Dichtbandrolle nicht behindert.
[0057] Zur Sicherung der Schlaufe in der Dichtbandrolle bzw. um zu vermeiden, dass diese
aus der Dichtbandrolle herausrutscht oder herausgezogen wird, kann die Schlaufe auch
auf der Oberseite des Dichtbands bzw. des Grundkörpers angehaftet sein. Zum Beispiel
können zwischen dem Dichtband bzw. dem Grundkörper und dem der Oberseite entlang geführten
Abschnitt der Schlaufe Klebepunkte oder ähnliche Verbindungsmittel vorgesehen sein.
Bevorzugt sind diese Klebepunkte oder Verbindungsmittel derart ausgelegt, dass sie
sich bei der Expansion des Dichtbands lösen, ohne die Expansion wesentlich zu behindern.
[0058] Zusätzlich oder alternativ kann der übrige Teil der Sperrschicht auch eine Schlaufe
bilden, die entsprechend im Bereich der Unterseite des Dichtbands angeordnet ist.
[0059] In einem Einbauzustand ist das Dichtband in einem Bauwerksabschnitt angeordnet. Der
Bauwerksabschnitt umfasst eine Wand und ein in eine Öffnung in der Wand eingesetztes
Bauteil, wobei das Dichtband in einer Fuge zwischen Bauteil und Wand angeordnet ist
und die Fuge abdichtet. Die Seitenflanken des Dichtbands sind dabei einer Rauminnenseite
beziehungsweise einer Raumaußenseite zugewandt und das Dichtband ist vorzugsweise
mittels der Klebeschicht im Bereich der Unterseite des Dichtbands mit dem Bauteil
verbunden. Gegenüber dem vollständig expandierten Zustand des Dichtbands ist das Dichtband
im Einbauzustand teilkomprimiert.
[0060] Es ist bevorzugt, dass die Oberseite des Dichtbands in diesem teilkomprimierten Einbauzustand
im Bereich der Seitenflanken des Dichtbands an der Wand anliegt, während die Oberseite
des Dichtbands zumindest im Bereich der ursprünglichen dritten Höhe nicht an der Wand
anliegt oder mit einem geringeren Anpressdruck an der Wand anliegt als im Bereich
zumindest einer der, bevorzugt beider, Seitenflanken des Dichtbands. Dies wird vor
allem durch eine geringere dritte Höhe des Dichtbands im vollständig expandierten
Zustand erreicht.
[0061] Zusätzlich oder alternativ kann die Oberseite des Dichtbands in diesem teilkomprimierten
Einbauzustand zumindest im Bereich der ursprünglichen vierten Höhe mit einem größeren
Anpressdruck an der Wand anliegen als im Bereich zumindest einer der, bevorzugt beider,
Seitenflanken des Dichtbands. Dies wird vor allem durch eine größere vierte Höhe des
Dichtbands im vollständig expandierten Zustand erreicht.
[0062] Der Komprimierungsgrad der ersten und/oder zweiten Seitenflanke im teilkomprimierten
Einbauzustand beträgt bevorzugt zwischen 5 und 90 %, mehr bevorzugt zwischen 10 und
70 %, verglichen mit dem vollständig expandierten Zustand. Der Komprimierungsgrad
bezeichnet hier die prozentuale Höhe im teilkomprimierten Zustand im Vergleich zur
Höhe im vollständig expandierten Zustand.
[0063] Der Schaumstoff des Dichtbands bzw. Grundkörpers kann aus jedem beliebigen offenzelligen
oder gemischtzelligen Weichschaumstoff gebildet sein, zum Beispiel aus Polyurethan,
Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polyolefin oder Polypropylen. Das Raumgewicht derartiger
Weichschaumstoffe liegt zwischen 15 und 200 kg/m
3.
[0064] Der Grundkörper wird vorzugsweise zur verzögerten Rückstellung wenigstens teilweise
und bevorzugt vollständig mit einem Imprägniermittel imprägniert. Das Imprägniermittel
weist vorzugsweise eine Acrylatdispersion auf. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform
weist die Acrylatdispersion in homogener Phase dispergierte Acrylatpolymerteilchen
auf. Besonders bevorzugt ist der Schaumstoff des Grundkörpers mit einem Gewichtsanteil
an Acrylatdispersion zur verzögerten Rückstellung derart imprägniert, dass das Dichtband
bei 20°C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit eine Rückstellung in weniger als 24 Stunden
von einem Kompressionsgrad des Dichtbandes von ca. 9% bis 13% bis zum Fugenverschluss
vollzieht.
[0065] Die Luftdurchlässigkeit des Weichschaums des Grundkörpers beträgt bevorzugt zwischen
50 bis 1.000 l/(m
2s), mehr bevorzugt zwischen 60 und 600 l/(m
2s) und besonders bevorzugt zwischen 80 und 400 l/(m
2s). Alle im Rahmen dieser Anmeldung getätigten Angaben zur Luftdurchlässigkeit beziehen
sich auf eine Bestimmung unter den Normbedingungen eines 10 mm dicken Schaumstückes
(vollständig entspannt) bei einem Messunterdruck von 1,0 bar, Prüffläche 100 cm
2; Frank-Gerät 21443; DIN EN ISO 9237:1995.
[0066] Vorzugsweise weist der Weichschaum des Grundkörpers eine Stauchhärte von mehr als
2 kPa auf. Bevorzugt liegt die Stauchhärte bei mehr als 2,1 kPa, mehr bevorzugt bei
mehr als 2,2 kPa, besonders bevorzugt bei mehr als 2,3 kPa. Die Stauchhärte beträgt
vorzugsweise weniger als 4 kPa, bevorzugt weniger als 3,8 kPa und mehr bevorzugt weniger
als 3,6 kPa. Die Stauchhärte ist ein Maß für die Festigkeit des Schaumstoffes. Die
hier angegebenen Werte sind dabei auf eine Kompression von 40% gegenüber der Ausgangshöhe
bezogen. Die Stauchhärte wird bestimmt nach DIN EN ISO 3386:2015, es wird der CV40
angegeben.
[0067] Die im Folgenden für die Sperrschicht erläuterten Eigenschaften und Zusammenhänge
gelten allgemein für alle hierin beschriebenen Sperrschichten in ihren verschiedensten
Ausführungen.
[0068] Bevorzugt ist die Sperrschicht aus einem folienartigen Material oder einem Klebstoff,
insbesondere aus einem Folienstreifen, einem Klebebandstreifen oder einem klebstoffartigen
flüssigen Medium gebildet. Konkreter kann jede hierin beschriebene Sperrschicht aus
einer Folie aus Polyamid, Polyurethan, Polypropylen oder Copolymeren davon gebildet
sein. Ebenso kann jede Sperrschicht auch aus einem Dispersionsklebstoff, insbesondere
einem Acrylatklebstoff oder einem anderen geeigneten Haftklebstoff gebildet sein.
Auch ein geschlossenzelliger Weichschaumstoff kommt in Frage.
[0069] In allen Ausführungsformen kann jede Sperrschicht mehrlagig ausgebildet sein, beispielsweise
aus einer beliebigen Kombination von mehreren der oben genannten Materialien. Sie
kann beispielsweise auch eine Membranschicht und/oder Vliesschicht aufweisen. Insbesondere
kann jede Sperrschicht als eine mehrlagige Verbundschicht ausgebildet sein. Ein-oder
beidseitig der Funktionsschicht kann jeweils mindestens eine Lage mindestens eines
weiteren Materials angeordnet sein. Die eine oder beiden weiteren Lagen, welche die
Funktionsschicht jeweils teilweise oder vollständig bedecken, können diese schützen
und tragen bzw. unterstützen und die Stabilität der Sperrschicht erhöhen. Die einzelnen
Lagen können jeweils aus gleichem oder verschiedenem Material bestehen.
