(19)
(11) EP 3 839 408 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.06.2021  Patentblatt  2021/25

(21) Anmeldenummer: 19216895.3

(22) Anmeldetag:  17.12.2019
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F41A 19/16(2006.01)
F41A 19/15(2006.01)
F41A 19/45(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(71) Anmelder: Glock Technology GmbH
9170 Ferlach (AT)

(72) Erfinder:
  • Markut, Karl
    9020 Klagenfurt am Wörthersee (AT)
  • Werdnig, Andreas
    9020 Klagenfurt (AT)

(74) Vertreter: Patentanwälte Barger, Piso & Partner 
Operngasse 4
1010 Wien
1010 Wien (AT)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
 


(54) ABZUGSEINHEIT FÜR EINE SCHUSSWAFFE


(57) Die Erfindung betrifft eine Abzugseinheit 2 für eine Schusswaffe, umfassend einen um eine Hammerachse 212 drehbar gelagerten und mittels einer Hammerfeder 211 vorspannbaren Hammer 21, einen um eine Abzugsachse 262 drehbar gelagerten Abzugshebel 26, welcher integral ausgebildet ein Züngel 264 und einen Abzugshinterteil 263 aufweist, welcher zur Aufnahme zumindest eines Unterbrechers 3 ausgebildet ist, sowie ein um eine Rastelementachse 43 drehbar gelagertes und mittels einer Rastelementfeder 41 vorspannbares Rastelement 4, wobei das Rastelement 4 zumindest teilweise innerhalb des Abzugshebels 26 derart angeordnet ist dass die Rastelementachse 43 und die Abzugsachse 262 zusammenfallen, und das Rastelement 4 an seiner Oberseite eine Lagerausnehmung 42 zur Aufnahme und begrenzten Rotation um eine Unterbrecherachse 35 eines an der Unterseite des Unterbrechers 3 ausgebildeten Unterbrechergelenks 32 aufweist, wobei die Lagerausnehmung 42 das Unterbrechergelenk 32 zumindest teilweise in Rotationsrichtung um die Unterbrecherachse 35 umschließend ausgebildet ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine zweistufige Abzugseinheit, auch Abzugsvorrichtung genannt, welche für Handfeuerwaffen, speziell für Schusswaffen des Gewehrtyps M4/M16/AR15, geeignet ist, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1. Die Erfindung und ihre Varianten sind nicht auf Gewehre, Karabiner, etc. beschränkt, sondern können grundsätzlich auch für Pistolen verwendet werden. Die Verbesserungen und ihre Effekte/Vorteile sind nachstehend angeführt.

[0002] Da derartige Abzugseinheiten als Modul austauschbar in vorhandenen Waffen einsetzbar sind und die Waffen selbst nur die geometrischen und funktionellen Randbedingungen liefern, betrifft die Erfindung in erster Linie eine solche Abzugseinheit und erst in zweiter Linie eine Waffe mit einer derartigen Abzugseinheit.

[0003] Eine moderne Abzugseinheit soll in der Regel einfach bedienbar, zuverlässig, leicht zu warten und zwischen einem "sicheren" und zumindest einem "entsicherten" Zustand einstellbar sein. Eine Vielzahl derartiger Abzugseinheiten, speziell für Gewehre des Typs AR15, auf welche hier bevorzugt eingegangen wird, weisen dabei eine Konstruktion auf, welche in der abgeschlagenen Position des Hammers eine Verstellung des Selektors in die "Sicherstellung" verhindert. Dies ist oftmals dadurch bedingt, dass der Abzugshebel, umfassend, eine mit dem Selektor (auch oft als Sicherungshebel bezeichnet), das Züngel und der mit dem Hammer (auch als Schlagstück bezeichnet) zusammenwirkenden Auslöserast (im Englischen meistens als "sear" bezeichnet) einteilig ausgebildet ist. Beispielhaft seien hier die US 10,330,413 B2, die EP 2 950 033 B1, die US 7,600,338 B2 genannt, aus denen diese Zusammenhänge sehr gut ersichtlich sind.

[0004] Ferner ist es ein Anliegen, dem Schützen eine Abzugseinheit zur Verfügung zu stellen, die einen zweistufigen Widerstandsaufbau bis zum Brechen des Schusses erfordert. Diese Abzugswiderstände sollen vom Schützen bei Betätigung des Züngels wahrnehmbar und unterscheidbar sein. Auch hier sind eine Vielzahl von zweistufigen Abzugseinheiten bekannt, welche einen ersten Abzugswiderstand (z.B. "Vorabzugswiderstand") und einen zweiten Abzugswiderstand (z.B. "Hauptabzugswiderstand") aufweisen. Die Überwindung des ersten und zweiten Abzugswiderstands wird im Englischen oftmals als "first stage" und "second stage" bezeichet. Die US 7,600,338 B2 und die US 2019/257606 A1 sollen stellvertretend für die vielen unterschiedlichen Ausführungsmöglichkeiten genannt sein, da sehr unterschiedliche Bauteile für die Wirkweise verantwortlich sind.

[0005] Der Inhalt der DE 20 2011 004 556 U1, der EP 2 950 033 B1, der US 7,600,338 B2 der US 10,330,413 B2 und der US 2019/257606 A1 wird für die Jurisdiktionen, in denen dies möglich ist, durch Bezugnahme zum Inhalt der vorliegenden Anmeldung gemacht.

[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt somit darin, eine Abzugseinheit zur Verfügung zu stellen, welche eine Sicherung der Schusswaffe bei abgeschlagenem Hammer ermöglicht. Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, dass eine zweistufige Abzugseinheit mit unterschiedlichen Abzugswiderständen bereitgestellt wird. Ferner liegt eine Aufgabe der Erfindung darin, eine einfach handhabbare, gut zu wartende und relativ einfach zu tauschende Abzugseinheit als "Drop-In-Abzugseinheit" zur Verfügung zu stellen.

[0007] Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Mit anderen Worten bilden das Rastelement mit seiner Rastelementachse und der Abzugshebel mit seiner Abzugsachse eine gemeinsame Drehachse aus, wobei das Rastelement an seiner Oberseite eine Lagerausnehmung zur Aufnahme und begrenzten Rotation um eine Unterbrecherachse eines an der Unterseite des Unterbrechers ausgebildeten Unterbrechergelenks aufweist und wobei die Lagerausnehmung das Unterbrechergelenk zumindest teilweise in Rotationsrichtung um die Unterbrecherachse umschließend ausgebildet ist.

[0008] Auf diese Weise wird der um eine Hammerachse drehbar gelagerte und mittels einer Hammerfeder vorspannbare Hammer in abgeschlagenem Zustand nicht mehr vom Abzugshebel blockiert. Der um die Abzugsachse drehbar gelagerte Abzugshebel umfasst integral ausgebildet ein Züngel und einen Abzugshinterteil, welcher zur Aufnahme zumindest eines Unterbrechers ausgebildet ist. Die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung, bzw. das Zusammenwirken, von Rastelement, Unterbrecher und Abzugshebel ermöglichen eine Verstellung des Selektors in abgeschlagenem Zustand bis in die "Sicherstellung", da der Abzugshinterteil in diesem Zustand leicht auslenkbar wird.

[0009] Die Lagerausnehmung und das Unterbrechergelenk sind im Wesentlichen zueinander form- und komplementär ausgebildet um eine Rotation um die Unterbrecherachse in Grenzen zu ermöglichen. Der Zusammenbau kann relativ einfach durch seitliches Zusammenschieben erfolgen, wie in der Figurenbeschreibung näher erläutert wird. Dies bewirkt im Einbauzustand zudem eine Verlustsicherung der Komponenten der Abzugseinheit.

[0010] Es wird in der gesamten Beschreibung und den Ansprüchen "vor" bzw. "(nach) vorne" als Richtung zur Mündung des Laufes hin, "(nach) hinten" als Richtung zum Schaft hin, "(nach) unten" als Richtung für den Verschluss zum Magazin hin, und "(nach) oben" als Richtung vom Magazin weg benutzt. Die Bezeichnungen "Waffenmittelebene", "Laufseele", "Laufachse", "Seelenachse", etc. haben die übliche Bedeutung, die der Fachmann ihnen im Stand der Technik beimisst. "Links" ist somit auf die Waffenmittelebene bezogen, "von links" entspricht einer Bewegung, Betätigung, Kraftausübung in Richtung der Waffenmittelebene, ausgehend von einer "links" von ihr liegenden Ausgangsposition, etc.. Es wird der Verschluss unter der Wirkung der Gase nach der Abgabe eines Schusses "nach hinten" bewegt und gelangt unter der Wirkung einer Schließfeder wieder "nach vorne", etc..

[0011] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt bzw. zeigen:

die Fig. 1, rein schematisch in einer perspektivischen Explosionsdarstellung ein Untergehäuse mit Magazinaufnahme und Griffstück, sowie eine Abzugseinheit, Dauerfeuergruppe, Selektor und Gleitstück;

die Figs. 2a,b eine schematisch dargestellte Abzugseinheit zusammengesetzt in einem Abzugsgehäuse in einer perspektivischen Darstellung und einer Aufsicht;

die Fig. 3 eine schematische Explosionsdarstellung einer Drop-In-Abzugseinheit;

die Figs. 4a,b eine vergrößerte schematische Darstellung des Unterbrechers und des Rastelements; in zusammengesetztem Zustand und ein vergrößerter Ausschnitt "C" im Bereich der Federausnehmung des Rastelements aus Fig. 4a;

die Figs. 5a-d eine schematische Schnittansicht entlang der Ebene A-A' bzw. B-B' aus Fig. 2b) vor Schussabgabe bzw. in der Selektorstellung "Safe" in verschiedenen Stellungen am Leerzug;

die Figs. 6a,b eine schematische Schnittansicht entlang der Ebene A-A' bzw. B-B' aus Fig. 2b) für die Selektorstellung "Einzelfeuer" in der Freigabeposition;

die Figs. 7a,b eine schematische Schnittansicht entlang der Ebene A-A' bzw. B-B' aus Fig. 2b) für die Selektorstellung "Dauerfeuer" in der Fangposition des Hammers;

die Figs. 8a,b eine schematische Schnittansicht entlang der Ebene A-A' aus Fig. 2b) für eine Abzugsgruppe in abgefeuertem Zustand - Hammer in Schlagposition - mit Selektorstellung "Dauerfeuer" (a) bzw. "Safe" (b);

die Fig. 9 das Detail "D" aus Fig. 5 a);

die Fig. 10 das Detail "E" aus Fig. 5 c) und

die Figs. 11a,b zwei prismatische Justierelemente im Detail.



[0012] Im Kontext der Erfindung wird eine Abzugseinheit, die für die Anordnung in einer Schusswaffe, vorzugsweise Gewehr, geeignet ist, in ihrer Gesamtheit mit "2" bezeichnet. Dabei soll explizit auch eine "Drop-In-Abzugseinheit", also ein "Einbau- oder Nachrüstmodul" umfasst sein, welche die erfindungsgemäße Abzugseinheit 2 in einem Abzugsgehäuse 23 bereits vorab zusammenfasst und den Einbau in eine Schusswaffe erleichtert.

[0013] In den Figuren der Zeichnungen wurde versucht alles, was die Abzugseinheit 2 betrifft mit "2n" zu bezeichnen, sowie analog mit "21n" für den Hammer, mit "3n" für den Unterbrecher, "4n" für das Rastelement, "5n" für die Dauerfeuereinheit und "6n" für den Selektor.

[0014] Es ist für den Fachmann klar, dass die dargestellten Ausführungsformen als schematische und/oder beispielhafte Darstellungen gewählt wurden und es für den Fachmann in Kenntnis der Erfindung problemlos möglich ist, die erfindungsgemäßen Zusammenhänge auch auf nicht explizit gezeigte Ausführungsformen zu übertragen, weshalb diese implizit offenbarten Ausführungsformen sowohl in der Figurenbeschreibung als auch in den Ansprüchen im Stillen mitzulesen sind.

[0015] In den Figs. 1 bis 11 sind vorrangig Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die für eine Anwendung in einem Gewehr des Typs AR15 bzw. M4 geeignet sind. Abwandlungen können in Kenntnis der Erfindung auch auf andere Gewehrtypen vom Fachmann einfach und ohne umfangreiche oder komplexe Versuche übertragen werden.

[0016] Die Fig. 1 zeigt eine schematische Explosionsdarstellung, worin eine Abzugseinheit 2, dargestellt als Drop-In-Abzugseinheit, vor dem Einfügen in ein Untergehäuse 1 eines Gewehrs abgebildet ist. In Normalrichtung 93 (Vertikale) oberhalb der Abzugseinheit 2 ist ein Gleitstück 11 gezeigt, welches in der Ruheposition der Waffe, also vor der Schussabgabe, oberhalb der Abzugseinheit 2 in einem nicht dargestellten Obergehäuse gelagert ist. Des Weiteren können am Untergehäuse 1 in eingebautem Zustand, ein Griffstück 12, ein Magazinhalter 14, sowie ein Verschlussfanghebel 15, ersehen werden. Ebenso sind Fig. 1 eine Dauerfeuergruppe 5 und ein Selektor 6 in Explosionsansicht ersichtlich, welche nicht als Teil der erfindungsgemäßen Abzugseinheit 2 zu sehen sind, jedoch für deren Funktion mitbeschrieben werden sollen.