[0070] Die ein- oder beidseitig angeordneten Lagen können insbesondere Vliese, Gewebe oder
Gitter aus inerten Stoffen wie Polyethylen, Polyurethan, Polypropylen, Polyester,
Glasfasern oder Viskose sein, gegebenenfalls auch perforierte Folien, insbesondere
solche aus Polyethylen, Polyurethan, Polypropylen oder Polyester. Die Schichten können
allgemein aus jedem geeigneten Material bestehen, welches in Schichtform vorliegt
und vorzugsweise keine höheren sD-Werte hat als die Funktionsschicht. Die ein- oder
beidseitig angeordneten Lagen können aus einem Dispersionsklebstoff bestehen, insbesondere
einem Acrylatkleber.
[0071] Alle genannten Materialien für die Sperrschicht lassen sich besonders einfach und
gut kontrollierbar auf den Weichschaumstoff des Grundkörpers aufbringen bzw. mit diesem
verbinden. Zudem eignen sich diese Materialien besonders gut als Sperrschichtmaterial,
da sich ihre Dichteigenschaften gezielt einstellen lassen.
[0072] Jede Sperrschicht weist vorzugsweise eine Dicke von 1 µm bis 5 mm auf, bevorzugt
von 10 µm bis 3 mm, besonders bevorzugt von 50 µm bis 2 mm.
[0073] Jede Sperrschicht bildet allgemein im Rahmen der Erfindung vorzugsweise eine durchgehende,
nicht poröse und nicht-perforierte Schicht. Die Luftdurchlässigkeit jeder Sperrschicht
liegt vorzugsweise im Bereich von 0,01-50 l/(m
2s), mehr bevorzugt im Bereich von 0,01-20 l/(m
2s). Bevorzugt beträgt die Luftdurchlässigkeit ≤ 3-6 l/(m
2s) oder vorzugsweise ≤ 1-2 l/(m
2s) oder ≤ 0,2-0,5 l/(m
2s) oder besonders bevorzugt ≤ 0,1-0,3 l/(m
2s) nach DIN EN ISO 9237:1995; Prüffläche 100 cm
2 bei einem Messdruck (Unterdruck) von 1,0 mbar, Prüfgerät Frank 21443, oder ist nicht
mehr messbar.
[0074] Kennzeichnend für den Wasserdampfdiffusionswiderstand eines Dichtbands ist der Wasserdampfdiffusionswert
bezogen auf eine Luftschichtdicke in Metern, der sogenannte sD-Wert. Vorzugsweise
weist jede Sperrschicht einen sD-Wert von 0,05 m bis 100 m, mehr bevorzugt von 0,1
m bis 25 m oder von 0,2 m bis 15 m auf (bei 25% relativer Luftfeuchtigkeit (rel. LF)).
Die Prüfung des sD-Wertes erfolgt nach DIN EN ISO 12572:2001. Unabhängig hiervon oder
in Kombination hiermit kann jede Sperrschicht einen sD-Wert von 0,02 m bis 10 m oder
0,03 m bis 6 m oder 0,05 m bis 2 m bei 72,5% rel. LF aufweisen, gemäß DIN EN ISO 12572:2001.
Beispielsweise kann der sD-Wert bei 25% rel. LF im Bereich von 1 bis 10 m und bei
72,5% rel. LF im Bereich von 0,1 bis 5 m liegen. Sofern nach DIN EN ISO 12572:2001
nichts anderes bestimmt, beziehen sich die sD-Werte auf eine Temperatur von 20°C.
[0075] Jede Sperrschicht kann auch feuchtevariabel ausgebildet sein, d.h. ihr Wasserdampfdiffusionswiderstand
ändert sich in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit der Umgebung der Sperrschicht.
[0076] Für jedes erfindungsgemäße Dichtband gelten folgende Zusammenhänge. Entscheidend
für die Luftdurchlässigkeit eines Dichtbandabschnitts ist generell die gesamte Reduktion
eines Luftstroms in einer Richtung über den gesamten Querschnitt des Dichtbandabschnitts.
Sind beispielsweise in Höhenrichtung oder in Funktionsrichtung des Dichtbands eine
Mehrzahl von Sperrschichten und Grundkörper abwechselnd angeordnet, ist die Reduktion
des Luftstroms durch all diese Sperrschichten und Grundkörper zu berücksichtigen.
Die Luftdurchlässigkeit des gesamten Dichtbands in Funktionsrichtung ist vorzugsweise
kleiner als 50 l/(m
2s), mehr bevorzugt kleiner als 40 l/(m
2s), mehr bevorzugt kleiner als 30 l/(m
2s), mehr bevorzugt kleiner als 20 l/(m
2s), mehr bevorzugt kleiner als 10 l/(m
2s), mehr bevorzugt kleiner als 5 l/(m
2s), unter den oben angegebenen Messbedingungen.
[0077] In einer Ausführungsform umfasst das Dichtband weiterhin ein Zusatzmaterial, das
auf eine Fläche des mindestens einen Grundkörpers und/oder auf eine Sperrschicht aufgebracht
ist und/oder im Imprägnat des mindestens einen Grundkörpers enthalten ist. Das Zusatzmaterial
kann dem Dichtband spezielle Eigenschaften verleihen. Als Zusatzmaterial kommen insbesondere
Materialien zum Brandschutz (z.B. Blähgraphit, nicht brennbare Festkörper, CO
2-Emitter etc.), Materialien zur Isolierung (z.B. PU-Schaum, Harze, Dichtstoffe, etc.),
Materialien zur Abdichtung gegen Feuchte (z.B. hydrophobe oder hydrophile Substanzen,
bei Kontakt mit Wasser aufquellende Substanzen, etc.), Materialien zur Schallisolierung,
Materialien zur kontrollierten Belüftung (z.B. Katalysatoren, etc.), Materialien für
die Hygiene (z.B. Desinfektionsmittel, etc.) und/oder Materialien zur Auslösung der
Expansion des Dichtbands (z.B. Treibmittel, Wärmequellen, etc.) in Frage. Dem Fachmann
sind hier sowohl bezüglich der Anordnung sowie der Art und Eigenschaften des Zusatzmaterials
Alternativen ersichtlich, die zum Erfüllen der jeweiligen Anforderungen einsetzbar
sind.
[0078] Grundsätzlich kann das Dichtband an der Oberseite auch mehrere Senken und/oder Erhebungen
aufweisen.
[0079] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
- Fig. 1
- ist eine schematische Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Dichtbands in einem vollständig expandierten Zustand.
- Fig. 2
- ist eine schematische Perspektivansicht eines zu einer Dichtbandrolle aufgewickelten
erfindungsgemäßen Dichtbands.
- Fig. 3
- ist eine schematische Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Dichtbands in einem vollständig expandierten Zustand.
- Fig. 4
- ist eine schematische Querschnittsansicht einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Dichtbands in einem vollständig expandierten Zustand.
- Fig. 5
- ist eine schematische Querschnittsansicht einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Dichtbands in einem vollständig expandierten Zustand.
- Fig. 6
- ist eine schematische Querschnittsansicht des Dichtbands nach Fig. 5 in einem komprimierten
Zustand.
- Fig. 7
- ist eine schematische Querschnittsansicht eines Bauwerksabschnitts mit dem Dichtband
nach Fig. 1, in dem das Dichtband in einem teilkomprimierten Einbauzustand in einer
Fuge zwischen einem Bauteil und einer Wand dichtend angeordnet ist.
- Fig. 8
- ist eine schematische Querschnittsansicht einer fünften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Dichtbands in einem vollständig expandierten Zustand.
- Fig. 9
- ist eine schematische Perspektivansicht des zu einer Dichtbandrolle aufgewickelten
Dichtbands nach Fig. 8.
- Fig. 10
- ist eine schematische Querschnittsansicht einer sechsten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Dichtbands in einem vollständig expandierten Zustand.
- Fig. 11
- ist eine schematische Querschnittsansicht einer siebten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Dichtbands in einem vollständig expandierten Zustand.
- Fig. 12
- ist eine schematische Querschnittsansicht eines Bauwerksabschnitts mit dem Dichtband
nach Fig. 8, in dem das Dichtband in einem teilkomprimierten Einbauzustand in einer
Fuge zwischen einem Bauteil und einer Wand dichtend angeordnet ist.