[0017] Überdies ist aus Figs. 1 und 2b ersichtlich, dass die Dauerfeuergruppe 5 auf übliche Weise ein Dauerfeuerelement 51 und eine Dauerfeuerfeder 52, sowie eine Hülse und einen Pin zur Fixierung im Gehäuse 1 umfasst. Ebenso umfasst der Selektor 6 in der dargestellten Form zwei Betätigungselemente und eine Steuerwelle 61, wobei die Steuerwelle 61 innerhalb des Gehäuses 1 angeordnet und durch die beiden Betätigungselemente von außen in ihrer Winkellage, also durch Rotation um die Querrichtung 92, verstellt werden kann. Die Steuerwelle 61 weist eine Geometrie auf, die durch die Ausbildung unterschiedlich geformter Nocken entlang der Steuerwelle 61, je nach Stellung des Selektors 6, mit unterschiedlichen Teilen der Abzugseinheit 2 zusammenwirkt. Die Steuerwelle 61 ist dabei im Wesentlichen so ausgebildet, wie es aus z.B. der DE 20 2011 004 556 U1 oder auch der EP 2 950 033 B1 ersichtlich ist.

[0018] In Fig. 2a kann eine zusammengesetzte Drop-In-Abzugseinheit in einer perspektivischen Ansicht ersehen werden, welche in der Ruhelage bzw. Ruheposition dargestellt ist. An dieser Stelle sei nochmals angemerkt, dass die erfindungsgemäße Abzugseinheit 2 theoretisch auch ohne Abzugsgehäuse 23, also direkt in das Untergehäuse 1, eingebaut werden kann, sofern kleinere Adaptierungen, wie etwa eine Abstützung für die Rastelementfeder 41 im Gehäuse 1 vorgesehen werden. Die Darstellungen zeigen die bevorzugte Ausbildung als Drop-In-Abzugseinheit.

[0019] In Fig. 2b ist die Ruheposition der Abzugseinheit 2 in einer Aufsicht erkennbar und in Zusammenschau mit Fig. 3 erläutert: Ein Hammer 21, auch oft als Schlagstück bezeichnet, ist, um eine Hammer- oder Schlagstückachse 212 rotierbar im Abzugsgehäuse 23, genauer gesagt in einer Lagerhülse 24 gelagert. Sehr gut ersichtlich ist auch der Unterbrecher 3, welcher innerhalb des Abzughebels 26 angeordnet ist. Aus Fig. 2b kann ferner die überlagerte Darstellung der Abzugseinheit 2 mit der Dauerfeuergruppe 5 und dem Selektor 6 ersehen werden, wie sie in der Einbausituation entspricht und in Zusammenschau mit Fig. 1 klar wird.

[0020] Die Fig. 3 stellt eine weitere beispielhafte Darstellung der Abzugseinheit 2 in einer Explosionsansicht dar, wobei die strichlierten Linien als Bezugslinien zu sehen sind um die Lage der Bauteile zueinander in der Einbausituation zu verdeutlichen. Aus der Darstellung ist die erfindungsgemäße Mehrteiligkeit der Abzugseinheit 2 sehr gut ersichtlich, wobei insbesondere der Abzugshebel 26 keine wesentliche Ausprägung, also keinen dezidierten Vorderabschnitt, in Laufrichtung 91 nach vorne aufweist, wie dies sehr häufig im Stand der Technik zu sehen ist. Der mechanische Eingriff am Hammer 21 bzw. seiner Auslösenocken 215 (z.B. Fig. 5) erfolgt nicht direkt mit dem Abzugshebel 26, sondern indirekt über ein separat ausgebildetes Rastelement 4. Das Rastelement 4 und der Abzugshebel 26 weisen erfindungsgemäß in der Einbausituation eine gemeinsame Drehachse auf, welche dementsprechend sowohl als Abzugsachse 262 als auch als Rastelementachse 43 bezeichnet wird. Zudem ist das Rastelement 4 mit einem Unterbrecher 3 erfindungsgemäß derart verbunden, dass das Rastelement 4 an seiner Oberseite eine Lagerausnehmung 42 zur Aufnahme und begrenzten Rotation eines an der Unterseite des Unterbrechers 3 ausgebildeten Unterbrechergelenks 32 aufweist. Dabei umschließt eine Lagerausnehmung 42 das Unterbrechergelenk 32 zumindest teilweise in Rotationsrichtung um die Unterbrecherachse 35, die in Querrichtung 92 durch das Unterbrechergelenk 32 verläuft. Dies erlaubt in der Einbausituation eine begrenzte Rotation des Unterbrechers um die Unterbrecherachse 35 und durch die Ausbildung einer gemeinsamen Rastelementachse 43 bzw. Abzugsachse 262 sind das Rastelement 4 und der Unterbrecher 3 einzeln und gemeinsam kippbar bzw. in Grenzen drehbar, gelagert. Das Rastelement 4 und der Unterbrecher 3 sind dabei zumindest teilweise vom Abzugshebel 26 seitlich aufgenommen.

[0021] Es kann auch ersehen werden, dass in der Einbausituation eine Rastelementfeder 41 beiderseits des Abzugshebels 26 von der Lagerhülse 24 in der Abzugseinheit 2 gehalten wird. Der gebogene hintere durchgehende Schenkel der Rastelementfeder 41 greift im dargestellten Ausführungsbeispiel, siehe auch z.B. Fig. 5a, an der Unterseite des Abzugsgehäuses 23 ein. Diese Art der Federabstützung kann vom Fachmann auch in anderer Weise, wie etwa durch entsprechende Abstützungspunkte an der Innenseite des Untergehäuses 1 bewerkstelligt werden. Die beiden losen Enden der Rastelementfeder 41 stützen sich jedoch erfindungsgemäß am Rastelement 4 an dafür vorgesehenen Rastelementfederabstützungen 412 unterseitig ab. Hierdurch wird eine Auslösekante 44 des Rastelements 4 nach oben, in Richtung des Hammers 21, vorgespannt.

[0022] Der Hammer 21 wird mittels korrespondierender Hammerfeder 211 in der Einbausituation vorgespannt. Die Hammerfeder 211 spannt sich in üblicher Weise mit dem mittleren Verbindungsstück von unten gegen den Hammer 21 und kann von der Lagerhülse 24, die den Abzugshebel 26 hält, gegengestützt werden. In der dargestellten Ausführungsform, wie z.B. aus der Zusammenschau mit Fig. 3 ersichtlich, können am Abzugshebel 26 seitlich vorstehende Hammerfederabstützungen 261 vorgesehen sein, welche als Widerlager für die Hammerfeder 21 wirken und somit ein Aufliegen der Hammerfeder 21 auf der Rastelementfeder 41 vermieden werden kann. Durch die erfindungsgemäße Abstützung der Hammerfeder 21 an den dafür vorgesehenen Hammerfederabstützungen 261, aber im Grunde genauso an der Lagerhülse 24 bzw. der Rastelementfeder 41, kommt es zudem zu einer Kraftübertragung, die den Abzugshebel 26 mit seinem Abzugshinterteil 263 in Normalrichtung 93 nach unten drückt. Dieser Zusammenhang ist vorteilhaft für die Ausbildung der erfindungsgemäßen Abzugseinheit 2, da sie eine zu überwindende Kraft auf den Abzugshebel 26 und somit für den Schützen spürbar auf das Züngel 264 überträgt, welche als erste Stufe (im Englischen häufig als "1st stage" bezeichnet) wahrgenommen wird und den Widerstand im Leerzug definiert, was später noch erläutert wird.