[0080] Das in Fig. 1 im Querschnitt dargestellte Dichtband 2 umfasst einen Grundkörper 4
aus weichem, nach Komprimierung rückstellfähigem Schaumstoff, der vorzugsweise zur
verzögerten Rückstellung imprägniert ist. Der Grundkörper 4 ist in einem Mittelbereich
flacher ausgebildet als in den rechts und links davon befindlichen Bereichen.
[0081] Das dargestellte Dichtband 2 weist eine Oberseite 6, eine Unterseite 8 und zwei die
Oberseite 6 und die Unterseite 8 verbindende Seitenflanken 10 auf. Die Seitenflanken
10 erstrecken sich im Wesentlichen senkrecht zu einer Funktionsrichtung F des Dichtbands
2, in der das Dichtband 2 im späteren Einbauzustand (siehe Fig. 7) eine Fuge gegen
Luftdurchtritt und/oder Wasserdampfdiffusion abdichten soll.
[0082] Im Bereich der Unterseite 8 ist eine Klebeschicht 12 angeordnet, die im dargestellten
Beispielsfall eben verläuft und zur Anhaftung an einem Bauteil 14 (siehe Fig. 7),
beispielsweise einem Rahmenprofil eines Fensters oder einer Tür, dient. Die Klebeschicht
12 ist vorzugsweise als doppelseitiges Klebeband ausgebildet und an seiner Oberseite
mit den anliegenden Bereichen des Dichtbands 2 verhaftet. Hier ist die Klebeschicht
12 vollflächig mit der gesamten Unterseite des Grundkörpers 4 verhaftet. Die zur Anbringung
am Bauteil 14 dienende Klebefläche der Klebeschicht 12 ist nach unten, also in eine
von den übrigen Bestandteilen des Dichtbands 2 abgewandte Richtung, gerichtet und
üblicherweise von einer vor dem Gebrauch abnehmbaren Abziehfolie oder einem Abziehpapier
bedeckt.
[0083] Die Oberseite 6 des Dichtbands 2 weist ein Profil mit einer Senke 16 in einem Mittelbereich
zwischen den Seitenflanken 10 des Dichtbands 2 auf. Im Bereich der Seitenflanken 10
ist die Oberseite 6 des Dichtbands 2 im Wesentlichen eben. Im Bereich der Senke 16
liegt die Oberseite des Dichtbands nicht in einer Ebene mit diesen ebenen Abschnitten
im Bereich der Seitenflanken 10, sondern verläuft in Richtung der Unterseite 8 des
Dichtbands 2.
[0084] In der dargestellten Ausführungsform ist die Oberseite 6 des Dichtbands 2 im Bereich
der Senke 16 durchwegs gekrümmt. Insbesondere hat die Oberseite 6 an den Übergängen
zwischen den ebenen Abschnitten der Oberseite 6 und der Senke 16 eine Krümmung, die
an einem Wendepunkt kontinuierlich in eine entgegengesetzte, das Tal der Senke 16
bildende Krümmung übergeht. Eine derartige Senke 16 ist hierin auch als im Wesentlichen
U-förmige Senke 16 beschrieben.
[0085] Ein Innenraum der Senke 16 kann im Allgemeinen ausschließlich mit Luft gefüllt sein.
Der Innenraum der Senke 16 ist definiert als der Raum, der von der Senke, hier dem
gekrümmten Abschnitt der Oberseite 6 im Bereich der Senke 16, und einer imaginären
Verlängerung des im Wesentlichen ebenen Abschnitts der Oberseite 6 über die Senke
16 begrenzt ist.
[0086] Aufgrund der lediglich mit Luft gefüllten Senke 16 besitzt das Dichtband 2 gegenüber
Dichtbändern mit im Querschnitt rechteckigen Grundkörpern den Vorteil, dass es aufgrund
der im Mittelbereich des Dichtbands angeordneten größeren Menge an Luft eine höhere
Wärmedämmung aufweist. Diesen Vorteil liefern auch alle weiteren aufgeführten Ausführungsformen
des Dichtbands 2 mit einer Senke 16.
[0087] Im Bereich der ersten (rechten) Seitenflanke 10 weist das Dichtband 2 im vollständig
expandierten Zustand eine erste Höhe h
1 auf, die der Höhe h
2 der zweiten (linken) Seitenflanke 10 entspricht. Im Scheitelpunkt der Senke 16 hingegen
weist das Dichtband 2 im vollständig expandierten Zustand eine dritte Höhe h
3 auf, die geringer als die erste Höhe h
1 und geringer als die zweite Höhe h
2 ist. Die geringere dritte Höhe h
3 im vollständig expandierten Zustand des Dichtbands 2 ist durch die Senke 16 gebildet
und vorzugsweise zwischen der Unterseite 8 des Dichtbands 2 und einem Scheitelpunkt
der Senke 16 definiert.
[0088] Das in Fig. 1 dargestellte Dichtband 2 weist außerdem eine Sperrschicht 18 zur Reduzierung
der Wasserdampfdiffusion und/oder der Luftdurchlässigkeit in Funktionsrichtung F des
Dichtbands 2 auf. Die Sperrschicht 18 ist im Bereich einer aus erster und zweiter
Seitenflanke 10, hier im Bereich der ersten Seitenflanke 10, angeordnet und überdeckt
im vollständig expandierten Zustand des Dichtbands 2 eine in diesem Bereich angeordnete
Seitenfläche 5 des Grundkörpers 4 vollständig.
[0089] Folglich erstreckt sich die Sperrschicht 18 zumindest von der Oberseite des Grundkörpers
4 bis zur Unterseite des Grundkörpers 4. Im Bereich der Unterseite des Grundkörpers
4 kann die Sperrschicht 18 auf die Klebeschicht 12 treffen, sodass diese vorzugsweise
dichtend aneinander anliegen und dadurch eine Sperrwirkung über die gesamte Höhe des
Dichtbands 2 bereitstellen.
[0090] Wie dargestellt, erstreckt sich die Sperrschicht 18 bevorzugt von der Oberseite 6
bis zur Unterseite 8 des Dichtbands 2 und somit über die gesamte Höhe h
1, h
2 des Dichtbands 2 im Bereich der jeweiligen Seitenflanke 10. Die Sperrschicht 18 sorgt
somit über die gesamte Höhe für eine lückenlose, auf ein gewünschtes Maß eingestellte
Abdichtung gegenüber Luftdurchtritt und/oder Wasserdampfdiffusion in Funktionsrichtung
F.
[0091] In der dargestellten Ausführungsform liegt die Sperrschicht 18 vollflächig an der
Seitenfläche 5 des Grundkörpers 4 an und ist vorzugsweise vollflächig mit diesem verhaftet.
Die Sperrschicht 18 kann aber auch nur abschnittsweise, zum Beispiel in einem Bereich
nahe der Oberseite und/oder einem Bereich nahe der Unterseite des Grundkörpers 4,
fest mit dem Grundkörper 4 verhaftet sein. Bevorzugt ist die Sperrschicht 18 mit dem
Grundkörper 4 verklebt oder an diesen laminiert.
[0092] In Fig. 2 ist ein erfindungsgemäßes Dichtband 2 in einer zu einer Dichtbandrolle
26 aufgewickelten Konfiguration dargestellt. Das Dichtband 2 ist derart um eine Achse
28 zur Dichtbandrolle 26 aufgewickelt, dass die Seitenflanken 10 des Dichtbands 2
Stirnflächen 30 der Dichtbandrolle 26 bilden. Folglich ist die Sperrschicht 18 zumindest
teilweise an einer Stirnfläche 30 der Dichtbandrolle 26 angeordnet. Die Achse 28 erstreckt
sich vorzugsweise parallel zur Funktionsrichtung F des Dichtbands 2 bzw. parallel
zur Unterseite 8.
[0093] Das Dichtband 2 liegt in der Dichtbandrolle 26 vorzugsweise in einem (teil-) komprimierten
Zustand vor, in dem die Oberseite 6 und die Unterseite 8 des Dichtbands 2 im Wesentlichen
geradlinig verlaufen oder die Senke 16 deutlich geringer ausgeprägt ist als im vollständig
expandierten Zustand. Für alle weiteren Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Dichtbands
2 ist die Konfiguration als Dichtbandrolle 26 ebenfalls bevorzugt und es gilt derselbe
Zusammenhang.