[0023] Dem Fachmann wird durch die Analyse der nachfolgenden Figs. 5 bis 11 deutlich, dass die erfindungsgemäßen Aufgaben anhand der beispielhaft dargestellten, jeweils einteiligen Bauteile, insbesondere des Abzugshebels 26, des Rastelements 4, des Unterbrechers 3 und des Hammers 21, gelöst werden kann. Es sei schon hier angemerkt, dass auch mehrteilige Rastelemente 4 und/oder Unterbrecher 3 denkbar sind, die in analoger Weise zusammenwirken.

[0024] In Fig. 4a und 4b sind der Rasthebel 4 und der Unterbrecher 3 vergrößert dargestellt. Der Unterbrecher 3 weist an der Oberseite einen Haken 31 auf, welcher mit dem Hammerhaken 213 zusammenwirkt. An seinem hinteren Ende weist der Unterbrecher 3 einen Rückabschnitt 33 auf, der in Querrichtung 92, wie dargestellt, eine kleinere Ausdehnung aufweisen kann als der Mitten- bzw. Vorderabschnitt. Hierdurch ist eine erleichterte Aufnahme/Einbringung im/ins Abzugshinterteil 263 möglich. Der Unterbrecher 3 kann, wie dargestellt, im Vorderabschnitt eine Art Auflagenase zur Führung entlang der Oberseite des Rastelements 4 ausgebildet haben. Die Führung und/oder auch die Abstützung an der Oberseite des Rastelements 4 kann aber auch durch eine alternative, funktionsgleiche Ausbildung der Paarung Lagerausnehmung 42 und Unterbrechergelenk 32 erfolgen.

[0025] Der Unterbrecher 3 weist an seiner Unterseite ein Unterbrechergelenk 32 auf, das zur Aufnahme und drehbaren Lagerung an der Oberseite des Rastelements 4 dient und das eine Unterbrecherachse 35 in Querrichtung 92 definiert. Ferner ist an der Unterseite des Unterbrechers 3 eine Aufnahme für eine Unterbrecherfeder 34 ausgebildet. Diese im Querschnitt z.B. in Fig. 5a besser ersichtliche Aufnahme ist in Durchmesser und Tiefe an die Unterbrecherfeder 34 derart angepasst, dass diese gegen seitliches Herausrutschen gesichert ist.

[0026] In einer besonderen Ausführungsform weist auch das Rastelement 4, wie in Detail C in Fig. 4b vergrößert dargestellt, eine Federausnehmung 46 auf. Diese Federausnehmung 46 ist an der Oberseite, also dem Unterbrecher 3 zugewandt, ausgebildet und dient, wie die Aufnahme im Unterbrecher 3, der zumindest teilweisen Aufnahme und Verlustsicherung der Unterbrecherfeder 34.

[0027] In der dargestellten, vorteilhaften Weiterbildung ist die Federausnehmung 46 in zumindest eine Querrichtung 92 teilweise geöffnet, was den Zusammenbau erleichtert, da die Unterbrecherfeder 34 nicht soweit komprimiert werden muss um in die Ausnehmung bzw. Aufnahme eingeführt werden zu können.

[0028] Eine weitere Hilfestellung beim Zusammenbau bietet eine seitlich im Bereich der Öffnung zur Federausnehmung 46 vorgesehene Rampe 461. Durch den Anstieg der Rampe 461 in Richtung Federausnehmung 46 kann die Unterbrecherfeder 34 von der Seite leichter eingeführt, also darüber hinweg bewegt, werden.

[0029] In allen beschriebenen Fällen ist jedoch die Funktion der Unterbrecherfeder 34 gleich, indem sie den Unterbrecher 3 um die Unterbrecherachse 35, also im Wesentlichen nach oben in Richtung Hammerhaken 213, vorspannt. Die Lagerausnehmung 42 ist im Wesentlichen form- und funktionskomplementär zum Unterbrechergelenk 32 ausgebildet, wobei neben der Aufnahme eine teilweise, also in definierten Grenzen erfolgende, Rotation des Unterbrechers 3 ermöglicht ist. Der Zusammenbau des Rastelements 4 und des Unterbrechers 3 erfolgt daher durch Verschieben von einer Seite in Querrichtung 92, wobei eine selbständige Zerlegung oder Auseinanderfallen im Betrieb durch die seitliche Begrenzung innerhalb des Abzugsgehäuses 23 oder auch Untergehäuses 1 der Schusswaffe vermieden wird.

[0030] In den Figs. 5 bis 8 wird die Funktionsweise der Abzugseinheit 2 näher beschrieben. Die Schnittansichten der unterschiedlichen Ruhe- und Arbeitsstellungen der Fig. 5a, 5c, 6a, 7a, 8a und 8b entsprechen einer Seitenansicht durch die Mittelebene entlang der Schnittlinie A-A', wie beispielhaft für die Ruheposition in Fig. 2b dargestellt. Die Schnittansichten der unterschiedlichen Ruhe- und Arbeitsstellungen der Fig. 5b, 5d, 6b und 7b entsprechen einer Seitenansicht durch die Ebene entlang der Schnittlinie B-B', wie beispielhaft für die Ruheposition in Fig. 2b dargestellt, was im Wesentlichen einer Seitenansicht ohne "linke Seitenwand" des Abzugsgehäuses 23 entspricht. Die Ruheposition 71, die erste Abzugsstufe 72 (1st stage) und die zweite Abzugsstufe 73 (2nd stage) wird durch strichlierte Linien im Bereich des Züngels 264 und/oder des Abzugshinterteils 263 verdeutlicht.

[0031] In den Figs. 5a und 5b ist die Ruheposition 71 der Abzugseinheit dargestellt. Der Hammer 21 ist gespannt, das heißt die Hammerfeder 211 versucht den Hammerkopf entgegen dem Uhrzeigersinn um die Hammerachse 212 (Fig. 2) zu drehen, und liegt dabei auf den Hammerfederabstützungen 261 auf. Der Hammer 21 weist im Bereich der Hammerachse 212 an seiner Außenfläche zumindest eine Auslösenocke 215 auf, die in der Ruheposition von einer Auslösekante 44 des Rastelements 4 gehalten wird. Die Auslösekante 44 wird von der Rastelementfeder 41 gegen den Hammer 21 durch Angriff an den Rastelementfederabstützungen 412 vorgespannt. Der Abzugshebel 26 ist wie dargestellt bevorzugt integral ausgebildet und weist einen in Normalrichtung 93 im Wesentlichen nach unten auskragendes Züngel 264 auf. Zudem weist der Abzugshebel 26 in seinem Mittenabschnitt und in rückwärtige Richtung im Abzugshinterteil 263 eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme des Rastelements 4 und des Unterbrechers 3 auf.