[0094] Für die Ausführungsformen nach Fig. 3 bis 6 werden nachfolgend im Wesentlichen die
Unterschiede zur Ausführungsform nach Fig. 1 beschrieben. Die übrigen Merkmale und
Eigenschaften des Dichtbands 2 nach Fig. 1 treffen analog auch auf die Ausführungsformen
nach Fig. 3 bis 6 zu.
[0095] Das in Fig. 3 dargestellte Dichtband 2 unterscheidet sich vom Dichtband 2 aus Fig.
1 in der Ausbildung der Senke 16. Die Senke 16 des Dichtbands 2 nach Fig. 3 ist im
Wesentlichen dreieckig oder V-förmig ausgebildet. Die Senke 16 weist in der dargestellten
Querschnittsansicht zwei Schenkel auf, die im Wesentlichen linear ausgebildet sind
und schräg zu ebenen Abschnitten der Oberseite des Grundkörpers 4 bzw. der Oberseite
6 des Dichtbands 2 verlaufen. Die Oberseite 6 des Dichtbands 2 weist an den Übergängen
zur Senke 16 jeweils einen Knick auf. Es versteht sich, dass dieser Knick sowie der
Scheitelbereich der Senke 16 aufgrund der Flexibilität des weichen Schaumstoffs des
Grundkörpers 4 auch abgerundet sein können.
[0096] Das Dichtband 2 nach Fig. 4 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig.
1 darin, dass das Dichtband 2 eine weitere Sperrschicht 18 zur Reduzierung der Wasserdampfdiffusion
und/oder der Luftdurchlässigkeit in Funktionsrichtung F des Dichtbands 2 aufweist.
Die weitere Sperrschicht 18 ist im Bereich der anderen aus erster und zweiter Seitenflanke
10, hier im Bereich der zweiten Seitenflanke 10, angeordnet und überdeckt im vollständig
expandierten Zustand des Dichtbands 2 eine in diesem Bereich angeordnete Seitenfläche
5 des Grundkörpers 4 vollständig.
[0097] Die beiden Sperrschichten 18 können identisch ausgebildet sein. Die Sperrschichten
18 können aber auch unterschiedlich ausgebildet sein. Insbesondere können die Sperrschichten
18 aus unterschiedlichen Materialien und/oder Materialien unterschiedlicher Dicke
gebildet sein, unterschiedliche Dichteigenschaften aufweisen oder auf unterschiedliche
Art und Weise mit dem Grundkörper 4 des Dichtbands 2 verbunden sein. Beispielsweise
kann eine der beiden Sperrschichten 18 entsprechend der in Fig. 1 und 3 dargestellten
Ausführungsform ausgebildet sein, während die andere Sperrschicht 18 gemäß der nachfolgend
unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschriebenen Ausführungsform ausgebildet ist.
[0098] Das in Fig. 5 dargestellte Dichtband 2 unterscheidet sich vom Dichtband 2 nach Fig.
1 in der Ausbildung der Sperrschicht 18. Eine derartige Sperrschicht 18 kann auch
mit allen anderen Ausführungsformen des Dichtbands 2 verwendet werden.
[0099] In der hier dargestellten Ausführungsform weist die Sperrschicht 18 zwei einander
gegenüberliegende Randabschnitte 20a, 20b und einen zwischen diesen Randabschnitten
ausgebildeten Verbindungsabschnitt 24 auf. Die Randabschnitte 20a, 20b verlaufen in
einer Längsrichtung L des Dichtbands 2, die sich parallel zur Unterseite 8 und senkrecht
zur Funktionsrichtung F erstreckt.
[0100] Dass die zwei Randabschnitte 20a, 20b einander gegenüberliegen, bezieht sich auf
einen Zustand der Sperrschicht 18, in dem die Sperrschicht 18 in einer Ebene angeordnet
bzw. ausgebreitet ist.
[0101] Es ist nun möglich, dass entweder nur einer der beiden Randabschnitte 20a, 20b mit
einem angrenzenden Bereich des Dichtbands 2 verbunden ist, oder dass beide Randabschnitte
20a, 20b mit einem jeweils angrenzenden Bereich des Dichtbands 2 verbunden sind. In
beiden Fällen ist der Verbindungsabschnitt 24 nicht mit einem anderen Bereich des
Dichtbands 2 verbunden.
[0102] Auch diese Sperrschicht 18 überdeckt erfindungsgemäß eine Seitenfläche 5 des Grundkörpers
4 im vollständig expandierten Zustand des Dichtbands 2 vollständig. Dies kann dadurch
erreicht werden, dass die Randabschnitte 20a, 20b an die Oberseite 6 bzw. die Unterseite
8 angrenzend an der Seitenfläche 5 des Grundkörpers 4 angeordnet sind.
[0103] In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist aber der erste Randabschnitt
20a im Bereich der Oberseite 6 mit einem angrenzenden Bereich des Dichtbands 2 verbunden
und der zweite Randabschnitt 20b ist im Bereich der Unterseite 8 mit einem angrenzenden
Bereich des Dichtbands 2 verbunden.
[0104] Der erste Randabschnitt 20a kann beispielsweise mit der Oberseite des Grundkörpers
4 verklebt oder an diese laminiert sein. Z.B. kann der erste Randabschnitt 20a auf
der dem Grundkörper 4 zugewandten Seite eine Klebeschicht aufweisen. Die Verbindung
des Randabschnitts 20a zum Grundkörper 4 kann auch lösbar sein, sodass der Randabschnitt
20a optional in einem Einbauzustand des Dichtbands 2 an einer anderen Komponente des
Bauwerksabschnitts, wie zum Beispiel der Wand oder dem Bauteil, befestigt werden kann.
[0105] Der zweite Randabschnitt 20b ist in der dargestellten Ausführungsform zwischen einer
Unterseite des Grundkörpers 4 und der Klebeschicht 12 aufgenommen, sodass er dort
sicher am Dichtband 2 gehalten wird. Der zweite Randabschnitt 20b kann auf der dem
Grundkörper 4 zugewandten Seite eine Klebeschicht aufweisen oder nur durch die Klebeschicht
12 am Grundkörper 4 gehalten werden.
[0106] Alternativ kann der zweite Randabschnitt 20b auch auf einer vom Grundkörper 4 abgewandten
Unterseite der Klebeschicht 12 mit der Klebeschicht 12 verhaftet sein. In diesem Fall
könnte der zweite Randabschnitt 20b lösbar mit dem Klebeband 12 verbunden sein, sodass
er in einem Einbauzustand des Dichtbands 2 optional an einer anderen Komponente des
Bauwerksabschnitts anbringbar ist.
[0107] Die Sperrschicht 18 ist derart ausgebildet, dass sie die Seitenfläche 5 des Grundkörpers
4 vollständig überdeckt. Entsprechend weist die Sperrschicht 18 eine Abmessung (die
Breite) von einem Rand (im Bereich des ersten Randabschnitts 20a) zum anderen Rand
(im Bereich des zweiten Randabschnitts 20b) auf, die mindestens so groß wie die Höhe
des Dichtbands 2 im Bereich der jeweiligen Seitenflanke 10 ist.
[0108] In der bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 5 sind die Randabschnitte 20a, 20b im
Bereich der Ober- bzw. Unterseite 6, 8 des Dichtbands 2 angeordnet. Der Verbindungsabschnitt
24 der Sperrschicht 18 weist dann vorzugsweise eine Breite auf, die mindestens der
Höhe des Dichtbands 2 im Bereich der jeweiligen Seitenflanke 10 entspricht. Vorzugsweise
weist der Verbindungsabschnitt 24 eine Breite auf, die größer als die Höhe h
1 im Bereich der Seitenflanke 10 des Dichtbands 2 im vollständig expandierten Zustand
ist.
[0109] Grundsätzlich sollte bei der Ausbildung der Sperrschichten 18 aller hierin beschriebenen
Ausführungsformen darauf geachtet werden, dass die Sperrschicht die Expansion des
Dichtbands 2 in den vollständig expandierten Zustand nicht behindern.
[0110] Ist die Breite des Verbindungsabschnitts 24 wie in Fig. 5 dargestellt größer als
die Höhe des Dichtbands im Bereich der jeweiligen Seitenflanke 10, wird zudem verhindert,
dass die Sperrschicht 18 im vollständig expandierten Zustand des Dichtbands 2 unter
Zug steht. Dies würde nicht nur die vollständige Expansion des Dichtbands 2 behindern,
sondern könnte auch zur Beschädigung der Sperrschicht 18 führen.
[0111] Zugleich sollte der Verbindungsabschnitt 24 nicht zu breit gestaltet werden, um das
Bilden von vom Grundkörper 4 abragenden Schlaufen der Sperrschicht 18 im expandierten
Zustand des Dichtbands 2 zu vermeiden, da diese wiederum anfällig für Beschädigungen
sind.
[0112] In Fig. 6 ist das Dichtband 2 nach Fig. 5 in einem (teil-) komprimierten Zustand
dargestellt, in dem es auch zur Dichtbandrolle 26 aufgewickelt sein kann, wie sie
in Fig. 2 dargestellt ist. In diesem (teil-) komprimierten Zustand weist das Dichtband
2 insgesamt eine geringere Höhe auf. Insbesondere ist die Höhe im Bereich der Seitenflanken
10 des Dichtbands 2 geringer als die Höhe h
1 bzw. h
2 im vollständig expandierten Zustand des Dichtbands 2.
[0113] Um die Sperrschicht 18 in diesem Zustand vor Beschädigungen zu schützen, ist ein
Teil der Sperrschicht 18 entlang der Seitenfläche 5 des Grundkörpers 4 angeordnet
und der übrige Teil der Sperrschicht 18 bildet eine Schlaufe 22, die im Bereich der
Oberseite 6 des Dichtbands 2 angeordnet ist. Dadurch ist die Schlaufe 22 im zur Dichtbandrolle
26 aufgewickelten Zustand des Dichtbands 2 zwischen zwei aneinander angrenzenden Windungen
der Dichtbandrolle 26 aufgenommen und vor äußeren Einflüssen geschützt. In der dargestellten
Anordnung ist die Schlaufe 22 in der Dichtbandrolle 26 zwischen der Oberseite 6 einer
Windung des Dichtbands 2 und der Unterseite 8 einer angrenzenden Windung des Dichtbands
2 aufgenommen.
[0114] Zur Sicherung der Schlaufe 22 in der Dichtbandrolle 26 bzw. um zu vermeiden, dass
diese aus der Dichtbandrolle 26 herausrutscht oder herausgezogen wird, kann die Schlaufe
22 auch auf der Oberseite 6 des Dichtbands 2 bzw. des Grundkörpers 4 verhaftet sein.
Zum Beispiel können zwischen dem Dichtband 2 beziehungsweise dem Grundkörper 4 und
dem an der Oberseite entlang geführten Abschnitt der Schlaufe 22 der Sperrschicht
18 Klebepunkte oder ähnliche Verbindungsmittel vorgesehen werden. Bevorzugt sind diese
Klebepunkte oder Verbindungsmittel derart ausgelegt, dass sie sich bei der Expansion
des Dichtbands 2 lösen.
[0115] Es versteht sich, dass die Schlaufe 22 analog auch im Bereich der Unterseite 8 des
Dichtbands 2 gebildet werden kann. Ebenso sind Ausführungsformen denkbar, bei denen
eine Schlaufe im Bereich der Oberseite und eine Schlaufe im Bereich der Unterseite
des Dichtbands 2 gebildet wird.
[0116] Es existieren vielfältige Möglichkeiten der Kombination beziehungsweise Abwandlung
der einzelnen Ausführungsformen. Alle derartigen Kombinationen sollen hiermit offenbart
sein, solange sie unter die beigefügten Ansprüche fallen.
[0117] In Fig. 7 ist eine Einbausituation des Dichtbands 2 aus Fig. 1 dargestellt, die entsprechend
auch auf andere Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Dichtbands 2 übertragbar
ist. Hierbei ist in einem Bauwerksabschnitt 42 das Dichtband 2 in eine Fuge 38 zwischen
einem Bauteil 14, insbesondere einem Rahmenprofil eines Fensters oder einer Tür, und
einer Wand 40 in einem teilkomprimierten Einbauzustand angeordnet und dichtet die
Fuge 38 ab. Wie durch die gestrichelten Linien gekennzeichnet, liegt die Oberseite
6 des Dichtbands 2 im Bereich der Seitenflanken 10 des Dichtbands 2 an der Wand 40
an, während die Oberseite 6 zumindest im Bereich der ursprünglichen dritten Höhe h
3 sowie in benachbarten Bereichen (zwischen den gestrichelten Linien) nicht an der
Wand 40 anliegt. Es ist jedoch ebenfalls denkbar, dass die dritte Höhe h
3 größer ausgebildet ist und die Oberseite 6 des Dichtbands 2 somit im Bereich der
ursprünglichen dritten Höhe h
3 ebenfalls an der Wand 40 anliegt, dann allerdings mit einem geringeren Anpressdruck
als im Bereich der Seitenflanken 10 des Dichtbands 2. Der Bereich zwischen den gestrichelten
Linien, in dem die Oberseite 6 des Dichtbands 2 nicht oder mit einem geringeren Anpressdruck
an der Wand 40 anliegt, entspricht im Wesentlichen dem Bereich der Senke 16 im ursprünglich
expandierten Zustand des Dichtbands 2.
[0118] Wie weiterhin in Fig. 7 zu erkennen ist, erstreckt sich die Sperrschicht 18 dadurch,
dass sie die gesamte Seitenfläche 5 des Grundkörpers 4 des Dichtbands 2 überdeckt,
über den gesamten Fugenquerschnitt und bietet eine Dichtwirkung gegenüber Wasserdampfdiffusion
und/oder Luftdurchtritt durch die Fuge in Funktionsrichtung F über dem gesamten Fugenquerschnitt.
[0119] Das in Fig. 8 im Querschnitt dargestellte Dichtband 2 unterscheidet sich von der
Ausführungsform nach Fig. 1 im Wesentlichen dadurch, dass die Oberseite 6 des Dichtbands
2 statt der Senke 16 eine Erhebung 32 aufweist.
[0120] Das Dichtband 2 nach Fig. 8 umfasst einen Grundkörper 4 aus weichem, nach Komprimierung
rückstellfähigem Schaumstoff, der vorzugsweise zur verzögerten Rückstellung imprägniert
ist. Der Grundkörper 4 ist in einem Mittelbereich höher ausgebildet als in den rechts
und links davon befindlichen Bereichen.
[0121] Das dargestellte Dichtband 2 weist eine Oberseite 6, eine Unterseite 8 und zwei die
Oberseite 6 und die Unterseite 8 verbindende Seitenflanken 10 auf. Die Seitenflanken
10 erstrecken sich im Wesentlichen senkrecht zu einer Funktionsrichtung F des Dichtbands
2, in der das Dichtband 2 im späteren Einbauzustand (siehe Fig. 12) eine Fuge gegen
Luftdurchtritt und/oder Wasserdampfdiffusion abdichten soll.
[0122] Im Bereich der Unterseite 8 ist eine Klebeschicht 12 angeordnet, die im dargestellten
Beispielsfall eben verläuft und zur Anhaftung an einem Bauteil 14 (siehe Fig. 12),
beispielsweise einem Rahmenprofil eines Fensters oder einer Tür, dient. Die Klebeschicht
12 ist vorzugsweise als doppelseitiges Klebeband ausgebildet und an seiner Oberseite
mit den anliegenden Bereichen des Dichtbands 2 verhaftet. Hier ist die Klebeschicht
12 vollflächig mit der gesamten Unterseite des Grundkörpers 4 verhaftet. Die zur Anbringung
am Bauteil 14 dienende Klebefläche der Klebeschicht 12 ist nach unten, also in eine
von den übrigen Bestandteilen des Dichtbands 2 abgewandte Richtung, gerichtet und
üblicherweise von einer vor dem Gebrauch abnehmbaren Abziehfolie oder einem Abziehpapier
bedeckt.