[0032] In Figs. 5a und 5b kann sehr gut gesehen werden, dass das Züngel 264 der Ruheposition 71 durch die Hammerfeder 211 vorgespannt ist, da der Abzugshebel 26 nach unten gedrückt wird. Ebenso kann sehr gut ersehen werden, dass der Selektor 6 in der "Sicherstellung" oder "Safe" ist, wobei die Steuerwelle 61 in einem Teilabschnitt den Unterbrecher 3 am Rückabschnitt 33 an der Oberseite blockiert und eine Auslenkung nach oben behindert.

[0033] Eine vergleichende Betrachtung der Figs. 5c und 5d zeigt, dass bei Aufbringung einer ersten Kraft auf das Züngel 264 eine geringfügige Auslenkung nach hinten möglich ist, wobei der Abzugshinterteil 263 nach oben gedreht wird, bis der Abzugshebel 26 an seiner Innenfläche 25 mit der Unterseite des Rastelements 4 im Kontaktbereich des Details D in Berührung gelangt. Dieser geringe Leerweg wird auch als Leerzug bezeichnet und kann durch die Rückhaltekraft der Hammerfeder 211 auf den Abzugshebel 26 vom Schützen deutlich wahrgenommen werden. Dieser erste Abzugswiderstand wird somit zwischen der Ruheposition 71 und dem Ende des Leerzugs wahrgenommen. Das Ende des Leerzugs wird somit als erste Abzugsstufe 72 bezeichnet, welcher im anglo-amerikanischen Sprachraum auch oft als "first stage" bezeichnet wird. Die erste Abzugsstufe 72 dieser zweistufigen Abzugseinheit 2 kann, wie z.B. in Figs. 5c und 5d abgebildet, wahrgenommen werden. Die erfindungsgemäße Bauweise ermöglicht auch im entsicherten Zustand der Schusswaffe, also z.B. bei Umlegen des Selektors 6 in die Stellung "Einzelfeuer" oder "Dauerfeuer" die gleiche Wahrnehmung der ersten Abzugsstufe 72, wie ein Vergleich mit den Figs. 6 und 7 zeigt.

[0034] In Figs. 5c und 5d sind die Ruheposition 71 des Züngels 264 und des Abzugshinterteils 263 deutlich strichliert ersichtlich. Eine weitere Auslenkung des Züngels 264 über die erste Abzugsstufe 72 nach hinten wird in der "Sicherstellung" durch beidseitiges Anliegen des Abzugshinterteils 263 mit seiner Oberseite an entsprechend ausgebildeten Abschnitten der Steuerwelle 61 verhindert.

[0035] Das Detail D aus Fig. 5a ist vergrößert in Fig. 9 gezeigt. Hieraus können besonders vorteilhafte Ausführungsformen entnommen werden, welche z.B. in einem an der Unterseite des Rastelements 4 ausgebildeten Rastelementfortsatz 45 bestehen. Dieser erlaubt eine definierte Kontaktposition zwischen Innenfläche 25 des Abzugshebels 26 und der Unterseite des Rastelements 4, wodurch die Reibung minimiert werden kann und das Erreichen der ersten Abzugsstufe 72 verbessert wahrgenommen werden kann. Eine weitere Ausführungsform umfasst die Anschrägung der Innenfläche 25 nach hinten abfallend, wie in Fig. 9 dargestellt. Diese schräge Fläche kann zusätzlich die Krafteinleitung zwischen Abzugshinterteil 263 in den Rastelementfortsatz 45 vorteilhaft beeinflussen, indem sie im Wesentlichen im rechten Winkel erfolgt - sofern die Anschrägung im entsprechenden Winkel ausgebildet ist. Hierdurch kann eine sehr präzise Auslösung der Abzugseinheit und das Erreichen der ersten Abzugsstufe 72 vollzogen werden.

[0036] Aus dem Zusammenhang und der Beschreibung ist der Umstand leicht verständlich, dass es möglich ist verschiedene Rastelemente 4 bereitzustellen, welche unterschiedlich weit hervortretende Rastelementfortsätze 45 aufweisen. Diese Rastelementfortsätze 45 können wie in Fig. 9 dargestellt integral am Rastelement 4 ausgebildet sein. Auf diese Weise kann eine Feinjustierung des Leerzugs durch Auswahl des gewünschten verbleibenden Abstands zwischen Innenfläche 25 und dem Rastelementfortsatz 45 des jeweiligen Rastelements 4 vorgenommen werden. Analog dazu kann eine verstellbare Justiervorrichtung 451, bevorzugt als ausgebildet als Justierschraube (z.B. Madenschraube, Wurmschraube) oder auch prismatisches Justierelement 451, zur Einstellung des unterseitig hervortretenden Teils des Rastelementfortsatzes 45 funktionieren.

[0037] In Fig. 11a und 11b sind beispielhaft zwei prismatische Justierelemente 451 abgebildet, welche seitlich in einer, der groben Außenkontur des Prismas entsprechenden, Ausnehmung des Rastelements 4 eingeführt werden können. Durch die unterschiedlich abgerundeten Kanten des prismatischen Justierelements 451 kann durch Einschieben in der gewünschten Stellung ein unterschiedlich weit aus dem Rastelement 4 an der Unterseite hervortretender Rastelementfortsatz 45 gebildet werden, wie ein Vergleich der Figs. 11a und 11b deutlich zeigt. Die Justierelemente 451 sind in Querrichtung 92 dabei ausreichend weit ausgebildet um eine stabile Lagerung in der korrespondierenden Ausnehmung des Rastelements 4 zu gewährleisten. Die prismatischen Justierelemente 451 sind als dreiseitige Prismen beispielhaft angeführt, wobei auch vier-, fünf-, oder sogar mehrseitige Prismen grundsätzlich vorstellbar sind.

[0038] Eine komplementäre, oder auch alternative, Möglichkeit zur Feinjustierung bestünde darin verschiedene Abzugshebel 26 mit entsprechend angepassten Innenflächen 25 bereit zu stellen.