[0123] Die Oberseite 6 des Dichtbands 2 weist ein Profil mit einer Erhebung 32 in einem
Mittelbereich zwischen den Seitenflanken 10 des Dichtbands 2 auf. Im Bereich der Seitenflanken
10 ist die Oberseite 6 des Dichtbands 2 im Wesentlichen eben. Im Bereich der Erhebung
32 liegt die Oberseite 6 des Dichtbands 2 nicht in einer Ebene mit diesen ebenen Abschnitten
im Bereich der Seitenflanken 10, sondern verläuft von den ebenen Bereichen in eine
von der Unterseite 8 abgewandte Richtung.
[0124] In der dargestellten Ausführungsform ist die Oberseite 6 des Dichtbands 2 im Bereich
der Erhebung 32 durchwegs gekrümmt. Insbesondere hat die Oberseite 6 an den Übergängen
zwischen den ebenen Abschnitten der Oberseite 6 und der Erhebung 32 eine Krümmung,
die an einem Wendepunkt kontinuierlich in eine entgegengesetzte, den Scheitelbereich
der Erhebung 32 bildende Krümmung übergeht. Eine derartige Erhebung 32 ist hierin
auch als im Wesentlichen U-förmige Erhebung 32 beschrieben.
[0125] Alternativ kann die Erhebung 32 auch im Wesentlichen dreieckig bzw. V-förmig ausgebildet
sein, indem sie zwei Schenkel aufweist, die im Wesentlichen linear ausgebildet sind
und schräg zu den ebenen Abschnitten der Oberseite des Grundkörpers 4 bzw. der Oberseite
6 des Dichtbands 2 verlaufen.
[0126] Im Bereich der ersten (rechten) Seitenflanke 10 weist das Dichtband 2 im vollständig
expandierten Zustand eine erste Höhe h
1 auf, die in dieser Ausführungsform der Höhe h
2 der zweiten (linken) Seitenflanke 10 entspricht. Im Scheitelpunkt der Erhebung 32
hingegen weist das Dichtband 2 im vollständig expandierten Zustand eine vierte Höhe
h
4 auf, die größer als die erste Höhe h
1 und größer als die zweite Höhe h
2 ist. Die größere vierte Höhe h
4 im vollständig expandierten Zustand des Dichtbands 2 ist durch die Erhebung 32 gebildet
und vorzugsweise zwischen der Unterseite 8 des Dichtbands 2 und einem Scheitelpunkt
der Erhebung 32 definiert.
[0127] Das in Fig. 8 dargestellte Dichtband 2 weist außerdem eine Sperrschicht 18 zur Reduzierung
der Wasserdampfdiffusion und/oder der Luftdurchlässigkeit in Funktionsrichtung F des
Dichtbands 2 auf. Die Sperrschicht 18 ist im Bereich einer aus erster und zweiter
Seitenflanke 10, hier im Bereich der ersten Seitenflanke 10, angeordnet und überdeckt
im vollständig expandierten Zustand des Dichtbands 2 eine in diesem Bereich angeordnete
Seitenfläche 5 des Grundkörpers 4 vollständig.
[0128] Folglich erstreckt sich die Sperrschicht 18 zumindest von der Oberseite des Grundkörpers
4 bis zur Unterseite des Grundkörpers 4. Im Bereich der Unterseite des Grundkörpers
4 kann die Sperrschicht 18 auf die Klebeschicht 12 treffen, sodass diese vorzugsweise
dichtend aneinander anliegen und dadurch eine Sperrwirkung über die gesamte Höhe des
Dichtbands 2 bereitstellen.
[0129] Wie dargestellt, erstreckt sich die Sperrschicht 18 bevorzugt von der Oberseite 6
bis zur Unterseite 8 des Dichtbands 2 und somit über die gesamte Höhe h
1, h
2 des Dichtbands 2 im Bereich der jeweiligen Seitenflanke 10. Die Sperrschicht 18 sorgt
somit über die gesamte Höhe für eine lückenlose, auf ein gewünschtes Maß eingestellte
Abdichtung gegenüber Luftdurchtritt und/oder Wasserdampfdiffusion in Funktionsrichtung
F, wenn das Dichtband in einem teilkomprimierten Einbauzustand in einer Fuge angeordnet
ist.
[0130] In der dargestellten Ausführungsform liegt die Sperrschicht 18 vollflächig an der
Seitenfläche 5 des Grundkörpers 4 an und ist vorzugsweise vollflächig mit diesem verhaftet.
Die Sperrschicht 18 kann aber auch nur abschnittsweise, zum Beispiel in einem Bereich
nahe der Oberseite und/oder einem Bereich nahe der Unterseite des Grundkörpers 4,
fest mit dem Grundkörper 4 verhaftet sein. Bevorzugt ist die Sperrschicht 18 mit dem
Grundkörper 4 verklebt oder an diesen laminiert.
[0131] Die Sperrschicht 18 kann auch gemäß der unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschriebenen
Ausführungsform ausgebildet sein.
[0132] In beiden Fällen kann auch im Bereich der zweiten Seitenflanke 10 eine Sperrschicht
18 gemäß der zu Fig. 8 oder der zu Fig. 5 beschriebenen Ausführungsform vorgesehen
sein.
[0133] In Fig. 9 ist das Dichtband 2 nach Fig. 8 in einer zu einer Dichtbandrolle 26 aufgewickelten
Konfiguration dargestellt. Das Dichtband 2 ist derart um eine Achse 28 zur Dichtbandrolle
26 aufgewickelt, dass die Seitenflanken 10 des Dichtbands 2 Stirnflächen 30 der Dichtbandrolle
26 bilden. Folglich ist die Sperrschicht 18 zumindest teilweise an einer Stirnfläche
30 der Dichtbandrolle 26 angeordnet. Die Achse 28 erstreckt sich vorzugsweise parallel
zur Funktionsrichtung F des Dichtbands 2 bzw. parallel zur Unterseite 8.
[0134] Das Dichtband 2 liegt in der Dichtbandrolle 26 vorzugsweise in einem (teil-) komprimierten
Zustand vor, in dem die Oberseite 6 und die Unterseite 8 des Dichtbands 2 im Wesentlichen
geradlinig verlaufen. Für alle weiteren Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Dichtbands
2 ist die Konfiguration als Dichtbandrolle 26 ebenfalls bevorzugt und es gilt derselbe
Zusammenhang.
[0135] Für die Ausführungsformen nach Fig. 10 und 11 werden nachfolgend im Wesentlichen
die Unterschiede zur Ausführungsform nach Fig. 8 beschrieben. Die übrigen Merkmale
und Eigenschaften des Dichtbands 2 nach Fig. 8 treffen analog auch auf die Ausführungsformen
nach Fig. 10 und 11 zu.
[0136] Das Dichtband 2 nach Fig. 10 und nach Fig. 11 unterscheidet sich von der Ausführungsform
nach Fig. 8 unter anderem darin, dass das Dichtband 2 eine weitere Sperrschicht 18
zur Reduzierung der Wasserdampfdiffusion und/oder der Luftdurchlässigkeit in Funktionsrichtung
F des Dichtbands 2 aufweist. Die weitere Sperrschicht 18 ist im Bereich der anderen
aus erster und zweiter Seitenflanke 10, hier im Bereich der zweiten Seitenflanke 10,
angeordnet und überdeckt im vollständig expandierten Zustand des Dichtbands 2 eine
in diesem Bereich angeordnete Seitenfläche 5 des Grundkörpers 4 vollständig.
[0137] Die beiden Sperrschichten 18 können identisch ausgebildet sein. Die Sperrschichten
18 können aber auch unterschiedlich ausgebildet sein. Insbesondere können die Sperrschichten
18 aus unterschiedlichen Materialien und/oder aus Materialien unterschiedlicher Dicke
gebildet sein, unterschiedliche Dichteigenschaften aufweisen oder auf unterschiedliche
Art und Weise mit dem Grundkörper 4 des Dichtbands 2 verbunden sein. Beispielsweise
kann eine der beiden Sperrschichten 18 entsprechend der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform
ausgebildet sein, während die andere Sperrschicht 18 gemäß der unter Bezugnahme auf
Fig. 5 beschriebenen Ausführungsform ausgebildet ist. Selbstverständlich können auch
beide Sperrschichten 18 gemäß der zu Fig. 5 beschriebenen Ausführungsform ausgebildet
sein.
[0138] Das Dichtband 2 gemäß der Ausführungsformen nach Fig. 10 und 11 ist ferner derart
ausgebildet, dass seine Oberfläche 6 ein Profil mit mindestens einer Senke 16 und
mindestens einer Erhebung 32 aufweist. Bezüglich der Ausbildung der Senke 16 sei daher
zudem auf die Ausführungen zu den Fig. 1 und 3 bis 7 verwiesen, die analog auch auf
die Ausführungsformen nach Fig. 10 und 11 zutreffen können.
[0139] Die mindestens eine Senke 16 und die mindestens eine Erhebung 32 sind in diesen bevorzugten
Ausführungsformen in Funktionsrichtung F nebeneinander angeordnet. Grundsätzlich können
beliebig viele Senken 16 und Erhebungen 32 auf entsprechende Art und Weise in Funktionsrichtung
F nebeneinander angeordnet sein. Dabei ist es besonders bevorzugt, dass die Senke
16 und die Erhebung 32 unmittelbar ineinander übergehen. Die Oberseite 6 weist dadurch
ein im Wesentlichen sinusförmiges Profil auf. Alternativ könnte aber auch zwischen
einer Senke 16 und einer Erhebung 32 ein Absatz in Form eines ebenen Abschnitts der
Oberseite 6 ausgebildet sein. Weist die Oberseite 6 des Dichtbands mehr als eine Senke
16 und/oder mehr als eine Erhebung 32 auf, sind vorzugsweise in Funktionsrichtung
F abwechselnd eine Senke 16 und eine Erhebung 32 entsprechend nebeneinander angeordnet.
[0140] In den Ausführungsformen der Fig. 10 und Fig. 11 ist es weiterhin bevorzugt, wenn
die Summe aus erster Höhe h
1 und zweiter Höhe h
2 gleich der Summe aus dritter Höhe h
3 und vierter Höhe h
4 entspricht. Dadurch ist es möglich, aus einem im Wesentlichen rechteckigen Schaumstoffrohling,
der vorzugsweise beidseitig mit einer Sperrschicht 18 versehen ist, zwei identische
Grundkörper 4 mit komplementärem Profil zu erzeugen.
[0141] Bei dem Dichtband 2 nach Fig. 10 sind die erste und die zweite Höhe h
1, h
2 unterschiedlich groß, wobei die erste Höhe h
1 größer als die zweite Höhe h
2 ist. Die dritte Höhe h
3 entspricht der zweiten Höhe h
2 und die vierte Höhe h
4 entspricht der ersten Höhe h
1.
[0142] Die erste Seitenflanke 10 ist vorzugsweise im Bereich eines oberen Scheitelpunkts
einer Erhebung 32 ausgebildet und die zweite Seitenflanke 10 ist vorzugsweise im Bereich
eines unteren Scheitelpunkts einer Senke 16 ausgebildet. Die erste und die zweite
Seitenflanke 10 können in Funktionsrichtung F aber auch versetzt zu den Scheitelpunkten
ausgebildet sein.
[0143] Bei dem Dichtband nach Fig. 11 sind die erste und die zweite Höhe h
1, h
2 gleich groß. Die dritte Höhe h
3 ist dann geringer als die erste und die zweite Höhe h
1, h
2 und die vierte Höhe h
4 ist größer als die erste und die zweite Höhe h
1, h
2.
[0144] Sowohl die erste als auch die zweite Seitenflanke 10 sind in dieser Ausführungsform
zwischen den Scheitelpunkten einer Senke 16 und einer Erhebung 32 ausgebildet. Alternativ
können die erste und die zweite Seitenflanke 10 auch an den Scheitelpunkten zweier
Senken 16 oder zweier Erhebungen 32 so ausgebildet sein, dass die erste und die zweite
Höhe h
1, h
2 gleich groß sind.
[0145] Es existieren vielfältige Möglichkeiten der Kombination beziehungsweise Abwandlung
aller hierin beschriebenen Ausführungsformen. Alle derartigen Kombinationen sollen
hiermit offenbart sein, solange sie unter die beigefügten Ansprüche fallen.
[0146] In Fig. 12 ist eine Einbausituation des Dichtbands 2 aus Fig. 8 dargestellt, die
entsprechend auch auf andere Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Dichtbands
2, insbesondere nach Fig. 10 und 11, übertragbar ist. Hierbei ist in einem Bauwerksabschnitt
42 das Dichtband 2 in eine Fuge 38 zwischen einem Bauteil 14, insbesondere einem Rahmenprofil
eines Fensters oder einer Tür, und einer Wand 40 in einem teilkomprimierten Einbauzustand
angeordnet und dichtet die Fuge 38 ab. Die Oberseite 6 des Dichtbands 2 liegt im Bereich
der Seitenflanken 10 des Dichtbands 2 an der Wand 40 an. Auch im Bereich der ursprünglichen
vierten Höhe h
4 sowie in benachbarten Bereichen (zwischen den gestrichelten Linien) liegt die Oberseite
6 an der Wand 40 an, allerdings mit einem größeren Anpressdruck als im Bereich der
Seitenflanken 10 des Dichtbands 2. Der Bereich zwischen den gestrichelten Linien,
in dem die Oberseite 6 des Dichtbands 2 mit einem größeren Anpressdruck an der Wand
40 anliegt, entspricht im Wesentlichen dem Bereich der Erhebung 32 im ursprünglich
expandierten Zustand des Dichtbands 2.
[0147] Wie weiterhin in Fig. 12 zu erkennen ist, erstreckt sich die Sperrschicht 18 dadurch,
dass sie die gesamte Seitenfläche 5 des Grundkörpers 4 des Dichtbands 2 überdeckt,
über den gesamten Fugenquerschnitt und bietet eine Dichtwirkung gegenüber Wasserdampfdiffusion
und/oder Luftdurchtritt durch die Fuge in Funktionsrichtung F über dem gesamten Fugenquerschnitt.
1. Dichtband (2), das einen Grundkörper (4) aus weichem, nach Komprimierung rückstellfähigem
Schaumstoff aufweist,
wobei das Dichtband eine Oberseite (6), eine Unterseite (8) und eine erste und eine
zweite Seitenflanke (10) aufweist, die die Oberseite (6) und Unterseite (8) verbinden,
wobei sich die Seitenflanken (10) im Wesentlichen senkrecht zu einer Funktionsrichtung
(F) des Dichtbands (2) erstrecken,
wobei im Bereich der Unterseite (6) eine Klebeschicht (12) zur Anhaftung an einem
Bauteil (14), insbesondere einem Rahmenprofil eines Fensters oder einer Tür, angeordnet
ist,
wobei das Dichtband (2) eine Sperrschicht (18) zur Reduzierung der Wasserdampfdiffusion
und/oder der Luftdurchlässigkeit in Funktionsrichtung (F) aufweist, die im Bereich
einer aus erster und zweiter Seitenflanke (10) angeordnet ist und im vollständig expandierten
Zustand des Dichtbands (2) eine in diesem Bereich angeordnete Seitenfläche (5) des
Grundkörpers (4) vollständig überdeckt; und
wobei die Oberseite (8) des Dichtbands (2) ein Profil mit mindestens einer Senke (16)
aufweist derart, dass das Dichtband (2) in einem vollständig expandierten Zustand
im Bereich der ersten Seitenflanke (10) eine erste Höhe (h1) aufweist, im Bereich der zweiten Seitenflanke (10) eine zweite Höhe (h2) aufweist und in einem Bereich zwischen der ersten und der zweiten Seitenflanke (10)
eine dritte Höhe (h3) aufweist, die geringer ist als zumindest eine aus erster Höhe (h1) und zweiter Höhe (h2); und/oder
wobei die Oberseite (8) des Dichtbands (2) ein Profil mit mindestens einer Erhebung
(32) aufweist derart, dass das Dichtband (2) in einem vollständig expandierten Zustand
im Bereich der ersten Seitenflanke (10) die erste Höhe (h1) aufweist, im Bereich der zweiten Seitenflanke (10) die zweite Höhe (h2) aufweist und in einem Bereich zwischen der ersten und der zweiten Seitenflanke (10)
eine vierte Höhe (h4) aufweist, die größer ist als zumindest eine aus erster Höhe (h1) und zweiter Höhe (h2).
2. Dichtband (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (18) flächig mit der entsprechenden Seitenfläche (5) des Grundkörpers
(4) verbunden ist.
3. Dichtband (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (18) zwei einander gegenüberliegende Randabschnitte (20a, 20b) und
einen zwischen diesen Randabschnitten (20a, 20b) ausgebildeten Verbindungsabschnitt
(24) aufweist, wobei die Randabschnitte (20a, 20b) in einer Längsrichtung (L) des
Dichtbands (2) verlaufen, die sich parallel zur Unterseite (8) und senkrecht zur Funktionsrichtung
(F) erstreckt, wobei nur einer der Randabschnitte (20a, 20b) oder beide Randabschnitte
(20a, 20b) mit einem angrenzenden Bereich des Dichtbands (2) verbunden sind, während
der Verbindungsabschnitt (24) nicht mit einem anderen Bereich des Dichtbands (2) verbunden
ist.
4. Dichtband (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Randbereich (20a) der zwei Randabschnitte (20a, 20b) im Bereich der Oberseite
(6) mit einem angrenzenden Bereich des Dichtbands (2) verbunden ist und ein zweiter
Randbereich (20b) der zwei Randabschnitte (20a, 20b) im Bereich der Unterseite (8)
mit einem angrenzendem Bereich des Dichtbands (2) verbunden ist.
5. Dichtband (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Randabschnitt (20b) zwischen einer Unterseite des Grundkörpers (4) und
der Klebeschicht (12) aufgenommen ist oder auf einer vom Grundkörper (4) abgewandten
Seite der Klebeschicht (12) mit dieser verhaftet ist.
6. Dichtband (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine weitere Sperrschicht (18) zur Reduzierung der Wasserdampfdiffusion und/oder
der Luftdurchlässigkeit in Funktionsrichtung (F) aufweist, die im Bereich der anderen
aus erster und zweiter Seitenflanke (10) angeordnet ist und im vollständig expandierten
Zustand des Dichtbands (2) eine in diesem Bereich angeordnete Seitenfläche (4b) des
Grundkörpers (4) vollständig überdeckt.
7. Dichtband (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberseite (8) des Dichtbands (2) mindestens eine Senke (16) aufweist und die dritte
Höhe (h3) geringer als die erste Höhe (h1) und geringer als die zweite Höhe (h2) ist; und/oder
die Oberseite (8) des Dichtbands (2) eine Erhebung (32) aufweist und die vierte Höhe
(h4) größer als die erste Höhe (h1) und größer als die zweite Höhe (h2) ist;
wobei bevorzugt die erste und zweite Höhe (h1, h2) im Wesentlichen gleich sind.
8. Dichtband (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (8) des Dichtbands (2) mindestens eine Senke (16) und mindestens eine
Erhebung (32) aufweist, die in Funktionsrichtung (F) derart nebeneinander angeordnet
sind, dass die Oberseite (6) in einer Querschnittsansicht ein im Wesentlichen sinusförmiges
Profil aufweist.
9. Dichtband (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (8) des Dichtbands (2) mindestens eine Senke (16) und mindestens eine
Erhebung (32) aufweist und die erste Höhe (h1) gleich der vierten Höhe (h4) ist und die zweite Höhe (h2) gleich der dritten Höhe (h3) ist.
10. Dichtband (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (8) des Dichtbands (2) mindestens eine Senke (16) und mindestens eine
Erhebung (32) aufweist und die Summe aus der ersten Höhe (h1) und der zweiten Höhe (h2) gleich der Summe aus der dritten Höhe (h3) und der vierten Höhe (h4) ist.
11. Dichtband (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberseite (8) des Dichtbands (2) mindestens eine Senke (16) aufweist und die dritte
Höhe (h3) zwischen 5 und 95%, bevorzugt zwischen 15 und 80%, mehr bevorzugt zwischen 20 und
50% der ersten Höhe (h1) beträgt; und/oder
die Oberseite (8) des Dichtbands (2) mindestens eine Erhebung (32) aufweist und die
vierte Höhe (h4) zwischen 105 und 200%, bevorzugt zwischen 115 und 180%, mehr bevorzugt zwischen
120 und 150% der kleineren aus erster Höhe (h1) und zweiter Höhe (h2) beträgt.
12. Dichtband (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberseite (8) des Dichtbands (2) mindestens eine Senke (16) aufweist und der Bereich
der dritten Höhe (h3) im Wesentlichen mittig zwischen den beiden Seitenflanken (10) angeordnet ist; oder
die Oberseite (8) des Dichtbands (2) mindestens eine Erhebung (44) aufweist und der
Bereich der vierten Höhe (h4) im Wesentlichen mittig zwischen den beiden Seitenflanken (10) angeordnet ist.
13. Dichtband (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Senke (16) bzw. die Erhebung (44) über einen Bereich von 2 bis 70%, bevorzugt
von 5 bis 50% der gesamten Breite des Dichtbands erstreckt.
14. Dichtband (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtband (2) genau einen integralen Grundkörper (4) aus weichem Schaumstoff
aufweist.
15. Dichtbandrolle (26) mit einem zu einer Rolle aufgewickelten Dichtband (2) nach einem
der vorangehenden Ansprüche, das derart um eine Achse (28) zur Dichtbandrolle (26)
aufgewickelt ist, dass die Seitenflanken (10) des Dichtbands (2) Stirnflächen (30)
der Dichtbandrolle bilden.
16. Dichtbandrolle (26) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtband (2) in der Dichtbandrolle (26) in einem komprimierten Zustand vorliegt,
in dem die Oberseite (6) und die Unterseite (8) des Dichtbands (2) im Wesentlichen
geradlinig verlaufen oder die Senke (16) bzw. die Erhebung (32) deutlich geringer
ausgeprägt ist als im vollständig expandierten Zustand.
17. Dichtbandrolle (26) nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Sperrschicht (18) entlang der Seitenfläche (5) des Grundkörpers (4)
angeordnet ist und ein übriger Teil der Sperrschicht (18) eine Schlaufe (22) bildet,
die im Bereich der Oberseite (6) des Dichtbands (2) angeordnet ist und zwischen zwei
aneinander angrenzenden Windungen der Dichtbandrolle (26) aufgenommen ist.
18. Bauwerksabschnitt (42) mit einer Wand (40) und einem in eine Öffnung in der Wand eingesetzten
Bauteil (14), wobei in einer Fuge (38) zwischen Bauteil (14) und Wand (40) ein Dichtband
(2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 in einem teilkomprimierten Einbauzustand angeordnet
ist und die Fuge (38) abdichtet,
wobei in dem teilkomprimierten Einbauzustand die mindestens eine Senke (16) aufweisende
Oberseite (6) des Dichtbands (2) im Bereich der Seitenflanken (10) des Dichtbands
(2) an der Wand (40) anliegt, während die Oberseite (6) des Dichtbands (2) zumindest
im Bereich der ursprünglichen dritten Höhe (h3) nicht an der Wand (40) anliegt oder mit einem geringeren Anpressdruck an der Wand
(40) anliegt als im Bereich zumindest einer der, bevorzugt beider, Seitenflanken (10)
des Dichtbands (2); und/oder
wobei im teilkomprimierten Einbauzustand die mindestens eine Erhebung (44) aufweisende
Oberseite (6) des Dichtbands (2) zumindest im Bereich der ursprünglichen vierten Höhe
(h4) mit einem größeren Anpressdruck an der Wand (40) anliegt als im Bereich zumindest
einer der, bevorzugt beider, Seitenflanken (10) des Dichtbands (2).