[0039] In Fig. 6 ist die Situation gezeigt, in der der Selektor 6 in die Position "Einzelfeuer" gestellt ist und die Steuerwelle 61 mit den entsprechenden Abschnitten eine geringfügige, weitere Drehung des Abzugshinterteils 263 um die Abzugsachse 262 ermöglicht. Durch die bereits zuvor in Fig. 5 hinreichend beschriebene Funktion der Abzugseinheit 2 bis zum Erreichen der ersten Abzugsstufe 72, wird somit bei weiterer Auslenkung des Züngels 264 nach hinten ein zweiter, üblicherweise höherer, Abzugswiderstand wahrgenommen. Dieser zweite Abzugswiderstand resultiert zu einem Teil aus der direkten Kraftübertragung des Abzugshebels 26 auf das Rastelement 4, da dieses nach Kontaktierung des Rastelements 4 mit der Innenfläche 25 gemeinsam um die Abzugsachse 262 rotiert werden muss. Die Hammerfeder 211 versucht dabei immer noch den Abzugshebel 26 nach unten zu drücken. Zum anderen muss die Auslösekante 44 des Rastelements 4 außer Eingriff mit der Auslösenocke 215 des Hammers 21 gebracht werden. In Figs. 6a und 6b sind daher die Ruheposition 71 und die erste Abzugsstufe 72 schematisch als strichlierte Linien am Züngel 264 angedeutet, bevor das Erreichen der zweiten Abzugsstufe 73 durch das Lösen der Auslösekante 44 von der Auslösenocke 215 erfolgt. Die Dauerfeuereinheit 5 ist wie in Fig. 5 noch in seiner Ruhelage gezeigt.

[0040] Eine weitere Auslenkung des Züngels 264 nach hinten, also eine weitere Bewegung des Abzugshinterteils 263 nach oben wird durch die Steuerwelle 61 begrenzt. Durch die Freigabe des Hammers 21 wird dieser um die Hammerachse 212 rotiert (siehe z.B. Fig. 8a) und innerhalb der zentralen Ausnehmung des Gleitstücks 11 auf den Schlagbolzen beschleunigt. Der Unterbrecher 3, versucht durch die Vorspannung der Unterbrecherfeder 34 nach oben um die Unterbrecherachse 35 zu rotieren, was durch die Stellung des Selektors 6 zumindest in gewissen Grenzen ermöglicht wird, bis der Rückabschnitt 33 an der Oberseite den entsprechenden Abschnitt der Steuerwelle 61 kontaktiert. Dies gilt selbstverständlich nur für den Fall des gezogenen Züngels 264 - eine Entlastung des Zügels würde wieder eine erneute Überwindung des ersten Abzugswiderstandes etc. erfordern.

[0041] Da nach der Abgabe des Schusses der Verschluss geöffnet und das Gleitstück 11 nach hinten fährt, wird der Hammer 21 wieder nach rückwärts rotiert und in dieser Stellung mit seinem Hammerhaken 213 vom Haken 31 des Unterbrechers 3 gefangen. Das Gleitstück 11 wird durch eine Schließfeder wieder nach vorne befördert, wobei eine neue Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager des Laufes zugeführt und der Verschlusskopf in Verriegelung mit dem Lauf gebracht wird.

[0042] Der Hammer 21 wird somit bei "Einzelfeuer" nach jedem Schuss vom Unterbrecher 3 gefangen. Vor der Abgabe eines erneuten Schusses muss durch die Vorspannung des Unterbrechers 3 zuerst das Züngel 264 so weit nach vorne entlastet werden, dass die Auslösekante 44 wieder vor der Auslösenocke 215 positioniert ist. Bei weiterer Bewegung des Züngels 264 nach vorne wird dabei der Haken 31 außer Eingriff des Hammerhakens 213 gebracht. Es muss somit wiederum zumindest der zweite Abzugswiderstand zum Erreichen der zweiten Abzugsstufe 73 überwunden werden.

[0043] Eine andere Situation sei anhand von Fig. 7 beschrieben, worin die Stellung "Dauerfeuer" des Selektors 6 eingestellt ist. Durch die in den meisten Fällen kulissenartige Ausführung des zum Rückabschnitt 33 korrespondierenden Abschnitts der Steuerwelle 61, wird in dieser Stellung der Unterbrecher 3 nach der Freigabe des Hammers 21 nach unten gedrückt. Bei der zuvor beschriebenen Schussabgabe im "Einzelfeuermodus" kann der Unterbrecher 3 in Eingriff mit dem Hammer 21 gelangen, während bei "Dauerfeuer" ein Eingriff des Hakens 31 in den Hammerhaken 213 unterdrückt wird. Damit bei "Dauerfeuer" der Hammer 21 beim Vorlaufen des Gleitstücks 11 nicht an der Unterseite schrammt, kommt die Dauerfeuergruppe 5 in - dem Fachmann bekannter Weise - ins Spiel. In der Stellung "Dauerfeuer" wird durch die Vorspannung der Dauerfeuerfeder 52 das Dauerfeuerelement 51 beim Rücklauf des Gleitstücks 11 an der Dauerfeuerrast 214 des Hammers 21 kurzzeitig in Eingriff gebracht. Beim Voreilen des Gleitstücks 11 wird der Hammer 21 solange gehalten, bis der Verriegelungsvorgang abgeschlossen ist und das Gleitstück 11 unterseitig am Dauerfeuerelement 51 anschlägt, wodurch der Hammer 21 abermals automatisch freigegeben wird.

[0044] Als zentrale Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird die Möglichkeit betrachtet, den Selektor 6 in die "Sicherstellung" zu bewegen, wenn sich der Hammer 21 in der "abgeschlagenen" Position befindet und somit die Abzugseinheit 2 nicht gespannt ist. Diese Situation wird in Fig. 8 verdeutlicht. Wie aus Fig. 8a ersichtlich, ist der Hammer 21 in der Abschlagposition, wie dies bei einer Feuerhemmung, also einer nichtgezündeten Patrone, der Fall sein kann. Der Selektor 6 ist in der "Dauerfeuerstellung" gezeigt, wobei die Situation analog zur "Einzelfeuerstellung" ist. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Abzugseinheit 2, also aufgrund der Trennung von Rastelement 4 und Abzugshebel 26, trotz Ausnützung einer gemeinsamen Abzugshebelachse 262 bzw. Rastelementachse 43, kann der Abzugshinterteil 263 bei Verstellung des Selektors 6 in die "Sicherstellung" nach unten bewegt werden, wie dies in Fig. 8b gezeigt ist. Hierdurch kann das Rastelement 4 von unten an den Hammer 21 unter Vorspannung angelegt werden, ohne diesen bei einem erneuten Ladevorgang zu behindern und sogleich wieder in die Auslösenocke 215 einzugreifen. Die Dauerfeuereinheit 5 kann durch die Verstellung des Selektors 6 ebenfalls unbeeinflusst von der Stellung des abgeschlagenen Hammers 21 wieder in die Ruhelage gebracht werden. Bei einem einteilig ausgebildeten Abzugshebel, welcher nach "vorne" direkt am Hammer 21 angreifen würde, wäre dies unmöglich. Die Situation in Fig. 8b zeigt somit den Selektor 6 in der "Sicherstellung" wobei das Züngel 264 zumindest bis zum Erreichen der zweiten Abzugsstufe 72 ausgelenkt wird.

[0045] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft die Ausbildung der Auslösekante 44, welche im Kontaktbereich mit der Auslösenocke 215, eine besondere Form aufweist. Eine vergrößerte, wenn auch schematische, Darstellung des Details E aus Fig. 5c zeigt die Auslösekante 44, die an der, der Auslösenocke 215 zugewandten, Oberfläche bevorzugt eine schräge und/oder eine konvexe Form aufweist. Eine konvexe Krümmung dieser Oberfläche ermöglicht, dass durch die im Wesentlichen bogenförmige Bewegung des Rastelements 4 um die Abzugsachse 262 ab Erreichen der ersten Abzugsstufe 71 die Verkleinerung der Kontaktfläche zwischen Auslösekante 44 und Auslösenocke 215 zu einem homogenen Anstieg des zweiten Abzugswiderstands führen. Die entstehende Zunahme der Flächenpressung steigt somit im Wesentlichen linear mit der verbleibenden Kontaktfläche an, während bei einer Auslösekante 44 mit rechtwinkliger Ausbildung eine inhomogene Zunahme des Abzugswiderstands eintreten würde.

[0046] Es kann sich in gewissen Fällen als vorteilhaft erweisen, wenn, wie dargestellt, die Auslösekante 44 eine konvexe Krümmung mit einem Radius r 441, gemessen von der Abzugsachse 262 bzw. Rastelementachse 43 zum Scheitelpunkt der Krümmung, aufweist. Bevorzugt ist dieser Radius 441 kleiner als der Normalabstand zwischen Scheitelpunkt der konvexen Krümmung und der Rastelementachse 43. Überdies kann der Scheitelpunkt bei kleineren Radien in Rotationsrichtung um die Rastelementachse 43 auch außermittig der Auslösekante 44 angesetzt sein. Diese Zusammenhänge sind vom Fachmann leicht optimierbar.

[0047] Die erfindungsgemäße Abzugseinheit 2 ist vorrangig als Drop-In-Abzugseinheit beschrieben, wobei zumindest der Hammer 21, die Hammerfeder 211, der Unterbrecher 3, die Unterbrecherfeder 34, das Rastelement 4, die Rastelementfeder 41, sowie der Abzugshebel 26 entsprechend der zuvor genannten Ausführungsbeispiele in einem Abzugsgehäuse 23 zur Bildung einer Drop-In-Abzugseinheit angeordnet sind.

[0048] Es hat sich hierbei als vorteilhaft erwiesen, wenn Klemmschrauben 27, wie etwa in Fig. 2a dargestellt, zur Verspannung der Drop-In-Abzugseinheit vorgesehen sind. Diese Klemmschrauben 27 sind, das Abzugsgehäuse 23 an der Unterseite durchdringend, von oben betätigbar angeordnet, wodurch die Lagetoleranz im Untergehäuse 1 einer Schusswaffe entschieden verringert werden kann.

[0049] Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann verschiedentlich adaptiert und abgewandelt werden. Dies gilt vor allem der Anpassung an andere vorliegende Waffen, aber auch die Dimension und Geometrie der einzelnen Teile.

[0050] Die verwendbaren Materialien sind die gleichen wie im Stand der Technik, das Gleiche gilt für die Herstellungsverfahren.
Bezugszeichenliste:
1 Untergehäuse ("Lower") 3 Unterbrecher ("disconnector")
11 Gleitstück ("bolt carrier") 31 Haken ("hook")
12 Griffstück ("grip") 32 Unterbrechergelenk ("pivot)
13 Magazinschacht ("magazine well") 33 Rückabschnitt ("back end")
14 Magazinhalter ("magazine catch") 34 Unterbrecherfeder ("disconnector spring")
15 Verschlussfang ("bolt catch") 35 Unterbrecherachse ("pivoting axis")
2 Abzugseinheit ("trigger unit") 4 Rastelement ("sear")
21 Hammer ("hammer") 41 Rastelementfeder ("sear spring")
211 Hammerfeder ("hammer spring") 412 Rastelementfederabstützung ("sear spring support")
212 Hammerachse ("hammer axis") 42 Lagerausnehmung ("bearing opening")
213 Hammerhaken ("hammer hook") 43 Rastelementachse ("sear axis")
214 Dauerfeuerrast ("Auto sear hook") 44 Auslösekante ("sear edge")
    441 Radius ("radius")
215 Auslösenocke ("hammer cam") 45 Rastelementfortsatz ("sear protrusion")
23 Abzugsgehäuse ("trigger unit housing") 451 Justierbarer Rastelementfortsatz ("adjustable sear protrusion")
24 Lagerhülse ("bushing") 46 Federausnehmung ("spring recess")
241 Hülsensicherung ("bushing safety") 461 Rampe ("ramp")
25 Innenfläche ("inner surface") 5 Dauerfeuergruppe ("auto sear unit")
26 Abzugshebel ("trigger lever") 51 Dauerfeuerelement ("auto sear")
261 Hammerfederabstützung ("hammer spring support") 52 Dauerfeuerfeder ("auto spring")
262 Abzugsachse ("trigger axis") 6 Selektor ("selector")
263 Abzugshinterteil ("trigger rear") 61 Steuerwelle ("control shaft"
264 Züngel ("trigger") 71 Ruheposition ("rest position")
27 Klemmschrauben ("socket set screw") 72 1.Abzugsstufe ("1st stage")
    73 2.Abzugsstufe ("2nd stage")
    91 Laufrichtung (vorne)
    92 Querrichtung (links)
    93 Normalrichtung (oben)



Ansprüche

1. Abzugseinheit (2) für eine Schusswaffe, umfassend:

- einen um eine Hammerachse (212) drehbar gelagerten und mittels einer Hammerfeder (211) vorspannbaren Hammer (21),

- einen um eine Abzugsachse (262) drehbar gelagerten Abzugshebel (26), der, bevorzugt integral ausgebildet, ein Züngel (264) und einen Abzugshinterteil (263) aufweist, der zur Aufnahme zumindest eines Unterbrechers (3) ausgebildet ist,

- sowie ein um eine Rastelementachse (43) drehbar gelagertes und mittels einer Rastelementfeder (41) vorspannbares Rastelement (4),
dadurch gekennzeichnet, dass

- das Rastelement (4) zumindest teilweise innerhalb des Abzugshebels (26) derart angeordnet ist, dass die Rastelementachse (43) und die Abzugsachse (262) zusammenfallen, und dass

- das Rastelement (4) an seiner Oberseite eine Lagerausnehmung (42) zur Aufnahme und begrenzten Rotation um eine Unterbrecherachse (35) eines an der Unterseite des Unterbrechers (3) ausgebildeten Unterbrechergelenks (32) aufweist, und dass die Lagerausnehmung (42) das Unterbrechergelenk (32) zumindest teilweise in Rotationsrichtung um die Unterbrecherachse (35) umschließend ausgebildet ist.


 
2. Abzugseinheit (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Rastelements (4) ein Rastelementfortsatz (45) ausgebildet ist.
 
3. Abzugseinheit (2) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine dem Rastelement (4) zugewandte Innenfläche (25) des Abzugshinterteils (263) nach hinten abfallend, bevorzugt als schräge Fläche, ausgebildet ist.
 
4. Abzugseinheit (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (4) eine Auslösekante (44) aufweist, deren einer Auslösenocke (215) des Hammers (21) zugewandte Oberfläche eine konvexe Form aufweist.
 
5. Abzugseinheit (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die konvexe Oberfläche der Auslösekante (44) einen Radius r (441) zur Abzugsachse (262) bzw. Rastelementachse (43) im Bereich 0,8 < r < 1,2, bevorzugt 0,75 < r < 1,1 aufweist.
 
6. Abzugseinheit (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Rastelement (4) beidseitig in Querrichtung (52) jeweils eine Rastelementfederabstützung (412) zur Auflage der Rastelementfeder (41) ausgebildet sind.
 
7. Abzugseinheit (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Abzugshebel (26) beidseitig in Querrichtung (52) jeweils eine Hammerfederabstützung (261) zur Auflage der Hammerfeder (211) ausgebildet ist.
 
8. Abzugseinheit (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbrecher (3) unterseitig eine Ausnehmung zur zumindest teilweisen Aufnahme einer Unterbrecherfeder (34) aufweist.
 
9. Abzugseinheit (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (4) an seiner dem Unterbrecher (3) zugewandten Seite eine Federausnehmung (46) zur zumindest teilweisen Aufnahme der Unterbrecherfeder (34) aufweist.
 
10. Abzugseinheit (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Federausnehmung (46) seitlich in zumindest eine Querrichtung (52) zumindest teilweise offen ist.
 
11. Abzugseinheit (2) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Federausnehmung (46) eine nach außen abfallende Rampe (461) aufweist.
 
12. Abzugseinheit (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Rastelement (4) eine verstellbare Justiervorrichtung (451), bevorzugt als Madenschraube oder prismatisches Justierelement, zur Einstellung des unterseitig hervortretenden Teils des Rastelementfortsatzes (45), ausgebildet ist.
 
13. Abzugseinheit (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Hammer (21), die Hammerfeder (211), der Unterbrecher (3), die Unterbrecherfeder (34), das Rastelement (4), die Rastelementfeder (41), sowie der Abzugshebel (26) in einem Abzugsgehäuse (23) zur Bildung einer Drop-In-Abzugseinheit angeordnet sind.
 
14. Drop-In-Abzugseinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Klemmschraube (27) das Abzugsgehäuse (23) an der Unterseite durchdringend angeordnet ist.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. Abzugseinheit (2) für eine Schusswaffe, umfassend:

einen um eine Hammerachse (212) drehbar gelagerten und mittels einer Hammerfeder (211) vorspannbaren Hammer (21), wobei die Hammerfeder (211) einen ersten Arm und einen zweiten Arm aufweist,

einen um eine Abzugsachse (262) drehbar gelagerten Abzugshebel (26) der, bevorzugt integral mit ihm ausgebildet, ein Züngel (264) aufweist, das, in einer Normalrichtung (93) gesehen, unterhalb der Abzugsachse (262) liegt und bei Betätigung der Abzugseinheit gegen eine Laufrichtung (91) bewegt wird, wobei der Abzugshebel (26) einen Abzugshinterteil (263) aufweist, der zur Aufnahme zumindest eines Unterbrechers (3) ausgebildet ist,

sowie ein um eine Rastelementachse (43) drehbar gelagertes und mittels einer Rastelementfeder (41) vorspannbares Rastelement (4), wobei die Hammerachse (212), die Abzugsachse (262) und die Rastelementachse (43) parallel zueinander und parallel zu einer Querrichtung (92) angeordnet sind,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Abzugshebel (26) eine Ausnehmung aufweist und das Rastelement (4) zumindest teilweise innerhalb der Ausnehmung angeordnet ist,

dass die Rastelementachse (43) und die Abzugsachse (262) zusammenfallen,

dass das Rastelement (40) an seiner Oberseite eine Lagerausnehmung (42) zur Aufnahme und begrenzten Rotation um eine Unterbrecherachse (35) eines an der Unterseite des Unterbrechers (30) ausgebildeten Unterbrechergelenks (32) aufweist, und

dass die Lagerausnehmung (42) das Unterbrechergelenk (32) zumindest teilweise in Rotationsrichtung um die Unterbrecherachse (35) umschließend ausgebildet ist.


 
2. Abzugseinheit (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Rastelements (4) ein Rastelementfortsatz (45) ausgebildet ist.
 
3. Abzugseinheit (2) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine dem Rastelement (4) zugewandte Innenfläche (25) des Abzugshinterteils (263) nach hinten abfallend, bevorzugt als schräge Fläche, ausgebildet ist.
 
4. Abzugseinheit (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (4) eine Auslösekante (44) aufweist, deren einer Auslösenocke (215) des Hammers (21) zugewandte Oberfläche eine konvexe Form aufweist.
 
5. Abzugseinheit (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die konvexe Oberfläche der Auslösekante (44) einen Radius r (441) zur Abzugsachse (262) bzw. Rastelementachse (43) im Bereich 0,8 < r < 1,2, bevorzugt 0,75 < r < 1,1 aufweist.
 
6. Abzugseinheit (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Rastelement (4) beidseitig in Querrichtung (52) jeweils eine Rastelementfederabstützung (412) zur Auflage der Rastelementfeder (41) ausgebildet sind.
 
7. Abzugseinheit (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Abzugshebel (26) beidseitig in Querrichtung (52) jeweils eine Hammerfederabstützung (261) zur Auflage der Hammerfeder (211) ausgebildet ist.
 
8. Abzugseinheit (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbrecher (3) unterseitig eine Ausnehmung zur zumindest teilweisen Aufnahme einer Unterbrecherfeder (34) aufweist.
 
9. Abzugseinheit (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (4) an seiner dem Unterbrecher (3) zugewandten Seite eine Federausnehmung (46) zur zumindest teilweisen Aufnahme der Unterbrecherfeder (34) aufweist.
 
10. Abzugseinheit (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Federausnehmung (46) seitlich in zumindest eine Querrichtung (52) zumindest teilweise offen ist.
 
11. Abzugseinheit (2) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Federausnehmung (46) eine nach außen abfallende Rampe (461) aufweist.
 
12. Abzugseinheit (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Rastelement (4) eine verstellbare Justiervorrichtung (451), bevorzugt als Madenschraube oder prismatisches Justierelement, zur Einstellung des unterseitig hervortretenden Teils des Rastelementfortsatzes (45), ausgebildet ist.
 
13. Abzugseinheit (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Hammer (21), die Hammerfeder (211), der Unterbrecher (3), die Unterbrecherfeder (34), das Rastelement (4), die Rastelementfeder (41), sowie der Abzugshebel (26) in einem Abzugsgehäuse (23) zur Bildung einer Drop-In-Abzugseinheit angeordnet sind.
 
14. Drop-In-Abzugseinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Klemmschraube (27) das Abzugsgehäuse (23) an der Unterseite durchdringend angeordnet ist.
 




Zeichnung




























Recherchenbericht















Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente